Bücher mit dem Tag "atheismus"
82 Bücher
- Jostein Gaarder
Sofies Welt
(4.488)Aktuelle Rezension von: xoxo_love_booksSehr schön vereinfacht die einzelnen Theorien einiger Philosoph*innen:
Ich erinnere mich spontan an die Ebenen mit den Kugeln, Spinoza als Erfinder der Kontaktlinsen, Kirkegaard, der irgendetwas über Angst schrieb oder sagte ein Drittel Lernt, ein Drittel arbeitet und verdient der Mensch Geld und ein drittel genießt er seinen Ruhestand, was nicht explizit im Buch erwähnt wurde. Allerdings erinnere ich mich auch an Marx Theorie zum historischen Materialsmus, die aufgegriffen wurde sowie etwas an Leninismus und auch Hegels Systhemtheorie wurde ganz kurz erläutert bzw eher etwas zu seiner Rechtsphilosophie. Ich glaube mich zu erinnern, dass auch ganz kurz etwas zur Nietzsche und etwas zu Ästhetik erwähnt wurde und ich erinnere mich an einen Zoomcall nach Athen zwischen dem Philosophieprof und Sofie. Ihr Mutter tut mir etwas leid, da ich mir Sofie sehr tiefgründig vorstelle und ich mir vorstellen kann, dass das auch mal sehr anstrengend sein kann. Allerdings kann man sich womöglich auch nicht dafür ändern und ich denke es ist gut die Welt im großen und ganzen zu hinterfragen.Spannend fande ich auch die Therorien zu Aristoteles und Platon, die am Anfang gleich mit erwähnt wurden. Ich habe mir dazu spontan auch gleich einmal Platons Politeia und Arstoteles nikomanische Ethik dazu geholt und Platon bereits auch angelesen. Philosophiegeschichtlich macht das Bauch auch Sinn, denn es ist Philosophiegeschichtlich chronologish aufgebaut, was ich sehr gut finde.
Ich bin mir immer nicht sicher, aber ich glaube ich habe dieses Buch bereits einmal als Kind gelesen, weshalb ich Sofie sehr gut nachvollziehen kann. Ich studiere ja Philosophie und nun ist mir das Buch erneut in die Hände gefallen. Vielleicht habe ich es auch nicht als Kind gelesen. Aber es kam mir so bekannt vor. Vielleicht auch, weil es ein Klassiker ist, aber das Bild mit den Glasperlen habe ich noch sehr prägnant in Erinnerung.
Die Freund*innenschaft zu Beginn finde ich auch schön. Mir fehlen noch 20 Seiten, die ich lesen muss. Bis jetzt finde ich es schade, dass dahingehend zu dieser Beziehung gar nichts mehr erwähnt wurde. Das könnte also eventuell ein kleiner Kritikpunkt sein, dass diese Beziehung gar nicht mehr ausgearbeitet wurde, da es sich ja um einen Roman handelt, viellecht wird dahingehend ja noch etwas erwähnt, aber Interpreatationsspielraum ist ja auch ganz schön.Ich glaube auch kurz etwas über Religionen und den Existentialimus gelesen zu haben. Ingesamt ist die darin beschriebene Philosophie doch eher europäisch zu verorten. Ansonsten sehr kindgerecht verfasst. Ich denke ich werde und hoffe ich kann es irgendwann nocheinmal lesen.
- Jonathan Safran Foer
Extrem laut und unglaublich nah
(1.249)Aktuelle Rezension von: Johann_BaierNach 100 Seiten abgebrochen: die Hauptfigur ist ein 9-jähriger Junge, der altklug wie ein Erwachsener daherredet, der mehr weiß, als die meisten Erwachsenen, der aber gleichzeitig sich auf eine Suche begibt, die so unsinnig ist, dass kein 9-Jähriger das tun würde. Die ein 9-Jähriger in der Riesenstadt New York auch nicht durchführen könnte. Der Protagonist ist eine unrealistische Kunstfigur (ähnlich wie Günther-Grass-Oskar mit der Blechtrommel, der aus Protest aufhört zu wachsen). Mit einer unrealistischen Kunstfigur kann man nicht mitfühlen, sie ist kalt wie eine Science-Fiction-Comic-Figur. Sie erschien mir mehr wie ein abstraktes Fabelwesen, das mir irgendwelche Lebensweisheiten mitteilen soll, ich habe nur nicht verstanden welche.
Bei den unrealistischen (und schwer zu lesenden) Dialogen fragte ich mich: warum sind sie da, warum soll ich sie lesen? Dialoge werden in Romanen eingesetzt, um die Handlung voranzubringen, um die Personen zu charakterisieren, um eine Atmosphäre wiederzugeben, um Konflikte zwischen den Figuren aufzuzeigen – und sie hören auf, wenn diese Ziele erreicht sind. Die Dialoge in dem Roman von Foer dienen keinem dieser Ziele. Sie hören aber trotzdem nicht auf.
Das Buch war angekündigt als Geschichte eines Jungen, der seinen Vater beim 9/11-Anschlag verloren hat. Einen solchen Jungen lernt man aber nicht kennen. Man lernt aber nur eine unrealistische geschwätzige Kunstfigur kennen.
- Friedrich Nietzsche
Also sprach Zarathustra
(251)Aktuelle Rezension von: FalkenFederMehr fällt mir zu Nietzsche langsam nicht mehr ein. Es hat mich mal sehr fasziniert das er einen Blick für Negative Wahrheiten hat aber das meiste ist wohl eher seine Sicht und Ursache wird Wohl das von Syphilis zerfressene Gehirn sein ähnlich wie bei Lovecraft. Ich halte diese verdrehte Irre Scheißwelt nicht aus und der Scheiße-Filter ist schnell voll.
Es gibt ein paar gute Beobachtungen aber wenn 80% Müll ist hab ich kein Bock mehr!
- Michail Bulgakow
Meister und Margarita
(439)Aktuelle Rezension von: MEvaEigentlich sollte dies mein Lieblingsbuch sein; das Thema ist schaurig-schön, es beinhaltet einen sprechenden Kater und die zeitlose Geschichte des Gut und Böse.
Ist es aber nicht. Grund ist die völlig unnötige umständliche Formulierung. Bei Kritikern als poetisch beschrieben bleibe ich einfach verdattert zurück - was darin gipfelt, dass ich nach jeden Kapitel den Inhalt googeln muss. Dieses Buch bedarf vieler Erklärungen - in der vorliegenden Ausgabe nehmen diese allein 100 Seiten ein - aber ein Personenregister hätte meiner Meinung nach auch hinzugefügt werden können. Am Ende heißt es wer sich durchbeißt wird belohnt: Diese Erfahrung blieb bei mir leider aus.
- Paulo Coelho
Veronika beschließt zu sterben
(3.150)Aktuelle Rezension von: Julietta89Der Titel des Buches gibt bereits einen deutlichen Hinweis auf die Handlung: Veronika beschließt zu sterben. Ihr Selbstmordversuch misslingt jedoch, und sie landet in einer psychiatrischen Einrichtung. Im weiteren Verlauf der Geschichte lernen wir nicht nur Veronika besser kennen, sondern auch andere Patienten der Anstalt. Von jedem dieser Patienten erfahren wir ein wenig über ihre Lebensgeschichten, was dem Roman eine besondere Tiefe verleiht.
Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es ist literarisch anspruchsvoll, ohne zu überladen zu wirken. Viele Passagen regen zum Nachdenken an, aber man kann die Geschichte auch flüssig lesen. Trotz des tragischen Themas hat das Buch eine gewisse Leichtigkeit, die ich sehr geschätzt habe. Es wird nicht zu theatralisch dargestellt, und das fand ich angenehm.
Auch die meisten Charaktere haben mir gut gefallen, insbesondere Eduard. Gern hätte ich mehr über seine Geschichte erfahren. Was mir nicht so gut gefallen hat, war das Ende. Nicht weil es schlecht geschrieben ist, sondern weil es für mich wenig überraschend war. Bereits im Verlauf des Buches hatte ich eine Ahnung, wie es ausgehen könnte. Das sollte aber niemanden davon abhalten, das Buch zu lesen, denn insgesamt passt das Ende gut zur Geschichte und der Aufbau des Romans ist für meinen Geschmack sehr gelungen.
Was ich überhaupt nicht mochte, war die Entscheidung des Autors, sich selbst in die Geschichte einzubringen. Dies geschieht relativ am Anfang des Buches und umfasst nur ein oder zwei Seiten, doch ich fand es irritierend. Dieser Teil hätte für meinen Geschmack besser als Vor- oder Nachwort gepasst.
Insgesamt gebe ich jedoch eine klare Leseempfehlung. Paulo Coelho gelingt es, ein schwieriges Thema auf eine Weise zu behandeln, die sowohl zum Nachdenken anregt als auch gut unterhält.
- Fjodor M. Dostojewski
Die Brüder Karamasow
(253)Aktuelle Rezension von: Lesung_vor_achtDer obligatorisch beste Roman aller Zeiten (Sigi Freud) gleicht einem elefantösen Mammutbrocken. Das rund 1242 Seiten lange Familienepos schildert auf theologischer und psychologischer Ebene den Niedergang einer Familie als exemplarisches Beispiel für das alte Russland. Rein inhaltlich handelt es sich zweifelsohne um ein Meisterwerk. Gewohnt scharfsinnig analysiert Dostojewskij die verschiedenen Milieus und weitet seinen Roman zu einer gewaltigen Gegenwartsstudie aus. Dass es sich trotzdem um ein zeitloses Werk handelt, zeugt von seinen philosophischen Kompetenzen.
Wie gern würde ich fünf Sterne vergeben! Aber angesichts der Schwächen des Romans kann ich mir das nicht leisten.
So scharfsinnig Dostojewskij sich mit Theologie und Psychologie auseinandersetzt, so klobig geraten seine Dialoge. Die Handlung des Buchs wäre schnell erzählt, aber aufgrund der haarsträubend überlangen Reden und unnötig detaillierten Monologe (die schon eher an ein Theaterstück erinnern) ähnelt das Buch eher einer Karikatur seiner selbst. Dostojewskij scheint es gänzlich unmöglich zu sein, präzise und genau zu formulieren - er schweift ab, entschuldigt sich durch den Mund seiner Figuren und setzt im nächsten Atemzug zum nächsten Monolog an. Er überlässt nichts der Fantasie. Ähnlich wie Umberto Ecos Werke legt sich auch dieses Buch bereits selbst aus, sodass man sich als Leser nur noch bequem für eine Sichtweise zu entscheiden hat (im Fall der Gerichtsverhandlung für einen der Erzrivalen Kirillowitsch oder Fetjukowitsch). Philosophisch vertreten sind dabei Idealismus (Aljoscha), Zynismus (Iwan), rationaler Materialismus (Kolja Krassotkin), Hedonismus (Fjodor Pawlowitsch), usw. Der angebliche Mörder Mitja steht für das alte Russland und Smerdjakow tritt als ideologisches Opfer Iwans auf. Iwan erkennt in sich selbst den Teufel.
Das Buch ist ein Meisterwerk. Aber eben ein Meisterwerk mit dramaturgischen Schwächen.
- Dan Brown
Origin
(615)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisUnd täglich grüsst das Murmeltier. Ja, als Leser von Dan Brown ist man es sich gewohnt, dass seine Geschichten um Robert Langdon immer nach dem gleichen Schema ablaufen. Langdon gerät ungewollt in ein Abenteuer, muss mit einer attraktiven Frau fliegen und das halbe Land ist im dicht auf den Fersen, aber immer wieder gelingt ihm die Flucht ach und er löst zwischendurch wieder ein paar Rätsel.
Doch in diesem Band ist mir sehr negativ aufgefallen, dass die Örtlichkeiten bis zum Erbrechen beschrieben wurden, was die Handlung enorm in die Länge zieht und die Spannung in den Keller sinken lässt. Genau dasselbe wie mit Gaudis Kunst. Es war einfach zu viel des Guten. Teilweise hatte ich eher das Gefühl, eine Art Reiseführer in Kunstgeschichte in der Hand zu halten. Hie und da wird mal wieder jemand umgebracht, damit das Ganze doch schön mysteriös bleibt und man nicht vergisst, dass es sich hierbei um einen Thriller handelt.
Genauso langatmig ist der Nebenplot, in dem es um das spanische Königshaus ging. Da wurde versucht, irgendwelche falschen Fährten zu streuen, was anfangs auch geklappt hat aber danach, recht schnell langweilig wurde.
Der Schluss… Die Lösung des Rätsels… Ich krieg gleich Schnappatmung. In den Vorgängern wusste man ziemlich schnell, worum es eigentlich geht aber hier wurde man bis zum Schluss im Dunkeln gelassen. Dieses ach so grosse Geheimnis war das einzige, was mich hat durchhalten lassen. Ich wollte unbedingt wissen, worum es in diesem grossen erschütternden und weltverändernden Geheimnis ging und wurde dabei bitter enttäuscht. Die grosse Auflösung ist gespickt mit elendslangen Erklärungen über die Chemie, Physik, Biologie und Informatik. Als Normalsterbliche, die mit solchen Dingen kaum Berührungen hat, war es enorm anstrengend zu lesen. Man wurde schlicht und ergreifend davon erschlagen.
Kommen wir nun zu den Charakteren, an denen ich leider auch nicht viel Gutes auszusetzen habe. Robert Langdon war in diesem Buch komplett austauschbar. Im Gegenzug zu den anderen Büchern, in denen man sein Wissen benötigt hat, war es hier kaum wichtig. Und was ist mit der Dame an seiner Seite? Na ja, sie war durchaus ein sympathischer Charakter aber eben auch austauschbar. Und sie gehörte ins selbe Schema wie alle anderen Frauen vor ihr.
Fazit:
Ich glaube, mit diesem Band ist meine Dan Brown-Ära zu Ende und ich wende mich lieber anderen Autoren zu.
- Richard Dawkins
Der Gotteswahn
(221)Aktuelle Rezension von: Georg333Prolog: a1) "Richard Dawkins’ „Gotteswahn“ ist ein charakteristisches Dokument intellektuellen Cäsarenwahns." S. 1,
Joachim Kahl, 2008: 17 S. kahl-marburg.hier-im-netz.de, s.u. 4aa2) "Sein Buch „Der Gotteswahn“ gilt mittlerweile als Meilenstein des Neuen Atheismus. Das ist intellektuell alarmierend. Denn der Prozess, den Dawkins gegen die Religion im Allgemeinen und die Existenz Gottes im Besonderen anstrengt, stützt sich auf teils fadenscheinige, teils misslungene Argumente, auch auf Polemik und – man sollte es nicht verschweigen – Unwissenheit. Aber Dawkins’ zornige Haltung passt in eine überhitzte Konfrontation zwischen wissenschaftlichen „Realisten“ und religiösen „Fundamentalisten“." aus dem Buch-Werbetext zu Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", 2008, kostenlos: https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00079749_00001.html
b) Warnungen des NICHTS יהוה :
b1) "Aber wehe, wehe, wehe, Wenn ich auf das Ende sehe (2026-33)! Ach, das war ein schlimmes Ding, Wie es Richard Dawkins ging. Drum ist hier, was er & Co. getrieben, Abgemalt und aufgeschrieben": Gerd Gutemann: "2020 - 2028 [m.E. 2025-2033] Endzeitprophezeiungen:...3. Weltkrieg" lovelybooks, wilhelm-busch.deb2) "Wehe euch, Schriftgelehrte [ & Autoren], Pharisäer [ & Theologen, Verführer, Hochmütige, GEISTIG Blinde] und Heuchler [& Scheinheilige, Demagogen, Politiker, Kleriker, Schein-Eliten...]!" Bibel, duckduckgo
b3) „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf GEISTIGES und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse! [der Restendzeit, m.E. 2024-2033 mit Drittem Weltkrieg 2026]!“ https://www.lorber-jakob.de/index.php
b4) "Mit MIR werdet ihr alles vermögen, ohne Mich aber vermag niemand irgend etwas [!]; denn ICH bin die WAHRHEIT, das LICHT und das LEBEN! – Verstehet ihr das wohl?" Christus (GOTT) an Jakob Lorber., Großes Evangelium. Johannes, Band. VI, 235:15,. jesus2030.de
c) "An ihren "Früchten" nur werdet ihr den wahren Charakter & Glauben der Menschen erkennen!" "Von Dornen erntet man keine Trauben und von Disteln keine Feigen." Matthäus 7:16 & Jakob Lorber
d1) "Nothing happens unless first a DREAM!" (Carl Sandburg)
d2) "GOTT schuf Seinen TRAUM mit einem t-Raum, in dem ER seine besten, auf ewig fixierten GEDANKEN, Adamische Menschen (!) mit freiem Willen und mit Seinem ABBILD in ihren Herzen (GEIST-FÜNKLEIN), zu ewiger Glückseligkeit führen wird!" Georg Sagittariuse) "Von nichts kommt nichts! Vom NICHTS יהוה kommt ALLES!" (Zentropie als Gegenspieler der Entropie & des Zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik! Siehe J.J. Hurtak, v.a. "Die Schlüssel des Enoch") Georg Sagittarius
f) „Wenn dieses Buch die von mir beabsichtigte Wirkung hat, werden Leser, die es als religiöse Menschen zur Hand genommen haben, es als Atheisten wieder zuschlagen.“ Dawkins, hochmütig & selbstüberschätzend in "Der Gotteswahn", Einleitung
1) Fazit: a) Dawkins, wie auch fast alle Wissenschaftler, Politiker, Schein-"Eliten"..., denken & beurteilen intellektuell-rational (Kopf-primär, Rationale Zahlen) statt IRRATIONAL (Irrationale Zahlen!) mittels des GEISTFÜNKLEIN des Herzens (HERZ-primär).
a1) Ersteres, GEISTIG sehr beschränktes Denken ist prinzipiell & re-AL aber unendlich in seiner GEISTIGEN Dummheit (obwohl es die meisten Menschen nicht als solche erkennen, weil sie dasselbe Problem haben),a2) die zweite Art ist ebenfall prinzipiell unendlich & re-AL bezüglich seiner GEIST-basierten & -dominierten VERNUNFT (statt Hirn-basierte Vernunft) & damit in dem Vermögen, WAHRHEITEN zu fühlen bzw. intuitiv bzw. durch "Eingebung" zu erfaßen! Erkennen geht während der Einfleischung, Inkarnation, leider nicht, erst nach der Befreiung (!), dem Tod des Leibes (Entpuppung), wie der Unbewegte Beweger ausführlich & oft mitteilte Jakob Böhme, Emanuel Swedenborg, Meister Eckhart...!
a3) Mathematisch gesehen liegen zwischen zwei beliebig dicht liegenden Rationalen Zahlen unendlich (!) viele Irrationale Zahlen! Die mathematische Mächtigkeit der Zahlen-Menge beiden Gruppen unterscheidet sich also nicht marginal oder um einen großen Betrag, sondern um einen unendlich großen!
a4) Gleiches gilt für das Potenzial beider Denkarten! Damit sollten prinzipiell Dawkins Probleme & Defizite klar sein!b) Schafft man es, das sehr kleine GEISTFEUER des Herzens (embryonaler GEISTMENSCH als innerster Mensch!) anzufachen, in man, d.h. die nichtmaterielle, ätherische Seele = ätherischer Mensch!) sich diesem mehr dauerhaft (!) zuwendet als dem Hirn und seinen physischen Sinnen, so kommt es zwangsläufig zu einer gewißen ERLEUCHTUNG von Körper & Hirn, was alle bedeutenden Mystiker erfuhren & mehr & weniger klar & deutlich oder über Entsprechungen Menschen mitteilten!
b1) Aus Hirn-dominantem niederen Verstand (Vernunft) wurde also Absolutgeist-basierter höherer VERSTAND (VERNUNFT).c) Der Heilige Geist (=GEIST =ist also
c1) GOTTMUTTER = WEIBLICHER ASPEKT GOTTES = GEBÄRERIN aller Emationen (Kosmischer Christus): Wesen, Nichtwesen... des UNIVERSUMS)
c2) die Absolute Wahrheit (WAHRHEIT),
die BASIS des HOLOGRAPHISCHEN UNIVERSUMS (=Multiversum, siehe Buch von Michael Talbot!), ist
die AURA des Unbewegten Bewegers יהוה (GOTTVATER)d) Damit sollte eigentlich klar sein, welche Probleme, "Leiden", Aufgaben, Defizite, Selbstbeschränkungen... Dawkins & jeder irdische Mensch hat, mehr oder weniger!
Siehe Walter Lutz, Franz Deml, M Kahir!e) Der Rationalist & Naturalist verbreitet hier massiv falsche, pseudo-geistige, d.h. intellektuell-rationale Lehren
f) z.T. berechtigte fundamentale Glaubens-, Kirchen-, Religionen- & Theologen-Kritikg) Positiv ist Dawkins anzurechnen der gute akademische Stil (keine Fuß-, aber Endnoten) & die editorische Ausstattung bei der 2007-er Ausgabe mit 690 S. :
9 S. Personenregister
12 Sachregister
Endnoten: 174 Lit & 7 S.. Anmerkungen!h) Zusammenfaßung
Beßer als hinterhältig Scheinchristlich-Demagogisches!
Propagierter Brachial-Atheismus ("Religion eine Geisteskrankheit" & "Gott eine Phantasmagorie"), Polemik, Übersteigertes Selbstbewußtsein, mangelnde Demut, Selbstüberschätzung u.Ä. sind es, die die Argumentationen & Aktivitäten des rationalistischen Vielwißenden & Redegewandten antreiben und beflügeln. In der von ihm praktisch nicht behandelten, aber extrem dramatischen "Endzeit" (m.E. 2026-2033 nach Bertha Dudde & Jakob Lorber) wird sich bei allen (!) Menschen erweisen, wer den ganz falschen, den falschen oder den wenig falschen Glauben hat!(Vorläufige Faßung, letzte Änderung: 20.12.2024, © Georg Sagittarius)
2) Hilfreiches
a) https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Gotteswahn
b) https://de.richarddawkins.net/foundation_articles/2013/11/29/der-gotteswahn-und-seine-kritiker
c) Suchmaschine mit kostenlosen Volltexten zu Richard Dawkins u.A.: https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/search/query.html?fulltext=richard+dawkins&action=Finden%21&mode=simple&hl=scan&ngram=true&prox=true&phone=true3) Videos: Dawkins
https://youtu.be/bUHP5yCjffg "Richard Dawkins - Die Schöpfungslüge und Der Gotteswahn"4) Rezensionen
a) Joachim Kahl, 2008: 17 S. https://kahl-marburg.hier-im-netz.de/Dawkinskritik.pdf: "Weder Gotteswahn noch Atheismuswahn. Eine Kritik des „neuen Atheismus“ aus der Sicht des „alten Atheismus“. In: EZW-Texte Nr. 204, S. 5-18, verlinkt in https://de.richarddawkins.net/articles/der-gotteswahn-kritik-der-kritik
S. 1 "Richard Dawkins’ „Gotteswahn“ ist ein charakteristisches Dokument intellektuellen Cäsarenwahns."b) richarddawkins.net: Robert Seidel, Dawkins-konform, 2014: "Der Gotteswahn – Kritik der Kritik" (rezensiert die Rezension von Joachim Kahl): https://de.richarddawkins.net/articles/der-gotteswahn-kritik-der-kritik
c) Peter Strasser
c1) eBuch: Kostenlose Streitschrift () des atheistischen & antichristlichen Peter Strasser gegen & für Dawkins & Co.gegen Dawkins & Co. (111 Seiten!): digi20.digitale-sammlungen.de (entspricht dem kompletten Buch)c2) Buch: Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", München 2008
https://www.lovelybooks.de/autor/Peter-Strasser/Warum-%C3%BCberhaupt-Religion-142938060-w/
"Sein Buch „Der Gotteswahn“ gilt mittlerweile als Meilenstein des Neuen Atheismus. Das ist intellektuell alarmierend. Denn der Prozess, den Dawkins gegen die Religion im Allgemeinen und die Existenz Gottes im Besonderen anstrengt, stützt sich auf teils fadenscheinige, teils misslungene Argumente, auch auf Polemik und – man sollte es nicht verschweigen – Unwissenheit. Aber Dawkins’ zornige Haltung passt in eine überhitzte Konfrontation zwischen wissenschaftlichen „Realisten“ und religiösen „Fundamentalisten“." aus dem Buch-Werbetext5) Bücher-Kritik an Dawkins & seinen Büchern:
a) McGrath, Alister & Joanna Collicutt: "Dawkins Delusion?: Atheist Fundamentalism and the Denial of the Divine"
a1) Review dazu: Bryan Appleyard in newscientist.com6) Was ist echte GEISTIGE Literatur?
Um Mißverständnißen vorzubeugen oder solche auszuräumen. Das, was wirklich zählt & hilft, insbesondere in der oben angesprochenen "Endzeit" & unserer optimalen Vorbereitung (geistig, seelisch, physisch), ist Literatur des Absoluten Geistes, der als Heiliger Geist bekannt ist. Diese LITERATUR ist der absolute Maßstab & Prüfstein für alle von Menschen gemachte Literatur, also auch für Dawkins & seine Bücher. Was die Absolute Wahrheit betrifft, sind alle Bibel-Variante sind mehr oder weniger Fehler-behaftet, auch die Thora. Christus selbst aber gab uns nachbiblisch den Rat, uns daran nicht zu stören, weil die wichtigsten Lehren & Informationen trotzdem diesen Bibeln entnehmbar sind. Das sind nach meiner Erinnerung laut den umfangreichen Offenbarungen Christi an Jakob Lorber, Max Seltmann und Andere ("Neuoffenbarung" sowie Bertha Dudde zumindest das Gebot der Nächsten- & Gottesliebe sowie die Prophezeiungen für die Endzeit!7) Was sollte die beste Grundlage der Kritik & Auseinandersetzung mit Dawkins & seinen Werken sein?
Die Antwort ist einfach: Die Literatur gemäß Punkt 1, weil sie praktisch die Absolute Wahrheit ist (bisher auf vermutlich vernachläßigbare editorische Fehler, Sprachmodernisierungen u.Ä.)!8) Wer sollte das Buch lesen?
a) Wer sich beruflich und/oder privat auseinandersetzen muß oder will mit wahren & unwahren (wohlüberlegten) (Dawkins-)Argumenten & Behauptungen von Christus=Gott-Leugnern, Naturalisten, Rationalisten u.Ä.. Dawkins liefert diesbezüglich einige "harte Nüße"!
b) Wer lange Literatur-Listen bzgl. der Buch-Themen braucht (10 Seiten! Vorbildlich)c) Wer Wert legt auf ein Buch im guten formal-akademischen Stil & sehr guter formal-inhalticher Ausstattung, was bei deutschen Sachbüchern deutschsprachiger Autoren sehr selten zu finden ist!
c1) sehr viele Endnoten (174, 10 Seiten!) mit sehr vielen weiteren, z.T. überlappenden Literaturangaben (aber wenigen Erläuterungen)
c2) ausführliches Personen-Register (9 Seiten!)
c3) ausführliches Sach-Register (12 Seiten!)zu 4b) Streitschrift des atheistische & antichristlichen Peter Strasser gegen & für Dawkins & Co. (111 Seiten! Kostenlos):
Strasser, Peter: "Warum überhaupt Religion? Der Gott, der Richard Dawkins schuf", München 2008
digi20.digitale-sammlungen.deA. DAWKINS' WAHN (VARIANTEN DES ATHEISMUS)
C. DAWKINS' ANGST (EINE ART RELIGIÖSER HALTUNG)
C. VII. Der Gott, der Dawkins schufS. 7-11: EINLEITUNG: DAWKINS' POINTE (WARUM ÜBERHAUPT RELIGION?)
...Aber es ist das Buch des Letzteren, The God Delusion, „Der Gotteswahn", gewesen, das den Anstoß gab, und zwar weniger, weil es sich dabei um ein so hervorragendes, intellektuell oder sonst wie herausforderndes Werk handeln würde - obwohl, es gibt bei Dawkins stets auch intellektuell und sonst wie herausfordernde Passagen. Nein, Dawkins' Buch veranlasste meine Streitschrift vor allem aus zwei Gründen:a) Erstens des fulminanten Erfolgs wegen, der nach langer Zeit wieder einmal einem Werk beschieden war, das den guten alten Brachialatheismus propagiert; und
b) zweitens aufgrund des Typischen in der Polemik, die Dawkins' Argumentation antreibt und beflügelt.Jenes Typische lässt sich durch die Frage ausdrücken: „Warum überhaupt Religion?", wobei der entscheidende Teil der Frage im Wörtchen „überhaupt" zu stecken scheint. „Warum überhaupt?" suggeriert, dass die üblichen Zwecke, Aufgaben, Funktionen, die man der Religion traditionell zugeschrieben hat, sich mittlerweile als nicht mehr akzeptabel oder praktikabel erwiesen haben, zumindest für Menschen, die über die Entstehungsbedingungen und den Wahrheitsgehalt religiöser Haltungen hinreichend Bescheid wissen. Es ist also der Erfolg, den das Typische des Dawkins-schen Atheismus erringen konnte, der mich dazu brachte, gerade Richard Dawkins zu meinem Helden zu machen, zugegebenermaßen zu
meinem negativen Helden.Obwohl der Name „Dawkins" nur in einem Teil des Folgenden ausdrücklich auftaucht, wird ihm thematisch die Rolle des Widersachers zugemessen. Doch wie der Widersacher in der Bibel, die Dawkins von ganzem Herzen verabscheut, so hat er doch seinerseits eine höchst nützliche Funktion. Er ist die Geißel der religiösen Dummheit, von der, wie es scheint, die Welt gerade wieder einmal nicht genug bekommen kann. Die Phänomene, die ich unter dem Titel einer „Restauration Gottes" ansprechen werde, schreien geradezu nach einem Religionshammer, wie ihn Dawkins mit Lust und Laune schwingt.
Dennoch steht bei mir der Name „Dawkins" in den Passagen, wo Dawkins' Atheismus gemeint ist, für ein grundlegendes Missverständnis, die Religionen und besonders dasjenige betreffend, was ich „religiöse Haltung" oder, vorsichtiger, „eine Art religiöser Haltung" nenne. Das Missverständnis hat damit zu tun, die Rechtfertigung der religiösen Haltung darin zu suchen, dass sie zu etwas nütze sei.
Nun leugnen Atheisten wie Dawkins keineswegs, dass Religionen „zu etwas nütze" waren oder es unter geistig Minderbemittelten, Fanatikern und Leichtgläubigen noch immer sind. Ja mehr noch: Da die religiösen Gehalte, soweit kognitiv fassbar, allesamt auf Illusionen basieren - der Annahme der Existenz übernatürlicher Wesen, Kräfte etc. -, kann ihr menschheitsgeschichtliches Überdauern nicht darin gründen, dass sie wahr sind. Es muss vielmehr darin gründen, dass die religiösen Gehalte auf die eine oder andere Weise, direkt oder indirekt, entweder selbst einen Nutzen haben oder jedenfalls mit genetisch ererbten Merkmalen und Fähigkeiten zusammenhängen, die ihrerseits im Sinne der Evolutionstheorie nützlich, das heißt: überlebensdienlich sind. Die aus solchen Überlegungen folgende Pointe nennen wir sie Dawkins' Pointe - lautet nun aber, dass, ist die Glaubensillusion erst einmal als Illusion begriffen und durchschaut, dann ihr Nutzen abfällt und schließlich überhaupt erlischt. Denn der Nutzen der Glaubensillusion - falls sie überhaupt einen hat und worin immer er bestehen mag - hängt langfristig unablösbar an dem Umstand, dass man die Illusion gerade nicht als solche durchschaut, sondern sie im Gegenteil für wahr hält. Dawkins' Pointe führt also zu dem Ergebnis, dass auf die Frage „Warum überhaupt Religion?" geantwortet werden sollte: „Eben!" Demgegenüber möchte ich im Folgenden zeigen, dass Dawkins' Pointe mit Bezug auf das, was ich „religiöse Haltung" nennen werde, ins Leere verpufft. Und ich werde zu zeigen versuchen, dass es, systematisch und entwicklungslogisch, diese Haltung ist, die den Kern eines jeden ernstzunehmenden religiösen Glaubens bildet. Die religiöse Haltung, so möchte ich behaupten, ist etwas, was zu unserem Weltbezug primär und unhintergehbar dazugehört - dazugehört wie das Amen zum Gebet. Diese Haltung aufzugeben, bedeutet, unseren Weltbezug überhaupt zu verlieren. Man kann also meines Erachtens nicht sinnvoll fragen, wozu die religiöse Haltung „gut" sei. Oder anders formuliert: Mit Bezug auf die religiöse Haltung klingt die Frage ebenso sinnvoll, als wenn man fragen wölke, wozu es gut sein soll, dass wir manche Dinge für wirklich und manche Behauptungen für wahr halten.Darauf mag es verschiedene richtige Antworten geben, und eine davon mag sich der evolutionären Betrachtung unserer Fähigkeit, etwas für wirklich oder wahr zu halten, verdanken. Aber allen diesen
Antworten liegt «'«^Antwort zugrunde, die fundamental ist: Dass Wir manche Dinge für wirklich und manche Behauptungen für wahr halten, das eben ist die Art und Weise, wie wir uns zur Welt als Welt in Beziehung setzen. Und zu fragen, wozu das gut ist, wäre gleichbedeutend mit der Frage, wozu es gut sei, dass es eine Welt gibt, zu der wir uns in Beziehung setzen können. Was ist, das ist. Mehr ist da nicht und mehr braucht da auch nicht zu sein.
2 Ich sage „eines jeden ernstzunehmenden religiösen Glaubens", womit ich einräume, dass es Glaubensphänomene und Afterreligionen gibt, die nicht ernst zu nehmen sind. Ich tue das, weil es so ist. Die Frage jedoch, wie sich das Ernstzunehmende im Glaubensbereich von seinem Gegenteil abgrenzen lässt, ist ohne „zirkuläre" Bezugnahme auf das, was ich „religiöse Haltung" nennen werde, nicht zu beantworten. Daher bitte ich an dieser Stelle um Geduld. A. DAWKINS' WAHN (VARIANTEN DES ATHEISMUS) Genie und Wahnsinn liegen eng beisammen. Das war der Grund, warum der Vortrag mit einem Eklat endete. Nachdem der weltberühmte Gehirnforscher bewiesen hatte, dass es weder ein Ich noch einen freien Willen gibt - „das alles, meine Damen und Herren, sind Illusionen, die unser Gehirn erzeugt" —, bewies er außerdem, dass es keine Außenwelt gibt. „Dass der Himmel blau ist, die Rose duftet, die Glocke läutet, der Boden unter unseren Füßen nicht schwankt: das alles sind Konstrukte unseres Gehirns, nichts weiter. Die Frage, was da draußen sei, jenseits unser Gehirns, hat keinen Sinn, ist falsch gestellt, Ergebnis einer Täuschung, die unser Gehirn erzeugt — erzeugt, um was zu optimieren, meine Damen und Herren? Jawohl, die Überlebenschancen unserer Gene, deren Überlebensmaschinen wir sind."
An dieser Stelle steht im Vortragstext des weltberühmten Gehirnforschers, und es steht schon seit Jahrzehnten an dieser Stelle, am Rand, penibel notiert: Pause machen, Kopf heben, Blick voll ins Publikum! Warum? Weil jetzt die Pointe kommt; sie lautet: Da die Außenwelt ein Konstrukt unseres Gehirns ist und unser Gehirn ein Teil der Außenwelt ist, ist unser Gehirn ein Konstrukt unseres Gehirns. Es ist daher seinerseits - Pause, ausatmen, einatmen, Blick halten! - eine Illusion. „Ich nenne das", sagt der weltberühmte Gehirnforscher, „die gehirnneurologische Kränkung. " Der Mensch werde lernen müssen, sie mit Heiterkeit zu tragen.„Meine Damen und Herren, die moderne Gehirnforschung beweist eindeutig, dass alles eine Illusion ist, die Außenwelt, die Innenwelt, die Gene, das Gehirn und natürlich auch Sie, meine Damen und Herren. Die moderne Gehirnforschung beweist ferner — feinsinnig lächeln! —, dass die Religion eine Geisteskrankheit und Gott eine Phantasmagorie ist. Das Einzige, was existiert — Lippen spitzen, Augenbrauen anheben, Schultern hochziehen! —, bin ich selbst, wie ich mir gerade eben jetzt erscheine. Niemand anderes. Nur ich, ich, ich. Ich nenne das den gehirn-neurologischen Solipsismus."
Noch hatte der Applaus nicht eingesetzt, als die Türen des überfüllten Vortragssaales, der vor Erregung dampfe, aufprangen. Ein Trupp Polizisten, gefolgt von einer Emergency Unit MHCAs (Mental Health Care Assistants), zerrte den weltberühmten Gehirnforscher, der gar keiner war,...
(digi20.digitale-sammlungen.de) - Hermann Hesse
Siddhartha
(937)Aktuelle Rezension von: winniccxxSiddhartha ist eines der bekanntesten Werke schlechthin des deutsch-schweizerischen Nobelpreisträgers Hermann Hesse. Das Buch handelt von einem jungen Brahman nahmens Siddhartha, allerdings nicht der gleichnahmige Buddah, der auch auftaucht. Siddhartha such seinen Platz auf der Welt und seinen Sinn, und durchlebt dabei verschiedene Stationen, die er reflektiert. Diese Einblicke in die Sichtweise Siddharthas waren für mich durchaus interessant, und Hesse schafft es natürlich dies auch auf eine besondere, gute Art und Weise zu Papier zu bringen. Allerdings hat mich das Buch nicht vollends abgeholt, und ich konnte mich davon nicht so sehr mitreißen lassen. Am Ende ist es aber nichtsdestotrotz ein nettes Büchlein für Zwischendurch, aber war für mich jetzt auch nicht ganz den hohen Ansprüchen entsprechend. 3/5 Sterne.
- Irvin D. Yalom
Und Nietzsche weinte
(414)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestDie etwas veraltete Sprache ist zunächst gewöhnungsbedürftig, passt aber hervorragend zum Inhalt. Wer allerdings Probleme mit philosophischen Werken hat, wird an diesem Roman keine Freude finden. Gerade Nietzsche ist für seine zuweilen recht wirren, schwer zu durchdringenden Werke und Gedankengänge bekannt und dies wird hier aufgenommen. Die Charaktere wirken, als hätte der Autor sie selbst gekannt, so lebensecht treten sie auf. Ich bin begeistert und werde noch mehr von Yalom lesen!
- Markus Heitz
AERA – Die Rückkehr der Götter
(141)Aktuelle Rezension von: hannah_bDie Grundidee, dass alle Götter zurückgekommen sind, ist sehr interessant, die Götter stehen aber nicht so sehr im Vordergrund, wie ich es mir gewünscht hätte. Alles ist sehr bürokratisch-deutsch, die Götter haben klare Zuständigkeiten, Ausbreitungsgebiete und Regeln.
Hauptsächlich geht es um Kriminalfälle, an denen sich die Story entlanghangelt, und die an sich spannend sind, und einen Ermittler, der nicht daran glaubt, dass die Götter wirklich existieren. Am Anfang macht es noch Spaß, Bourreau bei den Ermittlungen zu begleiten, und es passiert immer etwas Neues, Unvorhersehbares. Am Ende wird mir die unerklärliche Magie von Borreau aber etwas zu viel.
Man merkt leider sehr, dass das Buch und die Charaktere von einem Mann geschrieben wurden. Die Frauenfiguren sind alle sehr platt, und haben ihren Platz in der Story, aber kaum Charakter. Bourreau ist dagegen der coolste, schlauste Typ, der existiert, und steht natürlich über allem (selbst den Göttern). Das hat mich beim Lesen ziemlich gestört.
Ich fand das Buch sehr anstrengend zu lesen und habe mir den zweiten Teil nur gekauft, um wenigstens eine Auflösung für die ganzen unerklärlichen Vorfälle zu bekommen. - Jonas Jonasson
Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind
(204)Aktuelle Rezension von: Astrid_MiglarOriginelle Geschichte, lustige Dialoge, angefüllt mit schwarzem Humor. Absolut lesenswert. Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Liebenswerte und Ekelpakete. Einziges kleines Manko: die letzten 20 Seiten hätte es nicht gebraucht. Die wirken, als hätte es mit aller Gewalt eine Zukunftsperspektive gebraucht.
- Tobias Faix
Warum wir mündig glauben dürfen: Wege zu einem widerstandsfähigen Glaubensleben
(6)Aktuelle Rezension von: Traeumerin109In diesem Buch möchten die Autoren der Frage nachgehen, warum Menschen, vorwiegend junge Erwachsene, ihren Glauben verlieren. In vier Teilen versuchen sie, die Hintergründe und „Systemfehler“, die dafür verantwortlich sein können, aufzudecken und den noch Glaubenden die Augen zu öffnen für eventuelle Schwachstellen in gängigen religiösen Strukturen. In verschiedenen Beiträgen beschäftigen sich Theologen, Pfarrer und andere Experten mit jeweils bestimmten Aspekten dieses großen Themengebietes.
Das Buch behandelt aus meiner Sicht sehr aktuelle Problematiken in einer äußerst angenehmen Art und Weise. Angenehm vor allem die Herangehensweise: Ein Buch, in dem auch Zweifel ihren Platz haben. Die verschiedenen Autoren aus den unterschiedlichsten Kontexten suchen gemeinsam mit ihren Lesern Antworten auf drängende Fragen, vor denen Christen die Augen nicht verschließen sollten und die hier ziemlich gut herausgearbeitet werden. Es geht um den Umgang mit Zweifeln, welche wir wohl alle hin und wieder haben, aber auch mit Andersdenkenden. Es geht um Einheit und Vielfalt, religiösen Fundamentalismus und geistlichen Missbrauch, ganz besonders Herausforderungen, denen Gemeinden sich in diesem Sinne stellen müssen. Eine Gemeindeleitung, die ihrem Auftrag nicht nachkommt, führt schließlich zu Unglaubwürdigkeit. Im vierten und letzten Abschnitt steht der persönliche Glaube und seine Entwicklung hin zu einem mündigen Glauben im Fokus; einem Glauben, der auch mit Kritik und hartnäckigen Gedanken umzugehen gelernt hat.
Was sich hier erst einmal anhört wie eine Aneinanderreihung sehr theoretischer Themen, ist im vorliegenden Buch sehr gut umgesetzt. Mit absoluter Ehrlichkeit werden Probleme beleuchtet, Fehler eingestanden und Verbesserungsvorschläge gemacht. Falsche Vorstellungen werden fair, aber konsequent auseinandergenommen. Viele der geschilderten Erfahrungen, die zum Glaubensabfall führen können, kenne ich selbst ziemlich gut, und ich denke dass es anderen genauso gehen wird. Dennoch fühlte ich mich in diesem Buch in gewisser Weise verstanden und habe mit Freude über einige Dinge ganz neu nachgedacht. Sich in dieser Art und Weise mit christlichen Werten und Strukturen auseinanderzusetzen finde ich sehr beruhigend, gerade wenn ich es mit anderen, eher oberflächlichen Büchern vergleiche.
Es ist ein Buch, das den eigenen Horizont erweitern kann, wenn wir als Leser es zulassen. Dazu kommen viele Praxisbeispiele und Tipps für den Alltag. Ich denke dass dieses Buch jedem etwas geben kann, weil es wohl auch Fehler anspricht, die wir alle machen, diese Fehler aber nicht verdammt, sondern einfach aufzeigt, dass es auch anders sein kann.
Fazit: Ein sehr interessantes Buch mit vielen Anregungen, das ich wirklich allen empfehlen kann, nicht nur Gemeindeleitungen und vielleicht noch nicht einmal nur Gläubigen.
- Imre Kertész
Roman eines Schicksallosen
(236)Aktuelle Rezension von: JorokaDer Ich-Erzähler wird als 14jähriger nach Auschwitz deportiert. Er gibt sich 2 Jahre älter aus, um nicht sofort ins Gas zu müssen. Doch bleibt er nicht lange dort, sondern wird nach Buchenwald weitergereicht und landet schließlich im Außenlager Zeitz. Die Bedingungen sind auch dort so, dass ein Ableben billigend in Kauf genommen wird....
Ich habe so manchen Roman über die Konzentrationslager gelesen. Viele erschütternde und kaum auszuhaltende Tatsachenberichte. Dieses Buch ist anders. Dass man die Schecken des Holocaust auch anders darzustellen vermag, dürfte spätestens seit dem Film "Das Leben ist schön" (1997) bekannt sein.Der Roman schildert die Ereignisse aus Sicht eines jungen Menschen, zunächst recht naiv und unwissend und das Schreckliche - zwar registrierend, aber irgendwie nicht wahrhaben wollend. Er möchte ein folgsamer Gefangener sein und Revolte liegt außerhalb seiner Phantasie. Doch auch er wird von der Realität eingeholt. Er bleibt in der Beobachterhaltung, als ob er selbst einem Schauspiel beiwohnen würde. Sein Überleben ist letztendlich eine Fügung glücklicher Umstände
Wir als Aufgeklärte, lesen mit untergründigem Schrecken und wundern uns.Fazit: Dieses Werk kann sehr kontrovers diskutiert werden. Für mich persönlich war es ein Gewinn.
Psychologie der Massen
(42)Aktuelle Rezension von: MaraOriginalDieses Buch ist ein Schlüsselwerk in der Sozialpsychologie und beschäftigt sich mit der Psychologie von Menschen in Gruppen oder Massen.
In "Psychologie der Massen" untersucht Gustave Le Bon das Verhalten von Menschen in Gruppen und Massen. Er argumentiert, dass Menschen, wenn sie Teil einer Masse sind, oft in ihrem Denken und Verhalten beeinflusst werden, was zu kollektivem Verhalten führt, das sich von ihrem individuellen Verhalten unterscheidet.
Le Bon erklärt, dass in einer Masse die rationalen Kontrollmechanismen des Einzelnen herabgesetzt sind, was dazu führt, dass Menschen in der Masse leichter emotionalisiert und manipulierbar werden. Er beschreibt die Masse als impulsiv, unstet und anfällig für extreme Meinungen und Handlungen. Le Bon argumentiert, dass die Masse eine Art kollektives Unbewusstes entwickelt und dass Individuen in der Masse ihre eigenen Identitäten und Verantwortlichkeiten aufgeben, was zu einer Art Herdentrieb führt.
Ein weiteres wichtiges Konzept, das Le Bon anspricht, ist die Ansteckung von Emotionen in der Masse. Wenn eine Emotion von einer Person in der Masse ausgedrückt wird, kann sie sich leicht auf andere übertragen, was zu einer Steigerung der kollektiven Emotionalität führt.
Le Bon argumentiert, dass Führer oder Redner in der Lage sind, Massen zu lenken, indem sie bestimmte Techniken anwenden, um die Massenpsychologie zu manipulieren. Er betont die Bedeutung von Symbolen, Mythen und emotionalen Appellen in der Beeinflussung von Massen.
- Philip Roth
Portnoys Beschwerden
(65)Aktuelle Rezension von: LarissaMariaIch wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.
Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.
Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.
Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.
Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.
Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.
Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann... aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.
Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.
Also der Gesamteindruck war nicht schlecht. - Ilona Jerger
Und Marx stand still in Darwins Garten
(144)Aktuelle Rezension von: MadamebiscuitZuerst hatte ich befürchtet, dass es viel um die Theorien der beiden gehen würde, die zwar wirklich spannend und interessant sind, aber nicht zwingend leicht zu lesen. Aber die Autorin hat genau das nicht getan, sie hat die beiden älteren Herren - vor allem Darwin - in den Fokus gestellt. Dabei beschreibt sie beide so liebenswürdig, schrullig und exzentrisch, dass es ein absolutes kurzweiliges Lesevergnügen war. Ihr flüssiger Schreibstil und der bildliche Sprachstil brachten sie mir zusätzlich nahe.
Ich habe so einiges über die beiden Männer und ihr Leben erfahren, zum Beispiel, dass beide aus gläubigen Familien kamen. Im Laufe ihres Lebens ihren Glauben allerdings verloren haben, was maßgeblich ihre beider Werke beeinflusst hat.Auch meine Wissenslücke über das Paarungsverhalten von Regenwürmern konnte ich schließen. 🤭
Auch wenn es das besagte Dinner in der Realität nie gab, ist gerade das eine der amüsantesten Szene mit einem herrlichen rhetorischen Schlagabtausch.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle, die Lust auf einen kurzweiligen Roman haben.
- Simone de Beauvoir
Memoiren einer Tochter aus gutem Hause
(77)Aktuelle Rezension von: SokratesEin ambivalentes Buch. Ambivalent für mich wahrscheinlich nur deshalb, weil ich eine Reihe kritischer Biographien über Simone de Beauvoir gelesen habe, die insbesondere aus psychologischer Sicht das Weltbild der Philosophin hinterfragen. Beauvoir ist äußerst intelligent, aber auch selbstbewusst. Gerade dieses Selbstbewusstsein wird in Sprache, Perspektive und Erzählstil deutlich. Doch leider bewirkt dies bei mir gerade nicht die Bewunderung für Intellektualität und Genialität, die man möglicherweise erwarten könnte. Die Autobiographie ihrer Kinderjahre eignet sich daher recht gut, um sich von der Vielschichtigkeit ihres Charakters einen groben Eindruck zu verschaffen. Sprachlich ist das Buch keine Meisterleistung, sondern eher klassischer Durchschnitt. Am Besten bleiben nach wie vor ihre Sachbücher: "Das andere Geschlecht" und "Das Alter". - Marquis de Sade
Die 120 Tage von Sodom
(44)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSprache ist natürlich "veraltet", aber stilvoll geschrieben. Aber kaum waren Kinder und Sex involviert, war es mir zu viel und ich habe nicht weiter gelesen.
Zum Glück habe ich die Kindle Edition nur für 0,99 Euro gekauft.
Ich bin kein Mensch von Traurigkeit oder so, aber das Buch gefiel mir ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr. - Hamed Abdel-Samad
Abschied vom Himmel
(19)Aktuelle Rezension von: fwieflorian‚Der dankbare Sklave Gottes‘, so heiß übersetzt ‚Hamed Abdel-Samad‘, der Ägypter, der das Buch ‚Mein Abschied vom Himmel‘ geschrieben hat. In diesem Buch schildert er einerseits die menschenverachtende islamische Tradition, nach der in Ägypten, vorwiegend auf den Dörfern, immer noch das Leben geformt wird, die Missachtung der Frauen und die brutale Gewalt gegen sie, die mittelalterlich anmutende Religiosität, nach der zum Beispiel Mädchen ganz selbst verständlich beschnitten werden, andererseits beschreibt er seine eigenen Empfindungen angesichts dieser Zustände. Spannend und gut zu lesen ist das Buch immer dann, wenn er über das heutige Ägypten, dessen unaufgeklärte und rückständige Gesellschaft sich nur langsam einer moderneren Lebensweise öffnet, berichtet. Problematisch wird es, wenn er seine eigene Befindlichkeit in aller Breite und sehr detailliert darstellt. Er erkennt, klug, wie er ist, die islamische Doppelmoral, will ihr entfliehen, wird aber immer wieder durch die Tradition, zum Beispiel die Verehrung des Vaters, der im Dorf ein angesehener Imam ist, gefesselt. Mit Hilfe anderer Kulturen, etwa der japanischen, versucht er, seine Zerrissenheit zu überwinden und innere Stabilität zu erreichen. Er scheitert regelmäßig und der Leser erfährt ein weiteres Mal, wie unglücklich, wie verstört der ‚dankbare Sklave Gottes‘, der sich von seinem Gott lösen möchte, ist.
Dass sein Buch in Ägypten für Aufregung sorgte ist selbstverständlich. Religiöse Gruppierungen warfen ihm Apostasie und Gotteslästerung vor und bedrohten ihn massiv. Hier in Deutschland wurde er für längere Zeit unter Polizeischutz gestellt. Dem interessierten Leser ist das Buch sehr zu empfehlen, für den Entspannung suchenden Vergnügungsleser eher ungeeignet. Ich habe es mit Interesse gelesen.
- Deepak Chopra
Der Gottesbeweis
(10)Aktuelle Rezension von: CorinnablDas Cover ist sehr schön und wirkt einladend. Auch von dem Titel und Untertitel habe ich mir viel versprochen. Aber es ist mühsam zu lesen, die Argumentation springt und Beispiele wiederholen sich. Ein interessantes Thema, dass aber kaum nachvollziehbar argumentiert wurde. Dann würde ich lieber eine Einführung in die Systematische Theologie empfehlen als dieses Buch. Es hat zwar ein umfangreiches Themenfeld und der Autor ein großes Wissen, aber man kann wesentlich mehr aus dem machen. - A. J. Jacobs
Die Bibel & ich
(57)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWas passiert, wenn man sich ein Jahr wörtlich an die Vorschriften der Bibel hält? Das beschreibt A. J. Jacobs in diesem Buch. Auch wenn er sich nicht an alle Vorschriften zugleich hält, so stellt sich dieses Unterfangen als ganz schön schwierig und teils auch unsinnig heraus. Denn der Autor interpretiert die Regeln so, wie sie wörtlich in der Bibel stehen. Ohne Kontext und ohne Adaption an die heutige Zeit.
So kommen von Kreationisten bis hin zu den Red Letter Christians auch verschiedene Gruppierungen zu Wort: Dadurch dass Jacobs sich aber für die wörtliche Auslegung der Bibel entscheidet, sind es zumeist hochpolarisierte, evangelikale Gruppen, die zu Wort kommen. Der "gläubige Mainstream" erhält in diesem Buch keine Aufmerksamkeit. Und Jacobs probiert tatsächlich auch jede noch so schräge Regel aus.
Letztendlich war das Buch vermutlich eine tiefe Erfahrung für den Autor selbst, der zwar nicht zum Glauben aber zu einigen Ritualen gefunden hat. Für den*die Leser*in ist das Buch stellenweise aber nur amüsant. Einen tieferen Sinn dahinter kann ich für mich selbst nicht entdecken, außer: Wenn die Bibel wörtlich ausgelegt wird, wird sie in unserer Zeit unsinnig. UND: Keiner hält sich an die gesamt Bibel, sondern es wird immer eine Auswahl getroffen, an die man sich hält. Ob man dadurch zu Gott finden kann, bleibt dabei jedem selbst überlassen.
- Dr. Manfred Lütz
Gott
(20)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffEin wissenschaftliches Werk des Thologen und Neurologen Lütz das sich mit den klassischen und modernen Atheismen auseinandersetzt.