Bücher mit dem Tag "atmosphärisch und dicht"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "atmosphärisch und dicht" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Der Ozean am Ende der Straße (ISBN: 9783847900719)
    Neil Gaiman

    Der Ozean am Ende der Straße

     (502)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Ein erwachsener Mann kehrt in das Dorf seiner Kindheit zurück, zurück zu Nachbarn, zu deren Teich hinter dem Haus und erinnert sich. Er erinnert sich an deren Tochter Lettie und an eine große Tat, ein ganzes Universum und sein geschenktes Leben....

    Fast kann man das Buch als erzählerische Perfektion bezeichnen. Poetisch, eine Sinfonie der Bilder, der Symbolik. Eine Komposition der Worte, ineinander verwoben, aufeinander aufbauend, eine Fülle an überreichen Akkorden, Allegorien für fast jedes erdenkliche Thema, eine Aneinanderreihung feinster Handwerkskunst eines begnadeten Schriftstellers. Eine Unzahl großer Themen, angerissen, abgehackt, große Töne in einem kleinen kurzen Buch, alles bis ins kleinste Detail durchdacht, geschliffen, feinpoliert. Aber insgesamt ist es einfach zu viel, alle Mysterien der Welt aus den Augen eines Siebenjährigen erzählt, erklärt, gelöst und umgehend vergessen. Ob es die Fülle ist die erschlägt, die Dichte an Sinnsprüchen, die für fünf Leben reichen oder einfach das Überbordende, dass den Leser erschlägt.... Einzig klar ist am Ende, dass es zu viel war, um sich die einzelnen Worte, die besonderen Zeilen, zu merken, sie lange nachklingen zu lassen.

    Mein Fazit: ein wundervolles Buch zum Lesen, weglegen und vergessen. Der Nachhall, das Besondere, fehlt einfach. Ich blieb eher erschlagen zurück, ohne Lust mich noch weiter damit zu beschäftigen. Und obwohl es so viele wundervolle Aussagen gab, blieb ob der Masse nicht eine Einzige hängen. Definitiv ein lesenswertes Buch, ein zu erinnerndes Buch eher weniger.

  2. Cover des Buches Der letzte Sterz (ISBN: 9783740804282)
    Günther Pfeifer

    Der letzte Sterz

     (23)
    Aktuelle Rezension von: JoanStef
    Eine gute Wahl für Leser, die Freude an Kriminalromanen mit authentischem Lokalkolorit haben. 
    Es fällt dem Leser leicht, sich in der Welt ihrer Ermittlungen zurecht zu finden, da der Autor die Charaktere gut beschreibt. Obwohl besonders zu Beginn viel Information auf den Leser zukommen, kann ich nur empfehlen dabei zu bleiben.
    Das symphatische, originelle Ermittlerteam, die Wortspiele basierend auf Dialekt und steirischen Bräuchen komplementiert die Krimigeschichte. Das Buch liefert,gute spannende Unterhaltung kombiniert mit Informationen über die Persönlichkeiten der heimischen Protagonisten und ihrer Lebens-& Denkweise. 
    Ich freue mich auf die nächste Romanfolge. Die Zwischenzeit werde ich nutzen, die vorangegangenen Romane zu lesen. Ich habe "Appetit" auf mehr!
  3. Cover des Buches Gschlamperte Verhältnisse (ISBN: 9783963980008)
    Felicitas Gruber

    Gschlamperte Verhältnisse

     (6)
    Aktuelle Rezension von: kreszenz

    Love is in the Air! Achtung, Spoiler!

    Nachdem Sofies On-Off-Beziehung zu Joe mal wieder eher „Off“ ist, knistert es wieder vermehrt zwischen Sofie und Charly. Dieser hat sich erst ein neues Haus gekauft und ist eifrig am Renovieren. Doch was riecht denn da im Keller nur so streng? Zum Glück hat Sofie ein Näschen dafür und stößt prompt auf ein gruseliges Verlies…

    Auch Joe hat gut zu tun: eine männliche Leiche schwimmt in der Isar. Im Haus des Toten: drei Schädelreliquien, die als Diebesgut von Kirchenräubern sichergestellt werden. Sofies Jugendfreundin Dr. Maria Hierlmeier arbeitet inzwischen als Leiterin des Diözesanarchivs und bietet ihre Hilfe an. Es wird klar: die Schädel stammen gar nicht aus dem Mittelalter, sondern aus der Gegenwart. Doch wer bitte präpariert Frauenschädel und wie groß ist die Gefahr, dass der Täter wieder zuschlägt?

    Und was ist eigentlich mit Dr. Iglu los? Sofies sonst so eiskalte Chefin Elke Falk zeigt plötzlich menschliche Züge. Auf einem Partnerportal hat sie den mysteriösen Alex kennengelernt. Doch warum hält er sie immer wieder auf Abstand?

    Auch wenn relativ schnell klar ist, wie die Fälle zusammenhängen, wird man mit diesem Schmunzelkrimi gut unterhalten.

    Bei Band 5 habe ich mich wieder für das Hörbuch entschieden und wurde nicht enttäuscht. Ich könnte mir für diese Reihe wirklich keine bessere Sprecherin mehr vorstellen als Tatjana Pokorny.

  4. Cover des Buches Alles was ich dir geben will (ISBN: B07NLFWBKJ)
    Dolores Redondo

    Alles was ich dir geben will

     (11)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Ein Unfall - das kann einfach nicht sein, denkt Manuel Ortigosa. Sein Mann Àlvaro ist doch nur zu einem Kundentermin. Doch Manuel muss sich der traurigen Wahrheit stellen. Álvaro ist tatsächlich gestorben und auch ganz woanders als vermutet. Hat Álvaro ihm überhaupt jemals die Wahrheit erzählt? Nichtsdestotrotz macht sich Manuel sofort auf den Weg nach Galizien, um seinen Mann auf seinem letzten Weg zu begleiten. Zum ersten Mal trifft er dort auch auf die Familie von Àlvaro. Was ihn in Galizien am meisten erstaunt, ein Polizist, der kürzlich in Ruhestand getreten ist, äußert den Verdacht, Àlvaros Tod könnte etwas anderes gewesen sein als ein Unfall.


    Es heißt ja manchmal, wer diesen oder jenen zum Freund hat, braucht keine Feinde mehr. Und so ähnlich kann man das von dieser Familie wohl auch sagen. Wobei es zuerst noch harmlos erscheint, nur reichlich unterkühlt treten sie Manuel gegenüber. Als Adelsgeschlecht sind sie den Traditionen und ihrem Stand verhaftet. Und dahinein passte Àlvaros Lebensstil nun überhaupt nicht. Trotzdem hat sein Vater ihn zum Erbe bestimmt und er hat seine Aufgabe erfüllt. Doch wer sollte ihm nach dem Leben getrachtet haben. Bevor Manuel weitreichende Entscheidungen tritt, beginnt er Nachforschungen zum Tod seines Mannes anzustellen.


    Dieses Hörbuch ist ausgesprochen ansprechend gelesen von Mathias Koeberlin. Ein ruhiger Krimi entwickelt sich aus der Ausgangslage. Toll wird geschildert, wie Manuel nach und nach feststellen muss, dass es kein Wunder ist, dass Àlvaro die Zugehörigkeit zu diesem Adel nicht an die große Glocke gehängt hat. Doch auch wie sich der Polizist anfangs verhält, ist nicht gerade angemessen. Dieser allerdings hat die Fähigkeit, zu lernen und sein Verhalten zu ändern. Homophobie, wie sie eigentlich überholt sein sollte, wird hier neben der Krimihandlung thematisiert. Auch wie abfällig hier die sogenannten Adligen die anderen Menschen behandeln, spricht nicht gerade für diese Bevölkerungsschicht. So langsam wächst die Anspannung darüber, welche Entdeckungen noch auf Manuel lauern. Das ist fesselnd zu hören und dieser Ausflug in die Abgründe der Adelsschicht macht deutlich, dass andere sich edler verhalten als die, von denen man es erwarten würde.

  5. Cover des Buches Revanche (ISBN: 9783257803921)
    Martin Walker

    Revanche

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Die neue Folge mit Bruno aus Périgord fand ich ganz gut: Schön atmosphärisch, gemütlich, aber auch mit klarem Bezug zur Geschichte und den aktuellen politischen Themen, alles zu einem ausgewogenen Mix verarbeitet.

    Die Tempelritter, mit den ihnen heute nachgesagten Schätzen, sind genauso in dieser Folge präsent wie die prähistorischen Menschen durch ihre Wandmalereien in den Höhlen, unweit von Périgord, in denen Brunos Archäologen-Freunde forschen.

    Bruno kocht in der Folge mehrmals. Man schaut ihm dabei über die Schulter. Champagne ist ein obligatorisches Appetitiv bei jedem dieser herrlichen Essen. Rot- wie Weißwein der Region fließt in Strömen. Der örtliche Bäcker überzeugt mit seinen köstlichen Backkreationen.

    Sehr bereichernd wirkte die neue „Assistentin“ von Bruno, eine junge farbige Frau, die vom Innenministerium kam und ihn bei seinen Ermittlungen begleiten durfte. Sie nahm ihm den Großteil der Datenbeschaffung ab, da sie so flink mit ihrem Smartphone all die Recherchen erledigen vermochte. Aber nicht nur das. Sie ist auch ehrgeizig, will hoch hinaus, ist politisch, links, engagiert. Sie ist zudem eine talentierte Sängerin, was sie auch noch interessanter, auch für die Gemeinde macht, da sie solche Talente für die jährlichen Festivals braucht.

    Erfreulich fand ich, dass man diesmal von Liebesszenen verschont wurde. Bruno trifft seine Ex Pamela nur im Kreise von Freunden beim gemeinsamen Essen nach dem Ausritt der Pferde ein Mal die Woche. Das genügt auch. Er schwärmt immer noch von Isabel, die bei den Ermittlungen auch eine Rolle spielt, ihn aber schön auf Distanz hält und lieber Brunos Hund herzt.

    Den Fall fand ich ganz gut insg.: Spannend, verzwickt, mit Bezug zu zwei Ebenen der Geschichte der Region, mit einigen falschen Fährten, die inhaltlich sehr interessant sind und sich als eine Bereicherung für diese Folge auswirken, und v.a. mit dem klaren Bezug zu den aktuellen Themen wie IS Terrorismus, Israel-Palästina Konflikt uvm.

    Ganz zum Schluss wurde, wie so oft bei Bruno, geschossen, paar Verletzte, aber alles in allem... Die Hochzeit seiner Archäologen-Freunde fiel dabei zwar etwas ungewöhnlich aus, aber gut, so war es ein Event, das man nicht so schnell vergisst.

    Die Geschichte an sich wurde sehr gut erzählt: spannende Momente wechselten sich mit den Gemütlichen ab, sodass das Ganze auf mich sehr ausgewogen und angenehm wirkte. Sprachlich war es auch größtenteils in Ordnung.

    Johannes Steck hat sehr gut gelesen. Angenehme Profi-Stimme, die den eigenen Charakter jeder Figur hervorzuheben vermag, ohne dabei unnatürlich zu wirken. Habe ich sehr gern gehört.


    Fazit: Ein sehr gut gelungener 10. Fall für Bruno. Spannend, historisch - politisch untermalt und doch gemütlich und atmosphärisch. Schöne sommerliche Lektüre zum Nebenbei-Hören. Ich verbleibe auf weitere Folgen mit Bruno gespannt und vergebe gern 5 wohl verdienten Sterne.

  6. Cover des Buches Sterbenstörtchen (ISBN: 9783740805043)
    Beate Ferchländer

    Sterbenstörtchen

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht

    Bei diesem Buch bin ich leider absolut zwiegespalten. Ich habe es im Rahmen einer Leserunde gelesen und fast alle fanden es toll. Bei mir ist das etwas anders. Ich hatte wirklich Probleme, rein zu kommen und mit den Figuren warm zu werden. Leider fiel mir das sehr schwer – aber ich weiß nicht wirklich, woran das liegt. Denn eigentlich ist das Buch voller schwarzem Humor und witzig und auch spannend.

    Ich hatte es dann weggelegt und nach einiger Zeit nochmal neu angefangen. Dann ging es ganz gut, auch wenn ich immer noch nicht richtig begeistert bin. Die Sprache der Autorin ist leider nicht meins und auch die Figuren sind mir nie so richtig ans Herz gewachsen. Dennoch ist das Buch unterhaltsam und interessant. Die Geschichte ist geschickt aufgebaut und endet ganz anders als man denkt. Es ist gut geschrieben und man lernt die Untiefen dieser besonderen Familie kennen. Wer sich darauf einlassen kann, findet hier gute und spannende Unterhaltung.

  7. Cover des Buches Die Toten von Contrada Brunelli (ISBN: 9783869134185)
    Umberto Matino

    Die Toten von Contrada Brunelli

     (1)
    Aktuelle Rezension von: daskleinebuechercafé

    Klappentext:

     

    Bestürzt über den Selbstmord des Arztes Aldo Manfredini folgt
    Carlo Zampieri Mitte der Achtzigerjahre den letzten Spuren
    seines Freundes ins Leogratal. In Contrada Brunelli, einer winzigen
    Ansiedlung zu Füßen der venezianischen Voralpen, entdeckt er Aufzeichnungen
    von ihm. Abgeschnitten von der Außenwelt fernab von
    Fernseh- oder Radioempfang kommen Carlo erste Zweifel an der
    Selbstmordtheorie. Denn Aldos Tod ist nicht der einzige, der Fragen
    aufwirft. Haben die kauzigen Dorfbewohner etwas zu verbergen? Und
    was haben die unheimlichen Reime zimbrischen Ursprungs in Aldos
    Tagebuch zu bedeuten? Auf eigene Gefahr beschließt Carlo, dem Rätsel
    auf den Grund zu gehen.

      

     

    Carlo Zampieri ist fassungslos, sein Freund Aldo ist Tod, Selbstmord, er soll einen Strick genommen haben und er soll sein Erbe sein.

    Erbe wo von?

    Hin und her gerissen von seinen Gefühlen macht sich Carlo auf in das Bergdorf, dass Aldo so fasziniert hatte.

    Er ist schockiert von dem was er dort vorfindet. 

    Diese seltsamen Menschen, das kleine Haus und die wirklich nicht einladende Gegend.

    Was hat seinen Freund und erfolgreichen  Arzt dazu getrieben sich von Padua aus in dieses Bergdorf zurückzuziehen?

     

    Er erbittet sich einige Tage Bedenkzeit ob er dieses Erbe annimmt.

    Doch dann findet er im Badezimmer versteckt ein Tagebuch von Aldo und langsam kann und will er nicht mehr an einen Selbstmord glauben.

     Was haben diese Bewohner, die fast alle den Namen Brunelli tragen, damit zu tun?

     Carlo bleibt und liest das Tagebuch und erhält auf diesem Wege Informationen über das Dorf und dessen Bewohner.

    Die meisten Häuser stehen leer aber die Eigentümer weigern sich diese zu verkaufen! Warum?

    Es leben doch kaum noch Menschen Contrada Brunelli und nicht alle sind sich grün!

     Carlo wird zu einem Speziellen Ermittler, denn er möchte den Tod seines Freundes und einen weiteren mysteriösen Tod aufklären, bringt er sich damit auch in Lebensgefahr?

      

    Ich hatte einige Probleme mich in diesem Buch zu Recht zu finden.

    Der Leser benötigt Geduld um sich in die Geschichten einzufinden.  Einerseits wird die Geschichte aus Sicht von Carlo erzählt, dann „spricht“ Aldo und dann sind da noch die Tagebuch Aufzeichnungen. 

    Mich hat Aussprache der Brunellis gestört, dieses „ich mag net“ passte für mich nicht in einen italienischen Kriminalroman.

    Der Autor hat ein bedrückendes Dorf und seine seltsamen Bewohner eindrucksvoll beschrieben, der Leser erfährt immer nur etwas und bleibt daher mit reichlich Spekulation zurück um dann weiter in die Geschichte um die Brunellis weiter einzutauchen.

     Was mir sehr gut gefallen hat, es gibt nicht sehr viele Protagonisten, man lernt sie schnell kennen obwohl man doch mit der ein oder andern Einschätzung falsch lag.

     Es fällt mir schwer eine Beurteilung für diesen Roman abzugeben, einerseits ist dieses düstere Bergdorf mit allem drum und dran perfekt für Morde und unheimliche Geschichten.

    Die verschiedenen Erzählungen und die Sprache der Erzählung, sind das was mich nicht ganz mitgenommen hat.

    Es ist zwar spannend und bis zum Schluss alles offen aber etwas fehlt mir.


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