Bücher mit dem Tag "atmosphärisch"
181 Bücher
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.806)Aktuelle Rezension von: SonjaMarschkeDie Geschichte von Daniel Sempere, dem Friedhof der vergessenen Bücher und Julian Carax ist ohne Zweifel ganz große Kunst. Dieses Buch liest sich einfach so weg. Die Geschichte tänzelt auf der Grenze zwischen Fantasy und Belletristik. Und je länger man dieses Buch liest, desto mehr will man wissen, wie alles zusammenhängt. Und wie Zafon das alles aufgezogen und aufgelöst hat, ist schon ganz ganz große Kunst.
- Stephen King
Es
(2.366)Aktuelle Rezension von: Darcys_LesestuebchenMit Georgie fing alles an. Nach dem Tod von Bills kleinem Bruder verschwinden in Derry nicht nur zahlreiche Kinder, auch folgt eine Gräueltat der nächsten, die die Stadt wie die Pest heimsucht. Nur knapp überlebten Bill und seine Freunde ES, aber sie konnten es nur verletzen, weshalb es nach 25 Jahren wieder erwacht und fressen will. Und auch, wenn sie nicht mehr komplett zusammen sind, nehmen sie den Kampf gegen ES wieder auf.
Vorwort:
"ES" von Stephen King erschien 1986 bei Heyne und ist als Hardcover, Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Meine Hardcover-Ausgabe umfasst ca. 860 Seiten.
Meine Meinung:
Stephen King zählt nach all den Jahren immer noch zu meinen Lieblingsautoren und auch, wenn ich nicht mehr so viel von ihm lese wie früher, freue ich mich auf jedes seiner Bücher. Und so bekam ich zu Halloween richtig Lust, endlich mal "ES" zu lesen, dessen Verfilmungen mich gemischt zurückließen. Während ich den Zweiteiler aus den 90er Jahren grauenvoll fand, begeisterte mich die neueste umso mehr. Natürlich erwartete ich nicht, dass sich das Buch wie die Filme lesen würde, aber mit so einer Langatmigkeit habe ich nicht gerechnet.
Der Anfang konnte mich noch sehr packen und ich fand die vielen Details zu Georgies Tod und dem Familienkonstrukt seiner Familie sehr spannend. Die Langatmigkeit gefiel mir hier zunächst noch richtig gut, weil ich durch die vielen Informationen und Ausschweifungen richtig gut in die Kleinstadt Derry und das Leben ihrer Bewohner eintauchen konnte. So erfuhr man nicht nur, was mit den Kindern und ihren Angehörigen geschieht bzw. geschah, sondern auch der Alltag und die Entwicklung anderer Bewohner wurde näher beleuchtet. Mich fesselten die kleinen und großen Dramen und manche jagten mir eine kräftige Gänsehaut über den Rücken. Ich habe die Atmosphäre absolut geliebt und die gefährliche Jagd nach ES löste eine ziemliche Beklemmung aus, was mit unter auch an meiner Phobie vor Clowns lag. Aber gerade deswegen las ich dieses Buch...ich liebe es, mich zu fürchten; diese Figur fand ich so genial gezeichnet und war der Horror pur !
Allerdings muss ich auch sagen, dass mir einiges nicht zusagte. Anders als in den Filmen sprang der Autor häufig zwischen den Erzählperspektiven und den Handlungsträngen, die zum einen in 1958 spielten und eben 25 Jahre später, hin und her. Mich riss es häufig aus dem Lesefluss raus und ich brauchte immer wieder eine gewisse Zeit, um wieder reinzukommen, was gerade der Spannung absolut nicht gut tat. Und obwohl ich anfangs diese Ausschweifungen und die viele Details geradezu liebte, störten sie mich zusehends, je weiter ich vorankam. Vor allem gewisse erotische Szenen waren absolut nicht nötig und ehrlich gesagt überflog ich sie irgendwann auch. Ich fand es echt schade, wie langatmig es zum Ende hin wurde und obwohl es auch spannend war, war ich froh, es beenden zu können.
Die Hauptcharaktere mochte ich ganz gerne und fand sie auch interessant, die meisten Nebencharaktere eher störend und nervig. Zwar gefiel es mir, wie King die Auswirkungen von "ES" auf das Leben der Bewohner aufzeigte, aber nach einer gewissen Zeit fand ich die Schicksale sogar langweilig, weil sie kaum zur Handlung beitrugen.
Mit dem Schreibstil haderte ich oft. Es gab interessante und spannende Stellen, die mich hoffen ließen, dass es mich doch noch begeistern könnte, aber leider zog es sich zu sehr und weniger Seiten wären durchaus hilfreich gewesen. Aber gerade die Momente, in denen Pennywise in Aktion trat oder seine Illusionen zeigte, begeisterten mich durch und durch.
Fazit:
Ich bin schon etwas hin und hergerissen. Es gab Stellen, die mich absolut packen und fesseln konnten, weil King zeigte, was für ein Schreibtalent zu besitzt und er zu meinen Lieblingen gehört, aber leider zog es sich einfach zu oft und obwohl ich die Dramen interessant fand, langweilten sie mich irgendwann auch. Eine straffere Handlung und weniger Ausschweifungen hätten der Geschichte echt gut getan, da Pennywise (ES) als Horrorfigur absolut klasse war und mir eine gehörige Gänsehaut und Beklemmungen bescherte. "ES" hat tolle und einprägsame Momente, aber ich muss ehrlich sagen, dass mir die neueste Verfilmung um Längen besser gefällt. Von mir gibt es:
3 von 5 Sterne
- Rebecca Yarros
Fourth Wing – Flammengeküsst
(1.973)Aktuelle Rezension von: ToniAmLesenIch schließe mich den anderen Meinungen hier im 3 Sterne-Bereich an: Die Protagonistin wird zwar ständig als klug und mitfühlend benannt, handelt aber immer wieder undurchdacht und hormongesteuert. Im Buch sind einige Logiklücken, die Wendungen sind vorhersehbar und ich hätte mir viel mehr World-Building gewünscht. Vor allem die Beziehung zwischen den Drachen und die emotionale Bindung von Drache und Reiter:in wird kaum ausgeführt. Ich hatte beim Lesen den Wunsch, dass sich das Buch in eine von zwei Richtungen entwickelt: Eine klassische Fantasy-Saga mit komplexen Charakteren, aufwendigem World-Building und spannenden Wendungen. Oder ein Erotikroman für Erwachsene mit realistischeren Sexszenen. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass es eine Mischung ist und Beidem nicht ganz gerecht wird.
Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen, die Geschichte war spannend und besonders gefreut habe ich mich jedes mal, wenn gebärdet wurde!
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(3.067)Aktuelle Rezension von: Nadine_Babuke"Was ist das Schlimmste, was du jeh getan hast?"
Hi Bookis,
Und damit begrüße ich euch zu einer neuen Rezension.. Dieses Mal hab ich euch erneut einen Psychothriller mitgebracht und zwar Passagier 23 von Sebastian Fitzek ..
Und glaubt mir, wenn ich euch sage, dass war krass..Später mehr dazu...
Darum geht's:
Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ...
Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Doch plötzlich bekommt er einen Anruf, dass ein solcher Passagier 23 wieder aufgetaucht ist und obwohl sich alles in Martin sträubt, auch nur einen Fuß auf dieses Schiff zu setzen, nimmt er den Fall an.
So hat es mir gefallen:
Zunächst muss ich wirklich sagen...Ganz, ganz große Warnung, wer von hat, dass Buch zu lesen..Es werden wirklich sensible Themen angesprochen, die keine leichte Kost sind...Also seid bitte volljährig und lest euch wenn nötig vorher mal eine Zusammenfassung durch...Es geht echt an die Nieren..
Wenn ihr dennoch bereit seid, euch an Board zu begeben, dann erwartet euch hier definitiv wieder Fitzek pur.. Es ist spannend und bis zum Schluss weiß man mal wieder nicht, wer eigentlich der Täter, das Opfer oder sonst was ist...
Ich muss sagen mir hat es wirklich gefallen, ein Kreuzfahrtschiff mal von einer ganz anderen Seit kennenzulernen.. Dazu der Fakt, dass hier im Laufe immer mehr Rätsel auftauchen, anstatt das Fragen beantwortet werden, macht es nur schwer möglich das Buch aus der Hand zu legen...
Es passiert dann mit einem Mal so viel, dass man mindestens so perplex wie Martin selbst ist...
Seid ihr also bereit in die Abgründe menschlicher Seelen zu blicken, dann begrüßt euch Sebastian Fitzek an Board der Sultan mit einem Cocktail...Doch Vorsicht..Wer weiß was sich dort versteckt..
- Delia Owens
Der Gesang der Flusskrebse
(1.348)Aktuelle Rezension von: panteaIch hatte große Erwartungen, wurde jedoch leider sehr enttäuscht. Die Charaktere wirken wenig tiefgründig, was in gewisser Weise nachvollziehbar ist, da Kaya, die Protagonistin, völlig allein und verwaist aufwächst. Dennoch hätte ich mir einfach mehr Persönlichkeit gewünscht, gerade von den anderen Figuren mit denen Kaya in Kontakt tritt. Aber das passiert nicht wirklich. Und gerade deshalb erscheint es jedoch umso seltsamer, dass zwei Männer ihr derart verfallen und intime Beziehungen mit ihr eingehen. Besonders problematisch finde ich hier auch, dass dies nicht als Grooming thematisiert wird – was es letztlich ist. Denn es wird vielmehr als romantische Beziehungen dargestellt, was bei mir auf Unbehagen stößt. Der Schreibstil von Delia Owens ist im Original englischsprachigen Text recht einfach und leicht zu lesen. Allerdings zieht sich die Handlung besonders zu Beginn stark in die Länge, während der spannendste Teil, das Ende, zu hastig abgehandelt wird.
Das Ende und der „überraschende“ Plot-Twist – einfach nur frustrierend. Es ist nicht wirklich ein Schock, sondern hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Die Autorin verbringt so viel Zeit damit, uns davon zu überzeugen, dass genau das nicht der Fall ist … nur um dann das Gegenteil zu behaupten. Um dann aber auch gar nicht viel weiter darauf einzugehen.
Und wenn wir schon beim Kritisieren sind: Kaya lebt in einem Marschgebiet, hat nie einen Arzt oder Zahnarzt gesehen und scheint nicht einmal Zugang zu einer regelmäßigen Dusche zu haben. Trotzdem sollen wir glauben, dass Männer von ihrer atemberaubenden Schönheit völlig hingerissen sind? Und sie wird plötzlich erfolgreiche Autorin? Ich konnte aus dem Buch leider nichts mitnehmen und kann es daher nicht weiterempfehlen.
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.487)Aktuelle Rezension von: winniccxxDas Buch "Kalte Asche" von Simon Beckett ist die Fortsetzung seines Erfolgsromans "Die Chemie des Todes". Es handelt wieder von David Hunter, der diesmal zur einer verbrannten Leiche auf der kleinen schottischen Insel Runa gerufen wird. Wie schon der erste Teil der Reihe ist das Buch sehr interessant und spannend geschrieben. Man kommt sehr schnell in einen Lesefluss, und vor allem die Hauptperson ist sehr sympathisch, und man kann ihr und ihrer Entscheidungsfindung gut folgen. Die Welt auf Runa ist sehr klein und abgeschieden, was das Erlebte dort noch spannender und eindrucksvoller macht.
Mein größtes Problem beim Lesen war, dass einiges aus dem Buch dem ersten Teil geglichen hat. Auch dort handelte es sich um ein abgeschiedenes Dort (allerdings auf dem Festland) mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft, die dem Eindringling David Hunter schnell misstraut haben und gegen ihn aufgebracht wurde. Was im ersten Band noch ein sehr spannendes Element war erschien insofern im zweiten Band eher als Wiederholung. Nichtsdestotrotz war es ein sehr gutes Buch, dass ich schnell und gerne gelesen habe. Ich werde auch definitiv die nächsten Bände der Reihe noch lesen. So gibt es von mir aber insgesamt diesmal nur 4/5 Sterne.
- Stephanie Garber
Caraval
(1.043)Aktuelle Rezension von: Barbara_NeltingKann man für (bestimmte) Bücher eigentlich zu alt werden? Nein, habe ich immer gedacht - und muss nun doch zugeben, dass Werke wie "Caraval" für mich (Mittvierzigerin) einfach nichts (mehr) sind. Stein meines Anstoßes sind nicht die jugendlichen ProtagonistInnen und ihre unausgegorenen Gefühle, sondern die Tendenz mancher Autoren des Genres, mit einem Plotttwist nach dem nächsten aufzuwarten.
[ACHTUNG, SPOILER!]
Erst stirbt Julian, dann Tella, dann lebt die eine doch und alles war ganz anders ... Huppsi, plötzlich ist auch Julian wieder da und ein anderer Mensch ... solche "Und es ist noch einmal ganz anders, als der Lesende gedacht hat" - Drehungen sind für mich billige Mittel, die Leserin von einem Gefühl ins nächste zu werfen, bangen und mit der armen Heldin, der es ja ähnlich geht, mitfiebern zu lassen - die obendrein bei mir nicht (mehr) funktionieren)! Im letzten Viertel des Buches, wo diese Unart überhand nahm, habe ich innerlich abgeschaltet und wenig Lust gehabt, es überhaupt zu beenden. Genervt haben mich obendrein die penetranten Hinweise darauf, dass die Protagonistin Gefühle in Form von Farben wahrnimmt. Ja, ist nett. Ja, ist ein paar hübsche Formulierungen wert. Aber doch nicht jede einzelne Seite!
Drei Sterne bekommt das Werk dennoch dafür, dass es mich (bis auf die erwähnten letzten Seiten) in seinen Bann geschlagen hat, fesselnd und trotz erwähnter Mängel mitreißend und gut erzählt war.
- Michael Ende
Momo
(2.379)Aktuelle Rezension von: xx_yyInhalt
Im Zentrum der Geschichte steht das kleine Mädchen Momo. Niemand weiß, woher sie kommt und wer ihre Familie ist. So wohnt sie alleine im alten Amphitheater am Stadtrand. Und alle Bewohner der Stadt, egal ob alt oder jung, lieben sie. Denn Momo schafft es, jedem einzelnen zuzuhören und ihnen so Antworten auf ihre Fragen zu geben, auch wenn sie gar nichts sagt.
Doch in der Stadt treiben sich auch die grauen Herren umher, deren einziges Ziel es ist, den Menschen ihre Lebenszeit zu rauben. Nach und nach werden auch Momos Freunde von den grauen Herren bedroht. Momo ist die Einzige, die ihre Freunde noch retten kann.
Meinung
Das Buch beginnt mit einzelnen Kurzgeschichten, in denen die einzelnen Charaktere vorgestellt werden. Unabhängig von diesen Kurzgeschichten beginnt erst im zweiten Drittel die richtige Handlung des Buchs. Da die Kurzgeschichten am Anfang nicht immer zusammenhingen, war der Einstieg in das Buch für mich leider nicht sonderlich packend. Erst als die eigentliche Handlung losging, konnte ich in die Geschichte hinein tauchen.
Die Protagonistin Momo ist jedoch eine wirklich bezaubernde Figur. Die Art, auf welche Momo die Bedeutung von Freunden und gemeinsam verbrachter Zeit verstehen lernt, ist sehr schön beschrieben. - Donna Tartt
Die geheime Geschichte
(593)Aktuelle Rezension von: shizu_readsEin absolutes Highlight! Es ist sprachgewaltig, unglaublich intelligent und so klug. Hat mich absolut in seinen Bann geschlagen. Man braucht zwar einige Seiten um mit den ganzen Namen klar zu kommen, sowie wer mit wem wie in Beziehung steht, aber es lohnt sich so! Die Frage der Beziehungen zieht sich eigentlich das ganze Buch hindruch, denn kaum glaubt man, man hat die Gruppendynamik verstanden ändert sich diese wieder und das so unvorhersehbar, dass es einen wieder aufs neue überrascht und in seinen Bann zieht. Die Story baut sich wunderbar auf, bleibt konstant auf sehr hohem Niveau und macht einfach großen Spaß zu lesen. Selbst wenn man glaubt, jetzt ist es vorbei, holt die Autorin eine weitere Story heraus, die einen fesselt. Das Ende ist rund, klärt alles gut auf und lässt einen zufrieden zurück. Ich hab es nach Abschluss wirklich sehr vermisst, vom Setting her bis zu den Charakteren und hatte tatsächlich etwas Schwierigkeiten ein neues Buch anzufangen.
Somit großes Kino und absolute Empfehlung. Bin immer noch hin und weg und freu mich auf ihre anderen Bücher.
- John Green
Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
(714)Aktuelle Rezension von: LilMeowMinYoongiDie Thematik des Buchs interessierte mich sehr. Die menschliche Psyche fasziniert mich genauso wie die Protagonistin Aza, welche in Gedankenspiralen gefangen ist. Kein Entkommen in Sicht, nur die grässlichen Zwangsstörungen scheinen ihr Leben zu formen. Das Leben (wenn man es so nennen darf) mit der psychologischen Erkrankung wird im Roman ergreifend dargestellt, was mir sehr gut gefallen hat.
Die Handlung dagegen konnte mich leider nicht überzeugen. Insgesamt passiert sehr wenig. Somit läuft die „Handlung“ nur so vor sich hin, was bei den wenigen Seiten echt schade ist. Da hat mir der Film noch mehr gefallen es passiert einfach mehr.Aber das Ende der Geschichte fand ich perfekt. Es ist kein hochgelobtes Happy End, sondern spiegelt sehr schön die ganze Entwicklung wieder. Es zeigt, dass nicht immer alles perfekt enden kann und es dennoch Hoffnung gibt, wenn man sich selber nicht aufgibt sondern weiterkämpft
- Alexandra Bracken
Die Überlebenden
(432)Aktuelle Rezension von: NatalieMik✨ Rezension ✨
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Zuerst liest man eigentlich die Bücher und dann schaut man den dazugehörigen Film. In meinem Fall war das genau andersrum. Ich habe zuerst den Film ,,The Darkest Minds" geschaut und danach angefangen die Bücher zu lesen.
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Worum geht es in den Büchern?:
Es geht um einen weltweiten Virus, welches nur Kinder befällt. Viele Kinder starben an dem Virus, aber diejenigen, die es überlebt haben, haben sonderbare Kräfte bekommen.
Ruby gehört zu den Überlebenden und kann nun in die Köpfe von anderen Mensch eindringen. Kinder, die das Virus überlebt haben, wurden aber als gefährlich eingestuft und wurden eingesammelt und in Lagern untergebracht, abgeschottet von der Welt. Ruby lebte jahrelang in einem Lager, bis ihr die Flucht gelingt und sie Draußen auf Liam, Chubs und Zu trifft. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem ,, Flüchtling", der geflohenen Kindern Zuflucht gewährt.
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Ruby hat mir während der Geschichte ganz starke ,,Juliette" Vibes gegeben (Shatter Me). Sie hat Angst Menschen zu berühren, da sie nur allein mit einer Berührung in den Köpfen von Menschen eindringen kann. Sie sieht sich selbst als Gefahr und benimmt sich bis zur Hälfte des Buches sehr pessimistisch. Das ging mir tatsächlich etwas auf die Nerven. Erst gegen Ende der Geschichte hat sie eine starke und gute Charakterentwicklung hingelegt. Darüber bin ich auch sehr froh.
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Liam und Zu habe ich auf Anhieb gemocht. Liam ist sympathisch, stark, hilfbereit und einfach liebenswürdig, genauso wie Zu. Chubs ist am Anfang etwas misstrauisch gegenüber Ruby, aber nach und nach sieht man, dass er ebenfalls einen sehr netten Kern in sich trägt.
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Stellenweise zieht sich die Geschichte etwas. Gegen Ende hin wird es erst so richtig spannend und aufregend. Das Ende finde ich sehr gelungen! Mit so einer Wendung würde man gar nicht rechnen (meiner Meinung nach). Ich hab auf jeden Fall Lust, die Geschichte weiter zu lesen und bin gespannt, wie es weitergeht! 📚
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🌟 Bewertung: 3,75/5 🌟
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(Chubs ist in dem Film ein grüner und in dem Büchern ein blauer. Hat mich etwas verwirrt, als ich das gelesen habe, dass er ein blauer ist 😂)
- Benjamin Myers
Offene See
(400)Aktuelle Rezension von: galaxauraBenjamin Myers Erfolgsroman „Offene See“, erschienen bei DuMont, ich habe die 5. Auflage gelesen von 2022, hat mich erst einmal ein bisschen herausgefordert. Die Sprache ist eingangs sehr überladen, Natur, Häuser, See, alles wird personifiziert, der kleine Mensch Robert durchwandert seitenlang die Landschaft und es passiert: Nichts. Die Ausgangsfrage „Wo ist das Leben geblieben?“ passte da schon fast zu gut, ich habe mich das auch gefragt, Myers, wo bleibt das Leben? Aber zum Glück taucht auf Seite 35 Dulcie auf und hat mich aus dem Leseabbruch, der kurz bevorstand, gerettet, denn kaum ist sie da, wird alles lebendig und es gibt auf einmal sogar Humor der feinen Sorte. Dulcie ist ein ganz wunderbarer Charakter, trocken, ehrlich, zupackend, dem Leben zugewandt, eine famose Figur. Robert dagegen, von seinem Zuhause geflohen, um der bevorstehenden Ausbildung in der Zeche zum Bergarbeiter zu entkommen, steckt noch sehr in sich fest, auch er erlebt, was viele Menschen im Leben herausfinden: Von etwas wegzugehen heißt noch nicht, irgendwo anzukommen. Die See ist sein Ziel, seine Vorstellung von ihr bar jeder Romantik, eher brachial, kalt, mächtig, wie die See um Großbritannien herum auch oft ist. Dass er sein Leben nicht unter Tage verbringen möchte, absolut nachvollziehbar. Dass der 2. Weltkrieg, der gerade beendet ist, und seine Folgen ihn nachhaltig geprägt haben, obwohl er nicht in ihm aktiv sein musste: Erst recht nachvollziehbar. Myers, selbst 1976 geboren und vom Krieg dadurch so weit entfernt wie ich, findet verblüffend gute Gedanken in diesem ersten Teil zum Thema Krieg und zu den Emotionen, die Menschen damit verbinden. „Krieg dauert an, lange nachdem die Schlachten geendet haben, und damals fühlte sich die Welt an, als wäre sie voller Löcher.“ (S. 15) Oder, ebenda: „Denn niemand gewinnt einen Krieg wirklich; manche verlieren bloß ein bisschen weniger als andere.“ Oder „Krieg ist Krieg: Er wird von wenigen angezettelt und von vielen geführt, und am Ende verlieren alle.“ (S. 48) Wie vielen Herrschenden möchte man das aktuell hinter die Ohren tackern!!!
Die Sprache ist mir zu viel, die vielen unnötigen Adjektive und Nebensätze, nicht ein Satz geht grade raus. Ich bin ein Fan von bildhafter Sprache, aber man kann es auch übertreiben, was teilweise auch unnötige Stilblüten erzeugt, die einfach unangemessen sind, der Vergleich einer dichten Hecke mit den Stacheldrahtrollen von Bergen-Belsen trug in dem Moment weder zur Handlung noch sinnvoll zur Atmosphäre bei, das muss nicht sein, damit wird viel Leid bagatellisiert. (S. 22)
Robert trifft auf seiner Reise zur See wie gesagt auf Dulcie, die zurückgezogen in einem Cottage lebt und ihm anbietet, sich bei ihr etwas von den Reisestrapazen zu erholen. Ich fand es sehr berührend, wie Robert ganz langsam eine zarte Beziehung zu Butler und Dulcie aufbaut. Die Konversationen zwischen den beiden sind zauberhaft, viel wird aneinander vorbeigeredet, viel aber auch aufeinander eingegangen, dabei sind die zwei so unterschiedlich, Robert mit seiner Vorsicht und Dulcie mit ihrer Direktheit.
Um Dulcie rankt sich ein tragisches Geheimnis, das Robert mit der Zeit ergründen kann, Robert wiederum ist relativ orientierungslos in seinem Leben und Dulcie schafft es, ihn mit der Nase auf Kultur zu stoßen, was Robert eine ganz neue Weite eröffnet, eine, die vielleicht noch größer und mächtiger ist als die Offene See, die er sucht.
Wunderschöne Gedanken über Dichtung schenkt uns Myers: „Dichtung ist eine Trittleiter zwischen den Jahrhunderten, vom antiken Griechenland zu morgen Nachmittag.“ Ja verdammt, 100 Prozent! Dann noch ein paar Leseempfehlungen im Buch un ein Buch im Buch, herrlich.
Myers findet immer wieder Bilder für die See, die ich so noch nicht gelesen habe, was ja gerade beim Topos Meer nicht leicht ist. Das Bild vom Meer als einer Sanduhr, die sich immer mit den Gezeiten wieder dreht, das ist eine wirklich starke Schöpfung von ihm. Mit den Kreisbewegungen hat er es, wie die Gezeiten pendelt auch Robert zwischen Meer und Dulcie und kommt aber immer wieder bei ihr an. Irgendwann stellen sie es beide einfach nicht mehr in Frage, wie die Zeit anfängt zu verschwimmen und irrelevant zu werden, wie die Möglichkeit, dass Robert weiterreist, einfach verschwindet und er immer mehr Teil von Dulcies Kosmos wird. Es hat etwas Heilendes. Robert repariert nicht nur die Hütte auf Dulcies Grundstück.
Wach ist Myers auch für die Strömungen unserer Zeit: Seine Spekulation über den 3. Weltkrieg macht mich einfach nur fertig. Das Buch ist ursprünglich von 2019 – da ist Myers ganz schön hellsichtig, vieles, was er beschreibt und durchdenkt, ist leider so 2024/25... „und zu gegebener Zeit wird es wieder einen wütenden kleinen Mann geben“ – gerade gibt es diverse, und das ist einfach schrecklich. Da brauchen wir alle einen Robert und eine Dulcie, um zwischendurch mal abtauchen zu können.
Im Finale des Buches überzieht Myers für mich das Happy End, für Robert: Ein irgendwie möglicher Lebensweg, den er da findet, aber auch ein wirklich sehr unwahrscheinlicher, zumal zu der Zeit. Mich verstimmt so etwas immer, dieses „alles ist möglich“, weil es für so viele Menschen einfach nicht möglich ist, diese Geschichten gaukeln ihnen und denen, die eigentlich ermöglichen sollten, etwas vor, was nicht ist und unter Umständen dann verhindert, dass wir endlich tun, damit solche Lebenswege wirklich und immer möglich sind und nicht nur im Reich der Literatur. Bildungsdurchlässigkeit ist ein Mythos, noch immer. Robert heilt Dulcie, indem er sie zurück zur Kultur uns den Menschen bringt. Für mich hätte das an positivem Kitsch gereicht, er hätte Reisender werden können oder Seefahrer oder Lehrer, all diese Dinge, nicht aber das, was ich jetzt nicht spoilern möchte, auch wenn ich den Kreisschluss verstehe. Die offene See wurde irgendwann im Buch verloren auf den letzten Metern, das fand ich auch ein bisschen schade.
Insgesamt mochte ich die Geschichte um die beiden aber sehr, sie hat mir das Herz gewärmt und die Trockenheit, die sich durch diese zwei etwas sperrigen Charaktere durch das Buch zog, hat mich wirklich erheitert. Die Sprache bei den vielen Naturbetrachtungen war mir bis zum Ende zu opulent. Es ist ein Buch, das viele Themen streift, das größte dabei ist vielleicht das Hinschauen, Chancen geben, Geduld haben, offen sein, was unsere Zeit gerade sehr brauchen kann. Mancher Funke ist tief verborgen. Es ist wichtig, Zeit und Luft zu geben, damit ein Feuer brennen kann.
- Nikola Hotel
Dark Ivy – Wenn ich falle
(561)Aktuelle Rezension von: Semmy„Aber ich habe von meinem Dad gelernt, dass man Dinge, die man ausspricht, zwar bereuen kann, aber noch viel mehr die Dinge, die man nicht ausgesprochen hat.“
𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘
Es ist mein erstes Buch von Nikola Hotel und es war das erste Highlight dieses Jahr.
Mir hat der Schreibstil von Nikola sehr gut gefallen, da er angenehm und einfach war, sodass ich es flüssig lesen konnte.
Die Perspektive wechselte zwischen William und Eden in der Ich-Form hin und her.
Wer Academy Vibes mag, der ist an der Woodford herzlich willkommen.
Durch einen tragischen Verlust von Eden möchte sie an der Woodford Academy einen Neuanfang starten und trifft dort auf eine andere Welt, wo sie unter reichen Schülern ein Stipendium hat. An der Academy trifft sie auf William, dem abweisenden Millionenerbe.
Eine spannende und fesselnde Geschichte, die dazu noch von Blackout Poetry aufgelockert wird, was für mich komplett neu war, was mich aber faszinierte.
Mit dem Cliffhanger am Ende hätte ich nie gerechnet und hat mich auch echt traurig gemacht.𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥
Ein spannender, fesselnder, aber auch emotionaler Auftakt in die Dark-Academia Dilogie und bin gespannt, wie es mit Eden und William weiter geht. - Sven Regener
Herr Lehmann
(1.212)Aktuelle Rezension von: ArmilleeHerr Lehmann ist knapp 30 Jahre, wohnt in Berlin und arbeitet in einer Kneipe hinterm Tresen...und ab und zu trinkt er viel...!
Diese Geschichte war für mich wie eine Reise in die Vergangenheit. Ich bin praktisch in einer Kneipe groß geworden, kenne das gewöhnliche + klein-geistige Geschwafel der Alkis, den Qualm, die Mucke aus der Box, die Besserwisser, die Schleimer, die Depressiven, die Wichtigtuer, die Aggros, die Voll-Alkis, die funktionierenden Alkis, die Anzüglichkeiten und dass alle denken, sie können sich bei jedem + alles einmischen. Ich habe selbst Jahrzehnte in der Gastro gearbeitet und verschieden Stadien meiner Entwicklung - mal mehr, mal weniger gut - durchlaufen.
Ja, hier in Buch stößt man auf das Elend der Welt mit seinen vielen Facetten, findet Freunde fürs Leben, manchmal Feinde auf ewig. Und manchmal ist die Spelunke mit den Menschen darin der einzige Halt, den man noch hat. Genau drum handelt es hier. Ohne das Schön-Reden, ohne Schnörkel.
Und deshalb finde ich es unglaublich gut gelungen. Und der Humor...ich hab mich total geömmelt vor Lachen. Ich konnte nicht mehr, hab mir den Bauch gehalten. Manches ist einfach Situationskomik !
- Hermann Hesse
Demian
(619)Aktuelle Rezension von: FalkenFederAm Anfang war es wie eine Erlösung nach vielen modernen Geschichten dann würde ich aber mehr und mehr enttäuscht. Das Buch war zu schnell zuende, es sind viele verdrehte Tatsachen drin und das Ende ist Mist. Eine gute Geschichte für einen jungen auf dem falschen Weg.Kain mag zwar stark sein aber es geht in der Geschichte von Kain und Abel doch eher darum das Abel sich selbst liebt und Gott ehrt und Kain nicht! Naja das es am Ende nur um Raumvögeln geht ist mehr als enttäuschend. Der Anfang war so stark. Naja.
- Tom Rob Smith
Kind 44
(773)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDie Geschichte spielt in Moskau/ in der Sowjetunion 1953. Auf Bahnschienen wird ein toter Junge gefunden, der ganz offensichtlich ermordet wurde, doch zu Stalins Zeiten hat es keine Verbrechen zu geben. Also ist der Junge verunglückt. Auch Geheimdienstoffizier Leo Demidow glaubt zunächst daran, doch im Laufe der Geschichte beginnt er, die Dinge zu hinterfragen und seine Meinung zu ändern...
** Die Geschichte ist beklemmend, bedrückend, manchmal schwer zu ertragen. Ab der ersten Seite herrscht eine unglaublich düstere Atmosphäre. Gleichzeitig ist der Roman sehr spannend. Einerseits möchte man den Roman weglegen, weil die Stimmung so bedrückend ist, andererseits möchte man unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was als nächstes geschieht. So ging es mir.
Das Buch regt zum Nachdenken an.
27.08.2024
- Libba Bray
Der geheime Zirkel I Gemmas Visionen
(642)Aktuelle Rezension von: ariadneHabe das Buch jetzt sicher schon jahrelang auf meinem SuB und bin endlich dazu gekommen es zu lesen. Zuallererst muss ich sagen es liest sich super flüssig und schnell. Hab das Ganze in nicht mal einem ganzen Tag durchgelesen.
Auch die Handlung und Charaktere haben mir sehr gefallen, Gemma und ihre Freundinnen waren allesamt interessant zu folgen. Trotzdem fehlte mir das gewisse Extra, um dem Buch etwas besonderes oder herausragendes zu geben.
Bin mir noch unsicher, ob ich auch zum 2. Teil greifen werden.
Volle 3 Sterne von mir.
- S. K. Tremayne
Eisige Schwestern
(617)Aktuelle Rezension von: Anja2024**Kurzzusammenfassung:**
In *Eisige Schwestern* entfaltet sich das Schicksal von Sarah und Angus Moorcroft, die nach dem tragischen Tod einer ihrer Zwillingstöchter, Lydia, in die Abgeschiedenheit einer schottischen Insel flüchten, um ihrem Leben einen neuen Sinn zu geben. Ihre verbleibende Tochter Kirstie, die mit dem Verlust ihrer Schwester ringt, beginnt jedoch zu behaupten, sie sei in Wirklichkeit Lydia, was die ohnehin fragile Psyche der Eltern an ihre Grenzen bringt. Die Erzählung entwickelt sich zu einem fesselnden Psychothriller, der die Grenzen zwischen Trauer, Wahnsinn und Identität verwischt.**Eindruck:**
In seiner Gesamtheit überzeugt *Eisige Schwestern* als stimmungsvolle und psychologisch dichte Erzählung, wenngleich das Tempo in den verschiedenen Abschnitten des Buches variiert. Ich würde das Werk mit 4 von 5 Sternen bewerten.
Das erste Drittel der Geschichte entfaltet sich gemächlich, beinahe zögerlich, was zwar zur Etablierung der düsteren Atmosphäre und der psychischen Verfassung der Protagonisten beiträgt, jedoch mitunter die Geduld des Lesers strapaziert. Die schleichende Spannung ist zweifellos beabsichtigt, kann jedoch das Gefühl erzeugen, die Handlung trete auf der Stelle.
Im zweiten Drittel gelingt es Tremayne, die erzählerische Spannung deutlich zu intensivieren. Hier entfaltet sich die Komplexität der Figuren, und die Geschichte nimmt an Dynamik zu. Die psychologische Tiefe und die Ambivalenz der Charaktere stehen im Vordergrund, während sich die Handlung verdichtet und packende Wendungen ihren Lauf nehmen. Die Art, wie Tremayne die Grenzen zwischen Wahnsinn und Realität verschwimmen lässt, verleiht dem Roman eine beklemmende Intensität.
Der Schluss hingegen lässt zu wünschen übrig. Die rasche Auflösung und die nur oberflächlich behandelten Erklärungen enttäuschen in einem Werk, das sich zuvor Zeit für den Aufbau psychologischer Tiefe genommen hat. Viele der angedeuteten Fragen und Spannungsbögen bleiben unbefriedigend beantwortet, was das Gefühl eines überhasteten Finales hinterlässt. Dies nimmt dem Werk etwas von seiner zuvor aufgebauten erzählerischen Komplexität.
Trotz dieser Schwächen bleibt *Eisige Schwestern* eine gelungene und faszinierende Lektüre, die durch ihre düstere Atmosphäre und die komplexen psychologischen Spannungen besticht. Tremayne gelingt es, den Leser in die Abgründe menschlicher Trauer und Unsicherheit zu führen, auch wenn das Ende das Potenzial der Geschichte nicht voll ausschöpft. - Søren Sveistrup
Der Kastanienmann
(313)Aktuelle Rezension von: 0_storytime_0Ein (scheinbar) aufgeklärter Mordfall, der plötzlich in Verbindung zu einer brutalen Mordserie steht und die Fragen: Was ist damals wirklich passiert? Und was haben die Kastanienmännchen damit zu tun?
In einem Wort? Gut. In zwei Worten? Seeehr gut. Spannende Polizeiarbeit, etwas Politik, eine geniale Schreibweise und einige Plottwists wurden hier gekonnt zu einem rasanten Thriller verarbeitet, den man gar nicht mehr aus der Hand legen kann!
- Eowyn Ivey
Das Schneemädchen
(365)Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider1920 im verschneiten Alaska. Mabel und Jack wollen im tiefen Alaska ihre Ruhe finden, ein neues, ein anderes Leben beginnen. Das Paar hat sich immer Kinder gewünscht, aber leider hat sich dieser Wunsch nie erfüllt. Hier in der Stille finden sie neue Aufgaben und Ziele und als der Schnee fällt bauen sie ein Schneemädchen. Liebevoll und mit viele Details und am nächsten Tag ist es weg und Mabel und Jack sehen ein junges Mädchen mit blonden Haaren im Schnee laufen. Wer ist die Kleine? Hat sie kein zu Hause? Ganz behutsam versuchen sie einen Zugang zu ihr zu finden und ihre Freunde in der Umgebung können den Geschichten nicht glauben, aber dann sehen sie sie
Es ist eine wunderbare und schöne Geschichte und die Vermischung aus Traum, Wunsch und Wirklichkeit ist großartig gemacht. Voll Gefühl und mit tollen Beschreibungen.
- Carlos Ruiz Zafón
Das Labyrinth der Lichter
(261)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffDer Autor vermag wie kein zweiter eine spannende Geschichte zu erzählen. Diese Barcelona Tetralogie kann in der Reihenfolge beliebig gelesen werden. Es entsteht ein Gesamtkunstwerk, das je nach Lesereihenfolge und aktuellem Roman einen neuen Blickwinkel auf die Geschichte und seine Protagonisten wirft.
Steht in den Top 5 meiner Lieblingsbücher!
- Marta Donato
Tod am Gardasee
(16)Aktuelle Rezension von: AnnejaIch war sehr gespannt auf das Buch, da ich den Vorgänger nicht gelesen und auch noch kein Werk der Autorin in den Händen hatte. Zudem interessierte es mich wie eine Zusammenarbeit zwischen Italien und Deutschland aussah, wenn es um einen Mordfall geht. Doch leider wurde ich enttäuscht. Denn am Ende hatte ich keinen AHA-Effekt sondern blieb verwirrt zurück.
Die Buchbeschreibung verspricht so einiges und lässt aufmerksame Leser bereits erkennen, das es viel zu viel ist. Wo andere Bücher einen Mord haben und dieser für Spannung und Aufmerksamkeit sorgt, haben wir in "Tod am Gardasee" gleich mehrere Baustellen. Gerade die kleinen Nebenbaustellen, wie das Hochwasser, sorgten dafür das ich sehr schnell die Interesse am Buch verlor und mich teilweise zwingen musste weiter zu lesen. Es wurde mir einfach zuviel.
Die Morde im Buch waren auch nicht der Rede wert und waren für meinen Geschmack einfach zu plump erzählt. Da fand ich es interessanter zu lesen wer korrupt war oder wer wen bestach. Die ermordeten Männer selbst lösten in mir nicht das Verlangen aus, herauszufinden wer sie ermordet hat, da rund um sie herum spannendere Dinge passierten.
Auch die Kommissare sagten mir nicht unbedingt zu, da diese mehr mit ihren Essenslüsten zu kämpfen hatten. In fast jedem Kapitel ging es ums Essen und wo man es einnehmen könnte. Auch wenn die italienische Küche berühmt ist, so hat sie in einem Krimi, für mich, keinen bedeutenden Wert.
Von ermitteln konnte auch keine Rede sein, da die meisten Informationen durch Zufälle zustande kamen. Die beiden Kommissare wirkten dadurch meist sehr träge und gaben mir einfach nicht das Gefühl, das sie wüssten was sie tun.
Der Schreibstil gefiel mir da doch schon viel besser. Gerade die kleinen einfachen Worte auf italienisch waren gut platziert. Trotzdem hätte ich mich gefreut wenn das Buch mehr Spannung enthalten hätte. Diese fehlte einfach und lies die Geschichte träge wirken.
Die Personen die im Buch mitwirken, fand ich teilweise sehr gut. Allerdings hätte es realistischer gewirkt, wenn die Figuren nicht all zu extravagant gewesen wären.
Wirklich umwerfen konnte mich das Buch leider nicht. Die Geschichte ist überfüllt von Geschehnissen, die am Ende kaum noch auf zu zählen waren. Vielleicht sollte die Autorin einmal überlegen Politik-Krimis/Thriller zu schreiben, den Mord allein beherrscht sie leider nicht so ganz.
- Ruth Ware
Woman in Cabin 10
(480)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueWir verfolgen hier Lo, Kurzform von Laura. Erstmal wird sie in ihrer eigenen Wohnung von einem Dieb überrascht und danach hat sie die Chance ihres Leben, da ihre Chefin Rowan nicht den Trip auf der Aurora, einer Yacht, antreten kann. Lo hat jetzt den Auftrag einen Bericht und Beiträge zu verfassen und kann sich dadurch unter Beweis stellen.
Was sie tut ist Kontakte knüpfen aber das sie Interesse hat sich was zu überlegen und einen Beitrag zu schreiben, noch hat sie Interesse Notizen zu machen. Die yacht schippert dann mal los. Es passiert dann etwas und gefühlt glaubt dann niemand Lo. Weil sie auch wie eine Furie und total hysterisch eben reagiert. Kein Wunder dass ihr niemand glaubt. Also insgesamt von der Story total an den Haaren herbei gerufen. Musste beim lesen öfters den Kopf schütteln.
Positiv war dass durch den flüssigen Schreibstil, ich schnell durch die Seiten kam. Wenn ihr etwas von Ruth Ware lesen möchtet, empfehle ich "hinter diese Türen" und definitiv dieses.
- Isabel Abedi
Whisper
(1.501)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeNoa zieht mit ihrer Mutter und einem Freund in ein uraltes Haus. Es ist unheimlich, und es scheint tatsächlich ein Geheimnis zu bergen. Vor 30 Jahren lebte in dem Haus ein Mädchen, das ermordet wurde, doch niemand im Dorf spricht darüber. Durch Geisterbeschwörung kommen Noa und ihr neuer Bekannter David den Ereignissen von damals auf die Spur...
Ich mag diese Bücher über alte Geheimnisse und Rätsel aus der Vergangenheit. Auch hier hat mich gleich die Atmosphäre gefangen genommen. Dieses leicht Unheimliche und Geheimnisvolle mochte ich sehr!
07.10.2024