Bücher mit dem Tag "atomunfall"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "atomunfall" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches BLACKOUT - Morgen ist es zu spät (ISBN: 9783764507947)
    Marc Elsberg

    BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

     (1.553)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Ich fand das Buch sehr spannend und ich finde auch das es zum Nachdenken anregt... Es um schreibt eine Situation die für uns undenkbar scheint. Eine lange Zeit ohne Strom. Es um schreibt sehr gut wie die Menschen in einer solchen Kriese reagieren könnten. Häufig nutzt der Autor wahre Begebenheiten als Beispiel und  führt uns vor Augen wie abhängig die Welt vom Strom ist.

    Nicht nur das  er führt uns auch vor Augen wie egoistisch Menschen sein können.

    Er zeigt aber auch das man mit Zusammenhalt  alles überwinden kann.

  2. Cover des Buches Die Wolke (ISBN: 9783473544011)
    Gudrun Pausewang

    Die Wolke

     (941)
    Aktuelle Rezension von: Geerthi

    «Die Wolke» von Gudrun Pausewang ist eine beliebte Schullektüre über Atomunfall. 

    Janna Berta ist ein 15-jähriges Mädchen, welches die Zeit eines Atomunfalles erlebt. In Abwesenheit von ihren Eltern kümmert sie sich um ihren kleinen Bruder. In kurzer Zeit sterben viele Menschen, darunter auch einige, die Janna liebt. Überall herrscht Chaos, weil alle sich vor der Wolke flüchten und sich verstecken. 

    Die Autorin Gudrun Pausewang hat mit «die Wolke» mich viel zum Nachdenken animiert. Ich habe mich intensiv mit diesen Themen beschäftigt, was ein Atomunfall auswirken kann. 

    Die ganze Geschichte wird aus der Sicht von Janna erzählt und man erfährt viel über ihre Emotionen. Die Arme ist völlig verzweifelt und hilflos.

    Insgesamt ist «die Wolke» ein bewegendes Buch mit inhaltlich spannendem Themen mit dem man sich auseinandersetzen sollte. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen ⭐️!

  3. Cover des Buches Frühling in Tschernobyl, Ein (ISBN: 9783868696196)
    Emmanuel Lepage

    Frühling in Tschernobyl, Ein

     (6)
    Aktuelle Rezension von: katzenminze
    Diese Graphic Novel über das Reaktorunglück in Tschernobyl hat mich schon lange interessiert. Als dann noch eine geschätzte Booktuberin dieses Buch wärmstens empfahl, habe ich endlich zugeschlagen. Gerade der Anfang war auch sehr vielversprechend aber leider ließ meine Euphorie im Laufe der Geschichte etwas nach und ich bin nun recht unentschlossen, was ich von dem Ganzen halten soll.

    Für diesem Roman ist der Zeichner, Emmanuel Lepage, tatsächlich selbst nach Tschernobyl gereist. Die meisten der Zeichnungen – oder zumindest ihre Skizzen – sind vor Ort entstanden. Der Mann weiß also, wovon er redet. Dadurch, dass es ein Berichts des Zeichners selbst ist und man ihm die ganze Zeit bei der Arbeit zuschaut, habe ich die Zeichnungen tatsächlich mehr zu schätzen gewusst. Man wird einfach mehr darauf gestoßen, was es für eine Arbeit ist und wie die Zeichnungen entstanden sind.

    Die Zeichnungen sind auch der absolute Pluspunkt der Geschichte. Die Abwechslung von Bleistiftskizze, Tusche- oder Kohlezeichnung, Entwurf und detailliert ausgearbeitetem Bild, farbigen, schwarz weißen und sepiafarbenen Zeichnungen gefiel mir sehr. Die Mischung machte immer Sinn und vor allem die großformatigen farbigen Bilder sind absolut großartig anzusehen.

    Zeichnerisch ist an dieser Graphic Novel also absolut nichts auszusetzen. Wunderschöne Naturbilder, eine abwechslungsreiche und kreative Umsetzung, ein angenehm skizzenhafter Stil. Wunderbar. Nur kann der Inhalt leider nicht mit der Gestaltung mithalten.

    Über das Unglück selbst wird nicht allzu viel Erzählt. Zu Beginn gibt es ein paar Informationen aber dann geht mehr um den Autor selbst, seine Reise, seine Zweifel, seine Erlebnisse. Zwar entstehen dabei schöne Bilder von Tschernobyl wie es jetzt aussieht: Verfallene Gebäude, verlassene Plätze, viel Natur. Aber ich hätte mir eher einen Bericht über Tschernobyl vom Unglück bis heute gewünscht, anstatt über die Befindlichkeiten des Zeichners zu lesen. Ja, er denkt viel über das Unglück und seine Folgen nach aber es war mir alles zu sehr auf seine Person bezogen. Es ist mehr die Geschichte seiner Reise, weniger die Geschichte des Unglücks.

    Wer sich also mehr Informationen über das Reaktorunglück selbst erhofft, ist hier nicht richtig. Es ist mehr eine Reflektion darauf: Gedanken und Eindrücke des Zeichners. Eine Art Reisetagebuch. Da die Qualität der Zeichnungen aber überragend ist, hatte ich trotzdem meine Freude daran. Wer mit den richtigen Voraussetzungen an diese Graphic Novel geht, kann sie wahrscheinlich noch mehr genießen.
  4. Cover des Buches Die andere Hälfte der Hoffnung (ISBN: 9783426304839)
    Mechtild Borrmann

    Die andere Hälfte der Hoffnung

     (78)
    Aktuelle Rezension von: EngelAnni

    In "Die andere Hälfte der Hoffnung" werden eigentlich drei Geschichten parallel erzählt. Die eines Mädchens, welches aus den Fängen eines Menschenhändlers entkommt und bei einem Bauern Unterschlupf findet, die eines Polizisten, der zwei Mädchen sucht und sich auf die Spur der Menschenhändler begibt und die einer Mutter eines der verschwundenen Mädchen, die ihre Lebensgechichte in der Ukraine erzählt.

    Zwei der drei Geschichten gefallen mir richtig gut. Dem Polizisten konnte ich sehr gut folgen und ich fand es spannend, wie der Menschenhändlerring gejagt wurde und auch der Polizist kommt mir sehr sympatisch rüber.

    Auch die Geschichte der Mutter berührt mich, sie schreibt ihre Lebensgeschichte auf. Sie hat 1986 In der Nähe von Tschernobyl gelebt. Diese Geschichte hat mich sehr bewegt.

    Leider gefällt mir die Geschichte von dem Mädchen, was fliehen kann nicht so gut.  Deswegen vergebe ich "nur" vier Sterne.

  5. Cover des Buches Das Cusanus-Spiel (ISBN: 9783426639580)
    Wolfgang Jeschke

    Das Cusanus-Spiel

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    hmm - ich habe mir das Buch gekauft, weil es laut Klappentext um Zeitreisen geht und ich Fan solcher Geschichten bin. Nun habe ich aber recht schnell gemerkt, dass ich eher in einem SciFi Roman gelandet bin. Nun gut, ich habe weiter gelesen und war eigentlich recht angetan. Allerdings gab es auch reichlich mich störende Elemente, z.B. überflüssig lange Aufzählungen, diverse italienische Begriffe und Bezeichnungen, die leider nicht übersetzt werden und Beschreibungen mit unendlich vielem, ebenfalls nicht übersetztem Fachchinesisch, von dem wohl auch sehr viel der Phantasie des Autors entsprungen sein muss, denn einiges habe ich gegoogelt und nichts darüber gefunden. Zwischendurch gibt es immer mal Kapitel, die so abgedreht sind, dass ich sie überschlagen und anschliessend auch nicht vermisst habe. Fazit: die Story an sich ist gut - die Schilderungen, wie die Welt in 40 Jahren nach einer atomaren Katastrophe aussehen könnte, lesen sich recht realistisch und entsprechend beeindruckend. Auch das Zurechtrücken von schrecklichen Ereignissen durch Zeitreisende fand meinen Beifall, wobei dieses Zurechtrücken am Ende ziemlich abstrus und wirr wird. Den Schluss fand ich recht merkwürdig und nicht zufriedenstellend, deshalb nur 3 Sterne.
  6. Cover des Buches Zuhause in Fukushima (ISBN: 9783218009065)
    Judith Brandner

    Zuhause in Fukushima

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Kei Kondo hat seinen Bio-Bauernhof verloren. Sadako Monma musste ihren Kindergarten schließen. Der Arzt und Diplomat Ryohei Suzuki kehrte nach der Katastrophe nach Fukushima zurück, um im dortigen Krankenhaus zu arbeiten.

    Judith Brandner erzählt in diesem Buch in 13 sensiblen Porträts, wie sich die Katastrophe von Fukushima auf die dort lebenden Menschen auswirkt. Manche haben aus diesem gravierenden Einschnitt neue Energien und Lebenskraft geschöpft, andere sind nahe daran, an der Situation zu zerbrechen. Sie sind Flüchtlinge im eigenen Land, persönliche und berufliche Einschränkungen gehören heute zu ihrem Alltag. Manche sind KünstlerInnen, die ihre Bekanntheit dafür einsetzen, um den Menschen in der Region zu helfen. Auch Journalisten sind unter den Porträtierten, einer arbeitet heute als Undercover-Journalist, u. a. als Arbeiter im Kraftwerk Fukushima, um über die tatsächliche Situation berichten zu können.

    Der japanische Fotograf Katsuhiro Ichikawa hat Judith Brandner bei ihren Recherchen begleitet und die Menschen fotografiert, mit denen sie gesprochen hat. Die Fotos zeigen auf berührende Weise, wie die Menschen heute dort leben und fühlen.

     

    EIGENEN MEINUNG:

    Gleich zu Beginn möchte ich sagen, wie sehr mich dieses Buch berührt hat, wie unglaublich ergreifend, schockierend und doch einfach wundervoll ich es finde! Ich hatte das Glück, dieses Buch bei der Lovelybooks Bücherregal-Aktion zu gewinnen und bin einfach nur froh, dass ich mich dafür beworben habe! Normalerweise schreibe ich bei meinen Rezensionen den Inhalt ja in eigenen Worten, aber in diesem Fall habe ich tatsächlich Angst etwas zu verfälschen, zu vergessen, zu verändern. Denn in diesem Buch ist für mich einfach alles, so wie es ist, absolut richtig! Ich war schon lange nicht mehr so begeistert und einfach auch überrascht von einem Buch, besonders von einem Sachbuch!!

    Das Cover des Buches ist mir ganz klar aufgefallen und dann sieht man dazu diesen Titel. Es ist nicht schwarz/weiß, grau oder düster gehalten, sondern es hat einfach tolle Farben und wirkt für mich realitätsnah, ehrlich, offen, obwohl es ein solches Thema behandelt! Das ist schon das erste von dem ich einfach nur begeistert bin und was auch schon viel über das Buch sagt: Es will nicht schockieren oder Mitleid erregen, sondern es erzählt von echten Menschen! Ich ziehe meinen Hut vor der Autorin, wie wundervoll sie schreibt, wie sie einen berührt und den Menschen doch immer ihren Stolz und ihre Persönlichkeit lässt.

    Ganz besonders toll fand ich, schon im Einstieg in das Buch, wie die Autorin sich selbst mit einbezieht, von ihrer Reise durch ein Land erzählt. Von ihren Erlebnissen, dem Kennenlernen fremder Leute, aber auch von ihren eigenen Schwächen und wie sie sich in vielen Momenten fühlte. Dabei ist mir besonders eine Szene mit einem Bettler in Erinnerung geblieben, bei dem die Autorin selbst reflektiert wie schlecht sie sich verhalten hat. Ich bin hin und weg…

    Hin und weg auch von so viel Ehrlichkeit und so viel Einblick in eine Kultur auf so wenigen Seiten! Das Buch liest sich für mich fast abenteuerlich, wenn man der Autorin folgt und sich auf sie einlässt! Bevor ich genauer dazu komme was ich mir zu den Geschichten aufgeschrieben habe, möchte ich noch sagen, dass mir als erstes im Buch der Hinweis auf eine Klimaschutz-ID aufgefallen ist! Davon hatte ich zuvor noch nie etwas gehört und dem möchte ich auf jeden Fall noch genauer nachgehen!

    Die Geschichten an sich lesen sich unglaublich leicht, fließend, auch durch die extreme Ehrlichkeit (wie oben beschrieben) der Autorin. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, obwohl ich anfangs vor dem Thema schon etwas Angst hatte. Ich bin eher empfindsam und wollte durch das Lesen nicht geradewegs in eine Depression stürzen… Diese Angst war vollkommen unbegründet! Ich habe sofort eine Verbindung zu der Erzählung gespürt, auch wenn sich das komisch anhört, war sofort darin vertieft! Die Sätze der Autorin sind bewegend und man merkt wieder wie schnell man selbst vergisst, während die Menschen denen etwas Schlimmes passiert ist weiter damit leben und auch leben müssen… Ich habe beim Thema Fukushima bisher auch einfach viel an die Auswirkungen auf die Umwelt, die Felder, die Meere, ganze Landstriche gedacht. Jetzt muss ich zugeben, dass mir die persönlichen Konsequenzen die dieser schreckliche Unfall für Familien, Ehen, Kinder, Seelen hat überhaupt nicht ins Gedächtnis gekommen sind… Und genau solche Geschichten erzählt die Autorin, unterlegt mit der genau richtigen Anzahl einfach wundervoller, ausdrucksstarker Fotografien! Nicht nur von Menschen, auch von deren Umgebung, deren Arbeit, deren Stolz, der ihnen zum Teil einfach genommen und niemals ersetzt wurde, an den wenigen Stellen an denen dies vielleicht sogar möglich gewesen wäre…

    Die Erzählungen klingen teilweise fast unwirklich, gehen zumindest bei mir über den menschlichen Verstand hinaus und müssen dann doch anerkannt werden. Allerdings geschieht dies stets äußerst feinfühlig, ohne Effekthascherei, absolut ehrlich. Die Gefahr die die Menschen in Fukushima bedroht ist so schwer zu fassen, einfach unsichtbar. Die Schicksale, die die Autorin aufzeigt, bringen einen diesen Menschen so unheimlich nahe und es wird einem bewusst, dass dies nur ein kleiner Ausschnitt ist. Die schiere Masse an Betroffenen macht einen sprachlos, Alte wie Junge, vielleicht sogar Ungeborene.

    Besonders schön finde ich auch, wie die Autorin einem die Landschaft, und die Bedeutung dieser, um Fukushima näher bringt. Für die Menschen, die Kinder die dort lebten, teilweise noch leben und nicht loslassen können… Ich habe es richtig gespürt, die Jahreszeiten, die Ernte, die verlorene Heimat von der so oft im Buch die Rede ist.

    Schließlich spielt im Buch auch die Regierung eine Rolle. Dann wenn die Autorin in Kontakt mit ihnen gerät, die Menschen von ihren Hoffnungen und der Realität sprechen. Auch wenn Menschen von ihrem Kampf gegen die Atomkraft und für Verständnis und Weitsicht erzählen. An diesen Punkten wird es oft einfach nur unglaublich, man spürt das Entsetzen, den Unglauben und ist selbst mit hin- und hergerissen… Man fühlt sich wie die Menschen dort ausgeliefert und ist dann noch erstaunter, dass manche daraus auch etwas Positives schöpfen konnten oder einfach nicht vorhaben aufzugeben!

    Eine Beschreibung die mir auch immer noch nicht aus dem Kopf gehen will ist die der Kulissen. Ja manchmal denkt man es erbaut jemand Kulissen und dahinter ist nichts übrig bzw. die Menschen sind einfach nichts wert. Der Umgang mit ihnen, so wie er im Buch beschrieben ist, muss einem einfach nahe gehen. Das Wissen was es für Folgen für die Menschen untereinander hat macht mich sprachlos, hilflos… Im Kopf bleibt mir auch immer noch die Frage, ob z. B. Kinder die den Unfall miterlebt haben spätere auf eine Art Rote Heirats-Liste gestellt werden könnten. Ob sie als potentielle Mütter oder Väter später gebrandmarkt sein werden, wie es in der Geschichte schon einmal war. Schrecklich…

    Ganz zum Schluss muss ich aber noch mal betonen, dass mich dieses Buch nicht kaputt gemacht hat, sondern es hat mich berührt, aufgerüttelt, mir die Augen geöffnet, mich offenen werden lassen. Da sind Menschen, die immer noch jeden Tag mit der Katastrophe leben, die Hoffnung brauchen, deren Seelen verletzt sind und denen die Heimat gestohlen wurde. Aber selbst diese Menschen suchen noch die Schuld bei sich selbst, weil sie vor dem Unfall nichts gegen die Atomkraft getan haben – ich denke darüber sollte jeder von uns nachdenken.

    Ein tolles Buch, mit einer tollen, vorsichtigen Erzählweise und viel japanischer Mentalität! Und für mich persönlich zumindest ein journalistisches Meisterwerk… Ich könnte noch Seitenweise so weiterschreiben, bin über mich selbst erstaunt, aber sage jetzt nur: LESEN! UNBEGINGT LESEN!

     

    FAZIT:

    Dieses Buch hat für mich eine uneingeschränkte Leseempfehlung! Ich freue mich über jeden einzelnen, der es zur Hand nimmt (es ist ein leichtes, kleines Büchlein für ein solches Thema) und bin mir sicher, dass jeder daraus etwas für sich mitnehmen kann. Seien es Geschichten, Menschen, Landschaften, Fotografien, Gedanken oder Einsichten! Ein einfach wunderbares Buch, nicht zum Verschlingen, sondern genießen, mit vielen leisen Zwischentönen. 

  7. Cover des Buches Die letzten Kinder von Schewenborn (ISBN: 9783473476954)
    Gudrun Pausewang

    Die letzten Kinder von Schewenborn

     (370)
    Aktuelle Rezension von: DeJojo

    Handlung

    [Klappentext]

    „Als wir durch Lanthen fuhren, war noch alles wie immer. Aber im Wald, gerade in der Kurve am Kaldener Feld, blitzte es plötzlich so grell auf, dass wir sie Augen zusammenpressen mussten. Meine Mutter stieß einen Schrei aus, und mein Vater trat so fest auf die Bremse, dass die Reifen quietschten. Sobald der Wagen stand, sahen wir am Himmel hinter den Wipfeln ein blendendes Licht, weiß und schrecklich, wie das Licht eines riesigen Schweißbrenners oder eines Blitzes, der nicht vergeht. Ich schaute nur einen einzigen Augenblick hinein. Trotzdem war ich eine ganze Weile wie blind. 

    Über Deutschland explodieren Atombomben. Von nun an beherrschen Krankheit, Todesangst und Kriminalität den Alltag. Eine Zukunft gibt es nicht mehr.“

     

     

    Fazit

    Das Buch habe ich vor etlichen Jahren schon einmal als Pflichtlektüre gelesen und fand es damals wie heute sehr erschreckend. Vieles davon ist immer wieder aktuell, obwohl die Geschichte zur Zeit des kalten Krieges spielt. Die Autorin schreibt sehr klar und vieles sehr genau. Viele Eindrücke in dem Buch haben sich bei mir eingebrannt und stellenweise entstand bei mir ein mulmiges, beklemmtes Gefühl. Ich persönlich finde es ist definitiv etwas für ältere Jugendliche, da viele Ereignisse und Gefühle sehr genau beschrieben sind, die jüngeren etwas Angst machen können. Dieses Buch regt aber zum Nachdenken an und beschert ein mulmiges Gefühl, was einen nicht mehr so schnell loslässt. Auch wenn die Thematik definitiv im Kopf bleibt ist es aufgrund des leichten Schreibstils spannend zu lesen.

  8. Cover des Buches Das Lied der Wächter - Der Gesang (ISBN: 9783839223543)
    Thomas Erle

    Das Lied der Wächter - Der Gesang

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Textgemeinschaft

    Für mich wirkte das Ende der Geschichte vorweggenommen. Als ich das Buch durch hatte, dauerte es noch einige Monate, bis der dritte Teil raus kam. Ich hatte den schon vorbestellt. In diesem Teil erreicht Felix das Ziel seiner Mission. Der Weg dahin war spannend, aber durch die Beschreibung jedes einzelnen Steines und Blattes am Wegrand, war es teilweise langatmig und ich überblätterte einige Passagen. Trotzdem die Grundidee gefiel mir gut.

  9. Cover des Buches A Slow Death (ISBN: 1934287407)
    NHK

    A Slow Death

     (1)
    Aktuelle Rezension von: TA_Wegberg
    Ich hätte dieses Buch wohl kaum gelesen, wenn ich es nicht ins Deutsche hätte übersetzen müssen ... und ein Spaziergang war die Lektüre wirklich nicht. Denn in "A Slow Death" geht es um einen japanischen AKW-Angestellten, der einen Strahlungsunfall erleidet und anschließend 83 Tage lang auf die grauenhafteste nur vorstellbare Weise stirbt. Es handelt sich um einen authentischen Fall aus dem Jahr 1999, der von einem japanischen Journalisten gründlich recherchiert und zunächst als TV-Format, dann als Buch aufbereitet wurde. Ouchi, der verstrahlte Arbeiter, wird dabei durch sein gesamtes Leiden hindurch eng begleitet, ebenso wie seine Familie, seine Ärzte und das Pflegepersonal. Dem Leser bleibt nichts erspart. Ablösen der Epidermis, Blasenbildung, Lungenödeme, Herzstillstand, Nierenversagen, komplettes Auflösen sämtlicher Schleimhäute, künstliche Beatmung, ein täglicher Flüssigkeitsverlust von 10 Litern über die nässende, offene Körperoberfläche - das ist schwer zu ertragen, und dennoch erfüllt es seinen Zweck, denn wer dieses Buch gelesen hat, sieht die Atomenergie wirklich mit anderen Augen. Iwamoto geht das Thema sehr fundiert und mit wissenschaftlicher Exaktheit an und schildert die physikalischen Grundlagen der Energieerzeugung durch Atomkraft so, dass auch der Laie sie versteht. Es bleibt kein Zweifel daran, dass dieses Medium nicht kontrollierbar ist, dass hier ein völliges Ungleichgewicht zwischen Naturgewalt und menschlicher Selbstüberschätzung herrscht. Weil das alles so abstrakt und "weit weg" ist, schieben wir den Gedanken daran gern beiseite, doch wenn wir dieses Buch lesen und miterleben, wie sich Ouchis Körper langsam und qualvoll zersetzt, wie seine Angehörigen unter ihrer Hilflosigkeit leiden, wie die Krankenschwestern sich mit der Frage belasten, ob man sein Leiden verlängern oder ihn davon erlösen soll - dann ist man gezwungen, für sich selbst eine Position zu beziehen. Das Buch wird in Kürze auf Deutsch erscheinen, und ich kann nur empfehlen, sich dieser Auseinandersetzung zu stellen, denn man wird ein aktuelles Thema wie die Atomkraft danach mit anderen Augen sehen.
  10. Cover des Buches Tödlicher Atemzug (ISBN: 9783775155366)
    Todd Johnson

    Tödlicher Atemzug

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Buchbloggerin

    In der Winterzeit liest man doch gerne einen so richtig schaurigen Thriller, oder? Jedenfalls ist dies bei mir der Fall. Als ich das Buch Tödlicher Atemzug von Todd Johnson sah, dachte ich, das wäre jetzt genau das Richtige. Es ist ein Thriller über ein unheimliches Thema und es geht darum, wie viel die Wahrheit letztenlich wert ist.

    Die Nuklearanlage Hanford Site lieferte jahrzehntelang das Plutonium für Amerikas Kalten Krieg und gilt heute als das am stärksten verstrahlte Gelände der westlichen Welt. Den Männern, die sie bewachen, sagt man, die Gefahr sei unter Kontrolle – bis eine gewaltige Explosion die Nacht zerreißt.
    Kieran Mullaney überlebt die Detonation, aber als er versucht herauszufinden, was wirklich geschah, begegnen ihm Schweigen und Drohungen.

    Es handelt sich in dieser Geschichte um Männer, die in einem Atomkraftwerk arbeiten und sich eines Tages nur knapp vor einer Explosion retten können. Die Firma Covingtion Nuclear ist allerdings nicht ganz ehrlich zu den Mitarbeitern, die herausfinden wollen, wie viel Strahlung sie bei der Explosion abbekommen haben, und verfälscht die dafür notwendigen Daten.
    Dass dabei mehrere Menschenleben auf dem Spiel stehen, scheint eher unwichtig zu sein.

    In diesem Buch kann man sehr gut erkennen, was Menschen dazu bringen kann, „böse“ zu sein: die Gier nach Geld, Macht und Ruhm. Dafür scheint auch kein Opfer zu groß zu sein und die „guten“ moralischen Werte werden erst recht hintangestellt.
    Dadurch hatte Covington Nuclear auch so gute Karten vor Gericht. Der Kläger Kieran Mullaney wollte mithilfe seiner Anwältin beweisen, dass die Firma doch nicht so gut zu sein schien, wie sie sich nach außen hin präsentierte.

    Eine sehr lange Zeit schien es, als würden die Kläger kein Stück weiterkommen, weil Covington Nuclear mit ihrem Betrug derartig erfolgreich waren, dass Mullaney mit seiner Anwältin sich immer wieder in Sackgassen verirrten. Doch schon bald kam es zu einer Wendung. Doch diese bedeutete noch lange keinen Sieg für Mullaney.
    Die meiste Zeit fiel es mir schwer, zu glauben, dass die Kläger überhaupt die Chance auf einen Sieg hatten. Desto weiter musste ich lesen, um herauszufinden, wie es denn weitergehen würde.

    Was ich allerdings rätselhaft fand, war, dass ich überhaupt keinen christlichen Bezug in der Handlung finden konnte. Es war interessant, keine Frage, aber das hat mir dann doch gefehlt.
    Zudem haben sich circa die ersten zwei Drittel relativ langgezogen, weshalb das Lesen mehr Zeit in Anspruch genommen hat, als erwartet.

    Insgesamt hat mir das Buch – von der Thematik her – gefallen, es war interessant, den Prozess mit zu verfolgen und einschließlich der bereits genannten Gründe komme ich auf eine Bewertung von 3 von 5 Sterne. Es ist auf jeden Fall ein etwas anderer Thriller, als man es gewohnt ist!

  11. Cover des Buches Das Greenpeace-Handbuch des Atomzeitalters (ISBN: 9783426040577)
  12. Zeige:
    • 8
    • 12

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