Bücher mit dem Tag "attentat"
673 Bücher
- Stephen King
Es
(2.347)Aktuelle Rezension von: MiiiIn der Kleinstadt Derry geht es nicht mit rechten Dingen zu. Immer wieder bricht eine Phase des Unglücks über die Stadt hinein, die mehrere Opfer fordert, bis in 1957 eine Gruppe von sieben Freunden es schafft, „ES“ in die Schranken zu weisen. Sie schwören sich, wieder zusammenzukommen, sollte „ES“ von neuem zu jagen anfangen und 25 Jahre später ist es wieder soweit, dass die Freundesgruppe von ihrer Vergangenheit eingeholt wird.
Und diese Zusammenfassung ist im Grunde eigentlich alles, was im Buch passiert, was schon eigentlich wirklich mager ist, wenn man bedenkt, dass das Buch stolze 1.360 Seiten hat. Aber mir fällt es jetzt schon schwer zusammenzutragen, was im Detail passiert ist, denn es war einfach kaum was und ich musste mich so unglaublich sehr durch dieses Buch kämpfen; was mir im Grunde auch so leidtut weil ich einfach nur Gutes darüber gehört habe.
Wir haben die Gruppe von sieben Freunden, über die man alles (wirklich alles!) im Detail erfährt. Angefangen von ihrer Kindheit, den Schwierigkeiten mit den Eltern, ihrem Alltag, ihrem sozialen Umfeld bis hin zu der Entwicklung als Erwachsener, ihrem Leben, ihrer Gefühlslage, ihrer finanziellen Situation und und und… Ich liebe Details beim Lesen, aber in diesem Fall haben sie mich erschlagen denn es war nicht nur eine Person, es war auch nicht nur der „Club der Loser“ (wie sich die Kinder genannt haben), es war so unglaublich viel. Von so unglaublichen vielen Leuten hat man genaustens alles erfahren. Und diese ganzen Erzählungen haben einfach den Großteil des Buches ausgemacht.
Mir hat es an Handlung gefehlt. Von „ES“ oder „Pennywise“ (wie sich der Clown selbst nennt) liest man für die Länge des Buches nur sehr wenig, es scheint als würde die Lebensgeschichte jeder x-beliebigen Person sehr viel wichtiger sein.
Mir hat es schlicht und ergreifend an einem roten Faden gefehlt. Man springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, oftmals ist der Übergang so plötzlich und abrupt dass man plötzlich in einer anderen Zeitzone ist ohne es gemerkt zu haben und entsprechend bei mancher Handlung verwirrt zurückbleibt.
So richtig kann ich auch das Ende des Buches und die Genre nicht richtig einordnen. Vielleicht hab ich das Buch einfach nicht verstanden, ich weiß es nicht.
Ich kann nur sagen, dass das ganze Buch für mich schlicht und ergreifend ein Kampf war.
Insgesamt daher von mir keine Leseempfehlung. Da gibt es definitiv besser Bücher.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
(8.213)Aktuelle Rezension von: BettinaviolabarthSo viel realistischer als jeder andere Heldin ist das Portrait von Katniss in diesem Buch. Wir haben hier eine gebrochene Person, eine Person, die für Propaganda genutzt wird und wo ein öffentliches Helden Bild erzeugt wird. Es wird mit Dingen gearbeitet, die Anteile sind von ihr. Aber die Öffentlichkeit hat ein ganz anderes Bild von ihr als sie wirklich ist. Und sie wird wieder benutzt, sie wurde die ganze Zeit benutzt. Er ist von dem Kapitol, jetzt von den Rebellen. Viel deutlicher als die Filme, die leider gar nicht mehr so gut geworden sind, auch wenn immer wieder betont wird, dass Teile davon in Berlin gedreht worden, worauf manch ein Berliner sehr stolz ist - wir sehen hier eine Person, die bereits zerbrochen ist, die höllische Qualen leidet, die bereits traumatische Erlebnisse vor den Beginn der Spiele und vor Beginn des ersten Buches hat, aber nun mehr und mehr Lust durch die Ereignisse bekommt. Und eine komplizierte Beziehung zu zwei Menschen, die sie in ihrem Leben hat. Ich bin sonst kein Fan von Liebes Dreiecksgeschichten dass sich eine Frau zwischen zwei Männern entscheiden muss. Nur selten geben diese Geschichten wirklich klare Vorteile des anderen Menschen. Wenn wir uns beispielsweise in der Twilight Reihe Edward und Jacob angucken, er hat wirklich irgendjemand gedacht, dass Bella den Werwolf nimmt? Im Grunde genommen hatte er von Anfang an keine Chance und war nur ein Trostpflaster und sie betont ja auch immer wieder, dass sie nur mit ihm befreundet ist, gerade deswegen ist der dritte Teil sehr seltsam, aber dazu gerne in einer anderen Rezension mehr. Kommen wir zurück zu dem Liebes Dreieck, was hier einfach sehr authentisch ist. Denn sie hat einmal einen Freund und Gefährten, den sie nicht verlieren möchte, der ihr sehr ähnlich ist und der sie verliert, weil er die Rebellion von Anfang an befürwortet, weil er kämpfen möchte. Weil er ein Stück weit auch die rebellische Seite von Katniss widerspiegelt, das ist allerdings eine destruktive Seite, die sie immer wieder vor Probleme und Hindernisse stellt.
In den Büchern kommt auch viel mehr zur Geltung das Gale und Katniss sich so ähnlich sehen, dass sie für Verwandte gehalten werden. Und auf der anderen Seite gibt es da Peeta, welcher ein Aussehen hat, dass an Das Aussehen von der kleinen Schwester, Primrose Everdeen erinnert und im ersten Buch wird ja bereits Peeta von ihr als Verletzter während den Spielen gepflegt und es sogar dafür eingegangen, das Liebespaar zu spielen während den Spielen und danach, um so sein Überleben zu garantieren, so wie sie bereits ihre Schwester nach dem Tod ihres Vaters gepflegt hat, als Katniss Mutter katatonisch war.
die Entscheidung am Ende für Peeta war nicht von Anfang an klar, wir werden die meiste Zeit der Triologie nicht darüber informiert, wer von den beiden es wird, es könnte jeder von den beiden sein. Die Entscheidung von Katniss ist letztendlich davon abhängig, dass das, was sie die ganze Zeit beschützen wollte, verloren geht durch einen Menschen, der ihr sehr nahe stand und den sie geliebt hat. Und es ist ein unglaublich traurig und düstere Sender, aber auch ein realistisches Ende, dass sie letztendlich versucht ihren Frieden zu finden aber nicht ihren Frieden finden kann, selbst mit Kindern. Kaum ein andere Reihe bekommt es hin, ein so authentisches Bild zu malen von Trauma und das eben nicht einen, was einen nicht umbringt, stärker macht, sondern dass es weiteres Trauma hinterlässt und Spuren hinterlässt auf der Seele. Es ist so traurig, dass es in den letzten Jahren immer wieder Romane gab, die sich sehr großzügig an dieser Rai bedient haben. Dementsprechend viele ich auch Jugendlichen oder jüngeren Menschen, die noch nicht diese Buchreihe gelesen haben, diese Buchreihe zu lesen aber natürlich auch mit einer Warnung, dass die Themen teilweise sehr sehr düster sind. Auch weitaus düsterer als in den Filmen.Am Ende kann man gar nicht so richtig glücklich sein für die Helden, die wir die ganze Zeit begleitet haben. Wir sind einfach glücklich, dass es vorbei ist und dass sie sich für einen Menschen entschieden hat, der ein Diplomat ist, der liebevoll zu ihr ist und der schon in einer Rückblende im ersten Buch Schläge kassiert hat von seiner Mutter, damit Katniss und ihre Familie nicht verhungert. Und man wünscht ihr, dass sie Frieden finden kann, auch wenn es sehr bedrückend ist. Aber ein Buch muss nicht dafür sorgen, dass du dich gut fühlst, wir brauchen kein happy end, um etwas aus dem Buch heraus zu ziehen und mit jedem Buch finden wir ein Stück weit auch uns selber und wie wir zu den Zeilen stehen.
- Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.540)Aktuelle Rezension von: Antje_Aubel"Was würde passieren, wenn jetzt der Strom in ganz Europa ausfällt?" - Ein Szenario, das vor gar nicht allzu langer Zeit gar nicht allzu unrealistisch war. Und es immernoch nicht ist.
Die Aufbereitung der Auswirkungen ist gut recherchiert und sehr realistisch dargestellt, die Szenen und gewählten Einblicken in das Leben der Menschen gleichzeitig ergreifend und beklemmend. Natürlich handet es sich dabei - glücklicherweise - um Fiktion. Der Autor spielt geschickt mit den Ängsten der Lesenden und malt dystopische Bilder, die nachdenklich machen.
Der Erzählstil ist durchgehend flüssig und spannend. Weniger überzeugend fand allerdings insbesondere den Protagonisten Piero Manzano, der mir für seine Hintergründe dann doch häufig etwas zu geschickt agiert hat. Auch die Tatsache, dass ihm Dinge einfach zugeflogen sind, die duzende Ermittler diverser Sondereinsatzkommandos und Geheimdienste (und ausgebildetes Fachpersonal!) scheinbar nicht einmal ahnten, fand ich doch eher befremdlich.
Ein spannender, einigermaßen realitätsnaher Thriller, den ich insbesondere für Technik-begeisterte Lesende empfehlen kann. - Frank Schätzing
Limit
(595)Aktuelle Rezension von: StanLightDie Idee ist ja interessant, aber das Buch ist viel zu lang. Ich habe es mehrmals probiert und mir schließlich das Audiobook angehört. Dort werden regelmäßig mehrere Seiten übersprungen. Mit Recht, die gefühlt 800 Seiten weniger fehlen überhaupt nicht! Das hat mir die Lust genommen, weitere Frank Schätzing Werke zu lesen...
- Dan Brown
Illuminati
(5.069)Aktuelle Rezension von: YazzieDas Buch fängt spannend an und hält diese Spannung bis zum Schluss. Wenn ich dachte, dass ich die Geschichte endich durchschaut und den Schuldigen gefunden hatte, kamman neue Fakten auf. Bis zum Schluss des Buches wurde ich inmer wieder überrascht.
Der Autor bringt den Leser durch seine bildhafte Beschreibung der Orte in die Welt des Vatikans und Rom. Er gewährt die Sicht mehrer Charaktere und fügt somit das Puzzle zusammen zu einem Meisterwerk.
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.471)Aktuelle Rezension von: Kolibri_liestSimon Beckett bleibt dem Stil des ersten Teils treu und lässt uns Lesenden erst einmal seicht wieder ankommen. Der Aufbau des Settings ist super und der gewählte Handlungsort einer schottischen Insel, die im Lauf der Geschichte von der Außenwelt abgeschnitten wird, birgt viele spannende Momente und macht die Arbeit von David Hunter nicht einfacher.
Kalte Asche ist eine gelungene Fortsetzung des ersten Teils, auch wenn es im Vergleich etwas weniger fesselnd ist. Doch das erscheint nur im Vergleich so. Kalte Asche ist trotzdem eine Leseempfehlung.
- Christopher Paolini
Eragon - Die Weisheit des Feuers
(2.210)Aktuelle Rezension von: wordworldIch werde immer nostalgisch, wenn ich an Bücher aus meiner Kindheit denke. Ich weiß noch sehr gut, dass ich meine Eltern laufend in den Wahnsinn getrieben habe, in dem ich als Kind etliche (vielleicht nicht ganz altersgemäße ^^) Fantasy Bücher verschlungen habe, während andere meines Alters noch "Connie" oder "Die wilden Hühner" gelesen haben. Die erste umfassende High-Fantasy-Reihe, die mich mit 11 Jahren in den Bann gezogen hat, war "Eragon" von Christopher Paolini, die ich seitdem auch schon dreimal gerereadet habe. Anlässlich des lange herbeigesehnten Erscheinungstermin des Spin-Offs "Murtagh" habe ich beschlossen, nochmal einen Blick in die Reihe zu werfen und dann auch mal eine richtige Rezension zur Reihe zu schreiben. Angesichts der in Summe beinahe 3500 Seiten der Tetralogie war ich damit eine Weile beschäftigt, hatte aber mal wieder großen Spaß beim Lesen!
Zuerst einige Worte zu der äußeren Gestaltung der Reihe. Mittlerweile gibt es ganz unterschiedliche Ausgaben mit unterschiedlichen Covern (die neuste von Blanvalet 2019), ich habe allerdings noch die ursprünglichen Ausgaben des cbt Verlags, die sich an die Gestaltung der Originalcover halten. Auf den vier Bänden der Reihe sind jeweils die vier wichtigsten vorkommenden Drachen der Geschichte abgebildet: die blaue Drachensame Saphira auf Band 1, Murtaghs roter Drache Dorn auf Band 2, der weise goldene Drache Glaedr auf Band 4 und Aryas grüner Drache Fírnen auf dem Cover des fünften Bandes. Trotz der ansonsten schlichten Gestaltung der Cover in der Farbe des jeweiligen Drachens, war ich schon immer ein Fan der Cover, da sie die jeweilige Persönlichkeit des Drachens gut einfangen. Zudem beginnt jedes Buch mit einer detaillierten Karte von Paolinis Welt, einer Zusammenfassung der vorhergehenden Geschehnisse und endet mit einem Glossar und einer Ausspracheübersicht für seine erfundene Sprache. Angesichts der Komplexität des Worldbuildings sind das sehr nützliche Ergänzungen, die ich beim Lesen immer wieder genutzt habe.
"Der Wind heulte durch die Nacht und trug einen Duft heran, der die Welt verändern sollte."
Das Lesen der ersten Seite war für mich schon ein bisschen wie nach Hause kommen. Ohne große Umschweife war ich sofort wieder beim 15-jährige Eragon angekommen, der seit dem Verschwinden seiner Mutter als Waise bei seinem Onkel Garrow und seinem Cousin Roran am Rande des kleinen Dorfes Carvahall im Palancar-Tal das Leben eines einfachen Bauern lebt, bis ein Drachenei sein Leben verändert. Bevor ich erkläre, weshalb ich die Reihe so sehr ins Herz geschlossen habe und immer wieder zu ihr zurückkehre, muss ich ganz klar sagen, dass ich alle Kritikpunkte an ihr durchaus nachvollziehen kann. Beim erneuten Lesen habe ich wieder festgestellt: Ja, das Buch hat Längen. Ja, an manchen Stellen ist der Schreibstil zu Beginn noch etwas unbeholfen, da der Autor Band 1 geschrieben hat, als er selbst so alt war wie sein Protagonist - nämlich 15 Jahre alt. Und ja, es gibt viele Parallelen zu anderen High-Fantasy-Werken wie beispielsweise "Herr der Ringe" oder "Star Wars". Aber trotzdem LIEBE. ICH. DIESE. REIHE! Weshalb ich sie auch für immer in Schutz nehmen werde!
"Sei vorsichtig. Dieses Wissen kann furchtbar sein. Sein wahres Ich kennen zu lernen, ohne die Verkleidung der Einbildung oder des Mitgefühls anderer, ist ein Moment der Offenbarung, der an niemandem spurlos vorübergeht."
Zunächst zu den Längen: Der Autor baut hier seine Geschichte sehr langsam auf und stützt sich dabei auf viele Detailbeschreibungen und eher episodische Handlung. Dabei benutzt er ein sehr langsames Erzähltempo, das es einem ermöglicht, die Welt, die Figuren und deren Beziehungen ganz in Ruhe zu erkunden - was angesichts der Komplexität von Paolinis Fantasywelt durchaus keine schlechte Idee ist! Klar, wenn Eragon schrittweise einen Sattel für Saphira baut, kapitelweise über Ameisen meditiert, einen Exkurs über Zwergenpolitik hält oder über die Geschichte der Elfen doziert, kann man als ungeduldiger Leser das ein oder andere Gähnen nicht unterdrücken. Aber dennoch zahlen sich all diese Informationen im Verlauf der Handlung immer aus und setzen sich zu einem immensen Worldbuilding zusammen, das an Detailreichtum geradezu überquillt.
Alagaësia ist eine vielschichtige und komplexe Fantasy-Welt, die von vielen unterschiedlichen Wesen bevölkert wird. Vor einer mittelalterlichen Kulisse treffen wir hier auf Menschen, Elfen, Zwerge, grobschlächtige Urgals, vogelähnliche Ra'zac, Werkatzen, Geister und natürlich Drachen und ihre Reiter. All diese unterschiedlichen Völker und Ethnien bekommen eine eigene Kultur, Politik und Sprache, über die wir im Laufe der vier Bände einiges lernen und die aufgrund einer eigenen Geschichte und Taten einzelner sowohl Positives als auch Negatives zur Geschichte beitragen. Damit ist die Verteilung von Gut und Böse hier deutlich vielschichtiger als beispielsweise in "Herr der Ringe" und kein Volk entspricht einem klaren Klischee. Das sieht man beispielsweise an den Urgals, die zunächst an monströse Orks erinnern, sich mit der Zeit aber als eigenes Volk mit Kultur und Meinungen entpuppen. Ähnlich wie Tolkien hat Paolini für seine Geschichte zwei eigene Sprachen erfunden, die zum Teil einen skandinavischen Einschlag besitzen und die nach vielen Rereads durchaus ins Ohr gehen...
"Vielleicht kennt ja keine Religion die ganze Wahrheit, sondern jede besitzt nur Bruchstücke davon, und es ist unsere Aufgabe, diese Bruchstücke zu erkennen und zusammenzusetzen."
Es sind jedoch nicht nur die Bewohner der Welt detailreich ausgearbeitet, sondern auch die Schauplätze. Auf die sehr verwirrenden Namen der Orte und Personen mit vielen Apostrophen hätte ich zwar verzichten können - Gil’ead, Dras-Leona, Farthen Dûr, oder Urû’baen bleiben einfach zu schlecht im Gedächtnis -, durch die einfachen, aber bildhaften Beschreibungen des Autors werden die Landschaften und Städte Alagaësias aber herrlich lebendig. Ob der bergige Buckel, die Küstenstadt Teirm, der Wald Du Weldenvarden, der Hauptstadt der Elfen Ellesméra, den brennenden Steppen Du Völlar, der unnachgiebigen Wüste Hadarac, oder der Schönheit der Zwergenhauptstadt Tronjheim - schon beim Blick auf die Landkarte in der Vorderseite des Buches, kommen viele Erinnerungen zurück!
Auch das Magiesystem der Reihe hat mir schon immer sehr gut gefallen, denn hier liegt der Schlüssel der Magie in Worten der sogenannten "alten Sprache". Spricht man ein Wort in der alten Sprache aus (z.B. "Brisingr", was "Feuer" bedeutet), erlangt man Macht über das, was es betitelt. Das lässt sich auch auf Personen übertragen: kennt man den sogenannten "wahren Namen" einer Person, hat man Macht über sie - ein Umstand, den der Antagonist der Geschichte, Galbatorix, schamlos ausnutzt. Als abtrünniger Drachenreiter, der vor hundert Jahren einen Aufstand gegen den Orden der Drachenreiter anzettelte und seitdem ein eigenes Imperium aufbaut, ist er ein mächtiger, aber eher uninteressanter Feind. Spannender sind hingegen die vielen ambiguen Helden, die in dem Hauptkonflikt zwischen den Fronten stehen. Ein Beispiel dafür ist beispielsweise der Krieger und Eragons Halbbruder Murtagh, der schon beim ersten Lesen mein absoluter Lieblingscharakter war und dem sich nun das Spin-Off widmet.
"Ein wahrer Krieger", erwiderte sie, "kämpft nicht, weil er es will, sondern weil er es muss."
Neben dem detaillierten, ausgeklügelten, liebevoll ausgearbeiteten Worldbuilding sind die wundervollen Protagonisten das Herzstück der Geschichte. Die Hauptfigur, der junge Eragon, ist ein klassischer Jugendbuchheld: Geboren als mittelloser Bauernjunge ohne Eltern muss er sich einer Prophezeiung und großen Verantwortung stellen und wird auf seinem Weg durch eine Reihe an Vorbildern und Mentoren geformt, bis er zum weisen Krieger wird und die Welt retten kann. Trotz des bekannten Aufbaus ist seine Charakterentwicklung vom naiven Bauernjungen hin zu einem vielversprechenden jungen Mann über die 3400 Seiten wirklich toll anzusehen. Seine Neugier und Wissbegierde gepaart mit seinem oftmals unüberlegten Handeln, mit dem er sich selbst und andere ungewollt in Gefahr bringt, machen ihn durchgängig zu einem sympathischen, aber manchmal auch etwas nervigen Protagonisten, über den man ab und zu wie über einen kleinen Bruder liebevoll die Augen verdrehen muss. Besonders schön ist, wie er und Saphira mit der Zeit immer mehr zusammenwachsen und zu einem eingespielten Team werden. Die Beziehung der beiden ist eine ganz besondere Liebesgeschichte, die zeigt, dass Liebe viele Facetten hat und entschuldigt dafür, dass die anderen Liebesgeschichten (Eragon und Arya, Roran und Katerina, Murtagh und Nasuada) entweder sehr stark im Hintergrund bleiben, nicht viel Tiefe erreichen oder im Sand verlaufen.
"Die Ungeheuer in uns sind viel schlimmer als die real existierenden. Angst, Zweifel und Hass haben schon mehr Menschen gelähmt, als es Tiere je vermocht hätten."
"Und Liebe", sagte Eragon.
"Und Liebe", gab sie zu."Begleitet wird unser junger Held neben Saphira durch eine Vielzahl interessanter und lebendiger Figuren. Am meisten ans Herz gewachsen sind mir die Anführerin der Varden Nasuada, der Krieger Murtagh, die Kräuterhexe Angela, die Elfe Arya, der Drache Glaedr, die Werkatze Solembum und der Zwerg Orik. Während die Geschichte zu Beginn noch rein aus der Sicht von Eragon erzählt ist, wechseln die Erzählperspektiven in den späteren Bänden und auch Roran, Nasuada und Saphira kommen in einem personalen Er-Erzähler zu Wort. Generell wird die Geschichte im Verlauf der Reihe immer epischer, komplexer und umfangreicher. Die Schlachten werden immer größer, es kommen mehr neue parallele Handlungsstränge dazu, mehr Erzählperspektiven und auch der Schreibstil verbessert sich deutlich. Nach vier Bänden und einem epischen Finale endet die Reihe dann recht offen - weshalb ich mich nun umso mehr auf den neuen Band freue, der zum Glück schon in meinem Regal auf mich wartet!
"Möge das Glück dir hold sein, mögest du Frieden im Herzen tragen und mögen die Sterne über dich wachen."
Fazit
Trotz Längen, Ähnlichkeiten zu anderen Fantasy-Reihen und einem zu Beginn noch ausbaufähigen Schreibstil ist und bleibt "Eragon" aufgrund des enormen Detailreichtums Alagaësias, der liebenswerten Figuren und der komplexen Handlung eine meiner absolut liebsten Fantasy-Reihe!
- Jonathan Safran Foer
Extrem laut und unglaublich nah
(1.247)Aktuelle Rezension von: JorokaEin Buch mit seitenweise leeren Blättern und Zahlenketten oder so eng geschriebener Schrift, dass man nichts mehr entziffern kann! Wo gibt es denn so was?
Nun, Jonathan Safran Foer hat mich bereits mit seinem Erstlingswerk „Alles ist erleuchtet“ zu irritieren verstanden, hier setzt er nochmals einen drauf. Doch, die Geschichte(n), die er zwischen diesen unglaublichen Einfällen erzählt, erscheint mir schriftstellerisch ausgereifter zu sein.
Er schreibt aus dem Blickwinkel des 9jährigen Oskars, der in New York lebt und am 11. September seinen Vater verloren hat und sich nun fast 2 Jahre später auf die Suche nach einem passenden Schloss zu dem Schlüssel macht, den er in einer (nun leider zerbrochenen) Vase im Arbeitszimmer seines Vater entdeckt hat. Oskar trägt so schwer an dem Verlust seiner engsten Bezugsperson und versucht die Erinnerungen an ihn am Leben zu erhalten. Er klappert alle „Blacks“ in New York ab, da dieser Namen auf dem Kuvert, in dem der Schlüssel war, gestanden hat. Wie unterschiedlich die Menschen sind, denen er dann begegnet, obwohl sie alle den selben Nachnamen tragen!
Mehrere Erzählstrenge im Buch verweben sich, verknäulen und zerfallen auseinander. Zusammenhänge werden klarer und verlieren sich wieder.
Auch der Opa von Oskar spielte eine größere Nebenrolle. Er verlässt seine Frau, die Oma von Oskar, als sie mit Oskars Vater Thomas schwanger ist, schreibt aber fortan jeden Tag einen Brief an seinen unbekannten Sohn. So kann er von seinen schrecklichen Erlebnissen in der Bombennacht von Dresden berichten, denn er spricht nicht mehr. Er hat jegliche Wort verloren und sein letzte gesprochenes Wort war „Ich“.
Auch spielt eine weitere menschliche Katastrophe eine Rolle: Hiroshima. In einem Referat in der Schule beschäftigt sich Oskar damit.
Mitunter also keine leichte Kost. Das Buch verbindet alte mit aktuellen Kriegen. Ein Hauch von Philosophie weht durch die Seiten. Ein ziemlich durchgeknalltes Buch, aber liebenswert und faszinierend.
Auflockerung durch ca. 25 Fotos, die Oskar mit der Kamera seinen unbekannten Opas aufgenommen hat, dem er unbewusst ganz nahe kommt.
- Frank Herbert
Dune – Der Wüstenplanet
(509)Aktuelle Rezension von: Zehnvonzehn_buecherMir ist immer noch unbegreiflich, wie jemand so viel Fantasie haben kann um eine ganze Welt in diesem Ausmaß zu erschaffen.
Der Wüstenplanet ist keine leichte Kost für zwischendurch, das muss man zugeben.
Viel Politik, viele Charaktere bei denen man manchmal den Überblick verliert, Namen die sich Ähnlich sind und Wörter die man noch nie gehört hat.
Aber dran bleiben lohnt sich hier wirklich! Irgendwann ist man gefangen in der Welt der Fremen, von Paul und Chani und dem Gewürz mit seinen Fähigkeiten.
- Stephen King
Der Anschlag
(727)Aktuelle Rezension von: An_gie_Ich muss sagen, dieses Buch hat mich vom Anfang bis zum Ende mitgerissen. Es hat mir das Gefühl gegeben, tief in dieser Welt zu stecken und plötzlich war es um mich herum nicht mehr so hektisch. Jake aka George ist einfach so sympathisch und ich hätte auch gelesen, wie er einfach nur in einer Bar sitzt und Menschen beobachtet, oder einen Tee in seiner Wohnung trinkt. Er hat einfach so eine Art an sich, dass ich alles in seinem Leben spannend finden würde. Sadie fand ich am Anfang genauso langweilig, wie ihren Kleidungsstil, weswegen ich enttäuscht war, als sie mit George zusammengekommen ist, weil er ja offensichtlicherweise jemand nicht so langweiliges verdient hat. Aber sie hat im Verlaufe des Buches wirklich eine krasse Entwicklung geschafft und am Ende mochte ich sie sogar. Wenn ich mich nur an den letzten Teil des Buches zurückentsinne... hach, da hatte ich wirklich Tränen in den Augen. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich einmal komplett fallen lassen möchte um kurz jemand anderes zu sein. Wenn ihr euch zusätzlich ein wenig für Politik interessiert, ist es noch besser, aber das ist nicht von Nöten.
- Jonas Jonasson
Die Analphabetin, die rechnen konnte
(710)Aktuelle Rezension von: RadikaleResignationDie Analphabetin, die die Weltgeschichte umräumt...
Das mag ich so an Jonasson: Er schickt witzige Charaktere mit überraschendem Tiefgang auf eine irrwitzige Reise, die dann doch so viel Realitätsbezug hat, dass man nur noch den Kopf schüttelt.
Der Erstlingsroman mit dem Hunderdjährigen, der aus dem Fenster stieg war der beste Roman, da kommt man nicht drum rum. Die Leute wollen einen weiteren Roman, der soll möglichst anders aber möglichst genau so sein. Und da ist natürlich die Schwierigkeit! Aber in meiner Wahrnehmung löst er die Aufgabe sehr gut, eindeutige Leseempfehlung:-)
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.328)Aktuelle Rezension von: PWD_KaterStieg Larsons Triologie ist fast perfekt, sein Stil, seine Spannungshaltung, seine immer wieder wechselnde Schauplätze. Ich kann nur sagen, dass so eine Triologie nicht täglich erscheinen wird und auch erscheinen kann. Es ist wirklich zu schade, dass der Autor zu früh verstorben ist, er hätte vielen Lesern noch so viel Freude bereiten können.
Es dreht sich nicht nur um das Hauptgeschenen und die Gerechtigkeit, es geht in seinen Büchern um viel, viel mehr. Es gibt sehr viele Nebenhandlungen, die auf ersten Blick gar nichts mit dem Hauptgeschehen haben, doch insgesamt genau dank dieser kleineren Erzählungen, die nebenbei verlaufen, macht es nicht nur dieses, sondern auch andere seine Bänder sehr spannend und interessant. Ich habe das erste Band "Verblendung" als Geschenk erhalten und wollte auch keine anderen Bücher lesen, bis ich "Verdammnis" und "Vergebung" gelesen habe. Alleine der Umstand, dass ich sehr bald mit dem dritten Band fertig werde, bereitet mir große Kopfschmerzen. Was werde ich nur lesen, denn solche Werke sind einmalig !! Es wird schwierig sein, so ein Niveau beizubehalten. Zögert nicht, kauft einfach seine Bücher. Das ist ein spektakulärstes Eregnis, auch für die, die nicht viel oder nicht sehr gerne lesen.
- Matthias Jösch
PHOENIX - Unsere Rache wird euch treffen
(46)Aktuelle Rezension von: Uwes-LeseloungeDie Geschichte wird einmal aus der Sicht von einem jungen Mann names S. erzählt. Hier erleben wir die Gräueltaten der SS im 2. Weltkrieg hautnah mit, die sehr brutal, ausführlich und schonungslos erzählt werden. Dies war und ist starker Tobak! Parallel zu dieser Geschichte befinden wir uns in der Gegenwart und lernen Adrian von Zollern kennen. Er besitzt eine Dozentenstelle an der Humboldt-Universität in Berlin, die er aber gekündigt hat, um seine neue Stelle beim BND anzufangen.
Durch den Erwerb einer Holzkiste bekommen es Adrian, sein bester Freund Sebastian und dessen Schwester Violetta mit einer Organisation zu tun, die es sich zur Aufgabe gemacht hat das 3. Reich wie ein Phoenix aus der Asche auferstehen zu lassen, um eine neue Weltordnung zu schaffen. Aber was hat dies alles mit der Holzkiste und den Schallplatten zu tun? Währenddessen geht die junge und schöne Israelin Shari verschiedenen Hinweisen bezüglich einer Verschwörung nach und dabei stößt sie auf Adrian und seine Freunde. Es beginnt eine gnadenlose Jagd quer durch Deutschland, Österreich, England, Argentinien, Israel und Syrien nach Hinweisen aus der Vergangenheit. Wird es unseren Protagonisten gelingen, den Plan der Organisation zu vereiteln oder fällt Deutschland und Europa in die Zeit des 2. Weltkrieges zurück?
Mit dieser Geschichte arbeitet der Autor Matthias Jösch unsere Vergangenheit rund um den 2. Weltkrieg und der Herrschaft von Hitler auf. Dies tut er in einer schonungslosen und mitunter sehr brutalen Weise. Eigentlich bin ich schon recht hart im Nehmen, was so etwas angeht, aber gerade das Thema Judenverfolgung und hier speziell Ausschwitz, haben mir teilweise den Atem geraubt bzw. mehrmals schlucken lassen. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie ein so großer Hass auf andere Menschen, Religionen oder Ansichten entstehen und man einem einzelnen Mann folgen kann...
Hier wird dem Leser nochmals ein Spiegel vor das Gesicht gehalten. Und ich möchte hoffen, dass ein solches Szenario wie im Buch beschrieben, niemals eintrifft. Die Protagonisten wurden allesamt gut ausgearbeitet, ohne jedoch einen besonders hervorheben zu wollen. Die Geschichte an sich, ist von Anfang bis Ende gut durchdacht und weißt eine sehr hohe Spannung auf, die sich zum Ende hin nochmals stark erhöht. So sollte ein Thriller sein. Gerade auf Grund der schweren Thematik des Buches, aber auch der noch relativ jungen Vergangenheit von Eurokrise und ähnlichem, ist das Buch nicht mal eben so weg zu lesen. Ich werde jetzt erst mal ein, zwei Tage Pause einlegen, da mich dieses Buch gedanklich doch noch recht beschäftigt.
Ich kann das Buch nur empfehlen!
- Florian Schwiecker
Verraten
(45)Aktuelle Rezension von: Jacqueline___Das Buch startet mit einem flüssigen, kühlen Schreibstil. Aber ich finde das Kühle passt gut zum Thema. Die Charaktere sind ebenso kühl, man erfährt nicht viel aus der Vergangenheit. Aber das macht sie auf ihre Art wieder sympathisch. Nach den Anschlägen plätschert es etwas dahin, aber nur kurz. Dann nimmt das Ganze gut an Fahrt auf und ist richtig spannend.
- Dan Brown
Origin
(601)Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutterWas kann es schöneres geben, als am Strand ein spannendes Buch zu lesen, dass einen bei Meeresrauschen und Sonnenschein gefangen nimmt. Gepfiffen auf alle Vorsichtsmaßnahmen hat das Buch jetzt Leserillen ohne Ende, Flecken von der Sonnenmilch und Sandkrümel zwischen den Seiten. Ein wahrer Lesegenuss.🤭😎
Kommen wir zur Ursuppe der Dan Brown Romane: Eine weltverändernde Entdeckung, eine hübsche, intelligente Frau, Widersacher, die in der Welt Hierarchie irgendwo ganz oben mitspielen (wollen), Orte, die fast jeder kennt, einen Count-down und natürlich Robert Langdon, der Professor der Symbolik und Deutung beherrscht, wie kein anderer.
Diesmal sind wir in Spanien unterwegs, von Bilbao geht’s nach Barcelona und Madrid spielt auch noch eine Rolle. Edmond Kirsch, ein philanthropes Intelligenzgenie glaubt, über zukunftsweisendes Wissen zu verfügen, welches jegliche Religion überflüssig macht. Bevor er damit an die Öffentlichkeit geht, lädt er führende Religionsbertreter zu einem Gespräch ein. Diese sind geschockt. Schnell ist klar, dass jemand verhindern möchte, dass Edmond sein Wissen Preis gibt. Sein Freund Robert Langdon und Ambra Vila, die Zukünftige des spanischen Thronfolgers, sind an dem Tag der Präsentation anwesend. Doch dann passiert etwas, das den Abend verändert und einen Wettlauf gegen die Zeit los tritt. Robert Langdon vorne weg.
Jede Seite des Thrillers habe ich genossen. Ich habe alles bekommen, was ich erwartet habe, Spannung, Symbolik und Orte, die ich kannte und an denen ich mich sofort über die Gegebenheiten in Kenntnis gesetzt fühlte. Geheime Machenschaften im Hintergrund ließen mich mehrere Spuren verfolgen, von denen nicht alle in die richtige Richtung führten. Ich hatte zwar irgendwann eine gewisse Ahnung, wo die Reise hinging, somit war die Auflösung keine besonders große Überraschung. Aber warum, wieso, weshalb blieb mir bis zum Schluss verborgen. Und wie wir alle wissen, ist ja der Weg das Ziel! Die Geschichte rund um Spaniens König war eine nette Beigabe, nicht mehr und nicht weniger mit einem kleinen seufzenden “Awww“ am Ende
Die Dan Brown Reihe lebt von ihrem Hauptprotagonisten, der keine wirkliche Hauptrolle bräuchte. Auch ohne ihn wäre die Geschichte spannend, aber sie verleiht dem Plot einen gewissen Pfiff und eine Identifikationsfigur. Die Deutung der Symbolik hält sich diesmal in Grenzen. Ich finde sie bei Illuminati immer noch ungeschlagen. Aber das FedEx Logo hat für mich eine neue Bedeutung erhalten - Immerhin!. Nichtsdestoweniger war die Geschichte richtig spannend. Genau das, was man im Urlaub braucht!
- Renée Ahdieh
Zorn und Morgenröte
(920)Aktuelle Rezension von: stasialiIch musste mich regelrecht durchzwängen, weil ich Bücher ungern ungelesen lasse. Aber hier ging es einfach nicht.
Die Handlung hat mich überhaupt nicht gepackt und ich fand die Charaktere sehr eintönig. Die Sichtweisen von Tarik habe ich teilweise übersprungen, weil ich sie einfach langweilig fand. Es passierte einfach nichts in den ersten Kapiteln, deshalb gab es einfach nix, was mich packen könnte, das Buch weiter zu lesen.
Würde das Buch nicht weiterempfehlen.
- Stephen King
Carrie
(1.522)Aktuelle Rezension von: mila_lovellWie es mir ergangen ist, als ich "Carrie" gelesen habe? Als hätte man mich an eine Hochspannungsleitung angeschlossen!
Ich saß da, das Buch in meinen schweißkalten Fingern, die Schultern verkrampft und die Augen weit aufgerissen, und las Zeile für Zeile. Im Hinterkopf hörte ich eine leise Stimme, die mir schreckliche Albträume versprach. "Schhhht!", zischte ich. "Ich muss das fertiglesen." Das Buch war derart spannend, dass ich nicht aufhören konnte, und hat mich gleichzeitig so nervös gemacht, dass ich es am liebsten aus dem Fenster geworfen hätte - genau, was ich mir von einem Thriller erwarte! Gleichzeitig spielt der Roman mit den Gefühlen seiner Leser*innen, indem grausige Horrorszenen von empathischen Dialogen und liebevollen Momenten abgelöst werden, indem man mit den Figuren mitfühlt und sie gleichzeitig verachtet, indem man den Schmerz der Protagonistin regelrecht spürt und dennoch weiß, dass man ihr nicht mehr helfen kann. Das Ende lässt einen in stiller Erschütterung zurück, untermalt von einer unterschwelligen Aufregung, weil man gerade ein verdammt gutes Buch verschlungen hat ... oder hat doch das Buch einen verschlungen? Ich für meinen Teil brauchte nach dem Lesen mal eine Stunde nur für mich, um wieder klarzukommen. Geliebt habe ich jedoch jeden Satz! Ein Buch für Menschen mit starken Nerven, die auf Thriller stehen, die wirklich ihren Job erfüllen!
- Dania Dicken
Die Profilerin - Die Furcht in deinen Augen
(39)Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Da ich durch den Klappentext bereits wusste, dass Julie unversehrt nach Hause kommt, war die Suche nach ihr nicht wirklich spannend. Aber da wird zum Glück recht kurz abgehandelt. Was mich aber total gestört hat … halt!!!! SPOILER !!!
Als Andrea und Julie als Geisel genommen werden, wird zwar der Hund erwähnt, aber mehr nicht. Es wird nicht einmal davon geschrieben, dass Andrea oder Julie sagen, dass der Hund raus muss. Es wird nie erwähnt, dass der Hund in die Wohnung gepieselt und gekackt hat und dass es deswegen stinkt. Sorry, Dania, aber DAS ist echt daneben. Wenn schon ein Hund in der Handlung vorhanden ist, dann sollte er auch korrekt behandelt und nicht einfach ignoriert werden. Also das bin ich besser von dir gewohnt.
!!! SPOILER !!!Kommen wir zurück zum offiziellen Teil. Die Suche nach den Terroristen läuft gut, doch dann wird es vorhersehbar. Schade, auch da bin ich spannenderes von Dicken gewohnt. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Luft raus ist. Wenigstens geht es zum Abschluss noch mal hoch her und es gibt die eine oder andere Wendung, die mich dann doch überrascht hat.
Der Schreibstil ist gewohnt locker-leicht. Es fällt mir schwer, aber dieser Band erhält von mir nur 3 Furcht-Sterne.‘*‘ Klappentext ‘*‘
Als ihre zehnjährige Tochter Julie nicht nach Hause kommt und auch die Suche nach dem Mädchen erfolglos bleibt, befürchten Profilerin Andrea und ihr Mann Gregory schon das Schlimmste. Doch dann steht Julie plötzlich scheinbar unversehrt vor der Tür - Andrea und Greg sind überglücklich und versuchen herauszufinden, wo ihre Tochter war. Bald schon stellt sich heraus, dass das junge Mädchen die Vorbereitungen eines Terroranschlags beobachtet hat. Was aber haben die Männer, die Julie in ihrer Gewalt hatten, wirklich vor? Für Andrea und ihr Team beginnt eine gefährliche Spurensuche ... - Stefan Aust
Der Baader-Meinhof-Komplex
(309)Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemausWährend meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.
#derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
Danke #stefanaust - Rachel Ward
Numbers
(1.145)Aktuelle Rezension von: Read-and-CreateJem kann das Todesdatum von jedem sehen, dem sie in die Augen blickt.
Ich habe Jem und Spinne als etwas anstrengende Protagonisten empfunden, denn einige ihrer Handlungen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Zudem unterhalten sie sich viel in Jugendsprache, daran habe ich mich jedoch im Laufe des Buches gewöhnt.
Die Geschichte ist toll geschrieben und liest sich auch sehr gut. Eine kleine niedliche Liebesgeschichte ist auch enthalten. Auf Band 2 und 3 bin ich schon sehr gespannt! Auf meinem SuB liegen die Bücher schon. 😇
- Lena Kiefer
Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
(793)Aktuelle Rezension von: Lieselotte1990WTF! Wieso in drei Gottes Namen lag dieses Buch so lange auf meinem SuB??? Ich bin absolut und allumfassend begeistert. Die Welt, das Wordbuilding, die Idee, die Figuren… Einfach alles ist einfach richtig, richtig gut! Auch diese Lovestory. Mann, ich bin so verdammt hin und hergerissen. Da ist Knox, aber alle die, die das Buch gelesen haben, wissen, was das Problem ist, und doch… Ich WILL aber, dass es klappt. Und dann ist da Lucien. Klar war die ganze Annährung zwischen den beiden auffällig schnell sehr positiv, aber hey, ich habe mich einfach so von Ophelias Gefühlen leiten lassen. Und auf einmal diese Wendung und dann jene und ich nur noch so: WHAT THE FUCK??!?!?! Also ich bin begeistert. Ein bisschen sprachlos. Ganz doll überwältigt. Und völlig süchtig. Wie geil ist die Welt bitte? Eine Zukunftsvision, in der wir uns dank eines Regenten (!) von der Technologie verabschieden? In der Rebellengruppen versuchen, den König zu stürtzen, um den technischen Fortschritt zurückzubekommen? In der eine KI das größte Mysterium, der größte Feind oder auch der Heilsbringer itself sein könnte? Wahnsinn, Leute. Wahnsinn. Lena Kiefer sollte mit Preisen und Geld überhäuft werden. So was Geniales! Ich kann kaum an mich halten. Doch ich werde diese ausufernde Lobhudelei beenden, damit ich ASAP weiterlesen kann!! (LEST ALLE DIESES BUCH!!)
- Malala Yousafzai
Ich bin Malala
(283)Aktuelle Rezension von: VioCoIch kannte Malala natürlich aus den Medien und wollte unbedingt irgendwann ihre Biografie lesen.
Leider viel es mir schwer dran zu bleiben. Ich finde es teilweise verwirrend geschrieben, weil innerhalb der Kapitel und auch von Kapitel zu Kapitel immer wieder Zeitsprünge sind, die man erst einmal einordnen muss.
Dadurch, dass so viele Fremdwörter eingeflochten sind, was ich prinzipiell gut finde, geht der Lesefluss aber verloren, da ich natürlich die Aussprache nicht kenne und auch, wenn Wörter wiederholt auftauchen, überlegen muss, was es bedeutet.
Schön und erschreckend finde ich die eingearbeiteten Fotos, die der Lebensgeschichte von Malalas Familie noch mehr Gestalt geben.
Bedrückend und schrecklich sind natürlich auch die Zustände in Pakistan. Dies so aus dem Alltag einer Bewohnerin zu lesen ist doch noch einmal etwas ganz anderes, als die Bilder im TV zu sehen.
- Andreas Suchanek
Heliosphere 2265 - Das Gesicht des Verrats
(39)Aktuelle Rezension von: ramoDas Tempo ist in diesem Band ein wenig angezogen worden und so starten wir zu Beginn des Buches direkt mit Action. Der Verräter der Hyperion gibt keine Ruhe und sorgt so dafür das sich die Hyperion verfliegt. Währenddessen plant Michalew auf der Erde einen Putsch gegen Präsidentin Kartess. Auch Pendergast rückt immer mehr in den Vordergrund und am Ende fragt man sich wer hinter all den Dingen die Fäden zieht.
Man mag sich nach Band 3 bereits gefragt haben ob die Spannung noch erhöht werden kann - das kann klar bejaht werden. Es sind nach wie vor viele Fragen offen und man möchte diese unbedingt erfahren - dennoch ist es nicht so, dass man nichts über die Charaktere und deren Hintergründe erfährt. Ich finde es ziemlich gut das jeder Charakter andere Beweggründe hat, die für deren Entscheidung sorgen. Es kristallisiert sich heraus das es mehrere Bösewichte gibt und man fragt sich wem man noch trauen kann. Der Titel „das Gesicht des Verrats“ ist somit perfekt gewählt. In meinen Augen wird das Buch von Reihe zu Reihe besser. Nach wie vor gefällt mir der flüssige Schreibstil des Autors. Ich bin gespannt was im nächsten Band passiert!
- Jochen Frech
Tödliche Distanz - Episode 1: Die Verschwörung
(30)Aktuelle Rezension von: LadySamira091062Für eine Gruppe machtgieriger Amerikaner ist es unerträglich das die neue Präsidentin mit einem Latino liiert ist und so beschließen sie diesen Mißstand zu beseitigen.Doch wie bewerkstelligt man das ?
Über dubiose Hintermänner heuert einer der Geldgeber einen Auftragskiller an ,aber nicht irgendeinen sondern den Besten.Denn die Spur zurück zu seinen Auftragsgebern sollte möglichst nicht nachvollziehbar sein.Doch die Verschwörer haben nicht mit dem Killer gerechnet ,denn der ist ihnen immer einen Schritt vorraus.
Die Geschichte gli e dert sich in drei Einzelstränge ,die dann irgendwann ein Ganzes ergeben.Es geht spannend und manchmal auch recht brutal zur Sache ,aber man kann nicht aufhören zu lesen.
Ich bin eigentlich kein Thriller oder Krimifan doch dieses Buch hat mich gefangen genommen mit seiner Brisanz zur Realität und ich werde mir in absehbarer Zeit sicher die weiteren Bände holen,denn ich muss wissen ob der geheimnisvolle Attentäter es schafft ,den Auftraggebern immer vorraus zu sein und auch sein Schicksal hat mich nicht kalt gelassen.