Bücher mit dem Tag "auflage"
9 Bücher
- Tom Rachman
Die Unperfekten
(201)Aktuelle Rezension von: JorokaTageszeitungen haben heutzutage gerade durch die Konkurrenz im Internet einen schweren Stand. Doch hinter den bedruckten Seiten stehen Menschen, die mit größerer oder eher geringerer Hingabe, mehr oder weniger befähigt diese Zeilen gefüllt haben. Tom Rachman bringt uns diese Menschen ein Stück weit näher. Und auch eine Leserin, zugegebenermaßen eine sehr verschrobene, wird genauer unter die Lupe genommen. Und nebenbei erzählt Rachman die Geschichte vom Traum eines einzelnen, in der ewigen Stadt eine englischsprachige Zeitung zu gründen und diese weltweit zu verbreiten. Man könnte dies als Spleen eines reichen Amerikaners abtun, doch dieses Vorhaben bestimmt über 50 Jahre einen großen Teil des Lebens vieler Menschen....
Die besonderen Stärken des Romans sind sicherlich im Schreibstil von Rachman (bzw. der anscheinend gelungenen Übersetzerarbeit) zu sehen. Rachman erweist sich als befähigter Stilist. Ihm gelingt es, 11 ganz unterschiedliche Geschichten seiner Figuren zu erzählen und sie trotzdem zu einem Geschichtsteppich zusammen zu weben. Rahmen bietet in Rückblicken ein Abriss der 50jährigen Zeitungsgeschichte. Am Ende treffen sich die Stränge in der Gegenwart wieder.
Fazit: Ein kurzweiliges Buch, gefällig geschrieben, abwechslungsreich durch die verschiedenen Lebenseinblicke, dadurch aber auch nicht zu sehr in die Tiefe gehend.
- Günter Wallraff
Der Aufmacher
(50)Aktuelle Rezension von: PaperboatGünter Wallraff, der Mann mit vielen Identitäten, die er sich zur Aufklärung von Missständen aneignet. In seinem Buch „Der Aufmacher“ geht er als Hans Esser in die hannoveraner Bild-Redaktion. Schon im Aussehen von seiner Rolle angewidert, muss er den karrieregeilen Redakteur überzeugend bis zum Ende durchspielen, um nicht enttarnt zu werden. Dabei deckt er Methoden der Bild auf, die sich bis heute kaum geändert haben. Diese Reportage aus der wallraff’schen Feder gibt tiefe Einblicke in die Arbeitsweisen der Bild-Redaktion. Aufmerksamheischend werden Meldungen schon vor Kennung der Fakten zurecht drapiert, um feststehende Klischees und Stereotypen ganz nach Bild-Weltbild weiter zu betonieren, und in dieser Manier stellt Wallraff nicht nur fest, unter welchem Druck sich die freien Redakteure ständig und zu jeder Zeit befinden, sondern dass die Art und Weise Umstände zu bewerten, nach einiger Zeit in sein Privatleben eindringt.
Ich kann nur jedem empfehlen diesen gleichermaßen Klassiker und heute noch brandaktuelles Buch zu lesen! - Thomas Fischer
Strafgesetzbuch
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenDer "Tröndle/ Fischer", auf jedem guten Juristenschreibtisch zu finden (übrigens auch bei Salesch und Co. hihi). Unser Repetitor war damals sehr angetan, daß der neue Bearbeiter Fischer manche alte Zöpfe abgeschnitten hat. Für Laien aber selbstverständlich unlesbar. - Laura Mancinelli
Das teuflische Testament
(2)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Ein Erbe mag ja schön sein, hat aber immer auch etwas mit dem Sterben zu tun. Als der junge Adlige sein Erbe antritt, gibt es eine entscheidende Klausel. Er muss für immer keusch leben und nur so kann er sein Erbe behalten. Damit dies unter Kontrolle bleibt, wird es zwölf Äbten übertragen, die Keuschheit des Erben zu garantieren. Doch dann stirbt ein Abt nach dem nächsten und wer steckt dahinter?
Ein spannender Roman über Familiensinn, Liebe und natürlich auch dem großen Hang zur Dramatik! - Charles Simmons
Belles Lettres
(14)Aktuelle Rezension von: winter-chillSehr gelungene, zynische Satire über Literaturkritik und den Literaturbetrieb an sich. Hier wird wirklich alles auf die Schippe genommen: vom Kritiker, dem der Klang seines eigenen Geschreibsels wichtiger ist, als eine klare Aussage über das Buch bis hin zu Verlagen, die sich Plätze auf Bestsellerlisten kaufen. Das erste Kapitel, das als Einführung bzw. Vorwort gedacht ist, liest sich zwar ein wenig zäh, doch danach wird die Geschichte richtig gut. Von Vorteil wäre vielleicht noch, wenn man sich ein wenig mit amerikanischen Autoren auskennen würde, weil hier doch ein paar Anspielungen gemacht werden. Das ist aber nicht zwingend, denn auch ohne diese Kenntnisse ist das Buch gut zu verstehen und wirklich amüsant. Außerdem ist es mit nur etwa 180 Seiten schnell zu lesen. - Ursel Bühring
Alles über Heilpflanzen
(5)Aktuelle Rezension von: Denise43437Das Buch „Alles über Heilpflanzen – Erkennen, anwenden und gesund bleiben“ wurde von Ursel Bühring geschrieben und ist im Verlag Eugen Ulmer erschienen. Es handelt sich mittlerweile um die 4. Auflage des Buchs. Frau Bühring ist Krankenschwester, Heilpraktikerin und Natur- und Umweltpädagogin. Sie gründete die „Freiburger Heilpflanzenschule Ursel Bühring“. Ihr Wissen gibt sie unter anderem als Dozentin für Heilpflanzenkunde in Institutionen, auf Tagungen und Kongressen sowie im Fernsehen und Radio weiter.Das 368 Seiten umfassenden Buch gliedert sich in „Erster Teil: Mit Heilpflanzen arbeiten“, „Zweiter Teil: Heilpflanzen im Porträt“ und „Dritter Teil: Erkrankungen mit Heilpflanzen behandeln“. Daran schließt sich noch ein Serviceteil an, zu dem unter anderem Bezugsquellen, Heilpflanzengärten, das Glossar, eine Übersicht, bei welchen Beschwerden welche Pflanzen helfen und ein Saisonkalender gehören.
Im ersten Teil sind Hintergrundwissen zum Thema Heilpflanzen und ihre Inhaltsstoffe sowie Grundrezepte für die Herstellung von beispielsweise Tees, Tinkturen, Salben sowie Heilpflanzenbäder enthalten. Auch wird darauf hingewiesen, wann was nicht angewandt werden darf.
Im zweiten Teil werden mehr als 70 verschiedene Heilpflanzen vorgestellt. Zu diesen gehören unter anderem Acker-Schachtelhalm, Arnika, Eiche, Eukalyptus, Ginkgo, Heidelbeere, Honigklee, Kohl, Lein, Majoran, Mutterkraut, Ringelblume, Sonnenhut und Zaubernuss. Die Vorstellung der jeweiligen Heilpflanze umfasst meist folgende Rubriken: Geschichte, Botanisches, Anbau und Ernte, Wirkungen, medizinische Anwendung, Tee & mehr und altes bzw. neues Wissen. Außerdem gehören Fotos und mindestens eine gelungene Zeichnung der Heilpflanze dazu.
Im dritten Teil wird auf verschiedene Erkrankungen eingegangen. Dabei erhält der Leser zum Beispiel für Erkrankungen des Bewegungsapparats, Nieren- und Harnwegserkrankungen, Erkältung und Atemwegserkrankungen sowie Kinderkrankheiten allgemeine Informationen und er wird darüber informiert, was bei der jeweiligen Erkrankung hilft.
Schöne Fotos und Zeichnungen runden die verständlich geschriebenen Texte der verschiedenen Buchteile ab. Für die einzelnen Teile wurden zur besseren Orientierung verschiedene Farben verwendet. Diese werden auch dazu genutzt wichtige Informationen hervorzuheben.
Es ist ein Buch, das ich auf Grund seines enthaltenen Wissens und den nützlichen Rezepten und Tipps auf keinen Fall mehr missen möchte. Es ist für alle, die sich mit dem Thema Heilpflanzen beschäftigen möchten, sehr zu empfehlen.
- Michael Gantenberg
Neu-Erscheinung
(20)Aktuelle Rezension von: Daphne1962Neu-Erscheinung – von Michael Gantenberg – gelesen von Bastian Pastewka
Wir befinden uns in einer katholischen Kleinstadt. Dort lebt Paul Elmar Litten mit seiner Bettina. Paul Elmarrrrr….arbeitet bei der städtischen Kreis-Zeitung von Münden in Ost-Westphalen, die alles andere als gute Zahlen schreibt. Der Chef will Ideen sehen. Paul Elmar beginnt mit einem Fortsetzungsroman unter dem Pseudonym Bella Gabor zu schreiben.
„Die Messia“, die Schwester von Jesus. Von nun hat er die Stadt in 2 Teile gespalten. Dabei will Hanna, die Tochter von Gott doch nur Liebe und Geborgenheit. Die verwehrt ihr Gott. Sonst hat sie alles im Leben, sie ist unsterblich Die Ideen für die Geschichte sprudeln nur aus Elmar so raus. Da er eine kleine Krise mit Bettina verspürt, schreibt er für sie. Denn trotz heftigem Protest seiner Göttergattin liest sie morgens zuerst mal „Die Messias“. Das spornt Elmar so richtig an.
Lediglich Bastian Pastewka konnte mich an diesem Hörbuch halten. Ansonsten fand ich die Geschichte nicht mal andeutungsweise witzig. 3 Sterne, weil ich Bastian Pastewkas Vorträge so liebe.
- Winfried Brohm
Öffentliches Baurecht. Bauplanungs-, Bauordnungs- und Raumplanungsrecht
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenBrohms umfangreiches Werk über das öffentliche Baurecht, sehr detailliert werden die einzelnen Bau- und Raumordnungsbehörden und - instanzen auseinander gehalten, ob das Ganze so umfassend wirklich nötig ist, um es im Examen zu wissen, bleibt dahingestellt. Grundlegende Erklärungen werden geliefert, in der besten Jura-Buch-Reihe, wie auch einige meiner damaligen Kommilitonen mir recht geben würden. Brohm greift beim Landesrecht i.d.R. auf das Ba-wü-Landesrecht zurück, ist für Leser aus anderen Bundesländern eventuell etwas störend. Ein gutes Buch, aber an die "dröge" baurechtliche Sprache muß man sich erst einmal gewöhnen.
- 8
- 12