Bücher mit dem Tag "aufsätze"
53 Bücher
- Helene Hanff
84, Charing Cross Road
(308)Aktuelle Rezension von: Mary2Das schmale Buch mit dem ungewöhnlichen Titel enthält den Briefwechsel zwischen der Amerikanerin Helene Hanff (New York) und dem Antiquar Frank Doel (London) in den Jahren 1949 bis 1969. Die bücherliebende Helene bestellt zahlreiche antiquarische Buchausgaben im Londoner Antiquariat, das die Postanschrift „84, Charing Cross Road“ hat. Handelt es sich zunächst um reine Geschäftsbriefe, so teilen die Briefpartner einander im Laufe der Jahre immer mehr Persönliches mit und es entwickelt sich über die gemeinsame Liebe zu Büchern hinaus eine echte Freundschaft. Die sprachgewandte Helene (als Brotberuf Drehbuchautorin) schreibt in einem forschen Tonfall und spart nicht mit ihrer persönlichen Meinung. Der Antiquar antwortet stets zuvorkommend und immer dienstbeflissen. Natürlich wirkt ein solcher Briefwechsel aus heutiger Sicht sehr altmodisch. Er ist aber geradezu ein Stück Zeitgeschichte aus der Nachkriegszeit in den USA und Großbritannien. Traurigerweise lernen sich Helene und Frank nie persönlich kennen, da eine geplante Reise nach Europa immer wieder verschoben wird. Den Nachlassverwaltern von Frank Doel ist es zu verdanken, dass die Briefe gesammelt und für das Werk zugänglich gemacht wurden.
Entstanden ist eine allerliebste literarische Miniatur, eine Hommage an schöne Literatur und hochwertige Buch-Ausgaben.
Einige amüsante Lesestunden kann der Leser mit dem Büchlein verbringen und sich in vergangene Zeiten zurückversetzen lassen.
Von mir gibt es 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung für Liebhaber antiquarischer Bücher.
- Hans-Georg Noack
Rolltreppe abwärts
(193)Aktuelle Rezension von: fran.kriIch musste dieses Buch in der Schule lesen, es kam 1970 raus und ich bin ehrlich, es ist schlecht gealtert.
Es geht um den 13-jährigen Jochen, der sich sehr einsam fühlt. Er findet die falschen Freunde, er begeht Straftaten und landet dann in ein Erziehungsheim.
Die Themen des Buches: Gruppenzwang, Einsamkeit, Erziehung und Mobbing.
Was Jochen in diesen Buch erlebt, wird immer schlimmer, bis Jochen im Tiefpunkt seines Lebens angekommen ist und ihn niemand mehr helfen kann. Es behandelt wirklich wichtig Themen, das Problem ist aber es ist kein einprägsames Buch. Ich habe es vor vier Jahren gelesen, es sehr schnell vergessen. Deshalb nur drei von fünf Sternen.
- Jonathan Franzen
Anleitung zum Alleinsein
(25)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzerdie erste geschichte hat mich so berührt........ - Marcello D'Orta
In Afrika ist immer August
(11)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Es gibt nichts schöneres als witzige Kindergeschichten. Marcello D´Orta hat sich ans Sammeln gemacht und 60 Schulaufsätze veröffentlicht, die einen als Leser mehr als einmal zum Weinen bringt, Lachtränen wohlgemerkt!
Kindermund tut Wahrheit kund scheint auch in Italien besonders beliebt zu sein. Die Sammlung an Geschichten berichtet vom Leben in Italien und vom Leben des normalen Volkes. Grundehrlich und auch mal abgrundtief hässlich schildern die Kinder ihre Heimat und packen noch eine gute Schippe Witz hinzu!
Das italienische Leben, bepackt mit der Camorra, gutem Essen und einem guten Schuss vom Wein der Wahrheit! - Gisela Klann-Delius
Spracherwerb
(2)Aktuelle Rezension von: SariiDie wissenschaftliche fundierte Grundlagensammlung von Gisela Klann-Delius zu der Thematik des „Spracherwerbs“ beleuchtet alle wichtigen Informationen und Theorien. Das Werk, erschienen in einer Metzler-Sammlung zu dem gesamten Bereich Linguistik, lässt sich in 3 große Abschnitte gliedern: Als erstes die Entwicklung und den historischen Kontext zur Spracherwerbsforschung, danach folgen spezifische Phänomene z.B. Entwicklung von Gestik und Mimik und zu aller letzt die Spracherwerbstheorien. Ein großer Vorzug dieses Buches ist, dass die verschiedenen Erwerbstheorien in sich noch große Anteile einnehmen und jeder für sich in einem sehr schön untergliederten Abschnitt behandelt wird (Nativismus, Kognitivismus und Interaktionismus). Allgemein lassen sich viele Informationen schnell finden, da die Unterpunkte sehr gut gegliedert wurden und auch für sich selbst verständlich sind, egal bei welcher Thematik. Ein andere Vorzug ist das ausführliche Literaturverzeichnis, dass schnelle Abhilfe bei weiter Literatursuche schafft. Mir hat das Buch wirklich sehr gut geholfen bei einer Seminarveranstaltung zu dem Thema „Erstspracherwerb“, da alles sehr verständlich geschrieben ist und auch der Fettdruck von bestimmten Wörtern nochmals wichtige Aspekte betont und schneller auffindbar macht. Eins der Unibücher, die einem im weiteren Studiumsverlauf wirklich helfen. - Agota Kristof
Das große Heft
(95)Aktuelle Rezension von: frischelandluftEs ist ein europäisches Buch, geschrieben von einer Ungarin, die 1956 in die Schweiz emigrierte, auf Französisch schrieb. Wenn Kinder im Krieg auf’s Land geschickt werden, fallen mir sofort die Chroniken von Narnia ein, natürlich mit diesem Buch nicht zu vergleichen. Die Kinder hier sind Zwillinge, die, wie sie selber sagen, zusammen einen ganzen Menschen ausmachen und somit untrennbar sind. Sie sind die Chronisten, die Erzähler. Sie schreiben sehr nüchtern, nicht kindlich, ohne Schnörkel, aber mit genauem Beobachtungssinn ihren Kriegsalltag auf dem Land bei ihrer grausamen und kalten Großmutter auf. Die Geschichte wird nicht genauer lokalisiert: es gibt ein besetztes Land mit seinen Einwohnern, Besatzer und später Befreier, die nach dem Krieg einen Stacheldraht um das Land ziehen. Es gibt Elemente von vielen Ländern, es ist egal, der Krieg ist überall schrecklich. Sie reagieren sehr aktiv und sehr speziell auf ihre Umgebung, z.B. unterrichten sie sich selber und machen Übungen, um sich abzuhärten oder das Leben zu verstehen. Das Buch hat mich häufiger verstört, es ist eine grausame Welt mit viel Gewalt und einer erschreckend klar geschilderten groben Sexualität (ich würde es allerfrühestens 16jährigen empfehlen, vielleicht älter), aber es zeigt den Krieg ohne jeglichen Heroismus, kommentarlos, nur deskriptiv und wird dadurch für mich zu einem wichtigen Antikriegsbuch. Ein Buch, das mich noch eine Weile beschäftigen wird. Ich werde mehr von der Autorin lesen.
- Luise F Pusch
Das Deutsche als Männersprache
(2)Aktuelle Rezension von: almaWem Luise F. Pusch kein Begriff ist, der sollte dies schleunigst ändern, denn eine Frau mit so blitzgescheiten Ideen zu verpassen ist kein faux pas sondern Sünde und dies vor allem, wenn betreffende Dame ihre phantastische Klugheit nicht mit Witz anbiedern muss, nicht mit Sanftmut einwickeln muss, nicht typisch weiblich irgendwo knapp an Hysterie vorbeischrammt um ja nicht typisch weiblich zu sein. Luise ist klug und hat Ideale und findet Worte dafür: Die Deutsche Sprache als Hort, ja als Brutstätte der Frauenverachtung, -negierung und -entindividualisierung, unser täglich Maulvoll hinterfragt und abgestraft und das alles macht auch noch Spaß, denn: Wenn eine Schulklasse voller Mädchen aus Schülerinnen besteht, warum reicht ein einziger hinzukommender Junge in dieser Gruppierung aus, uns von Schülern sprechen zu lassen? Es sind nämlich nicht mehr die Schüleinnen - weil es eine Beleidigung für den Jungen wäre, nicht wahr? Na huch! Nun, bitte lesen Sie dieses Buch und beschweren Sie sich, wann immer sie können, über jede Form der Vermännlichung Ihrer Person, wete Dame. ZNT. ZEITSCHRIFT FÜR NEUES TESTAMENT.
(1)Aktuelle Rezension von: AmarokDie "Zeitschrift für Neues Testament" (ZNT) erscheint jeweils als Themenausgabe die Aufsätze verschiedener Spezialisten vornehmlich aus dem Bereich der Theologie, doch wo es sich anbietet auch aus anderen Fächern, beinhaltet. Alle Aufsätze sind stets auf aktuellstem Forschungsstand, gut fundiert, gut lesbar und auch für Laien verständlich verfasst, sodass sich diese Zeitschrift für ein breites Publikum eignet.- Jürgen Habermas
Theorie und Praxis. Sozialphilosophische Studien. Politica Band 2.
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Umberto Eco
Auf den Schultern von Riesen
(2)Aktuelle Rezension von: butterflyintheskyZusammenfassung:
Lügner, die die Wahrheit sagen, der Klimawandel als apokalyptischer Weltenbrand, die Literatur und das Unsichtbare – kaum jemand kombinierte seine Beobachtungen zu Gesellschaft, Politik und Kultur zu so überraschenden Einsichten wie Umberto Eco. Mit pointierten Analysen zu Literatur und Sprache, zu Kunst, Philosophie und Medien vereint „Auf den Schultern von Riesen" die Quintessenz von Umberto Ecos Gedankenwelt. In zwölf Vorträgen, die er bis kurz vor seinem Tod in Mailand gehalten hat, scheinen noch einmal alle großen Themen auf, die im Zentrum seines Schaffens standen – messerscharf beobachtet, spielerisch präsentiert und von ungebrochener Relevanz.
Meine Meinung:
An sich ist die Idee dieses Buches einfach grandios. Man hat quasi alles was man wissen will zusammen an einem Ort. Nur ist es so etwas von langweilig geschrieben. Ich war am Ende echt froh dass ich ein Kapitel beendet hatte. Musste mich echt durch quälen, auch weil ich es mag wie man Kunst (verschiedene Gemälde, Skulpturen und Ausschnitte aus Filmen) in Fotos auf das Blatt bringt. Lest es einfach nur wenn ihr Wirkich viel Zeit habt und nicht nebenbei einschlaft. - K William Kapp
Für eine ökosoziale Ökonomie - Entwürfe und Ideen: Ausgewählte Aufsätze
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Hermann Hesse
Die Welt der Bücher
(10)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSo viel Liebe und Begeisterung für Lesen und Literatur. Ein wunderbarer Essayband, ein Text schöner und nachdenkenswerter als der andere. - Karl May
Schacht und Hütte
(7)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstDer vorliegende 72. Band von Karl Mays Gesammelten Werken stellt das bunte Frühwerk aus Mays Redaktionszeiten zusammen. Ein kurzes Vorwort gibt einen Überblick über die Sammlung und klärt ein paar Hintergründe. Jedem Teil des Buches sind weitere kurze Einführungen dieser Art vorangestellt. Sie sind kurz genug, um den Leser nicht zu langweilen und geben trotzdem ein paar Anhaltspunkte für den Interessierten zu weiterer Recherche.
Der Band umfasst eine Kurzgeschichte „Das Gewissen“ mit den typischen May-Elementen, von Tugend und Armut, Reichtum und Bosheit, Schuld und Glauben. Unterhaltsam und doch sind viele seiner späteren Motive bereits vorgezeichnet.
Darauf folgt die Kriminalerzählung „Wanda“. Sie ist umfangreicher und spannend. Fragwürdig bleibt hier, dass sie von Verlagsseite „im Sinne Karl Mays“ geglättet wurde. Mir bis heute unverständlich, warum der Karl-May-Verlag den Lesern diese Bearbeitungen zumutet, statt im Original zu bleiben und mit einem Kommentar zu versehen, in dem Varianten, Hintergründe, Vermutungen und ähnliches dem Interessierten zur Verfügung stehen. In diesem Fall ist es nicht so relevant, bei anderen Werken werden Inhalte und damit der Lesespaß extrem beeinträchtigt.
Mit „Die Fastnachtsnarren“ liegt eine hübsche, unterhaltsame Humoreske vor. Auch wenn sie nicht lang ist, sind die Charaktere lebendig und die ganze Szenerie steht dem Leser sofort vor Augen.
Der umfangreiche zweite Teil des Buches beinhaltet Mays „Gesammelte Aufsätze“ und „Geographische Predigten“. Erstere waren Bestandteil der Zeitschrift „Schacht und Hütte“ die May als ernsthaftes Blatt zur Unterhaltung und Belehrung von Bergarbeitern herausgeben wollte und die von seinem Verleger zu einem durchschnittlichen Unterhaltungsblatt runterreduziert wurde. Die Aufsätze sind aber ganz Mays erstem Ansatz verpflichtet, sehr gut recherchiert, ernsthaft und sachlich. Sie sind nicht in Abenteuergeschichten verpackt wie später seine Erzählungen für die Jugend, sondern als reine Information gedacht, dabei durchaus umfangreich und für den Laien geschrieben ohne anspruchslos zu werden.
Die „Geographischen Predigten“ haben einen eher philosophischen Ton. Das Gedankengut findet man in der einen oder anderen Form auch in seinen Romanen und Erzählungen wieder. Hier ist es gebündelt als ernsthafte Betrachtung und gibt einen guten Einblick in Mays Denken und Fühlen.
Mein Fazit: Eine hochinteressante Zusammenstellung, wobei man sich bewusst sein sollte hier keinen zusammenhängenden Abenteuerroman vorzufinden. Wer May ausschließlich für seine Abenteuer schätzt, wird nach den „Fastnachtsnarren“ keinen weiteren Spaß an diesem Buch haben. Mir gefielen die Predigten und Aufsätze allerdings genauso gut. Ein wunderbarer Einblick in Mays Denken und Fühlen, seine Zeit und die Vorstufen seines Werks. Je mehr ich von ihm und über ihn lese desto mehr finde ich in seinen Werken und entdecke immer wieder neue Seiten an bekannten Abenteuern. Eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Fans!