Bücher mit dem Tag "aufstieg"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "aufstieg" gekennzeichnet haben.

189 Bücher

  1. Cover des Buches Game of Thrones (ISBN: 9783734163968)
    George R. R. Martin

    Game of Thrones

    (5.506)
    Aktuelle Rezension von: elyra_morven

    Die Herren von Winterfell ist mehr als nur der Auftakt zu einer Fantasy-Reihe – es ist der Startschuss für ein vielschichtiges, politisch kluges und emotional brutales Epos. George R. R. Martin versteht es meisterhaft, komplexe Figuren, düstere Machtspiele und tragische Wendungen miteinander zu verweben.

    Jede Perspektive – ob Stark, Lannister oder Targaryen – bringt neue Facetten, und nichts ist so, wie es scheint. Der Schreibstil ist klar, atmosphärisch und dabei immer fokussiert auf das Wesentliche: Macht, Ehre, Loyalität und Überleben.

    Was das Buch so besonders macht, ist die Konsequenz: Niemand ist sicher. Entscheidungen haben Gewicht, Verluste schmerzen, und Moral ist eine Frage der Perspektive.

    Ein grandioser Auftakt, der Lust auf mehr macht – und gleichzeitig spüren lässt, dass in dieser Welt alles seinen Preis hat.

  2. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

    (3.405)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Ein recht gelungenes Werk. Ich habe mir den Film vor Jahren im Kino angesehen und habe so gelacht. Es soll zwar eine Satire sein, jedoch passt einiges doch recht gut zu Hitler. Der Film ist gut gemacht und auch die Rollenbesetzung ist gut gelungen. Neben vielen witzigen Szenen merkt man, was für ein Typ Mensch Hitler ist und hat nebenher auch immer noch im Kopf, dass er den Krieg gewollt hat. Es ist einfach zum Brüllen komisch, wie er sich in einer Nachkriegszeit zurecht finden muss, in der ganz andere Gegebenheiten herrschen, als er sie aus seiner damaligen Zeit gewohnt war.

  3. Cover des Buches Buddenbrooks (ISBN: 9783596712731)
    Thomas Mann

    Buddenbrooks

    (2.413)
    Aktuelle Rezension von: ReadingWitch

    Rezension "Buddenbrooks - Verfall einer Familie" 

    Anhand der Geschichte seiner Familie erzählt Thomas Mann in seinem berühmtesten Roman „Buddenbrooks“ über vier Generationen hinweg über den „Verfall einer Familie“.  Es ist der Untergang der wohlhabenden Kaufmannsfamilie Buddenbrook.  Das 1901 erschienene Buch spielt in Lübeck in der Zeit zwischen 1835 – 1877.

    Die Familie lebt in einem weitläufigen nicht zu pompösen Haus in der Mengstraße, welches sie einer Konkurs gegangenen Kaufmannsfamilie abkauften. Dieses Haus bildet den Kern des Romans, denn alle Handlungen und Geschehnisse werden in diesem immer donnerstags - beim Essen mit der ganzen Sippe - auf die eine oder andere Weise besprochen. Es soll das Symbol für den wirtschaftlichen Erfolg und die guten Geschäfte von Vater und Sohn Buddenbrook sein. Doch schnell stellt der Leser fest, dass es mehr Schein als Sein ist.

    Johann Buddenbrook übernahm die Firma von seinem Vater und schaffte es trotz seines Hangs zur Frömmigkeit und Religion den Bestand in dieser zu mehren. Er hat vier Kinder, die von ihrem Wesen her alle unterschiedlich sind. Thomas ist ernst und pflichtbewusst. Er soll seines Vaters Nachfolge in der Firma antreten. Tony ist naiv und kindlich, dabei aber sehr erpicht darauf die Familienehre hoch zu halten. Sie ist sich der besonderen Stellung der Familie bewusst und schaut auf andere herab. Christian ist ein Lebemann, der an der Tradition und Ehre der Familie nicht interessiert ist. Über die stille Clara erfährt man fast nichts.

    Zu Beginn stellt der Sohn aus erster Ehe, der aufgrund seiner nicht standesgemäßen Heirat aus der Familie ausgestoßen wurde, monetäre Forderungen, welche die Buddenbrooks abschmettern und damit zeigen, dass die Interessen der Firma über den der Familie stehen. Später entpuppt sich die gute Partie, die Tony geheiratet hat, als eine Niete. Wie auch die Heiratsentscheidung von Thomas.

    Der Roman die "Buddenbrocks"  ist eines meiner Lieblingsbücher. Zunächst war ich sehr skeptisch. Es ist schon ein dicker Schinken und gehört zur klassischen Weltliteratur. Das verspricht nicht gerade Nervenkitzel. Doch ich wurde überrascht. Thomas Mann erschafft mit seiner Sprache wunderschöne Bilder und bringt sogar Musik zum Klingen. Die Charaktere sind genial konstruiert und interagieren in kunstvollen Dialogen miteinander. Feinfühlig schildert Thomas Mann Situationen und kann Stimmungen so genau einfangen und wiedergeben, dass man meint, dabei zu sein. Seine Sätze sind zwar lang, aber in keinster Weise unstrukturiert oder für den Leser verwirrend. Bis ins kleinste Detail beschreibt er die Szenen in seinem Buch. Bedient sich dabei feinster Ironie, die er immer wieder in seine Beschreibungen einfließen lässt, ohne überheblich zu wirken. Hierbei gefiel mir am besten der Charakter von Tony, die sich selbst auf der einen Seite als "eine Gans" und "ein dummes Ding" bezeichnet, auf der anderen Seite aber lässt Mann sie Wahrheiten und Weisheiten des Lebens wiedergeben, welche der Autor keiner anderen Person im Buch zugestanden hat.   

    Thomas Mann zeichnet in seinem Werk das Bild des deutschen Bürgertums, das seinen Traditionen nicht entkommen kann. Die Mitglieder der Familie sind dazu verurteilt, ihr eigenes Schicksal dem Wohlergehen des Unternehmens zu opfern. Und nicht allen gelingt es, die damit einhergehenden Leiden zu verschmerzen. Ich kann dieses spannende und unterhaltsame Werk nur weiterempfehlen und werde es selbst sicherlich noch einige Male lesen. 

    Beim erstmaligen Lesen hatte ich nur die E-Book-Variante. Doch meine Begeisterung über den Roman führte dazu, dass ich einen spontanen Ausflug nach Lübeck nutzte mir dieses Haus in der Mengstraße an zusehen und dort diese wunderbare Sonderausgabe zu erstehen.


  4. Cover des Buches Zwei an einem Tag (ISBN: 9783548063270)
    David Nicholls

    Zwei an einem Tag

    (3.712)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Emma und Dexter verbringen während ihres Abschlusses, der 15. Juli, eine Nacht miteinander. Doch schon am nächsten Tag trennen sich ihre Wege wieder. Seit dem versuchen sie sich über die nächsten zwanzig Jahre, immer am 15. Juli zu treffen. In dieser Zeit durchleben sie verschiedene Schicksalschläge gemeinsam, aber können sich nicht gegenseitig ihre wahren Gefühle für einander gestehen……

    Habe das Buch gelesen, da mir die Grundidee der Story gefallen hat ... zwei Menschen begegnen sich über mehrere Jahre am selben Tag!

    Von Seite 1 bis zum Ende, habe ich dieses Buch verschlungen. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und man baut ziemlich schnell eine emotionale Bindung auf. Selbst wenn einer der beiden mal eine Fehlentscheidung trifft, ist diese immer nachvollziehbar. Zum Ende lief mir während des Lesen schon mal die ein oder andere Träne.

    Absolut empfehlenswert!

  5. Cover des Buches Die Tore der Welt (ISBN: 9783404178117)
    Ken Follett

    Die Tore der Welt

    (1.340)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Die Geschichte spielt mehrere Jahre nach dem ersten Buch. Kingsbridge ist mittlerweile eine geschäftstüchtige Stadt. Als nach einem Unglück die Hauptbrücke nach Kingsbridge einstürzt, muss eine neue gebaut werden. Dies soll Merthin, ein Nachfahre von Jack, machen, der die Brücke diesmal aus Stein bauen möchte. Während dessen lernt er Caris kennen und die beiden verlieben sich in einander. Durch unglückliche Missstände können Merthin und Caris nicht zusammen kommen, stehen sich aber immer bei. Natürlich gibt es auch Widerstand gegen den Bau einer neuen Brücke, besonders von dem hinterhältigen Mönch Godwyn.

    Sofort ist man von der Story gefesselt. Auch die Charaktere sind wundervoll beschrieben und so hofft man von Anfang bis zum Ende auf ein Happy-End zwischen Merthin und Caris.

    Wundervolles Buch!

  6. Cover des Buches Der Medicus (ISBN: 9783453503946)
    Noah Gordon

    Der Medicus

    (2.253)
    Aktuelle Rezension von: Elite1304

    Dieses Buch ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Ich habe nie davon gehört bis eine Kollegin mir davon erzählte und das Buch auslieh. 

    Es ist wirklich sehr gut geschrieben. Wer sich mit historischen Büchern schwer tut, findet hier einen guten Schreibstil, dem man leicht folgen kann.  Das Buch ist wirklich sehr gut. Wir befinden uns hier im 11. Jh. in London und begleiten den jungen Robert Cole auf seiner Reise und Werdegang zum Medicus.

    Der Junge verliert sehr früh seine Eltern und wird seinen Geschwistern entrissen, die er ein Leben lang suchen wird. Ein Bader taucht auf und nimmt ihn in die Lehre. Anfangs tut Rob sich schwer, aber er wird immer besser. Der Bader und er haben eine komplizierte Beziehung. Sie sind sich zugetan, aber nicht immer. Dennoch ist er alles was Rob hat und als seine Ausbildung abgeschlossen ist, empfindet der Bader Stolz für seinen Lehrling. Während seiner Ausbildung stellt er fest, dass er durch die Berührung eines Menschen erkennen kann, ob derjenige voller Leben oder gar dem Tod geweiht ist. Anfangs zweifelt der Bader daran, aber er Rob irrt sich nie und schließlich glaubt auch sein Meister an seine Gabe. Nachdem der Bader verstirbt und Rob in Trauer um ihn ist, lernt er einen Medicus kennen, der Kenntnisse aufzeigt, die Rob bisher unbekannt waren. Er verweist ihn an eine Universität in Persien und Rob reist dorthin um dort studieren zu dürfen. 

    Auf dieser Reise lernt er die Familie Cullen kennen und verliebt sich in Mary Cullen. Sie erwidert seine Gefühle und will unbedingt, dass er mit ihr und ihrem Vater fortreist, doch er verlässt sie, weil er an die Universität möchte. Rob ist in der Geschichte stets im Zwiespalt: ohne Mary ist er unglücklich, ohne jegliches Wissen aus dem Bereich der Medizin ebenfalls. 

    Als er die Uni erreicht, hat er es sehr schwer. Trotz seiner Vorkenntnisse muss er Jude sein um dort studieren zu dürfen. Und so gibt er sich als Jude aus und ändert seinen Namen. Als Student macht er sich sehr gut, und findet zwei Freunde dort, die ihm viel bedeuten. Doch sein Doppelleben wird ihm zum Verhängnis als er Mary wiedertrifft und sie nicht mehr gehen lassen will, denn die Liebe zwischen einem Juden und einem Christen wird von keiner Seite gut angesehen. Auch der König Ala spielt hier eine entscheidene Rolle und Rob ist gezwungen in den Krieg zu ziehen und Mary bei der Geburt ihres ersten gemeinsamen Kindes allein zu lassen. Die zwei stehen im Laufe der Geschichte vor so vielen Herausforderungen. Immer wieder leidet man mit ihnen mit und denkt sich, dass es erstaunlich ist, was eine Beziehung in diesen schwierigen Zeiten alles durchstehen kann. 

    Ich habe an dem Buch sehr geschätzt, dass man Rob von Kindheitstagen an begleitet hat. Es war eine richtige Lebensgeschichte, die einem das 11. Jh. näher bringt. Besonders in Bezug auf die Glaubensfrage merkt man, wie historisch die Geschichte ist. Rob ist sehr klug. Er hinterfragt alles: Glaubenssätze, die ihm unlogisch vorkommen ebenso wie Behandlungsmethoden von Todkranken. Auch damals gab es viele Menschen, die mit dem Wissen, das sie bereits hatten, zufrieden waren und keine neue Sichtweise auf die Dinge wünschten. Rob ist keiner von ihnen und so hat er es oft schwer sich gegen eben diese zu behaupten. 

    Mary hingegen leidet in Persien. Sie ist Christin und vermisst es, das frei auszleben zu dürfen und unter Gleichgesinnten zu sein. Als sie eines Tages endlich zurück nach London gehen und sie ihrer Heimat auf dem Lande näher kommt, trifft Rob auf seine Vergangenheit und muss sich ihr stellen.

    Es ist sagenhaft gut geschrieben. Es hat mir unglaublich gut gefallen.

  7. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

    (1.199)
    Aktuelle Rezension von: stefan182

    Inhalt: New York 1922. Nick Carraway ist gerade nach Long Island gezogen, um sich dort als Wertpapierhändler zu versuchen, als ihn die Fama um Jay Gatsby erreicht. Dieser wohnt in seinem Nachbarhaus und gibt rauschende Feste – allerdings weiß niemand so genau, wer er ist, woher er kommt und aus welchen Quellen sein Geld stammt. Als Nick zum ersten Mal eine Party Gatsbys besucht, geschieht das Unglaubliche: Gatsby offenbart sich Nick und nimmt ihn in seinen Freundeskreis auf…

    Persönliche Meinung: „Der große Gatsby“ ist ein Roman von F. Scott Fitzgerald, der als großer, us-amerikanischer Klassiker gilt. Erzählt wird der Roman nicht – wie der Titel vermuten lässt – aus der Perspektive Gatsbys, sondern aus der Ich-Perspektive Nicks. Nick ist eher ein ruhiger „Durchschnittstyp“, verglichen mit dem schillernden Gatsby blass und funktioniert hauptsächlich als Kamera, durch deren Linse die Lesenden die Handlung wahrnehmen. Diese Handlung ist aufgrund von zwei Charakteristika fesselnd und interessant: Einerseits wegen der rätselhaften Figur Gatsby, andererseits wegen der Vielfältigkeit des Romans. Zunächst zu Gatsby: Dieser ist – da seine Herkunft unbekannt ist – ein großes Rätsel (für die handelnden Figuren wie für die Lesenden). Häppchenweise erfährt man während der Lektüre weitere Informationen über Gatsby, sodass sich schrittweise der Nebel um diese Figur lichtet und der dekadente, halbseidene Gatsby mehr und mehr an Tiefe gewinnt. Ähnliches gilt für die Handlung: Anfangs eher eine Darstellung des Lebens der Reichen und Schönen entwickelt sich die Handlung über eine Liebesgeschichte zu einer Tragödie – wobei die ein oder andere Wendung zu finden ist, mit der man nicht unbedingt rechnet. Abgerundet wird die Ausgabe des Diogenes-Verlags durch die Schriftstellerin Min Jin Lee, die die Entstehungsgeschichte des Romans beleuchtet sowie einen persönlichen Blick in den großen Gatsby wirft. Insgesamt ist „Der große Gatsby“ ein fesselnder Klassiker mit einer interessanten Titelfigur.

  8. Cover des Buches Der Junge, der Träume schenkte (ISBN: 9783404160617)
    Luca Di Fulvio

    Der Junge, der Träume schenkte

    (1.152)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der Junge, der Träume schenkte ist nichts für schwache Nerven – es enthält auch sensible Themen wie Gewalt und sexuelle Inhalte. Luca Di Fulvios Schreibstil ist einzigartig: Man taucht sofort tief in die Geschichte ein und kann das Buch kaum weglegen. Er schafft es, selbst die vermeintlich langweiligsten Themen spannend und fesselnd zu erzählen. Die Motivation und der Ehrgeiz der Hauptfigur ziehen einen förmlich in den Bann, sodass man als Leser mitfiebert, ob er seinen Traum erfüllen kann. Die berührende Geschichte über Hoffnung, Mut und Freundschaft zeigt schwierige Lebensrealitäten ehrlich und regt zum Nachdenken an.


  9. Cover des Buches Die Nebel von Avalon (ISBN: 9783898971072)
    Marion Zimmer Bradley

    Die Nebel von Avalon

    (1.292)
    Aktuelle Rezension von: Reisefreundin

    "Die Nebel von Avalon" habe ich zum ersten Mal als Teenager gelesen. Dieser Roman hat mich dazu bewogen, mich mit den Kelten und ihrer Welt näher zu befassen. Auch weitere Artus-Romane bzw. Romanzyklen habe ich gelesen, aber nichts und niemand kam an Marion Zimmer Bradley heran. Inzwischen umfasst meine Sammlung an Romanen und Fachbüchern zu Kelten und der keltischen Mythologie einen guten Meter Regal - und wächst weiter.

  10. Cover des Buches Der verborgene Garten (ISBN: 9783453428539)
    Kate Morton

    Der verborgene Garten

    (1.205)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Als die junge Australierin Cassandra von ihrer Großmutter ein kleines Cottage an der Küste Cornwalls erbt, ahnt sie nichts von dem unheilvollen Versprechen, das zwei Freundinnen ein Jahrhundert zuvor an jenem Ort einlösten. Auf den Spuren der Vergangenheit entdeckt Cassandra ein Geheimnis, das seinen Anfang in den Gärten von Blackhurst Manor nahm und seit Generationen das Schicksal ihrer Familie bestimmt.


    Kate Morton bietet ja normalerweise eine gelungene Mischung aus Familiendrama und Kriminalroman, gerne mit mindestens einer Liebesgeschichte und durch verschiedene Zeitebenen miteinander verwoben. Allerdings sind die Bücher dadurch (und auch ihre meist nicht gerade geringe Seitenzahl) keine Leichtgewichte und ich muss in der richtigen Stimmung für sie sein.
    Das war jetzt mal wieder der Fall und ich habe mich auf die Abenteuer von Cassie, Nell, Eliza und all den anderen, mit ihnen verbundenen, Figuren eingelassen.

    Obwohl ich schnell in der Geschichte angekommen bin, war ich zwischendurch doch ein wenig von all den Figuren (und den mit ihnen verbundenen Zeitebenen), die wir schließlich verfolgen, erschlagen und so fesselnd der Schreibstil im Großen und Ganzen auch wieder war und so sehr ich all die Rätsel rund um diese Familiengeschichte lösen wollte, empfand ich viele Stellen als zu ausschweifend oder sogar zäh und hätte mir oft gewünscht, dass alles ein wenig zügiger voran geht.
    Dabei schafft Kate Morton es trotzdem wieder meisterlich, falsche Fährten zu legen und wieder ganz neue Wendungen einzubauen, wenn ich schon glaubte, endlich alles durchschaut zu haben.

    Leider wurde aber nicht alles komplett aufgelöst, wobei wir tatsächlich mehr erfahren als die verschiedenen Figuren, sodass wir z.B. genau erfahren, was Eliza zugestoßen ist, während Cassandra nur Vermutungen anstellen kann. Aber auch an einigen anderen Stellen hätte ich mir noch ein klein wenig mehr Erklärung bzw. Auflösung gewünscht (auch für die einzelnen Figuren), wo Dinge nur angedeutet wurden. 


    Fazit: Die Sogwirkung des Schreibstils hat mich wieder überzeugen können und auch die Wendungen waren meisterlich, aber es gab auch einige Längen und nicht alles wurde für uns - und schon gar nicht für die Figuren - komplett aufgelöst. (3,5 Sterne)

  11. Cover des Buches Die Geisha (ISBN: 9783328100454)
    Arthur Golden

    Die Geisha

    (2.942)
    Aktuelle Rezension von: Andreas_Trautwein

    Das Buch hat über 550 Seiten, was aber auf keiner Seite langweilig wird. Es ist eine sehr schöne Erzählung, wie ein Mädchen zur Geisha wird, was sie erlebt, welche Intrigen ihr widerfahren. Auch lernt mal etwas aus der Geschichte von Japan, vor und nach dem Krieg und wie es vielen anderen Mädchen damals erging. Ich fand es super und hat alle Sterne verdient.

  12. Cover des Buches Die Kathedrale des Meeres (ISBN: 9783328103134)
    Ildefonso Falcones

    Die Kathedrale des Meeres

    (527)
    Aktuelle Rezension von: oldjoe1610

    Sehr gut recherchiertes Buch. Der Autor hat fundierte geschichtliche Kenntnisse und baut diese zu einem wirklich interessanten historischen Roman aus. Zwischendrin ist er manchmal relativ langatmig aber schlussendlich hätte ich gerne noch weiter gelesen. Nachdem ich schon einige historische Romane gelesen habe, die im heutigen Deutschland spielten war der Schauplatz hier (Barcelona) auch sehr interessant.

  13. Cover des Buches Brüder (ISBN: 9783832162269)
    Hilary Mantel

    Brüder

    (158)
    Aktuelle Rezension von: Ana80

    Aus der Sicht von Danton, Robespierre und Desmoulins erhalten wir in diesem Roman Einblick in die Geschehnisse der Französischen Revolution. Die drei Männer sind und denken sehr unterschiedlich und geraten doch alle in den Sog der Revolution.

    Ich habe es erneut mit Hilary Mantel versucht und muss gestehen, auch hier fiel es mir streckenweise schwer. Der Schreibstil der Autorin macht es der Leserschaft einfach nicht Leicht, am Ball zu bleiben. Oft holprige und abgehackte Dialoge, regelmäßige Verwirrung bei mir, wer denn gerade das Wort ergriffen hat.

    Ich habe mir sehr bewusst das Buch noch in meine Urlaubszeit gelegt, im normalen Alltag hätte ich es nicht geschafft es durchzulesen. Ich bin bei Mantel immer hin und hergerissen, da ich es eigentlich genial finde, dass sie Geschichte nicht schönt und möglichst bei den Fakten bleibt, andererseits ihr Stil mich immer wieder sehr viel Konzentration und Ausdauer kostet.

    Dennoch gefällt mir das Buch. Empfehlen kann ich es allerdings nur Leser/innen, die Vorkenntnisse über die Revolution haben und diese aus der Sicht einiger der wichtigsten Persönlichkeiten der Revolution und zum Teil auch aus Sicht der Frauen betrachten wollen und dafür viel Zeit mitbringen. 

  14. Cover des Buches Die Päpstin (ISBN: 9783352009518)
    Donna W. Cross

    Die Päpstin

    (4.391)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Um 814 wird Johanna in einem kleinen Dorf in England geboren. Während ihre Mutter, eine normannische Heidin ist, ist ihr Vater der Dorfpriester. Ihr Vater ist ein grausamer Mensch der ihre Mutter schlägt und nicht wertschätzt und Johanna für nicht würdig und dumm hält, da sie ein Mädchen ist. Da er alle Hoffnungen in ihren Bruder legt ein Geistlicher zu werden, stellt er den Pädagogen Asklepius ein der ihn unterrichten soll. Doch dieser stellt ziemlich schnell fest das Johanna intelligent ist und unterrichtet sie heimlich. Als sie jedoch begreift das sie als Mädchen niemals alles erlernen kann, dass sie möchte flüchtet sie von ihrem Heimatort. Während ihrer Reise lernt sie den Ritter Gerold kennen, der ihr hilft. Um in das Kloster in Fulda zu gelangen rasiert sie sich die Haare ab und gibt sich als Junge aus um dort ein Mönch zu werden. Von nun an gibt sie sich als Mann aus und macht durch ihren klugen Verstand eine Karriere in der katholischen Kirche durch, die sie nach Rom führt und sie sogar auf den Papststuhl bringt. Immer begleitet und auch unterstützt wird sie von Gerold und die beiden verlieben sich in einander und haben eine heimliche Beziehung, da sie mittlerweile durch ihre Täuschung Papst ist. Als sie Schwanger von Gerold wird versuchen die beiden es zu verheimlichen, bis es während einer Prozession zum Showdown kommt…

    Da ich historische Romane sehr mag, gefiel mir dieses Buch sehr. Geschichtlich soll Johanna als Päpstin wirklich existenz gewesen sein, doch die katholische Kirche leugnet es natürlich bis heute.

  15. Cover des Buches Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin (ISBN: B004OL2QYE)
    Trudi Canavan

    Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin

    (2.062)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Im dritten Band ist Sonea den Streitereien der Ausbildung entwachsen und lebt beim hohen Lord Akkarin. Schon bald stellt sie fest, wie groß die Herausforderungen sind, mit denen sie wirklich konfrontiert wird und deren Ausmaß.

    Den Leser erwarten in diesem Teil so einige Überraschungen und unerwartete Wendungen. Nicht nur Sonea ist erwachsener und reifer, sondern auch der Stil des Buches scheint sich mit den Protagonisten weiter zu entwickeln. Bald fiebert man nicht nur mit Sonea selbst, sondern auch mit allen anderen Charakteren der Reihe mit und die Autorin schafft es die Handlung mehrfach immer wieder durch eine neue unerwartete Wendung interessant und spannend zu halten. Trotz einiger weniger Längen möchte der Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen, wird immer mehr in die Geschichte hineingesogen. Trudi Canavan sorgt für einige Stunden schönsten Kopfkinos.

    Mein Fazit: Ein wunderbares, fesselndes und vor allem fantasiereiches Buch mit einigen Überraschungen, das zeigt, dass Vieles nicht immer so ist wie es scheint. Mal schauen welches Buch der Autorin ich als Nächstes in die Hand nehme.

  16. Cover des Buches Die Teerose (ISBN: 9783492956024)
    Jennifer Donnelly

    Die Teerose

    (934)
    Aktuelle Rezension von: Kitty_Catina

    Dieses Buch ist wohl eines meiner älteren und dennoch habe ich es erst jetzt geschafft, es zu lesen, was vor allem daran lag, dass es sich um einen historischen Roman mit fast siebenhundert Seiten handelt. Und dennoch hat es sich gelohnt, denn dieses Buch ist tatsächlich ein richtiges Highlight für mich gewesen, welches ich kaum aus der Hand legen konnte.


    Erzählt wird die Geschichte aus ganz verschiedenen Perspektiven und über mehr als zehn Jahre, sowohl in London als auch New York. Ebenfalls gibt es super viele Handlungsstränge und Personen, die mich aber zu keiner Zeit überfordert haben, da der Schreibstil wirklich großartig war und die Geschichte relativ leicht zu verstehen.


    Vor allem aber begleitet man hier die junge Fiona, die mit ihrer Familie 1988 in London lebt, wo sich gerade die Gewerkschaft zu etablieren versucht, was zu einigem Durcheinander führt bis hin zum Tod ihres Vaters. Gleichzeitig spart sie zusammen mit ihrem Verlobten Joe mühsam Geld, um ein eigenes Geschäft eröffnen zu können. Leider wird es aber dazu nicht kommen. Dafür schlägt es Fiona nach New York, wo sie sich mühsam nach oben kämpfen muss, aber auch Rückschläge einstecken.


    Die Geschichte ist dabei sehr umfangreich, wirkt aber zu keiner Zeit überladen oder langweilig, denn es passiert immer wieder etwas Neues und gibt viele, unerwartete Wendungen. Zudem treibt Jack the Ripper gerade sein Unwesen in London, ein fieser Teehändler mit Verbindung zu andern schaurigen Gestalten macht Probleme, genauso gibt es eine Menge Armut, Verluste, Mord und Totschlag, vor allem aber eine große Liebesgeschichte, welcher immer wieder, auf unterschiedlichste Weise, Steine in den Weg fallen und die nicht ausgelebt werden kann. Dafür gibt es aber auch wunderbare Freundschaften und Familienbünde, die voller Liebe stecken. Die Geschichte ist wirklich lebendig geschrieben, super spannend, romantisch und ab und an sogar echt spicy. Und obwohl es hier und da nicht zu einhundert Prozent realistisch zuging, habe ich die Geschichte einfach nur geliebt.


    Ebenfalls mochte ich die Charaktere super gern, allen voran die starke und fortschrittliche Protagonistin Fiona, die trotz aller Widerstände nicht aufgibt und sich durchkämpft. Auch Joe mochte ich gern, sowie seine und Fionas Familien. Obendrein lernt man im Laufe der Geschichte noch den jungen Nick kennen, der es als schwuler Mann in einer Zeit, die noch nicht so aufgeschlossen war wie die unsere, nicht leicht hat. Er ist eine ganz besondere Person und ein riesiger Lichtblick zwischen anderen, nicht so netten Figuren. Und dennoch überwiegen die großartigen, liebenswerten Charaktere in diesem Buch und machen es zu dem, was es ist, wenn man auch die Bösewichte braucht, um die Geschichte spannend zu halten.


    Alles in allem bekommt man hier einen wirklich vielschichtigen, historischen Roman mit einer starken Protagonistin, einer tragischen Liebesgeschichte und einem Kampf für Gerechtigkeit, welcher mich absolut begeistern konnte und den ich, obwohl er schon etwas älter ist, absolut empfehlen kann. 

  17. Cover des Buches Zeit deines Lebens (ISBN: 9783492312769)
    Cecelia Ahern

    Zeit deines Lebens

    (1.163)
    Aktuelle Rezension von: SarahWants2Read

    Worum geht es?: Lou Suffern ist ein Überflieger: erfolgreich im Job, schnelle Autos, zahlreiche Geschäftsreisen. Doch seine Familie sieht er viel zu selten, und auch der Geburtstag seines Vaters kümmert ihn kaum. An einem kalten Dezembermorgen lernt er den Obdachlosen Gabriel kennen. Lou fühlt sich auf eine merkwürdige Weise mit ihm verbunden und verschafft dem Mann einen Job. Damit nimmt Lous Leben eine neue Wendung, denn wundersame Ereignisse lassen ihn alle Entscheidungen überdenken… 


    Das Cover: Ich habe noch die alten Bücher vom Fischer Verlag im Bücherregal stehen. Und ehrlich gesagt bin ich heilfroh, dass ich noch diese Ausgaben besitze. Dieses rote Cover passt perfekt zur Weihnachtszeit und sticht im Vergleich zu den anderen Büchern deutlich hervor. Mit den neuen Buchcovern vom Piper Verlag kann ich leider nicht so viel anfangen. Es ist mir einfach zu abstrakt und wird dieser besonderen Geschichte gar nicht gerecht.


    Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Erzähler-Perspektive erzählt. Der Polizist Raphie erzählt einem kleinen Jungen die Geschichte von Lou Suffern. Ich habe den Schreibstil geliebt. Gerade die kurzen Abstecher bei dem Polizisten und dem "Truthahnjungen" peppen die Geschichte auf und man hat selber das Gefühl mit in der Runde zu sitzen und die Geschichte erzählt zu bekommen. Ich habe den Schreibstil einfach geliebt. Er passt perfekt in die Weihnachtszeit und hat ein bisschen an ein Märchen erinnert. Das Ende war so gar nicht Cecelia Ahern typisch und genau das war das perfekte an diesem Buch. Es endet ganz anders als man erwartet und genau das hat dieses Buch gebraucht.


    Die Hauptfiguren: Der Truthahnjunge leidet an der zerbrochenen Beziehung seiner Eltern. Seine Mutter hofft Jahr für Jahr, dass sein Vater wieder zu ihnen zurückkehrt, aber das passiert nicht. Als dann seine Mutter einen übergroßen Truthahn gekauft hat, brennen ihm die Sicherungen durch und er schleudert den tiefgefroren Truthahn durch das Fenster des Hauses seines Vaters. Als er von Raphie die Geschichte von Lou hört, kann er zunächst nicht verstehen, was das alles mit ihm zu tun hat. Mit der Zeit fängt er an sich immer mehr für die Geschichte zu begeistern und nimmt auch für sich was mit.

    Lou ist ein Geschäftsmann durch und durch. Zuhause warten seine Frau und zwei Kinder, aber die Arbeit hat immer oberste Priorität. Er möchte gerne Arbeit und Privatleben unter einen Hut bringen, aber letztendlich bleibt die Familienzeit immer an seiner Frau hängen. Als er Gabriel kennenlernt spürt er eine Bindung zu ihm. Eigentlich ist es total untypisch, dass er einem Obdachlosen einen Job anbietet, aber Gabriel ist etwas Besonderes für ihn. Lou merkt, dass er mehr Zeit in seine Familie investieren kann, aber wie schafft er die Balance? Und da ist immer noch seine neue Assistentin, die immer noch eine Affäre interessiert ist. Lou war schon in der Vergangenheit seiner Frau fremd gegangen. Wir er ihr dieses Mal treu bleiben?  


    Endfazit: Das Buch habe ich vor ca. 10 Jahren gelesen und wollte es unbedingt mal wieder lesen. Es hat mich genauso begeistert wie damals. Die Geschichte ist zeitlos und ist auch noch in 10 Jahren genauso wichtig wie heute. Ich habe Lou als Protagonisten geliebt. Er ist zum Anfang der Geschichte wirklich kein Charmebolzen, aber hat eine tolle Entwicklung durchgemacht. Der Schreibstil ist wundervoll und ich konnte in die Geschichte perfekt abtauchen. Es ist eine grandiose Geschichte, welche dem Leser zum Nachdenken anregt. Eine perfekte Geschichte für die Vorweihnachtszeit. Eine große Empfehlung meinerseits!


    Das Buch erhält von mir begeisterte 5 von 5 Sterne.

  18. Cover des Buches Drüberleben (ISBN: 9783442157167)
    Kathrin Weßling

    Drüberleben

    (144)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Sprachlich ist die Autorin der absolute Wahnsinn, ich konnte mich voll und ganz in Ihre krassen Gedanken hineinversetzen, und diese gingen tatsächlich auch wahnsinnig tief hinein.

    Ebenso ist der Schreibstil auch sehr gut gelungen sodass ich das Buch sehr flüssig und gut lesen konnte.

    Die Story selbst ist dann allerdings eher so nahja, ich weiß nicht ich konnte sie gut lesen und war ach teilweise interessant aber so richtig warn geworden bin ich nicht, ebenso hatte ich teilweise so meine Schwierigkeiten mit der Protagonistin.

    Das die Autorin so eine wahnsinnige Sprachgewalt hat hat es allerdings rausgerissen - sonst hätte ich das Buch wohl bald zur Seite geleget.

    Ich denke man kann es sich ruhig mal durchlesen, vor allem wenn man sich mit diesem Thema beschäftigt! :-)

  19. Cover des Buches Der König der purpurnen Stadt (ISBN: B005246CVK)
    Rebecca Gablé

    Der König der purpurnen Stadt

    (604)
    Aktuelle Rezension von: Sonjja_w

    ⭐ Lieblingsbuch 

    Die fiktiven Hauptcharaktere und die Königsfamilie rund um Edward III. sind gut beschrieben, haben Persönlichkeit und man kann sehr gut mit ihnen mitfühlen. 

    Diesmal sind die Protagonisten keine fiktive Adelsfamilie. Das Buch spielt in London und wir bekommen Einblicke in Gilde der Tuchhändler im Mittelalter. Es gibt eine enge Verbindung zur Königsfamilie, vor allem zu der Königin. Wie immer bei einem Gable Buch kann man viel lernen, der Roman ist aber sehr unterhaltsam geschrieben. 

    Das Buch erstreckt sich von den Teenager Jahren von Jonah bis weit ins Erwachsenenalter. Ab und zu gibt es Zeitsprünge. Und natürlich gibt es auch viele fiktive Handlungsstränge. Vor allem der Handlungsstrand mit dem Haus der Freuden mag fiktiv sein, solche Schicksale sind aber sicherlich tausendfach passiert. 

    Alle Handlungsstränge sind spannend bis zum Schluss. 

    Große Empfehlung! 🥰


  20. Cover des Buches Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (ISBN: 9783104922867)
    Thomas Mann

    Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

    (313)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle

    Der Hochstapler Felix Krull erzähltl seine Geschichte in einer sehr elaborierten Sprache, und es scheint fast als parodiere thomas Mann sich damit selbst. Dabei erlaubt sicih Felix einige Schnitzer und auch wenn er seine Bildungslücken geschickt versteckt, der Leser kommt ihm drauf. Dasi ist dann alles auch ziemlich amüsant.

    Amüsant ist auch wie Felix alle Probleme weglächelt und wie er die Welt als großes Theater betrachtet, in dem er als einziger weiß, dass er eine Rolle spielt. Das ist alles sehr leicht und tändeltnd, nichts ist ernsthaft und so ist die Lektüre ebenfalls amüsant.

    Gegen Ende allerdings wird es ernst, der Schaupsieler bekommt eine Identität und bekommt festere Beziehungen und ab da hat mir der Roman nicht mehr so gut gefallen.

  21. Cover des Buches Aller Anfang ist Hölle (ISBN: 9783596188598)
    Jana Oliver

    Aller Anfang ist Hölle

    (740)
    Aktuelle Rezension von: Barbara_Nelting

    Eine attraktive, junge und witzige Protagonistin, ein Haufen (mind. vier) attraktive, um die buhlende Kerle, die Dämonen als antagonistische Ausgeburten der Hölle, ein Arsenal der "Spielzeuge", um sie zu bekämpfen, nicht zu vergessen: die globale, apokalyptische Bedrohung - was will man mehr? Ich freue mich auf die nächsten Teile dieser gelungenen Mischung auf Strouts Lockwood-Serie (inhaltlich) und Wolfs Heartless (Witz und Humor)!

  22. Cover des Buches Aus dem Leben eines Teufels (ISBN: 9783739221014)
    Andreas Herteux

    Aus dem Leben eines Teufels

    (93)
    Aktuelle Rezension von: Frank1
    Klappentext:

    Ein Teufel hat es nicht leicht, denn auch die Hölle kennt soziale Auf- und Abstiege. Ein Weg, dem Elend zu entkommen, ist es, sich der satanischen Unterhaltungsbranche zu verschreiben, mit deren Hilfe die Wesen der unheimlichen Sphären mit Geschichten aus der Menschenwelt erfreut werden.

    Zu diesem Zweck dürfen geeignete Kreaturen in die Welt der Menschen heraufsteigen, um dort "Beiträge" zur Zerstreuung der Höllenbewohner zu generieren. Dass dieses nicht immer zur Erheiterung der Menschheit geschieht, dürfte sich von selbst verstehen, spielt aber keine Rolle, denn jene soll ja auch nur bedingt dadurch erheitert werden.

    Unser bislang namenloser Beelzebub ist jedoch noch ein blutiger Anfänger. Für eine bestimmte Probezeit in die Menschenwelt entsendet, stellt er sich nun zitternd der Prüfung seiner Ergebnisse. War es eine gute Idee, die Spielregeln so zu ändern, dass ein einfacher Mensch plötzlich die Zeit anhalten konnte? War es richtig, Materie zu beleben? Einen Schneemann frieren zu lassen? Sterne vom Himmel zu holen? Jemanden durch die Hölle zu jagen? In der Weihnachtsnacht auf dem Friedhof zu verweilen oder die Augen für eine merkwürdige Liebe zu öffnen?

    Ja, der Höllenbewohner hat so manches Chaos erzeugt, doch findet es Gefallen? In wenigen Minuten wird sich das große Tor öffnen und die Prüfung, die sein Schicksal entscheidet, kann beginnen.


    Rezension:

    Als Teufel hat man es auch nicht leicht. Schon gar nicht, wenn man die Aufgabe hat, zur Unterhaltung der höllischen Mitbewohner die Menschenwelt zu manipulieren. Da muss man sich schon etwas einfallen lassen, was neu ist. Und das auch noch, wenn man ausgerechnet Franken als Tätigkeitsgebiet zugeteilt bekommt. Wie wäre es zum Beispiel, einem Studenten die Macht zu verleihen, die Zeit anzuhalten? Wie wird der diese Fähigkeit nutzen? Oder sollte man lieber einer Frau die wahre Liebe schenken und sehen, was dann passiert? Am Ende bleibt ohnehin nur die Hoffnung, dass die höllische Prüfungskommission mit den Ergebnissen zufrieden ist.

    Die Idee, einem Teufel die Welt manipulieren zu lassen, klingt interessant. Was Andreas Herteux in seinem Buch daraus macht, ist jedoch nicht einfach zu beurteilen. Manche seiner Einfälle sind wirklich gut, andere eher skurril – und manche einfach nur dämlich. Um das zu begründen, muss man etwas weiter ausholen: Der Teufel, der der Hauptprotagonist dieses Buches ist, steht vor der Prüfungskommission, der er seine unterhaltsamen Manipulationen der Menschen präsentieren muss. Manche führt er vor, über andere denkt er nur für sich nach, in beiden Fällen werden sie dem Leser erzählt. Und genau diese Geschichten und Geschichtchen sind es, die den eigentlichen Inhalt dieses Buches ausmachen. Leider sind nur wenige wirklich gut, manche durchaus lesbar und andere schlicht und einfach Zeitverschwendung. Dabei ist in viele sogar eine Kritik an unserer realen Welt eingewoben. Insgesamt gesehen kann das Buch jedoch nicht überzeugen.


    Fazit:

    Die wenigen guten Ideen können das Buch als Ganzes leider nicht retten. Dabei wäre die Grundidee durchaus tragfähig.


    – Blick ins Buch –

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

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  23. Cover des Buches Die Schwester der Königin (ISBN: 9783746633701)
    Philippa Gregory

    Die Schwester der Königin

    (246)
    Aktuelle Rezension von: Janinezachariae

    Es ist schon ganz gut und toll recherchiert. Allerdings - und das finde ich schwierig - war Mary hier jünger als Anne. 

    Nach meinen Recherchen sollte Mary älter sein. Ob Anne wirklich all das gemacht hat, was ihr vorgeworfen/ zur Anklage gebracht wurde, ist auch nicht nachvollziehbar. 

    Trotz allem aber, war es wirklich spannend und es hat eine andere sicht auf alles genommen.

    Es erzählt die Geschichte von Mary und Anne Boleyn und beide werden angetrieben von der Besessenheit der Familie, Ruhm und Macht zu erlangen und den König zu bezirzen. Zunächst wird Mary in seine Arme getrieben, doch kurz darauf ist er ihrer Müde und Anne taucht auf. 

    Anne, jung und hübsch, versucht nicht als Mätresse zu enden, sondern wickelt Henry VIII um den Finger. Er lässt sich scheiden und die Geschichte nimmt eben jenen tragischen Verlauf, wie wir ihn kennen.

    Allerdings und hier habe ich ein paar Kritikpunkte, wird Mary als die jüngere dargestellt. Was sie aber nicht war! 

    Anne soll Männer vergiftet haben. Und die Sache mit George ... nun ja.


    Ich weiß, wie schwierig dieses Thema ist und dass eine Recherche sehr lange dauern kann! Philippa Gregory bezieht viele ihrer Informationen von unterschiedlichen Quellen. 


    Doch alles in allem wurde ich gut unterhalten, auch wenn ich finde, dass einige der Aussagen in diesem Buch sehr gefährlich sind. 

  24. Cover des Buches Der Winterpalast (ISBN: 9783518467176)
    Eva Stachniak

    Der Winterpalast

    (284)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Die junge Varvara kommt als Dienstmädchen in den Winterpalast und ist plötzlich so viel mehr. Denn schnell sieht sie sich in der Rolle einer Spionin wieder und wird zu einer Art Vertrauten von Sophie von Anhalt-Zerbst, der zukünftigen Katharina die Große.

    Wenn man so ein bisschen die Geschichte von Katharina kennt, wird man nicht viel Neues mehr erfahren, jedoch steht hier auch mehr das Leben "hinter den Kulissen" im Vordergrund.
    Leider hatte ich mit dem Buch selbst ein paar Problemchen, da meiner Meinung nach viele Füllsätze genutzt wurden und auch Dinge lang und breit ausgeführt wurden, die nicht wirklich zur Handlung beigetragen haben. Deshalb bin ich zwischendurch aufs Hörbuch umgestiegen, das es tatsächlich überall nur in gekürzter Version gibt. Ein Vergleich hat gezeigt, dass in diesem Fall definitiv sinnvoll gekürzt wurde ohne den Kern der Geschichte zu verfälschen oder den Hörer durch zu starke Kürzung zu verwirren und dadurch zu verlieren. Auch hat Anna Thalbach wieder mal einen tollen Job als Sprecherin gemacht.
    Immer wieder erschreckend finde ich, wenn ich etwas über die Zarenzeit lese, wie willkürlich mit Menschenleben umgegangen wurde. Natürlich ist dies in allen Monarchien, sei es England, Frankreich, Spanien oder auch Deutschland, genauso geschehen, aber in Russland wirkt alles immer nochmal extremer und willkürlicher. Das hat dieses Buch wieder einmal deutlich gezeigt.

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