Bücher mit dem Tag "auftragskiller"
385 Bücher
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(3.096)Aktuelle Rezension von: Tini_07Ein spannungsgeladener Psychothriller, der auf einem Kreuzfahrtschiff spielt – einem scheinbar perfekten, aber in Wahrheit beängstigenden Ort.
Der Protagonist, ein traumatisierter Polizeipsychologe /Martin Schwartz, wird auf das Schiff “Sultan of the Seas” gelockt, wo mysteriöse Fälle von verschwundenen Passagieren ihn in einen Strudel aus Lügen, Gewalt und Wahnsinn, sowie Manipulation und dunklen Geheimnissen ziehen.Fitzek gelingt es, mit kurzen Kapiteln und überraschenden Wendungen eine fesselnde Atmosphäre aufzubauen. Die Story ist temporeich, düster und psychologisch intensiv. Der Thriller bleibt bis zum Ende packend, nichts für schwache Nerven, aber ideal für Thrillerfans.
- Frank Schätzing
Limit
(599)Aktuelle Rezension von: JosseleDieses gewaltige Werk, das in seinem Umfang stark an Schätzings Riesenerfolg „Der Schwarm“ erinnert, erschien 2009. Die Handlung beginnt mit dem Prolog im August 2024 und spielt sich ansonsten hauptsächlich im Jahr 2025 ab. Das macht es für mich nun im Juni 2024 als Lektüre besonders interessant im Hinblick darauf, ob Schätzings Prognosen eingetroffen sind oder kurz davor sind einzutreffen. Ein paar davon, die er nebenbei erwähnt, haben sich jedenfalls nicht erfüllt: Bayern München ist im Jahr 2024 nicht an einen Investor verkauft, was erfreulich ist. Weniger erfreulich ist, dass, anders als von Schätzing angenommen, Kim Yong-un noch lebt, Korea nicht wieder vereinigt ist und Putin immer noch Präsident von Russland und nicht ehemaliger Präsident ist.😎 Gewisse Erfindungen, die der Autor erwähnt, drängen sich geradezu auf und sind in Ansätzen auch bereits entwickelt, wie das „Airbike“, eine Art E-Bike für die Luft, der „Magnifier“, also die Lupe zur Gesichtserkennung und der „MindReader“ zum Gedanken lesen.
Der unermesslich reiche und mächtige Unternehmer Julian Orley hat eine Reisegruppe von reichen und wichtigen Persönlichkeiten zusammengestellt, die mit ihm und seiner Firma eine Reise in den Weltraum und speziell auf den Mond antreten. Sein Ziel ist es, sie für Investitionen in sein Unternehmen zu gewinnen, konkret plant er den Bau eines zweiten Weltraumaufzugs. Parallel dazu taucht in China die Dissidentin Yoyo unter und der Cyber-Detektiv Owen Jericho erhält von Yoyos Vater den Auftrag, sie zu finden. Doch er ist nicht der einzige, der sie sucht. Diese beiden Handlungsstränge laufen lange Zeit nebeneinander her, ohne dass es eine Verbindung zwischen ihnen gibt. Als Leser ahnt man natürlich, dass es eine gibt, doch diesbezüglich spannt Schätzing uns lange auf die Folter.
Das Buch startet sehr zäh, Schätzing ist bemüht, seine Ideen logisch und wissenschaftlich zu begründen, was eher Stoff für ein Sachbuch ist. Die giftigen Dialoge der Reisegruppenmitglieder können untereinander können den recht trockenen Stoff nicht ausreichend „anfeuchten“. Das muss der Leser sich erstmal durchbeißen. Die Langatmigkeit kennzeichnet teilweise leider sogar Kampf- und Verfolgungsszenen, deren ursprüngliche Spannung dadurch zu oft abfällt. Als Leser wünscht man sich dann nur noch, dass es vorbei ist und die Handlung sich weiter entwickelt.Neben gut recherchierten und erklärten Zusammenhängen und raffiniert eingefädelten Täuschungen, wie der von Yoyos Verfolger Xin, der sich an Jericho heranmacht, gibt es in dem Roman aber auch seltsam krasse Logikschwächen. So ist es z.B. völlig daneben, dass ein so mächtiger und einflussreicher Mann wie Julian Orley nicht binnen kürzester Zeit überprüfen kann, ob der Lunar Express nun in der Nacht gefahren ist oder nicht (Fischer Tb, Mai 2011, S. 465 ff). Ebenso sind die Vertraulichkeiten zwischen Donners Frau Nyela und ihren unbekannten Gästen Yoyo und Owen mehr als schräg und unwahrscheinlich. Sie wirken deplatziert.
Der entstehende Tumult nach der Enttarnung der Verräterin ist sehr vogelwild und durcheinander beschrieben. Das war mir zu chaotisch und zu wenig durchdacht.
Demgegenüber schafft es Schätzing auf raffinierte Weise, die Spannung über die Art der verbrecherischen Organisation und ihr eigentliches Ziel bis zur Auflösung hochzuhalten, indem er seine Protagonisten fehlleitet und immer neue Erkenntnisse gewinnen lässt, die vorherigen auch mal widersprechen.
Sehr hilfreich fand ich das angehängte Personenverzeichnis, denn es kommen doch einige vor und nur mittels des Textes sind sie zu Beginn nicht so ohne weiteres unterscheidbar. Drei Sterne.
- Haruki Murakami
1Q84 (Buch 1, 2)
(756)Aktuelle Rezension von: AnthyoraDie Geschichte der beiden Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Charaktere und deren Umgebung sind so detailliert, dass man die Szenerie klar vor Augen hat. Die Geschichte war für mich ein Ansatz über einiges nachzudenken. Zudem kommen auch noch die Background Geschichten und doch kommt mir das Buch nicht unnötig vollgepackt vor. Die wichtigsten Details sind eben vorhanden und perfekt Sinn zu machen. Ich mag auch den Schreibstil sehr, weil es mich sehr schnell gefesselt hat.
- Sebastian Fitzek
Noah
(2.113)Aktuelle Rezension von: StolliNach "Die Therapie", "Das Paket", das "Amokspiel" und "Das Kind" war Noah von Sebastian Fitzek an der Reihe.
Die Beschreibung der Geschichte füge ich hier wie immer nicht ein, findet sich in vielen Rezensionen und auch im Link oben, daher nur meine Leseerfahrung:
Thriller steht drauf, ein typischer Thriller und schon gar kein typischer Fitzek ist drin, umgesetzt ohne moralischen Zeigefinger, inwiefern man sich selber betroffen sieht sollte jeder selber beantworten.
Die Protagonisten, insbesondere Noah, Oscar und Altmann werden durch die Geschichte gehetzt, es bleibt kaum Zeit um Luft zu holen und wenn man erst mal mittendrin ist kann man, also hier ich, nicht mehr aufhören.
Ein sehr lesenswertes Buch, die Gedanken bleiben hier länger hängen.
- Dan Brown
Illuminati
(5.101)Aktuelle Rezension von: books_and_summerrainBei "Illuminati" verfolgen wir den Oxford-Professor Dr. Langdon, als er plötzlich von CERN in der Schweiz eine dringende Anfrage erhält. Er ist Professor für Symbolologie, daher ist er umso überraschter, dass er zu einem Mordfall dazugerufen wird. Schnell stellt sich heraus, dass die Geheimorganisation "Illuminati" ein schreckliches Attentat geplant hat. Die Ereignisse überschlagen sich, sodass Professor Langdon sich in der Vatikanstadt wiederfindet, wo eine Bombe mit einer noch nie dagewesenen Sprengkraft versteckt sein soll. Wenn er die Rätsel zum Versteck nicht rechtzeitig lösen kann, wird Rom bald nicht mehr existieren...
Ich habe vorab die Filme zur "Da Vinci"-Reihe gesehen, weshalb ich mir unbedingt auch eines der Bücher unbedingt holen wollte. Über stolze 700 Seiten ist mehr als ersichtlich, dass Dan Brown einiges an Zeit und Mühe in seine Recherche gesteckt hat. Man erfährt vieles zum Thema Wissenschaft, Glaube und zur Geschichte von Rom und dem Vatikan, verpackt in einer mehr als spannenden Schnitzeljagd. Trotz der Länge des Buches bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Dan Brown hat es wirklich verstanden, Spannung und Tempo in seine Geschichte zu bringen. Man fragt sich immer wieder, was denn nun genau Fakt und was Fiktion ist, so gut wurde die Handlung miteinander vewoben.
Ein wirklicher toller Thriller, für alle, die sowohl eine actionsreiche Handlung als auch Geschichtswissen schätzen.
- Jay Kristoff
Nevernight - Die Prüfung
(709)Aktuelle Rezension von: Kalliope70Eine tolle Reihe. Super Entwicklung der Protagonisten, die Story ist spannend und abwechslungsreich und die ein oder andere überraschende, nicht immer erfreuliche Wendung, lässt einen mal erfreut und mal entsetzt zurück.
Mit Kristoff habe ich meine Liebe zu Darkfantasy gefunden. Nach Reich der Vampire 1+2 und dem Frust des nun Wartens auf Teil 3, hat mich die Nevernightreihe voll entschädigen können - Jeaniene Frost
Blutrote Küsse
(1.187)Aktuelle Rezension von: Addicted2Books_elaAlso dieser Roman ist wie eine Bombe bei mir eingeschlagen und ich bin extrem begeistert und kann einfach mich nicht genug für die Leseempfehlung bedanken.
Ich bin in diese Welt eingetaucht und war sofort fasziniert von dem Setting und den Charakteren. Ja, dieser Roman hat ein gewisses Suchtpotenzial, dem man sich einfach nur schwer entziehen kann und das verdankt er dem Schreibstil von Jeaniene Frost.
Ich muss aber auch dazu sagen, dass man diesen entweder liebt oder eben nicht.
Ich mochte Cat (Catherine) vom ersten Moment an. Ein zerbrechlicher Charakter, der aber äußerlich absolut stark erscheint. Doch in diesem ersten Band scheint es, als ob sie auf der Suche nach sich selbst und ihrer Bestimmung ist.
Bones hingegen hat ein klares Ziel: Er möchte mit Cat zusammen sein, in die er sich unsterblich verliebt hat und er alles dafür tun würde sie zu beschützen.
Ich habe die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten wirklich genossen. Da sie beide verzetteln sich in Diskussionen bis sie dann nach einigem Hin und Her endlich zur Sache kommen. Ja, ich weiß, dass klingt jetzt abgedroschen, aber ich liebe es,da ich mir das Grinsen einfach nicht verkneifen konnte.
Auch dieses Knistern zwischen Cat und Bones ist wirklich spürbar und da hat Jeaniene Frost es wirklich geschafft mich endgültig abzuholen.
Beim Cover gilt: Oldie but Goldie.
Fazit
Es ist aber nicht nur die Lovestory oder die knisternde Erotik, die mich an diesem Buch so fasziniert. Auch die Spannung und die Action begeistern mich und machen diesen Roman zu einem wirklich genialen Buch mit Suchtpotenzial.
Dabei habe ich den bösen Cliffhanger am Ende des Romans ja noch gar nicht erwähnt. Ganz klare Leseempfehlung und ich kann es gar nicht erwarten weiterzulesen.
- Jochen Frech
Tödliche Distanz - Episode 1: Die Verschwörung
(30)Aktuelle Rezension von: LadySamira091062Für eine Gruppe machtgieriger Amerikaner ist es unerträglich das die neue Präsidentin mit einem Latino liiert ist und so beschließen sie diesen Mißstand zu beseitigen.Doch wie bewerkstelligt man das ?
Über dubiose Hintermänner heuert einer der Geldgeber einen Auftragskiller an ,aber nicht irgendeinen sondern den Besten.Denn die Spur zurück zu seinen Auftragsgebern sollte möglichst nicht nachvollziehbar sein.Doch die Verschwörer haben nicht mit dem Killer gerechnet ,denn der ist ihnen immer einen Schritt vorraus.
Die Geschichte gli e dert sich in drei Einzelstränge ,die dann irgendwann ein Ganzes ergeben.Es geht spannend und manchmal auch recht brutal zur Sache ,aber man kann nicht aufhören zu lesen.
Ich bin eigentlich kein Thriller oder Krimifan doch dieses Buch hat mich gefangen genommen mit seiner Brisanz zur Realität und ich werde mir in absehbarer Zeit sicher die weiteren Bände holen,denn ich muss wissen ob der geheimnisvolle Attentäter es schafft ,den Auftraggebern immer vorraus zu sein und auch sein Schicksal hat mich nicht kalt gelassen. - Stieg Larsson
Vergebung
(2.338)Aktuelle Rezension von: WelpemaxDer letzte Teil der Millenium Trilogie unter Stieg Larsson. Im Vergleich zu den anderen beiden Teilen fand ich den letzten Teil noch etwas besser als Teil I, aber letztlich war es wieder eine Wiederkehr zu alten Fehlern. Um überhaupt zum Punkt zu kommen wo es interessant wird, muss man mehrere 100 Seiten lesen. Wenn man Passagen oder Kapitel hat, die man mag und die man spannend findet, dann ist der Stil von Herr Larsson wirklich lesefördernd, aber wenn Herr Larsson mal wieder ein Nebenstrang der äußersten Unwichtigkeit ausführt, dann liest sich das Buch für mich sehr zäh (zum Beispiel Erikas Ausflug zur SMP). Die einen mögen es lieben, aber wirklich nervig sind die Intermezzi von Mikael und den Frauen. Nix gegen Romantisches und auch nix gegen Sexuelles, aber der hopst von einem Bett ins nächste und jede Frau hat totales Verständnis und duldet natürlich auch alle Seitensprünge, ja es ist den Frauen sogar bekannt und trotzdem wollen sie auch auf der Liste "Ich-hatte-Mikael-im-Bett" stehen. Zu guter letzt, geht alles viel zu glatt über die Bühne und der Komplott wird aufgedeckt ohne das einer der "Guten" zu schaden kommt, in Anbetracht der Machtfülle äußerst unwahrscheinlich, aber Dank der immerwährenden Fehlentscheidungen der "Bösen" natürlich durchaus möglich.
- Simon Beckett
Voyeur
(745)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenDonald Ramsey ist Kunstliebhaber und Galerist, seine einzige Leidenschaft sind die Frauen auf den Kunstwerken. Zumindest bis Anna in sein Leben tritt, die neue Assistentin. Doch die ist leider schon vergeben und will zu allem Übel auch noch mit ihrem Freund nach Amerika ziehen. Flugs heckt Donald einen Plan aus, den Anna soll ihm gehören, aber nicht so, wie normalerweise. Zeppo das Male Model soll ihm dabei helfen und irgendwie endet es nicht so, wie auf Donalds Gemälden...
Donald sollte als Protagonist leicht sympathisch oder zumindest menschlich erscheinen, so zumindest nach dem Vorwort von Beckett. Tatsächlich bemerkt man auch, dass er letzteres wohl ist, ein Mensch. Mit Gelüsten, Vorlieben und offensichtlich auch Fehlern. Nicht weit vom Wahnsinn entfernt oder so ähnlich. Donald ist relativ anstrengend als Person, wobei durch die gewählte Ich-Perspektive ein Folgen der Handlung und Gedanken einfach gemacht wird. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch nicht, dass ich ihn unbedingt als super sympathisch empfand. Er ist verkopft und folgt einer plötzlivhen Obssesion für Anna, die mir schleierhaft ist und - Spoiler! - ihm selbst am Ende auch vollkommen hirnrissig vorkommt. Die Gedanken von Ramsey sind stellenweise sehr präzise und abschreckend, gleichzeitig passen sie wohl zu seinem Naturell. Sein nicht verarbeitetes Kindheitstrauma begleitet ihn mehr oder weniger im Hintergrund bleibend durch sein Leben und bestimmt auch seine Neigung zur erotischen Kunst ohne sich dabei selbst im Sexuellen zu verlieren.
Zeppo ist dagegen ganz anders, als Donald. Er ist ein aufgeblasener und primitiver Bursche, der allerdings von Egoismus und Stolz strotzt. Er weiß genau, wer er ist, was er kann und wie er bekommt, was er will. Im Gegensatz zu Donald bleibt er bei getroffenen Entscheidungen und lässt sich im Endeffekt nur gegen Geld überzeugen. Ein Ekel, wie er wahrhaftig im Buche steht.
Anna und ihr Freund Morty sind dagegen schon sehr flach und oberflächlich gehalten. Man erfährt nur so viel, wie Donald selbst in Erfahrung bringt und wie er die beiden sieht. Keine Ahnung, ob dies jedoch wirklich der Wahrheit entspricht oder eventuell nur einem verzerrten Bild von Donald...
Die Handlung war insgesamt kein Meisterwerk. Vielmehr plätscherte sie dahin und ließ auch kaum richtige Spannung zu. Vielmehr ist es, als würde man einem fast gewöhnlichen Alltag eines mehr oder weniger Perversen beiwohnen, bis auf die Tatsache mit dem Mord natürlich. An manchen Stellen wäre eine Kürzung jedoch vollkommen in Ordnung gewesen, damit der wesentlichen Handlung mehr Aufmerksamkeit zuteil hätte werden können.
Durch den einfachen Schreibstil fliegt man jedoch auch so durch die Seiten, dass man ganz flott zum Ende kommt. Die Sprache ist dabei nicht minder vulgär und direkt, also nicht unbedingt etwas für schnell peinlich Berührte. Und so abrupt, wie es angefangen hat, so endet es auch. Passend oder halt auch nicht. Durch den Titel weiß man auch schon, was wohl oder übel passiert, daher ist es keine allzu große Überraschung.
Dies ist das erste veröffentlichte Buch von Simone Beckett und man merkt hier sehr gut, dass kein Autor vom Himmel gefallen ist. Dennoch ist dieses Buch höchstens durchschnittlich, aber man kann es als Krimi-Fan dennoch gut lesen.
- Ashley Elston
Atemlos
(20)Aktuelle Rezension von: lealiebtlesen"Atemlos" war genau wie der Titel es verspricht. Die Geschichte lässt einen kaum zum Atmen kommen.
Obwohl ich den ersten Band schon vor einigen Monaten gelesen habe, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten mich in der Geschichte zurecht zu finden. Die wichtigsten Fakten werden zu Anfang noch einmal rekapituliert, sodass ich mich ohne Probleme wieder an alles erinnern konnte.
Nach dem vergleichsweise ruhigeren Anfang, hat die Handlung aber direkt angezogen. Geht es im ersten Band noch viel um das Zeugenschutzprogramm und Annas Geheimnis, ist dieser Band deutlich rasanter. Ohne viel vorwegnehmen zu wollen, befinden wir uns schnell mit Anna inmitten eines Katz-und-Maus-Spiels um Leben und Tod. Dabei kommt es zu vielen Wendungen und Überraschungen. Immer wenn ich gedacht habe, dass ich die Hintergründe durchschaut habe, kam es doch ganz anders als gedacht.
Am Ende werden schließlich die Fäden so zusammengeführt, dass alles ein sinniges und stimmiges Bild ergibt.
Anna als Hauptprotagonistin war mir durchweg sympathisch. Sie trifft kluge Entscheidungen und zeigt kaum Angst, ist dabei aber trotz allem noch eine Figur, mit der man sich identifizieren kann.
Auch wenn man durchaus kritisieren könnte, dass es an der ein oder anderen Stelle ein wenig an Tiefe fehlt, konnte mich das Buch dennoch komplett überzeugen. Die Geschichte lebt vor allem von ihrer Spannung und Kurzweiligkeit.
Fazit:
"Atemlos" hält, was sein Titel verspricht. Der Roman ist spannend, kurzweilig und wendungsreich. Viele Dinge habe ich absolut nicht kommen sehen, was zu einigen Überraschungen geführt hat. Alles in allem ist "Atemlos" meiner Meinung nach noch fesselnder und mitreißender als sein Vorgänger. - Maggie Stiefvater
Wer die Lilie träumt
(474)Aktuelle Rezension von: BuechergeplauderBlue ist sich nun ganz sicher, sie empfindet nicht dasselbe für Adam, wie er für sie empfindet. Je länger Blue Zeit mit Gansey verbringt, desto mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch auch Gansey scheint starke Gefühle für Blue zu empfinden. Blue weiß, sie muss ihre Gefühle für Gansey unterdrücken, denn ein Kuss von ihr, könnte Gansey töten.
Die Suche nach dem König Glendower geht weiter. Gansey scheint ganz besessen nach ihm zu sein. Er möchte ihn mit allen Mitteln finden. Die Jugendlichen kommen diesem Ziel immer näher. Ronans Fähigkeit, Gegenstände aus Träumen in die reale Welt zu bringen, hilft bei der Suche nach Glendower gewaltig.
Doch es scheint so, als würde jemand nach Ronan suchen. Ein Auftragskiller wurde auf ihn angesetzt. Ronans Fähigkeit scheint kein Geheimnis mehr zu sein, den eine weitere Person scheint die selbe Fähigkeit zu besitzt.
Der zweite Band der "Raven Cycle" Reihe von Maggie Stiefvater. Leider hat mir dieser Band der Reihe nur mäßig gut gefallen.
Ich hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten wieder in die Geschichte hineinzufinden. Nach ein paar Kapiteln war ich dann allerdings wieder in der Geschichte drin.
Leider bin ich auch kein großer Fan von Blue. Ich konnte mit ihrer Persönlichkeit, Denkweise und ihrem Handeln wenig anfangen, bzw. kaum nachvollziehen.
Der graue Mann war wiederum ein aufregender und spannender Charakter, der sich im Laufe der Geschichte interessant entwickelt hat. Auch seine Beziehung zu Blues Mutter hat mir sehr gut gefallen.
Oft hatte ich das Gefühl, das viel drum herum geredet wurde und einige Kapitel problemlos übersprungen werden konnten. Es ist einfach nicht richtig zur Sache gekommen. Erst zum Ende hin wurde es noch einmal richtig spannend und man konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Das Ende ist natürlich so geschrieben, dass man unbedingt wissen möchte, wie es mit der Geschichte weiter geht.
Obwohl mich dieser Teil der Reihe nicht ganz überzeugen konnte, bin ich trotzallem gespannt wie es weiter geht und ob die nächsten Bänder etwas spannender ausfallen.
- Stephenie Meyer
The Chemist – Die Spezialistin
(256)Aktuelle Rezension von: wasserratteInhalt:
Dr. Juliana Fortis ist auf der Flucht. Sie hat für eine geheime Spezialeinheit der Regierung gearbeitet und weiß mittlerweile zu viel. Es wurden schon vermehrt Anschläge auf sie ausgeübt. Jetzt versucht sie mit aller Kraft am Leben zu bleiben. Sie wird aus der Reserve gelockt mit der Möglichkeit dem Ganzen ein Ende zu setzten. Dafür soll Juliana einen allerletzten Auftrag durchführen. Ist es wirklich eine gute Idee diesen Auftrag anzunehmen?
Meine Meinung:
Ich lese eher selten Thriller. Der hier hat mir sehr gefallen. Ich fand ihn an manchen Stellen etwas zu langgezogen und konnte auch nicht genug die Emotionen der Protagonisten spüren. Ich würde sagen, dass es sich hier nicht um einen typischen Thriller handelt. Es gibt eine Liebesgeschichte, die das Ganze etwas aufmischt.
Ich wurde von Anfang an gecatcht und war gespannt zu wissen, wie es für Juliana/Alex weiter gehen wird. Das Leben der Protagonistin ist echt einzigartig. Ständig auf der Flucht und jederzeit bereit zu sein sich zu verteidigen ist definitiv nicht leicht. Ich fand es schön zu sehen, dass sie ihre Fähigkeiten als Spezialistin / Chemist dazu nutzt sich zu verteidigen. Es sind zwar auch Waffen, diese muss sie aber mit Verstand einsetzen. Ihre Ressourcen sind nicht endlos.
Ihre Vorgehensweise wird etwas auf den Kopf gestellt, als sie anfängt immer mehr Gefühle für Daniel zu entwickeln. Einerseits fand ich es verständlich, dass sie aufgrund ihrer Gefühle verwirrt ist. Aber für mich war es nicht so ganz nachvollziehbar, warum sie so „unvorsichtig“ wurde. Sie ist anfangs sehr bedacht und handelt auf einmal naiver. Sie hat in meinen Augen nicht genug die Entscheidung hinterfragt, alles zu geben, um Daniel zu beschützen.
Ich finde nicht, dass dieses Cover zum Inhalt passt. Das amerikanische und englische Cover passen deutlich besser 😊
Fazit:
Eine spannende Geschichte, die ein paar zu viele Seiten hatte. Kürzer und etwas knackiger hätte mich noch mehr gefesselt. Dennoch sehr empfehlenswert.
- Jennifer Estep
Spinnenkuss
(563)Aktuelle Rezension von: dorothea84Gin Blanco lernen wir gleich bei einem ihren Aufträgen kennen, der nicht gerade typisch ist. Sie ist Auftragsmörderin, bekannt unter dem Namen »Die Spinne«. Man merkt schon bei den ersten Seiten, dass es hier keine Geschichte wird mit Gut und Böse, Weiß und Schwarz. Genau das liebe ich und hier wurde ich nicht enttäuscht. Im Gegenteil ich frage mich, warum ich so lange gewartet habe es zu Lesen. Wir haben Gin eine Powerfrau, die vielschichtig ist und man nur einen Teil davon kennengelernt hat. Detectivs Donovan Caine lernen wir auch etwas kennen. Unser weißer Ritter der nach dem Band eher grau geworden ist. Gleichzeitig habe ich die Wortgefechte der beiden geliebt. Die Welt ist brutal, magisch und hat viele Geheimnisse. Gina selbst hat einige und beim Lesen konnte ich nicht genug davon bekommen. Das Buch war sehr schnell gelesen und am liebsten hätte ich gleich das nächste Band zur Hand genommen und weitergelesen. Die Welt, Gina und auch Caine machen das Buch zu etwas Besonderem.
- Jeaniene Frost
Kuss der Nacht: Roman
(879)Aktuelle Rezension von: ZahirahDie Autorin hat eine überzeugende fantastische Welt erschaffen, in der Cat & Bones aber auch ihre Freunde die verschiedensten Situationen zu meistern haben.
Die Mischung aus rasanten Kämpfen und Verfolgungsjagden mit den Widersachern und romantischen und sehr erotischen Passagen des leidenschaftlichen Paares machen den Reiz des Buches aus. Alle auftretenden Figuren sind wunderbar charakterisiert.
Der Schreib- und Erzählstil ist dabei so gelungen, dass sich bei mir das Kopfkino eingeschaltet hat und ich voll in diese Welt eingetaucht bin. Von mir gibt es deshalb auch eine absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne. - Grace K. Francis
Codename: DEREC
(11)Aktuelle Rezension von: Siko71Kat verliebt sich in Derec. Dieser hat einfach alles, er ist charmant, er hat gute Manieren, er hat eine Villa und fährt teure Autos. Alles was ein 17jähriges Mädchen nur zu träumen wagt. Und Kat soll mit Derec all dies bekommen.
Ihr bester Freund Jason warnt sie vor ihm. Ist es Eifersucht oder steckt mehr dahinter?
Als Kat eines Tages bei Derec in der Villa ist, macht sie eine erschreckende Entdeckung. Was hat Derec zu verbergen? Ist er überhaupt der, der er behauptet zu sein?
Ein spannender Jugendthriller, der auch gleichzeitig ein Liebesroman sein kann. Klar geschrieben, Die Charaktäre sind einem sofort sympatisch oder auch nicht.
Ich gebe 4 Lesersterne und freue mich auf die Fortsetzung. - Jeaniene Frost
Gefährtin der Dämmerung
(696)Aktuelle Rezension von: Bücherfuchs_ZeilenmagieActionreich und ohne Atempause.
Das Buch von Cat und Bones war von der ersten bis zur letzten Seite vollgepackt mit Action. Schlag auf Schlag ging das Abenteuer los und ging weiter.
Cat’s Erzeuger – Max – spielt in diesem Band einen große Rolle und mehr als einmal muss Cat um ihr Leben fürchten.
Ein großer Krieg steht bevor und Mencheres und Bones müssen sich verbünden, um die drohende Gefahr abwehren zu können.
Das Buch bietet ein Wiedersehen mit neuen und alten Charakteren. Vor allem macht Tate keinen Hehl mehr aus seiner Zuneigung zu Cat, was an manchen Stellen schon fast aufdringlich war.
Auch Cat habe ich manchmal als sehr zickig, abgehoben und rechthaberisch empfunden, weshalb ich mir dachte, sie muss mal wieder runter auf den Boden kommen.
Cat und Bones habe ich vor Jahren angefangen zu lesen, habe lange pausiert und Band 1 und 2 noch mal neu gelesen, um in Band 3 weitermachen zu können.
Die Charaktere verändern sich und was in den ersten beiden Büchern vor Erotik nur sprühte, fällt hier viel, viel weniger aus.
An manchen Stellen war die Action fast schon zu viel des Guten und ich habe mich gefragt, wann die Charaktere mal eine etwas längere Atempause vergönnt ist.
An manchen Stellen waren es zu viele Charaktere auf einen Haufen und ich musste überlegen, wer war Ghul, Vampir, wer hatte welchen Stand und wer hatte welchen sterblichen Namen und sich später umbenannt. Hier wäre ein Glossar hilfreich gewesen, um das noch mal kurz nachzuschlagen.
Das war an manchen Stellen etwas anstrengend.
Das Buch lässt mich mit einem tiefen Seufzen zurück, denn so viel Action zu lesen, war einerseits sehr spannend, andererseits auch anstrengend.
Die Spannung ebbte nur selten ab, so dass auch die Story schnell voran schritt. Am Ende hat an das Gefühl, dass das nur der Auftakt war und die Gefahr noch lange nicht vorbei ist und das erst der Anfang war von den Problemen, die in den anderen Bänden warten.
- Stephen King
Billy Summers
(221)Aktuelle Rezension von: Nathaly_SchusterEin dicker Klopper an den ich mich wieder gewagt, ich liebe es so sehr das seine Bücher egal wie dick sie auch sind mich jedes Mal wieder begeistern. Ich mochte den Einstieg mit Billy total gerne und fande den Aufbau rund um die erste Hälfte des Buches sehr interessant, es wurde nicht langweilig und ich fande Billy als Person selbst sehr gelungen und liebe seine verschiedenen Facetten und was man alles über ihn und seine Familiengeschichte erfährt sehr krass. Die Kapitel und der Schreibstil haben mir wieder sehr zugesagt und ich fande die einzelnen Unterteilungen der jeweiligen sehr Kapitel sehr gut, da man so Trotz der Schwere gut durch kam.
Die zweite Hälfte des Buches als Alice ins Spiel kommt viel emotionaler und fande die Bindung welche sich zwischen den beiden aufgebaut hat wirklich einzigartig. Auch wenn es doch oft, wie Billy selbst feststellt, vielleicht etwas Creepy und komisch aussehen mag, waren die beiden einfach im Herzen miteinander verbunden. Die "Auflösung" der Story und was am Ende doch wirklich passiert ist war sehr sehr traurig 🥺
Wenn euch die Serie Dexter gefallen hat wird euch dieses Buch sehr gefallen, es hat mich oft daran erinnert weil Billy im Herzen einfach so gut ist 🥺🥰
- Jochen Frech
TÖDLICHE DISTANZ - Episode 3: Die Fährte des Wolfs
(19)Aktuelle Rezension von: pardenUND NUN AUCH NOCH DER MOSSAD...
Er traut niemandem. Er überlässt nichts dem Zufall. Und er glaubt, alles unter Kontrolle zu haben. Mit eiskalter Präzision plant der Terrorist Virgil den Anschlag auf die amerikanische Präsidentin. Doch zum ersten Mal sind ihm Fehler unterlaufen – mit weitreichenden Folgen: Der Mossad aktiviert einen seiner Schläfer in Deutschland, um die Hintergründe eines geheimnisvollen Waffentransfers zu klären. Auch die vom Dienst suspendierte Polizistin Linda Pieroth findet immer mehr Hinweise, die sie in die Nähe des brutalen Attentäters führen – und in tödliche Gefahr bringen…
Schnell, eiskalt, spannend: Die Thrillerserie des ehemaligen SEK-Ermittlers Jochen Frech, in der es keine Grenze zwischen Realität und Wirklichkeit zu geben scheint.
„Kurz vor dem Ort bog er nach links in einen Feldweg und schaltete die Lichter des Fahrzeugs aus. Nach etwa zweihundert Metern stoppte er und platzierte den ersten Windmesser an einem Baum, in genau einem Meter sechzig Höhe. So hoch wie der Brustkorb der amerikanischen Präsidentin.“
Auch der dritte Teil der Reihe legt wieder ein rasantes Tempo vor. Der ständige Wechsel der verschiedenen Handlungsstränge tut ein Übriges, um die Handlung rasch voranzutreiben:
- Der Auftragskiller Virgil Durant schreitet zügig voran in seinen Vorbereitungen zu dem geplanten Attentat bei dem G-20-Gipfel in einigen Wochen. Doch dabei unterlaufen ihm unbemerkt einige Fehler, die sich als schwerwiegend herausstellen. Er lockt eine Reihe von Verfolgern auf seine Fährte, versucht jedoch stets skrupellos, diese seine Fährte wieder zu verwischen.
- Linda Pieroth hält beharrlich an Ihrem Verdacht fest, mit dem außergewöhnlichen Munitionsfund auf die Fährte eines teuflischen Plans gestoßen zu sein und gewinnt neue beunruhigende Erkenntnisse. Nach wie vor vom Dienst suspendiert, wendet sie sich nicht weiter an die Polizei, sondern bittet ihren besten Freund Max um Hilfe. Der besucht seinen früheren Mitstudenten der IT-Technik Thierry Bonnet, der als Mitarbeiter bei GlobalStar über die Möglichkeiten und das technische Equipment verfügt, um Linda einen entscheidenden Hinweis präsentieren zu können.
- Shamir Weinreb wird von der Todesnachricht eines alten Freundes überrascht. Als Leiter der Abteilung für spiezielle Operationen beim israelischen Geheimdienst Mossad wird er durch die mysteriösen Umstände des Todes misstrauisch und von da an unweigerlich in den Strudel eines internationalen Komplotts hineingezogen. Durch seine Initiative wird Aaron Roth, ein Freiburger Student - als Schläfer in den Diensten des Mossad geweckt. Der Auftrag, den er erhält, wird sein Leben von jetzt auf gleich auf den Kopf stellen.
Zum Schreibstil lässt sich auch diesmal nur sagen, dass er ausgesprochen flüssig und angenhem zu lesen ist. Die Charaktere sind allesamt nicht sympathisch, aber dazu ist die Handlung auch zu schnelllebig. Interessant sind die Figuren allerdings allemal, nur werden hier wenig Facetten dargeboten. Es reicht offenbar, den Charakteren nur so viele Züge zuzugestehen, wie für die ihnen zugewiesene Rolle notwendig ist.
Trotz des ständigen Wechsels der Handlungsstränge ist die Erzählung zu keinem Zeitpunkt verwirrend, und jeder für sich ist interessant genug, um wissen zu wollen, wie es weitergeht. Nach drei von sieben Folgen der Reihe nähern sich die Stränge erst ganz allmählich einander an. Auch wenn immer neue Figuren auftauchen und die Szenerie bereichern, hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, nicht mehr durchzublicken...
Jedenfalls werde ich sicher baldmöglichst weiterlesen!
© Parden
Die Episoden von 'Tödliche Distanz':
- Der Auftragskiller Virgil Durant schreitet zügig voran in seinen Vorbereitungen zu dem geplanten Attentat bei dem G-20-Gipfel in einigen Wochen. Doch dabei unterlaufen ihm unbemerkt einige Fehler, die sich als schwerwiegend herausstellen. Er lockt eine Reihe von Verfolgern auf seine Fährte, versucht jedoch stets skrupellos, diese seine Fährte wieder zu verwischen.
- Lynn Raven
Das Herz des Dämons
(720)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenBand zwei schließt beinahe nahtlos an Band eins an und erzählt nun mehr vom vermeintlichen Alltag rund um Julien und Dawn. Beide wohnen zusammen, sind ein Paar und obendrauf ist Julien Dawns auserkorener Aufpasser. Gleichzeitig wird er gejagt und sucht seinen Bruder, als welchen er sich ausgibt. Zusätzlich wird Dawn der Hof gemacht, was beide ebenfalls vor Schwierigkeiten stellt.
Wie auch bereits Band eins vorher, hat mich Band zwei leider nicht wirklich vom Hocker gehauen. Die Charaktere haben mir immernoch nicht gefallen. Dawn ist einfach weiterhin naiv und kindlich dickköpfig. Sie hört auf nichts, selbst so etwas wie einen gesunden Menschenverstand scheint sie einfach nicht zu besitzen. So fällt sie auch auf die ältesten Tricks rein, die man so zu bieten hat. Dagegen ist Julien zwar ebenfalls temperamentvoll, aber gleichzeitig auch schlauer, doch mindestens genauso besitzergreifend und überdramatisch.
Die Geschichte an sich war auch nicht das Gelben vom Ei. Interessant jedoch ist die Geschichte rund um die Lamia. Es ist spannend etwas darüber zu erfahren und daher ärgert es mich umso mehr, dass diesem Teil so wenig Bedeutung oder einfach Platz im Buch beigemessen wird.
Die Handlung ist ein Aufgeplustere, damit schlussendlich alles mögliche in die Hose geht, Dawn weiterhin dumm bleibt und wir erstmal gefühlte 200 Seiten im Nichts und endlosen Wiederholungen dümpeln. Die Spannung habe ich hier ebenfalls wieder wenig gespürt, da es immernoch sehr vorhersehbar war und wirklich kein Meisterwerk. Prinzipiell dennoch einen Ticken interessanter gestaltet, als Band eins, weswegen ich es leicht besser fand. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, verweise ich bezüglich etwaiger Kritikpunkte dennoch auf meine Rezension zu Band eins...
Die Gedanken und Handlungen der Figuren gingen mir häufig gegen den Strich und noch häufiger auf den Keks. Nachvollziehbarkeit ist nicht immer gewünscht, so kommt es, dass man auf einmal auch die Gedanken von Juliens Bruder Adrien lesen kann, aber dies ist anfangs nicht ganz klar ersichtlich. Diesbezüglich muss ich auch sagen, dass es zum Ende und für die Auflösung viel zu einfach gehandhabt worden ist. Äußerst unbefriedigend, wie sich scheinbar in Sekunden eine gelöschte Erinnerung wiederherstellen und ein nicht endenwollendes Drama auflösen kann. Daraus hätte so viel mehr gemacht werden können. Ebenso mit den Geheimnissen und Geschichten der Lamia, aber nein, so ist es viel flacher und langweiliger. Geniale Idee.
Der Schreibstil hat mir auch hier nicht sooo gut gefallen. Ich fand es anstrengend und kam daher nicht so schnell voran, wie ich es mir gewünscht habe.
Insgesamt fand ich Band zwei schon etwas besser, als Band eins, was allerdings auch kein großes Kunststück ist. Dennoch sagt mir die Reihe nicht so zu, wie ich dachte 😅
- Lars Kepler
Paganinis Fluch
(228)Aktuelle Rezension von: supersusiWie kann man an Bord eines Bootes ertrinken, ohne dass man nass wird ? Kommissar Joona Linna, der sich eigentlich um einen toten Politiker kümmern soll, wird neugierig und nimmt sich des Falles an. Er ahnt nicht was in Wahrheit dahinter steckt und wieviele Todesopfer es noch geben wird, bis er auch nur die Zusammenhänge ahnt. Aber er lässt nicht locker und ihm fallen Dinge auf, die die Kollegen übersehen.
In diesem Band, der wieder so richtig spannend ist, von der Verfolgung eines Pärchens bis zum Geheimnis eines begnadeten Geigers, ist es wieder Kommissar Joona Linna der seinen eigenen Weg geht, auch wenn Vorgesetzte dies unterbinden wollen. Sein Privatleben bleibt auf der Strecke und obwohl er weiß, dass die Zeit drängt, werden immer mehr Menschen grausam getötet. Was steckt dahinter und, als er begreift, worum es geht, wie kann der Täter aufgehalten werden und wie kann man seine Theorie beweisen ?
Rasanter Thriller mit sympathischen Charakteren, den man kaum aus der Hand legen will. Werde mir gleich den nächsten Band holen.
- Alex Ryber
Die im Dunkeln warten
(10)Aktuelle Rezension von: sommerleseRostock. Im Schutz der Dunkelheit wird auf einer Segelyacht ein Mann ermordet, die Leiche entdeckt ein Fischer kurz darauf in seinem Netz. Der Tote ist der Finanzberate Augustin Golombek, wurde er von einem geprellten Kunden ermordet? Oder führt die Spur doch zu Golombeks Kontakten ins Rotlichtmilieu? Hauptkommissar Jan Adrian von der Rostocker Mordkommission übernimmtden Fall.
"Vor seinen Augen tanzten nackte, kolumbianische Mädchen. Sie sprangen auf und ab. Auf und ab, auf und ab. Dann tanzten sie nicht mehr. Nie mehr." Zitat Seite 124
Dieser kurze Krimi hat es in sich. Golombeks Tod scheint niemanden zu erschüttern, seine Familie hat sich von ihm abgewandt. Die Nachforschungen sind verwirrend, denn der Tote war beteiligt beim illegalen Frauenhandel. Es könnte aber auch jemand aus Polizeikreisen sein, den Golombek um sein angelegte Geld geprellt hat.
Wir erleben im Haupterzählstrang Jan Adrian bei seinen Ermittlungen und erfahren auch Einzelheiten seiner ungewöhnlichen Kindheit. Er ist Anfang dreißig und ein Einzelgänger, als Ermittler ist er richtig gut. Die anderen Ermittler seines Teams lernt man nicht näher kennen.
Ein anderer Erzählstrang begleitet den Täter und ein weiterer beschäftigt sich mit Jelena, die zur Prostitution in Deutschland gezwungen wurde.
Vom Erzählstil her lässt sich der Krimi gut weglesen, auf große Ausschmückungen wurde mehr oder weniger verzichtet. So wirkt der Krimi sehr zielgerichtet und abwechslungsreich und steigert sich noch aufgrund der Handlung durch einige Actionszenen bis zum Ende.
Etwas mehr Regionalcharakter und Spannung hätte der Krimi schon haben können, ansonsten ist der Fall vielschichtig und packend. Hinter dem Fall stecken einige menschliche Tragödien, sie zeigen, welche Folgen daraus entstehen können.
- Jo Nesbø
Erlöser (Ein Harry-Hole-Krimi 6)
(275)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHarry Hole hat mit seinen zahlreichen privaten Dämonen zu kämpfen, als ihm ein neuer Fall übermittelt wird. In Oslo ist überall schon Weihnachtsglanz, aber ein bestialischer Mörder treibt sein Unwesen. Der kroatische Auftragskiller hat quasi vor den Menschenmassen auf dem Weihnachtsmarkt einen Mann getötet, aber den Falschen. Von nun an versucht er seinen Fehler zu korrigieren und dabei geht er über Leichen. Harry Hole ist ihm dicht auf den Versen, aber die Hinweiße, Beweiße und Hintergründe werden immer verworrener. Was hat die norwegische Heilsarmee mit dem ganzen zu tun? Wer ist der Killer und wer sein wahres Opfer? Jo Nesbo schreibt atemlos spannend mit vielen Kniffen und Wendungen und er lässt seinen Kommissar Harry Hole durch alle Gefühlswelten streifen. Eiskalte Spannung!
- Tom Wood
Dark Day
(18)Aktuelle Rezension von: TriviusDie Figur Viktor ist ein klischeehafter Profikiller ohne jeden Makel und ein paar sehr konstruiert aufgesetzten Eigenheiten.
Die Action ist recht rasant, nachvollziehbar und einigermaßen packend erzählt, aber die Dialoge…
Bei jedem Gespräch rolle ich die Zehen ein. Gespreizt, aufgesetzt und immer irgendwie für den Leser als schweigendem Dritten zum Erläutern der Handlung geschrieben. Begleitet von markigen Gefasel wie „Ich werde dich töten.“ ohne jede Selbstironie oder pfiffigen Wortwitz.
Also besonders in den Dialogen habe ich jedes Bedürfnis verloren, weiterzulesen.
Dazu ist die Story eindimensional und hat Wendungen, die man schon dutzende Seiten vorher riecht.