Bücher mit dem Tag "augenzeugenbericht"
24 Bücher
- Christopher Moore
Die Bibel nach Biff
(799)Aktuelle Rezension von: PaulSteinmetzDie Geschichte behandelt ein spannendes und vor allem wenig betrachtetes Kapitel der christlichen Mythologie: Die Kindheit von Jesus und seine Jugend. Ja wir wissen er wurde in einem Stall geboren und ist später mit seinen Aposteln durch die Gegen gezogen. Aber was ist dazwischen passiert? Wie wurde er zu dem der Wunder verbracht hat?
Dabei begleiten wir das ganze aus der Sicht seines Jugendfreunds Biff. Der hat eigentlich einen längeren Namen, aber das ist eben seine Abkürzung. Die beiden reisen durch die Welt ihrer Zeit und erleben so einige spannende Abeuter und wir erleben wie sich Jesus entwickelt. Und die Sicht von Biff auf das Geschehene ist urkomisch.
Dabei wird sehr viel historischer Bezug genommen. Wer also grob in Geschichte und Religion bewandert ist, für den wird das hier ein Augenschmaus.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber als Jesus am Ende stirbt habe ich geheult wie ein Schloßhund.
- Judith Kerr
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl Band 1-3 (Ein berührendes Jugendbuch über die Zeit des Zweiten Weltkrieges) (Rosa Kaninchen-Trilogie, 1-3)
(452)Aktuelle Rezension von: Laura_Christen1Ein Roman der die Innenwelt eines Kindes bei der Flucht vor dem NS-Regime zeigt. Dies alles sehr lebendig und nah.
An manchen Stellen ist der Text etwas "stockend", was aber verständlich ist, wenn man aus seiner Erinnerung heraus einen solchen Roman schreibt.
Trotzdem ist es eine Lektüre, die im Deutschunterricht gelesen und behandelt werden müsste, da es aus den Augen eines Kindes (und bekanntlich sind die mit sich und der Außenwelt sehr ehrlich!) erzählt wird.
- Max Brooks
World War Z
(122)Aktuelle Rezension von: rokatAuf der Erde breitet eine Infektion aus: Infizierte beginnen, andere Menschen zu beissen und verbreiten so den Virus weiter. Umgangssprachlich gesagt: Sie mutieren zu Zombies. In der heutigen Welt wo alles so nah erreichbar ist, breitet sich das Virus immer schneller aus, und überall auf der Welt. Die Menschen sind chancenlos: Man weiss anfangs zu wenig über die Krankheit, und mit jedem infizierten Menschen verschiebt sich das Gleichgewicht des Kriegs zu Gunsten der Zombies. Die Führungskräfte der Länder sind zu einem drastischen Schritt gezwungen..
Einfach nur eine weitere Zombiegeschichte? Zum Glück nicht! Vor ein paar Jahren kam ein gleichnamiger Film mit Brad Pitt in die Kinos, der völlig Klischeebeladen war, und anscheinend auf diesem Buch basierte. Darum machte ich immer einen grossen Bogen darum, bis mich eine Kollegin darauf aufmerksam machte: Das Buch hat mit dem Film nicht gemeinsam, ausser dem Titel und dass es tatsächlich um Zombies geht.
Das Buch setzt 10 Jahre nach dem Ende des Kriegs ein. Ein Journalist rollt die Geschehnisse auf, die zu der Katastrophe geführt hat, indem er Gespräche mit den unterschiedlichsten Menschen aus aller Welt führt. Wer hat Patient 0 entdeckt, wie reagierten die Regierungen auf die ersten Krankheitsfälle, wie erfuhren Menschen aus aller Welt davon? Dann bei Ausbruch der Epidemie: Wie reagierte das Militär darauf, wie versuchte man der Epidemie Herr zu werden, woran scheiterte man? Die Lösung: Wer kam auf diese drastische Lösung, wie wurde sie umgesetzt, was waren die Konsequenzen davon? Der Rückschlag: Wie wurde der militärische Rückschlag entschieden, wie ging das an verschiedenen Stellen der Welt vonstatten? Und zum Schluss: Wie sieht die Welt jetzt aus, was haben die Menschen gelernt?
Diese fiktiven Tatsachenberichte ergeben ein interessantes Bild. Dabei stehen nicht mal die Zombies an sich im Vordergrund, eigentlich werden hier viele soziale, politische und gesellschaftliche Normen und Reaktionen, die in unserer jetzigen Zeit allesamt sehr realistisch sind, in den Kontext einer Katastrophe gesetzt, welche aufgrund des Labels „Zombie“ sehr unwahrscheinlich wirkt, aber in Zusammenhang mit „Epidemie“ plötzlich ganz anders betrachtet werden kann.
Ich fand das Buch sehr gut. Einige Protagonisten fand ich unsympathisch, andere schräg, andere echt toll, aber sie waren alle authentisch. Ich hab das Buch sehr schnell durchgelesen. Ich fand es eine interessante Kombination – Zombies lassen gruseln, die Realität macht sehr nachdenklich. Zwei Kritikpunkte: Erstens sind zwei oder drei Tatsachenberichte gegen Ende zu langatmig, und wären kürzer völlig ausreichend gewesen. Zweitens hätte ich gerne noch mehr (fiktive) Wissenschaftler zu Wort kommen lassen, angesichts der Tatsache dass das Ganze ja ein Virus war.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen. Vor einiger Zeit hat eine Kollegin die (englische) Hörbuchversion angefangen und ich stellenweise mitgehört – das war fast noch authentischer, und kann ich ebenfalls empfehlen!
- Robert Harris
Aurora
(62)Aktuelle Rezension von: HoldenEin packender Thriller, der in der Nachwendezeit in Rußland spielt und die Atmosphäre zur Zeit Stalins genauso wie zur Zeit in den Neunzigern einfängt: "Fluke" Kelso nimmt als Historiker an einem Geschichtssymposium in Moskau teil, als ihn ein ehemaliger Gulaginsasse und sehr trinkfester (Vorsicht Klischee!!) Zeitzeuge aufsucht und ihm von einem geheimen Tagebuch Stalins erzählt. In dem Zusammenhang wird (ähnlich wie in der aktuellen Graphic novel "The death of Stalin" und deren angeblich grottenschlechter Verfilmung) die Geschichte von Stalins Tod erzählt, die superspannend erzählt wird, und mit dem wißbegierigen Fernsehreporter O`Brian macht Fluke sich schnell auf die Suche, das Geheimnis von Stalins Notizbuch zu ergründen...Eine tolle Schilderung der Stalinzeit und der Boris-Jelzin-Zeit (hicks), die immer noch weit verbreitete Stalin-Verehrung macht einen frösteln. - Lawrence Beesley
Titanic. Wie ich den Untergang überlebte.
(11)Aktuelle Rezension von: TanteGhost… und doch gerät die Katastrophe nicht in Vergessenheit. - Die Rede ist vom Untergang der Titanic.
Lawrence Beesley, der Autor des Buches, war selber auf der Jungfernfahrt dabei. Er schildert seine Erlebnisse so, wie sie wirklich waren. - Auf diese Weise erfährt man etwas vom Leben an Bord, von den unterschiedlichsten Komforts der Klassen und ein paar Begegnungen, welche Herr Beesley gemacht hat.
Als es dann zum Zusammenstoß kam, erfährt man, dass es gar nicht so laut war, wie es der Hollywoodfilm schildert. Da war kein lauter Knall...
Lawrence Beesley redet darüber, wie er auf das Rettungsboot kam und wie es war, die Schreie derer zu hören, die im Wasser schwimmend nach Retten riefen.
Der Leser erfährt auch von der fehlerhaften Berichterstattung der damaligen Sensationspresse. Die standen denen von heute in nichts nach!
Das Buch hat mir bei seiner Lektüre mehrfach Schauer über den Rücken gejagt. Gerade die Szenen des Untergangs haben mich total gefesselt. Ich habe rein gar nichts von der Panik gelesen,d ie laut Film geherrscht haben soll.
Die technischen Kapitel am Ende waren dann für mich schon wieder gar nicht mehr so interessant. Da ging es um die technischen Details des Schiffes und um die Vermeidbarkeit dieses Unglücks.
Das Buch war einfach nur kurz und gut. Wenn ihr es irgendwie bekommen könnten, dann tut euch die Lektüre ruhig mal an. Das hier ist die reine Wahrheit ohne Ausschmückungen von Hollywood!
- Walter Lord
Die letzte Nacht der Titanic
(61)Aktuelle Rezension von: mandalottiIch finde die Geschichte der Titanic wirklich interessant und habe schon einiges darüber gelesen und immer wieder fasziniert mich diese Tragödie. Obwohl als "unsinkbar" beschrieben, sterben beim Untergang so viele Menschen.
Dieses Buch ist als eine Art Tatsachenbericht gehalten, aber trotzdem erfährt man einiges über die Gedanken und Gefühle der Überlebenden.
Schwierig für mich waren die vielen Namen, da habe ich nicht mehr durchgeblickt irgendwann, aber das ist ja vom Prinzip auch egal.
- Richard Thiess
Mordkommission
(28)Aktuelle Rezension von: ourbookloveDieses Buch ist für alle, die gerne in das True Crime Genre einsteigen möchten.
Kurze, knappe und abwechslungsreiche Storys, die nicht zuuu viele brutale Angaben haben. Jede Geschichte, so kurz sie auch sein mag, hat immer einen sehr persönlichen und ergreifenden Hintergrund.
Ein fesselnder Erzählstil.
Ganz nebenbei lernt man den Job eines Kommissars in der Mordkommission kennen.
- Jörn Roes
Freiwillig in den Krieg
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenPersönliche Erinnerungen an den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg, aufgeschrieben vom Enkel: Der junge Wilhelm meldet sich freiwillig zur Waffen-SS, um der Armut und dem harten Leben eines Schiffsjungen zu entgehen. Aber der harte Drill und die ersten Kriegserfahrungen stellen diese Entscheidung rasch als Fehler heraus. Eine gelungene Dokumentation der Kriegserlebnisse eines Einzelnen. - Michael Connelly
Blood Work
(34)Aktuelle Rezension von: HoldenTerry McCaleb ist ein ehemaliger FBI-Agent aus der Serienmördereinheit, der aufgrund eines Herzversagens und anschließender Herzverpflanzung als arbeitsunfähig in den Frühruhestand gehen mußte. Aus Dankbarkeit und auf Drängen der schönen Graciela, die die Schwester der Organspenderin ist, deren Herz Terry erhalten hat, fühlt er sich verpflichtet, den Mörder seiner Spenderin zu fassen...Ich habe die Verfilmung vor Jahren mal gesehen und meine mich an eine andere Auflösung zu erinnern, aber es ist schön zu sehen, wie in Terry bei der Mörderjagd die Lebensgeister zurückkehren. Definitiv das Herz am rechten Fleck!
- Zlata Filipovic
Ich bin ein Mädchen aus Sarajevo
(21)Aktuelle Rezension von: Lottie1Im Frühling 1992 wurde Sarajevo von Truppen der bosnisch-serbischen Armee umzingelt. Geschütze und Panzer wurden auf den Hügeln rund um die Stadt stationiert, der internationale Flughafen in Ilidža eingenommen. Damit begann die längste Stadtbelagerung des 20. Jahrhunderts mit dramatischen Folgen für ihre Bevölkernung. Ohne Heizung, Strom und Nahrungsmittel, abgeschottet von der Außenwelt und unter ständiger Bedrohung durch Bombenangriffe, Scharfschützen auf den Hügeln und Heckenschützen in der Stadt wurde das Leben in der Stadt zu einem zähen Überlebenskampf.
Die junge Zlata Filipović begann ihr Tagebuch in einer Zeit, als ihre Welt noch von den Freuden und Sorgen eines normalen Mädchens geprägt war – Sommerferien, Schulbeginn, Geburtstagspartys. Doch als die Belagerung von Sarajevo begann, wandelte sich das Tagebuch schnell von einem gewöhnlichen Kindheitserlebnis zu einem erschütternden Zeugnis des Krieges.
Was das Tagebuch so besonders macht, ist die Art und Weise, wie Zlata das Grauen um sie herum in einfachen, aber eindringlichen Worten beschreibt. Die Veränderung in ihren Einträgen spiegelt den plötzlichen und brutalen Bruch mit der Kindheit wider. Die heile Welt eines elfjährigen Mädchens wird durch die Realität des Krieges ersetzt: Bombenangriffe, der Verlust von Freunden und Familie, ständige Angst und der tägliche Kampf ums Überleben.
Trotz des allgegenwärtigen Leids zeigt Zlata eine beeindruckende innere Stärke und eine Reife. Ihr Tagebuch ist nicht nur ein Bericht über die Schrecken des Krieges, sondern auch ein Zeugnis der Widerstandskraft des menschlichen Geistes. Trotz der andauernden Gewalt hält Zlata an ihrer Hoffnung und dem Wunsch nach Normalität fest. Immer wieder findet sie kleine Lichtblicke im Alltag: wenn der Strom für ein paar Stunden zurückkehrt, ein Geburtstag ohne Bombenangriffe gefeiert werden kann, oder ein seltenes Lebenszeichen von Freunden, die ins Ausland geflohen sind, durchkommt.
Das Tagebuch endet kurz vor der Flucht der Familie nach Paris im Jahr 1993, die Zlata schließlich vor dem anhaltenden Horror bewahrt – die Belagerung wird noch zwei weitere Jahre dauern und insgesamt 11.000 Menschen das Leben kosten. Doch Zlatas Aufzeichnungen bleiben ein wichtiger Mahnruf gegen die Grausamkeit des Krieges und erinnern an die Zerbrechlichkeit und den unschätzbaren Wert des Friedens.
- Mary Berg
Wann wird diese Hölle enden?
(54)Aktuelle Rezension von: aminimiiiDie fünfzehnjährige Mary berichtet in ihrem Tagebuch über ihr Leben im Warschauer Ghetto. Sie wird schließlich, da ihre Mutter amerikanische Staatsbürgerin ist, interniert und kann ausreisen.
Die Tagebuchform erinnerte mich direkt an das Tagebuch der Anne Frank. Ich wundere mich, dass dieses Buch erst 2019 auf deutsch verlegt wurde. Warum?
Das Buch ist inhaltlich brandinteressant, es ist ein grosses Glück, das diese Informationen aus erster Hand nicht verloren gegangen sind. Ich finde sowohl die Alltagsbeschreibungen wervoll, als auch die Schilderungen der Grausamkeiten der Deutschen. Das Buch bringt den Leser ganz nah heran an das Leben im Warschauer Ghetto, und auch wenn von Anfang an bekannt ist, dass Mary überlebt, so wird doch die Ungewissheit jedes Tages deutlich, weil es ein Tagebuch ist.
Am Schreibstil gäbe es sowieso nichts zu meckern, da die Brisanz des Inhalts die Wichtigkeit dessen meiner Meinung nach übertrifft. Aber ich finde, es ist gut und flüssig geschrieben, sehr leicht zu lesen. - Sinclair McKay
Die Nacht, als das Feuer kam
(12)Aktuelle Rezension von: RitjaDresden - eine wunderschöne Stadt mit prächtigen Bauten und vielen historischen Ecken und einer ganz besonderen Geschichte. Wer heute Dresden sieht, kann kaum glauben, was mit Dresden 1945 geschah und wie es danach aussah. Ich kenne noch die Frauenkirche als schwarze Ruine und sie war damals ein wirkliches Mahnmal. Sie zeigte ganz deutlich, was Bomben anrichten können. Jetzt ist es eine wunderschöne Kirche, die alle verzaubert und für die Versöhnung steht, aber sie mahnt nicht mehr.
Gegen das Vergessen der Geschehnisse kann und sollte man dieses Buch in die Hand nehmen. Dresden 1945, was geschah und warum. Der Autor hat einen sehr guten Erzählstil, so dass man dieses Sachbuch gut lesen kann. Es ermüdet nicht, es langweilt nicht, es fesselt. Drei Teile sorgen für den Überblick und viele kleinere Unterkapitel schaffen kleine Atempausen, die man manchmal brauchte, um das Gelesene zu verarbeiten.
Die oberflächlichen Informationen hatte man schon im Schulunterricht gehört und gelernt, weitere und sehr detaillierte Informationen konnte ich aus den Tagebüchern von Victor Klemperer (Dresdner Professor) ziehen und nun kamen noch weitere Puzzelteile von Sinclair McKay hinzu. Das Bild wird runder und farbiger, aber auch beklemmender und erschreckender.
Viele Namen, viele Daten und Fakten, die die Tage und Wochen von 1945 füllen. Dazu gibt es Bilder, die schreckliche Szenen zeigen und am Ende des Buches findet man noch einige Quellen.
Ein Sachbuch, welches sich lohnt und absolut lesenswert ist.
- Norman Mailer
Die Nackten und die Toten
(48)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMailer ist unbestritten einer der größten Dramatiker Amerikas. Dass er allerdings mit diesem Buch nur einen sehr eingeschränkten Leserkreis begeistern konnte liegt auf der Hand. Kritik an der Army in den 1950ern war in den USA verpönt - damit hatte er sich seinen "größten Absatzmarkt" selbst verbaut. Das vermag allerdings nichts daran zu ändern, dass ihm hier ein ganz großer Wurf gelungen ist. - Graham Greene
The Third Man
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenDie gekürzte und vereinfachte Fassung des legendären Nachkriegsthrillers, für mittlere Englischschüler empfehlenswert, macht Lust auf mehr in Form der deutschen umfangreicheren Übersetzung und des Films, ich hab schon wieder die Zithermusik im Ohr! Anton Karas rocks! - Lois Fisher-Ruge
Meine armenischen Kinder
(1)Aktuelle Rezension von: ElectricAlso, gar nicht mein Geschmack... hab's jetzt nur gelesen, weils noch hier rumlag (und nicht mal bis zum bitteren Ende), aber Leute die sich für die Rehabilitation von Erdbeben-Opfern interessieren in Form eines Augenzeugenberichts sicherlich interessant. Ich fands nich so gut, rein objektiv trotzdem 3 Sterne. Vasco da Gama - Die Entdeckung des Seewegs nach Indien. Ein Augenzeugenbericht 1497-1499
(2)Aktuelle Rezension von: chubbyÜber den Inhalt : Die Entdeckung des Seeweges wird ausführlich beschrieben. Dazu gibt es Abbildungen und eine Worterklärung. Ich habe eine Taschenbuchausgabe vom Knaur Verlag. Ein Buch aus meiner Kindheit.- Neil Strauss
Die perfekte Masche
(28)Aktuelle Rezension von: HoldenNeil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht. - Mordechai Strigler
Majdanek
(1)Aktuelle Rezension von: DevonaAus dem Vorwort von Yechiel Szeintuch (Hebräische Universität Jerusalem): „Mordechai Strigler war einer der gebildetsten und produktivsten jiddischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Er war Dichter, Essayist, Kulturhistoriker, rabbinischer Gelehrter, politischer Kommentator und Romanautor. 1978 erhielt er den Manger-Preis für Jiddische Literatur.“ Ich empfehle, das Vorwort auf jeden Fall komplett zu lesen. Es enthält wichtige Informationen zum Autor selbst, aber auch zu dem ganz speziellen Stil, in dem „Majdanek“ verfasst wurde.
„Majdanek“ ist ein außergewöhnliches Buch, welches sich thematisch nicht von den vielen Zeitzeugenberichten zu den Vernichtungslagern des Dritten Reiches unterscheidet, inhaltlich aber ganz anders gelagert ist. Strigler teilt nicht nur mit, was geschehen ist, was er während seiner fast siebenjährigen Odyssee durch 12 verschiedene Vernichtungslager gesehen und erlebt hat. Strigler seziert die Vorgänge des täglichen Ablaufes im Vernichtungslager Majdanek unter Einbeziehung aller Beteiligten nach psychologischen Gesichtspunkten und beginnt mit dem Schreiben direkt im Jahr 1945 nach seiner Befreiung aus Buchenwald, noch unmittelbar unter dem Eindruck des Erlebten stehend.
Striglers Beschreibungen der sieben Wochen, die er in Majdanek verbrachte, sind klar und drastisch. Sparsam verwendete, angemessen poetische Formulierungen schaffen eine hohe literarische Qualität, die für mich zum Wertvollsten gehört, was ich bisher in diesem Bereich gelesen habe. Er zeigt die Bestie Mensch unabhängig von Alter, Konfession, Bildung, Hautfarbe, Herkunft, Gesellschaft. Die homogene Gesamt-Masse Mensch eines Vernichtungslagers, die unter diesen extremen Bedingungen nicht nur Täter auf der einen Seite und Opfer auf der anderen Seite hat, sondern in der beide Seiten teilweise miteinander verschmelzen, ineinander aufgehen und das Grauen des Lesers bei der Lektüre mit wahnsinniger Wucht potenzieren. Kinder, die ihre Eltern töten. Juden, die Juden erschlagen. Nichtdeutsche Sadisten, die Jeden foltern und töten und deren Antisemitismus dem der Deutschen in nichts nachsteht.
„Ich muss aber zugeben, dass ich nach Allem, was ich gesehen und gehört habe und trotz meiner guten Menschenkenntnis aufgebe, bis zum tiefsten Grund der menschlichen Seele vordringen zu wollen. Es sind nicht mehr als Erklärungsversuche, die jemand anders, jemand, der frischer und weniger überlastet ist, wird analysieren und vertiefen müssen.“
Es bleibt Fassungslosigkeit, Unbegreifbarkeit im Wortsinne – Wahnsinn kann man nicht begreifen und auch nicht verstehen. Man nimmt ihn zur Kenntnis und bekommt den Anflug einer Ahnung, dass die Bestie in jedem einzelnen Menschen steckt und mit nicht mal besonders ausgefeilten psychologischen Handgriffen zum Leben erweckt werden kann. Und die Angst, jemals in eine Situation zu geraten, wo dies mit einem selber möglich ist.
„Majdanek“ ist ein wichtiges Buch, welches auf sehr vielen Ebenen zum Denken anregt und den (deutschen) Leser nicht auschließlich mit Betroffenheit und den damit verbundenen Schuldgefühlen zurück lässt. Dafür zolle ich Mordechai Strigler großen Respekt. Wer sich eingehend mit dem Thema Holocaust befasst, sollte Strigler unbedingt gelesen haben. Ein Buch, welches spät, aber nicht zu spät in deutscher Sprache erschienen ist.
www.buchimpressionen.de
- George G Ritchie
Rückkehr von morgen
(16)Aktuelle Rezension von: A_KaidenGrundsätzlich keine schlechte Idee und auch die Aussage dahinter finde ich wichtig und richtig. Das Leben nach dem Tod interessiert und fasziniert mich schon lange, unso mehr bedauere ich es, dass mich der schreibstil der Autorin / des Autors nicht abgeholt hat. Trotz dass es nur 127 Seiten sind, habe ich ewig gebraucht, bis ich es durch gelesen hatte. Leider hat mich die Geschichte nicht gefesselt und ich musste mich zeitweise zwingen, weiterzulesen.
Gute Idee mit hohem Potenzial, das leider nicht genutzt wurde, dich das ist wohl Geschmacksache. Deshalb von mir 3 Sterne.
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