Bücher mit dem Tag "auguste dupin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "auguste dupin" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Der große Schlaf (ISBN: 9783257261066)
    Raymond Chandler

    Der große Schlaf

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Ron_Robert_Rosenberg

    Chandlers Elend war ein Glücksfall für die Literatur. Als er nach seinem Misserfolg in leitenden Positionen der Ölbranche beim Black Mask mit Pulp-Stories begann, war er bereits ein außergewöhnlicher Literat. Er begründete den Krimi noir und machte sich auch in Hollywood einen Namen. Allerdings zerstritt er sich mit den Ausbeutern der Traumfabrik. Menschlich zerbrach er an dem Tod seiner Frau, der er zu gern mit einer Kugel im Badezimmer gefolgt wäre. Schließlich führten ihn die Geister des Alkohols auf den unvermeidlichen Pfad, den alle Lebewesen eines Tages beschreiten müssen. R.I.P. in La Jolla, Kalifornien.

    Der große Schlaf (The Big Sleep) ist DIE hartgesottene Geschichte schlechthin (neben Hammetts Malteser Falken). Zunächst verfasste er sie - wie andere Werke auch - als Kurzgeschichte und kannibalisierte sie dann für einen Roman. Wer selbst schreibt, kann nur den zerbeulten Schlapphut davor ziehen, welche Meisterleistung damit verknüpft ist. Zu empfehlen sind auch seine Frühwerke wie Geld im Schuh und Mord aus dem Handgelenk, die ich aktuell in einer vergriffenen Ullstein-Ausgabe lese.

    Wer die Stories Raymond Chandlers und Ross MacDondalds (mit Lew Archer) mag, dem empfehle ich meinen eigenen Roman KOKAINKANÄLE - Lorimer Stark erblickt den Glanz des Todes - ISBN 979-8511698694  -, der eine zeitgenössische Hommage an den Suspense darstellt. Metaphorisch, leicht zynisch, ein wenig exotisch und treffsicher. Ein Held am Abgrund, den man zwischen zwei Buchdeckeln gut aufgehoben weiß.

  2. Cover des Buches Die geheimnisvollen Fälle von Edgar Allan Poe und Auguste Dupin (ISBN: 9783960661702)

    Die geheimnisvollen Fälle von Edgar Allan Poe und Auguste Dupin

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Auguste Dupin wird von einem Fischer beauftragt, den Mord an einem kleinen Mädchen aufzuklären. Dupin und sein Freund Edgar Allan Poe reisen zu der einsamen französischen Insel, doch sie ist leer. Sie finden nur ihren ermordeten Auftraggeber vor. Hat das geheimnisvolle Seemonster, von dem ihnen berichtet wurde, die Inselbewohner getötet oder treibt irgendjemand ein perfides Spiel mit ihnen?

    Ich musste dieses Hörspiel sofort haben als ich die Kombination Poe/Dupin las. Jetzt bleibe ich etwas ernüchtert zurück. Vielleicht habe ich zu viel erwartet, doch trotz der wirklich tollen, mysteriösen Geschichte, konnte mich das Hörspiel nicht so fesseln wie ich es erhoffte.

    Ich habe drei Kritikpunkte:

    Erstens: Bisher sind Dupin und Poe äußerst stereotyp angelegt und könnten genauso gut durch Sherlock und Watson ausgetauscht werden: Der rationale, intelligente, gefühlskalte und übergewichtige Dupin ist der Meisterdetektiv und Poe eine eher lächerliche Handlangerfigur, die als Schriftsteller eher der Chronist und Laufbursche des genialen Meisters bleibt. Schade, dass sich die Produzenten hier nicht etwas Originelleres einfallen ließen und vor allem etwas, das einem Edgar Allan Poe gerechter wird.

    Ein zweiter Punkt ist, dass die Auflösung der Geschichte schließlich auf anderen Fällen Dupins basiert, die der Hörer gar nicht kennen kann. Da diese inhaltlich sehr eng mit der vorliegenden Geschichte verwoben sind, bleibt der Hörer ziemlich ratlos und auch frustriert.

    Der dritte Punkt ist der schwierigste, denn da wird erst die Zukunft erweisen, ob er die ganze Serie ruiniert oder belanglos wird. Ohne zu viel zu verraten wird die Auflösung des ersten Falles zur Grundlage der gesamten weiteren Serie, allerdings wirkt sie erst einmal äußerst dürftig und kleinlich. Ich hoffe, dass die Zukunft eine ganz andere Entwicklung zeigen wird, denn Poe und Dupin in Mystery-Kriminalfällen machen Spaß.

    Es gibt aber auch Aspekte, die mich überzeugt haben. Dazu gehören die Stimmen, die wieder mit bekannten und geschätzten Sprechern besetzt wurden. Wenn ich auch mit dem emotionslosen Manfred Lehmann als Auguste Dupin nicht warm wurde, ist doch der Erzähler Douglas Welbat genial! Meisterhaft schafft er es, die düstere Stimmung und geheimnisvolle Atmosphäre der verlassenen Insel in Szene zu setzen. Auch Uve Teschner als Edgar Allan Poe ist sehr gut gewählt.

    Fazit: Ein spannender Mystery-Krimi mit ein paar Schwächen. Die Zeit wird zeigen, in welche Richtung sich diese Serie entwickelt. Das vorliegende Hörspiel ist ein vielversprechender Auftakt!

  3. Cover des Buches Der Untergang des Hauses Usher und andere Erzählungen (ISBN: 9783104000688)
    Edgar Allan Poe

    Der Untergang des Hauses Usher und andere Erzählungen

     (41)
    Aktuelle Rezension von: SomeBody
    In dieser kleinen Sammlung von Edgar Allan Poes Grusel- und Schauergeschichten ist alles enthalten, was den Einstieg in seine doch sehr beeindruckende Schreibweise leichtfallen lässt. Die Geschichten sind kurz gehalten, die Handlungen exzentrisch spannend und die Worte voller emotionaler und faszinierender Wirkung.
  4. Cover des Buches Die geheimnisvollen Fälle von Edgar Allan Poe und Auguste Dupin (ISBN: 9783960661726)

    Die geheimnisvollen Fälle von Edgar Allan Poe und Auguste Dupin

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Ein Unbekannter macht die Straßen von Paris unsicher. Seine Opfer: obdachlose Blinde, die niemand vermisst. Bis er sich am Freund eines ehemaligen Polizisten vergreift. Der heftet sich zusammen mit Auguste Dupin und Edgar Allan Poe an die Fersen des Entführers – sehr zum Leidwesen von Monsieur G., der meint den Täter bereits zu haben.

    Eine düstere Folge mit einer spannenden Geschichte. Toll inszeniert, allerdings fühlte ich mich bei den Szenen in den düsteren Kerkern etwas zugequatscht. Ich muss nicht jede Regung einer Figur beschrieben bekommen, schon gar nicht mehrmals. Außerdem vermisse ich in dieser Geschichte Originalität. Ich habe das Gefühl ähnliches schon mal gehört zu haben.

    Poe & Dupin lassen also weiterhin Alleinstellungsmerkmale missen, bestreiten aber durchaus mysteriöse und atmosphärische Krimis. Tolle Sprecher und gelungene Soundeffekte runden die Produktion ab. Es ist aber noch Luft nach oben.

  5. Cover des Buches Im Bann der Angst (Edgar Allan Poe & Auguste Dupin 2) (ISBN: B07DY5F6S7)
    Markus Duschek

    Im Bann der Angst (Edgar Allan Poe & Auguste Dupin 2)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Auguste Dupin und Edgar Allan Poe werden auf eine geheimnisvolle Sekte angesetzt, die vor allem die Erstgeborenen der höheren Pariser Kreise rekrutiert. Dupin schleust sich ein, doch das geheimnisvolle Oberhaupt hat ihn längst durchschaut und benutzt ihn für seine finsteren Pläne. Jetzt ist es bei Poe, der Sekte das Handwerk zu legen.

    Eine spannende zweite Folge, die allerdings mit den Erkenntnissen der ersten nichts zu tun hat; als Einzelabenteuer aber toll inszeniert. Das Ende bleibt trotz der coolen Geschichte ein bisschen unglaubwürdig.

    Auch hier muss ich sagen, dass das Gespann Poe/ Dupin zwar nett ist, aber jedwede Originalität missen lässt. Sie sind austauschbar und könnten genauso gut Sherlock Holmes und Watson heißen.

    Die Geschichte selbst ist spannend, sehr gut besetzt und mit tollen Soundeffekten unterlegt. Der Wow-Effekt bleibt aus, aber trotzdem bietet die Reihe gute Hörspielunterhaltung.
  6. Cover des Buches Das Geheimnis von Marie Rogêts Tod (ISBN: 9783866100374)
    Edgar Allan Poe

    Das Geheimnis von Marie Rogêts Tod

     (4)
    Aktuelle Rezension von: parden

    GRUSELIG LANGWEILIG...

    Die 22-jährige Marie Rogêt, Angestellte in einem Parfümgeschäft in Paris, verschwindet spurlos. Nach vier Tagen wird ihre Leiche in der Seine gefunden. Die Polizei tappt im Dunkeln und bittet Detektiv Auguste Dupin mit seinem geradezu legendär scharfen Verstand um Rat. Dupin macht sich ans Werk...

    Der zweite Fall für Auguste Dupin fordert den vollen Verstand des berühmten Detektivs heraus. Als die Polizei bei ihren Ermittlungen im Fall der ermordeten  Marie Rogêt keine Ergebnisse erzielt, bittet sie Dupin schließlich um Mithilfe. Bis dahin wurden dem Hörer die Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Fall in erster Linie durch Auszüge von Zeitungsartikel vermittelt. 

    Auguste Dupin muss sich dann gar nicht erst aus seiner Wohnung begeben, um die Ermittlungen voran zu treiben. Er beschäftigt sich intensiv mit eben jenen Zeitungsartikeln und hinterfragt diese anschließend kritisch. Punkt für Punkt pflückt er die Behauptungen der Journalisten auseinander und kombiniert schlau vor sich hin, bis er möglicherweise einen Tathergang rekonstruiert hat. Auf den Täter gibt es am Ende vage Hinweise, einen Abschluss der Ermittlungen erlebt der Hörer nicht. 

    Altertümliche Sprache und die Verwendung zahlloser Schachtelsätze ließen das Hörerlebnis (ungekürzt, 2 Stunden und 17 Minuten) trotz des angenehmen Vortrags von Ulrich Noethen zu einer langatmigen Geduldsprobe geraten. Die dezidierte Argumentationskette sowie die analytischen Fähigkeiten des Auguste Dupin mögen beeindruckend sein - für mich waren sie das Ende der Spannungselemente, die der vielversprechende Anfang verhieß.

    Was bei Nick Knatterton ("Kombiniere!") unterhaltsam und bei Sherlock Holmes verblüffend wirkt, geriet hier zu mustergültiger Langeweile. Oft genug verlor ich den roten Faden, weil die Gedanken abschweiften, und da stellte sich zum Gefühl der Langeweile allmählich auch noch das der Genervtheit ein. Eine unschöne Kombination.

    Edgar Allen Poe wird sicher nicht zu Unrecht zugeschrieben, u.a. das Genre des Kriminalromans entscheidend geprägt zu haben, ebenso wie die Horrorliteratur. Für mich war dieser Fall des Detektivs Auguste Dupin allerdings einfach nur gruselig langweilig...


    © Parden

  7. Cover des Buches Der Käuzchenruf (ISBN: B00CTSP85I)
    Tala Attyl

    Der Käuzchenruf

     (1)
    Aktuelle Rezension von: progue
    Eigentlich lese ich keine Ebooks, da ich zu den Verweigerern der elektronischen Bücher gehöre. Bei diesem Buch habe ich eine Ausnahme gemacht, weil es mir von jemandem empfohlen wurde und es außerdem nur 30+ Seiten hat, man kann es also problemlos auch mal am Rechner lesen.

    Auguste Dupin is back! Der zweitberühmteste Detektiv nach Sherlock Holmes wurde zum Leben erweckt. Er muss herausfinden, welches Mysterium sich hinter der Erbschaft seines namenslosen Freundes befindet, der grundsätzlich als Ich-Erzähler fungiert. Der hatte irgendwo in der Provence ein Häuschen geerbt - und als er sich dort aufhielt, wurde er von gespenstischen Erscheinungen heimgesucht, die es ganz offensichtlich auf sein Leben abgesehen hatten. Da ich nicht spoilern möchte, muss ich an dieser Stelle aufhören, über die Ereignisse der Geschichte zu reden.

    Diese Novelle wurde offensichtlich in der Tradition Poes geschrieben. Ich kenne viele seiner Geschichten und hatte wirklich Spaß am Lesen; es kann so schlecht abgekupfert also wohl nicht sein. ;) Eine Leseempfehlung für Leute, die schnell zwischendurch einen Happen Grusel und intelligente Problemlösung konsumieren möchten.

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