Bücher mit dem Tag "aus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "aus" gekennzeichnet haben.

27 Bücher

  1. Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)
    Jonas Jonasson

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

     (5.915)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Am Anfang war ich gar nicht wirklich begeistert... Ich konnte weder was mit Cover noch Titel anfangen... und dann hab ich das ding dich zum 2. mal geschenkt bekommen... Also dachte ich wenn mich das Buch schon verfolgt dann les ich es eben doch....

    Nun was soll ich sagen? wWnn auch gleich mir nicht immer die Art gefiel wie geschichtliche Geschehnisse beschrieben wurde so hat es mir am Ende doch sehr gefallen... 

    Ich fand sie Beschreibungen gerade von Allan selber sehr spannend und musste doch an manchen Stellen lachen ob wohl es sich  nicht zum lachen wäre... So zum wo sich der Elefant auf den Typen gesetzt hat....


  2. Cover des Buches Erebos (ISBN: 9783743213579)
    Ursula Poznanski

    Erebos

     (3.713)
    Aktuelle Rezension von: 99Hermione99

    Stell dir Folgendes vor: Du spielst ein Videospiel, bei dem man nicht nur eine faszinierende Figur erschaffen und mit ihr verschiedene Levels besteigen kann, dessen Animationen nicht nur sehr realistisch sind, mit dem du nicht nur kommunizieren kannst, als lebe es, sondern … es hat auch einen Einfluss auf deine direkte Realität. Genau das ist EREBOS. 

     

    Das Thema finde ich total spannend und auch die Idee, wie dieses in einer Geschichte einzuweben ist, sehr gelungen. Auch die Umsetzung, die Gestaltung des Videospiels, die sehr bildhafte Sprache, ist lobenswert. Ich habe das Buch gerne gelesen und war fasziniert, hatte auch Lust, selber ein Videospiel zu spielen. Ausserdem finde ich es bemerkenswert, wie Ursula Poznanski es schafft, eine Geschichte so reibungslos zu Ende zu führen: Alle Fragen sind beantwortet, man ist als Leserin zufriedengestellt.


    Doch die Geschichte hat sich - besonders zu Beginn - etwas gezogen. Mir war alles zu einfach gestrickt, der Protagonist zu leicht zu manipulieren, zu wenig komplex. 

    Würde man mich fragen, ab wann ich dieses Buch empfehlen könnte, fände ich es schwierig eine Antwort darauf zu geben.  Es sprechen einige Punkte für eine Empfehlung ab 10 Jahren:

    Es spielt an einer Schule, Kinder zwischen 14 und 16 Jahren stehen im Mittelpunkt. Die Geschichte ist leicht zu lesen, sehr fesselnd und mit geradlinigen Strukturen. Die Figuren sind eher einfach gestrickt, es gibt nur einen Handlungsstrang. 

    Doch das Thema, worum dieses ganze Buch kreist, ist im Moment sehr brisant ist und auf der ganzen Welt wird darüber diskutiert und verhandelt: Die Künstliche Intelligenz. Das Buch gehört mit seinen 494 Seiten eher zu den umfangreicheren seiner Sorte. Darin sehe ich eher eine Empfehlung ab 16. 

    Mir kommt es vor, als hätte man die Idee für eine Geschichte ab 16 in einen Schreibstil und Handlungsrahmen ab 10 gepackt. Diese Widersprüchlichkeit ist meiner Meinung nach während des Lesens spürbar. Damit lassen sich alle Schwächen, die ich im Buch vorgefunden habe, zusammenfassen. 

    Na ja, fast alle: Etwas unnötig und verwirrend kommt es mir vor, dass zwischendurch EREBOS kurz in der Ich-Perspektive spricht. Scheint es mir nur zu geben, um dem Buch mysteriöse Textstellen zu geben, die aber gar nicht gebraucht werden. 


    Aber trotzdem ist meine Bewertung sehr hoch ausgefallen. Ein einfacher Schreibstil und eine leicht zu verstehende Geschichte ist ja nicht tendenziell schlecht. Und wenn sie dann noch fesselnd ist und faszinierende Aspekte hat, ist doch alles gut. Diese von mir beschriebene Schwäche scheint schwerwiegend zu wirken, aber während des Lesens sind mir nur schwache Symptome aufgefallen. Erst später kam bei mir die Frage nach der Ursache dieser Symptome auf und mir scheint die oben ausgeführte Erklärung am plausibelsten. 

    Aber mal ehrlich: Wer liest denn nicht gerne mal ein Buch, das eigentlich für Jüngere gedacht ist? ;)

  3. Cover des Buches Per Anhalter durch die Galaxis (ISBN: 9783036959542)
    Douglas Adams

    Per Anhalter durch die Galaxis

     (3.266)
    Aktuelle Rezension von: Surari

    Ja was soll ich sagen, das Buch war leider nicht mein Ding. Die Story fand ich sehr wirr, immer wieder mit seltsam eingebrachten Anekdoten. Sollte vermutlich lustig sein, traf leider überhaupt nicht meinen Humor. Das Buch war zum Glück Recht schnell zu lesen, denn ich fand es statt lustig eher langweilig. Manchmal läuft's einfach nicht, ich kann mal wieder nur sagen kann man lesen, muss man aber nicht. Ich würde es niemanden weiterempfehlen. Gelesen habe ich es zusammen mit meinem Leseclub, das animiert immer wieder ein Buch zu beenden.

  4. Cover des Buches Schöne neue Welt (ISBN: 9783957285782)
    Aldous Huxley

    Schöne neue Welt

     (1.186)
    Aktuelle Rezension von: Sandra8811

    Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
     Wie bereits 1984 stand auch Schöne neue Welt seit meiner Schulzeit auf meiner Wunschliste. Seit einiger Zeit liegt es jetzt auf dem SUB rum und nun habe ich mich endlich ran gewagt.

    Cover:
     Das Cover wäre mir nicht ins Auge gehüpft, allerdings wenn man es mal entdeckt hat, ist es ganz passend. Der sehr steril und langweilig wirkende Treppenaufgang rauf in den blauen Himmel und am unteren Treppenabsatz eher Dunkelheit und Schatten.

    Inhalt:
     Der Gesellschaft ist es gelungen, ein Leben ohne Krankheit, Krieg, Armut und Alter zu schaffen. Niemand soll mehr unglücklich sein und die Stabilität steht an oberster Stelle. Dazu wurde der Lebensweg von jedem Menschen geplant und bereits Föten und Babies darauf genormt. Um sich vor kritischen Gedanken zu schützen, gibt es die Droge Soma. Ein Außenstehender erkennt allerdings, dass diese schöne neue Welt wohl nicht die ist, die sie zu sein scheint.

    Handlung und Thematik:
     Das Buch gilt als der absolute Dystopie-Klassiker. Das besondere Setting: Stabilität, Ungleichheit, Drogen und Konsum stehen an vorderster Stelle. Es gibt ein Kastensystem (Alpha bis Epsilon), dem jeder Mensch zugeordnet wird. Zuerst wird alles in seiner Positivität dargestellt, anschließend dann kritisch beleuchtet.

    Charaktere:
     Wir begleiten Sigmund, der als Alpha Plus nicht der Norm entspricht, da Alphas nicht in der Art genormt werden, wie z.B. ein Delta. Er genießt Einsamkeit und gönnt sich auch Hobbies die nicht seiner Kaste entsprechen. Er macht zusammen mit Lenina, einer Beta, in einem Reservat in Neu-Mexiko Urlaub, nachdem sie hartnäckig war mitzukommen. Lenina genießt ihren Kastenstand, auch wenn sie stellenweise kritische Gedanken hat. Der aus dem Reservat stammende „Wilde“ Michel ist der dritte im Bunde, den wir begleiten. Er kommt mit seiner Mutter Filine in die „schöne neue Welt“, die er bislang noch nicht kannte.

    Schreibstil:
     Der Autor bringt die Ungleichheit, die Drogen und auch generell den Konsum kritisch und gut rüber, aber vor allem zu Beginn fühlte sich das Buch ziellos an. Es dauerte lang, bis ich wusste, wohin der Weg gehen soll. Bis zu diesem Punkt plätscherte die Handlung eher und es ging hauptsächlich um den Setting-Aufbau und die Vorstellung der neuen Welt. Es war jetzt nicht direkt langweilig, aber mitgerissen hat es mich nicht auch sonderlich. Das Setting an sich und der generelle Aufbau des Buches passten aber. Die Charaktere wurden auch mit der notwendigen Tiefe ausgestattet. Dennoch hatte ich mehr von diesem Klassiker erwartet. Zum Ende hin fühlte es sich unvollständig an.

    Persönliche Gesamtbewertung:
     Hatte mehr erwartet. Die Handlung zog mich am Anfang nicht mit und zum Schluss fehlte mir etwas.

  5. Cover des Buches Carrie (ISBN: 9783404180066)
    Stephen King

    Carrie

     (1.527)
    Aktuelle Rezension von: library_booktalk

    𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧

    𝐶𝑎𝑟𝑟𝑖𝑒 - Stephen King
    ___

    𝐖𝐨𝐫𝐮𝐦 𝐠𝐞𝐡𝐭’𝐬

    Carrie ist ein 17-jähriges Mädchen, die in der Schule leider als Außenseiterin gesehen wird und daher sehr viel Mobbing abbekommt. Aber auch Zuhause läuft es für sie nicht besser, denn sie leidet unter dem Verhalten ihrer krankhaft religiösen Mutter. Die Geschichte selbst beginnt in der Umkleidekabine der Schule, als sie zum ersten Mal ihre Periode bekam und die Demütigung der schlimmsten Art & Weise erfahren musste. Bald nach diesem Ereignis stelle Carrie fest, dass sie eine übernatürliche Gabe besaß, die im wahrsten Sinne aus der Hölle selbst entsprang. Und da bekanntlich selten ein Unglück alleine kommt, folgte schon bald die Ballnacht…

    𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠

    „Carrie“ ist eine absolut tragischer, emotionaler und schockierender Thriller.
    Wer die Geschichte kennt, der weiß von was ich rede. Die Anfangsszene in der Dusche, all das Mobbing, das Blutbad, die Ballnacht…einfach wow…Stephen King hat einfach so faszinierende und gleichzeitig extreme Szenen zu Blatt gebracht, was in meinen Augen einfach nur der genial ist.

    Obwohl das Buch mit rund 300 Seiten sehr knapp gehalten wurde, hat Stephen King sehr ausführlich beschriebene und vor allem realistische Charaktere erschaffen. Carrie und ihre derart kranke Mutter hätten nicht besser beschrieben werden können.

    Was mir bei diesem Buch richtig gut gefallen hatte, waren die dazwischengeschobenen Zeitungsartikel, Berichte und Rückblicke, da sie der Geschichte so wichtige zusätzliche Informationen geliefert haben und gleichzeitig auch dafür gesorgt hatten, dass sich die Story sehr echt anfühlte.
    ___

    𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭

    Für mich ein absoluter Klassiker, den ich nun endlich auch gelesen habe.
    Da ich den Film schon mehrere Male gesehen hatte, war ich so sehr auf das Buch von Stephen King gespannt. Wurde ich enttäuscht? Definitiv NICHT! Ich habe jeden Satz geliebt & konnte so unfassbar beim Lesen darin abtauchen. „Carrie“ ist ein ganz klares Lesemuss & daher gibt es von mir auch eine klare Empfehlung!

    5/5 ⭐️

  6. Cover des Buches Der Baader-Meinhof-Komplex (ISBN: 9783455850703)
    Stefan Aust

    Der Baader-Meinhof-Komplex

     (309)
    Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemaus

    Während meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.

    #derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
    Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
    Danke #stefanaust

  7. Cover des Buches Ein Meer aus Tinte und Gold (ISBN: 9783551317285)
    Traci Chee

    Ein Meer aus Tinte und Gold

     (264)
    Aktuelle Rezension von: Anni04

    Die Gestaltung des Buches, mit den vielen kleinen Details, hat mir sehr gut gefallen. Die Idee an sich ist wirklich magisch und originell. Leider hat mir die Erzählweise nicht so gefallen. Vor allem die vielen Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird, haben mich verwirrt und immer wieder aus dem Lesefluss gerissen. Zum Schluss wurde zwar aufgelöst, wie die Personen miteinander zusammenhängen, ich wäre aber gerne zwischendurch schon mal aufgeklärt worden. Die Verwirrung verstärkt haben dann noch die unzähligen Namen und Orte, die ich trotz Notizen nicht mal annähernd alle zuordnen konnte. 

    Die Protagonistin und ihr stummer Begleiter mochte ich ganz gerne, aber sie waren bis zum Schluss eher unnahbar. Ich konnte nie einschätzen, wie Sefia reagiert. 

    Die Handlung an sich war interessant, aber etwas weniger Perspektiven und mehr Spannung hätten das ganze für mich besser gemacht. Am Ende hat sich die Verwirrung zwar größtenteils aufgelöst, aber ich denke nicht, dass ich die Reihe weiter verfolgen möchte.

  8. Cover des Buches Endgame (ISBN: 9783841504548)
    James Frey

    Endgame

     (231)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Das Buch ist recht ähnlich zum ersten Teil.
    Das fand ich zwischenzeitig ein wenig ermüdend, da es eben einfach genau so weitergeht: Die Kapitel beleuchten die einzelnen Spieler:innen, die Endgame spielen, es gibt Rätsel, Kämpfe,... Natürlich gibt es aber auch ein paar neue Entwicklungen und sogar Charaktere. Trotzdem hatte ich nicht immer das Bedürfnis weiterzulesen. Es war irgendwie weniger spannend und hat mich nicht so gepackt wie Band 1.
    Was neu war: Zwischen den Kapiteln sind verschiedene Medien eingeblendet: E-Mails, Nachrichtenreporte, alte Legenden,...

    Das Ende hat mir dafür richtig gut gefallen. Am Ende werden die Stränge wirklich schön miteinander verbunden und der Showdown war auch spannend.

    Was mich seit Teil 1 schon stört: Jegliche Angaben wurden nicht umgeändert. Gewichtangaben sind zum Teil in Pfund, Höhe in Fuß und und und. Dadurch kann ich mir einige Sachen manchmal nicht richtig vorstellen. Hier wurde meiner Meinung nach nicht gut genug übersetzt und man hätte das in die entsprechenden deutschen Einheiten übertragen sollen. Aber das ist ja eher eine Kleinigkeit.


    Fazit: Teilweise etwas zäh, da eben nicht wie in Teil eins alles neu und spannend ist, sondern man das Konzept und die Charaktere schon kennt und es eben einfach genau so weiter geht. Trotzdem gibt es ein paar neue Entwicklungen und das gut geschriebene Ende macht die Längen in der Mitte für mich wieder wett. Ich werde den nächsten Teil auf jeden Fall lesen.

    Endgame 2: Die Hoffnung bekommt von mir 4,0 / 5 Sterne.

  9. Cover des Buches Herz aus Glas (ISBN: 9783401507880)
    Kathrin Lange

    Herz aus Glas

     (415)
    Aktuelle Rezension von: bibliotheka_yva

    Juli soll mit ihrem Vater, der mit Leib und Seele Autor ist die Winterferien auf Martha`s Vineyard verbringen. Sie soll David über den Schweren Verlust seiner Freundin hinweghelfen, die bei einem Sturz von den Klippen ums Leben kam. David ist regelrecht unfreundlich zu ihr und sieht kränklich aus. Er lebt sehr zurückgezogen, doch Juli versucht ihr Möglichstes. Sie erfährt von einem Fluch, der unter anderem auch Davids Freundin auf dem Gewissen haben soll. Sie beginnt selbst eine Geisterhafte Stimme zu hören, die ihr Warnungen zuflüstert und kann bald nicht mehr unterscheiden was real ist. Juli schwebt in tödlicher Gefahr, dabei ist sie doch längst in David verliebt.

    Für mich war das Buch eine richtig gut erzählte Geschichte, bei der man sich bis zum Ende hin fragt, ob an dem Fluch nun etwas dran ist oder nicht. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Juli erschien mir als Protagonistin sehr gut ausgearbeitet. Mutig und willensstark. Das Set auf Martha`s Vineyard und in Sorrow mutet teils unheimlich und schaurig an. Der Plot ist sehr gut durchdacht und in sich stimmig. Auch die Geschichte aus der Vergangenheit, die die Autorin mit einfließen ließ trug zu der Atmosphäre in der Story bei. David war für mich leider nicht so greifbar, was sich aber vielleicht in Teil zwei und drei noch ändern wird. 

    Ein sehr lesenswertes Buch!

     

  10. Cover des Buches Aus dem Leben eines Taugenichts (ISBN: 9783872910042)
    Joseph von Eichendorff

    Aus dem Leben eines Taugenichts

     (462)
    Aktuelle Rezension von: BM2TE22a

    Dies ist die Geschichte von einem idealistischen Musiker der seinen Platz auf dieser Welt sucht. Das Buch ist in einem veralteten Deutsch geschrieben. Viele Begriffe werden heutzutage nicht mehr so gebraucht, was das Verstehen der einzelnen Textpassagen erschwert. Für einen Deutschlaien ist es schwierig in einen Lesefluss zu gelangen. es wird viel mehr auf die Interaktionen der Personen mit dem Protagonisten eingegangen, als auf die Reise selbst. Es ist eine schöne unbekümmerte Geschichte von einem Musiker, der auf der Suche nach dem Glück und seinem Platz auf dieser Welt ist. Der Protagonist lebt nach seinen eigenen Vorstellungen und nicht nach den Normen der Gesellschaft.

    Ich würde es jedem der gerne Bücher liest und und gute Deutschkenntnisse hat empfehlen. Ausser dem empfehle ich es jedem der eine  entspannte und lockere Geschichte lesen möchte, mit einem einem Hauch Romantik.

    B.B

  11. Cover des Buches Ein Kuss aus Sternenstaub (ISBN: 9783570403532)
    Jessica Khoury

    Ein Kuss aus Sternenstaub

     (186)
    Aktuelle Rezension von: abschuetze

    Die Story schien mir nicht neu, eher vertraut und doch konnte sie mich jede Minute fesseln. Wenn auch hier und da etwas langatmig, war doch stets das Gefühl präsent, gleich ... gleich passiert etwas. Und man wurde nicht enttäuscht.
    Ich habe lange überlegt, ob ich in der Tat fünf Sterne geben soll, aber ich habe keinen Grund gefunden, warum nicht. Es war nur ein Gefühl, es nicht zu tun.  Dass es mir bekannt vorkam ... was solls. Es ist eine Geschichte aus "1001 Nacht".

  12. Cover des Buches Stadt aus Trug und Schatten (Eisenheim-Dilogie, Band 1) (ISBN: 9783743212466)
    Mechthild Gläser

    Stadt aus Trug und Schatten (Eisenheim-Dilogie, Band 1)

     (313)
    Aktuelle Rezension von: Hannahruppi

    Zu Anfang war mir Flora etwas unsympathisch, weil sie ein relativ vorlauter Mensch ist. Allerdings war das auch nur auf den ersten paar Seiten der Fall, denn danach mochte ich sie immer lieber und konnte mich sogar in manchen Situationen gut mir ihr identifizieren. Sie ist ein super überzeugender Charakter, auch wenn ich trotzdem manche ihrer Entscheidungen einfach nicht nachvollziehen konnte.

    Ansonsten war ich was die anderen Charaktere angeht ziemlich enttäuscht. Denn im ersten Moment glaubst du, es ist jemand gutes, jemand dem du vertrauen kannst und im nächsten wird dein Bild davon wieder zerstört. Einzig Amade konnte mich noch von sich überzeugen.

    Die Idee der Geschichte finde ich einfach nur super, super toll! Eisenheim ist eine Schattenstadt, in der die Seelen aller Menschen kehren, während ihre Körper nachts schlafen. Es gibt die Schlafenden, die tatsächlich schlafen und nicht mitbekommen, was ihre Seele nachts in Eisenheim tut, und es gibt die Wandernden, die in beiden Welt bei Bewusstsein sind und quasi ein Doppelleben führen.

    Flora war bis vor kurzem eine Schlafende, doch ihre Seele hat einen wertvollen Stein voller magischer Kräfte gestohlen und danach dunkle Magie getrunken, von der sie zur Wandernden wurde. Mit einem Nachteil: Ihre gesamten Erinnerungen an Eisenheim sind gelöscht. Die neue Flora muss sich nun in der Stadt durchschlagen unwissend, dass sie niemandem trauen kann, nicht einmal sich selbst…

    Die Schattenstadt fand ich einfach toll erklärt und beschrieben, aber auch so gut, das ich froh bin, dass diese Geschichte nur erfunden ist. Denn in beiden Welten zu leben ist mehr als hart. 

    Die Spannung hält sich von vorne bis hinten und macht immer neugierig auf das nächste Kapitel!


    Fazit:

    Ich bin super begeistert von diesem Buch und nach dem fiesen Cliffhanger fiebere ich nun Band 2 entgegen und bin gespannt, wann er erscheinen wird.


    Das Buch habe ich vom Loewe Verlag zur Verfügung gestellt bekommen, obwohl es erst am 15.09. offiziell erscheinen wird :)

  13. Cover des Buches Nachrichten aus Mittelerde (ISBN: 9783608938203)
    J. R. R. Tolkien

    Nachrichten aus Mittelerde

     (172)
    Aktuelle Rezension von: Waldiassassine


    Erstmals in einer illustrierten Ausgabe »Ein wunderbares Geschenk an alle, die mehr Geschichten von Tolkien lesen möchten.« Publishers Weekly Die »Nachrichten aus Mittelerde« sind dasjenige Buch aus Tolkiens Nachlass, dessen Geschichten alle drei Zeitalter von Mittelerde umspannen. Diese Ausgabe enthält überwältigend schöne Bilder von Alan Lee, John Howe und Ted Nasmith. Kein anderes Buch unterhält und informiert den Tolkienfreund so umfassend wie die »Nachrichten aus Mittelerde«: Von den Ältesten Tagen bis hin zu Ereignissen, welche mit dem Großepos »Der Herr der Ringe« zusammenhängen, reichen die spannenden Geschichten, die Christopher Tolkien aus dem Nachlass seines Vaters hier herausgegeben hat. Der Leser darf sich dabei mit den interessantesten Fragen der Geschichte Mittelerdes beschäftigen. Mit welchem Auftrag reiste der tapfere Tuor nach Gondolin? Was hat es mit der geheimnisvollen von Elben und Menschen bewohnten Insel Numenor auf sich? Und wie kam Gandalf eigentlich darauf, ausgerechnet Bilbo Beutlin für eines der herausragendsten Abenteuer der Fantasygeschichte auszuwählen? Eine wahre Fundgrube für alle Tolkienfans, jetzt illustriert von den drei berühmtesten Tolkienkünstlern.

    Nachrichten aus Mittelerde oder wie ich es nennen würde mehr Stoff aus dem wohl süchtig machendsten Fantasy Universum der Nachkriegszeit.
    Es war für Christopher Tolkien keine Leichte Aufgabe, die Entscheidung zu treffen J.R.R. Tolkiens unveröffentlichten und unfertigen Werke, zu verlegen oder nicht. Zum Glück für uns Fans hat er die richtige Wahl getroffen. Werke wie Das Silmarillion, die Kinder Hurins oder auch Beren und Luthien wären für immer verborgen geblieben.

    Nachrichten aus Mittelerde erscheint nun nicht zum Ersten Mal. Allerdings ist diese Auflage ein Debüt in dieser Form. Quasi eine Luxus Ausgabe. Geschichten aller drei Zeitalter aus Mittelerde in 720 Seiten. Verpackt wird das alles in einem wundervollen Einband mit Goldprägung. Dies ist das was Tolkien gerecht wird.

    Wer ein Buch von Tolkien gelesen hat wird auch dieses lieben. Seine unveränderte Magische Schreibweise, fesselt ebenso wie die erschaffene Welt. Der Herr der Ringe veränderte die Welt, dieses Buch ergänzte seine eigene: Mittelerde. Es sind Gänsehaut Momente von Gandalf zu lesen oder den Kommentaren von Christopher Tolkien.

    Für mich bleibt bei diesem Buch nur eines zu sagen: Danke.


  14. Cover des Buches Blutzeuge (ISBN: 9783734100482)
    Tess Gerritsen

    Blutzeuge

     (230)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Gewohnt spannend kommt auch dieser Teil der Reihe wieder daher. Im Prolog werden wir in das Geschehen während einer Trauerfeier eingeführt und man kann sich wie immer erst mal keinen Reim draus machen und dennoch werden die Gedanken in eine gewisse Richtung gelenkt. Also eigentlich alles wie immer bei Tess Gerritsen.

    In diesem Band steht Jane wieder etwas mehr im Fokus, da sie als Mutter mit Löwenherz automatisch mehr in die Thematik des Falls interpretiert bzw ihre Gefühle einfach mehr involviert sind.

    Zwischendurch kamen für mich ein paar Längen auf, welche durch den Schreibstil der Autorin aber schnell abgewendet werden konnten.

    Guter solider Teil der Reihe, der aber im Vergleich mit anderen Teilen etwas schwächelt.

  15. Cover des Buches Creature - Gefahr aus der Tiefe (ISBN: 9783473401505)
    Morton Rhue

    Creature - Gefahr aus der Tiefe

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Hellena92

    Ismael weiß, dass er von der Erde verschwinden muss. Die Natur ist komplett zerstört, durch die dicke Smogwolke dringt schon lange kein Sonnenlicht mehr und die Luft reicht kaum zum Atmen. Als ihm ein Job auf dem fernen Planeten Cretacea angeboten wird, ergreift er die Chance und heuert dort auf einem Walfangschiff an. Doch seine Arbeit ist viel riskanter als gedacht. Denn sein Schiff macht Jagd auf das gefährlichste Lebewesen des Planeten: eine riesige blutrünstige Kreatur, die in den Tiefen des Meeres lauert. Für Ismael und den Rest der Besatzung geht es ums nackte Überleben …

    Mein Fazit:

    Mir fehlte ernsthaft die Spannung. Ja, es war spannend, bzw. die Spannung wirkte sehr künstlich und konnte mich nicht abholen, Die Charaktere waren mir zu blass, der Sprecher ganz ok, aber alles in allem, war es nicht meins.

    Moby Dick ist spannender, Dystopie ist auch immer spannend, aber die Kombi der beiden unter diesem Titel ist leider nicht wirklich gelungen. Schade

  16. Cover des Buches Auf zerbrochenem Glas (ISBN: 9781503901155)
    Alexander Hartung

    Auf zerbrochenem Glas

     (102)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    3,5 Sterne, aufgerundet auf 4 

    Ich lese sehr gerne spannende Thriller. Dieses Buch war in Ordnung. Ich habe mich nicht gelangweilt, aber einen richtigen Zugang habe ich auch nicht gefunden. Die Charaktere haben mich noch nicht wirklich überzeugt, obwohl die Handlung an sich interessant war. Ich bin etwas zwiegespalten. Da sich dieser erste Band der Reihe aber gut und flüssig hat lesen lassen, werde ich den zweiten Band noch lesen und dann entscheiden, ob ich die Reihe weiterführen möchte. 

  17. Cover des Buches Ada von Goth und die Geistermaus (ISBN: 9783737351621)
    Chris Riddell

    Ada von Goth und die Geistermaus

     (42)
    Aktuelle Rezension von: TiraLi

    Ada von Goth ist die Tochter eines berühmten Rad fahrenden Poeten und lebt in einem riesigen Schloss mit vielen Bediensteten. Da sie ihren Vater zu sehr an ihre verstorbene Mutter erinnert, sieht sie ihn nur selten. Er vertritt die Ansicht, dass man Kinder hören aber nicht sehen sollte. Darum muss Ada immer laute Stiefel tragen. Wenn sie unentdeckt bleiben möchte, schleicht sie mit den Ballerinas ihrer Mutter durch das Schloss. Das Leben auf Schloss Gormengraus ist für Ada ein wenig einsam, bis sie der sprechenden Geistermaus begegnet und sich mit William und Emily, den Kindern eines Erfinders, anfreundet. Gemeinsam erkunden sie vernachlässigte Bereiche des Schlosses und begegnen dabei wundersamen Wesen. Irgendetwas scheint hier nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Zusammen mit ihren neuen Freunden versucht Ada hinter das Geheimnis zu kommen.


    Meine Meinung 

    Das Buch von Chris Riddell, den ich bisher nur als Illustrator kannte, ist ein wahrer kleiner Schatz.

    Nicht nur die Zeichnungen haben mich total begeistert, sondern auch die Geschichte war einfach zauberhaft schön. Das Ganze wurde sehr liebevoll erzählt und enthielt zahlreiche außergewöhnliche Ideen. Es war ein echtes Vergnügen all die wundersamen Orte auf dem Anwesen zu entdecken und die wunderbar schrägen Wesen wie die Sirenendame, den Zentaur von den Shetlandinseln oder das Monster von Mecklenburg kennenzulernen. Die Geschichte war spannend un unterhaltsam. Die vielen Anspielungen und Wortwitze ließen mich immer wieder schmunzeln. Es war wirklich ein tolles Lesevergnügen.


    Charaktere

    Ada ist ein freundliches, aufgeschlossenes und abenteuerlustiges Mädchen. Sie war mir von Anfang an sympathisch. Die kleine Künstlerin Emily ist absolut liebenswert und Ada eine gute Freundin. Das Chamäleon Syndrom ihres Bruders war eine lustige Idee. Auch die neue Gouvernante Lucy Borgia habe ich schnell lieb gewonnen. Sie hat genau die richtige Einstellung und viel Verständnis für Ada. Dass die Geistermaus relativ selten auftaucht, lässt sie noch mysteriöser wirken. Das finde ich sehr gelungen. Jeder Charakter ist absolut liebevoll gestaltet. Allesamt sind sie ein wenig schräg und wunderlich und sorgen für gute Unterhaltung.


    Gestaltung

    Die Gestaltung des Buches ist einfach großartig. Das Cover hat einen außergewöhnlichen Stil. Es ist recht düster gehalten und hat einen schwarzen Hintergrund auf dem Ada, im lilafarbenen Kleid, mit der Geistermaus in der Hand zu sehen ist. Silberne Totenkopf Ornamente zieren den Rand des Einbands. Durch die Farbgebung bekommt das Ganze einen gruseligen Look der neugierig macht. 

    Die zahlreichen schwarz-weiß Illustrationen im Innenteil haben einen einzigartigen Stil der mich total begeistert. Sie sind faszinierend und sehr detailreich gezeichnet. Die originellen Darstellungen hauchen den Figuren Leben ein und machen jeden Charakter zu etwas ganz Besonderem. Richtig gut gefallen hat mir auch die Karte von Schloss Gormengraus. Sie geht über ganze zwei Seiten und es macht Spaß das große Gelände darauf zu erkunden. Dort gibt es Orte wie den hinterletzten Garten (noch nicht fertiggestellt), den Steckenpferdstall, den überreich verzierten Zierbrunnen, den Sumpf der Verzweiflung und vieles mehr. Auch andere Illustrationen sind voller Details die es zu entdecken gibt. Fast jede Seite in dem Buch ist illustriert. Das macht es zu einem wahren Schmuckstück.

    Es macht immer wieder Spaß das Buch in die Hand zu nehmen und durch die wunderbar illustrierten Seiten zu blättern.


    Fazit

    Ein außergewöhnliches Buch, mit skurillen Ideen, schrägen Charakteren und großartigen Zeichnungen das für jede Menge Lesespaß sorgt. Es eignet sich nicht nur für Kindern, sondern auch für alle Erwachsenen die eine wundersame, fantasievolle Gruselgeschichte mit viel Humor zu schätzen wissen.

    Ich hatte beim Lesen stets ein Lächeln im Gesicht. :)

  18. Cover des Buches Aus reiner Mordlust (ISBN: 9783426786161)
    Stephan Harbort

    Aus reiner Mordlust

     (22)
    Aktuelle Rezension von: RalfEbersoldt
    Mordlust…? Was könnte das sein? Etwa der Wahn, in den man sich beim Zustechen oder beim Erschießen hineingesteigert hat, wenn man erst mal die Hemmschwelle überwunden hat? Ist etwa die sogenannte „Putativnotwehr“ oder der Notwehrexzess gemeint?

     

    Kein anderer als der 1964 in Düsseldorf geborene Kriminalist und Buchautor Stephan Harbort kann zum Thema Mordlust auf Anhieb dutzende Antworten liefern. Er ist Deutschlands führender und auch international anerkannter Serienmordexperte, hat alle Serienmorde Deutschlands seit dem Zweiten Weltkrieg untersucht, und im Rahmen seiner mehr als 20-jährigen Recherchen mehr als 35.000 Seiten an Obduktionsberichten, psychiatrischen Gutachten und Verfahrensakten gelesen und ausgewertet. Außerdem spielt er eine Hauptrolle im Film „Blick in den Abgrund – Profiler im Angesicht des Bösen“ aus dem Jahr 2013.

     

     

     

    Zitate aus dem Vorwort seines Buches „Aus reiner Mordlust“ aus dem Jahr 2013:

     

    >>Doch wer die zeitgenössische wissenschaftliche Literatur studiert oder Datenbanken mit Schlagwörtern durchsucht, wird überrascht feststellen, dass es kaum Fundstellen gibt, die zudem wenig ergiebig sind. Ähnlich verhält es sich bei den wissenschaftlichen Disziplinen der Kriminologie, der Kriminalistik und der Kriminalpsychologie. Man findet aber einige Fallbeschreibungen, wenige Abhandlungen, aber keine belastbaren Erklärungen. Die Gründe für diese scheinbare Ignoranz sind durchaus plausibel: Die Mordlust wird in der Psychologie bzw. Psychiatrie als von der Norm abweichendes Verhalten mit Krankheitswert nicht definiert. Genau genommen gibt es diesen Kontext gar nicht. Und in der Verbrechenswirklichkeit ist dieses Phänomen so selten zu beobachten, dass es Kriminologen, Kriminalisten und Kriminalpsychologen nicht lohnenswert erscheint, sich dieser Thematik ausführlicher zu widmen.<<

     

     

    >>Die Lust am Töten im Sinne des Paragraphen 211 des Strafgesetzbuches (Mord) wird ausdrücklich als sogenannter niedriger Beweggrund genannt, weil in diesen Fällen eine verachtenswerte, besondere sozialethnische Verwerflichkeit anzunehmen ist. Deshalb wird derjenige, der aus Mordlust tötet, zwingend mit lebenslänglichem Freiheitsentzug sanktioniert. Eine härtere Strafe kennt das Gesetz nicht.<<

     

     

    >>Wer sich mit der Mordlust auseinandersetzen will, der muss genau hinsehen, der muss auch bereit sein, das Leid anderer Menschen zu teilen, unmenschliche Gewalt zu ertragen. Denn davon handelt dieses Buch. Es wäre eine unvollständige, vor allem eine verharmlosende Darstellung, wenn die Gewalt in all ihren Erscheinungsformen ausklammern würde, aus Pietät den Opfern und deren Angehörigen gegenüber. Insofern tut es not, eine ganzheitliche Betrachtung vorzunehmen, will man sich dem Phänomen der Mordlust tatsächlich nähern.<<

     

                                                                                                                                    Stephan Harbort im April 2013

     

     

     

     

    Um sich selbst und seine Protagonisten, und vor allem die Angehörigen der Opfer und die der Täter zu schützen, pseudonymisiert Harbort die Namen, und auch manche Gegenden verfremdet er etwas.

     

     

     

    Im ersten Kapitel namens „Böse aus Freude“ ist der volksmündliche “Gruppenzwang“ (die Gruppendynamik) das Haupttatmotiv. Dieses Kapitel handelt von einer aus einer 13-köpfigen offenen Jugendgruppe mit losen Kontakten untereinander, alle im Alter zwischen 13 und 17 Jahren, drei davon sind Mädchen. Diese Gruppe traf sich täglich in der Kleinstadtmitte am Brunnen, und man philosophierte und imponierte damit, wie es wohl sei, einen Menschen zur Strecke zu bringen. Gesagt, getan, wurde in einer öffentlichen Toilette ein älterer Herr zunächst von hinten, und dann, als dieser sich zu wehren versuchte, von vorne, mit einem Knüppel so lange bearbeitet, bis der ältere Herr blutüberströmt liegen blieb.

    Die anderen Gruppenmitglieder jubelten, als sie davon erzählt bekamen, und man versprach händeschlagend, mit niemandem darüber zu sprechen.
    Doch es kam, wie es kommen musste: Man hatte “Blut geleckt“, nun musste ein Mord her, das wäre erst richtig cool. Und so wurde ein 36-jähriger Homosexueller das Opfer, er war der Gruppe einschlägig als – so später eine Aussage im Vernehmungsprotokoll – „netter Kerl“ bekannt, er besuchte die Gruppe immer mal wieder, manchmal spendierte er eine Schale Pommes. Der Mann wurde von seinen späteren Mördern zu Hause besucht und unter dem Vorwand eines vergessenen Zeltes, um das er um Transport mit seinem Auto gebeten wurde, zum Stadtrand gelockt. Leichtgläubig fuhr er die beiden jugendlichen dort hin und wurde brutal erstochen.

     

    Gegenüber der Kripo argumentierte Peter, einer der beiden Täter: >>Das hat einfach Laune gemacht. Ein geiles Gefühl.<<

    Und weiter: >>Wir standen an dem Abend zusammen, Thomas und die anderen. Da hat einer gemeint, man müsste echt mal einen allemachen. Das wäre noch viel geiler.<<

    Kripo: >>Wer hat das gemeint?<<
    Peter: >>Weiß nicht.<<

    Kripo: >>Wie seid ihr auf Joachim Graunert gekommen?<<

    Peter: >>Einer meinte: Am besten so `n Schwuler. Das war für alle okay.<<

     

    Stephan Harbort unterscheidet das allgemeine „Rudelverhalten“ in mehrere Gruppenphasen, nämlich in die Prägungsphase, in die Diskussionsphase, in die Identifikationsphase, die Zielfindungsphase, die Rollenverteilungsphase, die Vorbereitungsphase, die Umsetzungsphase, und letztlich in die Reflexionsphase.

     

    Während der „Prägungsphase“ bezieht er sich auf die beiden jugendlichen Täter und schreibt (Zitat daraus):

     

    >>Die Gruppe besteht aus Personen mit ähnlichem sozialem Status und bekennt sich zu nicht gesellschaftskonformen Werten: Straftaten werden gebilligt, körperliche Gewalt gilt als akzeptiertes Mittel zur Durchsetzung gruppenspezifischer oder individueller Bedürfnisse. Das Gruppengefüge wird dominiert von Wortführern und Mitläufern. Eine alleinige Führerschaft ist eher die Ausnahme. Das Miteinander wird insbesondere gekennzeichnet von Imponiergehabe. Freundschaften entstehen in diesem Rahmen selten, es entwickelt sich vielmehr eine Zweckgemeinschaft.

    Nicht selten handelt es sich um Jugendliche, die selbst Opfer von Gewalt geworden sind, meist in der eigenen Familie. Das Freizeit- und Sozialverhalten ist vornehmlich geprägt von Langeweile, Desorientierung, Misserfolgserlebnissen und Zurückweisungen. Die Gruppenzugehörigkeit indes garantiert persönliche Sicherheit, sofern die Gruppenregeln nicht verletzt werden. Häufig entstehen Vorstellungen von allgemeiner Überlegenheit, da man gesellschaftliche Konventionen negiert und Grenzen häufig folgenlos überschreitet. Prägend ist die Erkenntnis, durch die Stärke der Gruppe die eigene Unzulänglichkeit und Ohnmacht überwinden zu können. Grenzverletzungen sind erwünscht und legitimiert. Mitunter existiert ein entsprechender Ehrenkodex, der zum gegenseitigen Stillschweigen Dritten gegenüber verpflichtet.<<

     

     

     

    Im zweiten Kapitel und Fall, namens „Maximalphantasie“ geht es um den zum Zeitpunkt des Interviews mit Harbort 51-jährigen Mörder, der zum Zeitpunkt der Interviews bereits 28 Jahre lang in einer psychiatrischen Klinik gelebt hat. Er hatte als 23-jähriger eine 24-jährige Studentin brutal erstochen.

    Er war mit seinen Eltern, einem Buchmacher und einer Hausfrau, und außerdem mit seinem jüngeren Bruder aufgewachsen. Schon eh und je hatte er das Gefühl, dass sein Bruder bei den Eltern einen besseren Status hatte als er selbst. Bereits als 7-jähriger hatte er sich in Tagträume zurückgezogen, später sogar 3 bis 4 mal pro Tag, und sich in seiner Welt alles so vorgestellt, wie er es sich immer gewünscht hatte: Er oben und alle anderen unten.

    Einmal hatte er, so berichtete er Harbort, seine Mutter mit hochrotem Kopf angeschrien und ihr gedroht, ihr den Kopf abzuhacken, sollte er seinen Willen nicht bekommen.

    An Mädchen hatte er erst mit Eintritt in die Pubertät Interesse gefunden, beim Onanieren. Allerdings war er widerum bei Mädchen nicht beliebt. Entweder wurde er ignoriert oder ausgelacht und verspottet.

    Alles, was ihn antrieb, waren seine Mordphantasien. Filme, in denen Frauen dominiert und aufgeschlitzt wurden, erregten ihn bereits als Jugendlicher, auch sexuell. So begab er sich stets auf die Suche (er wollte es unbedingt machen) und weitete dafür sogar seine Jagdreviere aus. Ein gewisses Beuteschema hatte er nicht, nur mit ganz jungen und mit ganz alten konnte er nichts anfangen, sie erbrachten ihm nichts. Aussehen und Kleidung waren ihm dagegen egal.

    Eines Tages fuhr dann eine 24 –jährige Frau auf ihrem Fahrrad an ihm vorbei. Er fühlte sich unbeobachtet, verfolgte sie. Nachdem er sie überholt hatte, stieg er ab, wartete auf sie, schubste sie vom Fahrrad, entledigte sie ihres T-Shirts, das er über ihr Gesicht legte, obwohl die Panik in ihren Augen und ihre weit aufgerissenen Augen ihn erregten, und stach schließlich  mit einem Bowie-Messer, das er bei sich trug, mehrfach in ihre Herzgegend.

    In der Therapie galt er nach Jahren als “austherapiert“, also ohne jegliche Aussicht auf Resozialisierung.

     

     

     

    Das dritte Kapitel namens „Das Schweigen der Lämmer“  handelt von einem 29 Jahre alten Serienmörder. Dessen Vater, war ein – so der Täter in den Interviews mit Harbort – “Kampftrinker“, allerdings berufstätig und eben wegen des Berufslebens nur selten zu Hause. Immer wieder berichtete die Mutter dem Vater, wenn dieser denn mal zu Hause war, von seinem Fehlverhalten und von dem seines jüngeren Bruders, denn ausschließlich der Vater war für die Bestrafungen zuständig: Manchmal mit dem Teppichklopfer, manchmal mit der Reitgerte.

    Als die Ehe der Eltern scheiterte, ließ die Mutter ihren älteren Sohn zurück. >>Dich will ich nicht haben, du machst mir nur Probleme. Bleib bei deinem Vater.<<, soll sie zu ihm gesagt haben. Einerseits war er über die Aussage an sich sehr traurig, darüber aber, dass sie endlich weg war, sehr erleichtert.

    Bereits als 13-jähriger kam er öfters mit der Polizei in Kontakt, weil er Mofas und Fahrräder klaute. Bei Diebstählen und bei Einbrüchen trieben ihn die Neugier und der Reiz des Verbotenen.

    Als 16 oder 17-jähriger entdeckte er erstmals Gewaltphantasien in sich. Er stellte sich vor, in seiner Wohnung eine Sklavin halten zu können, die ihm ausgeliefert ist und mit der er alles machen kann. Zudem inspirierten ihn Filme wie „Das Schweigen der Lämmer“.

    Während der Vernehmung erzählte er: >>… Und dann fahre ich in der Nacht herum, ziellos, irgendwo, und wenn ein Mädchen kommt und mein Gefühl ist zu stark, dann hat sie halt Pech gehabt.<< Als Tatmotiv für eine seiner Taten gibt er zu Protokoll: >>Ich wollte wissen, wie das ist, wenn ein Mensch stirbt.<< Beim zweiten Opfer musste er nicht mehr überlegen, er hat es gewusst, dass er es kann.

     

     

     

    „Würger gesucht! Ich stehe auf Würgen und Strangulieren, auch bis zur Bewusstlosigkeit.“ Mit diesen Worten hatte der Täter des vierten Kapitels im Internet, genauer gesagt in Sex-Chat-Rooms nach homosexuellen Kontakten gesucht. In diesen Chat-Rooms gab es keine Limits, so konnte der Täter mit anderen pathologischen Menschen Bilder und Phantasien darüber austauschen, wie es wohl sei, einen Jungen zu töten. Das Hauptthema waren Tötungsszenarien von kleinen jungen, gerade einmal vier bis zehn Jahre alt.

    All dies geriet in die Ermittlungsakten, als ein 15-jähriger nackt, offenbar mit einem Gegenstand mehrfach gestochen, und erwürgt aufgefunden wird.

     

     

     

    Verhaltensforscher wie Biologen haben keine wissenschaftliche Erklärung dafür, warum ausschließlich und ausgerechnet Schimpansen Nachwuchs aus anderen Rudeln, und sogar von Verwandten aus dem eigenen Rudel, töten und das Baby anschließend, obwohl es längst tot ist, durch die Luft werfen.

    In jedem Menschen steckt zum Teil, nämlich in Bezug der Instinkte, immer noch ein Tier, das wissen wir alle. Kein Mensch der Welt, der “normal entwickelt“ ist, wird von jetzt auf gleich zum Mörder (nur ein nicht „normal entwickelter Mensch“sucht in einem Mord die Bestätigung seiner selbst) – die Ursachen bis zur Emotionslosigkeit zum Zeitpunkt eines Mordes (niedere Beweggründe) sind also bei fast allen Mördern in viel früheren Lebensstadien zu suchen anstatt in der Gegenwart.


    Mit besten Empfehlungen
    Ralf Ebersoldt

  19. Cover des Buches Zieh dich aus, du alte Hippe (ISBN: 9783462300222)
    Helge Schneider

    Zieh dich aus, du alte Hippe

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    "Zieh dich aus du alte Hippe" ist der erste Teil der Kriminalreihe rund um den verschrobenen Kommissar Schneider. Helge Schneider. Seines Zeichens der Kommissar der Kommissare, kein Auge bleibt bei ihm trocken. Er prügelt sich durch sein Arbeitsleben und schafft es immer mit Müh und Not den verzwicktesten Situationen zu entkommen, sei es ein Schuss millimeterknapp neben dem Herzen oder eine Lavafontaine inmitten des Stadtteil seines Reviers. Kommissar Schneider höchstselbst ist ein Fuchs, lässt gern Leichen und somit andere Kriminalfälle liegen, denn er hat eine viel wichtigere Aufgabe, er muss den Frauenmörder finden, dabei ist er ihm schon so einige Male begegnet.


    Der Grundgedanke an der ganzen Sache ist sicher nicht schlecht und hätte spannender verpackt werden können. An einigen stellen gab es etwas zu lachen, an anderen musste man einfach nur den Kopf schütteln, denn Helge schreibt sich von einem Extrem ins nächste. Wer tiefgründige Texte sucht, der ist hier völlig fehl am Platz. Jedoch kann man mit einer ordentlichen Portion Humor dieses Buch durchaus mal lesen. Aber erwartet wirklich nicht zu viel. Ich denke das Buch wurde lediglich verlegt, weil der Helge berühmt ist, ansonsten hätte er damit keine Chance gehabt. Ab und an ist die Wortwahl aus unter der Gürtellinie oder die Art, wie der Kommissar mit seinem Gegenüber umgeht. Zeitweise hatte ich das Gefühl, dass der Helge mit dem Buch total abgedreht ist. Mit Kunst hatte es meiner Meinung nach sehr wenig zu tun.
  20. Cover des Buches tacet: Aus dem Tagebuch eines Kapellmeisters (ISBN: 9783937150178)
    Wolfgang Rögner

    tacet: Aus dem Tagebuch eines Kapellmeisters

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Buch „Tacet: Aus dem Tagebuch eines Kapellmeisters“ von Wolfgang Rögner illustriert von Christian Schöppler erzählt aus dem Leben eines Kapellmeisters.

    Das Buch ist total schön illustriert und die Erzählungen und Anekdoten sind zum Teil sehr lustig. Es gibt außerdem viele Gedichte, die zum Teil sehr schön, und die Rezepte hören sich sehr lecker an. Außerdem gibt es noch zwei Zusatzkategorien: Songtexten und Kalendersprüche.

    Mich hat dieses Buch leider nicht überzeugt und auch nicht erreicht. Mir waren es dann doch zu viele Gedichte und damit zu viele Unterbrechungen in der eigentlichen Geschichte. Ich finde, der Autor hat einem das Leben eines Kapellmeisters ganz gut nahe gebracht und ich hatte einiges zu schmunzeln. Die Illustrationen haben mir sehr gut gefallen.

    Alles in allem gebe ich diesem Buch vier Sterne!

  21. Cover des Buches Die Bankerin (ISBN: 9783426407233)
    Andreas Franz

    Die Bankerin

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Laudia89

    David ist tief gefallen und versucht seine Familie wieder aus dem ganzen raus zuholen und bekommt ein seltsames Angebot. Seine ehemaligen Kollegen, die Schuld an seiner Lage sind, werden nach und nach ermördet.

    Sehr spannend fand ich die Ideen wie die Männer ermordet worden sind und die Anrufe, aber das war es dann auch wieder. Der Schreibstil ist gut und man kommt gut in die Geschichte rein. 

    Der große Teil nimmt die Erothik ein, die aber auch immer nur angesprochen wird und dann schnell wieder ins nicht verschwindet.

    Die Geschichte fängt gut und spannend an, aber der Spannungsbogen  kann leider nicht aufrecht gehalten werden und auch ist alles sehr vorhersehbar. Es kommt keine Überraschung auf.

  22. Cover des Buches Timmerbergs Beziehungs-ABC (ISBN: 9783932927805)
    Helge Timmerberg

    Timmerbergs Beziehungs-ABC

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Nur ein weiteres Buch über Singles, den dritten Stern gab es für den Kultautor H.T.
  23. Cover des Buches Einarmig unter Blinden (ISBN: 9783955200558)
  24. Cover des Buches Knulp (ISBN: 9783518743942)
    Hermann Hesse

    Knulp

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
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