Bücher mit dem Tag "ausflug"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ausflug" gekennzeichnet haben.

242 Bücher

  1. Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499012426)
    Jojo Moyes

    Ein ganzes halbes Jahr

    (11.854)
    Aktuelle Rezension von: Landi

    Eines meiner Lieblingsbücher dessen Geschichte durch seine liebevoll gezeichneten Charaktere authentisch wirkt und über das tragische Element der Fiction hinweghilft. Man liebt und leidet mit Louisa Clark, spürt ihre tiefen Gefühle und begleitet sie auf dem Weg aus ihrem Schneckenhaus. Ein Abenteuer, welches in Band 2+3 eine schöne und gelungene Fortsetzung findet.

  2. Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783423086417)
    John Green

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter

    (12.786)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Hazel Grace hat Schilddrüsenkrebs, der auch ihre Lunge angreift, weshalb ihr ständiger Begleiter eine Sauerstoffflasche ist. In einer Selbsthilfegruppe für an Krebs erkrankte Jugendliche lernt sie Augustus kennen. Ihm wurde auf Grund von Knochenkrebs ein Teil des Beins amputiert. Durch seine leicht-lockere Art und sein sympathisches Lächeln gewinnt er Hazels Freundschaft, aus der sich bald eine Liebe entwickelt.

    Es geht um Krebs, ums Sterben, Leiden, Schmerzen und schlimme Folgen und Nebenwirkungen von Krebserkrankungen. Aber auch um Freundschaft und Liebe.

    Stellenweise kam es mir vor als verzettelte sich die Geschichte in Nebensächlichkeiten, die weit vom Handlungsstrang abwichen, wenn ich lieber mehr über Gus und Hazel gelesen hätte.

    Sätze in verschiedenen Abwandlungen, die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind, lauten "Nostalgie ist eine Nebenwirkung von Krebs" // "Nein, Nostalgie ist eine Nebenwirkung des Sterbens". Auch "Die Welt ist keine Wunscherfüllmaschine" trifft den Inhalt des Buches (und sicher so manche tiefe Überzeugung) ziemlich genau.

    Fazit: eine wirklich traurig-schöne Geschichte um zwei junge Menschen, die quasi täglich mit dem eigenen Sterben konfrontiert sind und trotzdem das Leben genießen (wollen/können).

  3. Cover des Buches Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1) (ISBN: 9783551319715)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)

    (15.112)
    Aktuelle Rezension von: MichelleStorytelling

    Rezension

    Mit Biss zum Morgengrauen startet die Twilight-Saga von Stephenie Meyer. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Bella Swan, die gerade aus dem sonnigen Phoenix ins regnerische Forks zieht. Allein der Wetterwechsel macht ihr zu schaffen, doch ihr Vater Charlie bemüht sich unglaublich, ihr den Umzug in seine Stadt so angenehm wie möglich zu machen. In der Schule findet Bella relativ schnell Anschluss und verbringt vor allem mit ihren Klassenkameraden Jessica, Angela und Mike viel Zeit in den Pausen. Zum Leidwesen von Mike, der ein Auge auf Bella geworfen hat, findet sie einen ganz bestimmten Jungen aus ihrem Jahrgang sehr interessant – Edward Cullen. Er sitzt in Biologie direkt neben ihr und ist ihr ein absolutes Rätsel. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass er sich in ihrer ersten gemeinsamen Stunde so aufführt, als würde Bella bis zum Himmel stinken, erwischt sie ihn gleich nach dem Unterricht dabei, wie er – vergeblich – den Kurs wechseln will. Sie will ihn damit konfrontieren, aber er taucht einige Tage gar nicht in der Schule auf. Obwohl Bella sich ständig einredet, dass sie mit ihren Vermutungen falsch liegt, hat sie das Gefühl, dass sie der Grund für seine Abwesenheit ist. Nach seiner Rückkehr stellt sie ihn zu Rede, doch seine kryptischen Antworten und weitere seltsame Vorfälle in der Schule sorgen bei ihr nur für noch mehr Verwirrung. Eines Tages mach sie mit ihren Freunden einen Ausflug zum Strand La Push, wo sie neben ein paar Leuten aus dem Reservat auch auf Jacob Black trifft. Die beiden haben sich schon seit Jahren nicht mehr gesehen, haben in ihrer Kindheit aber oft Zeit miteinander verbracht, wenn Bella in Forks zu Besuch war. Als irgendwann zur Sprache kommt, dass Bella mit Edward in einige seltsame Situationen verstrickt war, gibt einer von Jacobs Freunden einen merkwürdigen Kommentar von sich. Erst als die beiden ungestört reden können, erzählt Jacob ihr von einer Legende, an die noch heute viele aus dem Reservat glauben und in dieser Geschichte fällt unter anderem auch der Name ‘Cullen‘. Bella geht der Sache auf den Grund und wird in Dinge verstrickt, die ihr Leben von einem Moment auf den nächsten völlig auf den Kopf stellen... 


    Über diese Figuren möchte ich etwas sagen

    Isabella Swan – abgesehen von ihrem grauenhaften Selbsterhaltungstrieb fand ich Bellas Entscheidungen und Verhaltensweisen innerhalb der Geschichte sehr nachvollziehbar. Ich habe deutlich gemerkt, wie sie sich immer mehr in Forks zuhause fühlt – und das meiner Meinung nach auch unabhängig von Edward. Ich mochte, dass sie so gerne liest, eher introvertiert und verdammt tollpatschig ist. Aber wie gesagt – an ihrem Überlebensinstinkt muss sie definitiv noch arbeiten.

    Edward Cullen – ich muss gestehen, dass ich nach dem Lesen dieses Bandes endlich verstehe, warum es so viele Leute gibt, die Team Edward sind. Oh mein Gott, ich kann selber kaum glauben, wie oft ich mit offenem Mund auf die Seiten gestarrt oder angefangen habe, zu kichern. Es war wirklich ein wenig beängstigend, wie sehr ich seinem Charakter in diesem Band verfallen bin, weil es mir bei den Filmen ganz anders erging.

    Jacob Black – In diesem Band kommt es mir noch wirklich komisch vor, dass sich auch etwas zwischen ihm und Bella entwickeln soll... Aber mal schauen, wie ich im nächsten Band darüber denke, immerhin hat mich auch Buch-Edward sehr positiv überrascht. Aber bisher sehe ich seinen Charakter eher als einen Kumpel aus der Kindheit an, als jemanden, der als Love-Interest in Frage käme.


    Das ist mein persönliches Lieblingszitat

    In deiner Nähe fällt es mir leicht, ich selbst zu sein.“ – Biss zum Morgengrauen, Seite 277


    Habt ihr Biss zum Morgengrauen bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?

    Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?

    Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?


    Bis bald!

    Michelle :)

  4. Cover des Buches Passagier 23 (ISBN: 9783949609008)
    Sebastian Fitzek

    Passagier 23

    (3.075)
    Aktuelle Rezension von: B.tina_chaosqueen

    Zum Inhalt : Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff "Sultan of the Seas" - niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der "Sultan" kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen - und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der "Sultan" verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm. 

    Mein Fazit : 

    Der Roman ist spannend und kurzweilig.  Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach ,lässt sich gut lesen.

     Eine temporeiche Geschichte ,packend und spannend ,die schnell fahrt aufnimmt und einen ins Geschehen zieht .

    Die Story ist intelligent durchdacht und  grandios umgesetzt .Sehr spannender Thriller bis zum Schluss. 

  5. Cover des Buches Tschick (ISBN: 9783499013218)
    Wolfgang Herrndorf

    Tschick

    (2.944)
    Aktuelle Rezension von: Hyperikum

    Maik Klingenberg hat sich auf der Station der Autobahnpolizei in die Hose gepisst. Tschick ist verschwunden, er hat ihn gerade noch ins Gebüsch hüpfen sehen, auf einem Bein. Maik denkt an das schönste Mädchen der Welt, Tatjana Cosic, ohne sie wäre er gar nicht hier. 

    Maik geht in die 8c des Gymnasiums und hält sich für den langweiligsten Jungen der Welt, deswegen wundert er sich nicht wirklich, dass Tatjana jeden Depp zu ihrem Geburtstag eingeladen hat außer ihn, na ja und Tschick. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, aber das kann keiner aussprechen, kam gerade neu in die Klasse. Am ersten Tag stand er in schmuddeliger Hose, Stoffjacke und Plastiktüte mit Büchern vor der Klasse und ließ sich von Wagenbach vorstellen. Tschick war Russe, erfuhren sie und blickte komatös aus seinen Mongolenaugen auf die Stelle vor seinen Schuhen. Wagenbach wies ihm seinen Platz ganz hinten zu und der Junge, Maik konnte ihn nicht leiden, schlurfte zu seinem Pult. 


    Er roch wie meine Mutter, wenn die einen schlechten Tag hatte.“ S. 24


    Maiks Mutter fährt seit drei Jahren in den Sommerferien auf die Beaty-Farm, also gut, so nennen sie spaßeshalber die Entzugsklinik. Sein Vater fährt von Gläubiger zu Gläubiger, um das Schlimmste abzuwenden. Maik sitzt während der Ferien im Keller und baut Bumerangs, ist viel besser als mit den Eltern Urlaub zu machen. Sein bester Freund Paul zog weg, als Maik aufs Gymnasium gegangen ist, seine endbescheuerte Mutter wollte im Grünen wohnen.

    Am ersten Ferientag steigt Tatjanas Party und Maik hatte sich drei Monate lang den Hintern aufgerissen, um ihr was Besonderes zu schenken. Sie steht auf Beyoncé. Also hat Maik Beyoncés Gesicht eins zu eins aus der Zeitschrift auf Papier übertragen, mit der Rastertechnik. Und jetzt ist er nicht einmal eingeladen. Und dann steht der ultrabekloppte Russe vor ihm und will mit ihm ne Runde mit nem geklauten gammligen Lada drehen.

    Fazit: Großartig und so lustig. Was für ein Erzähltalent Wolfgang Herrenberg war. Ich habe ihm die Geschichte des Vierzehnjährigen zu einhundert Prozent abgekauft. Die Sprache ist absolut authentisch, der Roadtrip kolossal gezeigt. Einem Film auf Großleinwand ähnlich, ließ er in meinem Kopf Bilder enstehen. Nie habe ich schwierige Themen wie Alkoholsucht, Migration, Vorurteile, Pubertät, Einsamkeit und Ausgrenzung, so flockig erzählt bekommen. Die Sicht bleibt bei allen Katastrophen positiv. 


    Alle Leute, denen wir begegneten, waren nett. Ich meine, man hört ja immer: „Pass auf!“, „Geh nicht mit Fremden.“, aber die Menschen, die wir trafen, die waren alle schwer in Ordnung. S. 209


    Diese durch und durch lustige, positive, kreative Geschichte habe ich gelesen, als hätte Herrendorf sie nur für mich erzählt und ich würde ihm zu gerne drei weitere Bücher lang zuhören. So ein großes Talent.

  6. Cover des Buches Trust Again (ISBN: 9783736302495)
    Mona Kasten

    Trust Again

    (2.336)
    Aktuelle Rezension von: Viki_99

    Ich bin richtig froh, dass ich zu faul war in die Bibliothek zu fahren und das Buch gegen ein anderes auszutauschen nach dem ersten Teil. Mir hat die Geschichte um Welten besser gefallen!

    Den Schreibstil der Autorin mag ich. Das habe ich schon bei der Maxton-Hall-Serie festgestellt und auch beim ersten Teil.

    Ich konnte mit der Geschichte diesen Teiles viel besser mitfühlen und nachvollziehen. Was im ersten Teil oft sprunghaft, unnachvollziehbar und voller redflags war macht dieser Teil wieder gut.

    Bin begeistert und hol mir jetzt definitv noch die restlichen Bücher der Reihe aus der Bibliothek.

  7. Cover des Buches Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2) (ISBN: 9783551319722)
    Stephenie Meyer

    Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)

    (7.753)
    Aktuelle Rezension von: Applesreading

    Also, was Twilight betrifft, ist der zweite Teil der Reihe, Biss zur Mittagsstunde, nochmal ein Schritt weiter in die problematische Dynamik zwischen Bella, Edward und Jacob. Und ehrlich gesagt, ich kann es kaum fassen, wie Edward sich immer wieder verhält. Er liebt Bella angeblich über alles, aber anstatt sie zu beschützen, trifft er die Entscheidung, sie einfach zu verlassen – weil er denkt, dass es besser für sie ist. Was zur Hölle, Edward?! Du verlässt sie einfach, ohne mit ihr zu reden, und lässt sie in einem Zustand der Verzweiflung zurück, ohne zu wissen, was sie tun soll. Das ist nicht nur extrem egoistisch, sondern auch unglaublich unüberlegt. Er glaubt, dass er ihr nur schaden würde, aber in Wirklichkeit tut er das, was ihm selbst am meisten hilft – er entzieht sich der Verantwortung und verlässt sie, um sich nicht mit den Konsequenzen seiner eigenen dunklen Natur auseinanderzusetzen. Es ist schwer zu verstehen, warum Bella trotzdem wieder zu ihm zurückkehrt, obwohl er sie einfach abserviert hat. Ihre Entscheidung, zu ihm zurückzukehren, ist fast schon die Definition von toxischer Bindung.


    Dann gibt es Jacob. Er ist sicherlich eine viel bessere Unterstützung für Bella, besonders nachdem Edward abgehauen ist. Jacob kümmert sich um sie, ist für sie da, während sie sich von Edwards Entscheidung erholen muss. Aber irgendwie scheint Bella in ihrem Kopf nur einen Platz für Edward zu haben. Sie erkennt gar nicht, wie viel Jacob für sie tut, und ich habe mich wirklich gefragt, warum sie nicht einfach auf ihre eigenen Gefühle hört, anstatt auf die vermeintliche "wahre Liebe", die Edward ihr vorgaukelt. Sie wechselt zwischen den beiden Männern hin und her, und das ist nicht gerade fair gegenüber Jacob. Warum kann Bella nicht erkennen, was er ihr wirklich gibt?


    Die Dynamik zwischen Edward und Bella ist einfach nur frustrierend. Sie lässt sich immer wieder von Edward manipulieren und kontrollieren, obwohl er ihr fast das Leben zur Hölle macht. Edward hat diese ständige "Ich weiß, was besser für dich ist"-Haltung, die mich wirklich nervt. Ja, du bist ein Vampir und hast übernatürliche Kräfte, aber das bedeutet nicht, dass du einfach alle Entscheidungen für Bella treffen kannst! Sie ist keine hilflose Marionette, die du nach deinen Vorstellungen lenken kannst. Und Bella? Sie ist so verdammt abhängig von ihm, dass sie ihr eigenes Leben völlig aus den Augen verliert, sobald er da ist oder eben nicht mehr da ist. Es gibt so viele Momente, in denen Bella eigentlich eine starke und selbstbewusste Frau sein könnte, aber stattdessen verfällt sie immer wieder in diese depressive und hilflose Haltung, sobald Edward in der Nähe ist.


    Die ganze Geschichte ist von toxischen Beziehungsmustern durchzogen, und es ist wirklich schwierig, sich als Leser nicht aufzuregen. Bella hat keine Eigenständigkeit, und Edward tut nichts, um ihr zu helfen, diese zu entwickeln. Im Gegenteil, er fördert sogar ihre Abhängigkeit. Jacob ist die einzige Person, die sie wirklich unterstützt und die es verdient hätte, ihr Herz zu gewinnen, aber Bella ignoriert ihn oft zugunsten von Edward, der immer wieder enttäuscht.


    Es ist also schwierig, Twilight in diesem Teil zu mögen, wenn man wirklich einen Blick auf die Beziehung zwischen den Charakteren wirft. Ich verstehe, dass es in der Geschichte um "Liebe" geht, aber diese "Liebe" ist in vielerlei Hinsicht toxisch und ungesund. Die Dynamik zwischen Edward und Bella ist eher eine Geschichte von Besessenheit und Kontrolle, als eine, in der beide sich wirklich respektieren und unterstützen.

  8. Cover des Buches Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4) (ISBN: 9783551319746)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4)

    (6.305)
    Aktuelle Rezension von: EvieReads

    Breaking Dawn ist ein interessanter Abschluss der Twilight-Reihe, der viele reife Themen behandelt und die Entwicklung der Charaktere auf neue Höhen hebt. Besonders gefiel mir, dass Bella endlich eine starke und selbstbewusste Figur wird. Ihr Wandel von der unsicheren Jugendlichen zu einer selbstsicheren Frau, die gleichberechtigt an Edwards Seite steht, war erfrischend. Edwards Transformation, der seine mysteriöse Aura verliert und stattdessen voll und ganz hinter Bella steht, ist ebenfalls positiv.

    Allerdings hat das Buch auch einige Schwächen. Trotz seiner Länge fühlte sich die Handlung manchmal gehetzt an. Es schien, als ob die Autorin versuchte, zu viele Handlungsstränge zu integrieren, was das Gefühl eines runden Abschlusses vermisste. Insbesondere die neuen Entwicklungen, wie Bellas Fähigkeit, ein Kind zu bekommen, und die plötzlichen Veränderungen in den Beziehungen zu anderen Charakteren, ließen viele Fragen offen und negierten teilweise die Konflikte aus den vorherigen Büchern.

    Die Diskussion über die Seele, die im Vorfeld eine zentrale Rolle spielte, wird ebenfalls nicht weiter vertieft, was frustrierend war. Und während die Geburtsszene eindrucksvoll beschrieben ist, blieb mir das Gefühl, dass die Einführung des Babys zu abrupt und wenig nachvollziehbar war. Jacob, einer meiner Lieblingscharaktere, erhält eine unglückliche Wendung durch das Imprinting, was sein Schicksal unglücklich gestaltet.

    Insgesamt ist Breaking Dawn ein unterhaltsames, wenn auch fehlerhaftes Finale, das die Beziehung von Bella und Edward auf eine neue Ebene hebt, aber auch einige zentrale Themen und Konflikte der vorherigen Bücher vernachlässigt.

  9. Cover des Buches Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3) (ISBN: 9783551319739)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)

    (7.146)
    Aktuelle Rezension von: EvieReads

    Eclipse, der dritte Teil der Twilight-Saga von Stephenie Meyer, führt uns erneut in das turbulente Leben von Bella. Diesmal steht sie vor der schwierigen Wahl zwischen ihrer Liebe zu Edward und ihrer Freundschaft mit Jacob. Die Handlung dreht sich stark um den Konflikt zwischen den Vampiren und den Werwölfen, was oft in hitzigen Auseinandersetzungen endet.

    Während ich in den vorherigen Bänden ein Fan von Jacob war, hat mich sein Verhalten in diesem Buch enttäuscht. Jacob kämpft ständig darum, Bella zu überzeugen, dass sie in ihn verliebt ist, obwohl sie klarstellt, dass ihre Gefühle Edward gehören. Die Art und Weise, wie er versucht, Bella zu seiner Freundin zu machen, wirkt oft unangemessen und er drängt sie in eine Ecke, was das Lesen unangenehm macht.

    Ein weiteres problematisches Element ist das Konzept des "Imprintings" bei den Werwölfen, das einige Fragen aufwirft und zu verstörenden Vorstellungen führen kann. Trotz dieser schwierigen Themen hat Eclipse auch seine Stärken. Die Erzählung bietet interessante Einblicke in die Vampirgeschichte und das native amerikanische Wolflore, und die Figur der Alice bleibt ein Highlight für mich.

    Trotz der Herausforderungen, die die Geschichte bietet, bin ich fest entschlossen, die Saga bis zum Ende zu verfolgen. Ich habe gehört, dass der nächste Band, Breaking Dawn, noch chaotischer wird – und ich kann nicht widerstehen, mir das selbst anzusehen. Happy Reading! <3

  10. Cover des Buches Drachenläufer (ISBN: 9783596522682)
    Khaled Hosseini

    Drachenläufer

    (2.035)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Afghanistan mitte der 70er. Der zwölf jährige Amir möchte eine Drachensteig-Wettbewerb gewinnen um seinem Vater zu imponieren. Dafür braucht er die Hilfe von Hassan, der mit ihm zusammen aufwächst, obwohl sein Vater der Diener von seinem Vater ist. Am Tag des Wettkampfs gibt es einen schrecklichen Zwischenfall, bei dem Amir beobachtet, das Hassan vergewaltigt wird, ihm aber nicht zu Hilfe kommt. Dadurch kommt es zu einem Bruch in ihrer Freundschaft. Jahre später, nachdem der politische Umbruch in Afghanistan stattgefunden hatte, lebt Amir mit seinem Vater längst in den USA. Nachdem sein Vater verstorben ist und er die Asche seines Vaters in Afghanistan verstreuen soll, reist er dorthin. Doch dort erfährt er die ganze Wahrheit über das traumatische Leben von Hassan.

    Eher ein ernstes Buch, aber sehr gut!

  11. Cover des Buches Die alltägliche Physik des Unglücks (ISBN: 9783104029887)
    Marisha Pessl

    Die alltägliche Physik des Unglücks

    (610)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Wie so oft kann das Buch selbst nicht die hohen Erwartungen erfüllen, die nach den zahlreichen Vorschusslorbeeren und positiven Rezessionen geweckt worden sind. Es scheint anfänglich nur eine aneinander Reihung von Titeln der Weltliteratur zu sein und kommt es zu angeberisch daher. Nach 150Seiten ermüdet das ganze und die Geschichte kommt überhaupt nicht in Fahrt. Dann kommt eine ganz annehmbare Story die nett dahin plätschert, aber einen auch nicht vom Hocker reißt. Das letzte Drittel wartet dann noch mit einer Toten auf. Naja, groß angekündigt und dann leider abgestürzt. Wenn die Autorin ihre Angeberei lässt und selbst formuliert und erzählt, dann blitzt zwischendruch ein großes Talent auf oder ist das auch nur abgekupfert? Bleibt zu hoffen, dass sie beim nächsten Buch weniger schreibt, aber dafür durchweg packend.


  12. Cover des Buches Night School 1. Du sollst keinem trauen (ISBN: 9783789114526)
    C. J. Daugherty

    Night School 1. Du sollst keinem trauen

    (2.146)
    Aktuelle Rezension von: Kirinna

    War einfach ok, nicht mehr und nicht weniger.

    Night School ist besser als House of Night (mit dem es nicht wirklich viel zu tun hat, aber es wird anscheinend oft damit verwechselt?) aber das will nichts heißen.
    Anders als House of Night weiß es nämlich nicht wirklich was es eigentlich sein will - ich dachte für einen großen Teil des Buchs es handelt sich ebenfalls um eine Vampirschule, weil alle Charaktere sich die ganze Zeit "mysteriös" verhalten und naja wegen der titelgebenden "Night School".
    Man bekommt leider die meiste Zeit sehr wenig Infos bis auf "mysteriös!"
    Was es eigentlich für eine Schule ist? Keine Ahnung.
    Es gibt ein "Love triangle", das aber noch mehr bemüht ist als das in Twilight, man weiß schon von Anfang an wer das eigentliche Love Interest sein wird.

    Ich fand es persönlich gut geschrieben, viel passiert ist aber nicht und am Ende des Buchs hatte ich wenig Interesse die Fortsetzungen zu lesen - leider bleiben die Charaktere eher flach genauso wie die Handlung selbst und das "Mystery" hat mich auch nicht überzeugt. 

  13. Cover des Buches Kirschroter Sommer (ISBN: 9783499227844)
    Carina Bartsch

    Kirschroter Sommer

    (2.789)
    Aktuelle Rezension von: Lena_Thierbach

    "Würdest du deiner ersten Liebe eine zweite Chance geben? Die erste Liebe vergisst man nicht. Niemand weiß das besser als Emely. Nach sieben Jahren trifft sie wieder auf Elyas, den Mann mit den leuchtend türkisgrünen Augen. Der Bruder ihrer besten Freundin hat ihr Leben schon einmal komplett durcheinander gebracht, und die Verletzung sitzt immer noch tief. Emely hasst ihn, aus tiefstem Herzen. Viel lieber lenkt sie ihre Aufmerksamkeit auf den anonymen E-Mail-Schreiber Luca, der mit seinen sensiblen und romantischen Nachrichten ihr Herz berührt. Aber kann man sich wirklich in einen Unbekannten verlieben?"

    Emely &' Elyas! ♥ Die Geschichte, die die beiden verbindet ist einfach wunderschön! Das Buch hat einfach alles! ♥ Eine absolute Leseempfehlung! ♥

  14. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

    (5.788)
    Aktuelle Rezension von: Alrik

    "Der Vorleser" von Bernhard Schlink hat mich tief beeindruckt. Die Geschichte um die Beziehung zwischen dem jungen Michael und der geheimnisvollen Hanna ist fesselnd und regt zum Nachdenken an. Schlink beleuchtet dabei nicht nur die persönliche Ebene, sondern auch die historische Dimension der Nachkriegszeit in Deutschland.


    Besonders gelungen fand ich die Entwicklung der Charaktere und die authentische Darstellung ihrer inneren Konflikte. Der Schreibstil ist klar und präzise, was das Lesen angenehm macht. Allerdings gab es Passagen, die sich etwas in die Länge zogen und meinen Lesefluss leicht beeinträchtigten.


    Insgesamt ist "Der Vorleser" ein lesenswertes Buch, das wichtige Themen anspricht und einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Ich kann es jedem empfehlen, der sich für tiefgründige Literatur interessiert.

  15. Cover des Buches Die Hütte (ISBN: 9783548069876)
    William Paul Young

    Die Hütte

    (622)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Macks Tochter wird entführt und ermordet. Seitdem hadert er mit Gott und seinem Leben. Doch eines Tages erhält er eine merkwürdige Botschaft, angeblich von Gott, die ihn einlädt. So begibt sich Mack schließlich zu der Hütte, in der das Kleid seiner Tochter gefunden wurde. Doch dort trifft er auf drei merkwürdige Wesen, die sich ihm als Gott, Jesus und der heilige Geist präsentieren und so anders als in seiner Vorstellung sind. Der lange Weg der Versöhnung beginnt und verändert Macks Inneres nachhaltig. 

    Ich habe damals den Film gesehen und er hat mich, auch als nicht tief religiöser Mensch, sehr bewegt. Jetzt habe ich endlich das Buch gelesen und wie erwartet ist es sehr tiefgründig. Ja, natürlich geht es in erster Linie um Gott. Doch ich glaube auch als Nicht-Christ kann einem dieses Buch viel geben. Das Thema Vergebung spielt eine wesentliche Rolle und wird aus einer spannenden Perspektive gezeigt. Gut gefallen hat mir auch die Aussage, dass alles was ein jeder tut von Bedeutung ist, weil jeder Einzelne Mensch wichtig ist. In dem Buch sind viele dieser bedeutenden Sätze, die man meines Erachtens auch ohne religiösen Hintergrund lesen kann. Spannend fand ich auch die Kritik Gottes an der Institution Kirche. 

    Nach dem eigentlichen Ende des Buches gibt es noch einige lesenswerte Seiten über und von dem Autor selbst. 

    Eine klare Empfehlung meinerseits und auch für nicht tiefreligiöse Menschen geeignet. 

  16. Cover des Buches Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle. (ISBN: 9783596705580)
    Arno Strobel

    Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.

    (1.091)
    Aktuelle Rezension von: nadine_bookloveandmore

    Mein erstes Buch von "Arno Strobel" und mit Sicherheit nicht mein letztes.
    Lange lag das Buch jetzt auf dem SuB, nun habe ich danach gegriffen und den Kindle auch kaum aus der Hand legen können.
    Ich war Neugierig was auf mich zu kommt und wurde dann positiv überrascht, denn Psychothriller hatte ich bisher nicht sooo viele in Buchform.
    Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit den ganzen Personen und ihren Namen, was sich aber im Verlauf gelegt hat.
    Die Geschichte ist von der ersten Seite an spannend und im Verlauf dann so verrückt, dass ich gar nicht anders konnte als das Buch in einem Rutsch zu lesen.
    Der rote Faden zog sich durch die Geschichte genauso wie die Spannung welche mich und die Protagonisten auf Trab gehalten haben.
    Den Ausgang der Geschichte habe ich auch so überhaupt nicht kommen sehen 😱. Mir stand der Mund offen, die Haare zu Berge und mein Kopf hat geraucht.
    Mir gefiel der Schreibstil, das Setting, die Idee der Geschichte und der Verlauf.
    Aber leider sind mir im Verlauf ein paar allgemeine Fehler und ein paar Logikfehler begegnet welche mich doch etwas gestört haben, aber im Ganzen konnte mich die Geschichte positiv überraschen.
    Von mir gibt es 4,5 ⭐️ und eine Leseempfehlung.

  17. Cover des Buches Frostfluch (ISBN: 9783492280327)
    Jennifer Estep

    Frostfluch

    (1.745)
    Aktuelle Rezension von: Fidelity

    Inhalt:

    Gwen ist für die Schnitter Staatsfeind Nr. 1.  Um mit den anderen Schülern der Mythos-Academy auf die gleiche Lernstufe zu kommen, wird ihr der Spartaner Logan vorgesetzt, der sie ausbilden soll im Kampf. Wären da bloß nicht ihre Gefühle für den jungen Mann ... 

    Fazit:

    Die ersten 50 Seiten sind praktisch Wiederholungen von Band 1. Wer hier der Bösewicht war, war absolut nicht schwer zu erraten, da offene Hinweise auf die Spur führten und einem den Lesespaß geraubt haben. Schade! Somit war es keine Überraschung.

  18. Cover des Buches Hundert Namen (ISBN: 9783492319959)
    Cecelia Ahern

    Hundert Namen

    (792)
    Aktuelle Rezension von: Malibu

    Wenn man sein Leben gründlich vermasselt und es einem noch mit einer Chance winkt, man aber nicht weiß, wie die Aufgabe gemeistert werden kann? Kitty steht genau davor und wirft sich einfach rein...

    Kitty Logan steht vor ihrem Aus der Karriere als Journalistin. Ihre Chefin und Freundin Constance hinterlässt ihr nach ihrem Tod aber eine letzte Chance: eine Liste mit hundert Namen. Was verbindet diese nur für einen Artikel? Kitty begibt sich neugierig auf die Suche und lernt die unterschiedlichsten Menschen mit ihren Geschichten kennen und lernt hierzu auch noch sich selbst kennen.

    Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich zu dem Buch sagen soll - außer wow! Die Protagonistin war anfangs zwar ziemlich unsympathisch, mit der Zeit hat man sie aber doch lieb gewonnen. Man steigt richtig mit in ihre Geschichte, ihre Aufgabe und ist genau so neugierig, wo das ganze hinführt.

    Die ganzen Leute und ihre Geschichten, die Emotionen dazu - das hat die Autorin wie gewohnt, wieder total authentisch geschrieben. Man versinkt darin, fühlt mit und hört den Menschen gerne zu. 

    Das Leben schreibt Geschichte und zwar jedes einzelne, bei jedem einzelnen von uns. Keiner ist langweilig, jeder hat eine Geschichte, die sich zu erzählen lohnt.

    Wärmste Weiterempfehlung!

  19. Cover des Buches Breathe - Gefangen unter Glas / Flucht nach Sequoia (ISBN: 9783423435093)
    Sarah Crossan

    Breathe - Gefangen unter Glas / Flucht nach Sequoia

    (730)
    Aktuelle Rezension von: Lilian_Tielmann

    Grundsätzlich so eine spannende Geschichte und so eine tolle Idee. Der erste Teil war super. Zum zweiten Teil und eigentlich auch generell muss ich sagen, dass die Geschichte sehr lang gezogen wird. Immer wieder Komplikationen und Hindernisse (die auch spannend waren) und am Ende der Finale Krieg und der Ausgang in 50 Seiten zusammengefasst. Bei so einem langem Aufbau der Geschichte, hätte ich mir ein längeres Ende gewünscht. Ich fand die verschiedenen Perspektiven seeeeehr gut und immer perfekt eingesetzt. Aber ich hätte es noch spannender gefunden, wenn (Spoiler) wir von Oscar nicht so viel gewusst hätten. Also so das wir aus Beas Sicht immer noch misstrauisch sein könnten und bei der Festnahme den Atem angehalten hätten. Aber dadurch das wir wussten das er gegen das Ministerium ist, war klar das er sie nicht verraten würde. Sehr spannend fand ich auch, das Oscar nie gesagt hat, was er für Bea empfindet aber man es durch seine Taten gemerkt hat. Sehr toll beschrieben.

    Punktabzug nur wegen dem kurzen Ende und weil das Ende für mich persönlich etwas vorhersehbar war.

  20. Cover des Buches Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht (ISBN: 9783453410534)
    Nicholas Sparks

    Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht

    (906)
    Aktuelle Rezension von: Elenay_Christine_van_Lind

    Ich habe das Buch gelesen und den Film mindestens 20 Mal mir angesehen. Schön gemütlich zu Hause am Laptop. 

    Ich erlebe beim Lesen und auch beim Film ansehen eine junge Frau, die in einem neuen Ort ankommt und von Anfang an sehr gesprächig und gut gelaunt ist. Viel und gerne lacht, sich mit allen auf Anhieb gut versteht.

    Nur bei dem Mann, den sie gleich nach ihrer Ankunft kennenlernt, ist sie ein wenig vorsichtig und etwas ängstlich aufgrund von Ereignissen aus ihrer Vergangenheit.


  21. Cover des Buches Die Blutschule (ISBN: 9783404175024)
    Max Rhode

    Die Blutschule

    (1.022)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Habt ihr schon einmal etwas von Max Rhode gehört? Manchen von euch geht bei dem Namen vielleicht ein Licht auf, denn Max Rhode ist sowohl der Protagonist aus Sebastian Fitzeks „Das Joshua-Profil“, als hier auch dessen Pseudonym. In „Das Joshua-Profil“ ist „Die Blutschule“ der Debütroman des Protagonisten, welcher immer wieder eine Rolle spielt. Die beiden Thriller wurden fast gleichzeitig veröffentlicht, sodass es dem Leser freigestellt wurde, welches Buch er als Erstes liest. Jedoch hat mir eine Freundin empfohlen, zuerst zu „Die Blutschule“ zu greifen, sollte ich „Das Joshua-Profil“ ebenfalls lesen wollen. Da ich Letzteres schon hatte, habe ich extra Ersteres als Mängelexemplar auf einem Bücher-Flohmarkt ergattert. Der Psychothriller erschien 2015 und war 19 Wochen lang auf der Spiegel-Bestsellerliste. 

    Der 13-jährige Simon Zambrovski zieht mit seinen Eltern und seinem ein Jahr älteren Bruder Mark im Juli 1993 von Berlin ins brandenburgische Rietz-Neuendorf. Doch die sommerliche Idylle trügt, denn schon am Ankunftstag haben Simon und seine Familie eine unangenehme Erfahrung mit einer gewaltbereiten Jugendclique. Außerdem erfahren sie, dass ihr direkter Nachbar ein verurteilter Pädophiler ist, der Peter Landenberg heißt. Als Simon und Mark dann tatsächlich „Stotter-Peter“ treffen, wie er im Dorf genannt wird, und dieser ihnen dann erzählt, dass sein Hund Gismo unsterblich sei, weil er in den Seelenspiegel geschaut habe, merken sie, dass an diesem Ort mehr als nur eine Sache nicht mit rechten Dingen zugeht. 

    Noch vor dem Prolog findet sich ein fiktiver „Auszug aus einem Interview, das der Autor vor Erscheinen seines Debütromans gegeben hat.“. Speziell der letzte Satz dieses Interviews deutet latent darauf hin, dass Max Rhode selbst psychische Probleme haben könnte. Er soll sogar autobiografische Erlebnisse abgewandelt in diesem Thriller eingebracht haben. Da er selbst der Protagonist in „Das Joshua-Profil“ ist, wird dieser Aspekt wahrscheinlich darin weiter beleuchtet. 

    „Na schön, dann beginne ich mal damit, den ganzen Irrsinn aufzuschreiben, so wie Dr. Frobes es mir empfohlen hat, obwohl ich bezweifle, dass es irgendeinen therapeutischen Nutzen haben wird, noch einmal dorthin zurück zu kehren, wo die Angst wohnt, wenn auch nur gedanklich; zurück in das Baumhaus etwa oder in das Klassenzimmer, ach herrje, das Klassenzimmer, verdammt.“, ist der erste Satz des Prologs, welcher der Anfang eines Patienten-Tagebuchs ist. Außerdem ist es der wahrscheinlich längste erste Satz, den ich seit langem gelesen habe. Besitzer dieses Tagebuches ist Simon Zambrovski, ein junger Mann, der in der geschlossenen Psychiatrie sitzt. Er erzählt aus der Ich-Perspektive und im Präsens, allerdings retrospektiv, was ihn seiner Meinung nach zu dem psychisch labilen Menschen gemacht hat, der er nun ist. Sein Einstieg in die Geschichte ist wirr, er kommt von einem Thema zum nächsten, nennt Namen ohne Kontext und schweift dann schnell ab. Manchmal spricht er den Leser sogar direkt an, als wüsste er, dass sein Tagebuch nicht in den vier Wänden der Psychiatrie verbleiben wird. Dieser gewollt unprofessionelle Erzählstil untermauert seinen Charakter perfekt. Simon wirkt in seinen Berichten über einen Teil seiner Kindheit zwar wie ein Junge, der aus der einfachen Arbeiterschicht kommt, der aber immer wieder Köpfchen mit seiner eigenen Bauernschläue beweist. Zudem erscheint er wie ein ganz normaler Teenager-Junge, aber inzwischen wie ein schwer traumatisierter und wesensveränderter Mann. 

    Auf dem Weg dahin verschwimmen durch die subjektive Perspektive Realität und Wahnsinn langsam aber sicher. „Die Blutschule“ ist primär dem Subgenre Psychothriller zuzuordnen, welche sich dadurch auszeichnen, dass das Unheimliche plötzlich in ein ursprünglich normales Leben eintritt. Meist spielen Psychothriller, so wie hier, aus der Opfersicht. Allerdings finden sich auch Elemente aus Horror- und Mysterythrillern, so gibt es beispielsweise Szenen, bei denen man sich nicht gänzlich sicher sein kann, ob der Protagonist halluziniert oder ob er eine Begegnung mit etwas Übernatürlichem hat. 

    Generell fällt sehr auf, dass Fitzek hier einen anderen Schreibstil anwendet, als würde er nun mal in die Rolle seines Pseudonyms schlüpfen. In einem Interview gab er selbst an, eine neue Art zu schreiben ausprobiert zu haben, die ihm so viel Spaß bereitete, dass er das Buch sogar beendete. Auch vor sensiblen Themen wie Kindesmisshandlung oder Tierquälerei schreckt er nicht zurück. Allgemein gab es zwischendurch relativ harte und heftige Schockmomente, die aber von kurzen Verschnaufpausen abgelöst wurden. 

    Leider sind mir auch ein paar Fehler aufgefallen, die die Lesefreude ein wenig gehemmt haben. Zum Einen wird im zweiten Kapitel eine Spinne als Insekt bezeichnet, was schlichtweg falsch ist. Spinnen gehören zwar wie Insekten zu den Gliederfüßlern, aber allein, dass sie acht Beine haben anstatt sechs, ist schon Beweis genug. Zudem haben Spinnen keine Fühler, welche ebenfalls Merkmale für Insekten sind. Zum Anderen spielt Simon im achten Kapitel mit einem Mädchen Karten. Sie zeigt ihm eine Reihe von Karten, welche sowohl im Buch abgedruckt sind, allerdings auch von Simon aufgezählt werden: „‚Kreuzbube, Herzkönig, Karobube, Pikdame, Herzdame und Pikkönig.‘“. Etwas später, als das Mädchen ihn bittet sich eine Karte auszusuchen, erklärt er: „Ich hatte erst den Karokönig ausgesucht, war dann aber in allerletzter Sekunde auf die Herzdame umgeschwenkt.“. Blöd nur, dass es in dem Blatt gar keinen Karokönig gibt. Es gibt zwar einen Karobuben und einen Herzkönig, aber eben keinen Karokönig. Wie es zu diesem Fehler kommen konnte, ist mir nicht klar. Mir ist nur klar, dass dies ein absolut vermeidbarer Fehler ist. 

    Generell finde ich den Plot nicht sonderlich stringent. Vor allem in der zweiten Hälfte des Psychothrillers gibt es Ereignisse, die sich in ihrem Ablauf ähneln, aber trotzdem unterschiedliche Ausgänge haben. Da ich nicht spoilern möchte, halte ich mich mit Details zurück. Allerdings fallen selbst den Charakteren diese Ungereimtheiten auf, wobei dies mit einem fadenscheinigen „Ist halt so.“ vom Tisch gewischt wird. Nach über 250 Seiten und 49 Kapiteln mit Epilog war das Ende dann noch einmal überraschend schockierend. Mit diesem Ausgang der Geschichte habe ich in vielerlei Hinsicht nicht gerechnet, was noch einmal Pluspunkte sammeln konnte.

    Tatsächlich habe ich bisher noch keinen vergleichbaren Psychothriller wie „Die Blutschule“ gelesen. Vermutlich hat es mir gerade deshalb gut gefallen, dass sich verschiedene Subgenres vermischen und thematisch peripher die Horrorromane von Stephen King streifen. Dennoch kann ich nicht über die zwei kleineren Fehler und die mangelnde Stringenz hinwegsehen. Deshalb kann ich dem Debütroman von Max Rhode „nur“ drei von fünf Federn geben. Als nächstes werde ich „Das Joshua-Profil“ von Sebastian Fitzek lesen und hoffe, dass es mir von Nützen sein wird „Die Blutschule“ vorher gelesen zu haben. 

  22. Cover des Buches Das Mädchen (ISBN: 9783453441095)
    Stephen King

    Das Mädchen

    (1.330)
    Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesicht

    Trisha lebt mit den Folgen der Scheidung ihrer Eltern. Bei ihrem Vater ist sie nicht mehr so gerne weil in seinen Adern mehr Bier als Blut fließt und er sie regelmäßig als Angsthasen darstellt wenn sie nicht nach seiner Pfeife tanzt. Bei ihrer Mutter fühlt sie sich allerdings auch nicht viel wohler, da diese ständig mit Pete ( Trishas älteren Bruder) streitet und bei erzwungen spaßige Familienausflüge teilnehmen muss. Die neuste Idee ihrer Mutter ist eine Wanderung durch den Wald. Während die beiden Streithähne mal wieder richtig in Fahrt sind und Trisha dabei völlig vergessen, muss diese nötig aufs Klo und sucht nach einem Busch. Jedoch kommt sie bei der Suche vom Weg ab und ehe sie sich versieht hat sie sich im Wald verirrt. Angetrieben von der Angst alleine im Wald zu schlafen sucht sie den Weg zurück zu den Wanderwegen und verliert dabei nur noch mehr die richtige Spur. Sie verbringt mehre Tage im Wald bevor sie gefunden wird. Die Frage ist nur tot oder lebendig?


    Ich war vor dem Buch bereits kein Fan von King. Ich habe "Friedhof der Kuscheltiere" gesehen und danach gelesen, den Film finde ich gut aber das Buch ist mir zu ausschweifend. King holt soweit aus, dass ich manchmal den Zusammenhang nicht sehen kann.


    Bei "Das Mädchen" hat sich gezeigt, dass ich nach wie vor nicht mit seinem Stil zurecht komme. Tatsächlich dachte ich, dass es sich um eine Gruselgeschichte handelt aber da lag ich definitiv falsch. Ich hab keine Ahnung als was ich den Inhalt des Buches beschreiben soll - Jugendbuch mit einem Schuss Fantasy?


    Ich finde die Geschichte um Trisha und ihr Verirren leider kaum spannend, hin und wieder gibt es aufregende Stellen aber die sind rar gesät. Der Plot hat mich also kaum mitgerissen.


    Was mich zusätzlich überhaupt nicht interessiert ist das Baseball Thema was eine wichtige Rolle im Leben von Trisha einnimmt und damit auch im Buch.


     FAZIT


    Das Buch war ganz anders als erwartet - leider im Negativen.

  23. Cover des Buches Game on - Mein Herz will dich (ISBN: 9783736313019)
    Kristen Callihan

    Game on - Mein Herz will dich

    (393)
    Aktuelle Rezension von: ginannotates

    Buchzusammenfassung

    Anna Jones möchte vor allem einen guten Collegeabschluss. Sich zu verlieben steht also absolut nicht auf ihrer Liste. Dass ausgerechnet der Star-Quarterback Drew Baylor auf sie aufmerksam geworden ist, macht die Sache nicht gerade einfacher. Sie interessiert sich schlichtweg nicht für Football und kann den Wirbel darum überhaupt nicht nachvollziehen. Genau aus diesem Grund, weil Drew so sehr im Rampenlicht steht, hat sie kein Interesse daran, ihn auch nur annähernd kennenzulernen. Als Drew jedoch nicht locker lässt, spürt sie die Anziehung zu ihm stärker, als ihr lieb ist. So kommt es schließlich dazu, dass die beiden auf einer Party einen One-Night-Stand haben. Anna schwört sich nach diesem Ausrutscher, dass das nie wieder passieren wird. Sie muss ihr Herz schützen, denn zu groß ist die Angst, von Drew verletzt zu werden. Bei Drew hingegen hat dieser One-Night-Stand seinen Ehrgeiz entfacht. Er ist sich sicher, dass er Anna für sich gewinnen muss - egal mit welchen Mitteln und egal wie lange es dauern wird. Denn wenn er durch Football eines gelernt hat, dann das er niemals aufgeben darf, wenn er den Sieg davontragen will.

    Eigene Meinung

    • Idee

      Auch wenn es sich bei dem Buch um einen Sports-Roman handelt, steht die Lovestory von Drew und Anna im Vordergrund. Der Sport selbst wird dabei nur angeschnitten, was meiner Meinung nach völlig ausreichend ist. Auch die Idee, dass Anna und Drew zunächst nur eine lockere Beziehung haben, verleiht der Geschichte eine gewisse Authentizität. Es werden aber auch immer wieder wichtige Themen wie beispielsweise Verlustängste oder Versagensängste in der eigenen Karriere behandelt. Gleichzeitig wird das Thema Selbstfindung angesprochen worden. All diese Themen haben die Geschichte so real gemacht, weil es genau so auch im wahren Leben vorkommen kann.


    • Verlauf

      Das Buch hat mich sofort total mitgerissen. Nicht nur die Schlagabtausche zwischen Anna und Drew, sondern auch die vielen spicy Szenen zu Beginn haben dem Buch sehr viel Spannung verliehen. Die Beziehung der beiden hat sich meiner Meinung nach genau mit dem richtigen Tempo entwickelt. Dadurch, dass sich alles so langsam, aber doch intensiv aufgebaut hat, hat das Buch nie an Spannung verloren. Man hat zu keiner Zeit das Gefühl gehabt, das die Handlung künstlich in die Länge gezogen worden ist. Auch wenn man sich denken konnte, dass Anna und Drew die Finger nicht voneinander lassen können, ist es meiner Meinung nach nie “zu viel” oder unangenehm überzogen gewesen. Kritikwürdig ist in meinen Augen nur ein Streit zwischen Anna und Drew am Ende des Buchs. Auch wenn ich die Ausgangssituation habe nachvollziehen können, hätte man dieses Problem gut durch ein ruhiges Gespräch lösen können, so dass es an dieser Stelle nicht zwangsläufig zu einem Streit hätte kommen müssen.


    • Schreibstil

      Da das Buch aus dem Amerikanischen übersetzt worden ist, kann ich zum Schreibstil des Originals nicht viel sagen. Der Schreibstil der deutschen Übersetzung lässt sich jedoch - abgesehen von der derben Sprache an der ein oder anderen Stelle - sehr flüssig und gut lesen. Der Schreibstil hat mich sehr berührt, so dass ich an vielen Stellen habe extrem mitfühlen können. Nicht zuletzt liegt das auch daran, dass ich mich mit den Personen sowie den angesprochenen Themen sehr gut habe identifizieren können.


    • Protagonisten

      Drew und Anna als Protagonisten habe ich sehr ins Herz geschlossen. Drew ist trotz seines Sportler-Images eine sehr einfühlsam und verständnisvolle Person gewesen. Auch wenn Anna hinsichtlich ihres Aussehens nicht der “Norm” entsprechen mag, liebt Drew sie, wie sie eben ist. Das macht ihn auf jeden Fall sympathisch und somit zu einem supertollen Bookboyfriend! Bei Anna hingegen hat mir ihre schlagfertige Art am besten gefallen. Sie weiß genau, was sie will, und hat auch kein Problem damit, dass anderen Leuten zu sagen. Insgesamt habe ich auch die schlagfertigen Konversationen zwischen Anna und Drew sehr geliebt.

  24. Cover des Buches Chill mal, Frau Freitag (ISBN: 9783548373997)
    Frau Freitag

    Chill mal, Frau Freitag

    (422)
    Aktuelle Rezension von: AntoniaM

    Wenn sie Lehrer*in sind und ein Buch suchen, wo sie sich wiedererkennen könnten, dann probieren sie es mit dem. Es nimmt uns mit auf eine Reise in die Welt von Frau Freitag, einer tapferen Lehrerin an einer deutschen Gesamtschule. In diesem Buch teilt sie Einblicke, was oft wie eine absurde Realsatire anmutet. Sie unterrichtet eine hibbelige und eher leistungsschwache 9. Klasse. Hardcore. Aber trotzdem liebt sie ihren Job! Das Buch zeigt auf authentische Weise, dass das Lehrersein trotz aller Herausforderungen reich an Herz und Humor sein kann. Frage ist nur, wie lange noch, denn unserem Bildungssystem droht der Kollaps, wie ich täglich selbst erlebe. Da hilft nur: Cool bleiben wie Mrs Friday!<3 Humor ist, wenn man trotzdem lacht...

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