Bücher mit dem Tag "ausgrabung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ausgrabung" gekennzeichnet haben.

126 Bücher

  1. Cover des Buches Im Namen der Venus (ISBN: 9783839217252)
    Natalie Mesensky

    Im Namen der Venus

    (26)
    Aktuelle Rezension von: brennerosusann
    Im Namen der Venus“ ist für alle Krimifans das ideale Lesefutter, die es gerne rasant lieben. Die Autorin Natalie Mesensky schafft es immer wieder den Leser mit unerwarteten Wendungen und Aktionen der Figuren von der Protagonistin bis zu den Nebenfiguren zu überraschen. An manchen Stellen möchte man den Text fast schon anhalten, weil das Erzähltempo gerade wieder einmal fast schon zu schnell ist. Mit unzähligen Details erschafft Mesensky eine Welt in der beliebten österreichischen Urlaubsregion Wachau rund um keltische Rituale, verirrte Gefühle und allzu menschliche Schwächen. Mit den Gedankengängen von Anna Grass, der Beraterin des Bundeskriminalamtes und hauptberuflicher Archäologin, erhält der Leser hautnahen Zugang zu den Geschehnissen rund um die Morde. Anna Grass Freundschaften und Bekanntschaften lassen diesen Fall um die kleine Venus aus der Steinzeit so real werden, dass Reisende in der Wachau und in Wien sich beim nächsten Mal umschauen werden, ob sie nicht irgendwo dort Anna Grass begegnen. „Im Namen der Venus“ ist definitiv ein Buch, das auch beim zweiten Lesen noch sehr spannend, unterhaltsam und aufschlussreich ist. Für Liebhaber der Regionalkrimis, die in Österreich Urlaub machen, eine perfekte Urlaubslektüre.
  2. Cover des Buches Tote Augen (ISBN: 9783365008485)
    Karin Slaughter

    Tote Augen

    (11)
    Aktuelle Rezension von: steffi.liest

    Auch Teil drei der Georgia-Reihe konnte mich wieder für sich einnehmen. Im Übrigen finde ich, dass man jedes Buch der Reihe auch einzeln lesen kann, ohne die Vorgänger zu kennen, da jeder Fall für sich abgeschlossen ist. Allerdings, wenn man sich auch für die Geschichte der Ermittler interessiert, würde ich die Reihenfolge einhalten.

    "Tote Augen" beginnt damit, dass einem älteren Ehepaar eine Frau vor das fahrende Auto läuft. Sie ist nackt und offensichtlich misshandelt worden. Alles sieht danach aus, dass sie auf der Flucht war. Sara Linton, die man bereits aus der Grant County-Reihe kennt, macht im Grady Hospital die Erstuntersuchung und stellt schlimmste Verletzungen fest. Als Will Trent, Ermittler des GBI, den Wald nahe des Unfallorts durchsucht, stößt er auf eine Höhle unter der Erde - eine Art Folterkammer, die ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt. Alles dort spricht für ein weiteres Opfer, welches wenig später dann auch gefunden wird...

    In diesem Teil treffen nun also Sara Linton und Will Trent aufeinander, welche ich beide unheimlich gerne mag. Sara bietet ihre Hilfe in dem Fall an, sie hat schließlich früher als Coroner gearbeitet und kennt sich daher gut in der Ermittlungsarbeit aus. Will´s Partnerin beim GBI, Faith Mitchell, ist davon allerdings eher nicht so angetan. 

    Ich fand es super interessant, wieder mehr aus dem Leben der drei zu erfahren. Jeder hat auf seine Weise ein schweres Päckchen zu tragen. Besonders Will macht mich sehr neugierig und es gefällt mir, nach und nach mehr Wissen über ihn und sein tragisches Schicksal zu bekommen. 

    Den Fall fand ich ebenfalls super spannend, aber stellenweise sehr brutal und grausam, sodass ich es auch nachvollziehen kann, wenn jemand damit Probleme hat. Das Buch ist auf jeden Fall nichts für schwache Nerven. Die Auflösung hat mich dann leider auch ein wenig enttäuscht, da sie mir nicht alle Fragen beantwortet hat. Aber ich denke, auch im wahren Leben wird man nicht immer auf alles eine Antwort bekommen. Dennoch war ich von vorne bis hinten gefesselt, was für mich einen guten Thriller ausmacht. 

    Eine kleine Kritik hätte ich noch bezüglich der Übersetzung, die ich manchmal nicht so gelungen fand. Zumindest denke ich, dass es an der Übersetzung liegt. Zum Beispiel hat Will des Öfteren "gekichert", was ich an manchen Stellen nicht passend fand (eher vielleicht ein schmunzeln oder in sich hinein Lachen). Der Schreibstil der Autorin gefällt mir aber sonst sehr gut. Sehr direkt und mitreißend.   

  3. Cover des Buches Das Jesus-Video (ISBN: 9783404170357)
    Andreas Eschbach

    Das Jesus-Video

    (786)
    Aktuelle Rezension von: Gina_Grimpo

    Mein erstes Buch von Andreas Eschbach, aber bestimmt nicht mein letztes.


    Schon allein die Grundidee ist richtig interessant: bei Ausgrabungen in Israel wird das 2000 Jahre alte Skelett eines Mannes gefunden, der als Grabbeigabe die Bedienungsanleitung für eine Video-Kamera bei sich hat. Als wäre das alles noch nicht mysteriös genug, handelt es sich bei dieser Kamera um ein Modell, dass erst in einigen Jahren auf den Markt kommen wird. Handelt es sich um einen Zeitreisenden? Und warum wurde nur die Bedienungsanleitung, nicht aber die Kamera gefunden?

    Die Idee, Jagd auf eine Kamera zu machen, die möglicherweise ein Video von Jesus von Nazareth zeigt, ist gleichzeitig simpel, aber dabei unglaublich kreativ und vor allem buchfüllend. Mir war zu keiner Sekunde langweilig, obwohl das Video über große Strecken des Buches nur eine Vermutung ist, nie aber ein Beweis vorliegt. Man rätselt und fiebert als Leser mit, ob die Kamera wohl je gefunden wird, falls ja, was die Aufzeichnung wohl enthalten mag, grübelt darüber, was das für die Menschheit bedeuten würde.

    Auch ohne explizit Atheist oder strenggläubig zu sein, entwickelt die Erzählung einen Bann, dem man sich nur schwer entziehen kann. Andreas Eschbach hat unterschiedliche Charaktere erschaffen, die zwar einigen Klischees entsprechen, dabei jedoch auf ihre Art und Weise glaubwürdig wirken. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven geben ein ordentliches Tempo vor, dass vor allem zum Ende hin nochmal angezogen wird. Dabei wirkt die Geschichte aber nie hektisch oder überladen.

    Leseempfehlung, nicht nur für Thrillerfans.

  4. Cover des Buches Grabesgrün (ISBN: B00BYUHBIE)
    Tana French

    Grabesgrün

    (619)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Du suchst einen Krimi, der dich tief in die Psyche der Charaktere eintauchen lässt und dabei noch ein düsteres Geheimnis bereithält? Dann könnte „Grabesgrün“ von Tana French genau dein Ding sein. Doch Vorsicht: Dieser Krimi ist kein typischer Pageturner, sondern eher eine Reise in die Abgründe der menschlichen Seele.

    Die Geschichte beginnt mit dem Fund der Leiche der zwölfjährigen Katy Devlin auf einem Opferaltar bei einer archäologischen Ausgrabungsstätte in Knocknaree, nahe Dublin. Die Ermittler Rob Ryan und seine Partnerin Cassie Maddox werden mit dem Fall betraut. Doch Rob trägt selbst ein dunkles Geheimnis in sich: Vor zwanzig Jahren verschwand er im gleichen Wald mit zwei Freunden, die nie wieder auftauchten, während er selbst schwer traumatisiert und ohne Erinnerung an das Geschehene zurückblieb. Niemand darf davon wissen, und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und die eigenen Dämonen.

    French schafft es meisterhaft, eine Atmosphäre aufzubauen, die dich von der ersten Seite an fesselt. Ihr Schreibstil ist dabei außergewöhnlich bildhaft und poetisch, fast schon literarisch. Manchmal verliert sie sich in detaillierten Beschreibungen, die zwar nicht jedermanns Sache sind, aber für mich die Geschichte lebendig und greifbar machen. Es ist fast so, als würdest du selbst durch die nebelverhangenen Wälder von Knocknaree streifen.

    Die Charaktere sind das Herzstück dieses Buches. Rob Ryan ist kein strahlender Held, sondern ein komplexer, fehlerhafter Mensch. Seine Vergangenheit und seine inneren Kämpfe machen ihn zu einem faszinierenden Protagonisten, auch wenn seine oft überheblichen und verschlossenen Züge nicht immer Sympathiepunkte sammeln. Cassie Maddox, seine clevere und loyale Partnerin, bringt hingegen eine erfrischende Dynamik in die Geschichte. Ihre Beziehung ist ein Balanceakt zwischen Vertrauen und unausgesprochenen Geheimnissen, was dem Ganzen eine zusätzliche Spannung verleiht.

    Ein kleines Wort der Warnung: Wenn du Krimis liebst, bei denen am Ende alle Fragen beantwortet sind und der Fall sauber gelöst wird, könnte „Grabesgrün“ dich etwas frustrieren. French lässt einige Fäden offen und überlässt es dem Leser, eigene Schlussfolgerungen zu ziehen. Das mag nicht jedem gefallen, aber es sorgt dafür, dass du noch lange nach dem Lesen über die Geschichte nachdenkst.

    Besonders spannend fand ich die parallelen Ermittlungen: Während der aktuelle Fall immer mehr Verstrickungen offenbart, zieht Robs ungelöster Fall aus der Vergangenheit ihn immer tiefer in eine Spirale aus Erinnerungen und Vermutungen. French gelingt es, diese beiden Erzählstränge so geschickt zu verweben, dass du ständig hin- und hergerissen bist zwischen der Lösung des Mordes an Katy Devlin und der Suche nach der Wahrheit über Robs Vergangenheit.

    Natürlich darf bei all der düsteren Atmosphäre auch ein wenig Humor nicht fehlen. Die Dialoge zwischen Rob und Cassie sind oft voller trockener, bissiger Bemerkungen, die trotz der ernsten Themen immer wieder ein Schmunzeln hervorrufen.

    Zusammenfassend lässt sich sagen: „Grabesgrün“ ist ein packender, tiefgründiger Krimi, der dich sowohl intellektuell als auch emotional fordert. Er ist nichts für schwache Nerven oder Fans von schnellen, actiongeladenen Geschichten, aber wenn du auf psychologisch ausgefeilte Erzählungen stehst und bereit bist, dich auf ein literarisches Abenteuer einzulassen, wirst du dieses Buch lieben. Also, mach es dir gemütlich, tauche ein in die Welt von Knocknaree und lass dich von Tana Frenchs meisterhaftem Erzähltalent gefangen nehmen.

  5. Cover des Buches Ein Millionär zum Frühstück (ISBN: 9783453534599)
    Jessica Bird

    Ein Millionär zum Frühstück

    (34)
    Aktuelle Rezension von: Tigerbaer
    Unberechtigterweise hat "Ein Millionär zum Frühstück" von J. R. Ward alias Jessica Bird eine lange Zeit in meinem SuB zugebracht. Mein aktueller Urlaub hat mich das Buch nun endlich heraus suchen und lesen lassen.

    Ich kenne und liebe von der Autorin J. R. Ward verschiedene Buchreihen, allen voran die Geschichten um die Bruderschaft der Black Dagger oder die Bourbon-Trilogie. Unter dem Namen Jessica Bird hat sie ihre ersten Geschichten als Autorin verfasst und auch hier kenne ich schon einige. Mit "Ein Millionär zum Frühstück" hatte ich nun das zweite Buch, dass die Autorin veröffentlicht hat - wie sie selbst in einem kurzen Vorwort erläutert - vor mir.

    Carter Wessex ist mit Leib und Seele Archäologin und als sich ihr die Chance bietet am Farrell Mountain Ausgrabungen durchzuführen und damit ein jahrhundertealtes Geheimnis aus dem amerikanischen Bürgerkrieg zu lösen, kann sie nicht lange widerstehen.

    Nick Farrell, der Besitzer des Landes auf dem die zukünftige Ausgrabungsstätte liegt, sieht die Bestrebungen von Carter weniger gern und sträubt sich anfangs sehr.

    Das die Luft zwischen dem erfolgreichen Geschäftsmann und der sexy Archäologin von der ersten Begegnung an im wahrsten Sinne des Wortes brennt macht das Ganze nicht einfacher.

    Nick gibt seine Einwilligung für die Ausgrabungen und hat im Hinterkopf noch einen anderen Plan...

    Auf der einen Seite ist der Liebesroman in weiten Teilen vorhersehbar, kann aber auf der anderen Seite mit solide gezeichneten und sympathischen Protagonisten punkten. Weder Nick noch Carter sind Charaktere, die leicht nachgeben und so stehen den Beiden einige Auseinandersetzungen und Herzleid bevor sie sich zueinander und zu ihren Gefühlen bekennen. Der emotionale Weg zum Happy End macht trotz aller Vorhersehbarkeit Spaß und so war die kurzweilig geschriebene Geschichte für mich die perfekte Urlaubslektüre 😊

    4 Bewertungssterne gibt es von mir!
  6. Cover des Buches Todesschrei (ISBN: 9783868007015)
    Karen Rose

    Todesschrei

    (963)
    Aktuelle Rezension von: Joanna_Kubik

    Ein hervorsehender Einstieg in die Vartanian Reihe.

    Auch wenn Rose ihrem Stil treu bleibt und einen angenehmen Schreibstil hat, der sich leicht lesen lässt wird das Buch nicht langweilig.

    Auch wenn wir schon zu Beginn dieses Romans in die Gedankenwelt des Killers blicken und eigentlich wissen „wer hat es getan und wieso“ wird dieses Buch nicht langweilig. Das allein ist schon eine Kunst.

    Das Mittelalter in die Moderne Welt einfließen zu lassen, ist schlicht und ergreifend mal etwas anderes.

    Unser weiblicher Hauptcharakter ist schrill und schrullig und absolut liebenswert. Und auch der männliche Hauptprotagonist ist taff und gleichzeitig ein emphatischer Familienmensch.

    Ich habe von der ersten Seite mitgefiebert und dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen. Absolut empfehlenswert 

  7. Cover des Buches VIRALS - Tote können nicht mehr reden (ISBN: 9783570401330)
    Kathy Reichs

    VIRALS - Tote können nicht mehr reden

    (213)
    Aktuelle Rezension von: Prof_Ambrosius

    Tory Brannan, die Nichte der berühmten forensischen Anthropologin Tempe Brannan ermittelt in ihrem ersten Fall. Auf einer Insel, die abgesehen von einer Forschungseinrichtung unbewohnt ist, entdeckt Tory gemeinsam mit ihren Freunden das Skelett eines jungen Mädchens die offensichtlich einem Verbrechen zum Opfer viel. Als die Polizei auf der Insel eintrifft, ist das Skelett plötzlich verschwunden. Stattdessen liegen dort die Überreste eines Primaten, was für reichlich Verwirrung sorgt, aber auch Tory und ihre Freunde reichlich dumm dastehen lässt. Als wäre das verschwinden des Skeletts nicht spannend genug, verschwindet auch noch der Wolfshundwelpe Cooper von der Insel. Als sie den Welpen nach kurzer Zeit in einem Versuchslabor entdecken und retten, scheint zuerst alles normal. Doch die Freunde machen seltsame Veränderungen durch und entwickeln neue Fähigkeiten. Hat es etwas mit dem Virus zu tun, das scheinbar an Cooper getestet wurde?

    Auch wenn ich bislang noch kein Buch von Kathy Reichs gelesen habe, so gefällt mir ihr Schreibstil recht gut. Wenn auch an manchen Passagen verwirrend, ergibt sich am Ende des Buches eine runde Geschichte. Für einen Thriller fehlt mir jedoch an manchen Ecken die packende Spannung. Auch geht die Geschichte schon eher in Richtung Science Fiction, was ich bei einem Thriller so nicht erwartet habe.

    Nichtsdestotrotz gebe ich hier gerne eine Leseempfehlung. Nicht nur für Jugendliche ist dieses Buch spannend, sondern selbstverständlich auch für Erwachsene. Ich bin auf die nachfolgenden Bände gespannt.

  8. Cover des Buches Grabkammer (ISBN: 9783734106859)
    Tess Gerritsen

    Grabkammer

    (656)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ich mag die Fälle von Jane Rizzoli und Maura Isles. Gute bis sehr gute Geschichten die sich auch unabhängig gut lesen lässt. Zwar war dieser insgesamt schwächer weil es langatmig war und nicht so fesselnd wie sonst.

    Dennoch ein interessanter und solider Teil der Reihe, die ich empfehlen kann. Und wer die Bücher nicht liest, sollte sich die Serie genauer anschauen. 

  9. Cover des Buches Informium (ISBN: 9783740751104)
    Barry Stiller

    Informium

    (14)
    Aktuelle Rezension von: xotil
    Meinung

    Ein gelungener Thriller der in Ägypten startet und den Leser mit nach Berlin nimmt der Roman beinhaltet Verfolgungsjagden, Verschwörungen,rätselhafte Morde.

    Die Schauplätze bildlich beschrieben der Spannungsbogen hält sich von Anfang bis Ende.

    Mehr als einmal wird man als Leser vom Autor auf die Falsche Fährte gelenkt.

    Ein Thrill der Spaß macht zu lesen die seiten fliegen nur so beim Lesen.

    Von mir eine klare  Lese Empfehlung.





  10. Cover des Buches Knochenarbeit (ISBN: 9783641138257)
    Kathy Reichs

    Knochenarbeit

    (472)
    Aktuelle Rezension von: Mandthebooks
    Rezension: (kann Spoiler enthalten)

    Hier haben wir nun Band 2 der Reihe rund um Tempe Brennan, die Inspiration für die Serie "Bones", und als Fan letzterer war ich natürlich sehr gespannt.
    Nach Band 1 wusste ich schonmal, dass es an Details nicht mangelt und über die forensische Arbeit genau berichtet wird. Das gefiel mir und auch hier traf das wieder völlig zu. Es macht für mich die Geschichte einfach unfassbar authentisch und das ist für mich auch der ausschlaggebende Grund, weshalb ich die Reihe grundsätzlich verfolge. Es ist nämlich wirklich interessant, was es da so zu erzählen gibt.
    Den Fall diesmal fand ich aber auch echt echt spannend. Wie auch beim letzten Mal ist das Buch nicht unbedingt etwas für schwache Nerven, aber mir gefiel es, wie alles so ineinander verschachtelt war und es super viel zu entdecken gab mit so einigen überraschenden Entwicklungen.

    4,5 Sterne
  11. Cover des Buches Das Gottesgrab (ISBN: 9783499249747)
    Will Adams

    Das Gottesgrab

    (201)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Daniel Knox hat ein Ziel:Das Grab des Alexanders des Großen zu finden.Mit der Skryptologin Gaille begibt sich Knox auf eine gefährliche Spurensuche.Denn nicht nur skrupellose Wissenschaftler haben es auf den Schatz abgesehen es gibt auch ein Geheimnis das einen Völkerkrieg auslösen könnte und somit ist auch Knox Leben in Gefahr.

    Der Schreibstil ist bildhaft und nicht ganz so zügig zu lesen.Die Protagonisten passen sehr gut in diesen Thriller hinein.Die Spannung erhöht sich stetig und nimmt im Laufe des Buches zu.

    Fazit:Schon auf den ersten Seiten war für mich das Flair von Ägypten beinahe spürbar.Zu Beginn sind es zwei,drei Handlungsstränge die sich dann immer mehr miteinander verbinden.Der Autor beschreibt sehr bildhaft und ausführlich das Leben des Alexanders des Großen.Der Thriller geht dabei immer wieder in dessen Vergangenheit zurück.Manchmal kam mir diese Story fast schon wie ein kleines Geschichtsbuch vor.Aber so war das Buch für mich aufschlussreich,informativ und interessant zu lesen.Den Thriller selbst würde ich als opulent einstufen.Die Handlung spielt in Alexandria ab - in einer Stadt in dem sich die arabische Welt mit den westlichen Einflüssen vermischen.Da sind Konflikte nicht weit entfernt und mitten drin in dieser Großstadt liegt die Ausgrabungsstätte.Da sind Abenteuer und Spannungen fast schon vorprogrammiert.Dieser Thriller ist meiner Meinung nach actionreich,dynamisch und spannend aufgebaut.Verfolgungsjagden  vervollständigen die Story.Bis zur Hälfte des Buches war mir die eine und andere Szene/Kapitel etwas zu langgezogen.Danach wurde es besser und im letzten Drittel ging es dann Schlag auf Schlag.Dieser Thriller ist der erste Band einer dreiteiligen Reihe.Das Buch ist zwar in sich abgeschlossen aber meiner Meinung nach hat die Geschichte ein offenes Ende.Für dieses Buch vergebe ich gerne vier Sterne.

  12. Cover des Buches Ein Fall für Peter Conrad / Blut (ISBN: 9783748547952)
    Barry Stiller

    Ein Fall für Peter Conrad / Blut

    (13)
    Aktuelle Rezension von: HarryBaumann

    Nach der Lektüre von »Informium« und »Die Ersten« (der arme Peter allein in Kanada ohne die vorlaute Lisa) war ich gespannt wie der sprichwörtliche Flitzbogen auf das neue Werk des Autorenduos Dana und Barry Stiller.

    Da ich vor langer Zeit mal ein populärwissenschaftliches Buch über Archäologie gelesen hatte, ging ich nicht völlig unbeleckt ans Lesen. Zudem interessiere ich mich für Geografie und Geschichte, kenne aber von London leider nur den Flughafen Heathrow. 

    Die Protagonisten zoffen sich wie gewohnt, sind aber kongeniale Partner, wenn es darum geht, Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Dabei müssen sie in diesem Fall auch Friedhofsmauern übersteigen und durch unterirdische Kanäle waten. 

    Der Plot ist zunächst verwirrend. Das ist Absicht und geschickt gemacht. Dann blinkten beim Lesen überall rote Pfeile, auf denen stand: Vampire in London! Maßgeblichen Anteil hatte daran der profilierungssüchtige Professor Small.

    Es war zu offensichtlich, um die Lösung zu sein. Dennoch schaute ich mir noch einmal die Dokumentation »Dracula – die wahre Geschichte der Vampire« an (Mediathek ZDF, Terra X, Titel eingeben). Die Furcht vor Untoten und damit verbundene Graböffnungen beschäftigte die Menschen in der Vergangenheit so sehr, dass Kaiserin Maria Theresia am 01. März 1755 den sogenannten »Vampir-Erlass« verkünden ließ. 

    Als Lisa und Peter, aber auch andere dem wahren Geheimnis der Grablegungen in Brompton Cemetery immer näherkommen, geraten sie in tödliche Gefahr.

    Wieder einmal ein spannender Thriller aus der Wortschmiede von Dana und Barry Stiller. Das profunde Wissen über Archäologie wird dem Leser nähergebracht, ohne den Fluss der Handlung zu bremsen. 

    Eine Bitte an die Autoren: Lasst mich und die anderen Fans nicht zu lange auf »Informium 2« warten!

  13. Cover des Buches Tunnel - Das Licht der Finsternis (ISBN: 9783401062747)
    Roderick Gordon

    Tunnel - Das Licht der Finsternis

    (60)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Als die Story beginnt, scheint es spannend und abenteuerlich zu werden. Aber das Ende hält nichts als Fragen bereit.

    Inhalt: Will lebt in einer seltsamen Familie. Seine Schwester übernimmt die Rolle der Mutter, während diese nur vorm TV hängt. Der Vater versauert im örtlichen Museum der Stadt und Will buddelt Tunnel.

    Als der Vater eines Tages spurlos verschwindet, muss die Mutter das Haus irgendwann verkaufen. Doch Will kann sich nicht damit abfinden, dass man das Verschwinden des Vaters einfach so hin nimmt. Im Keller seines Hauses findet er einen seltsamen Tunnel, den er mit seinem Freund erkundet. Die Jungs landen in einer Art Unterwelt, und Will erfährt etwas über sich, dessen er sich nie im Leben bewusst gewesen ist.

    Fazit: Eine mehr als seltsame Familie, in die der Leser hier hineingerät. Der Vater bringt schicksalsergeben das Geld nach Hause, die Mutter hat nur ihr TV im Sinn, die Schwester schmeißt den Haushalt und der Sohn buddelt in der Erde ... – Potential ist hier in jedem Fall da, aber irgendwie hat der Autor nicht wirklich etwas daraus gemacht. Meiner Meinung nach ist hier kein Handlungsstrang zu Ende geführt. Gerade am Schluss, als ich dann endlich gepackt war, war alles vorbei und am Ende nichts aufgelöst. – Keine Ahnung, was ich von diesem Buch im Gesamten halten soll.

    Ran gegangen, bin ich an die Lektüre, ziemlich unvoreingenommen. Der Titel in Verbindung mit dem Coverbild hat mich neugierig werden lassen. Typisch Kinderbuch war die Story dann doch sehr einfach gehalten. Allerdings auch recht flach und ereignislos. – Als dann die fantastischen Dinge mit ins Spiel kamen, war das dann auch nicht wirklich mehr erheben. Ja, ab einem gewissen Punkt war dann auch Fantasie im Spiel, aber meiner Meinung nach ziemlich ausgereift. Mir kam es vor, als hätte der Autor einfach frei von der Leber weg geschrieben, die Sache aber nicht zu Ende gedacht.

    Wirklich rein gekommen, bin ich in das Buch nicht. Ich habe es gelesen, alles verstanden, aber keinen Film in meinem geistigen Kopfkino gehabt. – Mehr als schade. Denn Potential war auf jeden Fall vorhanden.

    Ich habe das Buch gelesen, um es gelesen zu haben. Aber für ein gutes Buch braucht es schon noch was mehr, als es hier hatte. Der Stoff war schon nicht schlecht, aber er hätte ausgereifter sein müssen.

    Ich kann und möchte das Buch nicht weiter empfehlen. Es wirkt einfach nicht wirklich ausgereift. Und das Ende hat mich mit mehr Fragen als alle anderem zurück gelassen. Das geht mal so gar nicht.

    Aus der Story hätte man viel mehr machen können, wenn man das alles richtig zu Ende gedacht hätte.

  14. Cover des Buches Gestohlene Liebe (ISBN: 9783802583278)
    Elisabeth Naughton

    Gestohlene Liebe

    (30)
    Aktuelle Rezension von: sollhaben
    Katherine Meyer ist seit 6 Jahren tot und dennoch ist Peter Kaufmann überzeugt sie bei seiner Auktion in NY gesehen zu haben. Doch sie kam bei einem Autounfall in Ägypten ums Leben. Pete wollte sein Leben gerade ordnen und Kat seine Liebe gestehen. Seither ist nichts mehr wie es war. Er arbeitet hart, um seine Galerie zum Erfolg zu führen.
    Aber er hat sich nicht geirrt. Kat lebt noch und tritt wieder in sein Leben. Er kann/will ihrer Geschichte, warum sie ihren Tod inszeniert hat, keinen Glauben schenken, jedoch holt ihn und Kat ihre Vergangenheit ein und gemeinsam müssen sie versuchen, einen Weg zu finden, um ihrer beider Leben wieder in Ordnung zu bringen.

    Meine Meinung:
    Nach Band 1 ist diese Geschichte zwar gut, aber sie hat mich nicht so überzeugt. Spannend ist sie dennoch mit guten Wendungen, doch Petes Weigerung an Kats Erzählungen zu glauben, hat mich wirklich sehr genervt. Deshalb hat es einen Stern Abzug gegeben.
  15. Cover des Buches Scriptum (ISBN: 9783492307772)
    Raymond Khoury

    Scriptum

    (408)
    Aktuelle Rezension von: Aliceinthewonderland

    In diesem wirklich Spannend geschriebenen Buch geht es um die Kirche den glauben und natürlich die Templer. Die machen ein Buch über Kirchenverschwörungen erst richtug gut.

    Den ganz klar darum geht es in dem Buch. Und es wird sich mit der Frage beschäftigt darf die wissenschaft alles? Selbst den glauben der menschen zerstören? Muss man immer wirklich immer die wahrheit wissen? ist es nicz besser manchmal diese zu verschweigen? was würde mit Starkgläubigen Menschen passieren wenn sie genau das genommen bekommen?

    Genau diesen Fragen steht die Archeologin Tess gegenüber als sie durch einen Zufall in eine ermittlng der Polizei gerät. Den sie ist vorort als 4 reiter das New yorker museum brutal übervielen. Und sie dem FBI- Agent erzählte was sie glaubte worum es geht. Um dem FBI besser helfen zu können und Ihren Forschergeist zu befriedigen Forscht sie auf eigene fasut und sucht nach einem Ehemaligen Kollegen der über die Templer forscht. Doch ist es nicht nur schwer ihn zu finden, nein sie erkennt ihn auch nicht wieder doch warum was war passiert und warum gerät sie in das fadenkreuz der Kirche? Doch lässt sie die gefahr aufgeben?

     

    Wenn Ihr das wissen wollt kann ich euch nur empfehlen das Buch zu lesen. Auch sollte man diese Buch lesen sollte man ein fan von Dan Brown sein den Raymond khoury ist einfach genial im aufbau voon Spannung auch das ende ist mega überraschend. Leider passiert mir das äußert selten inzwischen das ich ,it einem ende so gar nicht rechne. Aber hier ist das das passiert. Dazu liebe ich die verschwörungen rund um die Templer, wem das genau so geht viel spaß beim lesen.

  16. Cover des Buches Totgeglaubte leben länger (ISBN: 9783453436602)
    Kathy Reichs

    Totgeglaubte leben länger

    (330)
    Aktuelle Rezension von: dark_n_sweet

    Die Vermischung mit dem ganzen Getue um Herkunft der Knochen etc. ist teilweise ziemlich langatmig. Schlussendlich aber doch wieder ein tolles Buch, wenn auch nicht so spannend wie die vorherigen.

    Für Anhänger von archäologischen Romanen ist dieses Buch aber sicherlich ein wirklich toller Griff.

    Ich kann, trotz, dass mir diese Ausgabe nicht so sehr gefallen hat, das Buch trotzdem wärmstens weiterempfehlen.

  17. Cover des Buches Das verlorene Labyrinth, Special Edition, 3 Blu-rays (ISBN: 4020628916589)
    Kate Mosse

    Das verlorene Labyrinth, Special Edition, 3 Blu-rays

    (293)
    Aktuelle Rezension von: Sasset
    Hier hat die Autorin einen wunderbaren Spagat zwischen zwei miteinander verknüpften Geschichten, die 800 Jahre auseinander liegen, geschaffen. Sie erzählt die traurige Geschichte der Katharrer, eingewoben in eine Liebe, die Jahrhunderte überdauert.
    Für mich ist dieses Buch ganz klar eine Empfehlung wert. 
  18. Cover des Buches Raiders of the Lost Heart (ISBN: 9783453429147)
    Jo Segura

    Raiders of the Lost Heart

    (57)
    Aktuelle Rezension von: Pina27

    Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Sehr schade, da ich mich gefreut hatte, endlich mal etwas anderes zu lesen, als nur College- & Sportsromance.

    Das Setting in Mexico und einer Ausgrabungsstätte, die bisher niemand gefunden hatte, versprach Spannung pur. Leider fehlte es gänzlich an Spannung und da halfen tosende Stromschnellen und eine Giftschlange leider auch nicht, um meine Neugier zu wecken. 

    Am meisten hat mich aber gestört, dass die beiden auf fast jeder Seite scharf aufeinander waren und ihre Körper immer direkt auf den anderen reagierten. Das hat den Lesefluss etwas gestört, da ich es irgendwann einfach nicht mehr lesen wollte und ich diese Stellen überflogen habe. 

    Ihre Gespräche versprachen Humor, aber leider blieb auch der auf der Strecke.

    Der Klappentext versprach Spannung und humorvolle Gespräche der beiden Archäologen, doch leider suchte ich in den Zeilen vergebens danach.

  19. Cover des Buches Dickicht (ISBN: 9783104009162)
    Scott Smith

    Dickicht

    (301)
    Aktuelle Rezension von: SamJackson

    "Dickicht" bzw. "The Ruins" (der englische Originaltitel gefällt mir deutlich besser, beide passen aber gut zum Inhalt) ist eine Survival Horror Geschichte, die in einem Dschungel in Mexiko spielt.

    Ein Deutscher, ein Grieche und vier Amerikaner (was fast wie der Anfang eines schlechten Witzes klingt) beschließen einen Ausflug in den besagten Dschungel zu machen, um nach dem Bruder des Deutschen zu suchen und nebenbei eine (archäologische) Ausgrabungsstätte (aka die Ruinen) zu bestaunen, erkunden, fotografieren, was auch immer.

    Soweit so gut. Der Klappentext lässt ja schon vermuten, dass dieser Ausflug mächtig schief geht. Bleibt also nur noch zu klären, ob und wie am Ende alle sterben und ob der Deutsche mal wieder als Bösewicht/Nazi herhalten muss. (Was mich btw. in amerikanischen Serien/Filmen/Büchern dezent nervt. Ich meine, der Nationalsozialismus war und ist schlimm und sollte nicht als etwas Gutes dargestellt werden, aber haben die Amerikaner in ihrer Geschichte nicht selbst auch mehrere dunkle Kapitel zu verzeichnen?) 

    Ich hatte vor dem Lesen keine hohen Erwartungen. Und die sollte man hier auch echt nicht haben, denn die Geschichte besticht nicht durch einen besonders fesselnden Schreibstil, es ist auch nicht die Atmosphäre, das Setting oder der Plot. Was mich an der Geschichte fasziniert hat, war der Antagonist (Spoiler: es ist nicht der Deutsche). Und wie man sehen kann, hat mich dieser Bösewicht so überzeugt, dass mir eine Wertung mit 3 Sternen (die ich eigentlich vergeben wollte) zu niedrig war. Und da mir 5 Sterne wiederum zu viel waren, hab ich mich eben für 4 Sterne entschieden. 

    Dass der (Haupt-) Antagonist kein Mensch, sondern eine Pflanze (aka das "Dickicht") ist, wusste ich vor dem Lesen schon. Ich wusste aber nicht, wie fies diese Pflanze tatsächlich ist. Wer wie ich allgemein auf Bösewichte abfährt (sie interessanter als die Helden/Protagonisten findet), wird es hier mit einem sehr interessanten Exemplar zu tun bekommen. Die Pflanze ist nämlich daran schuld, dass der Bruder des Deutschen kein Lebenszeichen mehr von sich gibt. Und dass die Freundesgruppe plötzlich mitten im Dschungel festsitzt.

    Es geht letztlich darum, dass die Figuren ums nackte Überleben kämpfen, gegen eine Pflanze, ihren eigenen Verstand und ihre Mitmenschen. Hunger und Durst spielen eine große Rolle. Ebenso Moral. So hab ich mich oft gefragt, was ich an der Stelle der Charaktere tun würde, was die Situation mit mir machen würde. Kannibalismus ist auch mal ein Thema und Selbstverletzung (was mein persönlicher Endgegner ist), sorgen für ordentlich Spannung/Konflikt. Obwohl der Erzählton eher distanziert ist, haben mich diese Themen nicht kalt gelassen. Gerade gegen Ende hab ich das Gefühl, dass es schon ein bisschen deep wurde. Zumindest hab ich gerade am Ende richtig mitgefiebert. 

    Wo wir gerade beim Erzählton sind, knüpfe ich doch gleich mal da an. Das ist nämlich mein größter Kritikpunkt. Erzählt wird die Geschichte aus vier Perspektiven, die sich irgendwie alle gleich gelesen haben. So hat es etwa bis zur Mitte des Buches gedauert, bis ich endlich unterscheiden konnte, wer jetzt wer ist und aus welcher Sicht man die Geschichte gerade zu lesen bekommt. Besser wäre es gewesen, wenn jeder Charakter seine eigene Stimme bekommen hätte, als die immer gleiche distanzierte Tonlage, in der nur die Eigenschaften der jeweiligen Figur heruntergerattert werden. So war es wie der auktoriale Erzähler, nur dass er kapitelweise die Köpfe gewechselt hat und nicht wann immer es ihm beliebt. Was ich trotz allem ganz angenehm fand. Den "klassischen" auktorialen Erzähler finde ich nämlich streckenweise ganz schön anstrengend. Von einem personalen Erzähler (den man hier aber eigentlich einschlagen (oder heißt es anschlagen?) wollte - zumindest vermute ich das) erwarte ich allerdings mehr Tiefe und Individualität. Auch die Beziehungen untereinander fand ich schwierig, da sie kaum vorhanden waren. Es wird zwar erzählt, dass es zwei Pärchen gibt und die beiden Frauen beste Freundinnen sein sollen, aber gezeigt wird das so gut wie gar nicht. Jedenfalls waren sie alle untereinander genauso distanziert wie zum Leser. 

    Mein zweiter Kritikpunkt ist das Setting. Beinahe das komplette Buch spielt auf einem "Hügel" (wie es im Buch heißt), auf dem die Pflanze wächst. Da es ja am Anfang als eine Ausgrabungsstätte angepriesen wird, hab ich in der Hinsicht etwas mehr erwartet. Ich hab coole, mysteriöse Maya-Ruinen mit Symbolen und irgendwelchen geheimnisvollen Artefakten oder sowas erwartet. Aber man bekommt nur diesen dämlichen Hügel, einen Schacht (der entweder dunkel oder vom Dickicht überwuchert ist) und die Pflanze. Am Anfang wird ein bisschen Strand und Dschungel beschrieben, aber das wars. Irgendwie nicht so spektakulär, was es für mich etwas schwer gemacht hat, mir die Szenerie genau vorstellen zu können. Und dadurch ist auch eine Menge Atmosphäre flöten gegangen. 

    Insgesamt kratzt alles eher an der Oberfläche, es ist Potenzial da, definitiv, aber mit dieser Umsetzung liest es sich leider eben "nur" wie ein mittelmäßiger Horrorfilm. Einer, der vor allem gegen Ende spannend wird und unterhält, indem man den Figuren beim Sterben zusieht. Gerade dieser Aspekt lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Klar, ich würde lügen, wenn ich behaupte, ich hätte mich nicht unterhalten gefühlt. Aber irgendwie finde ich den Unterton schon sehr makaber. Wie ein Unfall, bei dem man nicht wegschauen kann. Die ganze Geschichte unterhält, weil man sich selbst danach bzw. beim Lesen besser fühlt als die Charaktere. Man ist froh, nicht in ihrer Haut stecken zu müssen. 

  20. Cover des Buches Die falsche Tochter (ISBN: 9783453355965)
    Nora Roberts

    Die falsche Tochter

    (145)
    Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_Clouds

    Als bei Ausschachtungsarbeiten auf einem Feld in Maryland alte Knochen entdeckt werden, wird Callie Dunbrook damit betraut herauszufinden, was es mit dem Fund auf sich hat. Da die Gebeine mehr als 5000 Jahre alt sind, wird eine groß angelegte Grabung organisiert, für die auch ein anthropologischer Leiter verpflichtet wird. Callie ist wenig begeistert, dass die Wahl auf ihren Exmann Jake fällt. Doch das ist noch ihre geringste Sorge. Die Wissenschaftler werden nicht von allen Seiten mit offenen Armen empfangen, viele Arbeiter fürchten um ihren Job, weil das Bauprojekt auf Eis liegt. Viel belastender ist jedoch die Tatsache, dass eine fremde Frau, die Callie im Fernsehen gesehen hat, behauptet, sie sei ihre als Baby gekidnappte Tochter. Als die Archäologin Nachforschungen über ihre Herkunft anstellt, stößt sie damit in ein Wespennest.

    Nora Roberts lässt ihre Heldin gleich an mehreren Fronten kämpfen. Die Beziehung zum Helden ist nicht lediglich ein Aufwärmen der alten Liebe. Das Paar hat einiges aufzuarbeiten und tut dies auch wirklich. Bei der Suche nach Callies wahrer Identität wird das Klischee der Zerrissenheit und des Gefühls der Entwurzelung vermieden. Es gibt keinen Loyalitätskonflikt, sich zwischen leiblichen und Adoptiveltern zu entscheiden. Sicher läuft nicht alles problemlos ab, sämtliche Beteiligte müssen sich mit der neuen Situation erst zurechtfinden. Aber auch ohne künstliche Hürden aufzubauen, wird ein interessanter Plot gestrickt, der noch durch eine Krimihandlung komplettiert wird. Nebenbei streut die Autorin interessante Fakten über das Thema Archäologie ein, ohne mit ihrem Recherchewissen zu prahlen. Das Endergebnis ist rundum gelungen und eine 1a-Leistung der weltweit erfolgreichsten Liebesromanautorin. (TD)

  21. Cover des Buches Old Bones - Tote lügen nie (ISBN: 9783426524183)
    Douglas Preston

    Old Bones - Tote lügen nie

    (96)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    1846 wird die berüchtigte Donner-Gruppe eingeschneit und kommt dabei in Bedrängnis. Durch Kannibalismus kann ein Teil der Gruppe überleben, aber das ist nicht die gesamte Wahrheit.

    Archäologin Dr. Nora Kelly ist begeistert, als sie Informationen zu dem nicht entdeckten Camp, dem sogenannten Lost Camp bekommt. Historiker Dr. Clive Benton konnte nämlich das Tagebuch von Tazime Donner auftreiben, um den genauen Ort des Camps zu bestimmen. Gemeinsam mit einem Team machen sie sich auf zu einer Ausgrabungsexpedition. Anfangs verläuft auch alles vorbildlich, aber nach und nach stellt sich heraus, dass die Sache weitaus gefährlicher ist, als Nora gedacht hat.

    Die junge FBI-Agentin Corrie Swanson bekommt endlich ihren ersten Fall zugeteilt. Ziemlich schnell vermutet Corrie, dass die aktuellen Ereignisse in Verbindung mit der Ausgrabung stehen. Sie versucht den Fall zu lösen, doch als junge Anfängerin ist das nicht so einfach, dass ihre Theorien und Vermutungen gehört werden.

     

    Ich muss sagen, dass das Buch mir zu Anfang es nicht leichtgemacht hat. Tatsächlich habe ich auch nur zu diesem gegriffen, weil hier Corrie Swanson mitspielt und diese mir aus „Ritual“ aus der Pendergast-Reihe bekannt ist und ich diese dort geliebt habe. Ich hoffte, dass es mir hier auch so gehen würde, wobei ich zunächst dachte, dass eine Reihe über eine Archäologin und FBI-Agentin schon ungewöhnlich ist.

    Das Buch hat es mir anfangs nicht leichtgemacht, da ich den Einstieg sehr verwirrend fand. Ich habe zunächst gar nicht gecheckt, was da überhaupt passiert und was ich da lese. Und als ich dann in der Geschichte angekommen war, fand ich, dass sie recht gemächlich begann. Mich hat tatsächlich mehr die Mordermittlungen interessiert, als die archäologischen Funde, obwohl das mit der Zeit besser wurde. Ungefähr bei der Hälfte des Buches hat es bei mir Klick gemacht und ich habe fast auf einen Rutsch die zweite Hälfte gelesen. Das Buch hat an Spannung gewonnen, da sich die Ereignisse plötzlich überschlagen haben und die Expedition zu einem Albtraum wurde.

    Interessant an dem Buch ist natürlich auch, dass hier echte Ereignisse mit fiktionalen vermischt wurden. Die „Donner-Gruppe“ gab es wirklich und auch, dass diese durch Kannibalismus bekannt wurde. Nur anscheinend dieses Camp, was sie speziell ausgebuddelt haben, nicht.

     

    Die Figuren haben mir sehr gefallen, wobei ich sagen muss, dass ich zu Nora Kelly noch keine abschließende Meinung gefunden habe. Mir ist sie nicht unsympathisch, allerdings fand ich sie an manchen Stellen schon anstrengend. Sie scheint ja ihr eigenes Päckchen mit sich zu tragen und das wirkt auch nicht einfach. Ich denke mal, dass sie mir nach einem weiteren Buch gefallen wird.

    Corrie fand ich wieder toll, obwohl ich mich gefragt habe, wenn ich nicht zuvor den Pendergast-Band gelesen hätte, ob sie mir dann auch so gefallen hätte. Denn in „Ritual“ war sie deutlich kantiger als Charakter. Allerdings hat sie das hier bewusst etwas abgelegt, damit sie besser als FBI-Agentin agieren konnte. Dennoch ist ihr Temperament und ihre Hartnäckigkeit, die man auch als Dickköpfigkeit betrachten kann, immer wieder durchgekommen. Ich mag auch die Entwicklung von Corrie, da sie passend und logisch ist. Dennoch finde ich, wenn man diesen Band liest, ohne Corrie vorher kennengelernt zu haben, dass sie da nicht sofort viele Pluspunkte sammelt, die sie ja bei mir im Vorschuss hat. Das ist wahrscheinlich so ein ähnliches Problem wie mit Nora, die anscheinend ja auch in der Pendergast-Reihe schon aufgetaucht ist. Aber mir persönlich hat sie wieder sehr gut gefallen und ich mag es eine FBI-Agentin zu begleiten, die noch komplett unerfahren ist. Das war ja Corries erster Fall und auch wenn sie ein paar Fehlerchen gemacht hat, hat sie sich doch insgesamt gut geschlagen. Sie hat logische Schlüsse gezogen und bei ihr wirkt es nicht so, dass sie der übertrieben, tolle Cop ist, der sofort alle Zusammenhänge erkennt, sie aber aus irgendwelchen Gründe nicht errät. Auch wenn ihren Chef das nicht geschmeckt hat, hat Corrie ja gerne mal ihre Theorien hinausposaunt.

    Ich mag auch die Dynamik zwischen Kelly und Swanson. Irgendwie haben sie versucht sich gegenseitig zu respektieren, aber wenn ihre verschiedenen Interessen aufeinandergetroffen sind, dann hat es auch mal gekracht. Es hat mir gefallen wie sie miteinander umgegangen sind und wie sie sich eben in diesem ersten Band kennengelernt haben.

     

    Die restlichen Figuren fand ich auch in Ordnung, die einen mochte ich mehr als die anderen. Tatsächlich stach jetzt keine von diesen sonderlichen hervor, da ich finde, dass Kelly und Swanson da schon den meisten Platz eingenommen haben, sowie es auch bei einer über die Beiden sein sollten.

    Bei Corries Chef weiß ich noch nicht, was ich von den halten soll. Ich denke, dass dieser sehr professionell ist und Corrie auf ihrem Weg helfen wird, aber an der ein oder anderen Stelle war er zu engstirnig. Allerdings war das ja auch wieder das Gute, weil dies dazu geführt hat, Corries neuen Wind als junge Agentin herauszuarbeiten. Sie hatte es eben schwer, als Anfängerin und in manch speziellen Fall auch noch, dass sie eine Frau ist. Ich fand gut, dass auch dieses sexistische Thema aufgegriffen wurde und Corrie versucht hat sich dagegen zu wehren, obwohl ihr wieder ihr Chef den Wind aus den Segeln genommen hat…

     

    Inhaltlich, wer der Täter war, hatte ich schon früh eine Ahnung. Warum, wieso, weshalb, war aber dann doch wieder eine Überraschung.

     

    Der Schreibstil der beiden Autoren ist flüssig zu lesen. Es ist jetzt kein hervorstechender, aber ein Stil, der gut zu Thrillern passt.

     

    Der Epilog war ja der Brüller.

    SPOILER-ANFANG

    Die ganze Zeit suchen die Archäologen nach den 1000 Goldmünzen und dann taucht Pendergast auf, lässt sich ein paar Informationen geben und deutet dann auf eine Stelle im Gefälle, wo der Schatz versteckt sein kann. Natürlich trifft er ins Schwarze und hat dabei Kelly ganz schön dumm aussehen lassen. Das war ja so ein richtiger Pendergast-Move, aber ich musste lachen.

    SPOILER-ENDE

     

    Fazit: Insgesamt hat mir das Buch dann doch gut gefallen. Am Anfang war ich etwas skeptisch, da ich erst nicht richtig reinkam und ich es dann etwas flach von der Spannung fand. Aber als dann der Knoten geplatzt war, konnte ich es nicht mehr aus der Hand nehmen. Dazu noch zwei starke Frauenfiguren, die ich sowieso immer im Krimi/Thriller-Genre schätze und es hat das Buch aufgewertet. Von mir gibt es 4 Sterne.

  22. Cover des Buches Die Falkenburg Chroniken / Die Falkenburg-Chroniken: Der Ägyptologe (ISBN: 9783748524403)
    André Milewski

    Die Falkenburg Chroniken / Die Falkenburg-Chroniken: Der Ägyptologe

    (29)
    Aktuelle Rezension von: abookslife

    Interessiert ihr euch für ägyptische Geschichte? Vor allem wenn es um alte Götter, ägyptische Gräber, Flüche und Aberglaube geht? Ich finde die Themen rund um geheime Schätze, alte Relikte und Sarkophage wie die von Tutanchamun extrem spannend, vor allem, wenn Übernatürliches eine gewisse Rolle spielt. Umso größer war auch meine Freude beim Lesen der Auftakt der Falkenchroniken von Andre Milewski. Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar.

    Zum einen haben wir einen tollen Protagonisten, den wir bei seinen Ausgrabungen bzw. Forschungen begleiten. Auch wenn wir zu Beginn der Geschichte nur in einzelnen Abschnitten über ihn, bzw. sein Leben und seiner Vergangenheit erfahren, so ist er sofort ein interessanter und sympathischer Charakter und der Leser entwickelt durchgehend eine Empathie gegenüber ihn. Der Autor schafft es, bei dem Leser durchgehend die Neugier aufrechtzuerhalten. Hier hätte sein Leben mehr durchleuchtet bzw. erzählt werden können. Aber das wird sich voraussichtlich im Band 2 ändern.

    Zum anderen haben wir einen tollen Erzähl- und Schreibstil. Schon die ersten Momente in den Gräbern und die einzelnen dunklen Gänge und geheimnisvollen Entdeckungen darin, sind äußerst genau beschrieben und projizieren beim Leser authentische und magische Bilder vor dem inneren Auge. Umso mehr habe ich mich gefreut, als der Autor hier auch mit Fakten und tatsächlichen Namen von wichtigen Personen die Geschichte ausgeschmückt hat. Zwar wird hier eine fiktive Handlung mit weiteren erfundenen Charakteren wiedergegeben, dennoch ist sie dem Autor ausnahmslos gelungen.

    Ein wichtiger Kritikpunkt hat sich beim Lesen dennoch entwickelt, nämlich die Sprache. Natürlich sollte hier jedem Bewusst sein, dass ihn eine tolle Erzählung, einige spannende Fakten und Wendungen erwarten. Dennoch fällt auf, dass die Erzählung sehr einfach und leicht gehalten wurde. Auch, wenn sich das Buch toll lesen lässt. Hierbei will ich weniger auf die sehr wohl gelungene Handlung selbst sondern vielmehr auf die Worte und Sätze des Autors hinweisen. Die Spannung ist ihm gelungen, dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass da mehr geht.

    Wow, was für ein schönes Abenteuer mit spannenden Orten und interessanten Fakten. Ich liebe das Setting, umso mehr hatte ich Spaß beim Lesen und selbst entdecken. Für Fans von historischen aber auch abenteuerreichen Geschichten ein absolutes Muss. Aber auch so, ist das Buch für mich eine große Empfehlung für alle. Nicht perfekt, aber wohlverdiente 4,5 von 5 Sternen!

  23. Cover des Buches Die Pestglocke (ISBN: 9783442375066)
    Patrick Dunne

    Die Pestglocke

    (54)
    Aktuelle Rezension von: katzekatzekatze
    Ich hab das Buch zufällig bei uns im Oxfam Buchshop entdeckt - ein Glück, dass ich so günstig dran gekommen bin, denn nachdem ich es gelesen habe, waren mir schon 3 Euro zu viel Geld.
    Der Titel, weshalb es mir ins Auge gestochen ist, klingt richtig vielversprechend, ebenso wie die Inhaltsangabe. Leider wird man bitterlich enttäuscht beim Lesen.
    Vermag die Protagonistin mit dem wohlklingenden irischen Namen anfangs noch durch ihre Natürlichkeit und ihre Durchschnittlichkeit Sympathien hervorrufen, kann das nicht darüber hinwegtrösten, dass der Autor sich offenbar nicht wirklich entscheiden konnte, wovon sein Buch eigentlich handeln soll.
    Der Anfang beginng ganz interessant, indem ein Mitarbeiter des Archäologischen Grabungsteams von der Protagonistin mit einer Substanz kontaminiert wird. Das wars aber auch schon.
    Dann kommen heilige Reliquien, Afrikanische Ritenmorde, Alzheimer in der Familie und der Tod des Vaters, das Scheitern einer Beziehung und eine neue Affähre ins SPiel, aber alles nur so angekratzt, dass man sich nicht entscheiden kann, worauf man nun den Fokus beim Lesen legen soll. Es wirkt alles seicht und schwammig und wenig überzeugend, Nebencharaktere haben absolut null Tiefe und sind nur da um Stereotypen zu erfüllen: Die Freundin mit der Teenagertochter, der komische Fremde, der der Protagonistin ziemlich plump schöne Augen macht, der rassistische Zeitungsreporter.... keinem dieser Charaktere kauf ich ihre "Echtheit ab"
    Das Ende ist ein Witz. Es wird nicht wirklich was überraschendes aufgeklärt, mal so nebenbei der Mord an der Frau, die zu Anfang tot gefunden wird und an welcher Krankheit die ganzen zwei Personen verstorbenm sind, die es erwischt hat und nichts davon hat auch nur den geringsten Bezug zum Titel des Buches.
    Ich habe mich von der ersten Seite bis zur letzten absolut gelangweilt und hab nur weiter gelesen, weil ich immer mal wieder die Hoffnung hatte, dass mal was Spannendes passiert.
    Das Thema Pest und Epidemien im Allgemeinen ist so heftig und gewaltig und man könnte so einen richtig guten Thriller draus machen, aber der Autor schöpft diese Quelle nichtmal ansatzweise befriedigend für den Leser aus, sondern verirrt sich in einem kümmerlichen Salat von langweiliger Reliquien-Historik.
    Es tut mir leid, Mr. Dunne, aber ich kann verstehen, warum es als kostenlose Spende im Gebrauchtbuchladen gelandet ist.
  24. Cover des Buches Die sieben Dämonen (ISBN: 9783104002323)
    Barbara Wood

    Die sieben Dämonen

    (149)
    Aktuelle Rezension von: NiWa

    Mark ist begeisterter Ägyptologe, der sich seiner Beziehung zuliebe vom Wüstensand zurückgezogen, und stattdessen die Rolle des Vortragenden an Universitäten angenommen hat. Als seine Karriere unerwartet knickt, wird ihm ein erstaunliches Angebot gemacht: Er soll die mysteriösen Ausgrabungen eines Archäologen namens Ramsgate rekonstruieren und statt ihm, den rätselhaften Fund aus den Fängen der Wüste befreien. 

    Dem Cover nach ist „Die sieben Dämonen“ ein Liebesroman, der in die beißende Hitze der Wüste führt. Zwar habe ich bei der Inhaltsbeschreibung mit einem faszinierendem Rahmen gerechnet, war aber äußerst erstaunt, dass sich das Buch als großartiger Schauerroman mit Abenteuercharme herausstellt. Ich bin begeistert!

    Es fängt damit an, dass Mark einen herben Rückschlag seiner Karriere erleidet und er gleichzeitig ein spannendes Angebot erhält. Es wurde das mysteriöse Tagebuch des Archäologen Sir Ramsgate gefunden, der vor Jahrzehnten bei Ausgrabungen in Ägypten ums Leben kam. Nun soll Mark diese Expedition fortsetzen, obwohl niemand weiß, wem oder was Ramsgate einst auf der Spur gewesen ist. 

    So reisen wir in den 1990er-Jahren nach Ägypten und haben dafür ein mehrköpfiges Team zusammengestellt: Mark wird u.a. von seinem besten Freund Ron begleitet, der selbst als (Schreibtisch-) Archäologe tätig ist. Zudem schließen sich die Auftraggeber der Expedition an, weil sie selbst am Wüstensand und die Ausgrabungen teilhaben möchten.

    Die Handlung ist relativ klassisch aufgebaut. Es ist ein eher typischer Schauerroman im ägyptischen Ausgrabungsgewand, der Hieroglyphen entschlüsselt, Rätsel entziffert und auf Überraschendes stößt. Obwohl das Konzept rasch durchschaut ist, schreibt Barbara Wood auf einem hohen Schauer- und Spannungsniveau, sodass man den Roman kaum aus der Hand legen kann.

    Die Autorin hat ein paar grausliche Schmankerl eingestreut, die dem einen oder anderen Leser zu heftig sein könnten. Dennoch sind diese Szenen so beschrieben, dass sie nicht arg ins Detail gehen, weil genau an den richtigen Stellen sozusagen die Kamera schwenkt.Mich haben diese Passagen äußerst positiv überrascht, da ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte.

    Außerdem lässt die Autorin souverän die ägyptische Kultur der alten und neuen Zeit einfließen. Während die Archäologen die Vergangenheit im Wüstensand suchen, über Schriften brüten und sich mit damaligen Begebenheiten auseinandersetzen, begegnen sie zugleich der hiesigen Bevölkerung, die mit ihren Sitten und Gebräuchen im Gegensatz zur westlichen Welt fremd und exotisch erscheint. Die Autorin bleibt zumeist vage, umreißt dennoch die Handlung mit den kulturellen Gegebenheiten, sodass es ein facettenreiches und fesselndes Bild ergibt. 

    Hinzu kommt die Beschreibung des Wüstenklimas, die einen selbst bei Kälte den Schweiß aus den Poren treibt. Der Sand glüht unter den Sohlen, die Sonne knallt auf den Kopf und man fühlt, wie sie einem beim Lesen die Haut versengt. 

    Mir hat dieses Abenteuer extrem großen Spaß gemacht, weil es ein schillerndes, spannendes und schauerliches Erlebnis war. In erster Linie empfand ich es als Schauerroman, der aufgrund des aufregenden Hintergrunds um das Alte Ägypten, die kulturellen Einblicke der Gegenwart und der packenden Konstellation zwischen den Figuren ein richtiger Pageturner war. 

    Meiner Meinung nach ist „Die sieben Dämonen“ ein Buch für Grusel- und Ägypten-Fans gleichermaßen, wie auch für Leser, die Spannung und Abenteuer lieben. 

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