Bücher mit dem Tag "auslöser"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "auslöser" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray (ISBN: 9783845854403)
    Oscar Wilde

    Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray

     (1.984)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    Die Ausgabe von Oscar Wildes „Das Bildnis des Dorian Gray“ aus dem Jahr 2012 (Anaconda Verlag) zeigt eindrucksvoll den Hedonismus und die Dekadenz der viktorianischen Gesellschaft. Besonders interessant ist die Rolle des Romans als Beweismittel in Wildes Gerichtsverfahren wegen „grober Unzucht mit Männern“. Viele sehen Joris-Karl Huysmans' Werk "Gegen den Strich" als inspirierend für Wilde und sein Dorian Gray an. Persönlich sehe ich Parallelen zum Werk "Teleny", dessen Autorenschaft Wilde zu Lebzeiten bestritten hat. Dieser Klassiker erkundet subtil die Thematik der Homosexualität sowie die dunklen Seiten menschlicher Obsessionen und moralischer Verwerfungen.

  2. Cover des Buches Bis ich dich finde (ISBN: 9783257600193)
    John Irving

    Bis ich dich finde

     (392)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Sutter

    Es gibt Bücher, die kommen und gehen und es gibt John Irving, der bleibt einfach - für lange Zeit. Jedes Buch ist eine kleine Schatztruhe, die von vielen geöffnet werden sollte.

    Jack auf der Suche nach seinem Vater, seinem Ich, seiner Liebe, umgeben mit all den skurrilen Charakteren, die einen Irving einzigartig machen. 

    Und was hält „man“ bzw. eher Frau im Kino natürlich in der Hand? Nein, es ist weder Popcon, noch Cola. Einfach Irving.

  3. Cover des Buches Die Beschützerin der Erde (ISBN: 9783990383506)
    Sabine Niedermayr

    Die Beschützerin der Erde

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Kallisto92

    Das Buch, "Die Beschützerin der Erde", von der Autorin Sabine Niedermayr, handelt von Elise.

    Ihr Leben ändert sich von jetzt auf gleich schlagartig. Eines Abends wird sie Opfer eines Überfalls und nachdem sie aus der Bewusstlosigkeit erwacht fallen ihr Fähigkeiten auf. Was hat es mit den Fähigkeiten und dem geheimnisvollen Mann auf sich?

    Das Buch beginnt mit einem kurzen Ausschnitt aus einer Legende, danach ist es in Kapiteln unterteilt.

    Diese sind in der Erzählperspektive geschrieben.

    Mein Fazit:

    Die Story war für mich nicht vorhersehbar und baut sich nach und nach auf. Auf den wenigen Seiten passiert sehr viel und die Handlung ergibt umso mehr man in die Geschichte eintaucht Sinn. Leider ist das Ende anders als erhofft und noch weiter ausbaufähig.

  4. Cover des Buches 1913 (ISBN: 9783596520534)
    Florian Illies

    1913

     (288)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Schon zweimal habe ich 1913 von Florian Illies gehört, das Buch macht einfach Spaß. Es ist ein tolles Kaleidoskopt des letzten friedlichen Jahres vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, der Leser unternimmt einen Streifzug durch Kunst, Literatur, Politik und Klatsch. Die Zeitungswelt gibt ein Stelldichein und alles ist mit mehr als einer deftigen Prise boshaftem Witz, Ironie und Sarkasmus gewürtzt.

  5. Cover des Buches Trigger (ISBN: 9783453440982)
    Wulf Dorn

    Trigger

     (702)
    Aktuelle Rezension von: Matthias_Asteroth

    Der Thriller fängt relativ ruhig an und man denkt, es handelt sich um einen gewöhnlichen Krimi. Doch je länger man liest und in die Welt der Protagonistin eintaucht, desto verwirrender wird es und ich habe mich gefragt, wer nun der Antagonist ist. Das Ende kam dann wirklich überraschend und ich bin gespannt, wovon die Fortsetzung handeln wird

  6. Cover des Buches Der Vater des Attentäters (ISBN: 9783312006038)
    Noah Hawley

    Der Vater des Attentäters

     (15)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    In den USA wird ein Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten der USA verübt – und der Verdächtige ist der eigene Sohn. Sprachlos verfolgt der Arzt Paul Allen die Meldung im Fernsehen. Und setzt nun alles daran, die Unschuld seines Sohns Daniel zu beweisen. Geplagt von Vorwürfen, die Erziehung vernachlässigt zu haben, deckt er unglaubliche Ungereimtheiten auf.

    Immer mehr deutet auf eine Verschwörung hin, bei der sein Sohn das Opfer sein soll. Als Daniel zum Tod verurteilt wird, setzt Allen alles auf eine Karte. Ein intelligenter psychologischer Roman über den Kampf eines Einzelnen gegen staatliche Macht, um Schuld und die Verfehlungen in der Vergangenheit.
    Inhaltsangabe von amazon

    Ein absolut beeindruckendes Buch.Das ganz neue und frische Perspektiven zeigt, psychologisch faszinierend. Zerrissen zwischen den eigenen Schuldgefühlen, die sich fast ijmer bei jedem Elternteil finden lassen.Besonders natürlich bei einem Vater, der die Mutter für eine andere Frau verlassen hat und an der anderen Küste Amerikas lebt.Hätte er sich mehr kümmern müssen?

    Und der Kampf eines Vaters gegen die Bürokratie und die staatlichen Stellen, für die der Fall nur schnellst möglich abgehandelt qerden soll und von denen keiner so privat betroffen ist.
    Auch die Öffentlichkeit, die den Präsidentschaftskandidaten vergöttert hat und schnell einen Schuldigen ausmachen will und den natürlich auch bestraft sehen möchte.

    Noah Hawley ist hier etwas grossartiges und Besonderes gelungen, dem Leser die vielen verschiednen Facetten dieses Falles näherzubringen, und natürlich auch druch die direkte Betroffenheit des Vaters.
    Der natürlich auch mal daran denkt, ob es möglich sein kann, dass sein Sohn wirklich einen anderen Menschen ermordet haben könnte.
    Er hat die Figuren lebensecht erschaffen und lässt jeden völlig nachvollziehbar handeln.
    Meine Empfehlung - unbedingt lesen, es lohnt sich!
  7. Cover des Buches Trigger (ISBN: 9783837102444)
    Wulf Dorn

    Trigger

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber
    Wulf Dorn hat es mit diesem Buch geschafft, mich ziemlich zu fesseln. Ich war neugierig, wer denn nun der Täter ist und was es mit den Albträumen der Protagonistin auf sich hat. Diese kribbelnde Spannung hat er sukzessive aufgebaut und erst als ich schon mittendrin war, bemerkte ich diese mehr als neugierig machende Spannung.
    Nach gut der Hälfte hatte ich eine Idee, wer nun was getan hat und wie alles zusammenhängt, dennoch ließ ich mich von der Fährte mehr als einmal abbringen, doch kam immer wieder dahin zurück. Die Auflösung ist logisch und nachvollziehbar.
    Die Figuren sind weitestgehend lebendig, auch wenn mir vor allem ihr Kollege Mark manchmal ein wenig eindimensional daher kommt.
    Leider gab es auch manchmal zu detailfreudige Passagen, die wiederum das Tempo aus der Story nahmen, das nervte mich dann. Ansonsten schreibt Dorn flüssig und lässt sich locker flockig lesen.
    Sehr gut gefällt mir, dass der Autor sein Hörbuch selber gelesen hat und das auch noch sehr gut gemacht hat.
    Ich vergebe gern 4 Sterne, denn das Buch hat mir bis auf die kleinen Meckerpunkte gut gefallen und ist echt spannend.

    ‘*‘ Klappentext ‘*‘
    Die Psychiaterin Ellen Roth übernimmt die Betreuung der Fälle ihres Lebensgefährten und Kollegen Christoph, als dieser zu einem Spontanurlaub aufbricht. Kurz darauf verschwindet eine namenlose Patientin unter mysteriösen Umständen. Ellen stellt Nachforschungen an. Dabei gerät sie an einen Entführer, den die Patientin als den Schwarzen Mann bezeichnet hat. Er zwingt Ellen, binnen zwei Tagen mehrere Rätsel zu lösen, andernfalls droht er, sie und ihre Patientin zu töten. Weder die Polizei noch ihr Kollege Mark glauben Ellen. Niemand will die Frau gesehen haben. Nachdem Ellen brutal überfallen wurde, kann sie niemandem mehr trauen. Ellens Versuche, dem Geheimnis des Entführers und seiner Geisel auf die Spur zu kommen, bringen sie wiederholt in Lebensgefahr. Zudem wird sie zunehmend von Albträumen geplagt. Des Rätsels Lösung scheint in einem alten Märchenbuch verborgen zu liegen, auf das Ellen bei ihrer Suche aufmerksam wird.
  8. Cover des Buches Die Macht der Gewohnheit (ISBN: 9783492304078)
    Charles Duhigg

    Die Macht der Gewohnheit

     (24)
    Aktuelle Rezension von: vanessa_2204

    "Die Macht der Gewohnheit" ist ein Buch über das routinierte Verhalten von Menschen in bestimmten und individuellen Situationen. Es geht um Prozesse, die in unserem Kopf ablaufen, ohne dass wir diese so wirklich erkennen. Wir tun einfach. Es geht um die Macht der Gewohnheit im Allgemeinen. Darum, was Gewohnheiten verändern und dass sie uns zu dem machen, der wir sind. Das Werk thematisiert die Schwierigkeit, bestehende Gewohnheiten zu verändern oder den Versuch, von bestimmten Gewohnheiten abzulassen. 

    Obwohl ich eher selten Sachbücher lese, ich kann mich gar nicht genau an das letzte erinnern (meist sind es höchstens Biographien o.ä.), kann ich dieses Werk von Charles Duhigg nur empfehlen. 

    Mit echten Beispielen aus dem Leben, die anschaulich dargestellt werden, erfährt der aufmerksame Leser immer mehr über das Spiel der Gewohnheiten und darüber, wie wir dieses Spiel gewinnen und verändern können.
    Es geht um Versuche mit Mäusen, die in einem Labyrinth irgendwann den direkten Weg zur Schokolade finden und diesen irgendwann wie selbstverständlich laufen ohne inne zu halten, auch wenn die Schokolade dann woanders liegt.
    Weitere Themen sind auch: Das Beenden von Alkoholkonsum und Spielsucht, von Nägelkauen und verlorenen Spielen in der Saison.

    Auslösereize, Routinen und Belohnungen sind entscheidende Begriffe, mit denen der Autor arbeitet und ich finde es so unfassbar spannend, mehr über die Gedankenwelt des Menschen zu erfahren. 

    Es geht nicht nur um Gewohnheiten. Es geht auch darum, warum ein Bahnhof in London wegen vieler Fehler (Gewohnheiten) viele Verletzte mit sich riss, als er brannte. Es geht weiterhin auch um Trainingstaktiken und Gewohnheiten in ihnen, die zum Sieg verhelfen. Wir erfahren, warum jeder Supermarkt gleich gebaut ist und warum Target weiß, was man will, bevor man es selber weiß. Warum Starbucks so erfolgreich ist und was Mitarbeiter dazu sagen. Was ein ganz spezieller Mitarbeiter sagt, der quasi vom Nichts kommt und später Alles hat. 

    Ein Buch voller Geschichten. Wahre Geschichten mit Hintergrund. Wertvolle Tipps, wenn man selbst etwas ändern will. 

    Von mir gibt es 4 von 5 Sternen, weil ich es uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Eigentlich müssten es 5 sein, aber 5 gebe ich wirklich nur, wenn mich etwas umhaut und ich glaube dafür sind Sachbücher (noch) nicht gemacht - zumindest nicht in meinem Kopf. Ich musste langsamer lesen, um alles zu verstehen. Und versteht mich nicht falsch, ich habe das mit Genuss getan. Ich habe das Wissen dieses Werkes gerne aufgenommen. Und ich werde bestimmt einiges davon behalten, auch wenn alles viel zu viel wäre. 

    Es war toll.

  9. Cover des Buches Leona (ISBN: 9783453420601)
    Jenny Rogneby

    Leona

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Leona ist in Stockholm bei der Polizei tätig und bekommt einen neuen Fall. Es wurde eine Bank überfallen, aber von einem kleinen Mädchen! Was ist da los? Und wer hat das Tonband besprochen, dass das Mädchen abgespielt hat? Leona beginnt zu ermitteln und muss sich gegen neidische Kollegen, den all zu strengen Chef und vor allem, gegen ihre eigenen Dämonen durch setzen. Immer mehr dringt der Fall in ihr Leben ein und dann steckt sie mitten drin und muss sich entscheiden.
    Ein großartiges Debut. Jenny Rogneby macht Hoffnung auf viele weitere Topp Thriller!
    Mir als Malta Fan, hat besonders der Urlaub dort gefallen .

  10. Cover des Buches Das Sigma-Protokoll (ISBN: 9783641041564)
    Robert Ludlum

    Das Sigma-Protokoll

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Ludlum wie er besser nicht sein kann. Einen Stoff so fesselnd zu be- bzw. verarbeiten, stilvoll ohne große Ausschweifungen, zeigt das Genie von Ludlum. Dieses Buch ist es wert, dass man sich die Nacht um die Ohren schlägt. Das war nicht mein erstes Buch von Ludlum aber sicher auch nicht mein letztes.
  11. Cover des Buches Trügerische Ruhe (ISBN: 9783641164119)
    Tess Gerritsen

    Trügerische Ruhe

     (184)
    Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_Clouds
    Tess Gerritsen gelingt es, durch den Gebrauch von Fachausdrücken eine authentische Atmosphäre zu erschaffen, ohne Laien damit zu überfordern. Diesmal entwirft die Autorin ein Schreckensszenario, das dem Leser wahre Schauer über den Rücken laufen lässt. Und auch eine kleine Liebesgeschichte findet noch ihren Platz in dieser spannenden Story.
  12. Cover des Buches Schlaf der Vernunft (ISBN: 9783426305065)
    Tanja Kinkel

    Schlaf der Vernunft

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman ist 2015 erschienen. Die ehemalige RAF-Terroristin Martina Müller wird nach 20 Jahren Haft 1998 von Bundespräsident Roman Herzog begnadigt und aus der Haft entlassen. Das hat Auswirkungen auf das Leben ihrer Tochter Angelika Limacher, die seit langer Zeit keinen Kontakt mehr mit ihrer Mutter hatte, und ihrer Familie ebenso wie auf das Leben von Alex Gschwindner, dessen Vater bei einem Attentat, an dem Müller beteiligt war, ermordet wurde und das Leben von Steffen Seidel, der als Personenschützer bei dem Attentat so schwer verletzt wurde, dass bleibende Schäden zurückblieben. Während Angelika vor allem versucht, das Verhältnis zu ihrer Mutter im besten Fall zu restaurieren, gilt Alex‘ Interesse der genauen Tataufklärung, denn nach wie vor ist nicht bekannt, welcher Terrorist bei dem Attentat wen tötete. Steffen Seidels Erinnerung ist getrübt, so dass er wegen der Frage, ob er das Attentat verhindern hätte können und müssen, immer wieder von schweren Schuldgefühlen geplagt wird, die er gern loswerden würde, weshalb er die Freilassung Müllers als Chance zur Klärung begreift. In Zwischenkapiteln wird Martina Müllers Weg von der 17-jährigen Schülerin, die 1967 die Unruhen anlässlich des Schah-Besuchs in Berlin miterlebt, zur Terroristin, die bereit ist, für ihre Ziele zu töten, nachgezeichnet.

    Die Autorin nimmt sich sehr viel Zeit für ihre Personen, versucht sich in ihre wahrscheinliche Gefühlswelt hineinzudenken und so zu entwickeln, wer, wann wie reagiert und handelt. Das ist eine beeindruckend einfühlsame Interpretationsleistung, bei der man natürlich nicht exakt sagen kann, ob sie das Dasein entsprechend betroffener, realer Personen korrekt beschrieben hat, aber in jedem Fall ist ihr eine sehr plausible, nachvollziehbare Darstellung gelungen. Dabei verwebt sie geschickt reale historische Personen mit fiktiven, so dass dem Leser eine glaubwürdige Vorstellung davon vermittelt wird, wie nicht nur die Opfer und ihre Angehörigen unter dem RAF-Terrorismus gelitten haben, sondern auch die Angehörigen und Freunde der Täter. 

    Einen etwas seltsamen Umgang pflegt – so finde ich – die Autorin mit den Namen der Personen. So erfährt man von einigen zunächst nur entweder den Vor- oder den Nachnamen und erst später den vollständigen Namen. So dauert es z.B. bis zur Seite 374 (Droemer Tb, Februar 2017) bis der Leser den Vornamen des getöteten Staatssekretärs erfährt. Seltsam finde ich auch, dass eine Malerin auf Sylt denselben Nachnamen trägt wie der Chef der für die RAF-Terroristen zuständigen Abteilung der Stasi, obwohl es zwischen den Personen keine Beziehung gibt.

    Doch das ist ein vernachlässigbar kleiner Kritikpunkt an einem ansonsten herausragend gut gelungenen Roman, dem es gelingt, den Terrorismus der RAF vor den Augen des Lesers nicht nur lebendig werden zu lassen, sondern auch einen realistischen Blick aus unterschiedlichen, ja ich neige fast zu der Aussage, aus fast allen möglichen Perspektiven zu ermöglichen. Ein extra großes Lob gebührt Tanja Kinkel dabei dafür, dass sie sich bemüht, die Täter nicht einfach als mordende Ungeheuer zu beschreiben, sondern auch deren Motive und Hintergründe zu verstehen, auch wenn am Schluss die Erkenntnis steht, dass es brutale Verbrecher waren. Gegenüber der reinen Dokumentation oder Chronik hat die Romanform den Vorteil, mögliche Gefühle, Motive, Gedanken der Personen zumindest spekulativ zu beschreiben und so ein lebendigeres Bild entstehen zu lassen als ein nüchterner Bericht. Das ist der Autorin in formidabler Weise gelungen. Fünf Sterne.

  13. Cover des Buches Dream Guardians - Begehren (ISBN: 9783453534568)
    Sylvia Day

    Dream Guardians - Begehren

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Begehren ist der zweite Teil der Dream Guardians und ich muss ehrlich gestehen, dass er mir besser gefallen hat, wie der erste Band.

    Das Ganze liegt daran, dass die Handlungeinfach hier im Vordergrundstand und einfach einiges passiert ist, was das Buch nicht langweilig erschienen lies.

    Besonders gefiel mir, dass der Sex zwar noch da war, aber eben nicht die Handlung überlagert.

    Connor und Stacey haben zwar noch Sex, aber hier kommen die Gefühle halt mehr in den Vordergrund. Das gefiel mir sehr gut.

    Bei Lyssa und Aidan kam es nur darauf an, dass es nur um Sex ging. Der Rest hat mich nicht überzeugt. In diesem Band fand ich es tatsächlich besser. Man konnte die Liebe spüren.

    Die vielen Informationen fand ich klasse und gaben der Geschichte den richtigen pep.

    Die Geschichte ist abgeschlossen und ich glaube nicht, dass es einen weiteren Band geben wird. Dafür ist die Reihe zu alt. Man sollte aber nie niemals sagen.

  14. Cover des Buches Ich könnte am Samstag (ISBN: 9783453409415)
    Mark Watson

    Ich könnte am Samstag

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Pteranodon

    Die Idee ist erfrischend. Die Auflösung lässt sich nicht mal erahnen. Und deshalb möchte man lesen, lesen, lesen, um kein Detail zu verpassen.

  15. Cover des Buches In ihrem Blut (ISBN: 9783442381142)
    Annie Hauxwell

    In ihrem Blut

     (2)
    Aktuelle Rezension von: NautilusCSGO
    ... und Finger weg.

    Keine 30 Seiten habe ich mir angetan. 
    Ich bin perplex, dass sogar ein zweiter Teil veröffentlicht wurde.
  16. Cover des Buches HELL WALKS - Der Höllentrip (ISBN: 9783958351370)
    David Dunwoody

    HELL WALKS - Der Höllentrip

     (4)
    Aktuelle Rezension von: chuma
    Achtzehn Jahre ist es her, dass gewaltige Superstürme rund um den Globus fegten, sie brachten Tod und Verwüstung aber auch etwas anderes, viel Größeres und Zerstörerisches mit sich: Ein gigantisches, nicht irdisches Wesen, genannt der "Höllengänger". Jeder seiner Schritte löste weitere Katastrophen aus, Tsunamis und Erdstöße, die unendlich viele Todesopfer forderten. Vierzehn Jahre wandelte es unendlich langsam über die Erde bis nach Chicago, um dort regungslos zu verharren. Nichts und niemand konnte es aufhalten, weder Atombomben noch Raketen. Verschwörungstheorien und Mutmaßungen brachten keine Erkenntnisse und noch während seiner Wanderung nach Chicago erschienen die "Little Ones". Diese Wesen kamen direkt aus dem "Höllengänger" und schwärmten in alle Richtungen aus, um weitere Zerstörung über die Menschheit zu bringen. Letztlich fielen die Regierungen und die Zivilisation brach komplett zusammen.

    Eine kleine Gruppe von acht Männern und Frauen kämpft sich durch die Überreste einer zerstörten Welt, Frank Eckman, ein ehemaliger Werbetexter, führt sie an. Sie bemühen sich, den "Little Ones" aus dem Weg zu gehen, denn neben der unmittelbaren Gefahr durch die schiere Größe der Wesen, geht eine todbringende Krankheit von ihnen aus. Einmal infiziert, gibt es keine Heilung und ein qualvoller Tod steht den Opfern bevor. Als sie den Weg eines gefallenen "Little One" kreuzen, brechen Visionen über Frank herein und er glaubt, den Schlüssel zur Rettung der Welt gefunden zu haben. Gibt es wirklich einen Weg, sich von dem "Höllengänger" zu befreien und somit die Apokalypse zu beenden?


    Leseeindruck
    "Hell Walks" im Original von David Dunwoody erschien erstmals 2014 und ist ein Kaiju-Roman, der neben dem namensgebenden Element des fremdartigen Wesens (Riesenmonster) auch postapokalyptische Elemente enthält. Diese Mischung ist hier recht gut gelungen wie ich finde, denn besonders die Endzeitkomponente erzeugt eine dichte und spannende Atmosphäre, die sich durch den gesamten Roman zieht.
    Der Leser erlebt die Apokalypse selbst nur indirekt durch die Erinnerungen des Protagonisten Frank mit, denn die Handlung setzt fast 20 Jahre später ein. Die Überlebenden sind über das ganze Land hinweg versprengt und versuchen mehr schlecht als recht ihren Lebenswillen aufrecht zu erhalten und sich ihre Menschlichkeit zu bewahren.

    "Schließlich besitzen wir kein Geld mehr, nicht wahr? Oder materielle Güter. Alles, was uns noch bleibt, ist das Hier und Jetzt, und selbst das nur unter Vorbehalt."

    Die vom Autor geschaffenen Figuren gefallen mir gut, jede für sich aber auch ihre Interaktion miteinander.
    Der Protagonist Frank ist alles andere als ein typischer Held. Er war vor dem Zusammenbruch ein mittelmäßiger Werbetexter, der zudem noch an einer Lungenkrankheit, einem Herzklappenfehler und dauerhaft schmerzenden Gelenken leidet. Nicht gerade vorteilhaft, um in einer harten Welt zu überleben. Und dennoch oder gerade wegen seiner Einschränkungen beißt er sich durch und nimmt sogar die Position des Anführers seiner Gruppe ein. Neben ihm gibt es noch Chia, einen alten und sehr geduldigen Mann, dessen Stärke unglaubliche Empathie gegenüber anderen Menschen ist; Quebra, ein ehemaliger Soldat; Autumn, die ihre jüngere Schwester Caitlin beschützt; O´Brien und Duckie, ein behinderter Junge und seine Betreuerin sowie Dodger, 26 Jahre jung, Sohn eines Gouverneurs und von diesem verstoßen.
    Sie alle sind sehr gut ausgebaut, ergänzen sich wunderbar in ihren Stärken und Schwächen und stehen füreinander ein. Schon nach kurzer Zeit sympathisiert man als Leser sehr stark mit dieser kleinen Gruppe.

    "Sie hatten ein gutes stabiles Verhältnis zueinander, und auch wenn sich ihre höchsten Ziele darauf beliefen, den nächsten Sonnenaufgang zu erleben, schöpften sie Sinn aus einer Welt, in der nichts mehr Sinn ergab."

    Der Schreibstil Dunwoodys ist solide, liest sich flüssig und natürlich. Bei der Plotentwicklung gibt es ein paar Schwächen meines Erachtens, allerdings nicht so gravierend, dass es zu Einbußen bei der Spannungskurve kommt. Diese ist fast durchweg rund, es gab nur einen leichten Einbruch im letzten Viertel des Buches. Ohne etwas zu verraten (wer das Buch gelesen hat, wird wissen, was konkret ich hier anspreche): Der Handlungsstrang um RG war ein wenig strukturlos und wurde für meinen Geschmack unbefriedigend aufgelöst.

    Alles in allem konnte mich "Hell Walks - Der Höllentrip" trotz kleinerer Schwächen gut unterhalten, was vor allem den gut ausgebauten Charakteren und der interessanten Mischung von Monsterwesen, Postapokalypse- und Mysterythriller-Elementen geschuldet sein dürfte. Besonders gelungen war übrigens das Ende, welches mich wirklich positiv überrascht hat. Lest selbst, es lohnt sich.


    Fazit
    "Hell Walks - Der Höllentrip" bietet Spannung und Unterhaltung auf ganzer Linie. Interessante Figuren, ein solider Schreibstil sowie vielversprechende Ideen zeugen vom Talent des Autors und sorgen, trotz kleinerer Schwächen, für ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Lesevergnügen.
  17. Cover des Buches Vorsatz und Begierde (ISBN: 9783426306987)
    P. D. James

    Vorsatz und Begierde

     (18)
    Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfee
    An der Küste von Norfolk, nahe dem Dorf Larksoken, wird die Leiche der attraktiven Hilary Robarts aufgefunden. Offensichtlich ist sie ermordet worden. Ein Kommissar von Scotland Yard, der gerade seinen Urlaub in Larksoken verbringt, wird wider seinen Willen in den Fall verwickelt. Bei seinen Nachforschungen in dem kleinen Ort stößt er nur auf Haß und Intrigen. Und Auslöser aller Konflikte war anscheinend Hilary Robarts Ein sehr schöner Krimi.Ruhig aber dennoch spannend mit fein gezeichneten Charakteren ist dieses Buch charakteristisch für einen klassischen englischen "whodunnit"
  18. Cover des Buches Der Verrat (ISBN: 9783641110161)
    John Grisham

    Der Verrat

     (184)
    Aktuelle Rezension von: Meinbuecherregal

    Der Verrat von John Grisham aus dem #hoffmannundcampeverlag 

    🧑🏼‍⚖️

    Dieser Roman ist aus dem Jahr 1998 und leider zeitlos. Das Thema ist immer noch aktuell und die Geschichte könnte wohl auch heute spielen.

    .

    Michael ist ein weißer, erfolgreicher Anwalt.

    Ein Obdachloser nimmt ihn und weitere Anwälte als Geiseln. Die Anwälte werden befreit. Der Geiselnehmer stirbt.

    .

    Michael forscht nach, wie das alles passieren konnte. Welche Geschichte steckt dahinter.

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    Dieses Buch ist für mich nicht der größte Erfolg von John Grisham (so wie der Klappentext verspricht) aber es ist mal wieder ein gutes Buch von den Autoren.

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    John Grisham ist sich auch hier wieder treu geblieben. Kennst du ein Buch von dem Autor, dann kennst du auch viele andere Bücher von ihm. Aber das ist gar nicht schlecht! Ich mag diese Blicke auf das amerikanische Rechtssystem. Die Einblicke und Erkenntnisse. Ich mag den Aufbau seiner Romane und ich freue mich, dass mich keine merkwürdigen Überraschungen erwarten.

    Ich weiß vorher was ich bekomme und da ist auch gut so.

    .

    John Grisham ist für mich wie Ken Follett - beides sind Autoren, die in einer unglaublichen Regelmäßigkeit Bücher schreiben, unglaublich beeindruckend. 

    .

    Also ich fand es toll mehr über Obdachlosigkeit in Amerika zu erfahren. Mir hat es gefallen einen Spiegel vorgesetzt zu bekommen, mit der Frage, was ist wichtig und was ist unwichtig. Eine Erinnerung an Mitgefühl und ein Blick von der anderen Seite. 

    .

    Interessantes Buch, wichtiges Thema in gewohnter Manier geschrieben.

  19. Cover des Buches No llores mi querida. Weine nicht, mein Schatz (ISBN: 9783945398753)
    André Pilz

    No llores mi querida. Weine nicht, mein Schatz

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Bevor ich mit der Rezension zu „No llores, mi querida – Weine nicht, mein Schatz“ beginne, sollte ich euch erklären, wieso ich diesen Skinhead-Roman besitze. Ich habe eine tiefe persönliche Bindung zum Thema des Buches, zu der Szene, in der und für die der Autor André Pilz es geschrieben hat. Ich war selbst jahrelang in der linken bzw. unpolitischen Skinhead-Szene aktiv. Ich war ein Renee, ein Skingirl, mit allem, was dazu gehört: Musik, Kleidung, Lebensstil. Mittlerweile habe ich die Szene verlassen, weil ich mit der Stagnation selbiger nicht zurechtkam. „No llores, mi querida“ war das letzte ungelesene literarische Überbleibsel dieser Zeit. Als ich es von meinem SuB befreite, war ich extrem gespannt, wie es auf mich wirken würde. Eine Reise in meine Vergangenheit stand bevor.

    Skinhead, Skinhead, Oi Oi Oi! Diese Worte sind Ricos Schlachtruf. Jahrelang war Rico schwach, wurde geschubst und getreten, als er am Boden lag. Er schwor sich, niemals wieder so verletzlich zu sein. Er ist ein Skin, ein Krieger im täglichen Kampf gegen die brutalen Anforderungen einer Gesellschaft, in die er nicht passt. Gewalt und Exzess bestimmen seine Existenz. Seine Freunde sind ebenso Ausgestoßene wie er. Doch tief in seinem Herzen verzehrt sich Rico nach Hoffnung. Als er die Mexikanerin Maga kennenlernt und sich rettungslos in sie verliebt, stellt er sich zum ersten Mal die Frage, ob es nicht auch anders geht. Muss er die lähmende Verzweiflung, den Zorn, die giftige Bitterkeit ertragen? Gibt es keinen Ausweg aus der Abwärtsspirale seines Lebens? Entgegen aller Widerstände wird Maga zu Ricos Licht in der Dunkelheit und lehrt ihn, dass jeder Mensch eine Chance auf Glück verdient, sogar ein Skinhead.

    Meine Rückkehr in den Kosmos der Skinheads war seltsam. Es war merkwürdig, mit Gedanken konfrontiert zu werden, aus denen ich lange herausgewachsen bin. Ich musste mich erst wieder an den derben Tenor der Szene und den daraus resultierenden ordinären Schreibstil in „No llores, mi querida“ gewöhnen. André Pilz schont sein Publikum nicht und ich glaube, für Leser_innen, die noch nie mit der Szene in Kontakt gekommen sind, ist das Buch vermutlich zu krass, mit all der Gewalt, literweise Alkohol und einem Leben am äußersten Rand der Gesellschaft. Ich brauchte ein wenig, um mich auf Pilz‘ Schilderungen einzulassen, kam dann aber schnell rein und konnte mich mit der extremen Härte des Romans arrangieren, obwohl ich nicht behaupten kann, dass ich mich wohlfühlte. Das ist wahrscheinlich gar nicht möglich. Ricos Auffassung seiner Identität als Skinhead unterscheidet sich radikal von dem, was ich damals empfand. Ich hätte nichts mit ihm und seinen „Freunden“ zu tun haben wollen, weil ich sie als asoziale Prolls eingeschätzt hätte. Ich habe Skingirl zu sein niemals damit assoziiert, eine Kriegerin zu sein. Für mich ging es um bodenständige Werte; darum, sich innerhalb der Gesellschaft eigene Regeln und Grenzen zu schaffen. Für Rico hingegen sind die Glatze, die schweren Stiefel und sein provokatives Verhalten Ausdruck seines persönlichen Krieges gegen die Gesellschaft. Er ist ein Anarchist, benimmt sich wie ein in die Enge getriebenes Tier. Er empfindet Hilflosigkeit, Ohnmacht und Weltschmerz und da er nicht weiß, wie er mit seinen Gefühlen umgehen soll, schlägt er nach außen. Das stimmt mich unheimlich traurig, denn in seinem Kern ist Rico hypersensibel, eine maßlos empfindsame Seele und eigentlich viel zu zart für unsere grausame Welt. Die schützende emotionale Mauer, die Menschen normalerweise davor bewahrt, angesichts all des Leids und des Elends in der Welt verrückt zu werden, hat Rico nicht. Er tut, als würde ihn das alles überhaupt nichts angehen, dabei zerbricht er sich täglich den Kopf darüber. Ich kann nachvollziehen, dass er glaubt, ein Krieger sein zu müssen, um zu überleben. Er kennt nur Extreme, trotz seiner erstaunlich weit entwickelten Intelligenz. Man traut es Rico nicht zu, aber er ist tatsächlich ziemlich klug und ich gehe mit den meisten seiner philosophischen, gesellschaftskritischen Überlegungen konform. Lediglich die Konsequenzen schätze ich anders ein. Man kann das System nicht von außen zerstören, man kann es nur von innen heraus verändern. In diesem Punkt bin ich einer Meinung mit Maga, die für Rico einfach alles ist. Sie ist Auslöser, Motivation und Perspektive seiner Veränderung. Er wäre vermutlich auch ohne sie eines Tages darauf gekommen, dass sein Dasein deprimierend und leer ist, dass seine „Freunde“ asoziale Schläger sind, denen nichts irgendetwas bedeutet, aber dank Maga sieht er eine Alternative. Ihretwegen erkennt er, dass er die Wahl hat, ein anderes Leben zu führen.

    Ich kann euch „No llores, mit querida – Weine nicht, mein Schatz“ ausschließlich unter ganz bestimmten Umständen empfehlen. Ich fand es zwar großartig, überraschend tiefsinnig und verblüffend berührend, aber es ist auch äußerst speziell, außergewöhnlich hart und ab und zu regelrecht abstoßend. Meiner Ansicht nach solltet ihr diesen Skinhead-Roman nur dann lesen, wenn ihr wahrhaft bereit für eine extreme, grenzwertige Variante des Konflikts zwischen Gesellschaft und Individuum seid. André Pilz treibt es auf die Spitze. Er kennt keine Tabus. Falls ihr meint, damit umgehen zu können, versucht es. Ich habe lediglich eine Bitte an euch. „No llores, mit querida“ mag autobiografische Elemente enthalten, doch bitte glaubt nicht, der Protagonist Rico und seine Truppe stünden stellvertretend für die gesamte Skinhead-Szene. Das ist nicht wahr. Ich habe in meiner Zeit in der Szene glücklicherweise nur wenige Gestalten kennengelernt, die ähnlich asozial und kaputt waren wie Rico. Die meisten Skins sind in einem gesunden Maß angepasst, wenn auch oft laut, wild und reichlich verrückt. Dieses Buch vermittelt nur einen winzigen Bruchteil der Realität. Skinhead zu sein kann vieles bedeuten. „Krieger“ ist nur eine Auslegung.

    P.S.: Für all diejenigen unter euch, die Schwierigkeiten mit der Unterscheidung von Skinheads und Nazis haben und nach dieser Rezension ein bisschen verwirrt sind, finden auf der folgenden Website eine Erklärung der Szene: Du sollst Skinheads nicht mit Nazis verwechseln

  20. Cover des Buches Leona (ISBN: 9783453420670)
    Jenny Rogneby

    Leona

     (10)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

     Oslo steht unter Schock, als ein Mann eine Bombe im Parlamentsgebäude zündet. Dieser hat war schwer verletzt überlebt, will jedoch nur mit einer einzigen Person über die Hintergründe sprechen: Leona Lindberg. Pflichtbewusst übernimmt diese zwar den Fall, ist wegen ihres turbulenten Privatlebens aber nicht immer voll bei der Sache. Denn neben dem Scheidungskrieg mit ihrem Mann hat sie auch Geldsorgen, die sie auf unkonventionelle Weise lösen will…

    „Der Zweck heiligt der Mittel“ ist als Titel des zweiten Bandes um die schwedische Polizistin Leona Lindberg ziemlich clever gewählt, lässt es sich doch in mehrerlei Hinsicht auf die Handlung beziehen. Dabei spielt die oben beschriebene Szenerie um das Sprengstoffattentat zwar eine gewichtige Rolle, nimmt aber bei weitem nicht den ganzen Raum ein. Im Gegenteil, in vielen Szenen entfernt sich Autorin Jenny Rogneby stark von diesem Teil der Geschichte und widmet sich dafür ausführlich dem ziemlich turbulenten Leben ihrer Hauptfigur, die noch mehr an Komplexität hinzugewinnt. Charakterlich ist sie ja bereits im ersten Band alles andere als makellos dahergekommen, Scheidung und Geldnöte lassen sie hier aber noch einmal weiter von dem rechtschaffenen Weg abweichen. Mehr über das Seelenleben der Figur erfährt der Leser in einigen Therapiesitzungen, gespickt mit Details aus ihrer Vergangenheit, was einerseits Mitleid erweckt, aber eben doch nicht entschuldigt, wie sie derart auf die schiefe Bahn gekommen ist. Mir gefällt, wie komplex die Figur mit ganz eigenen Wertevorstellungen und moralischem Gewissen ausgestattet ist – dass das aber vielleicht ein paarmal zu oft dick aufgetragen wirkt, muss man mögen.

    Die verschiedenen Elemente der Handlung sind hier eng aneinander getaktet, die einzelnen Handlungsstränge werden zwar konsequent und spannend weitererzählt. Da es aber derer viele gibt, wirkt das Tempo trotz aufkommender Dynamik etwas gebremst. Erst später merkt man, warum dies genau so sein musste und kein Teil ausgelassen oder verkürzt werden konnte, am Ende wird alles zu einem stimmigen und packenden Finale zusammengeführt. Die Stimmung ist wieder dicht und prägnante, die Handlung wirkt aber insgesamt noch überladener als in ersten Band.

    „Der Zweck heiligt die Mittel“ ist spannend und unterhaltsam – besonders wegen der komplexen und durchaus zwiespältigen Hauptfigur. Auf ihr liegt der Fokus, auch wenn der eigentliche Fall fintenreich geschrieben ist. Ihr Privatleben und einiges an krimineller Energie nehmen einen großen Teil der Handlung ein, was sich am Ende zu einem geschickt erzählten Finale verdichtet.   

  21. Cover des Buches Der Schlüssel zur Sternenmacht (ISBN: B0000BSV04)
    Andre Norton

    Der Schlüssel zur Sternenmacht

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Midnight Angel - Dunkle Bedrohung (ISBN: 9783802588778)
    Lisa Marie Rice

    Midnight Angel - Dunkle Bedrohung

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Ressler

    Inhalt: Allegra Ennis wird alles genommen: ihre Musikkarriere, ihr Vater und ihr Augenlicht. Fortan taumelt sie durch eine Existenz voller Dunkelheit, geplagt von Alpträumen. Auf einer Eröffnungsfeier trifft sie Ex-Navy-Seal Douglas Kowalski und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Doch die Gefahr ist für Allegra noch nicht vorbei...

    Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr flüssig, obwohl ich manchmal ein wenig überrascht von der harschen Ausdrucksweise war. Der Einstieg in die Geschichte und das Kennenlernen der Protagonisten gestaltete sich rasant. In diesem Buch gibt es detaillierte Erotikszenen, die schnell zur "Haupthandlung" werden. Die Tatsache der blinden Protagonistin schafft natürlich viele Möglichkeiten und ein paar interessante Situationen, wurde aber meiner Meinung nach dennoch zu wenig genutzt. Auch Allegras Umgang mit ihrer Beeinträchtigung hat sie mir nicht gerade sympathisch gemacht. Kowalski, voll von militärischem Drill - woran man übrigens häufig erinnert wird, was am Anfang ja durchaus seinen Reiz hat -, tut alles um sie zu beschützen, doch einige Dinge sind mir dann doch etwas zu weit gegangen. Auch mit ihm wurde ich nicht richtig warm. Andere Figuren blieben blass und tauchten dort auf, wo sie benötigt wurden. Der Antagonist konnte mich leider nicht überzeugen, doch ich hatte das Gefühl, dieser Strang der Handlung war eher als Nebenarm angelegt. 

    Trotzdem sind die Seiten nur so dahin geflogen und ich konnte eintauchen in diese Erzählung. 

    Mein Fazit: 2.5 Sterne aufgerundet für einen etwas oberflächlichen Romantic Thrill, bei dem Frau nicht zu viel nachdenken sollte.

  23. Cover des Buches Wenn du dich traust (ISBN: 9783956391941)
    Kira Gembri

    Wenn du dich traust

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen

    Zahlen bedeuten ihr Leben. Schritte, Minuten, Erbsen, die Blätter des Gummibaums. Wenn Lea nicht zählen kann, geht es ihr richtig schlecht und erst wenn sie dem Zwang nachgibt, lässt dies nach. Ihren Alltag meistert sie anhand von Listen und Zahlen, bei ihr ist alles zwanghaft ordentlich. Als sie durch eine Not heraus in Jays WG zieht, wirbelt das nicht nur ihr Leben durcheinander....denn Jay ist das absolute Gegenteil von ihr und lebt das Chaos.

    Vorwort:

    "Wenn du dich traust" von Kira Gembri ist ein Einzelband, allerdings sollte man ihre Bücher anhand ihres Erscheinungsdatum nach lesen, da Alex später eine eigene Geschichte erhält. Das Hörbuch ist gekürzt, besteht aus vier CD´s, 144 Tracks und umfasst ca. 274 Minuten.

    Meine Meinung:

    Vor einigen Jahren habe ich "Wenn du dich traust" von Kira Gembri gelesen und war abslout begeistert von dieser Geschichte. Ich habe selber Zwangsstörungen und psychische Erkrankungen und habe mich in vielen Dingen wiedergefunden. Das Buch ist nicht zu tiefgründig oder spannend, aber gerade die ruhige Atmosphäre mochte ich sehr gerne, die nur durch Jays Hintergrundgeschichte etwas aufgelockert wurde. Es war super, wie Leas Krankheit mit eingeflochten wurde und nie belehrend wirkte, sondern sehr interessant gestaltet wurde. Seit einiger Zeit höre ich auch sehr gerne Hörbücher und kann schon beinahe nicht mehr ohne. Allerdings höre ich nur welche, wo ich das Buch kenne und als mir beim Stöbern dieses in die Hände fiel, war ich sehr gespannt darauf, wie es mir gefallen würde. 

    Ich habe es wirklich sehr gerne gehört und war doch ein wenig überrascht, wie viel ich anscheinend schon wieder vergessen hatte. Jedenfalls konnte ich einige Dinge neu entdecken und fand es spannend, Jay und Lea zu begleiten. Dadurch, dass das Hörbuch gekürzt wurde, kam ich wirklich sehr schnell durch und wurde gut unterhalten. Zwar wurden die Längen, die das Buch schon enthielt, hier noch etwas verstärkt, aber dennoch gefiel es mir sehr gut. 

    Die Sprecher fand ich passend, allerdings betonte mir Markus Manig manche Passagen zu stark, auch wenn es meistens gut passte. Dagegen wirkte Katharina Schwarzmaier, die Lea sprach, ingesamt zu blass. Zwar passte ihre Interpretation zu Leas Zwängen und ihrer teilweisen Emotionslosigkeit, aber sie sprach mir zu eintönig. Ich hatte es mir ein wenig anders vorgestellt, aber dennoch finde ich, dass beide einen guten Job gemacht haben.

    Fazit:

    Eine tolle Geschichte, die psychische Erkrankungen authentisch und für mich nachvollziehbar behandelt und die Liebesgeschichte schön einflechtet. Das Hörbuch gefiel mir sehr gut, auch wenn es die Längen des Buches etwas verstärkte und die Sprecher nicht hundertprozent meinen Geschmack trafen. Beide gefielen mir auch sehr gut, allerdings wirkte es an ein paar Stellen etwas zu eintönig. Von mir gibt es: 

    4 von 5 Sterne


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