Bücher mit dem Tag "ausschnitte"
9 Bücher
- Vicki Baum
Menschen im Hotel
(124)Aktuelle Rezension von: PMelittaMBerlin 1920er Jahre: Im Grand Hôtel treffen ganz verschiedene Gäste aufeinander: Preysing, ein Generaldirektor, der wegen einer Fusion nach Berlin kommt, Baron von Gaigern, Gentleman und Gangster, Otto Kienlein, sterbenskranker Buchhalter, die Grusinskaja, eine alternde Balletttänzerin und Doktor Otternschlag, kriegsversehrt.
Vicki Baum wirft in ihrem „Kolportage“Roman einen Blick auf eine Handvoll Gäste eines gehobenen Hotels und begleitet diese über mehrere Tage. Dabei findet im Gegensatz zu Otternschlags Ausspruch gegen Ende des Romans „Immer das Gleiche. Nichts geschieht“ (Pos.4461) eine ganze Menge statt, Liebe, Trauer, Tragik, Lebenslust - es ist alles vorhanden, der Roman wird so auch für die Lesenden zu einem Auf und Ab von Emotionen, wenn auch vielleicht nicht immer die der Protagonist:innen. Ich selbst habe vor allem mit Kienlein mitgefühlt, von Gaigern hat mich amüsiert, und die Grusinskaja eher genervt. Doch alle bieten sie auch ihre Überraschungen.
Neben den Charakteren wird auch das Berlin jener Zeit lebendig, denn wir verlassen mit manchen Charakteren zusammen das Hotel. Besonders der Baron ist sehr umtriebig. Insgesamt hat die Autorin die Atmosphäre im und außerhalb des Hotels perfekt eingefangen.
Besonders gut hat mir auch der Erzählstil der Autorin gefallen, er ist sehr anschaulich und atmosphärisch, und hat mich öfter zum Schmunzeln gebracht, ein Beispiel: „Vom Neubau her hopste die Musik aus dem Tea-Room in Synkopen an den Wandspiegeln entlang (Pos.34). Ihre Charaktere hat sie zudem wunderbar charakterisiert, man kann sich jede:n einzelne:n sehr gut vorstellen, das Kopfkino springt mit dem ersten Satz an. Auf gewisse Weise wirkt der Roman zeitlos. Tatsächlich ist dies der erste Roman, den ich von Vicki Baum gelesen habe, aber ich habe große Lust bekommen, mehr von ihr zu lesen.
Vicki Baums Roman hat mir sehr gefallen und mich gut unterhalten, lebendige Charaktere, viele Emotionen, Humor, Tragik, Liebe, Atmosphäre, es ist alles da und gelungen verknüpft. Unbedingte Leseempfehlung! - Nicola Bardola
Utopien
(2)Aktuelle Rezension von: BibliomaniaDiese nette Sammlung von Auszügen aus utopischen und dystopischen Romanen bekannter Schriftsteller ist mir irgendwann einmal in die Hände gefallen. Ein interessantes Thema, zu dem ich bereits einige Romane gelesen habe, die ebenfalls in Ausschnitten vorhanden sind. So beginnen wir (natürlich) mit Thomas Morus "Utopia", begleiten George Orwell durch 1984 und versinken in Soma in "Schöne neue Welt" von Adlous Huxeley.Das Nachwort am Ende ist auch noch einmal hilfreich, um die 19 verschiedenen Geschichten zeitlich einzuordnen. Welcher Roman auf welchen folgt. Schriftsteller, die ehemals die Werke der anderen als Kinder gelesen haben etc.Leider musste ich auch feststellen, dass jeder dieser Ausschnitte so sehr aus dem Gesamten gerissen ist, dass teilweise das Verständnis darunter leidet. Romane, die ich bereits gelesen hatte, haben mir dann in diesem Thema viel besser gefallen als andere, die ich gar nicht kannte. Manche Sprache war doch sehr wirr durch viel zu viele Satzzeichen. Aber eines haben sie alle: eine gehörige Portion Kritik an der geltenden Gesellschaft. - Johanna Lindsey
Geheimnis des Verlangens
(19)Aktuelle Rezension von: Athene1989Ich liebe diese Geschichte. Ich muss gestehen,dass diese (samt ihrem Nachfolger) die beste ist, die ich von Johanna Lindsey gelesen habe und von der kenne ich einige Geschichten.Zu allererst liebe ich diesen Humor. Tanya ist nicht auf den Mund gefallen und sie lässt sich wenig gefallen. Das führt zu vielen Plänkereien zwischen ihr und den gesannten Herren, die ihre Prinzessin suchen. Gerade Stefan, der Prinz den sie heiraten soll, stößt ihre Art immer wieder auf. Alleine dadurch wird das Zwischenspiel mit den beiden unglaublich erheiternd. Dazu kommen Tanyas Fluchtversuche und die darausfolgenden Konsequenzen. Sehr unterhaltsam. Aber die Romanze, die sich langsam entwickelt, kommt dadurch nicht zu kurz, sondern wird sehr realistisch beschrieben und man fühlt von Anfang an mit, auch wenn man sich dennoch wünscht, dass Tanya wieder flüchtet, alleine weil es so unglaublich lustig ist, wie die Männer reagieren und wie Stefan es dann mit Tanya handhabt.Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen und auch dessen Nachfolger "Was der Nachtwind verspricht" finde ich sehr gut gelungen, auch wenn "Geheimnis des Verlangens" einfach nicht zu toppen ist.
- Courtney Love
Dirty Blonde
(10)Aktuelle Rezension von: ReadyforbooksWirklich nur etwas für echt Fans, Wahrheiten wird man in diesem Buch nicht finden! Ich finde es ist aber trotzdem ein Schmuckstück auf meinem Bücherregal, ich finde das Cover einfach nur genial! - Klaus Bednarz
Mein Russland
(1)Aktuelle Rezension von: GesaEine wunderbare Zusammenstellung, um auf den Geschmack russischer Literatur zu kommen: Puschkin, Lermontow, Gogol, Wolkonskaja, Leskow, Tolstoi, Tschechow, Babel, Mandelstam, Woinowitsch, Kopelew, Schalamow, Schukschin, Rytcheu, Ulitzkaja und Ikonnikow sind dabei. Dazu gibt es eine kleine Einführung von Herrn Bednarz und am Ende des Buches einige Informationen über die Autoren. Diese Anordnung halte ich für etwas unglücklich, denn gerade für Einsteiger empfiehlt es sich, die Informationen zu den Autoren vor den Geschichten zu lesen, damit man diese besser einordnen kann. Ansonsten sehr gelungen. - Theodor Fontane
Weihnachten mit Theodor Fontane
(5)Aktuelle Rezension von: MrsCodyMcFadyenHach, mein Theodor! War ein ganz schönes Buch über Weihnachten, wie man es damals feierte. Hätte allerdings eher eine "eigene" Geschichte erwartet aber es waren Zusammengefügte Ausschnitte, die alle von Weihnachten handelten, aus all seinen Werken. War aber auch ganz schön, denn so hat man über 30 (Etwa 30 neue Überschriften, so richtige Kapitel waren es nicht!) Leseproben gehabt. Habe dann natürlich auch ein paar seiner Werke entdeckt, die ich mir nun zu Weihnachten wünschen kann. Am besten gefielen mir jedoch die "Kapitel", in denen Fontane selbst Briefe an seine Verwandten geschrieben hat. Irgendwie haben sich die Leute 1863 genau die gleichen Sorgen gemacht wie wir heute. Hätte es schon so was wie Internetsprache gegeben hätte Fontane anstatt mit "dein dich liebender T. F" sondern mit "cucu, LG Theo" unterschrieben ;) - 8
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