Bücher mit dem Tag "ausschweifungen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ausschweifungen" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.162)
    Aktuelle Rezension von: AspenBella

    Der grosse Gatsby war meine Wahl für eine meiner Abschlussprüfungen. Ich ging mit der Erwartung, mich mit einem langweiligen Klassiker auseinandersetzen zu müssen, an das Buch heran. Und, mein Gott, bin ich überrascht worden! Sobald sich die anfängliche Verwirrung über den Schreibstil, die gehobene Sprache und die vielen Schachtelsätze gelegt hat, wollte ich das Buch doch glatt nicht mehr weglegen. Es war unheimlich faszinierend über die schillernden Persönlichkeiten des goldenen Zeitalters zu lesen. Die Art des Erzählstils hatte eine gewisse, packende Tiefgründigkeit, was mir sehr gut gefallen hat. Und das Ende kann ich nur mit einem Wort beschreiben...bittersüss.

    PS: Ich bin überzeugt, Nick und Gatsby haben sich insgeheim, ohne es wirklich zu wissen, geliebt.

  2. Cover des Buches Die Mittagsfrau (ISBN: 9783596510993)
    Julia Franck

    Die Mittagsfrau

     (398)
    Aktuelle Rezension von: graphida

    Es ist ein Buch, das lange auf  meiner Buchliste stand, es wurde von vielen Seiten gelobt und ich war sehr gespannt.

    Allerdings ist es auch eines der wenigen Bücher, die ich abgebrochen habe.
    Ein Vater, der sich als Kriegsheimkehrer nicht der Familie sondern einer anderen Frau zuwendet,  ein am Bahnhof von der Mutter zurückgelassenes Kind, vergewaltigte Frauen, eine Sprache die mich überhaupt nicht mitnimmt. 

    Ich möchte eintauchen in eine Geschichte, die durchaus anspruchsvoll sein darf. Viele Bücher aus den Kriegsjahren und der Nachkriegszeit habe ich gelesen, viele waren schwerverdaulich, aber diesem konnte ich nichts abgewinnen.

  3. Cover des Buches Morgen wirst du sterben (ISBN: 9783958130494)
    Gina Mayer

    Morgen wirst du sterben

     (63)
    Aktuelle Rezension von: HeikeSonn
    Habe ich gerne gelesen, ich fand den ersten Teil spannender, als den zweiten. Die Auflösung war schon bald vorhersehbar und doch überraschend.
  4. Cover des Buches Professor Unrat oder Das Ende eines eines Tyrannen (ISBN: 9783864060397)
    Heinrich Mann

    Professor Unrat oder Das Ende eines eines Tyrannen

     (195)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    In meinem Regal steht eine alte, abgegriffene Taschenbuchausgabe von 1951 des Klassikers "Professor Unrat", in der auf einer der Seiten eine Karrikatur und auf einer anderen Werbung für Pfandbriefe und Kommunalobligationen abgebildet sind. Das hat mich an die alten Jerry Cotton-Hefte des Bastei-Verlags erinnert, die ich als Junge verschlungen hatte, übrigens auch der Geruch und die Beschaffenheit der etwas vergilbten Seiten. Während der Lektüre fand ich auf einer Buch-Plattform dann ein hübsches, in Leinen gebundenes Exemplar für meine Bibliothek, das 1984 im Aufbau-Verlag Berlin und Weimar erschien.


    Heinrich Mann, der ältere Bruder des Nobelpreisträgers Thomas Mann, hat den Roman schon in der Frühzeit seiner Dichterkunst geschrieben, 1905, mit 34 Jahren. Vor diesem Hintergrund und aus diesem Zeitgeist heraus muss man die Ausdrucksweise und Sprache dieses Buchs verstehen und geniessen. Ein vornehmes Deutsch prägt dieses Werk, was mir persönlich sehr gefällt. Zudem besticht der Roman durch satirische Ansätze - Spott und Hohn eigentlich, mit denen Heinrich Mann den damaligen Gesellschaftsstrukturen begegnet. Die einfachen Leute, das sogenannte Proletariat, von dem sich Professor Unrat als Gelehrter in der Geschichte deutlich distanziert, unterhalten sich in ihrer eigenen Mundart. Hin und wieder werden sogar Sätze auf Plattdeutsch eingeschoben, denn die Handlung spielt in der Hafenstadt Lübeck, obwohl das im Buch nie ausdrücklich erwähnt wird.


    Heinrich Mann's Werk gilt als monumentale Karrikatur der wilhelminischen Epoche, wurde sogar verfilmt, kam 1930 mit Marlene Dietrich unter dem Titel "Der blaue Engel" in die Kinos und erlangte Weltberühmtheit. Heinrich Mann erzählt mit subtilem Witz von der späten Leidenschaft eines spiesigen, in die Jahre gekommenen Gymnasialprofessors. Alle nennen ihn Unrat, aber eigentlich heisst er Raat. Deshalb leidet er, weil der Name Unrat ihn erniedrigen und beleidigen soll, doch letztlich leidet er auch dann, wenn jemand ihn nicht so nennt, denn dies empfindet Unrat als Ignoranz, als Unverschämtheit, da er sich mit Unrat ja schon identifiziert. Die ganze Welt hat sich gegen ihn gestellt, so zumindest nimmt Unrat seine Aussenwelt war. In Wirklichkeit ist er es, der alle Menschen hasst, die ganze Gesellschaft ist seiner nicht ebenbürdig und würdig, denn alle Bürger der Stadt waren irgendwann seine Schüler, die nichts taugten, die er alle schon ins Kabuff gesteckt hat und von denen keiner je das Klassenziel erreicht hat. Seine drei grössten Widersacher sind die drei Schüler Lohmann, von Ertzum und Kieselack. Diese bringen ihn bis zur Weissglut, die in gelegentlichen Wutausbrüchen vor der Klasse Ausdruck findet. Zorn und Verachtung sind die Kräfte, die Unrat vorantreiben. 


    Diese scheinbare Verbindung Lohmanns zur Künstlerin Fröhlich, die Lohmann in einem seiner Aufsätze erwähnt, lässt Unrat nicht mehr los. Er beschliesst, die Künstlerin zu finden. Des Abends irrt er durch dunkle Gassen, erntet überall Spott, eckt in einer Kneipe im Hafengebiet an, und glaubt, bei einem nächtlichen Besuch in des Schuhmachers Haus über den Aufenthalt der Künstlerin kundig zu werden. Diese Szene hat für mich schon fast kafkaeske Züge (obwohl Manns Werk ja vor Kafkas Zeit entstand), als Unrat sich lange nach Feierabend vom Schuhmacher bei Kerzenlicht ein paar Stiefel anmessen lässt und den Schuhmacher und seine Frau hierfür von der Einnahme ihrer Mettwurst abhält. 


    So verschiebt sich das Wirken Unrats, nachdem er die Künstlerin Fröhlich tatsächlich in einem Vergnügungslokal ausfindig machen kann, wo sie als Tänzerin und Sängerin auftritt, mehr und mehr vom lärmenden Klassenzimmer in den Blauen Engel. Zu Unrats Leid gehen dort auch die besagten drei Schüler ein und aus. Und da Unrat sich auf seine spiesige Weise mit der Künstlerin Fröhlich im Hinter- und Garderobenzimmer des Lokals anfreundet und dort während der nächtlichen Auftritte zur Kulisse und zum Sittenprediger zu werden scheint, verschiebt sich sein Zorn mehr und mehr auf die einfachen Besucher des Lokals, den Abschaum sozusagen, der der Künstlerin Fröhlich, die Unrat für sich zu beanspruchen beginnt, nicht würdig sind. Gesellschaftliche Klassenunterschiede treffen aufeinander. Auf der einen Seite die durch Unrat vertretene gesittete und gebildete Oberklasse, auf der anderen Seite das einfache, sich amüsierende Proletariat. 


    Unrats Machtkampf mit Lohmann, von Ertzum und Kieselack, die immer zu Zeiten im Vergnügungslokal sind, wenn Unrat es nicht ist, wird nun zusätzlich geschürt. Wo Unrat sich vorher in Sachen Wissen und Intelligenz klar im Vorteil sieht, kommen nun Besitzansprüche an eine aufreizende Frau hinzu. Natürlich bespitzeln sich beide Seiten gegenseitig, und amüsant ist die Szene, als ein alter, beinahe taubstummer Professor der Schule mit einem jungen Lehrer den blauen Engel aufsucht, um Umrats Verhalten am nächsten Tag im Lehrerzimmer zu tadeln und ihn an seine erzieherischen Pflichten zu erinnern. Die Nachstellung Unrats erfährt einen Höhepunkt, als die drei Schüler ihm und der Künstlerin Fröhlich ins Obergeschoss des Lokals folgen und dort durchs Schlüsselloch blicken, was eine Konfrontation im Kabuff des Lokals zur Folge hat, die nicht so endet, wie die drei Schüler sich das vorgestellt haben. Unrats Machteinfluss aus dem Schulzimmer ist auch hier, im Hinterzimmer eines Vergnügungslokals, nicht zu brechen. 


    Als die drei Schüler angeklagt werden, ein Hünengrab im Wald verunstaltet zu haben und vor Gericht gestellt werden, prallen erneut die beiden Parteien aufeinander, denn Unrat, der für die Anklage verantwortlich ist, sitzt ebenfalls im Gerichtssaal. Als auch die Künstlerin Fröhlich befragt wird, gerät Unrat in Bedrängnis und ist mit seinem unkontrollierten Auftreten vor Gericht verantwortlich für sein in der Folge arg beschädigtes Ansehen in der Stadt. Aus der Schule wird er entlassen. 


    Auch mit der Kirche rechnet der Autor ab, als Unrat in seinen dunkelsten Stunden Besuch vom Pastor erhält, der ihn wieder auf die richtige Bahn bringen will und in seinen Bekehrungen die Künstlerin Fröhlich beleidigt (ein Schlag Mensch, der es ja nicht wert sei, seine Existenz auf den Kopf zu stellen). Da kommt Unrat zur Besinnung und kann seinen Unmut über die Künstlerin, die ihn mit Kieselack betrogen haben soll, ablegen. Die Rachgier soll über die Eifersucht siegen, denn Kieselack fliegt deshalb aus der Schule. Den Abschnitt, wo Unrat der Künstlerin Fröhlich seine Zuneigung offenbart und Lebensauffassung kundtut, musste ich mehr als einmal lesen, auch die Bedeutung gewisser Wörter nachschlagen, um zu verstehen, was Unrat eigentlich sagen will. 


    So umständlich vornehm dies klingen mag, Unrat will damit wohl ausdrücken, dass durch den aufreizenden Einfluss der Künstlerin und Vergnügungsdame Fröhlich - übrigens ein gelungener Name für diese Person - letztlich dasselbe erreicht werden kann wie durch seine Zucht und Tyrannei gegenüber seinen Schülern - nämlich einer dummen, der Menschheit nicht würdigen Person die offenstehende Laufbahn verlustig zu machen und sie zu kompromittieren. 


    Eine unerwartete Begebenheit - "es is nich immer alles so, wie mancher woll meint" - und die weiteren Geschehnisse will ich an dieser Stelle nicht zusammenfassen, um nichts vorweg zu nehmen. Heinrich Mann schildert im letzten Viertel des Buches hauptsächlich aus einer allgemeineren Erzählperspektive und dringt nicht mehr allzusehr in die Tiefe seiner Figuren ein. Aber da die Personen mittlerweile gut bekannt sind, wird dies nicht als Mangel empfunden. Interessant zu beobachten ist jedoch der Wechsel der Ausdrucksweise, wenn Mann aus dem Bewusstsein der Künstlerin Fröhlich spricht. Und im Schlusskapitel kommt der Autor zu Lohmann zurück, dem grössten Widersacher Unrats, der eigentlich gar kein Widersacher ist, und mit der Schilderung aus Lohmanns innerstem Empfinden von Leere und Klarheit eilen wir dem Ende der Geschichte entgegen. 


    Für mich ist dieser Klassiker ein Lesegenuss. Nicht nur die Hauptcharaktere, selbst Nebenfiguren wie zum Beispiel der Schuhmacher Rindfleisch, wirken sehr authentisch und originell. Die gehobene, altmodische, vornehme Sprache muss man mögen, sonst macht die Lektüre keinen Spass. Es ist herrlich mit anzusehen, wie Unrat in seinem selbst erschafften Leid ertrinkt. Wie anfänglich sein Zorn ihn vorantreibt, später sein Triebverhalten ihn verführt und "einen alternden Mann alle Grundsätze vergessen lässt", und wie letztlich seine einzige Lebensmotivation die Rachgier ist. Denn alles setzt er daran, gemeinsam mit der Künstlerin Fröhlich Macht über die ganze Stadt zu erlangen. Wir nehmen teil an Unrats Leid, ohne selbst mitleiden zu müssen, in der Rolle des distanzierten Beobachters werden wir Zeuge einer bemitleidenswerten Karrikatur. Das Thema Verführung ist zeitlos und immer aktuell, aber in der Zeit, in der die Geschichte spielt, und in Manns Erzählkunst erhält es einen zusätzlichen Reiz. Eine bizarre, etwas ausserordentliche Liebesgeschichte vielleicht.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/gelesenes 


  5. Cover des Buches Drei auf Reisen (ISBN: 9783036959337)
    David Nicholls

    Drei auf Reisen

     (154)
    Aktuelle Rezension von: Nicci1985

    Das Buch handelt von dem doch sehr ungleichen Ehepaar Connie und Douglas und ihrem inzwischen erwachsenen Sohn Albie. Die 3 unternehmen eine für nicht alle freiwillige gemeinsame Reise. Dabei kommen so einige Probleme untereinander ans Licht, das Buch beginnt auch direkt mit dem größten dieser Probleme. Die Reise verläuft anders als geplant und hält viele Überraschungen bereit.

    Der Schreibstil des Autors ist angenehm, die Kapitel eher kurz, sodass man gut dazwischen pausieren kann. An die ständigen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit musste ich mich erst gewöhnen, das fiel mir am Anfang, als ich noch nicht den ganzen Überblick über die Personen hatte, schwer. Aber mit der Zeit klappte es dann ganz gut. Ich mochte den Einstieg ins Buch sehr und ebenso das nicht ganz so typische Friede-Freude-Eierkuchen-Ende. An manchen Stellen überzogen, aber auch oft wie aus dem Leben gegriffen werden die verschiedenen Stationen ihrer Reise beschrieben.

    Insgesamt ein unterhaltsames Buch, vor allem für diejenigen, die sich im gleichen Lebensabschnitt befinden.

  6. Cover des Buches Schwarzrock (ISBN: 9783257246483)
    Brian Moore

    Schwarzrock

     (20)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    1635 bricht Paul Laforgue, ein französischer Jesuitenpater zu einer abenteuerlichen Reise von Quebec nach Westen auf, sein Ziel bei einer Missionstation im Landesinneren nach dem Rechten zu sehen. Der dort stationierte Jesuitenpater soll schwer erkrankt sei und es geht das Gerücht dass Mord und Gewalt an den Gottesmännern verübt wurde.

    Auf seiner Reise auf dem Sankt-Lorenz-Strom begleitet ihn Daniel, ein junger Franzose und eine Gruppe Algonkin-Indianer. Durch Feindesland gehts, sie werden beobachtet von kriegerischen Irokesen.

    Zwei völlig verschiedene Kulturen prallen aufeinander, die Algonkin die ein freizügiges Leben führen, ein mitleidloses Leben, die sich von Träumen leiten lassen, "der grossen Manitu", brutale Bräuche sind an der Tagesordnung. Die Frauen werden wenn sie alt sind und nur noch eine Last sind einfach vertrieben, vergessen.

    Anders die Jesuitenpater, "Schwarzröcke" - so werden sie genannt in Ihren schwarzen Gewändern - sie betreiben einen "Wasserzauber" (Taufe) und scheinen die Macht über alles zu haben.

    Die Jesuiten ertragen das Leiden im Leben als Hoffnung auf eine Erlösung im Jenseits.

    Die Algonkin hingegen leben jetzt, das Jenseits ist für sie das Dunkel.

    Zwei Welten treffen aufeinander.

    Schonungsloser, recht brutaler Abenteuerroman.

    Lesenswert!

  7. Cover des Buches Das kurze Leben (ISBN: 9783518371619)
    Juan Carlos Onetti

    Das kurze Leben

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Hm, vermutlich habe ich irgendwo auf den ersten 100 Seiten was nicht mitgekriegt. Ich hab das Buch einfach nicht richtig verstanden. Die oft extrem verschachtelten, mit vielen Einschüben versehenen Sätze tragen aber auch nicht gerade zum Verständnis bei. Ich habe das Buch dann noch bis kurz vor Schluss gelesen, in der Hoffnung, auf einen "Aha-Effekt" zu stoßen. Der ist aber leider ausgeblieben. Fazit: nichts für mich, aber es kann ja auch nicht alles passen!
  8. Cover des Buches Verbotene Gelüste | Erotische Geschichten (ISBN: 9783750732292)
    Johanna Söllner

    Verbotene Gelüste | Erotische Geschichten

     (3)
    Aktuelle Rezension von: mannomania

    ...der ganz besonderen Art! Puh, hier geht es mal so richtig zur Sache, lustvoll, intim, megaheiss und natürlich auch tabulos, lechz.

    Johanna Söllner versteht es, den Leser auf ihre direkte, unverblümte Art und Weise abzuholen und eintauchen zu lassen in diese besondere Welt an Leidenschaft und Extase.

    Beginnend mit "Das Versaute Spiel" bis hin zu "Übers Knie gelegt" kann man schon (er)ahnen, worum es hier jeweils geht...sexuell scharf (machend)!

  9. Cover des Buches Schweinkram - Zwei unziemliche Geschichten von Alan Bennett (2012) Gebundene Ausgabe (ISBN: B00IVR9HOE)

    Schweinkram - Zwei unziemliche Geschichten von Alan Bennett (2012) Gebundene Ausgabe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: mistellor

    Klappentext:
    No sex please, we are British. Wem diese Reaktion auf kontinentale Frivolitäten nie glaubhaft erschien , der findet hier seine Bestätigung. Alan Bennett berichtet, wie verlässliche Untertanen der Königin auf unerwarteten Gebieten zu Entdeckern werden und sich unziemlichen Gelüsten hingeben. Er beleuchtet ungeahnte dunkle Seiten im Liebesleben seiner Landsleute und belegt anschaulich, dass britische Skurrilität und lustvolle Ausschweifungen - überraschende Wendungen inklusive - einander nicht ausschließen.

    Besser kann man dieses Buch nicht beschreiben. Ein Buch, in dem man zum Glucksen angehalten wird, manchmal laut lachen muss, an einigen Stellen wiehert wie ein Pferd und am Ende der Geschichten oft nur ungläubig den Kopf schütteln kann.

    Von Alan Bennett ein Buch zu lesen bedeutet ein unbekanntes Land zu betreten. Alle Vorurteile gegen unseren britischen Nachbarn werden bestätigt und widerlegt. Seine unerwartete Wendungen in seine Geschichten führen zu diesem Widerspruch.
     
    Unmöglich, sich der Faszination seiner Erzählweise zu entziehen.
    Unmöglich, sich seiner Fantasie zu entziehen.
    Unmöglich, sich seiner exzellenten Beobachtunggabe  seiner Landsleute zu entziehen.   

    I love the british humor, I love Alan Bennett and his sense of humor.
  10. Cover des Buches Rum Diary (ISBN: 0888430489790)
    Hunter S. Thompson

    Rum Diary

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Meine Meinung

    Das letzte, wirklich das allerletzte, was ich von diesem Roman erwartet hatte, war eine Midlife Crisis-Story. Und doch ist es genau das, was ich bekommen habe. Journalist Paul ist gerade mal um die dreißig, hat aber schon genauso große Angst vor dem Alter wie vor Sesshaftigkeit. Kaum ist der Mietvertrag für seine Wohnung unterschrieben, zieht es ihn auch schon wieder in ein anderes Land. Er befürchtet, langsam zu alt für ein abenteuerliches Vagabundenleben zu sein und sein bisheriges Leben vergeudet zu haben. Das ständige Selbstmitleid und die Wankelmütigkeit haben mir diesen Protagonisten nicht gerade sympathisch gemacht. Und mal ehrlich, Puerto Rico ist vielleicht nicht ganz der richtige Ort für den Start ins Spießerdasein? Genervt hat mich außerdem, dass Paul immer nur abwartet, wie sich die Dinge um ihn herum entwickeln, aber nicht selbst die Initiative ergreift. Erst auf den letzten dreißig Seiten wurde der Roman wirklich spannend, vorher plätscherte die Geschichte nur gemächlich vor sich hin.

    Ich habe nach dem Lesen nochmal auf den Buchrücken geschaut – das Zitat „A hard-bitten story of love, journalism and heavy drinking.“ stößt mir rückblickend ziemlich bitter auf. Denn wenn es hier um eines ganz sicher nicht geht, dann um Liebe. Pauls Objekt der Begierde, Chenault, wird von ihrem Mann Yeamon schlecht behandelt, er selbst erweist sich jedoch als nicht viel besser. Für mich ist Chenault die wahre Leidtragende dieser Geschichte, nicht der neurotische Protagonist. Nach einer Szene, in  der Yeamon sie ganz beiläufig schlägt und dann ins Haus schickt, hatte dieser als Nebenfigur übrigens auch jegliche Sympathie bei mir verspielt. Einige andere Nebencharaktere fand ich dagegen sehr interessant und vergleichsweise liebenswert, beispielsweise den Fotografen Sala und den Chefredakteur Lottermann. Alle anderen Figuren haben bei mir keinen nennenswerten Eindruck hinterlassen.

    „The Rum Diary“ ist quasi halbautobiografisch, und ich bin mir sicher, dass der Autor die Situation an diesem Ort zu dieser Zeit auch ganz gut einfängt: Die brütende Hitze, die Tristesse, der chaotische Zustand der Redaktion, das ständige Trinken und die Aufstände der Einheimischen. Allerdings hat mir einfach eine gute Story drumherum gefehlt – und etwas liebenswertere Figuren. Der Schreibstil ist nicht schlecht, konnte mich aber auch nicht wirklich begeistern. Zumindest gibt es ein paar gute Lacher.

    Fazit

    Leider nicht halb so gut, wie ich gehofft hatte. Wer hätte gedacht, dass sich 200 Seiten so ziehen können?

  11. Cover des Buches Aphrodites Tochter (ISBN: 9783426015407)
    Brenda Jagger

    Aphrodites Tochter

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Tintensport
    Aphrodites Tochter.
    Zu unrecht vergessen gegangener Roman ...
    ... der mich in den 80ern total begeisterte, weil er so anschaulich und glaubwürdig aus Frauensicht geschrieben war, wie ich es danach ewig nicht wiederfinden konnte. Habe das Buch nie mehr vergessen und es jetzt endlich antiquarisch kriegen und wiederlesen können.

    Der Stil ist so lässig und unaufgeregt - auch heute noch klasse zu lesen - wie die Heldin zielbewusst und nüchtern (jedenfalls ringt sie darum es zu sein). Doch was sie alles miterlebt, das hat es in sich (das große Hauen und Stechen um die Macht in der römischen Elite), zumal sie mit dem eigenen Leben bedroht ist, weil sie zu viel von allem mitbekommt.
    Dazu kommt die Konkurrenz - die auch hier das Geschäft belebt. Jede Kollegin will die Anwärter auf den nächsten Cesarenthron auf ihrer Kundenliste haben. Das steigert das berufliche Ansehen und sichert Vermögen und Zukunft ...

    Danae ist schon mit 19 (!)eine höchst erfolgreiche Geschäftsfrau, die sich hochgerabeitet hat - so jedenfalls sah `das' Gewerbe in der Römerzeit aus, jedenfalls so wie die Jagger es auferstehen lässt. Sie kann sich eigene Amouren nicht leisten, sie hat drei Geschwister und eine Freundin zu ernähren (2 Brüder - attraktive liebenswerte Taugenichtse, die ihr (und der Freundin) vielerlei nette Probleme machen; eine kleine Schwester, die ihr irgendwann den Rang abläuft und ihr den heimlich Geliebten ausspannt) ... aber natürlich sehnt Danae sich nach einem Happyend ... und `er' auch ... obwohl die Protagonistin und der still Angebetete sich jahrelang umschleichen und aus dem Weg zu gehen versuchen, bzw sehr viel anderweitig leben und lieben.
    Die Zeit, mit ihren Figuren und ihren - eben römischen - Sitten/Moral wird großartig und lebendig erzählt. Mord ist alltäglich, Intrige ist anerkannte Methode, der Andere ist mir soviel wert, wie er mir nutzt und wird wie eine Schachfigur eingesetzt; Treue/Monogamie sind noch gar nicht erfunden ... es ist also genau so wie heute - nur dass hier keiner so tut, als wäre es anders.
    Sehr erfrischend.
  12. Cover des Buches Die Herren der Tiefe: Operation Nautilus - Dritter Roman (ISBN: 9783961484638)
    Wolfgang Hohlbein

    Die Herren der Tiefe: Operation Nautilus - Dritter Roman

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    Ein Adliger der kein Geld für Hausangestellte hat, war mal etwas Neues 😂.Wenn betreffender Adliger dann auch noch eine Kammerzofe für eine Unbekannte braucht,die er gerade mit der Kutsche angefahren hat,ist der Ärger natürlich vorprogrammiert.Charaktere waren alle sehr gut durchdacht und sehr sympathisch.Jacks Butler fand ich extrem lustig.Wie aufmerksam er war und wie er immer wieder versucht hat,Katastrophen abzuwenden.Die Geschichte fand ich anfangs etwas trocken.Dann kam aber Fahrt auf und es blieb bis zum Schluss spannend.Zwischendurch hätte ich aber Jack mehrmals eine scheuern können mit seinem lüsternen Getue!Insgesamt finde ich aber dass dies ein guter und spannender historischer Liebesroman ist.Ich vergebe gute 4 Sterne. KLAPPENTEXT : 📖 Jack Graystoke liebt das Spiel und die Frauen, sehr zum Unmut seiner längst verstorbenen Urahnin, Lady Amelie,deren Geist dem irregeleiteten Urenkel erscheint,um dessen unsolidem Lebenswandel ein jähes Ende zu bereiten.Moira O'Toole glaubt längst nicht mehr an Märchen.Und einem Mann würde sie so leicht nicht über den Weg trauen.Als die junge Irin nach einem Unfall auf Graystoke Manor landet, muss sie jedoch feststellen, dass es gar nciht so einfach ist, den männlichen Reizen des stürmischen Jack zu widerstehen...
  13. Cover des Buches Die Secret Intelligence Ihrer Majestät (ISBN: 9783927071742)
    Thomas Neumeier

    Die Secret Intelligence Ihrer Majestät

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Elmar Huber

    „Als sich die beiden wenig später unter den Duschhähnen wuschen, wurde Yolanda bewusst, wie sehr sie der Aufenthalt in diesen Sittenlosen Gefilden verändert hatte. Undenkbar war es ihr einst gewesen, vor fremden Augen den körperlichen Leibesakt zu vollziehen – bis Wederburn sie dazu auserkoren hatte. Damals hatte sie kaum eine andere Wahl gehabt, als es geschehen zu lassen. Nun hatte sie es ohne jeglichen Zwang erneut getan. Noch dazu mit einer Frau.“

    STORY
    Die Führungsmannschaft des Luftschiffs ‚Prominence I.‘ steht im Verdacht, einige Aufträge auf eigene Rechnung zu erledigen. Vivian Jessie soll im Dienst des britischen Schatzministeriums undercover an Bord der ‚Prominence‘ gehen, um die Gerüchte zu überprüfen. Nebenbei will sie die Umstände um den Tod ihres Bruders aufklären, der auf eben jenem Luftschiff, gestorben ist (siehe die Kurzgeschichte „Die Secret Intelligence Ihrer Majestät“ in „Der Ritt auf der Maschine“, Fayblon Verlag, 2012).

    Kurz darauf erhält Yolanda Baker von der Secret Intelligence ihrer Majestät den nahezu selben Auftrag. In der Tarnidentität einer Gesellschafterin für die männlichen Gäste war die Agentin schon einmal an Bord. Sie sollte sich also problemlos unter die Müßiggängermischen können, die die speziellen Vorzüge der ‚Prominence‘ zu schätzen wissen.

    Während Yolanda und Vivian sich, um ihre Tarnung nicht zu gefährden, allabendlich in den Kanälen des Luftschiffs tummeln und sich dabei näher kommen, bricht die ‚Prominence‘ plötzlich ihren Kurs ab, um nach London zurückzukehren. Dort haben die Arbeiteraufstände einen neuen Höhepunkt erreicht, und jede militärische Hilfe ist notwendig.

    „War die Company womöglich gar selbst unterwandert worden? Von einer Sekte? Von den Thugs? War das der Grund, warum sie sich gegen das Empire wandte? War sie von irgendeinem religiösen Wahnsinn infiziert? Das wäre eine Erklärung für die zahlreichen Verwerfungen, denen das Empire anheimgefallen war. Doch wie hatte es soweit kommen könne? Wie war dieser Wahnsinn auf das Luftschiff der Royal Air Domination gelangt?“

    MEINUNG
    Nach ihrem ersten Einsatz an Bord der ‚Prominence I.‘ führt es die Agentin Yolanda Baker nun also zurück auf das Schiff, auf dem sie aufgrund ihres ersten Einsatzes als besseres Freudenmädchen bekannt ist. Im Gegensatz zu Vivian weiß Yolanda also um die erotischen Ausschweifungen, die jeden Abend im ‚Keller‘ des Luftschiffs, einer stimmungsvollen Anordnung künstlicher Wasserkanäle, stattfinden. Doch auch für Vivian führt kein Weg an den Kanälen vorbei, wenn sie mehr erfahren will.

    Zugegeben ist dieses erotische Element, das an einen anspruchsvollen Swinger-Club gemahnt, für den Plot nicht weiter von Belang, doch wird dieses reizvolle Beiwerk auch nicht mit der Keule serviert. Die ‚Kanäle‘ des Schiffs sind so etwas wie vielleicht eine Opiumhöhle in einem „Sherlock Holmes“-Roman, in der so manchem die Zunge locker sitzt und wo sich dementsprechend wertvolle Informationen beschaffen lassen. Insofern hat Thomas Neumeier dies sehr gut in den Plot sowie auch in das Steampunk-Ambiente integriert.

    Der anfängliche Auftrag, eine eventuelle Veruntreuung aufzudecken, wächst sich bald zu etwas weit Größerem aus. Die ‚Prominence I.‘ wird unverhofft nach London zurückbeordert, wo die Arbeiteraufstände, gelenkt von einer unbekannten Macht, einen neuen Höhepunkt erreicht haben. Ein geheimnisvoller Maharadscha taucht auf der Bildfläche auf, und der neue Auftrag der ‚Prominence‘ führt Vivian und Yolanda in die Höhle des Löwen.

    Reibungslos verbindet Thomas Neumeier das Steampunk-Setting mit einem historischen Agententhriller und gibt dem Ganzen noch einen dekadent-erotischen Einschlag. In handwerklicher Hinsicht hat der Autor eine Perspektive gewählt, die stets nahe bei den Figuren ist. Damit ergibt sich aus den unterschiedlichen Elementen ein kompaktes und einheitliches Ganzes.

    Was das Cover angeht, sieht dies aus männlicher Perspektive natürlich sehr verführerisch aus. Bei vielen ist die gut proportionierte Schönheit, obwohl alles andere als billig gestaltet, allerdings gar nicht so gut angekommen. Steampunk-Fans sollten dem Roman dennoch eine Chance geben, denn „Die Secret Intelligence ihrer Majestät“ überzeugt auf allen Ebenen.

    Die Herausgeberschaft der Reihe liegt bei Alisha Bionda, was auch für ein optisch und haptisch schönes Buch steht. Das Paperback liegt gut in der Hand, ein sauberer Schriftsatz, kleine Zahnradgrafiken als Kapiteltrenner und zusätzliche Innengrafiken verschönern das Leseerlebnis.

    FAZIT
    Kompakter und flüssig geschriebener Steampunk-Agententhriller ohne Technobabble, dafür mit einer Prise Erotik.

  14. Cover des Buches talk dirty to me. Eine intime Philosophie des Sex. (ISBN: 9783453123229)
    Sallie Tisdale

    talk dirty to me. Eine intime Philosophie des Sex.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: disadeli
    Von der Coverrückseite:

     „Alle tun es, und alle wissen, daß alle es tun.“

     Trotz der permanenten Präsenz von Sexualität in den Medien und in unseren Köpfen sind offene, reife Gespräche über Lust kaum möglich – vor allem, wenn es sich um weibliche Lust handelt. Sex wird in dunkle Ecken und schmierige Etablissements verbannt, tabuisiert, gilt schnell als schlüpfrig, obszön, pornographisch, krank.

     Schonungslos offen, dabei immer humorvoll und sehr persönlich, stellt die amerikanische Feministin Sallie Tisdale diese scheinheilige Prüderie an den Pranger. Anhand zahlreicher Beispiele aus Werbung, Film, Literatur, Malerei und Philosophie enttarnt sie das Phänomen „kulturelle Pubertät“ und ruft zu einem reiferen Umgang mit der Sexualität auf – in unverblümten, deftigen Worten, wie es sich für ein Buch über Sex gehört.

     „Ein amüsanter Exkurs vom abendländischen Bildungsgut zum Hardcore-Porno.“ Stern

     „…  wird man auch nach dem ersten Lesen immer wieder in die Hand nehmen.“ Berliner Zeitung

     „Intelligentes über Pornographie zu schreiben, erfordert weit mehr Vorstellungsvermögen, als das Zeug selbst aufs Papier zu schleudern. Hier ist ein unverschämt provozierender Beweis dafür.“ Elle

     

    Meine Meinung:

    Wer hier ein erotisches Schmökerstück erwartet, hat weit gefehlt. Dennoch ist das Buch anregend, Gedanken anregend, insofern man sich seine eigenen Gedanken zu den geäußerten, tatsächlich sehr persönlichen Ansichten der Autorin macht. Zu berücksichtigen ist dabei, dass es vor zirka zehn Jahren geschrieben wurde, von einer Feministin, noch dazu einer amerikanischen. Das ist keineswegs negativ zu verstehen, die feministische Sichtweise kommt in keinster Weise so zum Tragen, wie ich es befürchtet hatte und die Themen sind ungemein facettenreich. In diesem Buch steckt wirklich jede Menge philosophisches Potential, in Verbindung mit allerhand Fakten und Informationen. Insofern stimme ich der zitierten Meinung der Berliner Zeitung vollends zu.

     

    Fazit: Definitiv lesenswert!

  15. Cover des Buches Ich, Maximilian, Kaiser der Welt (ISBN: 9783596198191)
    Peter Prange

    Ich, Maximilian, Kaiser der Welt

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    Am Sterbebett Maximilians beginnt die Erzählung Rosina von Kraigs, die ihm zeitlebens in Liebe verbunden war. Die folgende Geschichte ist in übersichtliche Kaiel gegliedert und beginnt in Maximilians Jugend. Wir erfahren über seine Lebenswisr, Vorlieben,  Freunde,  aber auch negative Eigenschaften. Sein Vater -verschuldet, zögerlich- ist kein Vorbild. Max liebt die Jagd und den Kampf. Er bewundert Karl den Kühnen, dessen Tochter er heiraten soll. Nach Karls Tod muss Maria sich gegen Intrigen, die flandrischen Städte Jan Koppenhole, va Lugwig 11 behaupten. Wir erhalten viel Information in flüssiger Sprache, es bleibt spannend und abgesehen von den tatsächlichen Ereignissen unvorhersehbar. Der Roman ist gut recherchiert, der Autor erklärt Historisches im ausführlichen Nachwort. 

    Die Hauptfiguren sind gut charakterisiert und trotz ihrer Schwächen sympathisch. 

    Ich Fan das Buch sehr gut gelungen und hätte gerne über sein Leben nach der Kaiserkrönung gelesen 

  16. Cover des Buches Zwei oder drei Jahre später. (ISBN: 9783895613210)
    Ror Wolf

    Zwei oder drei Jahre später.

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein tolles Buch für Liebhaber schräger und skuriler Kurzgeschichten
  17. Cover des Buches Der abenteuerliche Simplicissimus (ISBN: 9783868205060)
  18. Cover des Buches Drei Könige (ISBN: 9783741893056)
    Bernd Michael Grosch

    Drei Könige

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Hofmann-J

    Obwohl in lange vergangener Zeit, erinnert das Thema doch an heutige Geschehnisse und heutige Politik. Drei Königsbrüder zetteln scheinbar Kriege gegeneinander an, um die eigenen Untertanen bei der Stange zu halten und ihnen vorzumachen, dass die jeweiligen anderen Könige die alleinige Schuld hätten an allem Elend. Es wird geschildert, wie bei den verschiedenen Gemetzeln immer nur Bauern und Mitglieder des einfachen Volks die Leidtragenden sind, doch nie die Soldateska selbst. Grund für die Kriege ist eine Weizenkrankheit und ein zwergwüchsiger Berater rechnet den Königen vor, dass das Volk entweder langsam verhungern oder schnell im Krieg sterben kann. Tiefschürfende Psychologie und dabei eine unwahrscheinlich prickelnde Erotik prägen die äußerst unterhaltsam beschriebenen Szenen dieses Buchs.

  19. Cover des Buches Fluch über Rungholt (ISBN: 9783839220160)
    Franziska Steinhauer

    Fluch über Rungholt

     (6)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife
    Nicht viele Autoren schaffen es, den Leser Sturm und Kälte spüren zu lassen. Wenige schaffen es, die Sinnesorgane des Lesers zu kitzeln. Franziska Steinhauer ist jedoch genau das meisterhaft gelungen. Ich fühlte mich im wahrsten Sinne des Wortes zurück in die Vergangenheit versetzt und dem Zeitreisenden erstaunlich nah. Ob sie sich so abgespielt haben, die letzten Tage von Rungholt? Damals waren die Menschen noch vom Aberglauben geprägt und glaubten z. B. dass Katzen ein großes Unglück über die Menschen bringen würden. Damals, in der Zeit lange vor dem elektrischen Licht, als es draußen stockfinster war, wenn die Sonne unterging und es an trüben Tagen im hohen Norden sogar nie richtig hell wurde. So ist es kein Wunder, dass den Menschen in Rungholt angst und bange wurde als die Mordserie begann. Man vermutete böse Kräfte an der Macht und machte sich auf die Jagd auf den Schuldigen …
    Während ich normalerweise kein großer Fan von eingebauten fantastischen Elementen bin, hat sich Shahid doch gut in die Geschichte eingefügt. Der Schreibstil ist flüssig und macht das Buch trotz seiner düsteren Art zum Lesevergnügen. Die Autorin führt uns direkt bin zur verheerenden Sturmflut und dem anschließenden Untergang des Ortes, es muss einfach unvorstellbar gewesen sein! Am Ende des Buchs belohnte Frau Steinhauer mich noch mit einigen geschichtlichen Erklärungen zu Rungholt, das fand ich klasse. Ich bin da immer sehr neugierig, wenn ein Roman tatsächlich auf einem wahren Hintergrund basiert. 
  20. Cover des Buches Der Vampir (ISBN: 9783548253473)
    Tom Holland

    Der Vampir

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Leuchtturmwaerterin
     Ich fand es teilweise sehr interessant, aber es hatte immer wieder Längen, die ich unnötig fand.

    Ich war auf jeden Fall begeistert von der sehr guten Recherche des Autors. Immer wieder habe ich nachgegoogelt und ich fand es super, dass er nicht nur die griechische Mythologie mit eingebracht hat, sondern vor allem die Biographie von Lord Byron immer wieder mit eingewoben hat. Vor allem, was die Person um ihn herum anging.
    Die Beschreibung des Blutrauschs wirkte auf mich wie ein Drogentrip. Ob der Autor da wohl mal Erfahrungen gemacht hat?
    Die Legende um den ewigen Juden habe ich bei dieser Gelegenheit auch erfahren. Die war mir vollkommen unbekannt, obwohl ich eigentlich dachte relativ bibel- und christlichen Mythen sicher zu sein.
    Auch ohne zu wissen, dass es noch zwei weitere Bände gibt, schreit das Ende dieses Buches nach einer Fortsetzung. So wie es aussieht gibt es sogar zwei. 
  21. Cover des Buches Komm in die Dunkelheit (ISBN: 9783950270181)
    Daniel I. Russell

    Komm in die Dunkelheit

     (10)
    Aktuelle Rezension von: OhhellMary

    Und wieder diese eine Frage, .. was soll ich da jetzt bloß zu sagen ..


    Fange ich mal so an, „Komm in die Dunkelheit“ hat mich vor allem damit glücklich gemacht, dass es ‚nur‘ 220 Seiten kurz ist & ich es günstig erworben hatte. Was als erster Eindruck meiner Meinung schon ziemlich aussagekräftig ist.


    Mit irgendeiner Art von Spannung, Angst oder Schockern konnte das Buch zumindest nicht auftrumpfen. Die gesamte Geschichte wirkt fahrig, undurchdacht & es fehlt rundum an Pfiff. Und das nicht nur inhaltlich, auch die Charaktere lassen sich vor allem mit dem Wort ‚lasch‘ beschreiben.

    Auszugsweise erinnert es an einige, mir heißgeliebte, Thriller wie „Saw“ und diesen Film mit dem Mörderhaus .. Herrgott, ich werde alt, aber ihr [zumindest die, die sowas gucken] wisst welchen ich meine. Aber mithalten kann es halt nicht. Noch nicht einmal mit dem Verbrauch an Blut.


    Der Schreibstil war mir nicht mitreißend genug oder hatte sonst irgendwas nennenswertes hervorzubringen. Außer man erfreut sich daran, dass der Autor sich nicht auch noch mit unnötigen Details aufhält. Er kommt auf den Punkt und dafür sollte ich dankbar sein, sonst hätte ich mich noch länger damit auseinandersetzen müssen, wo ich doch so ungerne Bücher abbreche.


    Das Cover hätte mir schon eine Warnung sein sollen, da es ja doch ziemlich .. abstrakt daherkommt. Wenn man nicht weiß was da stehen soll, kommt es doch erstmal den ersten Schreibversuchen eines Kindes gleich.


    Also alles auf eine Waage legend, gebe ich sogar gerne einen Stern, weil der werte Herr Autor zumindest Sinn für das Makabere hat.

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