Bücher mit dem Tag "außenminister"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "außenminister" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Maragossa (ISBN: 9783934432062)
    Harry Theodor Master

    Maragossa

     (60)
    Aktuelle Rezension von: TinoDietrich

    Der Schreibstil des Autors ist angenehm flüssig, regt die eigene Fantasie an und ist insgesamt gut lesbar. Die Handlung ist im wahrsten Sinne märchenhaft und das Cover mag ich besonders gern. Ich stehe auf gezeichnete Buchcover. Die Buntstiftoptik gefällt mir sehr und spricht mich positiv an. Es hat etwas Friedliches.

    Die Geschichte nimmt erst so richtig Fahrt auf, sobald ›Bobby‹ in Erscheinung tritt. Von da an mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die romantischen Szenen sind schön dargestellt. Einzig und allein die politische Schwarz-weiß-Darstellung könnte man als Kritikpunkt ansehen. Doch werte ich das eher als ›künstlerische Freiheit‹ des Autors. Es ist schließlich seine Geschichte, die ihm wirklich gut gelungen ist. Wenn man bedenkt, wie alt diese Geschichte in Wirklichkeit schon ist, kann man auch die politischen Aspekte in einem anderen Licht betrachten.
    Den Zusatz »… Zielgruppe sind politisch interessierte Leser ab einem Alter von …« finde ich persönlich nicht so optimal.
    Aber alles in allem ein sehr schöner Science-Fiction-Roman. Ich kann mit ruhigem Gewissen meine Leseempfehlung geben.

  2. Cover des Buches Hasenjagd (ISBN: 9783404177790)
    Lars Kepler

    Hasenjagd

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Wo soll ich anfangen?

    Der Anfang war gut, ich mochte den Einstieg wirklich sehr gerne.Es war spannend, man hat mit der Flucht der jungen Frau mitgefiebert, es hat mir wirklich Spaß gemacht. Danach ging es steil bergab. Zum Thema Story: Wer für einen Thriller über 600 Seiten braucht, sollte vielleicht keine Thriller schreiben. Die Story ist an vielen Stellen langatmig, langweilig und unnötig weit ausgedehnt. Man hätte so viel aus dieser Geschichte rauskürzen können, ohne dass wirklich etwas verloren gegangen wäre. Und auch die wenigen spannenden Stellen werden oft gezogen oder, was mich mehrmals aufgeregt hat, durch völlig unnachvollziehbare Handlungen der Charaktere aufgelöst, weil der Hauptcharakter eben sonst nicht aus dieser Situation gekommen wäre. Damit zum nächsten Punkt, Charaktere: Klischee über Klischee und dabei noch latent mysogyn. Saga Bauer ist die taffe Schönheit (übrigens so schön, dass man in ihrer Gegenwart fast weinen möchte und das, obwohl sie doch schon 29 ist, wie so deutlich angemerkt wird.). Das wars. Mehrere Male innerhalb der ersten paar Seiten muss ich lesen wie sich ihr Lederoverall auf ihrer nackten Haut anfühlt, weil sie natürlich splitterfasernackt in den Overall und auf ihr Motorrad gehüpft ist. Auch von so ziemlich allen anderen weiblichen Charakteren weiß ich zwar, wie die Brüste aussehen oder wie sie sich auf einem Raststellenklo durch ein Loch in der Wand beglücken lassen obwohl sie ja eigentlich gar nicht so sind, aber sonst eigentlich nicht viel. Frauen, die eindeutig für Männer geschrieben wurden. Umso schockierender fin de ich es, dass an dem Autorenduo hinter Lars Kepler ja auch selbst eine Frau beteiligt ist. Aber naja. Abgesehen also von diesem leichten Sexismus der die ganze Zeit mitschwingt, haben die Charaktere auch sonst nicht viel Tiefe. Das Einzige, was sie irgendwie besonders macht, ist, wie dämlich sie jeweils handeln, damit der Plot funktioniert. Spoileralarm für ein Beispiel: Da wird der amerikanische Vize-Außenminister zwei Mal von irgendwo her angeschossen und während der zwanzig Minuten in denen sie auf den Rettungswagen warten (mitten in Stockholm, bei so einer Persönlichkeit, ist klar) kommt niemand auf die Idee, den Typen mal in ein Gebäude zu tragen? Aber das muss halt so, sonst kann er ja nicht nach genau 19 Minuten erschossen werden. Solche Situationen gibt es viele und auch so ist die Storyline oft völlig unlogisch, aber sonst klappt halt der Plot nicht. Apropos Plot, ich hatte beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl, dass man auf Teufel komm raus einen blutigen Thriller mit einem krass gestörten Psychopathen schreiben wollte. Nichts hat sich organisch angefühlt, es wirkte alles so gezwungen. 

    Mein Fazit also: Normalerweise heißt ein Stern für mich >ich habe das Buch gehasst.< So ist das hier nicht, ich habe es (abgesehen von den absolut objektifizieren Stellen Frauen gegenüber) nicht gehasst, aber ich habe tatsächlich nichts positives, was ich über dieses Buch sagen kann. 650 Seiten frei von Logik, von Spannung, von Charakteren die nicht wie aus jedem x-beliebigen Actionstreifen kopiert wirken.Es ist noch nicht mal so schlecht, dass es wieder lustig ist. Es isteinfach nur schlecht. Dieses Buch hätte ich mir echt sparen können. 

  3. Cover des Buches Das schöne Fräulein Li (ISBN: 9783955520069)
    Peter Brock

    Das schöne Fräulein Li

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Im verschneiten Berlin des Jahres 1922 beginnt eine Mordserie an Chinesen, die den trinkfesten Kommissar Kappe bald ziemlich auf Trab halten wird. Die Boulevardpresse stürzt sich mit Freude darauf, und der Druck auf die ermittelnden Beamten der Schutzpolizei steigt täglich. Die ermordeten Männer gehörten rivalisierenden Großhandelsunternehmen an, die an Haustüren Papierblumen oder Jade-Schmucksteine verkaufen. Liegt hier ein einfacher Gebietsstreit vor, der eskaliert ist? Die Schilderung des Milieus der armen Einwanderer und der Arbeiter wird nicht ausreichend betrieben, und die Darstellung des reaktionären Zeitgeistes in der jungen Weimarer Republik ebenfalls nicht. Die Liebesgeschichte ist läppisch, aber bis zum Ende ist es einigermaßen spannend.
  4. Cover des Buches "I am not convinced" (ISBN: 9783462040814)
    Joschka Fischer

    "I am not convinced"

     (4)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    Lange erwartet, liegt nun der dritte Teil der politischen Erinnerungen des ehemaligen Außenministers Joschka Fischer in Buchform vor. Nach „Die Rückkehr der Geschichte“ (2005) und „Die rot-grünen Jahre“ (2007) befasst er sich im neuen Buch mit dem „Irak-Krieg und die rot-grünen Jahre.“ Das Buch, in Fischers eigenem Stil geschrieben, auf den man sich erst einmal einlassen muss, fasst vieles aus den ersten beiden Büchern zusammen, spitzt es noch einmal zu und ist vor allem davon geprägt, dass Fischer, mittlerweile als unabhängiger Berater arbeitend, auf niemanden mehr Rücksicht nehmen muss. Es gibt tiefe Einblicke hinter Kulissen, die sonst niemand erhält. Den Schwerpunkt des Buches bildet die schwierige Zeit nach dem Nein Deutschlands zum Irak-Krieg („I am not convinced), in der es Fischer tatsächlich gelang, die Rolle Deutschlands als wichtigem Bündnispartner des USA nicht zu schwächen, sondern schlussendlich zu stärken. Es würde der egozentrischen Art Fischers widersprechen, würde er nicht seine ganz besonderen persönlichen Verdienste und Leistungen in diesem Buch eigens darstellen und betonen. Dennoch: liest man das Buch kritisch, wird es noch lange Zeit zu den wichtigen Zeitdokumenten eines Jahrzehnts gelten, das die Welt veränderte.
  5. Cover des Buches Mein langer Lauf zu mir selbst (ISBN: 9783462401776)
    Joschka Fischer

    Mein langer Lauf zu mir selbst

     (23)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    Schon lustig, wie Herr Fischer in Sporthose so locker und frech auf dem Cover sitzt. Er wirkt auf dem Bild wie ein kleiner Frechdachs, der von Weitem beobachtet, wie sich der Mensch ärgert, dem er gerade einen Streich gespielt hat... Der Inhalt des Buches ist dann aber doch ein ganz anderer. Denn Herr Fischer, eines ein durchtrainierter junger Mann, ist durch ein bequemes Leben regelrecht fett geworden. Fast ständig kurzatmig und vollkommen lasch, ist mit ihm nichts mehr los. Das alles gipfelt in der Trennung von seiner Frau. In der Trauerphase nimmt er etwas ab und aus dieser Not macht er eine Tugend. Der Anfang ist gemacht und nun will er das fortsetzen. Herr Fischer erzählt, wie er zum Laufen kam, wie er mit den anfänglichen Schwierigkeiten fertig wurde und wie sich die ersten Erfolge einstellten. Auch die Reaktionen seiner Kollegen und die der Öffentlichkeit lässt er nicht außen vor. Er versucht zwar, alles so geheim wie möglich zu halten, das gelingt ihm aber mit der beginnenden körperlichen Veränderung nicht mehr. Und genau diese öffentliche Aufmerksamkeit schuppst ihn dann in das Abenteuer „Marathonlauf“. Am Ende des Buches kippt die etwas lockere stimmung nur leider etwas um. Der Profi, der Herr Fischer bei den Vorbereitungen zum Marathon geholfen hat, kommt zu Wort. Er gibt, sicherlich gut gemeinte, Ratschläge zum Laufen und Abnehmen. Das hat aber so einen belehrenden Charakter. Auf mich wirkte das wie eine Peitsche, die mich vom Buch weg, auf die Laufstrecke treiben wollte. - Der Typ hat ja auch gut Reden, bei den Erfolgen, die er zu verzeichnen hat. Mich hat es jedenfalls lediglich abgeschreckt. Alles in Allem ein Buch,w as man lesen kann, aber nicht muss. Ein typischer Fall von einmal lesen und nie wieder anfassen. Der Schluss ist mir einfach zu negativ in Erinnerung geblieben. Ansonsten aber kurzweilig und verständlich geschrieben. Gut als Feierabendlektüre, zum Ausspannen und Abschalten geeignet, also nicht mit Schachtelsätzen und Fachbegriffen gespickt. Ich würde sagen, man macht keinen Fehler mit diesem Buch. Es zeigt nur all zu duetlich, dass auch Politiker nur Menschen mit Problemen sind. Aber es ist jetzt nichts, was man unbedingt gelesen haben muss.
  6. Cover des Buches Wofür Deutschland Krieg führen darf. Und muss.: Eine Streitschrift (ISBN: B005WML2B2)
  7. Cover des Buches Wir wollen ein europäisches Deutschland (ISBN: 9783442128396)
  8. Cover des Buches Des Teufels Alternative (ISBN: 9783492302159)
    Frederick Forsyth

    Des Teufels Alternative

     (34)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    In „Des Teufels Alternative“ entführt uns Frederick Forsyth in eine Welt, in der der Kalte Krieg fast so heiß wird wie mein Kaffee, wenn ich vergesse, ihn zu trinken. Stell dir vor, ein sowjetischer Generalsekretär muss sich zwischen einem Krieg mit dem Westen und einer Hungersnot entscheiden – klingt nach der Art von Entscheidung, die ich treffe, wenn ich zwischen Salat und Pizza wählen muss.

    Forsyth, der Meister der Geopolitik, lässt uns in die dunklen Gänge der Macht eintauchen, wo das Schicksal der Welt auf dem Spiel steht. Und wie in jedem guten Thriller gibt es natürlich auch einen britischen Agenten, der so verdeckt arbeitet, dass selbst James Bond sich Notizen machen würde.

    Die Geschichte ist so spannend wie die letzten Minuten eines Fußballspiels, bei dem es unentschieden steht. Wir reisen von der Sowjetunion über die USA bis nach Deutschland, und es gibt genug Wendungen, um einen Schleudertrauma zu bekommen. Aber keine Sorge, Forsyths Schreibstil ist so flüssig, dass du das Buch schneller durch hast als eine Tüte Chips während eines Netflix-Marathons.

    Das Buch mag zwar aus den 80er Jahren stammen, aber es ist so zeitlos wie die Frage, ob man Ananas auf Pizza tun sollte (Spoiler: Man sollte nicht). Es ist ein Muss für jeden, der Thriller liebt, die so realistisch sind, dass man sich fragt, ob Forsyth nicht heimlich ein Zeitreisender ist.

    Also schnapp dir „Des Teufels Alternative“, mach es dir gemütlich und tauche ein in eine Welt, in der die Politik noch verwirrender ist als deine letzte Beziehung. Nur ein Tipp: Fang am besten an einem Wochenende an, denn dieses Buch legst du so schnell nicht mehr weg!

  9. Cover des Buches Amsterdam (ISBN: 9780099535133)
    Ian McEwan

    Amsterdam

     (14)
    Aktuelle Rezension von: miss_mesmerized
    Molly ist tot. Damit muss nicht nur ihr Ehemann George Lane zurechtkommen, sondern auch ihre ehemaligen Liebhaber, der Musiker Clive Linley, der Journalist Vernon Halliday und Außenminister Julian Garmony. Die letzten Monate in Mollys Leben waren furchtbar, zu sehr war sie von der Krankheit gezeichnet. Aus diesem Grund beschließen Clive und Vernon, alte Freunde seit ewigen Zeiten, einen Packt zu schließen und zu verhindern, dass der jeweils andere derart dahinsiechen wird. Sie stürzen sich wieder in die Arbeit, Clive hat die Millenniums-Sinfonie zu komponieren, Vernon bekommt brisantes Bildmaterial, das den Außenminister stürzen kann, aber nicht unumstritten ist. Nur noch wenige Tage trennen Clive vom Abgabe- und Vernon vom Veröffentlichungstermin, die Lage ist für beide unter höchster Anspannung, die sich dann mit einem Paukenschlag löst und unumkehrbare Dinge in Gang setzt.

    Ein Roman recht typisch für Ian McEwan. Die wenigen Protagonisten sind nervlich bis zum Zerreißen angespannt, die Handlung läuft auf einen Kulminationspunkt zu, der nur zwei Optionen lässt: Erfolg oder der tiefe Fall. Interessant finde ich hier insbesondere, dass es nur Männer gibt, die auf ganz unterschiedliche Weise bedroht sind und sich gegenseitig ins Verderben schicken. Die Handlung wie immer stark im Aufbau und überzeugend erzählt. Viele Themen stecken in diesem Roman, von der Angst vorm persönlichen versagen über hochbrisante politische Themen wie Sterbehilfe und der Rolle der Abgeordneten in den Medien.

    Fazit: Wie immer keine seichte, leichte Kost, sondern anspruchsvolle Unterhaltung.
  10. Cover des Buches Die rot-grünen Jahre: Vom Kosovokrieg bis zum 11. September: Deutsche Außenpolitik - vom Kosovo bis zum Irak (ISBN: B004WNZ29K)
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