Bücher mit dem Tag "aussergewöhnlich"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "aussergewöhnlich" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Für immer vielleicht (ISBN: 9783596297160)
    Cecelia Ahern

    Für immer vielleicht

     (2.844)
    Aktuelle Rezension von: larissamarie

    Das ist ein meiner absoluten Lieblingsbücher von Cecelia Ahern.

    Mir gefällt der Aufbau und der Schreibstil. Vor allem ist es mal etwas ganz anderes, als man es bisher kennt. Die Geschichte wird in Form von emails und Briefen erzählt.

    Eine total schöne Geschichte zwischen zwei besten Freunden, die viele Höhen und Tiefen durchleben, bis sie endlich zueinander finden. Könnte dieses Buch immer und immer wieder lesen.

  2. Cover des Buches Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray (ISBN: 4010232059383)
    Yann Martel

    Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray

     (1.032)
    Aktuelle Rezension von: Fiona_Camars

    Eines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!

  3. Cover des Buches Sternenschimmer (ISBN: 9783646600872)
    Kim Winter

    Sternenschimmer

     (417)
    Aktuelle Rezension von: shelfie

    Auf dem Planeten Loduun herrscht Krieg und Schutz suchend landen Iason und andere Flüchtlinge auf der Erde. Auf Mia hat der Loduuner mit seinen graublauen Augen eine überirdische Anziehungskraft. Sie lässt Mia vergessen, dass es eigentlich nicht sein kann: eine überirdische Liebe, die Welten überbrücken muss. Mit jedem Tag rückt der Abschied näher, denn Iason ist nur vorübergehend auf der Erde. Als Wächter vorbestimmt und muss auf seinem Planeten sein Volk beschützen.

     

    Erst einmal zu den guten Aspekten: Es gibt einige sehr liebenswerte Charaktere, wie Tony, Hope und Bert, die einem direkt ans Herz wachsen. Die Idee an sich mit einer „überirdischen Liebe“ ist zwar nicht ganz neu, aber interessant. Nur blöd, dass die Autorin das nicht wirklich umzusetzen wusste. 

     

    Denn: Viele Stellen wurden nicht richtig überarbeitet. Somit sind die Übergänge in den Anfangskapiteln überhaupt nicht vorhanden. Die Liebesgeschichte, die im Mittelpunkt steht ist auch sehr holprig. Mal streiten sie sich, dann ist alles wieder gut, jedoch ohne irgendeinen (ausgearbeiteten – von der Autorin) Grund dafür. Mia wird mit jedem Kapitel unsympathischer, da die Gründe für ihre Taten nicht weiter erläutert werden. Zudem kommt noch, dass sie zwar von der Autorin permanent als ein sehr starker Charakter beschrieben wird, dies jedoch gar nicht zutrifft. Schade ist auch, dass über den fremden Planeten Loduun und dem Bösweicht nicht viel erzählt wird, obwohl Kim Winter durch den Plot viele Gelegenheiten dazu hatte.

     

    Als Fazit: Das Buch war etwas enttäuschend und bin unschlüssig, ob ich den zweiten Band je lesen werde. Empfehlen würde ich es nicht. Es gibt viel bessere Jugendbücher, bei denen Liebe im Mittelpunkt steht.

  4. Cover des Buches Gegen den Tag (ISBN: 9783644046412)
    Thomas Pynchon

    Gegen den Tag

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Nikolaus_Klammer
    Ich schreibe nicht nur gerne selbst dicke Romane, ich schätze es auch, sie zu lesen. Und in meinem Urlaub nehme ich mir immer ein besonders dickes vor. Jedes Jahr aufs Neue bilde ich mir ein, die freien Tage seien endlos, die Abende warm und die Nächte hell und kurz. Ich hätte alle Zeit der Welt. Freilich ist es nicht so, es ist aber ein Traum, den ein Blick auf den Kalender zerstört: Die Tage reihen sich wie Dominosteine aneinander, einmal angestoßen, fallen sie um so schneller. Und plötzlich liegt der letzte vor mir auf dem Tisch, unbegreiflich im Nachhinein, wie eilig die Zeit verging. Es ist Herbst, kühle, feuchte Tage künden ihn, Winde jagen tiefhängende, graue Wolken über abgeerntete Felder. In den Läden kann man wieder Federweißen und bald auch Nikoläuse erwerben, im Radio singen Green Day: „Wake me when september ends“. Der Alltag beginnt von Neuem und ein fettes, halb gelesenes Buch thront lastend auf dem Nachttisch wie eine Mahnung. Aber wenn ich es aufschlage, duftet es noch nach Hitze und Sommerflieder, riecht nach einem verloren Paradies.

    Gibt es Schöneres als ein Buch, dessen Autor mich an der Hand nimmt und mir eine bisher ungekannte Welt zeigt, sie mir wortreich und spannend beschreibt, bis ich mich in ihr heimisch fühle, mich in ihr verliere und ich den Moment fürchte, an dem ich sie vielleicht für immer verlassen muss? Noch nach Jahren denke ich liebevoll an diese Werke und tauche sehnsuchtsvoll in Erinnerungen ein, die sich anfühlen, als hätte ich die Orte der Romane besucht, mit ihren Figuren gelebt und gelitten und ihre Abenteuer und Leben geteilt.

    „Zwischen den Palästen“ von Nagib Machfus ist solch ein Roman, Mervyn Peakes „Gormenghast“ oder „Kristin Lavranstochter“ von Sigrid Undset, um nur drei zu nennen; alle sind Werke mit tausend, zweitausend Seiten oder mehr. Das Eintauchen in diese so unterschiedlichen Welten, in die in staubiger Hitze erstarrten Gassen und Hinterhöfe Kairos, das labyrintische, bedrohliche Schloss der in leere Riten erstarrten Fürsten von Groan oder das entbehrungsreiche, karge Leben im frühmittelalterlich eisigen Norwegen ist so vollkommen, dass man den heimlich getrunkenen Alkohol aus dem Mund von Abd al-Gawwad riecht, sich vor der Berührung des fetten Kochs Swelter ekelt oder mit Kristin um ihre Kinder weint. All diese Bücher fordern dem Leser zu Anfang reichlich Geduld ab, aber wenn man die ersten 100 Seiten gelesen hat, ist man für den Rest seines Lebens gefangen und sie lassen einen nie mehr los.

    Manche dieser endlosen Bücher sperren sich jedoch auch nach vierhundert Seiten noch und machen das Lesen zum Kampf. Als Beispiele seien hier die „100 Jahre“ von Oppermann, Marcel Proust oder meine diesjährige Ferienlektüre genannt. In diesem Sommer machte ich mich an den Roman „Gegen den Tag“ des geheimnisumwitterten Autors Thomas Pynchon, der nicht nur aufgrund seiner 1600 Seiten eine schwergewichtige Lektüre ist, die das Lesen im Bett zu einer lebensbedrohlichen Angelegenheit macht. Es ist ein Buch, das geradezu danach schreit, als E-Book veröffentlicht zu werden, um dem Leser einiges an Last abzunehmen; Rowohlt sieht das jedoch anders. Man müsste den Verlag wegen der zu erwartenden Sehnenscheidenentzündungen beim krampfhaften Halten des Buches verklagen.

    Ohne mich mit dem Autor vergleichen zu wollen oder zu können, ist seine Auffassung von Literatur der meinen wahrscheinlich sehr ähnlich. Obwohl „Gegen den Tag“ zusammen mit dem erheblich kürzeren „Natürliche Mängel“ zu den leichter konsumierbaren Büchern des Amerikaners zählt, macht Pynchon, ein Phantom, von dem es keine Fotos und keine Biografie gibt, es dem Leser mal wieder nicht einfach: Das Buch hat eine durchgehende Handlung, keine Hauptfigur und es ist nicht spannend. Dabei springt so munter zwischen den trivialeren Literaturgenres hin und her, dass es beim Lesen schwindeln macht.

    Da niemand einen Autoren besser loben kann als er selbst, sei Pynchon nun das Wort überlassen:

    „Gegen den Tag umspannt den Zeitraum zwischen der Weltausstellung in Chicago 1893 und den Jahren kurz nach dem Ersten Weltkrieg und führt von den Arbeiterunruhen in Colorado über das New York der Jahrhundertwende, London und Göttingen, Venedig und Wien, den Balkan, Zentralasien, Sibirien zur Zeit des Tunguska-Ereignisses und Mexiko während der Revolution ins Paris der Nachkriegszeit, Hollywood während der Stummfilmära und an ein, zwei Orte, die auf keiner Landkarte zu finden sind. Während sich die weltweite Katastrophe schon am Horizont abzeichnet, beherrschen hemmungslose kapitalistische Gier, falsche Religiosität, tiefe Geistlosigkeit und böse Absichten an hohen Stellen das Bild. Derweil treibt Thomas Pynchon sein Spiel. Figuren unterbrechen ihr Tun, um größtenteils alberne Liedchen zu singen. Seltsame und abseitige Sexualpraktiken werden ausgeübt, obskure Sprachen gesprochen, und das nicht immer idiomatisch richtig. Kontrafaktische Ereignisse finden statt. Vielleicht ist dies nicht die Welt, aber mit ein, zwei kleinen Änderungen könnte sie es sein.“

    Wer sich auf den Kampf mit dem endlosen Buch einlässt, wird ihn – falls er ihn gewinnt – bestimmt nicht bedauern. Für alle anderen ist „Gegen den Tag“ ein Ärgernis.

    Und im nächsten Sommer, der wieder endlos und ewig sein wird, lese ich endlich „Krieg und Frieden".
  5. Cover des Buches Silver Linings (ISBN: 9783499230356)
    Matthew Quick

    Silver Linings

     (312)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Pat. ist ein junger Mann, der in seinen Leben schon verdammt viel erlebt hat. Leider nicht immer nur Gutes, denn er war lange in einer Psychiatrie untergebracht. Erst im Laufe des Buches wird klar, warum er in Behandlung sein musste.

    Nach dem Aufenthalt muss er sich erst wieder in das gewohnte Umfeld einfinden, doch es scheint gar nicht mehr für ihn gewohnt zu sein. Das Verhältnis zu seinen Vater ist angespannt, aber auch seine Mutter scheint immer wieder gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Sie kümmert sich deutlich mehr als sie müsste und sorgt sich extrem um Pat.

    Sport scheint sein einziger Ausgleich zu sein, denn dann hat sich Pat im Griff und er hat keine unkontrollierten Wutausbrüche. Aber das was er wirklich vermisst ist seine Frau Nikki. 

    Pat hat leider vieles vergessen, so eben auch, dass Nikki gar nicht mehr seine Frau ist. Nach und nach findet er sich wieder bei seinen Freunden ein und er kann sogar neue Freundschaften knüpfen, obwohl sich seine Gedankenwelt nur um Nikki dreht und darum wie er sie wieder zurück holen kann.


    Ein packender und emotionaler Roman mit viel Tragik und Tiefgang. 

    Pat ist ein charakterstarker Mann, der im Laufe der Geschichte eine unglaubliche Entwicklung macht.

    So bleibt es durchgängig einfach spannend und man wird in die Welt von Pat entführt.


  6. Cover des Buches Der Kuss des Greifen (ISBN: 9783802586514)
    Thea Harrison

    Der Kuss des Greifen

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Julei

    Mir gefällt die Welt der Gestaltwandler und Magier, verbunden mit moderner Technik und Sprache unserer Welt. Gleichzeitig das Leben von heute mit dem tieferliegenden Urtümlichen Verhalten alter Völker. Ich mag Thea Harrisons Sprache, liebe ihre Bilder, die sie mit Worten malt und ich mag es auch, dass die Kampfszenen immer recht kurz gehalten werden oder sogar gar nicht ausgemalt werden. Absolut gelungenes Buch - Lese Empfehlung von mir

  7. Cover des Buches Paris, du und ich (ISBN: 9783570403662)
    Adriana Popescu

    Paris, du und ich

     (212)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Die Romane von Adriana Popescu mag ich sehr und lese immer mal wieder was von ihr. 

    Dieser Jugendroman konnte mich gleich fesseln. Die Atmosphäre von Paris kam sehr gut rüber und konnte mir alles wunderbar vorstellen. Emma und Vincent mochte ich sehr gerne. Der Roman konnte mich wunderbar unterhalten und hatte wie ich es von Adriana Popescu gewöhnt bin auch etwas Tiefgang. Die Handlung war ziemlich vorhersehbar. Ich hätte mir etwas mehr Wendungen gewünscht. Jedoch ein wunderschöner Jugendroman für zwischendurch. 

    Daher 4 Sterne von mir und eine Leseempfehlung. 



  8. Cover des Buches Der Kameramörder (ISBN: 9783596297375)
    Thomas Glavinic

    Der Kameramörder

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Novella_Romana

    Leider war mir vom ersten Satz an klar, was das Buch für mich bereit hält. Damit war für mich der Spannungsbogen weg. Was aber durchaus erstaunlich war - wie sehr diese Lektüre mir meinen eigenen Voyeurismus aufgezeigt hat. Inhaltlich und vom Aufbau her hat mich allerdings stets ein Naja-Gefühl begleitet und auch sprachlich komme ich mit Glavinic nicht ganz so klar. Mein Fazit daher: Durchwachsen.

  9. Cover des Buches Das Flüstern der Seelen (ISBN: 9783404168859)
    Victoria Álvarez

    Das Flüstern der Seelen

     (32)
    Aktuelle Rezension von: tragalibros

    London 1888: Die kleine Annabel wächst auf dem Friedhof Highgate auf, schläft in einem Sarg und rechnet damit, dass ihr Herzleiden ihrem kurzen Leben bald ein Ende setzen wird. Vielleicht ist dieses Dasein zwischen Leben und Tod schuld daran, dass sie mit Geistern in Kontakt treten kann. Zehn Jahre später ist Annabel zum gefragtesten Medium Englands geworden, selbst Königin Victoria hat ihre Dienste schon in Anspruch genommen. Doch ihre Gabe ist gefährlich: Annabel deckt dunkle Geheimnisse auf und wird von Scotland Yard verfolgt. Einzig der Geist von Lord Victor Rosenfield steht ihr bei.


    Ich habe sehr, sehr lange gezögert, bis ich mir dieses Buch vorgenommen habe. Wieso kann ich gar nicht mehr genau sagen, allerdings sehe ich mich nun, nach Beendigung des Buches, darin bestätigt, dass es mir nicht zu 100% gefallen hat. 
    Es sollte natürlich angemerkt werden, dass es sich hier um den Debütroman der Autorin handelt und somit sicher der eine oder andere "Fehler" zu verzeihen ist, trotzdem möchte ich ehrlich sein.

    Der Beginn der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Leser lernt Annabel kennen, eine feinfühlige und mit übernatürlichen Gaben ausgestattete Sechsjährige, die an einem schweren Herzfehler leider. Schnell baut man Sympathie zu diesem wunderbar dargestellten Charakter auf. Auch die Handlung ist in diesem ersten von drei großen Abschnitten vielversprechend. 
    Doch bereits beim folgenden Abschnitt ließ der Schwung der Geschichte merklich nach. Zwar war die Idee weiterhin toll, doch die Umsetzung wurde schlechter und schlechter. Zu viele Passagen wiesen unnötige Längen auf, die mir viel von meiner anfänglichen Lesefreude genommen haben. Auch der letzte Part in diesem Roman wurde nicht besser. Hier wurden die Abschweifungen derart langwierig, dass ich mehr als einmal versucht war den Text querzulesen. 
    Auch die Tatsache, dass die beiden Handlungsstränge, die die Autorin erdacht hat, im Grunde kaum Berührungspunkte haben und nicht wirklich miteinander verwoben werden, wirkt sich leider negativ auf meine Bewertung aus. 

    Was die Charaktere in dieser Geschichte angeht, möchte ich aber ein großes Lob aussprechen. Hier wurden viele verschiedene Akteure ersonnen, die sich wunderbar in die Handlung einfügten und so detailiert und fein herausgearbeitet waren, dass es eine Freude war, über sie zu lesen. Ich hatte sehr schnell meine Lieblinge, sodass ich, trotz der vielen Längen, gern an ihren Schicksalen teilgenommen habe. 

    Aus diesem Grund möchte ich drei Sterne vergeben ("Gut"). 
    Das Buch hat seine Höhen und Tiefen, seine guten und schlechten Seiten. Und auch wenn es viele Kapitel gab, die mich gedanklich haben abschweifen lassen, war die Idee wirklich wunderschön. 
  10. Cover des Buches Tod durch Ertrinken (ISBN: 9783423123297)
    T. C. Boyle

    Tod durch Ertrinken

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    In diesem Buch finden sich die ersten schriftstellerischen Schritte des US-Kultautors, Storys, die zwischen 1974 und 1979 entstanden sind und schon ein hohes sprachliches Niveau besitzen. Wie immer bilden Boyles Geschichten ein Gemisch aus Satire, Ironie, Ernst und Skurrilität...sie enthalten oftmals reale Charaktere aus Politik und Zeitgeschichte, deren Leben und Werk meistens mit beißendem Humor auf die Schippe genommen wird, in vorliegendem Fall sind das zum Beispiel Idi Amin und Mao Tse-tung.

    Die Storys handeln unter anderem von aztekischen Bierdosen, einer Hippiekommune, die von einem mysteriösen Blutregen überrascht wird, einem Frauenrestaurant mit striktem Eintrittsverbot für Männer, einem Flugzeugabsturz im Regenwald oder einer Forscherin, die sich in einen Schimpansen verliebt. Die für mich hervorragendste Geschichte ist allerdings "Die große Werkstatt", eine Hommage an Franz Kafka (dem die Geschichte auch gewidmet ist), die in ihrer ausweglosen Grundsituation an "Der Prozeß" und "Das Schloß" erinnert.

    Natürlich kann einem bei 17 versammelten Storys nicht jede gefallen, auch hier gibt es eine Handvoll, mit denen ich nicht wirklich etwas anfangen kann, da ich schlichtweg deren Sinn nicht erkenne, doch das sind Ausnahmen. Und selbst diese sind sprchlich und erzählerisch auf verdammt hohem Niveau. Boyle verwendet unzählige Vergleiche und Metaphern, die zum Teil wirklich komisch sind.
    Meine 7 Lieblingsstorys in diesem Buch:

    1. Die große Werkstatt
    2. Quetzalcoatl Lite
    3. Ein Frauenrestaurant
    4. Grüne Hölle
    5. Blutregen
    6. Geschichten vom Aussterben
    7. Wir sind Nordländer

    Fazit: Für Freunde des skurrilen Humors und ideenreicher Fabulierkunst sehr zu empfehlen. Wer Boyles Schreibstil nicht kennt, sollte jedoch erst einmal eine Leseprobe studieren, ob einem dieser stellenweise überbordende Surrealismus zusagt.
  11. Cover des Buches Ein Jahr ohne Juli (ISBN: 9783733507541)
    Liz Kessler

    Ein Jahr ohne Juli

     (55)
    Aktuelle Rezension von: lady_of_fantasy

    Jenny und Juli sind schon seit der ersten Klasse die besten Freundinnen. Wie jedes Jahr treffen sie sich im Hotel um dort die verrücktesten Sachen zu machen, zu denen Juli Jenny immer überredet. Doch eines Tages will Jenny mit dem Fahrstuhl zu Julis Wohnung fahren doch der Fahrstuhl kommt nicht und sie entschließt sich dazu, den alten zu nehmen, den der Leiter des Hotels, Mr Barraclough, endlich repariert hatte. Doch dann passiert etwas Unglaubliches. Anstatt Jenny in den ersten Stock zu bringen, landet sie ein Jahr in der Zukunft! Es ist , als hätte sie ein ganzes Jahr nicht miterlebt und ihre Erinnerungen sind wie weggeblasen. Doch zum Glück lernt sie Mrs Smith kennen, die nicht so ist wie es scheint. Im Alten Aufzug ist das erste Stockwerk nicht das Einzige und Jenny probiert sie alle drei. Als sie sich in ihrem 15-jährigen Ich wiedersieht, erfährt sie, dass sich nicht alle bester Gesundheit erfreuen und versucht eine schreckliche Zukunft für ihre und Julis Familie zu verhindern.


    Meine Meinung:

    Der Roman ,,Ein Jahr ohne Juli‘‘ handelt von Freundschaft, die unzertrennlich ist. Ich gebe dem Buch nur drei von fünf Sternen, da ich es schade finde, dass es erst gegen  Ende spannend wird, sprich auf den letzten 50 Seiten. Außerdem ist es merkwürdig, dass Juli Jenny nie glaubt wenn sie versucht zu erklären, dass sie in der Zukunft herumreist. Das Ende war sehr aufwühlend und ich konnte unglaublich mitfiebern, was mir beim Anfang allerdings leider gefehlt hat. Ich empfehle diesen Roman, denjenigen, die die unzertrennliche Freundschaft, die auch den stärksten Streit aushält, mögen. 

  12. Cover des Buches Rose, Schwein & Feigenblatt (ISBN: 9783702508418)
    Margot Van Assche

    Rose, Schwein & Feigenblatt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Hexchen123
    Der Titel „Rose, Schwein und Feigenblatt“ klingt ja extrem spannend und ich war doch sehr neugierig, was sich unter diesen zwei Buchdeckeln versteckt. Dahinter verbirgt sich ein Kochbuch, welches aus zwölf außergewöhnlichen Zutaten 100 ausgefallene Rezepte präsentiert. Margot Van Assche hat aus „Holunderblüte, Maiwipfel, Fiegenblatt, Liebstöckl, Fenchelblüte, Safran, Tapioka, Yuzu, Chipotle, Passionsfrucht, Rose und Heu“ raffinierte Gerichte kreiert, welche mir so zuvor noch nicht begegnet sind.

    Kochen ist Liebe, Kochen ist Lust und Kochen ist Kreativität und davon hat die Autorin eine ganze Menge in dieses Buch gepackt. Grundvoraussetzung für ein gutes Gelingen und einem schmackhaften Gericht sind hochwertige Zutaten. Ohne Zusätze, naturbelassen und am Besten Bio. So werden auch am Anfang die mitverwendeten Zutaten ausgiebig beschrieben und darauf hingewiesen, welche Kriterien man beachten sollte.

    In jedem Kapitel wird anfangs erst einmal die verwendete Grundzutat ausführlich erläutert. Wie wird gesammelt, wie gereinigt und wie genießt man diese am Besten. Nun folgt eine Fülle von Rezepten, von Basics über Vorspeisen und Hauptspeisen bis hin zu Desserts.

    Ich mag es ja super gerne, wenn zu jedem Rezept auch ein Bild dabei ist. Hier sind es manchmal sogar mehrere, sollten es die Arbeitsschritte verlangen. Jede Kochanleitung ist ausführlich beschrieben und die Zutaten sind übersichtlich aufgelistet. Super sind auch die Tipps, welche bei jedem Rezept zu finden sind.

    Das ganze Buch ist mit sehr viel Leidenschaft und Liebe entstanden. Das merkt man an den wunderschönen und appetitlich in Szene gesetzten Bildern und den persönlichen Worten der Autorin.

    Fazit

    Ich kann nur sagen, dass es sich hier um ein ganz besonderes Kochbuch handelt. Obwohl ich selber sehr viel mit Wildkräutern koche habe ich hier eine ganz andere Rezeptesammlung vorliegen. Ein Dessert mit Liebstöckl? Darauf bin ich neugierig da ich immer sehr viel Liebstöckl in meinem Garten habe. Heusalz, Heuhonig oder Kalbsschulter im Heu mit Risibisi? Wird unbedingt ausprobiert. Ich könnte euch jetzt natürlich noch viel mehr leckere Rezeptideen hier schreiben, aber ihr solltet selbst auf Entdeckungsreise gehen. „Rose, Schwein und Feigenblatt“ ist definitiv ein Kochbuch welches sich abhebt und für jeden, der gerne mal außergewöhnliche Zutaten miteinander zu schmackhaften Gerichten verbindet.
  13. Cover des Buches Herzen in Flammen (ISBN: B0041B55N6)
    Johanna Lindsey

    Herzen in Flammen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Jamen100

    Der Roman "Herzen in Flammen" von Johanna Lindsey ist kennzeichnend für den Stil der Autorin.


    Eine Romanheldin, die nicht dem Standard und für die gewählte Zeit – hier die Zeit der Wikingerüberfälle auf das Sachsenreich (870 n.Chr.) – entspricht. Die in eine Zwickmühle gerät und weiß sich zu behaupten – besonders gegenüber starke und dominante Männer. Dabei findet sie die Liebe ihres Lebens und meistert jede Situation mit Bravour. Hört sich auf den ersten Blick langweilig und nach 0/8/15 an – ist es aber nicht. 

     
    Im Roman „Herzen im Flammen“ sticht Kirsten, dass Wikingermädchen, nicht nur durch ihre Größe hervor, sondern auch durch ihr witziges und vorlautes Mundwerk und ihren Eigenwillen. Kirsten, die während eines missglückten Raubzugversuches ihres Bruders zusammen mit anderen Mitglieder der Schiffsbesatzung gefangen genommen und versklavt wird, verhält sich nicht wie eine Sklavin. Zunächst versucht sie ihre Weiblichkeit zu verstecken und sich als Mann auszugeben, was jedoch bei einer Auspeitschung aufgedeckt wird und zur Folge hat, dass sie in der Burg von Royce ihre Sklavendienste verrichten muss. Dabei ist sie vorlaut, fordern und schreckt auch nicht zurück, eine Waffe in die Hand zu nehmen, um sich zu verteidigen oder ihre Rache ausleben zu können. Gefahren begegnet sie mit Mut und Kraft. 

     
    Ihr gegenüber steht der dominante Sachse Royce of Wyndhurst, der alle Wikinger hasst. Bei einem Wikingerüberfall hatte er bereits seine erste Liebe und seine Eltern sowie seinen ältesten Bruder verloren. Obwohl er der gewohnte Krieger ist, lässt er sich vieles von Kirsten gefallen, nachdem er entdeckt hat, dass sich unter der Verkleidung und dem Schmutz eine bildschöne und tapfere Frau verbirgt. Schnell entwickelt er Gefühle für die schöne Sklavin, kämpft aber um seine dominante Stellung in der Beziehung. 


    Die Autorin schmückt ihre Geschichte mit peppigen und witzigen Dialogen sowie lustigen Situationen aus, wo zwei selbstbewusste und sture Charaktere aufeinander prallen. Gerade die Dialoge und Kirsten Handeln sorgen dafür, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann und sich auf jede weitere Seite freut. 

    Im Ganzen ein schöner und lesenswerter Liebesroman. 

      
    Leider wurde das Lesevergnügen in der Ausgabe von Weltbild durch die vielen Rechtschreibfehler etwas beeinträchtigt. Hier hätte der Verlag es besser machen können. Wer den Roman lesen möchte, sollte eine andere Ausgabe wählen.  

  14. Cover des Buches Fan Man (ISBN: 9783499145926)
    William Kotzwinkle

    Fan Man

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Bouggo

    Hatte das Buch vor vielleicht 20 Jahren mal gelesen und hatte noch in Erinnerung, dass es recht lustig war – auch dass in jedem Satz zwei- bis dreimal "Mann" vorkam, durchgängig durch den ganzen Text. Nun hatten wir unseren 12-jährigen Enkel zu Besuch. Klar liest er selbst, aber er bekommt immer noch gerne eine Gutenachtgeschichte vorgelesen. In Ermangelung anderer Bücher begann ich, ihm den "Fan Man" vorzulesen. Wir schafften rund 20 Seiten bis meine(!) Augen zufielen. Dabei dämmerte mir doch schon, bei Erwähnung des "Liebeschors" und der "15-jährigen Ausreißerinnen", dass die Geschichte doch sehr ins Erotische abdriften wird.
    Am nächsten Tag las ich heimlich weiter und fand meine Ahnung bestätigt. Dem Fan-Man war es mindestens genau so wichtig, die Mädchen ins Bett zu bekommen wie ihnen Gesang beizubringen. Zitat: "'Also gut", sagt sie und durchschaut mich schnell, sieht die Reinheit meiner Absicht, sie zu bumsen".
    Tja, das Werk stammt von 1974. Da sah die Welt anders aus. Heute würde sich wahrscheinlich jeder Verlag hüten, solche Absichten zu veröffentlichen – aus Furcht vor einem gewaltigen Shitstorm.
    Wieso dann aber drei Punkte? Ich will dir sagen, warum, Mann: Bin selber einer. Und als heimlicher Macho kann man schon seinen Spaß an dem Geschreibsel haben.
    Vielleicht liest's der Enkel ja mal in 10 Jahren oder so. Würde mich interessieren, was er dann davon hält.

  15. Cover des Buches Geheimmission Mond (ISBN: 9783644472310)
    P. B. Kerr

    Geheimmission Mond

     (5)
    Aktuelle Rezension von: bubu
    Ein tolles Buch für Kids, die sich für die Raumfahrt interessieren. Es ist nicht nur spannend, sondern auch noch sehr informativ. Zeitlich befinden wir uns kurz vor dem ersten Mondflug. Scott (13) soll bei einer geheimen Mission zusammen mit zwei Schimpansen auf den Mond fliegen, und so den eigentl. Astronauten den Weg ebnen. Dass das nicht ohne Komplikationen und Missgunst vonstatten geht, ist klar.... Das Buch ist voll von Informationen zur ersten bemannten Raumfahrt und erklärt sehr anschaulich den Ablauf eines Raketenstarts ohne jedoch trocken zu sein.
  16. Cover des Buches Sonntag in meinem Herzen (ISBN: 9783423215572)
    Asta Scheib

    Sonntag in meinem Herzen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962

    Leben ist die Lust, zu Schaffen - Carl Spitzweg

    (05. Februar 1808 bis 23. September 1885)
    war ein Münchner durch und durch.

    Er hat viel geschaffen an gemalten Bildern. Obwohl er eine Ausbildung zum Apotheker absolviert hatte. Sein strenger Vater wollte, dass er und seine Brüder eine Ausbildung machen. Sein ältester Bruder sollte das Geschäft des Vaters übernehmen. Carl sollte Apotheker und Eduard, der Jüngste Arzt werden. Allerdings verstarb die Mutter sehr früh und der Vater heiratete deren Schwester, die sich sich fortan um die Kinder kümmerte. Er stammte aus wohlhabendem Hause und brauchte zeitlebens nicht an Geldmangel leiden.

    Schon früh begann Carl Spitzweg mit dem Malen. Seine Bilder spiegeln die Münchner Gesellschaft wieder. Mit viel Humor zeichnete er die Menschen und Figuren in ihrer kleinen Spießbürgerlichkeit. Im Jahre 1830 begann er allerdings zunächst mit dem Studium der Pharmazie, Botanik und Chemie an der Münchner Universität, das er 1832 mit Auszeichnung abschloss. Danach arbeitete er als Apotheker und begann mit seinen zahlreichen Reisen in aller Herren Länder. Bis er sich als Maler bekannte, vergingen so einige Jahre noch. Aber, was er geschaffen hatte, konnte sich sehen lassen.

    Asta Scheib hat hier eine solide Biografie über den Maler Carl Spitzweg geschrieben. Vor 12 Jahren hatte ich das Glück eine sehr schöne Ausstellung über den Maler und seine Werke in Oldenburg sehen zu können. Erst wenn man direkt vor seinen Gemälden steht, wird man die Feinheit dessen erst richtig bewusst. Man ist völlig fasziniert davon, was er auf die Leinwand gebracht hat. Jeden Sonnenstrahl spürt man förmlich auf der Haut. Die Autorin hat das versucht in ihrer Biografie wieder zu geben.Ist aber schriftlich nicht ganz gelungen. Ein paar Bilder in dem Buch wären ganz hilfreich gewesen. Dennoch hat das Buch mir recht gut gefallen, da sie eine gut erfundene Geschichte drumherum gebaut hat. Es las sich flüssig und war in keinster Weise langweilig. Wer sich für biografische Literatur interessiert, der sollte dieses Buch ruhig lesen.
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