Bücher mit dem Tag "aussetzen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "aussetzen" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Stranded - Die Insel (ISBN: 9783404188789)
    Sarah Goodwin

    Stranded - Die Insel

     (190)
    Aktuelle Rezension von: Kado

    'Stranded - Die Insel' von Sarah Goodwin war ja letztes Jahr in aller Munde und nun hab ich endlich selber herausgefunden was Maddy auf der Insel alles widerfahren ist.

    Maddy ist eine Einzelgängerin und nach einem sehr einschneidenden Schicksalsschlag wagt sie etwas für sie völlig untypisches und macht bei einer Fernsehsendung mit. 

    Acht recht unterschiedliche Menschen werden für ein Jahr auf einer einsamen Insel ausgesetzt und müssen sich komplett selbst versorgen und allen Witterungen und Lebensumständen trotzen.

    Ich hatte irgendwo die Bezeichnung Survivar-Thriller gelesen und das trifft es wirklich gut.

    Es entwickelt sich doch recht schnell eine Eigendynamik unter den Teilnehmern und leider gerät Maddy ins Fadenkreuz eines dominanteren Mitstreiters und der Spießrutenlauf beginnt.

    Ich fand das Konzept der Survivar-Reality-Show superspannend und auch die ganze Entwicklung und wie schnell Menschen ihr wahres Gesicht zeigen oder sich beeinflussen lassen. Ich mochte Maddy recht gerne und habe oft mit ihr gelitten und sie aber noch öfter bewundert und innerlich gefeiert. 

    Ich empfand das Buch jetzt weniger als Thriller sondern eher als Spannung/Abenteuerroman. Ich wollte gar nicht aufhören zu lesen und hatte damit eine wirklich gute Zeit.

  2. Cover des Buches Das Floß der Medusa (ISBN: 9783442717194)
    Franzobel

    Das Floß der Medusa

     (92)
    Aktuelle Rezension von: frenx1

    Mit seinem Buch „Das Floß der Medusa“ gelingt es dem österreichischen Schriftsteller Franzobel, die Frage nach Wert und Beständigkeit der Zivilisation mit einem historischen Stoff zu kombinieren. Sein Sujet ist der Untergang der Medusa, ein Schiff, das 1816 auf dem Weg nach Afrika war und auf eine Sandbank lief.

    Historisch ist an Franzobels Buch vieles – gerade auch die Tatsache, dass rund 150 Passagiere auf einem Floß ausgesetzt wurden, da es nicht genügend Rettungsboote gab. Und auch, dass nur 15 von ihnen noch lebten, als das Floß entdeckt wurde.

    Dennoch: ein historischer Roman ist „Das Floß der Medusa“ nicht und er will es auch gar nicht sein. Zunächst einmal rollt Franzobel die Geschichte um Menschlichkeit, Zivilisation und Führungsversagen von hinten auf. Er beginnt damit, die Leben der Überlebenden zu schildern. Erst nach und nach kommt er auf die Katastrophe des Untergangs der Medusa zu sprechen. Schließlich erzählt Franzobel nicht nur nicht in chronologischer Reihenfolge, er setzt markante erzählerische Kontrapunkte, um dem bombastisch-grausigen Historiengemälde zu entgehen.

    Was am Anfang des Romans noch als störend empfunden wird, ist der Sprung in die Perspektive der Gegenwart. Die historische Annährung entgleitet dem Lesenden, der vielmehr in den Zuschauerraum eines Theaters katapultiert wird. Sympathie und Empathie werden so nicht dem Leser abverlangt, sondern vielmehr das genaue Beobachten und Hinterfragen. Immer wieder baut Franzobel á la Brecht Unterbrechungen ein, indem die Perspektive der Gegenwart eingenommen wird, sodass man sich im historischen Stoff nicht verlieren kann.

    Beim Betrachten und Beobachten von Schiffbruch, Rettung und dem Umgang mit der Schuld wird dem Leser recht viel abverlangt. Grausamkeiten wie auch der Kannibalismus auf dem Floß sind allzu detailreich dargestellt. Unweigerlich muss man zu dem Schluss kommen, dass der Mensch von Natur aus „böse“ ist, dass Thomas Hobbes hier zu uns spricht. Menschlichkeit lässt sich eben nicht mehr leben, wenn Menschen um ihr Überleben kämpfen. Doch verwundert es dennoch, wie schnell Menschlichkeit und Zivilisation auf dem Floß über Bord geworfen werden.

    Zudem gelingt es Franzobel, mit nur wenigen Handstreichen seine Figuren so zu skizzieren, dass sie als Karikatur ihrer selbst auftreten: Der entscheidungsschwache oder besser: unfähige Kapitän, der sich von einem Betrüger übers Ohr hauen lässt. Die Opfer, die schließlich nicht einmal mit einer Abfindung des Staates rechnen dürfen – geschweige denn Anerkennung. Desillusioniert wird das verklärte Afrika genauso wie auch die Seefahrts-Idylle. Und nicht zuletzt der Glaube daran, dass Zivilisation nicht immer wieder neu erkämpft werden muss.

    Mag der Roman an manchen Stellen zu ausufernd und zu grausam erzählen: „Das Floß der Medusa“ ist gerade in seiner Vielschichtigkeit ein grandioses Buch.

  3. Cover des Buches Die Königin der Verdammten (ISBN: 9783442469239)
    Anne Rice

    Die Königin der Verdammten

     (382)
    Aktuelle Rezension von: lazaruspi

    Dieses Buch bietet wieder alles, was wir an Anne Rice so lieben: überschäumende Fabulierfreude, angedeutete Erotik und untote Intrigen! 

    Tatsächlich gibt es auch seit Band 1, Interview mit einem Vampir, einen durchgehenden Spannungsbogen, der hier sein fulminantes Finale findet. Deshalb wirken diese drei Bände auf mich wie eine Trilogie, nicht wie der Beginn eines Zyklus.

    Hier enden quasi die großen Kinofilme*, und zwar mit einem Showdown à la Hollywood. Danach, mit dem nächsten Band, beginnt sozusagen die Fernsehserie. Auch nicht schlecht, aber kein Erweckungserlebnis mehr. Häufig dieselben Geschichten, nur aus anderer Perspektive. 

    Bis hierher jedoch sind Rices Vampirgeschichten ganz großes Kino. 



    *Ich spreche im übertragenen Sinn. Der tatsächliche Kinofilm zu diesem Buch ist leider grottenschlecht und bietet außer einer aufregenden Aaliyah als Hingucker keinerlei Reize.

  4. Cover des Buches Noch so eine Tatsache über die Welt (ISBN: 9783548287003)
    Brooke Davis

    Noch so eine Tatsache über die Welt

     (126)
    Aktuelle Rezension von: BookLooker

    Der Roman „Noch so eine Tatsache über die Welt“ wurde von Brooke Davis verfasst. Sie ist eine gebürtige Australierin, die Creative Writing, unter anderen auch an der Univerity of Canberra studierte.
    Schon während ihres Studiums wurde sie mit vielen literarischen Preisen ausgezeichnet.
    „Noch so eine Tatsache über die Welt“ wurde vom Kunstmann Verlag herausgegeben.

    Das Buch erzählt auf eine witzige und zugleich traurige Art die Geschichte dreier Menschen, die komplett unterschiedlich sind. Jedoch alle mit dem Thema Tod nah in Kontakt getreten sind.

    Die siebenjährige Millie Bird, führt eine Liste mit allen toten Dingen, die sie sieht. Leider steht dort auch „Dad“, den auch ihr Vater ist ein totes Ding. Als sie im Kaufhaus ihre Mutter „verliert“ lernt sie Karl kennen.
    Karl ist siebenundachzig. Er ist vom Tod seiner Frau Evie sehr betroffen. Sein Sohn steckt ihn in ein Altersheim, von wo er schnell verschwindet. Im Kaufhaus trifft er dann Millie, die ihre Mutter sucht.
    Agatha Pantha ist zweiundachzig. Seit dem Tod ihres Mannes verlässt sie das Haus nicht und hat einen geregelten Tagesablauf, der sich nie ändert. Bis zu dem Zeitpunkt andem Agatha dem Mädchen von Nebenan begegnet, welches seine Mutter sucht. Millie Bird.

    Zusammen machen sie sich auf die Suche nach der Mutter von Millie.

    Die ganze Lektüre besteht aus drei Teilen. Sie ist so geschrieben, dass sie zwischen den verschiedenen Perspektiven der drei Hauptpersonen hin und her wechselt. Dabei ist der Schreibstil individuell den einzelnen Charakteren angepasst.
    Insgesamt geht die ganze Geschichte eher träge voran. Trotzdem verliert man die Lust am Lesen nicht.
    Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und flüssig. Dies erkennt man vorallem daran, dass man mit dem Buch schnell „fertig ist“ (es also schnell fertig gelesen hat)
    Die Thematik von Tod und Trauer stehen in der richtigen Mischung zu den vielen lustigen Situationen.
    Das Cover ist schlicht und unscheinbar, passt jedoch zum Thema.

    Insgesamt geht die Geschichte -wie schon gesagt- träge voran, da keine Spannung aufgebaut wird. Trotzdem ist das Buch an sich im ganzen Paket wirklich gelungen. Die Situationen sind Alltagsnah und authentisch beschrieben. Eine sehr herzerwärmende Erzählung.

  5. Cover des Buches Anthologie (ISBN: 9783961031214)
    Jürgen Zwilling

    Anthologie

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Lesekatze-1407

    Jürgen Zwilling erzählt mit Kurzgeschichten, klare Gedichte und Sarkasmus, wie Menschen Leben und Umwelt zerstören. In diesem Buch liegt das Zentrum auf Katzen und was sie manchmal erdulden müssen. Er erzählt in diesem Buch zum Beispiel Mimis Geschichte - der ausgesetzten Katze. Und wie seine Frau und er sich um sie und ihren Katzenbabys kümmern. 

    Der Autor appelliert mit seiner Zusammenstellung aus philosophischen Gedanken, Fiktion, Dichtung und Gesetzestexten an die Menschen, über ihren Umgang mit Tieren nachzudenken.

    Das Cover passt sehr gut. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Abwechslung der Textarten macht das Lesen lebendig. Schöne Bilder bereichern den Text im Buch.

    Bitte nicht falsch verstehen!

    Es fällt mir ein bisschen schwer eine Rezension zu verfassen, mir ist klar, dass dem Autor der Tierschutz sehr wichtig ist.

    Die Anthologie konnte mich nicht wirklich überzeugen. Mir ist bewusst, dass eine Anthologie aus verschiedenen Teilen besteht - den Wechsel finde ich auch reizvoll. Mir fehlte es aber an Tiefe – und auch an Struktur. Es erschien mir eher wie willkürlich hintereinander gesetzte Texte.

    Themen wie Tierquälerei und Tierschutz sind traurig, doch das muss man auch übermitteln können. Als bestes Beispiel für das finde ich das Gedicht „Tacheles“. Ich bemerke die Wut – kann mir die die Aussage – den Kern dahinter – denken, aber es fehlt mir etwas, das mich abholt. Bei den meisten Gedichten spüre ich nur die Wut des Autors – und das macht ein Buch für mich noch nicht lesenswert – auch bei einem so wichtigen Thema.

    In dem Buch wird „Tierschutz“ und Tierquälerei nähergebracht. Dennoch hätte ich mir bei den Gedichten mehr Tiefgang gewünscht. 

  6. Cover des Buches Draußen im Dunkel (ISBN: 9783644022713)
    Cormac McCarthy

    Draußen im Dunkel

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Glattwalzwerk
    Um ehrlich zu sein. Das Buch hat mir gar nichts gesagt. Ich fand es ziemlich langweilig und hab es nur zu Ende gelesen, weil ich nichts anderes hatte. Immerhin. Das ist auch der Grund warum ich ihm ein par Punkte geben musste. Es war eines der Bücher die ich zu Ende gelesen habe. Bei manchen Büchern schaffe ich nciht einmal das. Was ich besonders störend empfand war der Sprachmix. Alle Erklärungen zur Umgebung ect wurde in einer schmalzigen, aufgesetzten Weise platt gelabert, aber die Charaktere, die so gut wie gar nicht reden, plappern nur in nichtssagenden abgehackten Wortfetzen. Tscha... Liegt vielleicht auch an der Übersetztung.
  7. Cover des Buches In einer Winternacht (ISBN: 9783453438859)
    Mary Higgins Clark

    In einer Winternacht

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Wenn ich an Mary Higgins Clark denke, denke ich an Krimis. Bei diesem Buch hatte ich aufgrund dessen Beschreibung diese Erwartungshaltung nicht und konnte daher in dieser Hinsicht nicht enttäuscht werden.
     Aus meiner Sicht nicht als Einstieg für Krimifans auf der Suche nach einer neuen, guten Krimiautorin geeignet (zu der Mary Higgins Clark gehört). Dies ist eine Weihnachtsgeschichte und zwar eine gut und mit Wärme erzählte Weihnachtsgeschichte.

    Gelesen und bewertet 03.01.2021 

  8. Cover des Buches Grimms Manga 01 (ISBN: 9783842008243)
    Kei Ishiyama

    Grimms Manga 01

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen

    Grimms Märchen mal anders ! In Rotkäppchen wird das Schicksal des Wolfes neu bestimmt, bei Rapunzel ist nichts so, wie es scheint, Hänsel und Gretel zeigen ihre andere Seite, die zwei Brüder müssen sich mit Intrigen rumschlagen und in Die 12 Jäger liegen zwischen dem König und der Prinzessin einige Hindernisse. So oder so, diese Märchen sind nicht so wie gewohnt.

    Vowort:

    "Grimms Manga 01"  von Kei Ishiyama ist der erste Band der der gleichnamigen Manga-Reihe. Es umfasst ca. 165 Seiten und ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.

    Meine Meinung:

    Ich liebe Märchen seit meiner Kindheit und bin immer auf Adaptionen davon neugierig. Als ich beim Stöbern in meiner Leihbücherei diesen Manga entdeckte, war ich sehr neugierig darauf, auch, wenn die Bewertungen hierzu teils eher durchschnittlich waren. Insgesamt fand ich die Interpretationen zwar ganz interessant, aber da ist noch viel Luft nach oben, vor allem, was die Länge der Geschichten betrifft.

    Vielleicht habe ich ein wenig zu viel erwartet, aber teils fand ich die Geschichten doch recht enttäuschend, da viel Potenzial verschenkt wurde und auch die Länge nicht passend gewählt wurde. Vor allem bei Rotkäppchen war ich doch ein wenig verwundert, wie plötzlich es endete, während ich die letzten beiden Geschichten als zu lang empfand. Leider wurde kein schönes Mittelmaß gefunden, was manchmal doch gut geholfen hätte. Das habe ich auch bei Hänsel und Gretel gespürt, deren Interpretation zu lang war und mich auch inhaltlich nicht überzeugte. Einzig Rapunzel gefiel mir richtig gut und ich fand den Gender-Swap sehr interessant. 

    Der Zeichenstil sagte mir nicht gänzlich zu. Zwar wurde die Mimik der Figuren sehr gut gezeichnet und war teils niedlich, aber mir war der Stil oft zu chaotisch und ich hatte ein wenig Schwierigkeiten zu erkennen, wo es genau weiterging. Vieles überlappte sich und wirkte etwas komisch.

    Fazit:

    Eine interesannte Neuinterpreationen bekannter Märchen von den Gebrüder Grimm, deren Potenzial leider nicht gänzlich genutzt wurde. Manche Geschichten waren viel zu kurz, während andere zu lang wirkten. Mir fehlte etwas das Gleichgewicht und oft wirkte der Stil recht chaotisch, was ich schade fand, da die Mimik der Figuren super gezeichnet wurde. Auch konnte mich nicht jede Geschichte überzeugen, aber die von Rapunzel fand ich super, da ich auch den Swap interessant fand. Ich bin gespannt, ob Band zwei mich mehr begeistern kann. Von bir gibt es:

    3 von 5 Sterne

  9. Cover des Buches Stille über dem Schnee (ISBN: 9783492501583)
    Anita Shreve

    Stille über dem Schnee

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Forti
    Die Ich-Erzählerin Nicky lebt als 12-Jährige mit ihrem Vater in ländlichen New Hampshire, wo die beiden in einer eisigen Winternacht im verschneiten Wald ein ausgesetztes Neugeborenes finden. Was wie ein Thriller beginnt, entwickelt sich immer mehr zu einer einfühlsamen Familiengeschichte, die ohne größere Überraschungen erzählt wird. Insgesamt herrscht eine düstere Stimmung, geprägt von Winterstürmen, Trauer und auch ein bisschen Pubertät.
    Keine leichte Lektüre, gleichzeitig aber auch keine extrem anspruchsvolle Literatur.  Eher ein Buch für kalte Winterabende als für den Hochsommer ;-)
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