Bücher mit dem Tag "auster"

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26 Bücher

  1. Cover des Buches Die New-York-Trilogie (ISBN: 9783499014505)
    Paul Auster

    Die New-York-Trilogie

     (245)
    Aktuelle Rezension von: detlef_knut

    Es sei vorausgeschickt, dass es sich bei »Die New-York-Trilogie« um drei getrennt erschienene Romane aus den Jahren 1985 und 1986 handelt, die damals auch zeitnah in deutscher Übersetzung erschienen waren. Jeder dieser Romane ist kein normaler Krimi, sondern ein Roman mit kriminellen Zutaten.

    Erster Roman: Stadt aus Glas: Da ist zunächst Daniel Quinn. Vor fünf Jahren hat er Ehefrau und Sohn verloren. Seitdem vegetiert er allein in New York vor sich hin. Er schreibt Romane unter dem Pseudonym William Wilson, macht alles unter diesem Namen. Nicht mal sein Literaturagent kennt ihn persönlich. Jedes Jahr ein Detektivroman, an dem er sechs Monate arbeitet und von dessen Geld er zwölf Monate leben kann. Der Protagonist in diesem Romanen ist der Privatdetektiv Max Work. Während William Wilson eine abgespaltene Persönlichkeit von Quinn ist, von der er nichts wissen will, die er auch nicht mag, die lediglich auf dem Cover seiner Romane steht, ist Max Work eher der Typ, der er auch gerne sein würde.

    Eines Tages erhält Quinn einen seltsamen Anruf. Jemand möchte den Privatdetektiv Paul Auster sprechen. Quinn findet das merkwürdig, weil er nicht Auster heißt oder ist. Deshalb legt er auf, zumal der Mann auf der anderen Seite der Leitung so eigenartig klingt. Doch daraufhin überlegt er es sich anders und wartet jeden Abend auf einen erneuten Anruf dieser Person. Bis es einige Tage später klappt.

    Quinn lässt den Anrufer in dem Glauben, dass er der gewünschte Privatschnüffler Paul Auster ist und verabredet einen Termin mit dem Anrufer. So schlüpft Daniel Quinn in die Rolle eines Privatdetektivs und erhält seinen ersten Auftrag. Der wird allerdings noch skurriler als die erste Begegnung mit diesem ominösen Auftraggeber.

    Nun solltet ihr allerdings so gespannt sein, wie ich es war, um zu erfahren, wie es mit Daniel Quinn alias Paul Auster weitergeht.

    Zweiter Roman: Schlagschatten: Der zweite Roman in dieser Trilogie hat einige Gemeinsamkeiten mit dem ersten Roman. Es ist wieder eine Detektivgeschichte. Auch hier wird jemand beauftragt, einen anderen Menschen zu beschatten, ihn zu beobachten und schließlich darüber zu berichten. Erneut hat die Geschichte mit Schriftstellern und dem Schreiben von Gedichten und Geschichten zu tun.

    Das skurrilste an dieser sind aber die Namen der Figuren, denn es sind lediglich Farben. So wurde das Detektivbüro von Brown gegründet, der auch den aktuellen Inhaber Blue angelernt hatte, nun aber im Ruhestand ist. Blue ist die Hauptfigur dieses Romans. Er wurde von White beauftragt, Black zu beschatten. Er bekommt regelmäßig Geld und eine Wohnung dafür gestellt.

    Interessant wird es, als Black seinen Gesprächspartner Blue – denn dieser hält es irgendwann nicht mehr aus und trifft anonym und verkleidet mit seiner Zielperson zusammen – einen Black and White Whisky anbietet. Schwarzer Humor lässt grüßen.

    Dritter Roman: Hinter verschlossenen Türen: Mit dem dritten Roman in dieser Trilogie schließt sich in gewisser Weise der Kreis.

    Zunächst geht es darum, dass Ich-Erzähler (Ich kann mich nicht erinnern, dass diese Figure einen Namen hätte!) über das Vermächtnis seines Schulfreundes Fanshawe informiert wurde. Dessen Ehefrau teilt dem Ich-Erzähler mit, das Fanshawe verschwunden sei. Er solle das Material in Form von Manuskripten, Gedichten und Theaterstücken entweder vernichten oder veröffentlichen. Bei Veröffentlichung könne er selbst 25% von den Einnahmen behalten. Außerdem erfährt der Ich-Erzähler, dass Fanshawe bereits von einem Privatdetektiv namens Quinn (!) gesucht worden war. Die Suche blieb allerdings erfolglos. Danach gingen alles davon aus, dass Fanshawe tot wäre.

    Der Ich-Erzähler trifft sich mit einem weiteren Schulkameraden, der heute als Lektor tätig ist und plant mit diesem die Veröffentlichung des Materials über mehrere Jahre hinweg. Außerdem heiratete er die Ehefrau Fanshawes und adoptierte dessen kleinen Sohn, der ihm bald Papa nannte. Es wurde eine glückliche Familie.

    Doch mit dem Erfolg der Bücher hatte keiner gerechnet. Da erreichte der Ich-Erzähler ein Brief von Fanshawe, der sich ebenfalls von dem Erfolg überwältigt sah. Allerdings wollte er nicht gefunden werden und drohte, den Ich-Erzähler zu töten, falls der ihn aufspüren würde. Er wollte weiterhin als tot gelten.

    Es ist Wahnsinn, in welcher Weise Paul Auster mit diesen drei Romanen seine Spannung aufgebaut hat. Die Überraschung am Ende des dritten Romans kann kaum größer sein. Man beachte den Namen des nur kurz erwähnten Detektivs im dritten Roman.

    Man bedenke auch, dass die drei Romane jeweils mit zeitlichem Abstand erschienen sind. Und trotzdem gibt es ein zufriedenstellendes und überraschendes Ende am Schluss des letzten Romans.

    Paul Auster hat drei Romane sehr selbstbewusst und flippig aufgeschrieben. Er ist sich nicht zu schade, die Leser als auch die Buchbranche auf den Arm zu nehmen, indem er ihnen ganz bewusst etwas Lokalkolorit anbietet, damit die Leser es kaufen.

    Zwar behauptet Paul Auster, dass nun genug Lokalkolorit enthalten sei, aber trotzdem strotzt der Roman weiterhin nur so voller New Yorker Charm und Fleur.

    Der Schreibstil ist ein wenig plaudernd und an manchen Stellen erkennt man, wie Paul Auster mit den Lesern spielt. Nicht nur bezüglich des Lokalkolorits. An anderer Stelle z.B. wenn er schreibt, dass er gar nicht weiter ins Detail gehen will und anschließend über drei Seiten genau diese Details ausbreitet. Ich finde diesen Ton gegenüber den Lesern einfach herrlich!

    »Die New-York-Trilogie« ist die Zusammenstellung dreier separat erschienener Romane, die erstaunlich viele Gemeinsamkeiten haben. Jeder Geschichte wirkt wie eine klassische spannungsgeladene Kriminalgeschichte Die Neuerscheinung dieser Romane bei Rowohlt in einem Buch hat mir sehr gut gefallen und ich empfehle ihnen allen feinfühligen Lesern, die nicht nur an der Oberfläche schürfen wollen.

    Insgesamt weisen die drei Kriminalgeschichten in einem Roman viele Gemeinsamkeiten auf. Von den skurrilen Zutaten bis zur überraschenden Auflösung am Ende der dritten Geschichte, bietet dieses Buch eine spannende und unterhaltsame Lektüre für jeden Literaturfan.

    © Detlef Knut, Düsseldorf 2024

  2. Cover des Buches Through the Looking-Glass (ISBN: 9781447280002)
    Lewis Carroll

    Through the Looking-Glass

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Fornika

    Ein gemütlicher Abend zu Hause wird für Alice zu einem großen Abenteuer. Sie entdeckt eine völlig neue Welt hinter ihrem Wohnzimmerspiegel. Ein gigantisches Schachspiel gilt es zu bezwingen und dabei trifft Alice wieder auf allerlei kuriose Gestalten. Egal ob es die Zwillinge Tweedledum und Tweedledee sind, oder die beiden Königinnen des Schachspiels; langweilig wird es hinter den Spiegeln auf keinen Fall.

    Wie schon in „Alice’s adventures in Wonderland“ gelangt die kleine Alice auf kuriosem Wege in eine bunte und verquere Welt. Carroll orientiert sich an einem Schachspiel, mit jedem Feld das Alice betritt, stößt sie auf neue interessante Gestalten und erlebt Abstruses und Wunderliches. Wer schon immer einmal wissen wollte was das eigene Abendessen so denkt oder wie man geschwätzige Blumen zum Schweigen bringt, der ist hier richtig.

    Mit vielen Gedichten und Versen sorgt Carroll für Auflockerung, auch die Wortspiele, die mich schon im Vorgänger begeistern konnten, sind hier wieder vertreten. Deswegen würde ich wiederum zu englischsprachigen Ausgaben raten, kein Übersetzer kann den feinen Wortwitz exakt so wiedergeben wie ihn Carroll erdacht hat.

    Insgesamt hat mir auch dieser Ausflug sehr gut gefallen, ich fand ihn nur minimal schwächer als den Vorgänger. Auf jeden Fall zu Recht ein Kinderbuchklassiker, der auch den erwachsenen Leser erfreuen kann.

  3. Cover des Buches Alice hinter den Spiegeln (ISBN: 9783954185702)
    Lewis Carroll

    Alice hinter den Spiegeln

     (213)
    Aktuelle Rezension von: Shimona


    Habe beideTeile von Alice im Wunderland gelesen.

    In meinen Kindertagen hätte mir die Geschichte sicher nicht gefallen. 

    Inzwischen mag ich surrealistische Inhalte sehr. Der zweite Teil ist noch abgehobener als der erste Teil. Es ist schon speziell. Ich könnte sowas jedoch nicht oft lesen. 

    Es wurde von TimBurton neu verfilmt. Die Farben liebe ich am meißten in der Verfilmung. Im 2. Teil sind auch Spiegel ein Thema. Das mag ich sehr, da es mich an meine Kindheit erinnert, in der ich auch mal Filme geschaut habe, in denen die Figur durch einen Spiegel ging. Das fand ich immer sehr zauberhaft..


  4. Cover des Buches Das Buch der Illusionen (ISBN: 9783499257896)
    Paul Auster

    Das Buch der Illusionen

     (140)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Der amerikanische Literaturprofessor David Zimmer verliert seine Familie bei einem tragischen Flugzeugabsturz. Um nicht aus Verzweiflung verrückt zu werden, stürzt er sich in die Arbeit über die Recherche zu einem Stummfilmkomiker, der 1929 plötzlich von der Erdoberfläche verschwunden scheint. Unvermittelt tauchen jedoch verschollen geglaubte Filme von ihm überall auf der Welt auf. Nachdem er seine Biografie über diesen Hector Mann Anfang der 80iger Jahre veröffentlicht hat, erhält er Post von einer Frau, die behauptet, dass er noch lebe, versteckt auf einer Farm in New Mexico und dass er mit ihm in Kontakt treten möchte. Zunächst hält er dies für einen schlechten Scherz. Doch als eine junge Frau vor seiner Tür auftaucht und diese Fakten bestätigt, schiebt er alle Zweifel und auch seine Flugangst von sich und macht sich von Neugier getrieben auf die Reise.

    Die junge Frau erzählt ihm auf dem Weg die Geschichte, was dieser Hector Mann die vergangenen über 50 Jahre so getrieben hat. Es hört sich an wie eine fantastische Raserei eines durchgeknallten Autors. David Zimmer möchte sich selbst ein Bild davon machen und aus dem eigenen Mund des Hector Mann hören, was sich zugetragen hat. Doch die Zeit drängt, denn Hector Mann liegt im Sterben.....

    Fazit:  Mein erstes Buch von Paul Auster. Sicherlich nicht mein letztes. Eine ganz schön verrückte Geschichte, die er uns da auftischt. Aber mit Genuss zu lesen. Eine Mischung zwischen Psycho-Krimi und historischem Roman mit philosophischen Anklängen. Auster scheint gut recherchiert zu haben und lässt die Stummfilmzeit nochmals kurz aufleben.

  5. Cover des Buches Seelengesänge (ISBN: 9783492281430)
    Peter F. Hamilton

    Seelengesänge

     (34)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Das einzige was dieser SciFi Reihe fehlt um wirklich absolut erstklassig zu sein ist ein kleiner Funken Witz. Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Der unabdingbare rote Faden zieht sich humorfrei durch , die Welten rasen dem Untergang entgegen, der jugendliche Held wird ausgeschickt um gegen den "Drachen" des drohenden Weltenuntergangs anzutreten, die Technik ist vom Feinsten,man lebt in diesen Welten ...... Ich hoffe ja noch immer, wohl vergeblich, das Vater Horst samt überholter Religion endlich von der Bildfläche verschwindet , doch er ist zäh. Die Space Opera entwickelt sich, allein durch die Länge zur Soap Opera in Space Bei allen drängenden offenen Fragen, Problemen und Handlungssträngen kann man gar nicht anders als auf Band 4 hinzufiebern, Hintersinn und Esprit sind jedoch auch in diesem wohl kaum zu erwarten. Schade. Dafür einen Stern Abzug. Großartige Sci Fi ist es dennoch.
  6. Cover des Buches Leviathan (ISBN: 9783499257919)
    Paul Auster

    Leviathan

     (73)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen. Es besticht durch seine sehr klaren und unkomplizierten, aber trotzdem ausserordentlich präzisen Formulierungen. Jeder Satz ist gekonnt und interessant geschrieben und man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

    Die Geschichte – teils autobiografisch – erzählt das Leben eines Schriftstellers, seine Ehe und Liebschaften und vor allem seine tiefe Freundschaft zu Peter Aaron (Paul Auster selbst?). Stets neue Wendungen und Begegnungen aber auch viele persönliche Einsichten und philosophische Diskurse geben dem Buch eine wunderbare Tiefe. Man fragt sich, wie gut kennt man seine Freunde wirklich und es bleibt die Erkenntnis, dass das Menschsein selbst immer letztlich etwas Geheimnisvolles birgt und jede noch so gut geglaubte Kenntnis über den Charakter eines Menschen sich in etwas völlig Unerwartetes wenden kann.

    Für mich ist der Autor eine Entdeckung und ich freue mich auf weitere Romane von ihm.

  7. Cover des Buches Bretonischer Stolz (ISBN: 9783462049275)
    Jean-Luc Bannalec

    Bretonischer Stolz

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Eine alte Dame und berühmte Schauspielerin findet einen Toten auf einem Parkplatz. Allerdings ist die Leiche bis zum Eintreffen der Polizei wieder spurlos verschwunden. Während die Polizisten vor Ort noch an der Glaubwürdigkeit der Dame zweifeln, taucht etwas später eine weitere Leiche auf, abgestürzt in den Bergen, kommt trotzdem bald heraus, dass es sich um Mord handelt.
    Kommissar Dupin glaubt der Zeugin und beginnt in beiden Fällen zu ermitteln. Nach kürzester Zeit hat er verschiedenste Spuren in die skurrilsten Richtungen: die Druidenszene, Dudelsackfans, Sandräuber, Keltenbrüder und Austernzüchter rücken in den Focus. Immer wieder geht es um keltische Verbindungen zwischen Schottland und der Bretagne, die ja sowieso die Wiege der Kelten und überhaupt von allem Wichtigen ist.

    Wie immer in dieser Reihe, sind Infos über Land und Leute ein ganz entscheidender Teil des Buches. Insbesondere die Themen der Austernzucht und -fischerei, als auch die keltischen Wurzeln, die bis heute in druidischen Vereinigungen gepflegt und aktiv begangen werden, sind Schwerpunkte im vierten Teil.
    Der Autor ist nun aber über das Ziel hinausgeschossen. Es sind so viele Infos über alle möglichen Themen, wie nie zuvor. Auch die Landschaftsbeschreibungen erreichen Ausmaße, die den Fall und das Drumherum teils völlig überschatten. Die Häufung der Lobeshymnen auf die Bretonen und ihre Erfindungen und Errungenschaften rücken omnipräsent in den Vordergrund. Leider rückt dadurch der ohnehin verworrene Fall oft extrem in den Hintergrund, obwohl er sehr viel Abwechslung bietet und die Charaktere noch mal mehr Tiefe und Eigenleben erhalten.

    Mein Fazit: So sehr ich auch dieses Buch genossen habe und es jedesmal ein sehr bildhafter genussvoller Ausflug in die Bretagne ist, so war es diesmal doch einfach zu viel des Guten für mich. Ich hoffe, dass der Autor dieses Buch insbesondere auf den Hinblick des Buchtitel „Bretonischer Stolz“ so mit Nebensachen überfrachtet hat und der nächste Teil wieder ausgeglichener wird.


  8. Cover des Buches Invisible (ISBN: 9780312389420)
    Paul Auster

    Invisible

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Orisha

    Part I: Wir schreiben das Jahr Frühjahr 1967 – Der zwanzigjährige Adam Walker studiert an der Columbia University und trifft auf einer Party (Rudolf) Born und Margot. Sie sind sich sofort sympathisch und Walker lässt sich auf die beiden ein. Als Born ihm ein Angebot macht, kann er nicht widerstehen und er lernt Born von einer anderen Seite kennen.

    Part II: 40 Jahr später, Walker wendet sich an einen alten Freund. Todkrank bittet er um ein Treffen und beginnt aus seiner Vergangenheit zu erzählen: Die Liebe zu seiner Schwester – die etwas mehr ist, als sie sein sollte und die Begegnung mit Born leben wieder auf.

    Part III: Wieder finden wir uns im Jahr 1967, es ist Herbst: Walker ist in Paris, um sein Studium weiter fortzuführen. Dort begegnet er erneut Margot und auch Born ist nicht weit. Als beide Parteien erneut aufeinandertreffen, beschließt Walker Born eine Falle zu stellen.

    Part IV: Walkers Freund soll seine Memoiren verfassen, doch das Leben meint es anders. Und so beginnt er, alte Bekannte Walkers aufzuspüren, um ein letztes Lebenszeichen von Born zu erhalten.

    Mein vierter Auster – sein 15. Roman – ist schwer zu beschreiben. Denn obwohl wir hier die Lebensbeichte Adam Walkers zu lesen bekommen, ist das Buch doch etwas mehr als ein rein biographischer Abriss. Zwischen 1967 und 2007 changiert die Geschichte, die aus mehreren Perspektiven und vier Abschnitten erzählt wird und sich immer wieder um das vermeintlich fatale Jahr 1967 dreht. Doch ist dieses Jahr so fatal? Obwohl uns Auster bzw. Walker das glauben machen will, ist es letztlich eine Entwicklung, die auf den Entscheidungen des Protagonisten beruhen (wie in jedem Leben). Unklar bleibt die Wahrhaftigkeit der Geschichte – der Lebensgeschichte Walkers – die vor allem im letzten Part noch einmal eine andere Perspektive bekommt. 

    Und damit bin ich beim Kern meiner Kritik: Denn, was Auster mit der Geschichte sagen will, ist mir unklar. Moralische Grenzen werden überschritten, will er schockieren? I simply don’t know. Welche Rolle Born wirklich einnimmt bleibt unklar. Walker Lebensgeschichte oder -lüge, ebenso. Jemand meinte zu diesem Buch, dass Auster Raum für eigene Interpretation ließe – dem stimme ich zu – dennoch kann ein Raum so immens sein, dass man sich in dieser Leere verliert. 

    Kurzum: Sprachlich on top, inhaltlich unklar. Leider nicht ganz so gut, wie erwartet.

  9. Cover des Buches Unsichtbar (ISBN: 9783499252570)
    Paul Auster

    Unsichtbar

     (166)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Der 20jährige Adam Walker möchte gerne Dichter werden und Bücher veröffentlichen. Er lernt den 35jährigen Born und seine Freundin kennen und stellt schnell fest, dass die Welt doch nicht so einfach ist, wie er sich das vorstellt. Oberflächlich betrachtet ist er ein Träumer und man muss aufpassen zwischen Lügen und Wirklichkeit.

    Das Buch ist von Anfang bis Ende, auf seine Art, spannend geschrieben. Die Sätze einfach und doch genial, wie ich finde.

  10. Cover des Buches Die Erfindung der Einsamkeit (ISBN: 9783644019812)
    Paul Auster

    Die Erfindung der Einsamkeit

     (40)
    Aktuelle Rezension von: UteSeiberth
    Der erste Teil des Buches hat mich beeindruckt,weil Auster versucht, eine Beziehung zu seinem Vater herzustellen,weil dieser ihm leider so fremd war.Dazu hatte auch die Scheidung der Eltern beigetragen.Da sein Vater  sozusagen vaterlos aufgewachsen ist,hat er meines Erachtens nicht erlebt was es heißt ein Vater zu sein für ein Kind.Ich glaube, dadurch hat ihn sein Kind nicht interessiert zum Leidwesen des Sohnes.Zwei unglaubliche Mordfälle in der Familie haben den Familienzusammenhalt doch ziemlich gefährdet.So kann ich gut verstehen,weshalb Auster versucht hat,seinem Vater etwas näher zu kommen.

    Im zweiten Teil sind diverse Aufsätze versammelt zu verschiedenen Dingen,die allerdings nicht zusammenhängen.
  11. Cover des Buches Die Besessenen (ISBN: 9783492281454)
    Peter F. Hamilton

    Die Besessenen

     (34)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Der bisher beste Band des Armageddon Zyklus.
    Hamilton läuft "spaceoperatechnisch gesehen" gelinde gesagt zu Höchstform auf und verwöhnt den Leser mit allen denkbaren Inhalten einer Space Opera.
    Raumschlachten , Xeno Wesen , Einblicke in das Wesen der Kiint , Al Capone, Wissenschaftler, Politik, Intrigen, Abenteuer, endlich eine detaillierte Vorstellung der irdischen, Arkologien und Technik ......
    Eine großartige SciFi Welt.  Pures Genusslesen.
    Und tatsächlich Ansätze von Humor. Schwarzem natürlich, wie es angesichts des Titels zu erwarten ist.

  12. Cover des Buches Sweetbitter (ISBN: 9783746634715)
    Stephanie Danler

    Sweetbitter

     (96)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Tess trifft auf New York. Jeder kennt die riesige Stadt, diesen riesigen Moloch, der nie schläft.


    Während alle davon träumen, vom Tellerwäscher zum riesigen Filmstar oder gar zum Millionär zu werden, träumt Tess davon, Kellnerin zu werden.


    Sie bewirbt sich mehr schlecht als recht bei dem In-Restaurant und wird zu ihrer Überraschung gleich genommen.


    Dort lernt sie scheinbar alles, was man über Essen und Trinken wissen muss. Sie hängt sich an Simone, eine langjährigen Mitarbeitern und hochgelobten Kellnerin und lernt.


    Als Hilfskellnerin macht Tess eigentlich alles falsch, was man nur falsch machen kann und man ist als Leser auf Dauer wirklich überfordert, dies einfach so hinzunehmen.


    Nach der Arbeit feiert die „Familie“ noch in einer nahegelegenen Bar und man säuft und kokst um die Wette.


    Dieser Roman zeigt, wie es in der wirklichen Gastrowelt aussieht. Jeder, der schon mal gekellnert oder in einer Restaurantküche gearbeitet hat kennt das Klischee.


    Ruppige Gäste, die einem keinen noch so kleinsten Fehler verzeihen, strenge Hirarchien unter den Mitarbeitern und ein Chef, der kein Megaphon braucht.


    All dies an der Upper Eastside macht es Tess nicht leichter, als sie sich auch noch in den jungen Bartypen Jake verliebt.


    Es grenzt an Besessenheit, wie diese Familie rund um Simone und Jake funktioniert und auch daran, diesen Roman zu beenden. Man hat kein Fünkchen Mitleid mit Tess! Frühreife, unerwiderte Liebe und kitschige Liebe haben in einem solchen Leben keinen Platz.


    Stephanie Danler hat zwar einen wunderbaren Einblick in die „wahre“ hochpreisige Restaurantszene abgebildet, in der nicht der Gast der schlimmste Feind ist, sondern das Gesundheitsamt. Jedoch schien mir Tess planlos in einer Welt voller Nobelweine und Austern-Glamour umherzuirren und dennoch so wenig von sich selbst preiszugeben.


    Schade, ich hatte mir nach den anfänglichen Szenen über süß, sauer, bitter, salzig und umami doch ein wenig mehr erhofft als einen doch sehr vorhersehbaren Liebesroman.

  13. Cover des Buches Nacht des Orakels (ISBN: 9783644020917)
    Paul Auster

    Nacht des Orakels

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Radagast

    Selten so lange an einem Buch gelesen wie an Paul Auster "Nacht des Orakels". Abgesehen von der zeitweise verwirrenden Geschichte und mehrschichtigen Persönlichkeiten der Protagonisten, war es eine Geschichte die mich nicht sonderlich packte. Es kann auch sein das ich einiges falsch interpretierte und somit auf keinen grünen Leseast kam, aber ich kann diese Geschichte nicht toll finden.

  14. Cover des Buches Die Brooklyn-Revue (ISBN: 9783499257926)
    Paul Auster

    Die Brooklyn-Revue

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    „Ich suchte nach einem ruhigen Ort zum Sterben. Jemand empfahl mir Brooklyn“… Es ist Nathan Glass, dem diese Gedanken durch den Kopf gehen. Er ist geschieden, lebt im Vorruhestand und hat (zumindest vorläufig) einen Lungenkrebs überstanden. Vor 59 Jahren wurde er in Brooklyn/New York geboren, dort soll nun auch der Kreislauf seines Lebens enden – so sein Plan. Doch es sollte anders kommen. Nathan trifft zufällig seinen Neffen Tom Wood, der in einer antiquarischen Buchhandlung arbeitet, lernt dessen Chef Harry Brightman kennen und nimmt Lucy, die neunjährige Nichte Toms, bei sich auf. Das Sterben muss vorläufig warten, da die Herren einen großen Coup vorhaben. Außerdem beabsichtigt Nathan noch „Das Buch menschlicher Torheiten“ zu schreiben, in dem er plant, jede Blamage, jede Peinlichkeit, jede Dummheit, jedes Unvermögen und jede Albernheit, die er im Laufe seines Lebens als Mann begangen hat, festzuhalten. Dafür sammelt er bereits eifrig Material, das auch entsprechende Anekdoten von Freunden und Bekannten mit einschließt. Doch zuerst müssen noch einige familiäre Probleme gelöst werden … 

    Paul Auster ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, dessen zahlreiche Werke in über vierzig Sprachen übersetzt worden sind. Er wurde 1947 in Newark (New Jersey) geboren. Nach seinem Studium der Literaturwissenschaft und der Anglistik verbrachte er zunächst einige Jahre in Frankreich und lehrte dann an der Columbia University. Sein großer Durchbruch als Schriftsteller gelang ihm 1987 mit seiner „New-York-Trilogie“.  Aus seiner ersten Ehe mit der Schriftstellerin und Übersetzerin Lydia Davis hat Auster einen Sohn. In zweiter Ehe ist er seit 1982 mit der Schriftstellerin Siri Hustvedt verheiratet, mit der er eine Tochter hat. Außer seiner Tätigkeit als Schriftsteller ist Paul Auster auch als Regisseur, Kritiker, Übersetzer und Herausgeber tätig. Er lebt mit seiner Familie in Brooklyn. 

    Bereits die ersten Sätze beeindrucken, machen neugierig auf das Buch, überraschen und lassen uns schmunzeln. Brooklyn soll ein ruhiger Ort sein, ein Ort um in Ruhe zu sterben? Wie so oft bei Paul Auster kommt es auch in „Die Brooklyn-Revue“ ganz anders. Unserem Helden Nathan Glass kommt einiges dazwischen beim Plan zu sterben, der Zufall hat seine Hand im Spiel, unvorhergesehene Ereignisse treten ein und sein Leben nimmt eine ungeahnte Wendung. Nur wenige Personen sind Akteure in diesen mit Humor gespickten Anekdoten einer Familie, die der Autor als Erinnerungen des Protagonisten geschickt in die laufende Handlung einfließen lässt. Es sind Geschichten aus dem Leben, mal heiter, mal traurig, über Freud und Leid, über Hoffnung und geplatzte Träume, über Leben und Tod. 

    Die Ereignisse sind so lebendig geschrieben, als wäre man dabei. Die Personen, besonders natürlich Nathan, wirken sehr real und lebensnah, als würde es sich um Nachbarn handeln und in den Orten der Handlung, besonders in Brooklyn, findet man sich sehr schnell zurecht. Das Buch endet ähnlich überraschend, wie es begonnen hat – am 11. September 2001 um 8.oo Uhr, sechsundvierzig Minuten bevor das erste Flugzeug in den Nordturm des World Trade Center rast. 

    Fazit: Ein herrliches Buch über die Unwägbarkeiten im Leben, über Veränderungen und Neuerungen, über Hoffnungen und Wünsche – sehr empfehlenswert! 

  15. Cover des Buches Der Armageddon Zyklus / Der Neutronium Alchimist (ISBN: 9783404232284)
    Peter F. Hamilton

    Der Armageddon Zyklus / Der Neutronium Alchimist

     (32)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Warnung!
    Einen derart fiesen Cliffhanger habe ich seit langem nicht gelesen. Hamilton übertrifft sogar noch George R.R. Martin.
    Ansonsten geht die Geschichte ihren aussergewöhnlich guterzählten Gang. Sprachliche Finessen sind nicht dazugekommen, waren aber auch nach den bisherigen Bänden nicht zu erwarten.
    Der Armaggeddon Zyklus ist eine solide Space Opera mit intelligent witzigen Anleihen bei Figuren der Literatur od. Weltgeschichte.
    Abgesehen vom Charakter Joshua Calverts der im Neutronium Alchimist Verstärkung bekommt bleibt Hamilton bei seiner nüchternen Erzählweise und umschifft jeglichen Humor weiträumig.
    Die Menschheit ist gezwungen sich spirituell weiterzuentwickeln und ihre gesamte Kreativität zu nutzen
    um dem drohenden Untergang auszuweichen. Nichts neues, aber fesselnd zu lesen, besonders seit der Alchimist gezeigt hat, zu was er imstande ist.
    Einzig die Darstellung des absolut Bösen mit der Figur Quinn Dexter hinkt etwas und hemmt den Lesefluss. Das mag aber auch Geschmackssache sein und beeiträchtigt nicht die Bewertung.
    Trockene 5 Sterne SciFi Empfehlung.

  16. Cover des Buches Die unbekannte Macht (ISBN: 9783492281416)
    Peter F. Hamilton

    Die unbekannte Macht

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Solara300

    Kurzbeschreibung

    Im Jahre 2600 ist alles möglich in den Weiten der Galaxie.
    Denn die verschiedensten Kolonien gibt es mittlerweile und auch genauso viele Kulturen die hier aufeinanderprallen. Aber auch der Handel blüht und die Konföderation versucht für den Frieden überall zu Sorgen.
    Allerdings ist dies nicht überall gewährleistet und es kommt zu Kämpfen die alles verändern können.
    Denn ein vergessener Planet taucht auf und mit ihm eine neue Lebensform.



    Cover

    Das Cover passt zum Inhalt wie die Weiten der Galaxie. Stimmig mit dem Schiff, das auf einer Mission zu sein scheint und passend zum Titel, denn wer weiß, was einen in fremden Galaxien erwartet.


    Schreibstil

    Der Autor Peter F. Hamilton hat eine Welt erschaffen, in die ich leider nicht reingekommen bin. Denn schon am Anfang dachte ich, dass es ausführlich beschrieben wurde, aber dass mir die Zusammenhänge und auch die Geschehnisse nicht wirklich immer Stimmig vorkamen und ich immer wieder an dem Punkt war, wo ich mir die Frage stellte, was denn genau der Auslöser von dem Anfang war.
    Deshalb ist diese Geschichte leider nichts für mich und auch nicht mein Geschmack. Die Technik so fortschrittlich sie auch dargestellt wurde ließ mich irgendwann die Geschichte abbrechen und ich muss sagen, dass ich das selten habe und das ich hier nur von meiner Erfahrung des Lesens berichten kann. Denn vielen Stimmen hat es sehr gut gefallen und ich denke hier kommt es immer auf den Persönlichen Lesegeschmack an und wie man in einer Story hinein findet.


    Meinung

    Vergessene Planeten die mit einer Überraschung aufwarten ...

    Hier wird man mitgenommen ins Jahr 2600 wo die Menschen sich im All ausgebreitet haben und die Technologie weitere Fortschritte gemacht hat.
    Allerdings wie in jeder Zivilisation oder Zivilisationen, gibt es auch immer welche die nicht mit dem Frieden einverstanden sind, so auch in der Galaxie.

    Man wird gleich zu Anfang, in ein schweres Gefecht zwischen dem extra erbauten Schlachtkreuzer Beezling mitgenommen, das einen überaus wichtigen Gast an Bord hat, namens "Denn Alchimisten" wer oder was das ist, erfährt man erst später, denn er wurde erschaffen von Dr. Alkad Mzu.
    Ich verrate euch über den Alchemistin jetzt nicht mehr, außer dass die Beezling von Blackhawks angegriffen wird und dreißig Prozent des Schiffes zerstört werden. Was für den Captain Kyle Prager und seine Besatzung heißt, dass sie mitten im Nirgendwo des Alls gestrandet sind. Denn nur bei einer Beschädigung mit zehn Prozent wären sie noch mobil.
    Guter Rat wenn Hilfe sieben Lichtjahre entfernt ist..

    Dabei gibt es jeder Menge unbekannter Planeten, die auch manche eine Heimat sind für Ly-Cilph die einzigen Enitäten die in eine weitere Ebene der Existenz wechseln wollen.

    Wie das zusammenhängt erfahrt ihr, wenn ihr in die Geschichte abtaucht.

    Leider ist dieses Werk nichts für mich, da ich es abgebrochen habe und auch in der Mitte oder dem Ende konnte es mich nicht von einem gegenteil überzeugen.

    Fazit 

    Leider für mich nicht gelungen!
    Eine sehr fortschrittliche Technologie im Weltall mit einer unbekannten Macht erwartet den Leser.

    Die Reihe
    - Die unbekannte Macht: Der Armageddon-Zyklus 1
    - Fehlfunktion: Der Armageddon-Zyklus 2
    - Seelengesänge: Der Armageddon-Zyklus 3
    - Der Neutronium-Alchimist: Der Armageddon-Zyklus 4
    - Die Besessenen: Der Armageddon-Zyklus 5
    - Der nackte Gott: Der Armageddon-Zyklus 6
     

    2 von 5 Sternen

  17. Cover des Buches Der nackte Gott (ISBN: 9783492281461)
    Peter F. Hamilton

    Der nackte Gott

     (36)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext

    Es ist vollbracht. (Sorry etwas Pathos muss ja wohl erlaubt sein *g*

    Peter F. Hamiltons SciFi Saga hat  zu einem grandiosen Schluss gefunden.

    Diese (grob geschätzten) 5600 Seiten verdienen wirklich den Namen Epos.

    Hamilton schreibt bodenständig, technikaffin, physikbewandert, und, sehr wichtig für die Entwicklung der Charaktere, er ist ein guter Menschenkenner und daher auch ein versierter Erzähler.

    Fast immer gönnt er dem Leser Genusslesen. Lässt schwelgen. Scheut sich nicht vor Kitsch, ja sogar Schmalz wenn es ihm angebracht erscheint. (Zur Beruhig, das hält sich in enggesteckten Grenzen g)

    Seine Helden sind menschlich, aber großartig (wobei Joshua Calvert stark an Harrisson Ford in einer Gemengelage aus Indiana Jones und Han Solo verschmilzt, also Mädels, keine Scheu für jede/n etwas dabei), seine Xeno Wesen richtige Xenowesen, die Bösen unsagbar böse,  und er würzt mit bedenkenswerter Philosophie.

    Vielleicht hätte man hier und da etwas straffen können...., wobei  das fast schon an kleingeistiger Mäkelei grenzt und zu Lasten des Detailreichtums, der den Charme dieses Epos ausmacht ginge.

    Stilistisch nicht auf das Hochgeistige beschränkt entwickelt er faszinierende Welten und Ausblicke in eine ferne Zukunft die auf eine Verbesserung der menschlichen Rasse abzielen und darum geht es doch letztendlich bei erstklassiger Science Fiction.

     

    Der Armageddon – Zyklus ist somit ein Must Read für Sci Fi Fans und es bleibt bei mir Bedauern weil er schon durchgelesen ist. Mehr Lob geht fast nicht ;)


     

     

  18. Cover des Buches Auster und Klinge (ISBN: 9783406700590)
    Lilian Loke

    Auster und Klinge

     (40)
    Aktuelle Rezension von: VictoriaGrader

    Lilian Loke verdient ihre Auszeichnungen, das wird mit der Lektüre klar. Ich finde "Auster und Klinge" nochmal viel besser als "Gold in den Straßen". Normalerweise spreche ich das Cover nicht an. Aber hier? Es springt einem nur so ins Gesicht und ich liebte es von Anfang an. Die Handlung ist packend, die Charaktere sind vielschichtig, hier ist nichts glatt poliert. Das außergewöhnliche an dem Titel ist aber, dass die lebhafte und durchaus actionreiche Handlung in einem extrem hohen sprachlichen Niveau verpackt kommt. Sie ist modern und präzise, kennt allerhand Details, verzichtet auf blumige Ausschmückungen, trifft aber direkt ins Herz. 

    Inhaltlich möchte ich nicht zu viel verraten. Was passiert wohl, wenn ein Einbrecher und ein Künstler gemeinsam ein Restaurant eröffnen?...

    Unbedingt lesen!


  19. Cover des Buches Invisible (ISBN: 9782253174721)
    Paul Auster

    Invisible

     (12)
    Aktuelle Rezension von: miss_mesmerized
    Der Literaturstudent Adam Walker erhält auf einer Party ein unglaubliches Angebot: Rudolf Born bietet ihm an, gemeinsam ein Literaturmagazin herauszugeben. Schnell ist Adam dem Franzosen und dessen attraktiven Lebensgefährtin verfallen. Dramatische Ereignisse führen jedoch zum Bruch und zur Flucht Borns. Walker ist zwiegespalten, sucht jedoch erneut den Kontakt. Alle Ereignisse hält er fest als Buch seiner Erinnerungen, die nach seinem Tod veröffentlicht werden sollen – doch den Hinterbliebenen stellt sich die Frage, was wahr an den Erzählungen und was Walkers Phantasie entsprungen ist.

    Die Geschichte um den jungen Adam Walker wird diskontinuierlich erzählt und wechselt zwischen der Zeit nach seinem Tod und den Erinnerungen, die auch von anderen Figuren wiedergegeben werden und letztlich nicht restlos Aufschluss darüber geben, wie es sich nun (wenn auch fiktiv) zugetragen haben mag. Die Brüche führen immer wieder zu neuen Facetten im Rahmen der Erzählung und erlauben Themen- wie auch Perspektivwechsel, die Austers Erzählkunst deutlich werden lassen. Zugleich führt er auch den Leser an die Grenzen seiner moralischen Leidensfähigkeit und weigert sich, sich einfach fassen zu lassen. 
  20. Cover des Buches Paul Austers Stadt aus Glas (ISBN: 9783864971044)
    Paul Auster

    Paul Austers Stadt aus Glas

     (211)
    Aktuelle Rezension von: Zyrin
    Mit dem Klappentext ist der Roman erzählt. Die Geschichte geht sehr gut und spannend an, bis zu dem Zeitpunkt als die Observation von Stillmans Vater beginnt. Ab da folgen Dialoge, die den Leser etwas ratlos zurücklassen, nicht des Inhalts wegen, sondern bezüglich des Zusammenhangs.

    Philosophische Ansätze, zuweilen sogar etwas schräg, psychologische Fragetechniken, historische und biblische Begebenheiten sowie deren theologische Interpretationen und das alles immer wieder unterbrochen von Beschreibungen wer wann wie welche Straßen entlangläuft. Tatsächlich überzeugt dieses Buch hauptsächlich durch einen hervorragenden Schreibstil und ein Wortgefühl, das beim Lesen wirklich Freude bereitet. Auster schafft es, sehr komplexe Aussagen in wenigen Sätzen so klar abzubilden, dass richtige Bilder entstehen und Geschichten in der Geschichte entstehen. Das ist wirklich perfektes Handwerk und ein Genuss. Inhaltlich hingegen ist es eine Ansammlung vieler Themen, allerdings ist keins genau ausgearbeitet, außer die Verstrickungen zwischen dem Schaffenden und seinem Werk.


    Eigene Meinung

    Nur selten hat mich ein Buch so verwirrt zurückgelassen. Entweder bin ich noch zu jung für das Buch, zu blöd oder es ist einfach nicht mein Ding.

    Fazit: Ein hervorragend geschriebenes Buch, das so unglaublich viel Platz für Interpretationen lässt, dass wohl jeder etwas anderes für sich herauslesen kann. Sowas ist Geschmackssache.
  21. Cover des Buches Timbuktu (ISBN: 9783644018310)
    Paul Auster

    Timbuktu

     (96)
    Aktuelle Rezension von: GAIA

    Paul Auster ist auf den Hund gekommen. Jedenfalls in seinem 190 Seiten kurzen Roman „Timbuktu“. Dort geht es um Mr Bones, welcher als wilder Mischling von seinem Herrchen als Welpe aus dem Tierheim gerettet wurde und diesen nun im wahrsten Sinne des Wortes bis zum letzten Atemzug begleitet. Willy, der Besitzer von Mr Bones, hat Ende der 1960er während seines Studiums ein paar Substanzen zu viel und zu durchmischt eingenommen und hängt seitdem auf einer substanzinduzierten Schizophrenie fest. So zieht er als Vagabund mit seinem tierischen Begleiter durch Amerika, nur im im Winter zu seiner Mutter ins warme Heim zurückzukehren. All das erfahren wir aus Erinnerungen bzw. Erzählungen aus dritter Hand, die wir durch den personalen Erzähler, der an Mr Bones orientiert ist, vermittelt bekommen. Die Erzählung setzt eigentlich erst ein, als sich Herrchen und Hund auf eine letzte Reise machen, da Willy sich eine schwere Erkrankung auf der Straße zugezogen hat und nun seine alte Englischlehrerin aufsuchen möchte. Doch Willy verstirbt und fortan ist Mr Bones auf sich allein gestellt, findet als Streuner neue Menschen und bewegt sich auf ein tragisches Ende zu. Laut Willy ist „Timbuktu“ der Ort, an den alle Menschen und Hunde nach dem Tod kommen.

    Grundsätzlich scheint es ja erst einmal toll eine Hundegeschichte, geschrieben von einem preisgekrönten Autor, lesen zu können. Leider verliert Auster häufig den Faden, oder hatte ihn nie so richtig in der Hand. Die erste Hälfte des Buches strotzt nur so von frei assoziierten Monologen Willys, die mit der Zeit einfach sehr anstrengen und eben auch zu nichts führen. Damit spiegelt zwar Auster das kognitiv verzerrte Gedankenkonstrukt eines Schizophrenen sehr gut wider, man fragt sich aber über weite Strecken, was das jetzt noch mit Mr Bones zu tun hat. Während des Versterbens Willys nutzt dann Auster auch noch ein Stilmittel, welches an dieser Stelle stark überstrapaziert wurde. Erst träumt Mr Bones in einem ausführlich beschriebenen Traum, dass und wie genau Willy stirbt. Um diesem ins Krankenhaus folgen zu könne, was für Hunde ja nicht erlaubt ist, teilt er sein Hundebewusstsein auf in den Hund und in eine Fliege. Diese Fliege begleitet dann als stiller Beobachter den Sterbeprozess, nur um dann wieder aufzuwachen und einfach zu „wissen“, dass es genauso passieren wird in wenigen Momenten. Die Traumsequenz wird vom Hund Mr Bones leider auch sehr ausführlich reflektiert, was meines Erachtens etwas weit aus dem Fenster gelehnt ist.

    In der zweiten Hälfte des Buches wird deutlich, dass Auster mithilfe des Vehikels Mr Bones versucht, verschiedene Lebensmodelle der Besitzer von Mr Bones gegenüberzustellen. Das Landstreichertum von Willy mit all seinen Freiheiten aber auch Beschwerlichkeiten gegenüber einem Familienleben in einer Vorortsiedlung mit Rasenmähen, Shopping Malls und all seinen Zwängen aber auch Sicherheiten. Hier wird dann auch am meisten auf die Bedürfnisse eines Hundes eingegangen. Was wirklich auch korrekt zusammengetragen ist und alle engagierten Hundebesitzer freuen wird zu lesen. Ein Rezensent von DIE ZEIT Hanns-Josef Ortheil benennt dies – durchaus nicht falsch - „seltsame Mischung aus einem flotten, sich anbiedernden Ton und der informativen Prosa eines Tiermagazins“. Und ja, da hat er recht. Für Otta-Normal-Leserin sind das die angenehmsten Passagen, und ja, auch der informative Charakter ist da. Ich oute mich: Mir hat dieser Teil am besten gefallen. Das Ende jedoch ist himmelschreiender, vermenschlichter Blödsinn. Leider kann und will ich an dieser Stelle nichts spoilern. Schade, denn so kann ich nicht mit Argumenten untermauern, warum dieser Roman bei insgesamt 3,5 Sternen, letztendlich für mich bei abgerundeten 3/5 Sternen gelandet ist.

  22. Cover des Buches Fehlfunktion (ISBN: 9783492281423)
    Peter F. Hamilton

    Fehlfunktion

     (40)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Space Opera die Zweite Wieder ein dicker Schmöker, nachdem die Welten ihre Ausstattung, Personen, Technologie und verschiedene Handlungsstränge gut bekannt sind hätte ein wenig Kürzung nicht geschadet. Man "trielt" beim Lesen, besonders in den eher unsympathischen Handlungszweigen, ein wenig vor sich hin. Dafür gibt es wieder etliche Actiongoodies die versöhnlich stimmen. Knappe 4 Sterne erreicht "Fehlfunktion" damit auf meiner Bewertungsskala. Die breit angelegte Story macht immer noch neugierig, aber der anfängliche Schwung ist raus. Hamilton schreibt solide, mehr aber auch nicht, was bei derart vielen Seiten die Leselust ausbremst. Ich hoffe auf Band drei, in dem die Konföderation in Zugzwang ist und die Handlung deswegen doch wieder mehr Verve zeigen sollte.
  23. Cover des Buches Und am Ende sind sie alle tot (ISBN: 9783426301302)
    Henrik Lange

    Und am Ende sind sie alle tot

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Wichmann
    Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung der Leseprobe.

    Cover
    Kurz und prägnant in einer farbenfrohen Aufmachung verspricht das Cover Vergnügen in Comic-Art. Der Einstieg ist gelungen.

    Inhalt und Aufteilung des Buches
    Bereits das Inhaltsverzeichnis zeugt von einer Fülle an ‚bekannter‘ Literatur, die zumindest dem Titel nach einmal Auge oder Gehörgang gestreift haben sollte. Um einige zu nennen: ‚Im Westen nichts Neues‘, ‚Romeo und Julia‘ oder gar 1984. Hinter jedem Titel ist der Autorenname vermerkt, außer bei Gottes Werk ‚Die Bibel‘. Dies mag dem Umstand geschuldet sein, dass diese durch zu viele Autorenhände ging und für die Zusammenstellung alter Schriften allenfalls Flavius Josephus, bzw. die Synode von Laodicea zu benennen wäre. Allein diese Hinweise bräuchten wohl zu viel Platz auf der knappen Übersichtsseite. Im Folgenden werden zu jedem Titel zwei Buchseiten präsentiert. Eine enthält lediglich Titel und Autorenname des Werkes, die andere Seite stellt insgesamt vier Bilder mit wichtigsten Aspekte dar. Dermaßen gebrieft ist es tatsächlich möglich eine kurze Zusammenfassung widerzugeben oder zumindest zu erahnen, worum es in einem entsprechenden Werk geht. Nicht außer Acht zu lassen ist jedoch das Augenzwinkern dieser ‚Besprechungen‘, denn wirklichen Hintergrund werden sie nicht aus vier Schlagworten ziehen.
    Dem trägt auch die jeweils eine fast vollständig unbedruckte Seite Rechnung: Es geht um den schnellen Überblick, mit Augenmerk auf den kurzen Witz mit schneller Pointe.

    Zielgruppe
    Das Buch richtet sich an diejenigen, die zumindest einen Kurzüberblick erhaschen wollen auf Titel, die jederzeit als Smalltalkthema hervorgekramt werden könnten. Zeichnungen und Comic-Schrift ermöglichen den Schnellüberblick, ohne einen Schnelllesekurs für die nun unnötige Gesamtlesung des jeweiligen Buches absolviert zu haben.

    Stil
    Das Buch ermöglicht durch die Verknappung auf Wichtigstes einen schnellen Überblick im Comic-Stil, wobei die Schrift aufgrund des verwendeten Schriftfonts teils schwer lesbar ist.

    Autor
    Der Buchautor Henrik Lange veröffentlichte ebenso auf humoristische Art ‚Filmklassiker für Eilige und die Anleitung ‚Wie Sie den Schwedenkrimi des Jahrhunderts schreiben‘.

    Fazit
    Mit Humor zu verstehende Kurzübersicht wichtiger Werke.
    Ich mags.
    5 Sterne!

    Rezension von Wichmann-Reviews.de

  24. Cover des Buches Das magische Baumhaus 9 - Der Ruf der Delfine (ISBN: 9783732005079)
    Mary Pope Osborne

    Das magische Baumhaus 9 - Der Ruf der Delfine

     (25)
    Aktuelle Rezension von: SternchenBlau

    Mein 9jähriger Sohn findet:

    Ich fand es mal wieder einen gelungenen Band der Reihe. In diesem und den darauffolgenden drei müssen die beiden Kinder jeweils Rätsel lösen, damit sie Meisterbibliothekare werden können.

    Diesmal reisen Anne und Philipp nicht in der Zeit, sondern auf ein Korallenriff mit einem U-Boot. Mit dem wollen die beiden Kinder dann selbstverständlich auch gleich auf Tauchgang gehen und finden eine faszinierende Unterwasserwelt: Delfine, Fische, Krebse, Korallen, Haie. Und dann wird’s sogar noch richtig brenzlig. 

    Die Unterwasserwelt war so gut beschrieben, dass sie mir richtig lebendig ausmalen konnte. Das Meer finde ich schon lange ein spannendes Thema und so konnte ich mir das richtig vorstellen.  Die Illustrationen haben mir auch wieder sehr gut gefallen.

    Und es bleibt auch bis Band 12 spannend, ob Anne und Philipp Meisterbibliothekare werden. Aber man kann diesen 9ten Band auch einzeln lesen.

    Fazit:

    Für diese lebendige Reise zum Korallenriff vergebe ich 5 von 5 Sternen.

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