Bücher mit dem Tag "authismus"
24 Bücher
- Kelly Moran
Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
(1.227)Aktuelle Rezension von: kaethchen_grimmAvery & Cade sind ein wundervolles Paar. Sie, verunsichert wegen ihrem Körper, Vollblutmama einer autistischen Tochter und mit einem Schutzwall für ihre Gefühle, der unbezwingbar erscheint.
Er, heißbegehrter Junggeselle, der Angst vor der echten Liebe, auf Grund tragischer Verluste innerhalb seine Familie hat. Ach ja, er sieht auch noch unglaublich gut aus und ist Tierarzt.
Das mag im ersten Moment nach Drama und Kitsch klingen, ist es aber nicht. Ich habe hier eine Menge humorvolle Bekanntschaften geschlossen, über bewegende Schicksale gelesen, echte & aufrichtige Gefühle wahrgenommen und mich in Redwood einfach absolut wohlgefühlt.
- Graeme Simsion
Das Rosie Projekt
(1.460)Aktuelle Rezension von: Brina_10Don Tillmann weiß, das soziale Interaktion nicht sein Fachgebiet ist. Als Professor und Forscher, der Umgang mit Analysen und rationalen Gedanken hingegen schon. Was liegt also näher als einen Fragebogen zu erstellen? Einen Fragebogen, um die perfekte Ehefrau zu finden? Don ist begeistert von seiner Idee und weiß, das sie erfolgreich sein kann. Doch dann trifft er Rosie. Rosie, die alle Fragen sprengt und sich einfach nicht um den Fragebogen schert, weil sie ein ganz anderes Ziel hat: Ihren leiblichen Vater zu finden.
Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Es war erfrischend und einfach mal etwas total anderes. Und auch, wenn Don stellenweise echt anstrengend war, war es genau diese überzogene Darstellung, die das Buch für mich so einzigartig gemacht hat.
Don und Rosie verfolgen ein gemeinsames geheimes Projekt. Und auch hier ist die Darstellung total überzogen und wahrscheinlich wenig realistisch. Aber genau das, macht es so einfach, sich auf das Buch einzulassen. Es besticht durch seinen trockenen Humor und einzigartige Charaktere.
Das Buch vereint sämtliche Klischees und regt genau deshalb dazu an, nachzudenken. Seine eigene Einstellung zu hinterfragen, andere Perspektiven einzunehmen und die Geschichte einfach auf sich wirken zu lassen. Irgendwie kann sich sicher jeder in diesem Buch ein stückweit wiederfinden und das macht es so einfach, das Buch zu mögen.
Ich habe den Schreibstil, den Humor, die Protagonisten und alles andere an dem Buch einfach sehr gemocht und freue mich schon total auf die anderen Bände.
- Simon Beckett
Obsession
(1.212)Aktuelle Rezension von: zickzackNach dem plötzlichen Tod von Bens Frau Sarah, bleibt er mit ihrem autistischen Sohn Jacob zurück. Doch nach kurzer Zeit, stellt er fest, dass Jacob nicht Sarahs leiblicher Sohn ist, sondern sie diesen gestohlen hat. Ben lässt es nicht in Ruhe, forscht nach und findet heraus, wer Jacobs wirklicher Vater ist. Die Behörden übergeben diesen John Cole. Ben wird ein Besucherrecht eingestanden, doch Cole möchte nichts davon wissen. Ben möchte nicht aufgeben und als er herausfindet, welch seltsamen Obsessionen Cole nachgeht, ist er äußerst besorgt um Jacob.
Der Klappentext ist irreführend. Ben hat selbst nicht die Behörden informiert und damit Jacob abgegeben, sondern ist dies durch einen Privatdetektiv herausgekommen. Wer weiß, ob Ben jemals die Behörden informiert hätte, denn schließlich wollte er erst einmal herausfinden, wer Jacobs Vater wirklich ist und wenn er da schon erkannt hätte, dass der eine Schraube locker hat, hätte er wohl Jacob nie abgegeben.
Zudem, bis es zu diesem Punkt überhaupt kam, hat es sich sehr lange gezogen. Ich dachte schon, dass kommt dann erst im letzten Drittel, da sich der Autor immer wieder in unnötigen Details verstrickt hat. Es wäre auch irgendwie schlauer gewesen, wenn man die Beziehung zwischen Ben und Jacob mehr ausgebaut hat. Für mich war es nicht immer ganz ersichtlich, ob es Ben wirklich um den Jungen ging oder er sich nur an diesen klammerte, damit er nicht den letzten Teil seiner Frau verlor.
Es war auch irgendwie sehr seltsam, als Ben begann die Coles auszuspionieren. Er arbeitet ja als Fotograf und hat demensprechend gutes Equipment. Ich fand es ja zunächst nachvollziehbar, da der Sozialarbeiter sich so auf stur gestellt hat, dass er Beweise für Coles nicht gutes Verhalten gegenüber Jacob sammeln wollte. Da gab es eben verschiedene Indizien, die er sammeln konnte. Ob die am Ende ausreichten, damit das Jugendamt den Jungen wieder wegnahm, da dieser Fall doch eine große Schlagzeile war, ist dahingestellt. Aber als Ben plötzlich zum Spanner wurde… Ich dachte dann nur: „Okay, das ist also mit den Obsessionen u.a. gemeint.“ Irgendwie hatte ich dadurch diese unangenehme Erinnerung an „Voyeur“ von Simon Beckett, was mir ja nicht sonderlich gefallen hat. Es hat sich einfach sehr seltsam lesen lassen, weil dieser Spanneraspekt random kam und für mich auch keinen Zusammenhang zur eigentlichen Geschichte hatte.
Dem Buch haperte es meiner Meinung immer wieder an Spannung. Das war am Anfang so, in der Mitte gab es solche Phasen und selbst beim Showdown fand ich den jetzt nicht wirklich mitreißend. Auch war er schon etwas haarsträubend, nicht komplett wie ich es schon in anderen seiner Bücher erlebt habe, aber auch nicht überzeugend. Aber besonders mit der Spannung habe ich gehadert. Immerhin soll es sich ja um einen Thriller handeln und da hat mir oft einfach der Thrill gefehlt.
Vielleicht lag es auch an mir, da ich selbst die Stellen, als Ben seine Spannerfotos gemacht hat, nicht sonderlich spannend fand. Aber ich hatte einfach nicht das Gefühl, dass da so viel Gefahr war, dass er entdeckt wurde. Irgendwie hat es Beckett geschafft, die möglichen Gefahren wegzuschreiben.
Die Figuren fand ich okay bis nichtssagend. Über Ben hat man natürlich viel erfahren, obwohl ich jetzt nicht sagen könnte, ob ich ihn un- oder –sympahtisch fand. So richtig gepackt hat er mich nicht. Jacob wäre vielleicht interessant gewesen, auch um mehr über Autismus zu lernen, aber dafür wurde das Thema zu wenig aufgegriffen. Sarah, Bens verstorbene Frau, empfinde ich im Nachhinein als schwierig. Zoe, Bens Gehilfin, war eigentlich ganz witzig. Keith, Bens bester Freund und dessen Nebenhandlung war irgendwie komplett unnötig. Irgendwie haben mir die Eltern von Coles ersten verstorbenen Frau und damit Jacobs Mutter sehr leidgetan. Irgendwie fand ich die von den Nebenfiguren noch am besten. Und der Rest eben sehr nichtssagend. Der Sozialarbeiter allein wirkte sehr klischeehaft.
Fazit: Das Buch lässt mich fragend zurück. Ich fand es weder richtig gut, noch richtig schlecht. Die Idee des Buches fand ich eigentlich ganz interessant, genauso wie verschiedene angesprochene Themen, aber irgendwie ging es mir dann nicht zu tief genug. Mit den Figuren konnte ich keine wirkliche Bindung aufnehmen. Letzten Endes ist es eine Enttäuschung, da man ja weiß, dass es Simon Beckett besser kann. 2,5 Kompasse von mir.
- Nicholas Sparks
Das Leuchten der Stille
(1.023)Aktuelle Rezension von: Julia-BronsemaKlappentext:
Gibt es die ewige Liebe, die allen Widrigkeiten trotzt? John ist überzeugt davon. Nichts kann seine Beziehung zu Savannah gefährden, auch nicht der Umstand, dass er mehrere Jahre lang ins Ausland muss. Umso erschütterter ist er, als er ihren Abschiedsbrief empfängt – der ihn vor die schwerste Entscheidung seines Lebens stellt.
Rezension:
"Leuchten der Stille" ist ein absoluter Klassiker für alle Romantikfans! Es ist eine berührende Liebesgeschichte. Die Charaktere sind so liebevoll gezeichnet und ihre Beziehung ist einfach herzergreifend. Nicholas Sparks hat einen fesselnden Schreibstil, der es schafft, die Emotionen der Protagonisten auf den Leser zu übertragen. Ich habe mitgelitten und mitgefiebert, während ich die Seiten umgeblättert habe. Ein absolutes Muss für alle Romantikfans! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Mark Haddon
The Curious Incident of the Dog in the Night-time
(457)Aktuelle Rezension von: histerikerInhalt:Christopher findet im Garten der Nachbarin einen toten Hund. Er beschließt rauszufinden, wer den Hund getötet hat und darüber ein Buch zu schreiben.
Bewertung:Ich bin um dieses Buch sehr lange geschlichen, weil so ein Hype drumherum entstanden ist, dass ich es irgendwie gar nicht lesen wollte. Ich bin aber zufrieden, dass ich es getan habe.Der Stil des Buches ist ungewöhnlich, was natürlich dem Erzähler geschuldet ist, ein ungewöhnlicher Junge, kann nicht in einem gewöhnlichen Stil schreiben. Ich finde es aber sehr authentisch und auch sehr gut gelungen, man kann sich schon durch den Stil in die Welt des Protagonisten reinversetzen. Dadurch wird es dem Leser sehr viel leichter gemacht.Dadurch dass es ein Jugendbuch ist, ist die englische Sprache auch nicht komplex und gut lesbar. Ich hatte wirklich keine Probleme und ich würde sagen, dass es auch ein durchdchnittlicher Jugendlicher mit normalen englischen Wortsachtz schaffen kann.Die Geschichte ist auch sehr interessant, man denkt am Anfang, dass es langweil ist, es entwickelt sich aber zu etwas anderen, als man erwartet hat. Und das im positiven Sinne.Was mich etwas eingeschränkt hat, war dass die Perspektive teilweise sehr einschränkt, einige Sachen wären mit einem anderen Erzähler etwas klarer und verständlicher, aber darum schien es in diesem Buch nicht wirklich zu gehen.Eine Empfehlung von mir!
- Monika Karner
Nur zu zweit
(16)Aktuelle Rezension von: VeraDollIch finde Bücher, die auf wahren Begebenheiten beruhen immer sehr schön, da sie wirklich real sind oder eben nah an der Realität dran. Dadurch kann ich mich mit den Charakteren sehr gut verbinden. Auch wenn ich in diesem Fall nicht von dem Thema Autismus betroffen bin. Jedoch kenne ich auch in meinem Umfeld eine Familie mit einem autistischen Pflegekind, von welchem ich zum Teil auch die Entwicklungen miterlebe. Daher kann ich mir sehr gut vorstellen, wie schwierig der Kampf mit den Behörden und wie groß das fehlende Verständnis für die Betroffenen ist.
Ich finde es wahnsinnig mutig von Monika Karner ihre Geschichte zu erzählen, da sie mit dem Thema Selbstjustiz in Kontakt kam. Ich wüsste nicht, wie es mir in einer solchen Situation ergangen wäre und ob ich hätte darüber schreiben können. Ich hoffe, dass es in Zukunft mehr Möglichkeiten und Rechte für Menschen gibt, die sich wie Günter in einer solchen Situation nicht wehren und sprachlich äußern können.
Über manche Wörter bin ich ein wenig gestolpert, da sie in Österreich geläufig sind, jedoch nicht in Deutschland. Leider weiß ich nicht, ob es im Buch zu einigen Rechtschreibfehlern kam oder ob die Wörter in Österreich so geschrieben werden.
Im Großen und Ganzen ist die Geschichte sehr interessant, vor allem weil sie ein Thema behandelt, über welches selten geschrieben wird. Einige Abschnitte ziehen sich jedoch ein wenig, da in der Handlung nicht viel passiert. Manche Dialoge waren für mich leider etwas verwirrend, weil ich zum Teil nicht wusste, wer gerade spricht. Eine deutlichere Kennzeichnung wäre dabei schön gewesen.
Außerdem wüsste ich gerne, wie es mit Martin weiterging. Ob er letztendlich geblieben ist oder nicht.
Alles in allem ein lesenswertes Buch.
- Mark Haddon
Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone
(593)Aktuelle Rezension von: JorokaChristopher meidet den Kontakt zu anderen, vor allem fremden Menschen, die in einem für ihn unverständlichen Alltag leben. An neuen Orten stürzen dermaßen viele frische und beängstigenden Eindrücke auf ihn ein, dass er liebend gerne auf den gewohnten Wegen bleibt. Christopher lebt alleine mit seinem Vater. Seine Mutter sei verstorben, sagt sein Vater. Als der Hund der Nachbarin brutal getötet wird, wird sein detektivischer Spürsinn aktiviert, der ihn anstachelt, über seine eingefahrenen Grenzen zu gehen. Seine Klassenlehrerin animiert ihn, ein Buch darüber zu schreiben. Doch er stößt bei seinen Recherchen auf Geheimnisse, die sein Leben auf den Kopf stellen werden und ihn alleine den Weg in das große London antreten lassen.....
Der Roman ist aus Sicht des Protagonisten geschrieben, so als ob Christopher selber die Zeilen verfasst hätte. So glänzt es mit Wiederholungen und Reihen von Primzahlen, die jeder vernünftige Lektor normalerweise herausgestrichen hätte. Doch Christopher ist alles andere als „normal“, vielleicht könnte man sagen, dass er das Asperger-Syndrom hat. In all seinen Eigenarten ist eine ganz ungewöhnlichere und außergewöhnlichere Geschichte entstanden, die den geneigten Leser bis zum Ende fesselt.
Fazit: Eine Heldengeschichte. Uneingeschränkt empfehlenswert.
- Helen Hoang
Kissing Lessons
(382)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenStella leidet unter dem Asperger-Syndrom. Menschliche Beziehungen sind für sie, ganz im Gegensatz zu ihrer Arbeit mit Formeln und Logik, ein undurchdringliches Rätsel. Gefühle findet sie schwierig und was die Liebe angeht, hat sie gar keine Ahnung. Da hilft es nicht, dass ihre Mutter sie andauernd verkuppeln will und mit Enkelkindern nervt. Deswegen geht Stella praktisch vor. Wer ist besser in zwischenmenschlichen Beziehungen, als ein Profi? Daher entscheidet sie sich dazu, einen Escort anzuheuern, damit der ihr alles Notwendige beibringt, um im Bett und in einer Beziehung zu funktionieren. Sie engagiert Michael, der eigentlich gar kein Escort sein will. Nur das Leben hat ihn dazu gebracht dies zu tun. Er möchte den Abend mit Stella so schnell wie möglich hinter sich bringen, aber er merkt, dass es mit ihr irgendwie anders ist, als mit den anderen Kundinnen. Die beiden können viel voneinander lernen, nur hat das nicht so viel mit Logik zu tun, wie Stella es sich vorgestellt hat...
Dieses Buch war sehr gehyped vor ein paar Jahren und ich wage mich selten direkt an solche Bücher. Nach dem der Hype nun also abgeklungen ist und das Buch wie durch Zufall zu mir gelangt ist, wollte ich es nun lesen. Ich wurde vom Hype nicht enttäuscht, sondern angesteckt. Dieses Buch beinhaltet eine Liebesgeschichte der besonderen Art. Noch nie habe ich ein Buch gelesen, in dem das Label - wie Stella es nennt - Autismus auf der/dem Protagonisten klebt. Die Autorin hat durch eigene Erfahrung Einblicke in ein solches Leben gegeben und es ist wenig überraschend, dass die Art und das Wesen mit dieser Diagnose, realistisch dargestellt ist. Ich könnte mir ein gutes Bild machen, wie es sein muss, mit dieser Diagnose zu leben und, wie man sich auch als Gegenüber richtig verhalten sollte.
Stella ist als Protagonistin einfach nur wunderbar und sympathisch. Selbst, wenn sie Gefühle nicht immer klar zeigen oder auch deuten kann, finde ich sie einfach nur wunderbar. Dafür, dass sie sich unsicher im Umgang mit Menschen fühlt, fand ich dennoch, dass sie eine gewisse - wenn auch antrainierte (ist das das richtige Wort? 🤔) Empathie besitzt. Auf ihre besondere Art und Weise analysiert sie alles und jeden. Dabei sind ihre Gedanken gut nachvollziehbar und eigentlich nie falsch. Es ist natürlich einfach so, dass sie sehr direkt ist. Das hat sie mir jedoch nicht weniger sympathisch gemacht. Durch Michael lernt sie viel und entwickelt sich gut weiter. Ich finde sie als Person einfach liebenswert!
Michael ist ebenfalls unfassbar toll. Er ist charmant, liebevoll und ein fürsorglicher Freund und Sohn. Er liebt mit Herz und Seele und möchte Stella, trotz seiner inneren Monologe über seine angeblich verkorkste Seite, helfen. Er war mir durchweg sympathisch, allein schon, weil er alles tut, um Stella zu helfen, insbesondere, als er erfährt, dass sie Autistin ist. Glücksgefühle waren außerdem vorprogrammiert, weil er sie nicht damit konfrontiert in dem Wissen, dass ihr das unangenehm wäre. Allerdings steht er auch gut auf dem Schlauch, was ich bei ihm weniger entschuldigen kann, als bei Stella... Wobei Gefühle ja oft auch blind machen, so kommt es halt, dass man offensichtliches dennoch nicht sieht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Man kann das Buch wirklich fabelhaft lesen, flüssig und fast in einem Rutsch. Ich konnte es schwerlich aus der Hand legen. Die wechselnden Perspektiven von Stella und Michael haben außerdem für Abwechslung gesorgt.
Insgesamt fand ich das Buch fantastisch und lediglich die leichte Vorhersehbarkeit hat mich etwas gestört. Ich bin gespannt auf den weiteren Band der Reihe! 🤍
- Nicholas Sparks
Das Schweigen des Glücks
(460)Aktuelle Rezension von: SarahWants2ReadWorum geht es?: Welche Mutter würde nicht alles geben für ihr Kind? Aber Denise liebt ihren kleinen behinderten Sohn Kyle so unendlich, dass es in ihrem Leben für weitere Menschen keinen Platz mehr gibt. Als Kyle nach einem Autounfall in einer dramatischen Aktion vom Feuerwehrmann Taylor gerettet wird, scheint zum ersten Mal ein Fremder Zugang zur Welt der beiden zu bekommen. Aber bevor Denise ihr Glück richtig fassen kann, beginnt die Hoffnung auf eine glückliche Beziehung schon wieder zu schwinden: Irgendetwas hält Taylor davon ab, die Verantwortung für eine gemeinsame Zukunft zu übernehmen…
Das Cover: Das Buchcover passt perfekt zu den anderen Büchern von Nicholas Sparks. Das Cover ist sehr minimalisch, aber dennoch weiß man gleich, dass es sich um einen Liebesroman handelt.
Der Schreibstil: Das Buch wird typisch für Nicholas Sparks aus der Erzähler Perspektive erzählt. Ich mag den Schreibstil von Nicholas Sparks. Er schafft es auch in diesem Buch eine Atmosphäre zu schaffen, sodass man alles um sich herum ausblendet und sich voll und ganz auf die Geschichte fokussiert. Das Buch versprich viel Drama, aber auch berührende Momente. Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite genossen.
Die Hauptfiguren: Denise ist eine junge Frau, welche in jungen Jahren ungeplant Mutter geworden ist. Familie hat sie mittlerweile nicht mehr und so zieht sie ihren Sohn Kyle alleine groß. Kyle hat große Sprachprobleme, was Denise oft an ihre Grenzen bringt. Ich konnte ihre gemischten Gefühle so verstehen. Einerseits liebt sie ihren Sohn, auch mit seinem Handicap. Andererseits wünscht sie sich allerdings ein normales Leben. Ohne ständige Arztbesuche, Sprachübungen und einen Sohn der sich normal verständigen kann. Denise ist eine tolle Frau, die ich einfach nur bewundert habe. Auch in ihrer Beziehung zu Taylor ist sie so gewachsen. Sie hat gelernt nicht immer nur klein beizugehen, sondern auch die eigenen Bedürfnisse und die ihren Sohnes an erster Stelle zu stellen.
Taylor ist ein Mann, welcher mitten im Leben steht. In seiner Stadt gilt er als ewiger Junggeselle und geht kaum feste Beziehungen ein. Als er Denise nach einem Autounfall hilft und schließlich noch ihren Sohn findet, kann nicht aufhören an sie zu denken. Aus ein paar Dates wird schließlich mehr und er geht eine Beziehung mit Denise ein. Dennoch kann er die Vergangenheit nicht abschütteln und es hindert ihn etwas sich gänzlich an Denise zu binden. Ich habe Taylor gemocht, auch wenn mich seine kalte, manchmal auch diese Ist-mir-egal Haltung auf die Nerven ging. Wenn man das mal ließt okay, aber wenn sich das durch das gesamte Buch zieht
Endfazit: Es ist mal wieder ein berührendes Buch von Nicholas Sparks. Der Autor hat so einen tollen Schreibstil, dass mich fast jedes seiner Werke begeistern konnte. Beide Protagonisten konnten mich überzeugen, auch wenn mir Taylor an der ein oder anderen Stelle zu anstrengend war. Ich hatte tolle Lesestunden und kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen.
Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sterne.
- Tahni Cullen
Josiahs Stimme
(6)Aktuelle Rezension von: LEXI
„Keine bekannte Ursache. Keine bekannte Heilmethode. Lebenslang“
Die Diagnose Autismus ist für die Familie Cullen ein schwerer Schlag. Ihr fröhliches, aufgewecktes und an allem interessiertes Kind entwickelt Verhaltensweisen, die seine Großeltern argwöhnisch machen. Bald bemerken auch Tahni und Joe Cullen, dass ihr knapp zweijähriger Sohn sich anders zu verhalten beginnt und zu alledem auch noch seine Sprache verliert. Die ärztlichen Untersuchungen und Therapien kosten dem jungen Ehepaar nicht nur eine Menge Geld, sondern auch sehr viel Kraft. Ihre Ehe und Joes Glaube, werden auf eine harte Probe gestellt.
Mit einem Intensiv-Programm der Rapid-Prompting-Methode offenbart sich erstmals die Möglichkeit, zu ihrem Sohn durchzudringen. Und plötzlich offenbart Josiah Fähigkeiten, die seine Eltern und sein gesamtes Umfeld sprachlos machen. Durch die Kommunikation über ein Tablet erfahren sie vom scharfen Verstand ihres Sohnes und dessen geistlichen Begegnungen. Josiah berichtet nämlich von seinen Erlebnissen mit Jesus und hat Kenntnis von Dingen, die er im Grunde unmöglich wissen kann. Josiah übermittelt Botschaften aus dem Himmel und bezeichnet sich selbst als „brillantes Sprachrohr Gottes“, das von dessen Feuer erleuchtet wird. Der Name Josiah bedeutet schließlich auch „Gottes Feuer“. Tahni ist Diakonin und glaubt fest daran, dass die Worte ihres Sohnes eine klare Botschaft von Gott darstellen.
Die Entwicklungsstörung „Autismus“ und die ganz besonderen Fähigkeiten der Betroffenen haben mich seit jeher fasziniert und auch bei dem vorliegenden Buch sofort mein Interesse geweckt. Leider hatte diese Lektüre jedoch einen etwas eigenartigen Beigeschmack für mich.
Achtung – Spoiler!
Da es mir nicht möglich ist, meine Bewertung zu begründen, ohne diese Gründe auch zu konkretisieren, möchte ich hiermit ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich nachfolgend relevante „störende“ Aspekte dieses Buches anführe, dadurch jedoch jemandem den Lesegenuss trüben könnte.
Was bei mir allergrößte Skepsis hervorrief waren die ganz konkreten Beschreibungen, in denen Josiah beispielsweise auf die äußere Erscheinung von Jesus Christus eingeht („er ist Bartträger, hat die Statur von Männern, die schwer trainieren, blaue Augen, trägt eine Krone und teure Königskleidung“). Zudem berichtet der Junge, dass er jede Nacht im Himmel ist, in einer Schulklasse von Jesus Christus persönlich unterrichtet wird, Renoir beim Malen zusieht und Abraham Lincoln „da oben trifft“. Er sagt, dass alle Verstorbenen eine Villa im Himmel bekommen und von ihren riesigen Terrassen aus die Erde betrachten. Er spricht von geliebten Tieren und Dingen wie Puppen, Möbel, Schuhen, Klaviere, Klettergerüste, die man auf Erden geliebt hat und auch im Himmel haben wird. Er erzählt von der „Apfel-Mutproben-Fabrik“ und den Positionen, die seine verstorbenen Familienmitglieder und Vorfahren dort inne haben.
Besonders in der zweiten Hälfte des Buches werden zunehmend längere Passagen von Josiahs Worten wiedergegeben. Angesichts des Inhalts und der Wortwahl kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese Aussagen von einem kleinen, autistischen Jungen kommen, der nicht sprechen kann und dem keine schulischen (oder gar theologischen) Lerninhalte vermittelt werden konnten.
Fazit: Dieses Buch zu beurteilen ist mir nicht leicht gefallen. Einerseits würde ich sehr gerne glauben, was dieser kleine Junge schreibt. Ich bin auch tief beeindruckt von dem Kampfgeist der Mutter, die ihr autistisches Kind nicht aufgegeben hat, sondern es mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützt. Ich war – und bin – ehrlich gesagt ein wenig verunsichert aufgrund der Tatsache, dass Autisten manchmal tatsächlich nachweislich außergewöhnliche Fähigkeiten entwickeln. Ich möchte mir auch nicht anmaßen zu beurteilen, ob dies bei Josiah Cullen zutrifft. Faszinierend fand ich jene Passagen, in denen Josiah Dinge erzählte, von denen er nichts wissen konnte. Angesichts der oben angeführten detaillierten Beschreibungen war es für mich dennoch äußerst schwer, dieser Geschichte Glauben zu schenken. - Emma Smith
I hate you, Honey
(144)Aktuelle Rezension von: nine_liestDies ist der erste Teil der Catch Me-Reihe und erzählt die Geschichte von Blake und Amber. Die beiden sind Collegestudenten und das genaue Gegenteil voneinander. Er - ist der Captain des Footballteams, beliebt und alle Frauen liegen ihm zu Füßen und sie - liest und lernt gerne, geht allen anderen Studenten aus dem Weg und hasst Studentenpartys. Außerdem haben die beiden von Anfang an eine Hass-Beziehung und zeigen das auch ganz offen, bis eines Tages…
Es gibt viele Schimpfwörter in diesem Buch und die Abneigung der beiden wird dadurch stark untermauert. Aber das ändert sich schnell und es wird ein Katz- und Mausspiel. Es macht Spaß die Story der beiden Charaktere bis zum Ende zu verfolgen und das Buch ist eine nette Liebesgeschichte für zwischendurch.
- Mein Fazit -
Story: nette Liebesgeschichte für zwischendurch
Charaktere: liebenswert und charmant
Dialoge: viele Schimpfwörter und zu kindisch
Schreibstil: leicht und flüssig
Gesamtbewertung: 3/5 Sterne
Eine Empfehlung für alle, die gerne Liebesromane von College-Studenten lesen und mögen.
Zwei Sterne Abzug von mir, weil mir die Dialoge und einige Handlungsstränge manchmal zu kindisch waren.
- Axel Brauns
Buntschatten und Fledermäuse
(172)Aktuelle Rezension von: beccarisDie letzten Seiten möchte man am liebsten möglichst lange hinauszögern, um nicht Abschied nehmen zu müssen von diesem wunderbaren Buch. Es hat mich gefesselt, berührt, traurig gemacht, aber vor allem auch sehr erheitert. Mit den wunderbaren Beschreibungen aus seiner andersartigen Welt gewinnt man dieses einzigartige und freundliche Wesen einfach lieb. Jemandem, dem der Zugang zur Gefühlswelt der genannten Buntschatten (die sympathischen Menschen) und der Fledermäuse (die unsympathischen) weitestgehend rätselhaft erscheint, und dem es trotz grosser Kommunikations-Schwierigkeiten bis hin zur völligen Sprachlosigkeit dennoch gelingt, auf unübertreffliche Weise die eigene, differente Perspektive so herrlich zu beschreiben, der verdient grosse Hochachtung.
Mit viel Humor, Aufrichtigkeit und ganz eigenen Wortschöpfungen vermag Axel Brauns einem immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern! Danke für dieses grossartige Lese-Erlebnis und den wunderbaren Einblick in eine andere Welt. - Melina Gerosa Bellows
Wunschgeflüster
(94)Aktuelle Rezension von: Mandarine_110Ich hätte mir defintiv mehr erhofft!
Anfangs fand ich das Buch tatsächlich noch in Ordnung, allerdings wurde die Geschichte ziemliche oberflächlich und auch langweilig. Nicht tiefgründig und berührend, so wie ich mir das ganze eigentlich vorgestellt hatte.
- Leonie Lastella
Das Licht von tausend Sternen
(248)Aktuelle Rezension von: kathirinaDefinitiv ein Buch, bei dem ich mir wünsche es immer wieder zum ersten Mal lesen zu können.
Die Storyline ist einfach superromantisch und die beiden Protagonisten auf ihre ganz eigene Art einfach Einzigartig. Sie wurden liebevoll mit ganz vielen Details versehen.
Ich finde die Entwicklung der Beziehung unglaublich süß. Die Ängste, die Harper hat sind sehr authentisch und gut nachvollziehbar. Auch die Krankheit ihres Bruders wurde gut in die Geschichte eingewebt.
Ash ist ein Typ, der nie aufgibt und so beharrt er schon nach ihrem ersten Treffen auf ein Date. Er ist die richtige Mischung zwischen bisschen Bad Boy und liebevoller Freund.
Ich finde auch, dass die Geschichten der beiden sehr authentisch gestaltet worden sind. Auch ihre Hobbies und ihre Freunde passen perfekt ins Bild.
Alles in allem ein sehr gelungenes Buch!
- Alexander Rösler
Ein Kuss ist ein ferner Stern
(53)Aktuelle Rezension von: LeoLoewchenHier könnt ihr euch meine Video-Rezi zu "Ein Kuss ist ein ferner Stern" anschauen :) Viel Spaß!
https://www.youtube.com/watch?v=DOOLBcKwBTQ
- Jodi Picoult
In den Augen der anderen
(278)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinJacob Hunt ist 18 Jahre alt, überdurchschnittlich intelligent und beschäftigt sich in seiner Freizeit am liebsten mit Forensik, Tatorten und Fingerabdrücken. Sein Leben ist streng getaktet, um 16:30 Uhr muss er seine Lieblingsserie gucken, um 18 Uhr gibt es Abendessen, wobei das Essen stets dem Wochentag entsprechend eine bestimmte Farbe haben muss, genau wie die Kleidung, die er trägt. Dies sind nur einige wenige Eigenheiten, denn Jacob leidet unter Asperger-Syndrom. Sein jüngerer Bruder Theo fühlt sich deshalb vernachlässigt, denn Jacob steht bei seiner Mutter Emma stets im Mittelpunkt, der Vater hat die Familie bereits vor Jahren verlassen, da er mit der Diagnose nicht umgehen konnte.
Emma wollte Schriftstellerin werden und arbeitet in zwischen als "Kummerkastentante" für eine Zeitung. Sie hat keine engen Freunde, da sich alle befremdet von dem autistischen Jacob abwenden, um den sich immer alles dreht. Emma kommt zurecht, liebt ihr Söhne über alles, hatte sich ihr Leben aber anders vorgestellt.
Als Jacobs Tutorin tagelang verschwunden ist und letztlich tot aufgefunden wird, gerät Jacob unter Tatverdacht, da er den Tatort arrangiert hat und wird des Mordes angeklagt. Aufgrund seiner unkontrollierten Anfälle und seinem eigenartigen Verhalten trauen Polizei und Staatsanwaltschaft Jacob ein Gewaltverbrechen zu. Emma ist zwar verunsichert, glaubt aber an die Unschuld ihres Sohnes und kämpft zusammen mit dem unerfahrenen Anwalt Oliver Bond für Gerechtigkeit.
Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive der fünf handelnden Personen geschildert, so dass man sowohl tiefe Einblicke in die Familie erhält, aber auch in die Ermittlungen der Polizei eingebunden ist und die Taktik des einfallsreichen Junganwalts verfolgen kann.
Bevor die Studentin Jess verschwindet, wird der Fokus auf das familiäre Zusammenleben der Hunts gelenkt. Jacob gilt als "Freak", der von manchen ausgelacht wird und anderen Angst einjagt. Er hat keinen Sinn für Empathie, tut sich schwer im Umgang und der Kommunikation mit anderen und rastet aus, wenn etwas von seinen Gewohnheiten abweicht. Auch der 15-jährige Theo hat dadurch keine Freunde, musste als kleiner Bruder schon früh auf den Älteren aufpassen und sucht sich den Kick bei Wohnungseinbrüchen und kleinen Diebstählen, während er von einem normalen Familienleben träumt.
Emma führt ein anstrengendes Leben, kümmert sich 24/7 um ihren ältesten Sohn, ist dabei jedoch beneidenswert geduldig. Sie ist eine starke Frau, die alles allein managt und ihre Mutterliebe ist trotz aller Schwierigkeiten unerschütterlich und spürbar.
Die Geschichte ist bittersüß, denn manche skurrile Szene liest sich humorvoll, auch wenn stets die Krankheit Jacobs der Auslöser ist, die über allem steht und das Leben der gesamten Familie nachhaltig beeinträchtigt. Jeder Protagonist ist ein Unikat, wirkt authentisch und nahbar. Durch die wechselnden Perspektiven fällt es leicht, sich in jeden von ihnen hineinzuversetzen.
Neben den aufwühlenden, emotionalen Momenten, ist die Geschichte spannend, denn die Schuldfrage am Mord von Jess bleibt lange im Unklaren, wobei die Frage der Schuldfähigkeit noch viel bedeutsamer ist.
Der Prozess und der Kampf um Jacobs Rechte im Vorfeld und währenddessen sind abwechslungsreich geschildert, was insbesondere an dem jungen und unerfahrenen Rechtsanwalt Oliver liegt, der intuitiv handelt und sich mehr zunächst persönlich als professionell für die Hunts einsetzt.
"In den Augen der anderen" ist ein beeindruckendes, aufwändig recherchiertes Buch, das informativ ist und viele Sachinformationen zum Asperger-Syndrom enthält, gleichzeitig aber auch unkompliziert unterhaltsam ist und ein bewegendes Familiendrama erzählt.
- Katie Jay Adams
Sommer ins Glück
(108)Aktuelle Rezension von: Claudi-liestFür Emily Carsen läuft es gerade gar nicht rund. Die ehe gescheitert, der Noch-Ehemann sitzt im Knast und die Konten sind gesperrt. Und so findet sie sich in San Franzisco in ihrem alten Kinderzimmer wieder. Denn ohne Geld und Job bleibt ihr nichts weiter übrig, deshalb arrangiert sie sich mit ihrem Vater und ihrer jüngeren Schwester Kim. Auf der Suche nach einem Job erscheint ihr das Angebot des Inhabers der Red River Winery als absoluter Glücksgriff. Aber natürlich hat die Sache einen Haken. Sam Brown stellt ihr eine Bedingung, die Emily in Bedrängnis und Gewissenskonflikte bringt. Dann ist da noch ein alter Bekannter, Chris McGowan, der ihr irgendwie in den dümmsten Situationen immer wieder über den Weg läuft. er ist der Besitzer des Rezeptes für den angesagten Sommerdrink in der San Franzisco (Das Rezept dafür gibt es übrigens am Ende des Buches als Bonus).
Die Zusammenhänge erfahren wir in einer tollen Geschichte.
Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr. Er ist locker und flüssig. Auch sehr humorvoll, wobei die ernsten Themen aber ebenfalls sehr gut behandelt werden. Der Spannungsbogen entwickelt sich sehr gut und durch Wendungen bleibt es bis zum Ende interessant und man möchte immer weiter lesen.
Die Protagonisten sind sehr authentisch. Das Dilemma von Emily konnte ich so gut nachvollziehen. Mir hat auch ihre etwas schusselige Art, die sie eben manchmal in seltsame Lagen bringt, sehr gut gefallen.
Chris ist ein schwieriger Charakter, mal hilfsbereit und zugänglich, dann aber auch verschlossen, düster und fast unsympathisch. Doch nach und nach erfährt man mehr über ihn und seine Probleme. Dann kann man auch ihn sehr gut verstehen.
Richtig toll fand ich die kleine Schwester von Emily. Kim sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl, aber trotzdem ist sie in sehr positiver und humorvoller Mensch. Sie unterstützt Emily, macht ihr immer wieder Mut und gibt ihr so manchen Denkanstoß.
Ich hatte wieder tolle Lesestunden. Habe mitgelitten und gelacht, war neugierig, wie wohl alles zusammenhängt und bin richtig gut unterhalten worden. Ein tolles Buch zum genießen.
- Renée Karthee
Die seltsame Reise mit meinem Bruder
(45)Aktuelle Rezension von: lauri2001Nelly hat ihr Leben im Griff: Sie steht jeden Tag pünktlich auf, bereitet super leckere Sandwiches zu und verkauft diese in ihrem Food-Truck "Pausenbrot". Als ein Anruf von ihrer Mutter kommt, die einen Unfall hatte und sich nun nicht mehr um Nellys Bruder Nils kümmern kann, muss sie das übernehmen. Also fährt sie in ihr Heimatdorf zurück und kümmert sich um ihren 45-jährigen autistischen Bruder. Da aber auch noch eine Hochzeit ansteht, muss Nelly mit Nils im Schlepptau nach England. Eine turbulente Zeit beginnt...
Rennée Karthee erzählt hier mit viel Humor eine schöne Geschichte über zwei völlig verschiedene Geschwister, die zusammen eine Reise antreten. Mit dem Schreibstil musste ich erst warm werden, aber nach einigen Seiten hat er mir gut gefallen und super zur Geschichte und Protagonistin gepasst. Diese ist mir im Laufe der Geschichte mit ihrer ruppigen Art und ihrem Humor sehr ans herz gewachsen und auch Nils ist wirklich ein liebenswerter Charakter. Das Setting ist sehr schön und man fühlt sich, als würde man direkt in der Geschichte drinstecken. Außerdem stecken in dem Buch viele gute Weisheiten, mit denen man was lernen kann. - Katrin Bentley
Allein zu zweit
(3)Aktuelle Rezension von: GedankenflügeDas Cover gefällt mir gut, man sieht das Ehepaar Bentley auf einer Bank sitzend und sie lächeln. Wer das Buch liest wird schnell rausfinden das dies nicht immer so war. Der Titel sagt alles, dazu muss ich nichts sagen, denn er trifft den Nagel auf den Kopf.
Der Schreibstiel der Autorin ist leicht und verständlich. Sie schmeisst auch nicht mit Fremdwörtern um sich, so dass das Buch wirklich jeder lesen kann.
Was ich zum Inhalt sagen kann ist, ansich ein wirklich tolles Buch. Warum also nur 3 Sterne?
Nun ja, der Klappentext hält nicht ganz das was er verspricht. Denn ich fand das Buch zwischenzeitlich doch sehr ermüdend, weil immer wieder und wieder Erlebnisse geschildert wurden, die eigentlich immer gleich ablaufen oder gelaufen sind. Nach der Hälfte des Buches dachte ich so; Hey Katrin, sorry, aber ich hab's wirklich verstanden. Kannst du mal eine andere Platte auflegen?" 3/4 des Buches dreht sich nur darum wie sie aneinander vorbei kommunizieren, Gevin sie nicht versteht, sich benimmt wie ein Arsch, wüsste man nicht schon vorher das er das AS hat. Ich kann verstehen das sie so erklären will wie ihr Mann Tickt, und sie es sicher nicht böse meinte, aber mit der Hälfte wär's auch getan, manchmal hab ich mir echt überlegt Seiten zu überspringen.
Und der für mich sehr viel interessantere Teil, dauerte grade mal 40 Seiten. Wie geht man denn jetzt mit einem Partner um, der AS hat. Wie der Partner mit einem selber, heisst welche Strategien kann dieser nutzen um besser klar zu kommen? Wie meistert man den Alltag, die Ehe, Konflikte und so weiter. Wann sollte man hellhörig werden? Mir ist schon klar des dies kein Ratgeber ist, sondern ein Erfahrungsbericht, doch sie als Fachperson, von ihr hätte ich mir dann doch mehr Infos erhofft. Denn so ist das Buch mehr eine Erinnerung an Zeiten die definithiev scheisse waren. Klar gab es in den 17 Jahren der Ahnungslosigkeit auch schöne Zeiten, aber die waren sehr mager gesät.
Und ehrlich, ich frage mich wie man sowas 17 Jahre aushalten kann. Oder sich keine Gedanken machen kann, das da vielleicht was nicht ganz "normal" ist. Schliesslich sind Gevins Verhaltensweisen schwer auffällig. Auch schon in den 90er des letzten Jahrhunderts war Authismus ja kein neues Thema, das AS kennt man seit 1944. Ich persönlich hätte mir schon viel früher selber Hilfe geholt. Denn manchmal braucht es viel weniger lang als 17 Jahre das eine Ehe so sehr leidet das man sie nicht mehr kitten kann. Das Katrin udn Gevin es dennoch geschafft haben, freut mich ungemein. Ich hoffe sie können das Leben jetzt doch etwas mehr geniessen und haben viele schöne gemeinsame Stunden.
Das solche Ehen immer eine Gratwanderung sind und sein werden, ist einem nach diesem Buch klar und das solche Menschen Respekt verdienen, für mich auch. Denn eine Ehe ist unter "normalen" Umständen schon nicht einfach. - Lars Saabye Christensen
Nachtschatten
(17)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAdrian wächst in Oslo auf, in den 60er Jahren. Das ist eine Zeit, in der für die Menschen im Allgemeinen Fassaden mehr zählen, als innere Werte. Adrian ist 12, als sich sein Vater erschießt. Dadurch ausgelöst bricht die Welt der Familie, die neben dem Jungen selbst aus seiner Mutter und der Schwester des Vaters besteht, in sich zusammen. Die Mutter schließt sich in ihrem Zimmer ein und kommt nicht mehr hervor, bis sie vom Krankenwagen abgeholt werden muss. Adrian selbst ist mehr oder weniger auf sich allein gestellt, unter der Kontrolle seiner mageren Tante. Beide versuchen, sich gegenseitig das Leben zur Hölle zu machen . . . Es ist sehr schwierig, dieses Buch mit Sternen zu bewerten. Zu viele Aspekte spielen hier eine Rolle, die berücksichtigt werden müssen, die den Roman zu dem machen, was er ist - Aspekte, die mir als Leser nicht unbedingt zugesagt haben müssen, für das Buch aber von größter Wichtigkeit sind. Die gesamte Geschichte wird aus der Ich Perspektive erzählt, d.h., man sieht die Welt allein durch Adrians Augen. Deshalb verlangt das Buch eine hohe Interpretationsgabe, da man meist nur erfährt, was passiert ist, aber nie die genauen Hintergründe. Sein Vater bringt sich um - Man erfährt bis zum Schluss nicht genau, wieso. Seine einzige Freundin stirbt auf seltsame Weise, doch das Thema wird erst ganz zum Schluss, auf den letzten Seiten, wieder aufgegriffen. Zeitliche Sprünge zwischen Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft gehören zumindest am Anfang des Buches zur Normalität. Es kommt auch vor, dass bestimmte Schlüsselszenen dreimal auf unterschiedliche Weise wiederholt werden. Es bleibt Aufgabe des Lesers, zu entscheiden, welche der Varianten nun wahr war, da auch das vom Autor bzw. vom Erzähler später nicht erläutert wird. Bestimmte Dinge kann man als Leser nur erahnen, zum Beispiel, welche Krankheit es ist, die Emilie - die einzige Freundin von Adrian, die später stirbt - denn nun hat, welche Krankheit er selbst hat. Immer wieder sind Frauen, mit denen er sexuelle Handlungen hat, schockiert, sobald sie ihn nackt sehen. Sein Arzt erwähnt im Gespräch mit seiner Mutter auch eine "Operation, die durchgeführt werden sollte, bevor der Junge erwachsen ist". Warum? Auch das kann man als Leser nur spekulieren. Hermaphroditismus oder Transsexualität? Auch sprachlich ist das Buch eine ziemliche Herausforderung. Wer einen Roman erwartet, der alle Fragen aufklärt, ist bei diesem Buch definitiv falsch. Man wird regelrecht zur Interpreation gezwungen. Ich musste das Buch auch nach dem Ende noch in der Hand behalten und Schlüsselszenen erneut lesen, um meine eigene Deutung zu finden. Dieses Buch ist anspruchsvoll, aufwühlend und mitreißend - Also definitiv kein Roman zur reinen Unterhaltung. Auch sollte man der Inhaltsangabe auf dem Buch nicht allzu sehr glauben, da diese sehr irreführend ist. Dort scheint es, als würde Emilies Tod im Vordergrund stehen, und sich nach diesem alles aufklären. Emilies Tod ist aber zuerst eher ein Nebengeschehnis dem kaum Bedeutung zugemessen wird. Ich gebe 3 von 5 Sternen. Ein bisschen Interpretationsarbeit ist ja ganz okay, aber eine Szene dreimal auf verschiedene Weise zu erzählen und dann so tun, als wären irgendwie alle drei wahr, das war mir dann doch zu verwirrend! - Graeme Simsion
The Rosie Project
(103)Aktuelle Rezension von: RinnerlDon Tillmann ist 39 Jahre alt, Genetiker und er hat das Asperger-Syndrom, eine Form des Autismus, das es ihm schwer bzw. fast unmöglich macht, Emotionen zu fühlen und/oder diese auszudrücken.
Spontanität findet in seinem Leben nicht statt, alles ist bis auf die Minute durchgetaktet und geplant, daher werfen ihn unvorhergesehene Ereignisse schon auch mal aus der Bahn.Das macht es für Don nicht nur schwierig Freunde zu finden (er hat derer zwei), eine passende Partnerin aufzutreiben scheint nahezu unmöglich.
Allen Widerständen zum Trotz macht er sich auf die Suche nach der perfekten Frau, mit der er eine Familie gründen möchte.Nachdem alle seine bisherigen Dates in mittleren bis vollkommen Katastrophen geendet haben und um sich weitere böse Überraschungen zu ersparen, soll ein nach strengen Maßstäben erstellter (u. a. absolut pünktlich, keine Vegetarierin, keine Raucherin, trinkt keinen Alkohol) 16-seitiger Fragebogen den erhofften Erfolg bringen.
Dann trifft er auf Rosie. Die rauchende, unpünktliche, dem Alkohol durchaus nicht abgeneigte und einigermaßen chaotische (daher völlig ungeeignete Partnerschafts-Kandidatin) Kellnerin möchte gern erfahren wer ihr leiblicher Vater ist und ein Genetiker mit Zugang zu dem passenden Equipment, um die infrage kommenden Kandidaten zu testen, ist wie ein Geschenk des Himmels.
Ich mag keine Liebesromane. Ich habe in meinem ganzen Leben vielleicht eine handvoll gelesen und die meisten fand ich, gelinde gesagt, schlecht.
„The Rosie Project“ wurde mir von einer guten Freundin empfohlen und nach ihrer Erzählung war ich tatsächlich angefixt und hatte die leise Hoffnung, dieses Buch könnte vielleicht die Ausnahme von der Regel sein. Ist es.
Graeme Simsion hat es geschafft mich mit dem ersten Wort abzuholen und ich habe das Buch bis zum Ende nicht mehr weggelegt.Er schafft lebendige, einzigartige Charaktere die sich (was besonders in Dons Fall eine echte Herausforderung ist) in ihrem Tempo entwickeln dürfen. Die Geschichte ist so schön und die Protagonisten einfach wunderbar und mir ist jeder einzelne von ihnen sehr ans Herz gewachsen.
Ich freue mich jetzt schon darauf zu erfahren wie die (Liebes-)Geschichte weitergeht. Die Fortsetzung „The Rosie Effect“ habe ich bereits auf meiner Leseliste.
Vom mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!
Da ich das Buch in der englischen Originalfassung gelesen habe kann ich die Qualität der deutschen Übersetzung nicht beurteilen.
- Leonore Fleischer
Rain Man
(32)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDurch den Tod des Vaters finden zwei Brüder wieder zueinander: der smarte Charlie und der behinderte Raymiond. Zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Charlie möchte eigentlich nur an das Geld, das Ray geerbt hat, doch schon bald baut sich eine enge Beziehung zwischen beiden auf. Menschlich bewegend, mit Humor und einem Spritzer Melancholie gehört dieser Roman zur ganz großen Literatur. - Eileen Janket
CRAZY LOVE - verrückt verliebt
(110)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerLexi & Sergio lassen einen wieder von der ersten großen Liebe träumen ... man lässt sich gern von den beiden Mitnehmen auf dem Weg ins Erwachsenwerden. :) - 8
- 12
- 24