Bücher mit dem Tag "autisten"
6 Bücher
- Yrsa Sigurdardottir
Feuernacht
(109)Aktuelle Rezension von: BlintschikIn einem Heim sterben fünf Menschen bei einem Brand. Der einzige Überlebende, ein junger Mann mit Down-Syndrom, wied dafür verantwortlich gemacht. Jedoch bekommt Dora Hinweise, dass die Ermittlungen nicht ganz korrekt abgelaufen sind und forscht selbst nach.
Man kann das Buch sowohl mit als auch ohne Vorkenntnisse lesen und kommt schnell in die Geschichte rein.
Der Fall ist richtig spannend und gleich im ersten Kapitel kommt richtige Gänsehautstimmung auf. Ich finde es sehr interessant wie eine gruselige Stimmung geschaffen wird, die den Kriminalfall noch außergewöhnlicher macht. Aber auch der Fall an sich wird von Seite zu Seite interessanter und man kann als Leser perfekt mitgrübeln.
Außerdem werden auch in diesem Teil der Krimireihe wichtige Themen angesprochen und Kritik an der Gesellschaft geübt. Ich fand es sehr informativ mehr über Menschen mit Behinderung zu lesen und ihre Situation in Heimen und wie sie ihr Leben in der heutigen Gesellschaft leben.
Das Ganze wird hier und da von privaten Dingen der Protagonistin aufgelockert, die manchmal sogar lustig sind und die Charaktere sehr sympathisch macht.
Zusammengefasst ist dies ein sehr spannender und atmosphärischer Krimi, der nicht langweilig wird. Die Ansprache von bestimmten Themen und die Einbindung in den Kriminalfall sind wirklich gut gelungen und machen die Krimis der Autorin sehr wertvoll und lesenswert. - Dean Koontz
Frankenstein - Das Gesicht
(72)Aktuelle Rezension von: KatharinaJDie beiden Kriminalpolizisten Carson O'Connor und ihr Partner Michael ermitteln in einer Serie von grauenhaften Mordfällen. Es werden immer wieder ermordete Frauen aufgefunden denen professionell ein Körperteil entfernt wurde. Der gesuchte Mörder ist bald als der Chirurg bekannt.
Ein seltsamer, unbekannter Mann begegnet den Polizisten und scheint ihnen immer wieder bei der Lösung des Falles helfen zu wollen. Er behauptet die erste Schöpfung von Victor Frankenstein zu sein und das Frankenstein die komplette Stadt New Orleans mit geklonten „Menschen“ ausstattet. Sozusagen eine eigene Armee von hörigen Klonen die bald die nicht perfekte Menschheit ersetzen sollen.
Kann an dieser verrückten Geschichte wirklich etwas Wahres dran sein und wenn ja was? Wem können Carson und ihr Partner noch trauen?
Frankenstein mal anderst und dann auch noch von Dean Koontz? Das musste ich lesen.
Im Großen und Ganzen fand ich den Horror-Mythos sehr gut erzählt. Ein großer Spannungsbogen mit einem super Cliffhänger am Ende. Jedoch fehlte mir öfters ein bisschen die Logik und manchmal wurde die Geschichte etwas leise und ich verlor fast den Faden. Irgendwie schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen – Daher gebe ich heute gute 3 ½ Sterne und bin schon auf den zweiten Teil gespannt. - Laura Baldini
Aspergers Schüler
(25)Aktuelle Rezension von: Buecherwurm1973In der Gegenwart, das heisst 1986, begleiten wir Sarah. Sie ist mit einem Stipendium für eine Forschungsarbeit über Dr. Hans Asperger in Wien. Mit dem Journalist Stefan begibt sie sich auf die Fährte des berühmten Arztes, der als einer der Entdecker des Autismus gilt
In der Vergangenheit wandeln wir vor allem auf den Spuren von Schwester Viktorine. Sie arbeitet in der Heilpädagogischen Abteilung der Universitätskinderklinik in Wien. Der 8-jährige Erich hat es ihr besonders angetan. Schnell merkt sie, dass er sich besser konzentrieren kann, wenn er gegen eine Wand schaut. Er kann die schwersten Mathematikaufgaben lösen, hat aber im sozialen Verhalten Defizite. Ihr Chef ist Dr. Hans Asperger, denn sie verehrt.
In einem dritten Handlungsstrang bekommt Erich eine Stimme. Er erzählt aus die Geschehnisse aus seiner Sicht. Für sein Verhalten wird er oft hart bestraft. Seine Monologe lassen den Leser erahnen, was in einem Menschen mit Autismus vorgeht – er fühlt sich nicht verstanden.
Schon beim Lesen habe ich gedacht, da schreibt jemand, die Ahnung hat von der Autismus-Spektrums-Störung hat. Hinter dem Pseudonym Laura Baldini verbirgt sich die Autorin Beate Marly. Sie ist Mobile Frühförderin und hat sich auf Kinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung spezialisiert.
Ich bin völlig ins Buch abgetaucht. Feinfühlig beschreibt die Autorin den Alltag der Heilpädagogischen Abteilung. Aber auch den Zeitgeist hat sie treffend beschrieben. Ich bin begeistert, wie sie die Geschichte aufgegleist hat. Aus verschiedenen Perspektiven wird Autismus beleuchtet.
- Theresa Bäuerlein
Das war der gute Teil des Tages
(19)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEs liest sich sehr gut und entwickelt sich entgegen der Erwartungen. Mitunter fühlt man sich ertappt, wie die Hauptfigur des Buches.