Bücher mit dem Tag "autobiografisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "autobiografisch" gekennzeichnet haben.

203 Bücher

  1. Cover des Buches Gesamtausgabe (ISBN: 9783596710775)
    Anne Frank

    Gesamtausgabe

    (2.740)
    Aktuelle Rezension von: 0_storytime_0

    Eine tieftraurige, aber auch faszinierende Biografie einer jungen und einzigartigen Schriftstellerin. Man muss sich beim Lesen immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es keine Fiktion ist, sondern leider Realität. Deswegen ist dieses Buch definitv ein Werk, welches alle lesen sollten!               

  2. Cover des Buches Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther (ISBN: 9783730612798)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther

    (1.658)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Das Maß an Emotionalität hat mich hier tatsächlich überrascht. Werthers Weg von einem aufgeschlossenen jungen Menschen, der in eine hoffnungslose Situation gerät, aus der er keinen Ausweg finden kann, ist sehr eingehend dargestellt. 

    Wie nachzulesen ist, hat dieser Roman nach seiner Veröffentlichung viel Zuspruch bei seinen Lesern erfahren, wurde jedoch durchaus auch skeptisch betrachtet, da die Handlung den damals offiziell gängigen Moralvorstellungen widersprach. Aus heutiger Sicht ist das Buch nach wie vor sehr zu empfehlen, auch wenn die dargestellte Unausweichlichkeit des Endes etwas befremdlich wirken kann.  

  3. Cover des Buches Little Women (ISBN: 9783988287519)
    Louisa May Alcott

    Little Women

    (179)
    Aktuelle Rezension von: xx_yy

    Inhalt
    Das Buch erzählt die Geschichte der vier March-Schwestern, die in den 1860er Jahren in Amerika aufwachsen. Ihr Vater ist im Bürgerkrieg und so wohnen sie alleine mit ihrer Mutter in eher ärmlichen Verhältnissen und unterstützen ihre Mutter, wo sie nur können. Und dennoch fehlt es den Mädchen an nichts, haben sie doch so viel Liebe füreinander. Die Mädchen haben alle eigene Interessen und Stärken und genauso haben sie auch alle eine ganz eigene Vorstellung für ihr zukünftiges Leben.
    Man erfährt, wie die vier Mädchen langsam zu erwachsenen Frauen werden und versuchen, ihren eigenen Platz in der Welt zu finden.

    Meinung
    Louisa May Alcott schreibt über vier völlig normale Mädchen und verarbeitet in dem Werk ihr eigenes Leben. Es passiert nichts Außergewöhnliches, was das Buch so toll macht. Die Charaktere sind alle so unfassbar greifbar und liebenswürdig. Alles, was in dem Buch geschieht, ist nachvollziehbar und schlüssig.
    Das Buch lässt den/die LeserIn mit einem warmen Gefühl im Bauch zurück.
    Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, vor allem wenn sie in manchen Szenen den/die LeserIn direkt angesprochen hat. Jedoch gab es vereinzelte Kapitel, in denen absolut nichts passiert ist und die sich unfassbar in die Länge gezogen haben.

  4. Cover des Buches Das Leben und das Schreiben (ISBN: 9783453442979)
    Stephen King

    Das Leben und das Schreiben

    (391)
    Aktuelle Rezension von: Sabrina_D_

    Stephen King nimmt uns in diesem Buch mit in sein Lebe. Er zeigt uns, wie er zum Schreiben gekommen ist und wie er sich zu dem heutigen Schriftsteller entwickelt hat. Es ist interessant zu sehen, welche Hürden er nehmen musste und welche Lebensumstände er hatte. Dennoch ist der Abschnitt über sein Leben nicht trocken. Er schreibt den Abschnitt mit viel Charme und Witz. Ich musste an vielen Stellen lachen und schmunzeln. 

    Der Abschnitt über das Schreiben ist gut gegliedert und er zeigt, dass er einen ganz anderen Weg verfolgt, als viele Bücher und Kurse vermitteln. Er liebt das frei kreative Schreiben. Das bedeutet, dass nicht erst die Charaktere und die Geschichte entwickelt werden, sondern dies beim Schreiben einfach geschieht. Auch wie das Schreiben und die Veröffentlichung vonstattengeht, hat er beschrieben. 

    Ich persönlich finde es gut, dass er einem zeigt, dass das Schreiben nicht auf umfängliches Planen basieren muss, sondern freies Schreiben auch zum Ziel führt. Auch sein Leben fand ich sehr spannend.

    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für das Leben von Stephen King interessiert und auch seine Sichtweise auf das Schreiben kennenlernen möchte.

  5. Cover des Buches Eine Geschichte von Liebe und Finsternis (ISBN: 9783518467268)
    Amos Oz

    Eine Geschichte von Liebe und Finsternis

    (110)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Eigentlich hatte ich nie vor, dieses Buch zu lesen. Schlussendlich tat ich es trotzdem und zwar für die Weltreise-Challenge. Also liess ich mich von Amos Oz durch Jerusalem und seine Geschichte führen. Es war kein Flop, obwohl ich mich doch etwas durch das Buch quälen musste, und das ist schon mal nicht schlecht.

    Grundsätzlich bin ich nun froh, sagen zu können, dass ich ein Buch von Amos Oz gelesen habe. Dazu auch noch sein wohl bekanntestes. Am meisten gefielen mir die einzelnen Passagen, in denen es um die Literatur und Amos' intellektuelle Familie ging. Also vor allem der Anfang hat es mir doch sehr angetan.

    Doch schlussendlich hat sich das Buch für mich zu sehr verzweigt, aber damit hatte ich schon gerechnet. Vielleicht war meine Lektüre somit eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, wobei ich wie schon gesagt, vom Anfang sehr begeistert war. Aber mit der Zeit liess meine Faszination merklich nach und ich blieb eigentlich nur wegen ein bisschen Faktenwissen und der Challenge dabei.

    Sprachlich bewegt sich Oz auf einem Niveau, das seinem Ruf gerecht wird. Ein präziser Schriftsteller, sehr begabt, ein Talent, welches aus seinem familiären Umfeld gewachsen ist. Wer in eine solch akademische Familie hineingeboren wird, dem liegt das Spielen mit den Worten wahrscheinlich im Blut. Dennoch war es ermutigend zu erfahren, dass auch jemand wie ein Amos Oz Mühe hatte. Deshalb war es auch wieder das Ende, das mich nach längerer Durststrecke wieder mitnahm.

    Ich bin froh, dass ich das Buch durch habe. Trotz meines Mühsals war die Lektüre nicht vergebens. Viele schöne Textzeilen warten darauf, niedergeschrieben zu werden. Ausserdem habe ich einiges über die Geschichte Jerusalems und Israels lernen können. Kein Buch ist vergebens und dieses schon gar nicht.

    Bücher wie "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" tun gut, auch wenn man sich durch sie durchkämpft. Auch dann, wenn man die Handlungen der Figuren nicht versteht. Nicht versteht, wie sie oft nicht zufrieden sein können, wenn sie doch ein Leben leben, das ich auch gerne hätte. Aber jeder kämpft mit seinen Geistern, auch das lehrt uns Oz. Manchmal sind sie auch zu stark, dies zeigt das prägende Erlebnis des Todes der Mutter, das an unterschiedlichen Stellen thematisiert wird.

    Ein eindrückliches Buch mit starkem Charakter. Ein Buch, das sich nicht so leicht unterkriegen lässt, trotz aller Unwirtlichkeiten. Deshalb prädestiniert wie kein zweites, um Israel zu repräsentieren.
  6. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

    (2.324)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings


    "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" ist ein erschütterndes Zeitdokument, das auch Jahrzehnte nach seiner Erstveröffentlichung nichts von seiner Wucht und Aktualität verloren hat.

    Die Geschichte der Christiane F. ist keine erfundene Erzählung, sondern eine biografische Dokumentation, die schonungslos den Abstieg eines 13-jährigen Mädchens in die Heroinabhängigkeit und Beschaffungsprostitution im West-Berlin der 1970er Jahre schildert. Die Stern-Reporter Kai Hermann und Horst Rieck haben die Interviews mit Christiane in eine Form gebracht, die den Leser direkt in diese düstere Welt hineinzieht.

    Besonders beeindruckend ist die authentische Sprache. Man hört förmlich die Stimme der jugendlichen Christiane, wenn sie von ihren ersten Disco-Besuchen im "Sound", ihrer David-Bowie-Verehrung und den anfänglichen "harmlosen" Drogenexperimenten erzählt. Der graduelle Abstieg in die Abhängigkeit wird so nachvollziehbar geschildert, dass man als Leser die fatale Entwicklung Schritt für Schritt miterlebt.

    Das Buch schockiert nicht nur durch die drastische Darstellung der Drogenszene, sondern auch durch die Schilderung der gesellschaftlichen Umstände: zerrüttete Familienverhältnisse, die Tristesse der Großwohnsiedlungen, die Hilflosigkeit der Erwachsenen und das völlige Versagen der damaligen Drogenpolitik.

    Die Stärke des Buches liegt in seiner Authentizität. Es verklärt nichts, es beschönigt nichts. Die Perspektive einer Betroffenen macht die Geschichte besonders eindringlich und unterscheidet sie von vielen anderen Büchern zum Thema Drogensucht.

    Fazit: Ein wichtiges Buch, das auch heute noch gelesen werden sollte. Es ist mehr als eine Drogengeschichte - es ist ein Gesellschaftsporträt, eine Warnung und ein Hilferuf zugleich. Die ungeschönte Darstellung macht es zu einem manchmal schwer zu ertragenden, aber notwendigen Leseerlebnis.

    Empfehlenswert für:

    • Menschen, die sich für Gesellschaftsthemen interessieren
    • Leser, die authentische Biografien schätzen
    • Eltern und Pädagogen
    • Alle, die die 70er Jahre in Deutschland besser verstehen wollen

    Weniger geeignet für:

    • Sehr junge Leser (trotz des jugendlichen Alters der Protagonistin)
    • Menschen, die sich von drastischen Schilderungen abschrecken lassen
    • Leser, die reine Unterhaltungsliteratur suchen

    Hinweis: Das Buch enthält sehr explizite Schilderungen von Drogenkonsum, Gewalt und Prostitution. Die realistische Darstellung kann belastend sein, ist aber wesentlicher Teil der dokumentarischen Qualität.


  7. Cover des Buches Der alte Mann und das Meer (ISBN: 9783499269356)
    Ernest Hemingway

    Der alte Mann und das Meer

    (1.062)
    Aktuelle Rezension von: Moelli116

    Der Titel beschreibt den Inhalt des Buches schon sehr gut. Es geht nicht um eine spannende Erzählung. Vielmehr wird die Gedankenwelt eines Fischers offenbart, der von den Fischen lebt, sich aber ihrer Schönheit bewusst ist. Wenn man mit dieser Einstellung an das Lesen herangeht, erscheint es einem auch nicht langweilig. 

  8. Cover des Buches Der große Trip zu dir selbst (ISBN: 9783424631210)
    Cheryl Strayed

    Der große Trip zu dir selbst

    (308)
    Aktuelle Rezension von: Shannon

    Von mir aus dürfte es gerne mehr Literatur zu wandernden Frauen geben. Diese hier ist auf der Suche nach sich selbst. Hätte ich mehr Landschaftsbeschreibung und weniger Nabelschau gehabt, wäre ich zufriedener mit dem Buch, aber alles in allem liegt hier ein lesenswertes Werk mit einer sexuell sehr selbstbewussten Frau vor, die eine für mich nicht ganz nachvollziehbare Mischung aus Proll und Intellektueller ist.

  9. Cover des Buches Dorfpunks (ISBN: 9783644404311)
    Rocko Schamoni

    Dorfpunks

    (316)
    Aktuelle Rezension von: Countofcount

    Schon kein schlechtes Buch - ich fand die Erzählstränge und Spannungsbögen in den anderen Büchern von Schamoni aber dann deutlich packender. 

    So waren das viele einzelne Episoden, die schon unterhaltsam und "mitzitternd" gewesen werden konnten, so richtig konnte ich aber nicht in die Geschichte eintauchen. Letztlich natürlich dann wiederum genau das wird ja so auch im Buch beschrieben: immer leicht draußen, und nicht angepasst. 

    Guter Lesespaß.

  10. Cover des Buches 180 Grad Meer (ISBN: 9783596035762)
    Sarah Kuttner

    180 Grad Meer

    (157)
    Aktuelle Rezension von: subbi

    Inhaltangabe des S. Fischer Verlags:

    "Nachdem ihr Vater die Familie verlassen hat, ist Jule mit ihrem Bruder und ihrer selbstmordgefährdeten Mutter aufgewachsen. Als Erwachsene hat sie sich einen Alltag geschaffen, in dem sie alles nur noch irgendwie erträgt: ihren Job als Sängerin, die unzähligen Anrufe ihrer Mutter, den ganzen Hass in ihr, der sie fast verschwinden lässt. Als auch ihre Beziehung zu bröckeln beginnt, flieht sie zu ihrem Bruder nach England, auf der Suche nach Ruhe und Anonymität.
    Doch dort trifft sie auf ihren Vater, der im Sterben liegt. Zaghaft beginnt Jule einen letzten Versuch, sich dem Mann anzunähern, von dem sie sich ihr Leben lang im Stich gelassen gefühlt hat."

    Sarah Kuttner schafft es (wieder), wie nur wenige Autor*innen, das Gefühlsleben ihrer Protagonistin Jule ehrlich und schonunglos darzustellen. Ich konnte mich dadurch super in Jule hineinversetzen. Gleichzeitig hat das Buch viele humorvolle oder eher tragikomische Momente, sodass sich beim Lesen keine "Schwere" entwickelt. Diese Balance fand ich sehr gut.



  11. Cover des Buches Wüstenblume (ISBN: 9783426789858)
    Waris Dirie

    Wüstenblume

    (1.574)
    Aktuelle Rezension von: Sofatex

    Waris erzählt in diesem autobiographischen Werk von ihrer harten aber glücklichen Kindheit in Somalia. Doch alles wird überschattet von einer grausamen Praxis die hinter dem Deckmantel der Tradition Millionen von Mädchen das Leben kostet oder es ihnen nachhaltig zerstört. Die Beschneidung oder eher die Genitalverstümmelung kleiner Mädchen um jungfräulich in die Ehe dazu gehen. Auch heute Jahre nach Veröffentlichung des Buches leider noch immer ein Thema. Waris ist mutig und beschreibt, gegen ihre Kultur, was mir ihr gemacht wurde und welch nachhaltige Konsequenzen dies hatte. Doch nicht nur das, sie beschreibt ihren Lebensweg bon einem kleinen Nomadenmädchen mit ihrem Ziegen zu einem Model und UN sonderbotschafterin. 


  12. Cover des Buches Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten (ISBN: 9783956867842)
    Morton Rhue

    Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten

    (2.332)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Ich habe diese Geschichte damals im Unterricht als Film gesehen und ihn letztes Jahr sogar nochmal mit meiner Mutter geguckt. Zudem habe ich das Buch dazu auch gelesen. Es beschreibt auf erschütternde Weise, wie ein Experiment aus dem Ruder laufen kann und wie wenig Mittel es braucht, um Menschen zu etwas zu bekehren, worüber sie vorher nicht nachdenken. Schwächere werden dazu verleitet, etwas Böses zu tun und stärkere Menschen dazu, sich noch mächtiger zu fühlen. Ein tolles Beispiel stellt dieses Werk da, um zu zeigen, dass man sich nicht bekehren lassen sollte und dass sich ähnliche Szenarien wie der Nationalsozialismus nicht wiederholen dürfen.

  13. Cover des Buches Das Curaçao-Komplott - Hinter Gittern im Paradies - Autobiografischer Roman (ISBN: 9783957535030)
    Frank Pulina

    Das Curaçao-Komplott - Hinter Gittern im Paradies - Autobiografischer Roman

    (16)
    Aktuelle Rezension von: Nicoles-Leseecke
    Danke an den Autor für das bereitgestellte Rezensionsexemplar

    Mit dem Hintergrundwissen dass es sich hier um die eigene Geschichte des Autors handelt, stieg ich voller Neugier in das Buch ein. Ich wurde nicht enttäuscht der Schreibstil ist flüssig und so interessant gestaltet, dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte und so viel zu schnell am Ende angelangt war. Am Ende ließ es mich fassungslos und erschüttert zurück. Erschüttert darüber, wie schnell Gesetze dazu führen, das man unschuldig verdächtigt und verhaftet wird.

    Fazit
    Der Autor hat sich hier viel Mühe gegeben einen Teil seiner Lebensgeschichte fesselnd zu verfassen. 
  14. Cover des Buches Kaffee und Zigaretten (ISBN: 9783442719747)
    Ferdinand von Schirach

    Kaffee und Zigaretten

    (177)
    Aktuelle Rezension von: leas_bookdiary

    „Kaffee und Zigaretten“ ist eine Sammlung von Kurztexten, die autobiographische Erlebnisse, historische Reflektionen, philosophische Gedanken und fiktive Geschichten vereinen. Auf 190 Seiten gewährt uns Ferdinand von Schirach Einblicke in sein Leben, seine Gedankenwelt und seine Arbeit als Strafverteidiger. Dabei wechseln die Themen häufig: Von persönlichen Erinnerungen bis hin zu gesellschaftlichen und moralischen Fragestellungen. ⚖️

    Einige der Geschichten haben mich zum Nachdenken angeregt, während andere wie flüchtige Momentaufnahmen wirkten, die in ihrer Kürze kaum tiefere Bedeutung transportieren konnten. Besonders die Kapitel über moralische Dilemmata und die Würde des Menschen haben mir gefallen, trotzdem hinterließ das Buch insgesamt das Gefühl, dass vieles nur oberflächlich angerissen wurde, was ich sehr schade finde, da ich eigentlich ein großer Schirach-Fan bin. Mir fehlte diesmal irgendwie der größere Zusammenhang. Einige Geschichten wirkten beliebig, und gerade die Kapitel, die sich um Alltägliches wie Zigaretten oder Autos drehen, empfand ich als eher belanglos. 😕

    Das Buch regte mich zwar zum Nachdenken an, hinterließ aber auch eine gewisse Leere, weil viele Geschichten zu flüchtig waren, um nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Besonders im Vergleich zu seinen anderen Büchern, fehlte es mir hier an Tiefgang. 📖

    Wie gewohnt ist Ferdinand von Schirachs Stil prägnant und klar. Sein kühler, distanzierter Ton hat einen besonderen Reiz, weil er sehr sachlich bleibt, selbst bei emotionalen oder komplexen Themen. Das verleiht seinen Geschichten wie immer eine bestimmte Schwere, aber auch eine gewisse Kälte. Innerhalb weniger Stunden auf meiner Busfahrt hatte ich das Buch beendet. ✍️

    Fazit: Leichte Lektüre, die zum Nachdenken anregt, aber leider nicht allzu lange im Gedächtnis bleibt. ⭐⭐⭐

  15. Cover des Buches Die Erfindung des Lebens (ISBN: 9783442746354)
    Hanns-Josef Ortheil

    Die Erfindung des Lebens

    (152)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Ich schätze die Bücher von Hanns-Josef Ortheil. Zufällig bin ich vor vielen Jahren über „Das Element des Elephanten“ auf diesen Schriftsteller gestoßen. Schon damals erfuhr ich, dass er als Kind – ebenso wie seine Mutter - viele Jahre lang nicht gesprochen hat. Seitdem gönne ich mir immer mal wieder ein Buch von dem Schriftsteller, der gerne eigene Erfahrungen in seine Romane einbaut. So auch in „Die Erfindung des Lebens“.
    Hier erzählt er von Johannes Catt, der in seiner frühen Jugend jahrelang kein Wort von sich gab und dadurch als behindert angesehen wurde. Erst als er anfing Klavier zu spielen, wurde sein Talent erkannt. Dank seines Vaters, einem Geodäten, der ihn aus der 1.Klasse nahm, um ihm die Natur nahe zu bringen, löste er sich aus der engen Beziehung zu seiner ebenfalls verstummten Mutter.

    Sehr gerne habe ich mich von dem Ich-Erzähler nach Rom mitnehmen lassen, wo er seine Memoiren auf Papier bannte. Er ließ mich tief eintauchen in seine Gedanken und Gefühle, und nahm mich mit in Situationen, die sein Leben beeinflussten.

    Und wieder einmal hat sich gezeigt, wie sehr es sich lohnt, auch mal ältere Bücher zur Hand zu nehmen!

  16. Cover des Buches 3096 Tage (ISBN: 9783548375076)
    Natascha Kampusch

    3096 Tage

    (773)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Natascha Kampusch erlitt das schrecklichste Schicksal, das einem Kind zustoßen kann: Am 2. März 1998 wurde sie auf dem Schulweg im Alter von zehn Jahren entführt. Ihr Peiniger, der Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil, hielt sie in einem Kellerverlies gefangen - 3096 Tage lang. Am 23. August 2006 gelang ihr aus eigener Kraft die Flucht, Priklopil nahm sich noch am selben Tag das Leben.

    Fazit 

    Ein äußerst erschütternder, bedrückender Fall. Ich ziehe meinen Hut vor dieser starken Frau!

  17. Cover des Buches Fucking Berlin (ISBN: 9783548374963)
    Sonia Rossi

    Fucking Berlin

    (585)
    Aktuelle Rezension von: Jenni078

    In diesem Buch lernen wir die Schattenseiten Berlins kennen. Die Geschichte ist offen und ehrlich, hier wird nichts beschönigt.
    Das Buch erzählt die Geschichte von Sonia Rossi, einer Studentin und Teilzeit-Hure. Um ihr Studium und zu finanzieren muss sie sich prostituieren, damit sie genug Geld nach Hause bringt, um sich und ihren Freund durchfüttern zu können.
    Das Buch ist erschreckend ehrlich und regt zum nachdenken an.

  18. Cover des Buches Meine wundervolle Buchhandlung (ISBN: 9783832164553)
    Petra Hartlieb

    Meine wundervolle Buchhandlung

    (327)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Petra lebt einfach (m)einen Traum. Welche Leseratte wünscht sich nicht eine eigene Buchhandlung. 

    Die Geschichte ist gut erzählt, man fühlt die Freunde, aber auch den Stress, den so ein Projekt mit sich bringt. 

    Ich denke, dass ist ein Buch für alle Lesebegeisterten, die auch so einen Traum haben. 

  19. Cover des Buches Unser allerbestes Jahr (ISBN: 9783596511747)
    David Gilmour

    Unser allerbestes Jahr

    (296)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jesse hat die Schnauze voll von der Schule und will einfach nur leben. Seine Eltern leben getrennt und seine Mutter meint, dass er einen Mann an der Seite braucht und sie zieht er zu seinem Vater. David ist Filmexperte, Kritiker, Journalist und schlägt seinem Sohn einen gewagten Handel vor. Finger weg von Drogen und keine Konflikte mit dem Gesetzt, dafür darf Jesse daheim bleiben und bekommt seine Bildung durch seinen Vater. Es werden Filme geschaut, Klassiker der Filmgeschichte, Trash, vergessene Perlen, eben alles was die Filmwelt hergibt und so lernt Jesse auf höchst unkonventionelle Art und Weise Werte des Lebens kennen und sein Vater bringt ihm einiges fürs Leben bei. Kann dieser Weg zu einer umfassenden Bildung führen? Wird Jesse als erwachsener Mann in der Arbeitswelt bestehen können?

    David Gilmour hat eine einfühlsame Vater Sohn Geschichte geschrieben und nimmt uns mit in die faszinierende Welt der Filme und lässt uns doch so einiges über das Leben lernen und er vermittelt Gefühle und Stimmungen auf wunderbare Weiße.   

  20. Cover des Buches Eine Hand voller Sterne (ISBN: 9783407823595)
    Rafik Schami

    Eine Hand voller Sterne

    (132)
    Aktuelle Rezension von: nhl55
    • Kurzer Inhalt:

    Das Buch verschafft den Lesern ein Einblick in das Alltagsleben eines armen Bäckerjungen aus Damaskus, der mehrere Jahre hinweg ein Tagebuch führt und über alle möglichen Ereignisse aus seinem Leben erzählt. 

    Die Leser verfolgen seinen größten Traum mit, Journalist zu werden, um gegen die Ungerechtigkeiten in seinem Land anzukämpfen und die Wahrheiten der Regierung ans Licht zu bringen. Jedoch stehen ihm viele Barrieren im Weg. Die größten Barrieren sind die sozialen Ungleichheiten und die politischen Probleme, die in Syrien herrschen. Die Lebenssituation von verschiedensten Menschen mit unterschiedlichen Religionen, Berufen und Geschichten werden dem Leser nahgebracht. 

    Damaskus galt als die vielfältige Stadt, in dem sich verschiedene Ethnien, Religionen und Menschen mit ihren Geschichten verbinden und in Frieden miteinander leben können

    • Von einer Skala von 1-10 

    7,5 :)


    • Was ich sehr cool fand, war…

    Dass man einen realitätsnahen Eindruck in das damalige Leben in Damaskus erhalten konnte. 

    Durch die Nähe zum Ich-Erzähler konnte man sich in bestimmte Lagen besser hineinversetzen und sich >mitten im Geschehen< wiederfinden. Ich bin dankbar, dass Buch  gelesen zu haben, weil ich Damaskus/Syrien schon immer für seine Geschichten bewundert habe. 

    Durch dieses Buch habe ich erneut eine Bestätigung bekommen, was das Land an historischer Bedeutung mit sich trägt. 

    Außerdem finde ich es erstaunenswert, wie eine schlechte Regierung das Leben von so vielen  Menschen beeinflussen kann und was für einen Einfluss das insbesondere auf die Jugendlichen haben kann. 


    • Kritik

    -> ist nicht für jeden etwas 

    -> man sollte sich schon für die syrische Geschichte sowie die Kultur interessieren 

    -> Die "Ich" Perspektive kann einen durcheinander bringen 

    -> Es gibt einige Charaktere (man kann es aber gut mitverfolgen)

    -> 1987 wurde es veröffentlicht... dementsprechend spürt man "das ältere leben" 

     

  21. Cover des Buches Verliebt in Schweden (ISBN: 9783404607402)
    Christiane Stella Bongertz

    Verliebt in Schweden

    (38)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik

    Nach einer Lebenskrise verlässt Stella ihren Mann und ist praktisch heimatlos. Was für Glück, dass sie ausgerechnet in Schweden einen Platz findet, wo zufällig Joakin wohnt, denn sie schon vor Jahren kennengelernt hat.


    Die Geschichte ist einfach zu lesen und humorvoll geschrieben. Man kann sie gut nebenher lesen, wenn man mehr über Schweden kennenlernen will. Und die Liebesgeschichte nach wahrer Begebenheit macht das Buch noch intetessanter. Dennoch verläuft die Handlung sehr ruhig und die Protagonisten, besonders Stella, kommen mir manchmal ein bisschen ignorant und naiv vor. Trotzdem sorgt genau das für viele lustige Momente.


    Also ein unterhaltsames Buch, mit dem man viel über Schweden kennenlernen kann und eine süße Liebesgeschichte als Extra bekommt.

  22. Cover des Buches Luft zum Leben (ISBN: 9783423285131)
    Helga Schubert

    Luft zum Leben

    (96)
    Aktuelle Rezension von: NoaJael

    Vom Aufstehen von Helga Schubert ist das zweite Buch der Autorin, welches ich in diesem Jahr lese.  Die Autorin nimmt uns in 29 Erzählungen mit in ihre Vergangenheit als Tochter, Frau, Mutter, Christin,  (Ost)Schriftstellerin, geborene am Ende des zweiten Weltkriegs, Nachkriegskind und Erwachsene in der DDR... 

    Die 1940 geborene Autorin lebte im Naziregime, der DDR und dem widervereinten Deutschland. Ein Umstand, der ihre Biografie und auch die ihrer Mutter (sowie von vielen anderen) nachhaltig geprägt hat. Der Band wirft immer wieder einen Blick auf die Beziehung zwischen ihr und ihrer Mutter und ihrer eigenen Tochter. Ihre Mutter ist im Krieg mit ihr aus Hinterpommern geflohen und musste Helga alleine großziehen. Daher verbrachte Helga viel Zeit bei ihrer eigenen Großmutter. Helgas Tochter wächst wiederum phasenweise bei ihrer Mutter auf.  Dieses Thema  hat mich sehr bewegt. Besonders prägend war für mich der Satz: "Ihre Mutter hat sich doch erfolgreich eine Tochter gesucht. Suchen sie sich doch eine Mutter. Falls sie eine brauchen." 

    So wie das Leben zeigt uns Helga Schubert in ihren Episoden verschiedene Facetten ihrer Biografie. Mal ist es nachdenklich, mal traurig und dann wieder urkomisch. Besonders spannend fand ich auch die Frage nach der Identität, sowohl als Mensch als auch als Autorin. Es fühlt sich oft so an, als würde sie mit den Themen Frieden schließen wollen. Ich bin dankbar, dass ich an diesem Prozess teilhaben darf. 

    Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen, da ich persönlich mit ein oder zwei Erzählungen nichts anfangen kann. 






  23. Cover des Buches Lügen über meine Mutter (ISBN: 9783462006575)
    Daniela Dröscher

    Lügen über meine Mutter

    (252)
    Aktuelle Rezension von: lexxieh

    Ich habe ein weiters Buch meiner 12 für 2025 beendet und es war ein absolutes Highlight.

     

    „Lügen über meine Mutter“ von Daniela Dröscher erzählt uns eindrucksvoll die Kindheit der Tochter Ela im ländlichen Hunsrück der 1980er Jahre. Im Mittelpunkt steht die Mutter, eine starke, eigenwillige Frau, deren Körpergewicht das zentrale Thema der Familie ist. Der Vater übt psychische Gewalt aus, indem er sie ständig kritisiert und kontrolliert. Ela wächst in diesem Konstrukt der Manipulation und Scham auf, was ihre eigene Wahrnehmung in Bezug auf Liebe, Selbstwert und das äußere Erscheinungsbild prägt. 

     

    Dröscher schafft es meisterhaft zwischen der jungen und der erwachsenen Ela zu wechseln, so erhalten wir zwischendrin die reflektierte Gegenwart abgebildet. Dabei bleibt Dröscher einfühlsam und respektvoll gegenüber den Gefühlen der Beteiligten. Es wirkt auch absolut authentisch die Geschichte aus der Perspektive der kleinen Ela zu erzählen. Es macht es so eindringlich und schmerzhaft zu lesen wie der Vater mit der Mutter umgeht und wie er das Übergewicht seiner Frau als eigenes Scheitern ansieht. Elas Mutter bleibt die ganze Zeit über stark und meistert den Alltag mit zwei Kindern, den Schwiegereltern und weiteren großen Herausforderungen.

     

    Ich war oft sehr wütend beim Lesen und habe den Vater verflucht. Es ist unfassbar wie anmaßend, respektlos und egoistisch er sich benimmt. Dabei bleibt Elas Mutter stets so stark und aufopferungsvoll was die Geschichte noch tragischer macht. Ich lege jedem ans Herz dieses Buch zu lesen, es regt zum Nachdenken an und ist ein gesellschaftskritisches Werk über Schönheitsideale, Rolle der (Ehe-) Frau und patriarchale Strukturen. 


    Instagram: leeexieh

  24. Cover des Buches Frühstück mit Elefanten (ISBN: 9783548377346)
    Gesa Neitzel

    Frühstück mit Elefanten

    (160)
    Aktuelle Rezension von: Anni04

    Dieses Buch hat mich direkt gefesselt, da man in eine völlig andere Welt mitgenommen wurde und gemeinsam mit der Autorin einen Zugang dazu bekommt. Mir hat es viel Spaß gemacht, Gesa bei ihrer Ausbildung zu begleiten und ich fand es faszinierend, auf welche Tiere und verschiedenen Menschen sie während ihrer Zeit in Afrika stößt. Ein bisschen gewundert hat mich aber, wie wenig vorbereitet Gesa in Bezug auf ihre Ausrüstung war. Da erkundigt man sich doch vorher und dass Tarnfarben nicht schwarz und weiß sind, weiß sogar ich. :D

    Besonders spannend waren die vielen Fakten zu den Tieren, die dem Leser einfach vermittelt wurden. Das Buch hat mir nochmal bestätigt, was für tolle Tiere vor allem Elefanten sind. Ein Aspekt hat mich zu Tränen gerührt. 

    Auch die Fotos in der Mitte haben mir gut gefallen. Davon hätte ich gerne noch mehr gesehen, um mir alles noch besser vorstellen zu können. 

    Ein lesenswerter Erlebnisbericht, bei dem ich mich in der dunklen Jahreszeit gut wegträumen konnte.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks