Bücher mit dem Tag "autobiograhie"
5 Bücher
- Marius Jung
Singen können die alle! Handbuch für Negerfreunde
(6)Aktuelle Rezension von: Originaldibbler"Singen können die alle" ist das Erstlingswerk des ... Bühnenkünstlers Marius Jung. (Für "..." setzen sie bitte ein Adjektiv ihrer Wahl ein, dass politisch korrekt beschreibt, dass jemand eine dunkle, durch afrikanische (Ur)Ahnen bedingte Hautfarbe besitzt.)
In dem Buch wechseln sich satirische Ratgeberteile mit autobiographischen Passagen ab. Die Ratgeberteile beschäftigen sich dabei mit Fragen wie "Wer darf, wann wie und warum einen Neger Neger nennen?" Diese Teile sind in erster Linie witzig.
Die autobiographischen Passagen sind weit weniger witzig geschrieben, dafür aber um so aufschlussreicher. Vor allem das Kapitel "Neger im TV" zeigt sehr anschaulich, dass "positiv gemeinter Rassismus" fast genau so schlimm ist wie negativ gemeinter.
Alles in allem ein interessantes und gleichzeitig witziges Buch. Lesenswert!
PS: Marius ist weder Jesus (wie der geneigte Leser im Kapitel "Personal Jesus" nachlesen kann) noch dessen Jünger. Er war aber mal jünger. - Rüdiger Safranski
Nietzsche
(34)Aktuelle Rezension von: SokratesSprachlich und intellektuell eine anspruchsvolle Biographie. Nietzsches Gedankenwelt ist hier neben biographischen Stationen der Schwerpunkt von Safranskis Werk. Mit Nietzsche hat er sich auch einem sehr schwierigen Philosophen gewidmet. Nietzsche polarisiert, bleibt manchmal unverständlich für mein Verständnis, bewies zu Beginn des 20. Jahrhunderts jedoch auch weisen Vorausblick. Im typischen Safranskistil ist dieses Buch eine interessante und lebendige, aber nicht immer einfache Lektüre. - Catherine Clément
Der unvollendete Walzer
(5)Aktuelle Rezension von: Dottyriseeine tiefgehende, berührende romanbiografie die mit der "heilen-welt"-version der romy schneider-filme bricht und dem leser eine ganz andere "sissy" offenbart. - Jörn Roes
Freiwillig in den Krieg
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenPersönliche Erinnerungen an den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg, aufgeschrieben vom Enkel: Der junge Wilhelm meldet sich freiwillig zur Waffen-SS, um der Armut und dem harten Leben eines Schiffsjungen zu entgehen. Aber der harte Drill und die ersten Kriegserfahrungen stellen diese Entscheidung rasch als Fehler heraus. Eine gelungene Dokumentation der Kriegserlebnisse eines Einzelnen. - Janet Frame
Ein Engel an meiner Tafel
(22)Aktuelle Rezension von: beccarisDie neuseeländische Autorin Janet Frame (1924-2004) erzählt in ihrer Autobiografie, wie sie in einer Familie aufwächst, die viele Unglücke erfährt. Sie selbst wird bereits als junge, scheue und etwas eigenwillige Frau in eine Nervenheilanstalt eingeliefert. Diese verlässt sie erst nach acht Jahren, dank einer Publikation, die glücklicherweise als grosse Literatur erkannt und mit einem Preis ausgezeichnet wird. Die schwierige Zeit hinter verschlossenen Türen hat Janet Frame in ihrem fiktiven Buch ‚Gesichter im Wasser‘ verarbeitet. ‚Ein Engel an meiner Tafel‘ ist ein sehr feinfühliges Buch und man erkennt schon bald, dass es sich um eine grossartige Autorin handelt, die ihre Sätze mit grosser Intelligenz und viel Sachverstand wählt. Sehr schön finde ich auch die Beschreibungen der Ort- und Landschaften Neuseelands verbunden mit den erzählten und reflektierten (Lebens-)Reisen.
Die Lektüre ist ein wahrer Lesegenuss und ich freue mich diese wunderbare Autorin entdeckt zu haben.