Bücher mit dem Tag "autobus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "autobus" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Ein schönes Attentat (ISBN: 9783641149437)
    Assaf Gavron

    Ein schönes Attentat

     (22)
    Aktuelle Rezension von: vanessabln

    Das  Buch lag lange auf meinem Lesestapel, bis ich es nun endlich geschafft habe zu lesen und vor allem zu beenden, denn mitreißend war es nicht. Die Thematik, die Geschichte an sich und der humorvolle bis provokante Ansatz haben mir gut gefallen. Trotzdem habe ich mich immer mal wieder durchgequält, da irgendwie kein richtiger Lesefluss entstand. Immerhin wird es zu Ende hin noch etwas spannend, denn man möchte die ganze Zeit über wissen, wer zum Schluss noch lebt oder nicht. In dieser Hinsicht passiert über viele Seiten eigentlich nicht viel und auch sonst zerfranst sich das Ganze etwas.

    In "Ein schönes Attentat" treffen zwei Welten buchstäblich aufeinander. Auf der einen Seite gibt es den Israeli, der für eine elitäre "Zeitspar-Firma" arbeitet, eine seltsame Beziehung führt und zufällig in sozusagen zahlreiche Anschläge gerät, die sich irgendwann doch auf sein Innenleben auswirken, andererseits den Palästinenser, der mit einem bestimmten Feindbild aufgewachsen ist und einen schwierigen Alltag hat. Dass beide Seiten in einem Roman (und nicht zwei verschiedenen) beschrieben werden, ist auf jeden Fall positiv. Man erhält viele Einblicke, wird mit den Personen so richtig aber nicht warm. Teilweise wirkt das Buch sehr realistisch, andererseits gibt es Absurdes, Irreales und Satire. Nicht immer ist hier leicht zu trennen. Ich nehme zumindest an, dass es die beschriebenen Talkshows nicht gibt, obwohl es nicht viel wundern würde. Vielleicht liegt die Anstrengung beim Lesen auch an den zwei Perspektiven, die sich ständig abwechseln, vielleicht an der Erzählweise. 

    Auch wenn der Roman gesellschaftskritisch ist und zum Nachdenken anregt, ist es schwer, zu allen Fäden ein Fazit zu ziehen. So bleibt auch der Titel bis zum Ende unklar. Ein lustiges Buch ist es nicht, wie man schon vermutet. Die Entscheidung des Autors, sich auf seine Weise mit dem Thema zu befassen, ist sicherlich ungewöhnlich und lobenswert.


  2. Cover des Buches Endstation für neun: Ein Kommissar-Beck-Roman. (ISBN: 9783499244445)
    Per Wahlöö

    Endstation für neun: Ein Kommissar-Beck-Roman.

     (66)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Bewertet mit 4 Sternen

    Ein sehr spannender Krimi, der sich flüssig liest und aus Sicht der ermittelnden Beamten geschrieben ist, die in mühseliger Kleinarbeit ermitteln, um herauszufinden, wieso in einem Bus 9 erschossene Leichen aufgefunden wurden.

    Die Polizisten mit ihren Schwächen und Stärken waren mir schon aus anderen Krimis bekannt und es ist eine angenehme Mischung aus Privatleben, Eigenheiten und Polizeiarbeit. Viele Ermittlungen gehen ins Lehre oder in die falsche Richtung und so gehen die Ermittlungen schleppend voran, was die Spannung aber nicht schmälert. Außerdem werden zig Leute befragt, was nicht so einfach ist, da teilweise ein Zusammenhang zu älteren Fällen gesucht wird und die damals befragten Zeugen nochmals aufgesucht werden sollen, diese aber oft weggezogen oder verstorben sind. Eine heiße Spur gibt es nicht. Erst am Schluß erfährt man die ganze Wahrheit.

    Mir gefällt diese Reihe, da sie nicht blutrünstig die Leiden der Opfer schildert, einen guten Einblick in die Polizeiarbeit der 60ziger Jahre in Schweden gibt und nicht so reißerisch ist. Auch wenn das Tempo eher gemäßigt ist, kann man das Buch kaum weglegen.

    Wer gediegene Krimis mag, kommt mit diesem Buch (und der ganzen Reihe) auf seine Kosten.

     
  3. Cover des Buches Ans Meer (ISBN: 9783442488728)
    René Freund

    Ans Meer

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Blfevr

    Anton ist Busfahrer der etwas wagt, womit er wahrscheinlich selbst nicht gerechnet hätte. Tag ein Tag aus steigen die gleichen Fahrgäste ein.  Anton erzählt von seiner Arbeit als Busfahrer und von Doris seiner Nachbarin in die er verliebt ist. Doris mag Männer die auch mal was verrücktes wagen. 

    Carla, eine krebskranke Frau im Endstadium, und ihre Tochter steigen wie sonst auch in Antons Bus ein. Doch Carla hat an diesem einen Tag eine ganz besondere Bitte an Anton und so beginnt nun eine abenteuerliche Fahrt zum Meer nach Italien.

    Ein wirklich schönes Buch für zwischendurch. Sehr schönes und passendes Cover, leichter Schreibstil und man kann es an einem Tag durchlesen.

  4. Cover des Buches Autobus auf Seitenwegen (ISBN: 9783423137461)
    John Steinbeck

    Autobus auf Seitenwegen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Ein herrlicher Roman über das Leben und in John Steinbecks unvergleichlicher Art auch über die Geschichten der einzelnen Menschen. Es geht um Träume, Leidenschaft und Sehnsüchte. Da ist zum Beispiel Norma, die Kellnerin in der Raststätte, die davon träumt, Clark Gable zu begegnen, sie umschwärmt ihn. Oder die Familie Prichard auf dem Weg in den Urlaub nach Mexiko, den keiner wirklich will, nur die Tochter Mildred, aber sie wollte alleine in das fremde Land reisen. Später steigt eine geheimnisvolle blonde Schönheit zu, von allen Männern begehrt und doch gibt sie sich abweisend und schroff ihnen gegenüber, sie hat sich zwar daran gewöhnt, von jedem Mann umgarnt zu werden, doch ist es ihr lästig, da es immerfort passiert. Schließlich noch Juan, der Irisch-Mexikanische Busfahrer, der einfach den Entschluss fasst, auszusteigen, den Bus stehen zu lassen und nach Mexiko zurück zu gehen. Eine äußerst gelungene Erzählung über das Alltagsleben der verschiedenen Protagonisten, die sich ihre Sorgen und Sehnsüchte nicht erzählen zu vermögen. Zwar merkt man klar, dass das Buch vor mehreren Jahrzehnten geschrieben worden ist, das Verhalten der Leute ist noch vollkommen anders, als sie es zu unserer heutigen Zeit zeigen würden, doch es ist immer noch äúßerst lesenswert. Eine schöne Geschichte über Zusammenhalt und gleichzeitige Distanz.
  5. Cover des Buches Zombiecalypse (ISBN: 9781973535393)
    Andreas Kohn

    Zombiecalypse

     (15)
    Aktuelle Rezension von: LukeDanes

    Zombies in Deutschland sind mittlerweile gar nicht mehr so selten. Zumindest wenn man auf dem Buchmarkt ein wenig Recherche betreibt. Leider sind es immer noch die recht versteckt gehaltenen Perlen, welche im Amazonas schwimmen, die mir die größte Freude beim lesen bereiten, da sie außerhalb der reißenden Mainstream-Strömung vor sich hin paddeln.

    Eine dieser Perlen ist die „Zombiecalypse“.

    Auch wenn man der Namensschöpfung durch Autor Andreas Kohn nicht gerade ein gigantisches Ausmaß an Innovation attestieren kann, so hat das innere des Buches doch mehr zu bieten als nur Gedärme und kauende Untote.

    Zum einen ist das die Angabe des Grundes, wieso alles so gekommen ist, wie es ab Seite Eins ist. Kohn macht keinen mysteriösen Kult um den Virus, der sie alles hat wiederauferstehen lassen, sondern erklärt bis zum Schluss genau wie es kam und was man dagegen unternehmen könnte.

    Auch nimmt er kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht zu schildern, wer für alles verantwortlich zeichnet. Dumme Menschen, die mit ihrem zu großen Drang nach Macht durch Gier und Faulheit alles an den Abgrund geführt haben, nur um dann auch den letzten Tritt noch lächelnd zu verabreichen.

    Die Charaktere sind ungewohnt (jetzt nicht für den Autor, sondern für das Genre an sich) vielschichtig und sie tun etwas, das man bei Dystopien nur sehr selten erleben kann: Sie entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter.

    Wenn man ein wenig spekulativ an alles heran geht, so könnte der Weiterentwicklungsumstand genau so ein Tritt sein, wie die Seitenhiebe auf die momentan vorherrschende gesellschaftliche Struktur. Das Internet bekommt sein Fett weg, wie die Verrohung der Sitten, der Zerfall der familiären Zusammenhalte und andere Dinge, die wir tagtäglich erleben, aber mittlerweile nur noch als Randnotizen wahrnehmen.

    Kohn hat sich auch Gedanken darüber gemacht, wie man am besten die Untoten zur Strecke bringen kann, ohne dabei auf der selbigen zu bleiben. Baustellenzubehör wie Absperrleinenhalter (ich musste die Bezeichnung auch erstmal googlen) werden bei Andreas Kohn zur wirksamen Waffe gegen den gefräßigen Untotlurch – abstechen, ohne gebissen werden zu können.

    Die flüssige Schreibweise tut ihre Wirkung bereits nach den ersten Kapiteln. Alles wirkt nicht gestelzt und man hat das Gefühl, hier soll etwas abgehandelt und auch beendet werden. Der Erfolg des ersten Buches, hat aber einem Nachschießer den Weg in die Druckereien geebnet und ich muss gestehen, dass ich gespannt bin, wie es nun weiter gehen soll, denn eigentlich ist alles zwar nicht gut, aber zumindest ertragbar geworden am Ende.

    Auch wenn der Titel „Zombiecalypse“ eher Trash aus deutschen Landen befürchten lässt, so ist das Buch einen Lesemarathon Wert.

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