Bücher mit dem Tag "autofahren"
21 Bücher
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.932)Aktuelle Rezension von: downey_jrEs gibt Bücher, die stark gehypt werden oder mir auf den ersten Blick „zu sehr Mainstream“ sind, daher schaffe ich es, sie jahrelang zu ignorieren. Auch Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“, der mittlerweile zu den Klassikern der Jugendliteratur zählt, war so ein Buch. Erst als ich durch andere (großartige!) Werke auf Wolfgang Herrndorf stieß, wurde ich dann doch zu neugierig. Und ich muss sagen: Das Lesen hat sich auf jeden Fall gelohnt!
"Tschick" ist wirklich ein Buch für alle Leser*innen jeden Alters.
Der Roadtrip der beiden jungen Außenseiter Maik und Tschick durch die deutsche Provinz ist ganz wunderbar aufgebaut, finde ich - und mir persönlich hat auch der Schreibstil von Anfang an sehr gut gefallen.
Es ist die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft, aber es geht auch um den Abschied von der Kindheit und der Roadtrip ist gewissermaßen eine Reise ins Erwachsenenleben. Ich habe jede Seite des Buchs genossen, bei dieser Ausgabe auch ganz besonders die Anhänge und das Nachwort. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!
“Du kannst nicht viel von deiner Mutter lernen. Aber das kannst du von deiner Mutter lernen. Erstens, man kann über alles reden. Und zweitens, was die Leute denken, ist scheißegal.”
“Ich dachte daran, dass es jetzt nicht mehr lange dauern würde, bis ich Tschick in seinem Heim besuchen konnte, und ich dachte an Isas Brief. Auch an Horst Fricke und sein Carpe diem musste ich denken. Ich dachte an das Gewitter über dem Weizenfeld, an Pflegeschwester Hanna und den Geruch von grauem Linoleum. Ich dachte, dass ich das alles ohne Tschick nie erlebt hätte in diesem Sommer und dass es ein toller Sommer gewesen war, der beste Sommer von allen, und an all das dachte ich, während wir da die Luft anhielten und durch das silberne Schillern und die Blasen hindurch nach oben guckten, wo sich zwei Uniformen ratlos über die Wasseroberfläche beugten und in einer stummen, fernen Sprache miteinander redeten, in einer anderen Welt - und ich freute mich wahnsinnig. Weil, man kann zwar nicht ewig Luft anhalten. Aber doch ziemlich lange.”
- Bettina Belitz
Splitterherz
(1.756)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksIch glaube das Buch war jetzt ca. 7 Jahre auf dem Sub und nun habe ich dem Buch eine Chance gegeben, jedoch war es leider nichts für mich...
Ich bin nur bis zu 20% des Buches gekommen, die Protagonistin war mir zu kindlich und nervig, konnte mit ihr nichts anfangen. Leider kam dazu das irgendwie auch die Story nicht wirklich in Gang kam, klar ich war ja noch zu beginn aber die Bücher sind sehr dick und da sind 20% auch schon ne menge gelesener Seiten...
Ich mag Jugendbücher und die Protagonisten sind ja immer sehr jung, aber wenn im Buch nichts passiert bis auf die Teenie-Drama-Sachen, wie Bsp. was sie nun anziehen soll etc. bin ich raus...
- Morgan Matson
Amy on the Summer Road
(614)Aktuelle Rezension von: adorablesophie"Amy on the Summer Road" von Morgan Matson ist eine erfrischende Sommerlektüre und damit perfekt für den Strandurlaub.
Die Protagonistin Amy ist eine sympathische Figur, mit der sich viele Leser identifizieren können. Ihre Reise ist voller unerwarteter Wendungen, die mich oft zum Schmunzeln brachten. Was mir besonders gefallen hat, ist die Vielfalt der Nebencharaktere und deren Beziehungen zueinander. Jeder hat seine eigenen Geschichten und Herausforderungen, die geschickt in die Handlung eingewoben sind und dazu beitragen, dass die Welt, in der sich Amy bewegt, lebendig und realistisch wirkt.
Die Sommerkulisse, die Matson erschafft, ist einfach bezaubernd. Man spürt förmlich die warme Sonne, den kühlen Wind. Es ist eine Welt, in die man sich gerne verliert und von der man sich nur ungern verabschiedet.
Dieses Buch ist eine perfekte Mischung aus Romantik, Abenteuer und Selbstfindung, die sowohl Jugendliche als auch Erwachsene gleichermaßen begeistern wird. Definitiv ein Muss für den Urlaubskoffer!
Viel Spaß beim Lesen!
- Haruki Murakami
Von Männern, die keine Frauen haben
(175)Aktuelle Rezension von: Paperboat“Von Männern, die keine Frauen haben” ist eine Kurzgeschichtensammlung, deren Kern Männer stehen ohne Frauen stehen. Diese Männer werden innerhalb der Erzählung von unterschiedlichen Frauen ergänzt, entweder weil sie diese begehren oder generell einsam zu sein scheinen. Typisch Murakami sind von Melancholisch über Normal bis Skurril wieder diverse Facetten dabei.
Tja, war ich die richtige Person für dieses Buch? Ich bin nicht der größte Fan von Kurzgeschichten, aber dieses Buch hat mich so gar nicht erreicht. An mir sind die einzelnen Geschichten vorbeigezogen wie eine flüchtige Begegnung mit einem Fremden auf der Straße; noch bevor ich einen Sinn in ihnen erkennen konnte, waren sie auch schon zu Ende. Entsprechend ungerührt haben mich die Geschichten zurückgelassen. Gerade, wenn es sich da um einen Murakami handelt, von dem ich normalerweise sehr angetan bin, ist das besonders enttäuschend. Meine Hoffnung: Mein nächstes Buch von ihm wird hoffentlich besser! - Jasmine Warga
Mein Herz und andere schwarze Löcher
(732)Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKeEine Geschichte über zwei, die den Tod suchen - und die Liebe ihres Lebens finden Wenn dein Herz sich anfühlt wie ein gähnendes schwarzes Loch, das alles verschlingt, welchen Sinn macht es dann noch, jeden Morgen aufzustehen? Aysel will nicht mehr leben - sie wartet nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, sich für immer zu verabschieden. Als sie im Internet Roman kennenlernt, scheint er der perfekte Komplize für ihr Vorhaben zu sein. Und während die beiden ihren gemeinsamen Tod planen, spürt Aysel, wie sehr sich auf die Treffen mit Roman freut, wie hell und leicht ihr Herz sein kann. Und plötzlich ist der Gedanke, das alles könnte ein Ende haben, vollkommen unerträglich ... Aysel beginnt zu kämpfen. Um ihr Leben. Um sein Leben. Und um ihre gemeinsame Liebe.
Aysels Leben wird bestimmt von der "schwarzen Qualle": einer tiefen Trauer, seit ihr Vater eine Straftat begangen hat und im Gefängnis einsitzt. Aus Angst genau wie ihr Vater zu werden, hat sie keinen Lebensmut mehr und sucht im Internet nach einem Partner, mit dem sie das Leben gemeinsam beenden kann. Sie trifft auf Frozen Robot alias Roman. Die beiden lernen sich kennen und merken, dass es hilft, über alles zu sprechen. Werden sie wirklich ihren Plan gemeinsam umsetzen?
Selten habe ich ein Buch gelesen, das offen mit dem Thema Selbstmord umgeht und einen so in seinen Bann zieht. Dieses Buch kann potentiell triggern und würde betroffenen falsche Hoffnungen machen. Ich kann die Kritik hinter solchen "Verherrlichungen" verstehen. Jedoch ist es einfach nur ein Roman mit eventuellen Triggern. Der verantwortungsvolle Umgang mit dem Buch uns seiner mentalen GEsundheit ist vorraussetzung um die Geschichte genießen zu können.
- Heidi Rehn
Der Sommer der Freiheit
(93)Aktuelle Rezension von: AkanthaIn „Der Sommer der Freiheit“ von Heidi Rehn begleitet der Leser Selma, die Tochter eines Bonner Zeitungsverlegers, zur Sommerfrische 1913 nach Baden-Baden. Während sie auf die Ankunft ihres Verlobten wartet, genießt sie das gesellschaftliche Leben in vollen Zügen. Dabei lernt sie auch den französischen Fotografen Robert Beck kennen und sie verlieben sich auf den ersten Blick. Mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges stehen sie allerdings fortan auf unterschiedlichen Seiten.
Inhaltlich ist das Buch in drei Abschnitte unterteilt. Es beginnt mit dem „Aufbruch“ vom Sommer 1913 bis zum Sommer 1914. In der Nachbemerkung erläutert Heidi Rehn, dass es „weniger ein Roman über den Krieg als ein Roman über die gewaltigen Umwälzungen“ ist und sie aus diesem Grund schon vor dem Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger mit ihrer Erzählung einsetzt. Hier lernt der Leser alle Charaktere kennen, was wichtig und notwendig ist. Darüber hinaus passiert leider gar nichts Interessantes oder Spannendes in diesem Abschnitt. Die Protagonisten machen viele Ausflüge, nehmen an gesellschaftlichen Veranstaltungen teil und die Politik wird zwischendurch am Rande erwähnt. Gepaart mit einem sehr anstrengenden, künstlichen Schreibstil und vor allem auch unnatürlichen Dialogen, wollte ich das Buch in Abschnitt eins bereits mehrfach abbrechen (das erste Mal auf Seite 10, da ich mir nicht vorstellen konnte, mit diesem Schreibstil warm zu werden).
Es mag grausam klingen, aber ich hoffte, mit dem Kriegsausbruch in Abschnitt zwei würde zumindest die Spannung der Handlung steigen, darum hielt ich durch. „Ausbruch“ behandelt die Ereignisse vom Sommer 1915 bis zum Spätsommer 1917, trifft also den Kern des Krieges und müsste viele mitreißende Ereignisse zu bieten habe. Hier wurde ich allerdings enttäuscht. Die Protagonisten kommen dem Krieg zwar wortwörtlich näher, aber von Spannung nach wie vor keine Spur. Einem kleinen Handlungsstrang ist anzumerken, dass die Autorin sich hier um etwas Abwechslung bemüht hat, allerdings ist diese Geschichte sehr schnell abgehandelt und kann den Leser zudem emotional nicht abholen. Trotz Fliegeralarm und Kriegstragödien transportieren die Charaktere keinerlei Emotionen, die diesen Ereignissen gerecht werden. Sie führen weiter ein privilegiertes Leben ohne außergewöhnliche Ängste oder Entbehrungen.
Einmal so weit durchgekämpft, beschloss ich mit „Umbruch“ dann auch noch den dritten Abschnitt von Sommer 1918 bis zum Frühjahr 1919 zu lesen. Wie Abschnitt eins eine sanfte Einleitung darstellt, lässt der letzte Teil die Geschichte ausklingen – genauso unaufgeregt. Wenn es Heidi Rehn wirklich um die großen Umwälzungen der Zeit ging, hätte ich mir gerade am Ende noch wesentlich mehr erhofft.
Mit der Protagonistin Selma bin ich leider nicht warm geworden. Sie kam mir vor als würde sie die ganze Zeit schauspielern und niemandem ihre wahre Persönlichkeit zeigen. Gut gefiel mit, dass sie ein wenig als Rebellin und fortschrittliche Frau angelegt war (fährt selbst und gerne Auto, trägt Hosen u.ä.), aber ihre Art war einfach nur anstrengend und übertrieben. Im Verlauf der weiteren Geschichte wird sie zwar ein wenig ernster und vernünftiger, aber das hat nicht mehr ausgereicht, um mich noch für sie zu begeistern. Besonders störend waren für mich aber auch die Vielzahl von Dreiecksbeziehungen, die in der Geschichte durchlebt werden. Es lag ein viel zu großer Fokus auf den Fragen, wer für wen was empfindet und wie man diese Probleme löst. Auch bei mehr Spannung in der sonstigen Handlung hätte mich dieses Thema gestört.
Für den Lesefluss anstrengend waren auch einige französische Sätze. Obwohl ich französisch spreche (und diese sonst auch im Anhang übersetzt wurden) ist der Leser hier auf die eine oder andere Art gestolpert. Die Autorin hatte sicherlich beste Absichten, die Dialoge authentischer zu gestalten. Das ist aber leider danebengegangen.
Neben den Übersetzungen findet sich im Anhang noch ein hilfreiches Glossar und die Nachbemerkungen der Autorin, die mir bei jedem historischen Roman wichtig sind. Dass leider erst dort zur Sprache kommt, dass Rehn mehr über Umwälzungen, statt über den Krieg schreiben wollte (wäre vielleicht auf dem Klappentext angebracht gewesen), war schade und hätte mir andernfalls eine andere Erwartungshaltung beschert.
Zusammenfassend passiert auf über 600 Seiten einfach viel zu wenig, als dass mich das Buch hätte fesseln können. Der Schreibstil war anstrengend und die Protagonistin unsympathisch, sowie viel zu sehr in komplizierte Beziehungsgeflechte verstrickt. Jetzt zur Überraschung: Trotz meiner Bewertung von 2 von 5 Sternen, werde ich es nochmal mit „Gold und Stein“ und/oder der Wundärztin-Trilogie versuchen, denn ich habe das Gefühl, dass Heidi Rehn vielleicht auch anders kann und eine zweite Chance von mir verdient hat. - Lee Child
Der Anhalter
(76)Aktuelle Rezension von: NiniLoveBooksInhalt:
(findet ihr oben :D)
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Das war mein erstes Buch von Lee Child. Ich habe es mir mal als Mängelexemplar mitgenommen. Als ich anfing " Der Anhalter " zu lesen, war ich echt begeistert, es war durchgehend spannend und Jack Reacher hat mich als Person sehr beeindruckt. Doch irgendwann, nahm die Spannung ab und die langeweile zu. Es war einfach nicht mehr interessant und leider musste ich mich durch die Seiten quälen. Der Schreibstil ist gut, daran kann es nicht gelegen haben. Der Knackpunkt war bei mir beim lesen, dass für mich der Thrill-Faktor entwichen ist. Ich habe mir einfach eine tolle Geschichte mit tollen Charakteren ohne
Ermittlerarbeit gewünscht und vorgestellt. Eigentlich lese ich soetwas auch sehr gerne, aber da das Buch so vielversprechend anfing, war ich einfach nur enttäuscht und habe es im Endeffekt abgebrochen. Ich denke, dass es nicht das letzte Buch von Lee Child bleiben wird, das ich lesen werde, da viele auch hier geschrieben haben, dass es ein schwächeres Buch aus der Jack Reacher Reihe ist und dass sie enttäuscht sind. Trotzdem werde ich so schnell, nicht mehr nach einem Jack Reacher Roman greifen. - John Green
Eine wie Alaska
(47)Aktuelle Rezension von: mandalottiDiese Geschichte hat mich nicht so überzeugt. Klar das Thema ist schon nicht einfach, aber ich fand die Umsetzung nicht so toll. Alaska war mir jetzt auch nicht so sympathisch, auch wenn sie kein leichtes Leben hatte. Ich denke das ist eher was für Teenager und junge Erwachsene.
Grundsätzlich ganz gut, aber nicht unbedingt für mich.
- Bill Bryson
Streiflichter aus Amerika
(195)Aktuelle Rezension von: monchichi.Einige Kolumnen hätte man getrost weg lassen können, ich hatte den Eindruck, es wiederholt sich einiges – das ändert aber nichts am authentischen Humor und sympathischen Ansichten. Ich konnte es fast in einem weg lesen und musste des öfteren laut lachen, das schafft ein Buch nicht so schnell! Freue mich schon auf die nächsten Reiseberichte. So ein Bryson-Buch ist ein guter Kompromiss für Daheimgebliebene :-) - Chuck Klosterman
Eine zu 85% wahre Geschichte
(76)Aktuelle Rezension von: belli4charlotteChuck Klostermann ist Rockmusiker und so semi-erfolgreich. Er spielt mit dem Gedanken, dass er auch mal wie die rocklegenden sterben will. Aber wie weiß er noch nicht. Also bricht er auf und schaut sich die Todesplätze der Stars von damals an. Ob Flugzeugabsturz, Selbstmorde, oder Überdosis Drogen? Er fährt quer durchs gelobte Land auf den Spuren der Toten.
Er will auch unsterblich sein für die folgenden Generationen.
Ein wirklich extrem merkwürdiger Roman, im Stil eines On-the-Road-Buchs. Es handelt vom viel Musik, Gefühl und Tragödien in Amerika.
Durchaus witzig und auch unterhaltsam, aber definitiv nichts was man wirklich ernst nehmen sollte. Keine wirklich tiefgründige Struktur und immer wieder wechselnde Szenen und Überwerfungen machen das Lesen nicht gerade zur Freude.
- Barbara Brandt
Der Mann an der Reling
(18)Aktuelle Rezension von: Martinchen"In einem Seniorenheim in Frankreich erzählt Iris von den Tagen des französischen Sommers 1975, als sie auf einer Überfahrt von England nach Frankreich Robert Bowman kennen lernt.
Tage später ist Robert schon Gast in Iris kleinem Landhotel in der Normandie. Und wieder später ist er ihr Geliebter. Vier Tage lang. Es ist eine leidenschaftliche Affäre vor der Kulisse des ländlichen Frankreich. Vier Tage voller Liebe und Lust – doch am Ende mit der schmerzlichen Entscheidung gegen ein gemeinsames Leben. Robert reist ab.
Zehn Jahre später: Iris hält ein Foto in der Hand, das Sally, ihre verstorbene Zwillingsschwester, und Robert eindeutig als Liebespaar zeigt. Das Foto ist aber nur wenige Monate alt! Wie kann das sein?
Ist Robert in Iris Abwesenheit zurückgekommen? Die Antwort auf diese Fragen findet Iris, als sie ihre lang vermissten Tagebücher wiederfindet – in dem Nachlass ihrer Schwester.
Iris will die Wahrheit wissen. Sie macht sich auf die Suche nach dem Mann an der Reling."
Barbara Brandt hat mit Kurzgeschichten zweimal den Moerser Literaturpreis gewonnen. "Der Mann an der Reling" ist ihr erster Roman.
Wie den Klappentext zu entnehmen, erzählt Iris einen Teil ihrer Lebensgeschichte einer Praktikantin in einem Seniorenheim. Genauso ist der Roman geschrieben: Iris erzählt in der Rückblende ihre Liebe zu Robert, mit Wiederholungen, mit kleinen Veränderungen, nicht chronologisch, Teile vorwegnehmend. Stellenweise ist unklar, ob Iris ihre Geschichte tatsächlich so erlebt hat oder ob ihr ihre Erinnerung einen Streich spielt. Das klärt sich im Verlaufe des Romans auf und das Ende ist völlig unerwartet.
Iris Freunde, die meisten Engländer wie sie, werden detailliert beschrieben. Über den einen oder anderen hätte ich gern noch ein wenig mehr erfahren, was aber für den Fortgang der Geschichte nicht notwendig ist. Auch die Landschaft kommt nicht zu kurz, so dass ich Lust auf einen Frankreich-Urlaub und das Savoir-vivre bekommen habe.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen.
Das Cover zeigt Apfelblüten und Äpfel in einer sehr harmonischen und frühlingshaften Farbkombination. Leider hat es weder mit dem Inhalt noch mit dem gut gewählten Titel zu tun.
Fazit: ein Lesevergnügen für alle, die gern Liebesgeschichten lesen und auch vor einigen Wiederholungen nicht zurückschrecken.
- Rainer Strecker
Gebrauchsanweisung für Los Angeles
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenStrecker beschreibt uns seine neue Heimat- und Lieblingsstadt von ihrer unbekannten Seite, der Abschnitt über den Walk of fame und den Rodeo Drive, die typischen Touristenmagneten, fällt erfreulicherweise kurz aus. Den Abschnitt über das US-Militär, das bei Hollywoodproduktionen mitreden will und dafür Kriegsgerät zur Verfügung stellen will, hätte es nicht gebraucht, davon hatte man schon mal gehört, aber mit dem Polizeihubschrauber fliegen und Cornelia Funke erschrecken möchte ich auch unbedingt mal, wenn sie nicht inzwischen in der Toskana leben würde. Stone sour haben offenbar ein anderes Bild der Einwohner von L.A., dazu sei ihr Song "Through glass" und das dazugehörige Video zu hören bzw. sehen. Für mich wären das Whiskey a-gogo und die Rainbow Bar and Grill erste Anlaufpunkte, aber Lemmy kann man jetzt in Letzterem leider nicht mehr antreffen. RIP Lem. Und "City of angels" der Distillers.
- Maria Durand
Zitrönchen – Wahre Pferdestärke kommt von innen
(13)Aktuelle Rezension von: cat10367Das Cover ist wieder toll und gefällt mir sehr gut.
Auch hier helfen sich die Mädchen und die zwei Jungs untereinander toll. Sie organisieren selbst, wer was zum Wettkampf macht und alle wollen Inchi helfen. Hätte Inchi mehr Vertrauen, würde sich vieles schneller klären lassen, aber es ist halt manchmal anders. Manche Hilfe geht erst einmal nach hinten los, aber sie schaffen es immer wieder über ihren eigenen Schatten zu springen und alles miteinander zu lösen.
Ein wirklich schönes Abenteuer rund um Freundschaft und Vertrauen und Hilfsbereitschaft.
Ich kann es absolut weiterempfehlen und freue mich schon auf den nächsten Teil.
- Frau Freitag
Man lernt nie aus, Frau Freitag!
(48)Aktuelle Rezension von: BabsbeeDie Autorin gibt auch in ihrem dritten Roman wieder einen ehrlichen und direkten Einblick in ihren Berufsalltag als Lehrerin.
In diesem Buch geht sie vom routinierten Schulalltag auch ein auf die Nebenbeschäftigungen eines Lehrers wie beispielsweise Erste Hilfe Kurse.
Das Buch ist aufgebaut wie ein Monolog. Daher gibt sie Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt. Dadurch wird erstmals der Erzähler zu einer wirklichen Person und man lernt Frau Freitag persönlicher kennen.
Ich finde dieses Buch wesentlich fließender zu Lesen, als ihre bisherigen Romane. Was vermutlich daran liegt, dass sie als Person deutlicher dargestellt wird.
Ich kann dieses Buch alljenen empfehlen, die einmal Wissen möchten, was in Lehrern und Kursleitern wirklich vor sich geht und wie es sich anfühlt solche Kurse zu leiten, daran teilzunehmen und mit wesentlich jüngeren gleich auf gestellt zu werden. - James Sallis
Driver
(63)Aktuelle Rezension von: bauerhepeterDrive me Driver oder die interessante Geschichte wie man aus einem guten amerikanischen Krimi alter Schule eine noch bessere globale zeitgemäße Verfilmung per Excellence macht , die dank überdurchschnittlicher Schauspielerleistungen , vorzüglicher Licht-, Farben– Schattenspiele und zielgerichtetem Großstadtsoundtrack uns lange nachwirkend beeindruckt.
Ich bin einfach mal da. In den dunklen Straßenschluchten Los Angeles Ich habe keinen Namen aber dafür eine saucoole Jacke mit meinem Sternzeichen an , die unbewusst Neidgefühle wecken wird .Ich bin der Fahrer. Für Stunts in Hollywood gefragt und verdammt gut. Nebenbei verdiene ich mir noch Geld als Fluchtwagenfahrer für Überfälle .Ich gehöre dir 5 Minuten und greife niemals ein .Ich bin wortkarg aber hilfsbereit und mag meine neue Nachbarin Irene und deren gerade vaterlosen Sohn Benito. Aber ich kann auch anders nämlich gewaltig und enthemmt explodieren …
2005 schuf der leider hier immer noch recht unbekannte vielseitige amerikanische Autor aus Arizona James Sallis für einen Kriminalroman den „ Driver „ . Ein einsamer Nomade der Straßen, der nur eines liebt : Autos und das Fahren derer wobei Auftraggeber und Gründe weniger wichtig zu sein scheinen. Beziehungsarm und geprägt von den frühen Verlusten seiner Eltern will er, in Ruhe, sein individuelles Ding im harten American Way of Life durchziehen. Doch dann gibt es leider einen denkwürdigen Tag an dem einiges schief läuft und der Driver muss in die Offensive gehen um sein geliebtes Leben zwischen Autowerkstatt, Schnellimbissfutter Stuntjobs und der Sehnsucht nach einer intakten Beziehungszeit zu verteidigen
2008 wurde der Oscar-nominierte Drehbuchautor Hossein Amini für diese herausfordernde Adaption des Romans „ Drive „ engagiert und ein muskelbepackter Hugh Jackman als Hauptfigur ins Spiel gebracht .Doch alle Beteiligten mussten schließlich doch noch zurücktreten und die heutige besser passende Konstellation nahm das Projekt in Angriff. Schauspieler und - innen durften Wunschregisseure und Kollegen vorschlagen .Man verzichtete aufs eigentliche Vorsprechen und ließ sie mitschreiben und gemeinsam während der Drehzeit zusammenwohnen , was sich als sehr gewinnbringend erwies.
Künstler sind dann immer Künstler und welche mit dem Erfolg wenn sie sich sogenannte künstlerische Freiheiten nehmen. Und James Sallis sowie Nicolas Winding Refn , der neue dänische Regisseur der Romanumsetzung, sind hervorragende Vertreter ihrer Art. Sie setzen neue individuelle Schwerpunkte ( im Buch steht die Romanze weniger im Vordergrund als im Film ) passen geschickt an, oder kreieren komplizierte Geschichtenschaffende unchronologische Erzählstrukturen , die schon manchen Driveleser nahe ans Schlingern auf der Buchkonsumstrasse brachten. Sie sind aber auch wie Nicolas bereit Schlüsse daraus zu ziehen und diese Handlungsstränge überarbeitend wieder einfacher wie im Film an zu bieten. So gehen sie sich routiniert aus dem Wege und vermeiden durch zu ambitionierte haargenaue Umsetzungsversuche das Ganze doch noch an den Baum zu fahren .Sie sind nun mal auch Driver auf dem Weg zu vielen Oscar und Golden Globe - Nominierungen sowie Krimipreisauszeichnungen .
James hat für sein Werk 160 Seiten Platz und Zeit . Ein abendfüllender Lesegenuss auf dem Sofa die er dank seiner schnörkellosen, , brutalen, unbarmherzigen Sprache prägend in knappen Sätzen und Kapiteln, zur Zufriedenheit ausnutzt. Der Regisseur hat 100 Minuten Zeit und Platz . Ein abendabschließender Seherfolg im Fernsehsessel , die er trefflich mit dem kanadischen Schauspieler Ryan Gosling , einfangenden Neon Chic und einem preisgekrönten Soundkünstler füllt .Ryan kennen wir als Lebensabschnittspartner solcher bekannter Kolleginnen wie Sandra Bullock, Rachel Adams sowie Eva Mendes. Ryan ist ein abgewrackter drogensüchtiger Lehrer in " HALF NELSON " oder der schüchterne Lars mit einer Wahnvorstellung in " LARS UND DIE FRAUEN ". Ihm zur Seite stehen Carey Mulligan als die begehrenswerte Nachbarin aus dem so traurig schönen " ALLES WAS WIR GEBEN MUSSTEN " sowie männliche Schauspieler aus " Breaking Bad " und Sons of Anarchy " die unter anderem das kriminelle Umfeld repräsentieren.
Alles gut für uns denn so ist es letztendlich egal ob man erst das Buch liest und dann den Film schaut oder umgekehrt. Eine so oft anstehende wichtige lesetechnische Entscheidung hat sich damit zufriedenstellend erledigt
Ich bin dann einfach mal wieder weg . Blutverschmiert und mit Tränen in den Augen aufgrund der melancholischen Erinnerungswehmut an Irene und ihren Sprössling aber noch fahrtüchtig auf den Weg in einer monderhellten Nacht in eine hoffentlich nicht überflüssige und genauso gute Fortsetzung … :D
- Andreas Malessa
Jede Falte hart erlacht
(12)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee3,5 Sterne
In diesem Büchlein geht es um das Ehepaar Roswitha und Wolf-Günther. Die beiden sind schon etwas älter und erleben den ganz normalen Ehe-Alltag miteinander. Darum geht es in diesem Büchlein, und auch, wenn das vielleicht langweilig klingen mag, ist es das nicht.
Die kleinen Anekdoten, die hier erzählt werden, sind immer mit einem zwinkernden Auge zu betrachten.
Laut lachen müssen bei dieser Lektüre habe ich nicht, aber ich mochte dennoch den feinen Humor. Auch sind die Geschichten aus dem Alltag christlich angehaucht, aber nicht dominierend oder aufdringlich/belehrend.
Es ist ein schönes Büchlein für den Zeitvertreib und außerdem auch ein schönes Geschenk für Freunde!
- Lutz Schumacher
Wenn möglich, bitte wenden
(29)Aktuelle Rezension von: Siko71Harald Gützner, Handelsreisender ist sehr häufig mit seinem agen unterwegs. Allerdings entpuppt sich dieses manchmal als schwierige und langwierige Angelegenheit. Er muss aufgrund von mangelnden Parkgelegenheiten, Stau und "Routen der Scherheit" so manchen Geschäftstermin abgsagen oder verschieben.
Ich habe mir etwas anders vorgestellt, der Schreibstil ist humorvoll und gefällig, an manchen Stellen erkennt man gewisse Ähnlichkeiten von sich selbst.
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