Bücher mit dem Tag "autohändler"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "autohändler" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Dark Memories - Nichts ist je vergessen (ISBN: 9783596036998)
    Wendy Walker

    Dark Memories - Nichts ist je vergessen

     (272)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    Die 16-jährige Jenny wird Opfer eines Verbrechens. Während sie noch schwer traumatisiert im Krankenhaus liegt beschließen ihre Eltern, das ihr ein Medikament verabreicht werden soll, das die Erinnerungen an den Vorfall auslöscht.

    Das wirkt zwar, doch obwohl Jenny keine Bilder man an die Nacht hat, erinnert sich ihr Körper daran. Und dieser Zwiespalt wird für sie so intensiv zu einem Albtraum, dass sie gemeinsam mit dem Psychiater Alan Forrester daran arbeitet, die Erinnerung wiederherzustellen und das, was in jener Nacht passiert ist, wieder ans Licht zu bringen.

     

    Bei der Zusammenfassung könnte man meinen, dass der Hauptfokus des Buches auf Jenny und der Wiederherstellung ihres Gedächtnisses lag. Tatsächlich spielt das aber nur eine Nebenrolle. Vielmehr dreht sich das Buch um den Psychiater Alan Forrester. Das Buch wird aus seiner Perspektive erzählt und hält das ganze Buch lang eine sehr analytische und nüchterne Beschreibung aufrecht. Was anfangs noch interessant begonnen hat wurde mit der Zeit eigentlich nur noch anstrengend, denn es wurde schnell klar, was das Lieblingsthema von Alan war: Er selbst. Sei es seine Erfahrungen, ehemalige Patienten, sein Können, seine Meinung und und und… Mir wurde das irgendwann wirklich zu viel, weil ich mir gedacht habe „Wir habens begriffen, du findest dich toll. Kommt noch was anderes?“ Mal abgesehen von der Selbstjustiz, die er ausübt.

     

    Auch mit den anderen Protagonisten war es schwer, Sympathie zu haben. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt, jeder hat irgendwelche Geheimnisse und alle bleiben eher verschlossen, sodass man mit niemandem so richtig warm werden konnte.

    Und das obwohl praktisch jeder mit Ausnahme von Jenny wirklich intensiv dargestellt und behandelt wird. Aber hier wird sich wirklich sehr ordentlich an Klischees bedient. Ich hab prinzipiell nichts gegen Klischees da sie richtig eingesetzt durchaus Schwung in eine Geschichte bringen können aber in diesem Fall waren sie einfach zu dick aufgetragen und zu sehr in den Vordergrund gerückt. Die Wiederherstellung der Erinnerungen von Jenny waren eher nebensächlich und mit ein paar kleinen Augenblicken abgewickelt. Mal abgesehen davon, dass sie zur Aufklärung des Verbrechens im Grunde gar nichts beigetragen hat. Zumindest aus der Perspektive hätte man sich das also sogar tatsächlich sparen können.

     

    Natürlich wollte ich wissen, wie es ausgeht, wer das Verbrechen ausgeübt hat und ob sie es schaffen, die Erinnerungen wiederherzustellen weshalb ich es doch noch bis zum Ende gelesen haben. Aber so richtig verpasst man jetzt meiner Meinung nach auch nichts, wenn man es sein lässt.

     

    Insgesamt daher ein eher schwaches Buch. Kann man lesen, muss man aber nicht.

  2. Cover des Buches In Todesangst (ISBN: 9783548282718)
    Linwood Barclay

    In Todesangst

     (271)
    Aktuelle Rezension von: nati51

    Tim und Susanne Blake leben getrennt. Die gemeinsame 17jährige Tochter Syd verbringt ihre Ferien bei ihrem Vater und jobbt in einem Hotel an der Rezeption. Dann geschieht das Unerklärbare, Syd verschwindet von einem Tag auf den anderen. Die Eltern sind krank vor Sorge. Tim pfeift auf seinen Job und begibt sich auf die Suche nach seiner Tochter. Er erkundigt sich bei ihrer Arbeitsstelle, doch im Hotel kennt sie keiner. Ihren Freunden hat sie nichts erzählt. Er richtet eine Website ein, verteilt Zettel mit ihrem Foto und befragt Ladeninhaber, die in der Nähe des Hotels ihr Geschäft haben. Keiner hat Syd gesehen. Doch dann kommt Tim selbst in Bedrängnis. Seine Wohnung wird verwüstet, jemand versteckt Drogen in seinem Haus, er stolpert über eine Leiche und entgeht knapp einem Anschlag auf sein Leben. 

    Der Thriller ist mitreißend und spannend geschrieben. Die Gedanken und die Verzweiflung des Vaters kann man gut nach vollziehen, da der Autor die „Ich-Perspektive“ angewandt hat. Handelt es sich hier um eine Krise in der Vater-Tochter-Beziehung oder gibt es andere Gründe, die zu dem Verschwinden von Sydney geführt haben?

    Obwohl zwischendurch die Spannung etwas abflacht, da einige Passagen etwas sehr langatmig geschrieben sind, kommen immer wieder neue Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hat, teilweise hatte ich Schwierigkeiten das Buch zur Seite zu legen. Bis zum Schluss stellt sich die Frage, findet Tim seine Tochter oder nicht.

    Linwood Barclay hat einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt. Der Autor ist für mich ein Garant für spannende Thriller.

  3. Cover des Buches Eisiges Blut (ISBN: 9783596185191)
    Robert Masello

    Eisiges Blut

     (117)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Die Geschichte besteht aus 55 Kapiteln plus Prolog und wird aus der Erzählperspektive erzählt. Der Leser erlebt die Vergangenheit mit Eleanor und Sinclair und die Gegenwart mit Michael Wilde. Die Handlungsstränge werden parallel erzählt. Da jedes Kapitel mit Datum und Uhrzeit versehen ist, lassen diese sich gut verfolgen. Der Bogen zwischen den Zeiten ist sehr gut gespannt. Reale und gut recherchierte Fakten wurden mit eingeflochten. Auch wissenschaftliche Vorgänge werden umfangreich erläutert.

    Der Autor jongliert mit unterschiedlichen Genres. Historisch, Wissenschaft, Forschung, Fantasy - alles ist in irgendeiner Form vertreten. Die Forschung zur Heilung von Vampirismus zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Geschichte.

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr detailverliebt, was leider auch dazu führt, dass manches sich etwas zu sehr in die Länge zieht und die Spannung dadurch ein wenig verloren geht.

  4. Cover des Buches Bunker (ISBN: 9781849161145)
    Andrea Maria Schenkel

    Bunker

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    oder fad, fader, Schenkel Ihre ersten beiden Bücher fand ich schon schlecht, aber wenigstens gab es einen kleineren Spannungsbogen. Ihr Vorteil war, dass sie damals von Archiv Material zehren konnte und so ein Grundgerüst hatte. In Bunker fehlt dies gänzlich und hier zeigt sich, die Autorin hat leider keine eigenen Ideen. Der Überfall auf einen Autovermieter scheint spannend und verworren, aber leider war es dann auch schon. Allzu schnell vertut sie ihre Chance auf einen spannenden Plott und driftet ab in Nichtigkeiten und führt viel zu viele Personen ein, die dann nur Masken bleiben und keine Tiefe besitzen oder besondere Bedeutung. Sollte es auch für dieses Buch einen Krimipreis geben, braucht man nie wieder ein Buch kaufen, dass einen der Preise bekommen hat.

  5. Cover des Buches Kalter Kuss (ISBN: 9783734100833)
    Sandra Brown

    Kalter Kuss

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Angy93

    Für mich nicht wirklich ein Thriller, aber ein wirklich schönes und spannendes Buch.


    Klappentext:

    Schuld verjährt nie …


    In einer stürmischen Mainacht wird ein 16-jähriges Mädchen in Austin brutal ermordet. Ein Mann wird verurteilt, doch es konnte nie zweifelsfrei bewiesen werden, ob er wirklich ihr Mörder war, und auch die vermutliche Tatwaffe wurde nie gefunden. 18 Jahre später sorgt ein Roman über den mysteriösen Mordfall für Furore. Hinter dem Pseudonym der Autorin steckt Bellamy Lyston, die Schwester der damals Ermordeten. Als ein windiger Journalist die Identität der Verfasserin lüftet, erhält Bellamy anonyme Drohungen, und sie weiß: Der wahre Mörder ihrer Schwester ist noch immer auf freiem Fuß und hat nun sie im Visier …


    Meine Meinung:

    Das Buch hat mich vom ersten Moment an Begeistert. Der Schreibstil der Autorin erinnert eher an dem eines spannenden Romans als an einen Thriller. Nur an wenigen Stellen kommt auch dieses Element heraus. Bellamy als Charakter ist mir auf der einen Seite sehr sympathisch, auf der anderen Seite kann ich Handlungsweisen von ihr und auch anderen Protagonisten nicht ganz nachvollziehen, dennoch macht gerade das den Roman/Thriller so spannend. Ich habe den ganzen Roman über mitgefiebert und mich sehr gut unterhalten gefühlt. An einigen Stellen fehlten mir allerdings ein wenig das, was ein Buch zu einem Thriller macht. Auf der anderen Seite hätten weniger "Romanaspekte" dem Buch auch nicht geschadet. Ich vergebe daher 4 von 5 Sternen, da ich eindeutig mehr Thriller erwartet habe. Trotzdem ist die Geschichte spannend und gut geschriben.

  6. Cover des Buches Steirerherz (ISBN: 9783839212431)
    Claudia Rossbacher

    Steirerherz

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Isar-12

    "Steirerherz" ist der zweite Band der Sandra-Mohr-Reihe von Claudia Rossbacher. Die LKA-Ermittlerin bekommt es diesmal mit einer gepfählten jungen Frauenleiche zu tun, die am elterlichen Kürbisacker drapiert wird. Die Spuren führen schnell nach Graz, wo diese als Studentin in einer WG lebte und auch deren neureicher Freund sein Leben in vollen Zügen genießt. Kurze Zeit später gibt es ein zweites Opfer, eine Mitbewohnerin der WG. Wie hängt alles zusammen und bahnt sich eine Serie an? Dieser Band beginnt spektakulär und spannend, kann diese aber nicht gänzlich aufrecht erhalten. Vielmehr ist er von reichlich Privatleben der beiden Ermittler Mohr und Bergmann geprägt. Diese Kombination ist teils gut, da man in einer Serie ja auch die Entwicklung von Figuren erleben möchte. In diesem Fall empfand ich es aber als ein wenig übertrieben und teilweise auch sehr klischeehaft. Bergmann auf Machospuren, Sandra zu oft im siebten Sexhimmel und letztendlich schwanger. Dazu eine junge Kollegin die gern Model wäre und ein neureicher Autohändler. Vieles war durchschaubar und dem Täter war ich früh auf der Spur, leider zu früh. Gegen Ende zog die Spannung wieder an, dies konnte aber nicht mehr den Gesamteindruck des Buches bei mir ordentlich steigern. So ist "Steirerherz" für mich bisher einer der etwas schwächeren Bände, die ich aus dieser Reihe gelesen habe und konnte mich daher nicht so ganz überzeugen.

  7. Cover des Buches Das Verlies (ISBN: 9783426559673)
    Andreas Franz

    Das Verlies

     (226)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    In diesem siebten Teil der Reihe geht es mal nicht um sexuell motivierte Morde, was den Hintergrund und die Abgründe der menschlichen Seele nicht unbedingt erträglicher machen.

    Es geht um häusliche Gewalt und auch, was diese bei nicht direkt betroffenen auslösen kann. Das Thema wird nicht ins kleinste Detail seziert, jedoch könnte dies für tatsächlich Betroffene dennoch als Trigger ausreichen.

    Dieses Buch zeigt wieder einmal auf, wie gut der Mensch darin ist, sein wirkliches Wesen zu vertuschen und ein vermeintlich normales Leben zu führen.

    Ein paar Dinge in der Ermittlungsarbeit haben mich etwas gestört, denn hin und wieder waren einige Aspekte recht offensichtlich, die Kommissare haben aber eher darum herum ermittelt als das Offensichtliche zu erkennen. Das hat mir ein paar Kopfschüttel-Momente beschert und das Buch unnötig länger gemacht. Dass Andreas Franz gerne das Leben von Julia Durant bis ins kleinste Detail beschreibt, wissen wir mittlerweile und ich habe mich auch daran gewöhnt, auch wenn es hin und wieder in der heutigen Zeit befremdlich wirkt, wenn man mit Dosenbier in die Badewanne steigt.

    Dennoch mag ich diese "alte" Krimireihe weiterhin sehr gerne und freie mich ab Band 8 für mich nun neue Teile der Reihe zu entdecken.

  8. Cover des Buches Fremdes Leben (ISBN: 9783453359390)
    Petra Hammesfahr

    Fremdes Leben

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    ~ KLAPPENTEXT ~
    "Mach sie tot, mach sie tot!" Mit diesen Worten im Kopf erwacht eine Frau auf einer Intensivstation. Hat sie das gesagt? Oder war sie gemeint? Fast zwei Jahre soll sie im Koma gelegen haben, doch sie weiß nichts mehr. Den Mann, der sie mit Claudia anspricht und sich als ihr Ehemann vorstellt, kennt sie nicht. Auch der Erwachsene Sohn, der von seiner leidvollen Kindheit erzählt, ist ihr fremd. Erst als sie sich an einen kleinen Jungen erinnert, der nach seiner Mutter ruft, keimt in ihr entsetzlicher verdacht ...


    ~ AUTORIN ~
    Petra Hammesfahr wurde mit ihrem Beststeller Der stille Herr Genardy bekannt. Seitdem erobern ihre Spannungsromane die Bestsellerlisten, werden mit Preisen ausgezeichnet und erfolgreich verfilmt, wie Die Lüge mit Natalia Wörner in der Hauptrolle. Die Autorin lebt in der Nähe von Köln, wo fast alle ihre Bücher spielen, so auch ihr erster, neu aufgelegter Roman Die Frau, die Männer mochte und An einem Tag im November.


    ~ MEINUNG/ FAZIT ~
    Ich habe vor ca. 2 Jahren mal ein Buch gelesen, wo auch Amnesie ein großes Thema war. Dieses hatte mir nicht gelegen, sodass ich es abbrechen musste, weil ich absolut keinen Weg ins Buch gefunden hatte. Nun habe ich mich wieder an eines ran gewagt. "Fremdes Leben" von Petra Hammesfahr war zugleich auch mein erstes Buch der Autorin. Ihren Schreibstil empfand ich Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da ich meistens Bücher lese wo einer der Figuren selber erzählt. Hier erzählt uns die Autorin die Geschichte von Claudia.


    Nachdem ich mit dem Schreibstil warm wurde kam auch schon mein nächstes Problem. Irgendwie dachte ich mir das kann es doch jetzt nicht sein, dass ich jetzt nicht in die Geschichte hineinfinde. Aber ich war eisern und habe nicht aufgegeben und es hat sich gelohnt. Denn die ganze Verwirrung die sich in mir aufgebaut hat, hat sich später nachdem alles sich langsam wie ein Puzzle gefügt hatte wieder gelegt und mir hat einiges eingeleuchtet, was mir beim lesen zu den besagten Stellen nichts angedeutet hat.


    Nachdem sich alles dann ein wenig anfing zu fügen wurde für mich auch alles verständlich und hat sich von alleine erklärt und ich bin nur noch so durch die Seiten geflogen. Es wurde echt spannend. Aber mit dem was noch kam habe ich im allen ernstes die ganze Zeit über nicht gerechnet. Zum Ende hin habe ich meinen verdacht dann geschöpft und habe anschließend auch richtig gelegen.


    Das Buch bringt in einem nicht nur Verwirrung und Spannung mit sich. Hier sieht man auch wie ein mensch der unter einer Amnesie leidet auch wirklich krampfhaft versucht an seine Erinnerungen zurück zu kommen und wie er reagiert je nachdem was für Erinnerungen auftauchen. Ich fand es interessant etwas über eine Krankheit zu erfahren, die ich in meinem Umfeld nicht beobachten kann. Ganz ehrlich bin ich auch froh, wenn ich davon verschont bleibe. Claudia tat mir im Buch schon leid. So mitten im Leben ohne Erinnerungen. Wünschen tue ich das keinem Menschen. Allerdings hätte ich hier gerne noch erfahren, wie es mit Claudia weiter geht nachdem alles ans Licht kam und sie endlich ihr Leben neu beginnen konnte.


    Ein interessantes Buch mit einer tollen Thematik und fiesen Machenschaften.Um einen Menschen auszulöschen. Den Beweggrund zu dieser Veranlassung erfahrt ihr im Buch. ;D


    Hier gibt es 3 von 5 Sternen.

  9. Cover des Buches You Drive Me Crazy (ISBN: 9780755309962)
    Carole Matthews

    You Drive Me Crazy

     (1)
    Aktuelle Rezension von: BlueDevil81
    Ein Buch, das mal nicht von jungen, erfolgreichen Frauen in England handelt, die ihr Liebesleben nicht im Griff haben. Dieses handelt von zwei englischen Frauen Mitte dreißig, mit Anhang, die eine hat zwei gescheiterte Ehen hinter sich, die andere will von ihrer einen ausbrechen - und beide treffen auf befreundete Männer, einer ein Casanova, der andere gerade eine Scheidung hinter sich. Äußerst amüsant, schnell zu lesen, was leichtes für zwischendurch.
  10. Cover des Buches Schnapspralinen (ISBN: 9783954514878)
    Sabine Trinkaus

    Schnapspralinen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: ChrischiD
    Eine Leiche auf dem Friedhof ist an sich nichts ungewöhnliches, doch wenn sie mitten in der Nacht dort abgelegt wird, scheint es sich doch um eine Straftat zu handeln. Der Tote war ein eher unbeliebter Zeitgenosse, sowohl bei der eigenen Familie als überhaupt im gesamten Dorf. Kriminalhauptkommissar Wörner hat eine Menge Verdächtige mit unterschiedlichsten Motiven und unzulänglichen Alibis. Zeitgleich rutscht seine Lebensgefährtin Britta ebenfalls in die Ermittlungen, da ihre Quasi-Großmutter Agathe sich partout nicht raushalten kann und will. Kein Beteiligter hätte zu Beginn geahnt welche Ausmaße der Fall noch annehmen würde...

    „Schnapspralinen“ ist bereits der dritte Fall für die Ermittlerinnen wider Willen, aber durchaus ohne Vorkenntnisse genießbar und verständlich. Zwischenmenschliche Zusammenhänge sowie wichtige Erkenntnisse aus vorangegangenen Episoden werden kurz aufgegriffen und nebenbei ins Geschehen eingeflochten, so dass man nicht das Gefühl hat zu wenige Hintergrundinformationen zu besitzen. Da der Fall als solcher in sich abgeschlossen ist, ergibt sich auch hier kein Nachteil.

    Britta ist dem Leser auf Anhieb sympathisch, sofort baut sich eine emotionale Bindung zu ihr auf. Allein schon ob Agathes oft unsäglicher Attacken, obwohl man meint zu wissen, dass diese häufig nicht so ruppig gemeint wie ausgeführt sind. Selbst mit Brittas Lebensgefährtem Wörner hat man sofort Mitleid, als das Frauengespann seine ganz eigenen Ermittlungen anstellt, auch wenn das Verhalten des Kommissars nicht immer ganz einwandfrei und zuweilen unfair erscheint.

    Nicht nur sämtliche Ermittler und Ermittlerinnen tappen lange Zeit im Dunkeln. Auch dem Leser ist die schier endlos lang erscheinende Liste der Tatverdächtigen mehr als suspekt. Kann jemand wirklich so unbeliebt gewesen sein? Je tiefer gegraben wird, desto mehr Erkenntnisse erlangt nicht nur der Leser. Doch gilt es die Hinweise richtig zu deuten und die korrekte Richtung einzuschlagen, um nicht in der nächsten Sackgasse zu landen. Man wird buchstäblich von A nach B über C und D und E geführt, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, was sich tatsächlich abgespielt hat.

    Die dadurch erzeugte Spannung fesselt den Leser natürlich, schließlich möchte man unbedingt erfahren was geschehen ist. Je weiter die Zeichen sich verdichten, desto klarer wird ebenfalls, dass das Ende noch lange nicht erreicht ist. Eine weitere Tragödie bahnt sich an, die nur durch schnelle Reaktionen gestoppt werden kann. Ob das allerdings gelingt...
    Einziges Manko des vorliegenden Krimis: Es gibt die ein oder andere Durststrecke, innerhalb derer die Handlung komplett stagniert, die dort dargestellten Szenarien zu ausschweifend erzählt werden und somit die Spannung eindämmen. Glücklicherweise kommt dies nicht häufig vor, spürbar ist es trotzdem.

    Im Großen und Ganzen aber hat man viel Vergnügen mit dem mehr als ungleichen Gespann, so dass man, sollte dies der erste gelesene Fall sein, unbedingt wissen möchte, was Agathe, Britta und Co. bereits zuvor erlebt haben. Auch ist man ebenso gespannt, ob es zu weiteren Ermittlungen kommen wird, bei denen ihre Hilfe gefragt ist – oder auch nicht...
  11. Cover des Buches Das wolkenlose Fenster (ISBN: 9783404113194)
    Alexandra Cordes

    Das wolkenlose Fenster

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Zeige:
    • 8
    • 12

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks