Bücher mit dem Tag "autokino"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "autokino" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Gottes Werk und Teufels Beitrag (ISBN: 9783257600209)
    John Irving

    Gottes Werk und Teufels Beitrag

     (1.018)
    Aktuelle Rezension von: Joxanna

    Der Roman „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ von John Irving ist ein moderner Klassiker und spielt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Buch erschien 1990 im Verlag „Diogenes“ und wurde aus dem Amerikanischen von Thomas Lindquist übersetzt. Es umfasst 764 Seiten ohne die Anmerkungen des Autors. Die Anmerkungen lassen darauf schließen, dass das Buch sehr sorgfältig recherchiert wurde. Es handelt vom Waisenhaus „St. Cloud’s“ und einem dort geborenen Waisenjungen. Es war kein gewöhnliches Waisenhaus, in diesem Waisenhaus wurde nämlich sowohl Gottes Werk als auch Teufels Beitrag durchgeführt.


    Die beiden Hauptprotagonisten sind Homer Wells, der in St. Cloud‘s als Waisenjunge geboren und aufgewachsen war, und Dr. Wilbur Larch, der sich dem Waisenhaus als Arzt verschrieben hatte und unter anderem auch Homer auf die Welt brachte. Im Waisenhaus gab es Regeln und Gewohnheiten, die Dr. Larch sehr schätzte. Er dachte, es wäre gut für die Waisenkinder einen geregelten Ablauf zu kennen. Auch er selbst hatte seine eigenen Gewohnheiten, wie zum Beispiel die kurzen Geschichten von St. Cloud‘s zu verfassen oder sich dem Ätherrausch hinzugeben. 

    Die Adoptionsversuche von Homer gingen immer schief, somit gehörte der Junge also lange Jahre zum Waisenhaus und wusste sich dort nützlich zu machen. Dr. Larch übertrug ihm im Laufe der Zeit viele Aufgaben, die im Waisenhaus anfielen. Als Homer älter wurde, erfuhr er, dass die Frauen nicht nur für eine Geburt nach St. Cloud‘s kamen, dafür waren ihre Bäuche noch viel zu klein. In seiner Jugend lernte er alles von Dr. Larch und aus „Gray‘s Anatomy“ über den weiblichen Körper. Homer wurde besser als Dr. Larch es jemals war. 

    Homer lernte im Waisenhaus nicht nur alles über Geburten und Abtreibungen - nein - er lernte auch andere Sachen, die andere Teenager in diesem Alter auch lernen. Aber das lernte er nicht von Dr. Larch, sondern von Melony, einer anderen Waise von St. Cloud‘s. Sie war ungefähr im gleichen Alter wie Homer und war stämmig, ja fast grob gebaut. Und so gab sie sich auch in der Zeit im Waisenhaus. Sie trug eine enorme Wut in sich und konnte diese teilweise nicht kontrollieren. Trotzdem liebte sie Homer „Sonnenstrahl“ Wells und erwartete insgeheim, dass er irgendwann ihr Held werden würde.

    Im Waisenhaus gab es außerdem noch die alten Schwestern, die sich um die Kinder kümmerten. Sie waren liebevoll und fürsorglich und von ihnen bekamen die meisten Kinder ihre Namen. Manche trugen den Namen vorübergehend, andere behielten ihn ihr ganzes Leben.

    In seiner späteren Jugend bekam Homer doch noch eine Chance, einen anderen Teil der Welt kennenzulernen, außerhalb von St. Cloud‘s. Die Trauer um den Weggang von Homer in St. Cloud‘s war riesig, wo er doch dorthin gehörte - nach Ansicht der Schwestern und Dr. Larch.

    Homer wurde bei den Worthingtons aufgenommen und lernte das Apfelleben kennen. Er war nicht als richtige Waise dort, er war nicht adoptiert, er war eine Hilfskraft für die Farm, die im Puppenhaus wohnen durfte. Eine ganze Weile war Homer Wells glücklich und verschwendete nur wenige Gedanken an St. Cloud‘s.

    Er bildete sich eine eigene Meinung zu Gottes Werk und Teufels Beitrag:
    - Ich glaube es ist falsch, aber ich glaube auch, daß es die persönliche Entscheidung jedes einzelnen sein sollte. -

    Erst als es zu einer persönlichen Angelegenheit kommt, wird er diese Meinung noch einmal überdenken.


    Der Schreibstil des Autors ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, vor allem am Anfang kommen sehr viele Perspektivenwechsel vor, die mich ein wenig verwirrt haben. Insgesamt ist das Buch flüssig zu lesen und gut gegliedert. Es hat eine gute Mischung aus leichter Lektüre und gehobener Ausdrucksweise.

    Die Charaktere haben alle ihre Eigenheiten und wurden schnell vom Gefühl her zu alten Bekannten. Die Handlungen der Personen passten stets zu ihren Eigenschaften. 

    Der Spannungsbogen war gleichbleibend und nicht unbedingt sehr hoch. Das Buch zeichnet sich eher durch die Botschaften zwischen den Zeilen aus. Es handelt von einem nach wie vor aktuellen Thema und lässt viel Spielraum sich eigene Gedanken zu machen.


    Zum Schluss bleibt nur zu sagen:
    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, aufgrund des kritischen Themas, welches so wunderbar vom Autor aufgegriffen und umgesetzt wurde. 


  2. Cover des Buches Christine (ISBN: 9783453441583)
    Stephen King

    Christine

     (590)
    Aktuelle Rezension von: MareikeUnfabulous

    Mir ist das Buch in der Buchhandlung aufgefallen. Meine Mama erwähnte dabei, dass sie vor einiger Zeit den Film gesehen hatte und wahnsinnig beeindruckt war. Damit war die Entscheidung quasi gefallen: Ich wollte das Buch lesen. Dass ich mit Autos nichts am Hut habe, war gar nicht schlimm. Die wenigen Fachbegriffe konnte ich auch ohne Kenntnisse zuordnen.

    Der Klappentext ist auf das Wesentliche beschränkt, sagt aber eigentlich alles aus, was man zu Beginn wissen muss: Arnie verliebt sich Hals über Kopf in "Christine", einen roten 1958er Plymouth Fury. Das Chaos nimmt seinen Lauf und ein Halten ist nicht in Sicht. Christine nimmt unheimlich viel Raum ein, sorgt für Ärger und entwickelt ein Eigenleben. Dies hat große Auswirkungen auf Arnies Leben, seinen Charakter und auf seine Sozialkontakte. Die Geschehnisse werden überwiegend aus der Perspektive von Dennis, dem besten Freund von Arnie, erzählt.

    Ich habe das Buch im März 2023 zu lesen begonnen und nach 270 Seiten vorerst beiseite gepackt, weil ich in eine kleine Leseflaute geraten war, die sich über Monate zog. Vergessen habe ich "Christine" aber längst nicht. Und als ich knapp zehn Monate später die Gelegenheit sah, das Buch endlich fortsetzen zu können, habe ich nicht gezögert. Ich konnte problemlos wieder in die Geschichte einsteigen und wurde von den Geschehnissen regelrecht mitgerissen.

    Es ist absurd und gleichzeitig erschreckend, welche Auswirkungen Christine auf das Leben von Arnie hat. Ich habe ständig zwischen Mitleid, Wahnsinn und Unverständnis geschwankt. Selbes gilt übrigens für Arnies Eltern, die die Kontrolle über ihren Sohn verlieren und sich dabei nur selten als Sympathieträger erweisen konnten.

    Wie dem auch sei: Mich hat das Buch jedenfalls sehr gefesselt und in seinen Bann gezogen. Stephen King ist es immer wieder gelungen, Spannungsbögen aufzubauen. Das Buch hat mich an den Rand meiner Nerven gebracht und mich sehr gut unterhalten. Schaut euch bei Interesse auch unbedingt den Trailer zum Film an!

  3. Cover des Buches Hotshots - Firefighters: Schatten der Vergangenheit (ISBN: 9783802583667)
    Bella Andre

    Hotshots - Firefighters: Schatten der Vergangenheit

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    Das Buch hat mich emotional überhaupt nicht berührt.Der Klappentext klang eigentlich vielversprechend für mich.Die Hauptprotagonisten waren für mich farblos trotz allen Begebenheiten.Der erste Teil der Reihe hat mir entschieden besser gefallen.So richtig Spannung kam auch nicht wirklich auf,trotz Entführung von Dianna's Schwester und der abenteuerlichen Suche nach ihr.Was ich aber überhaupt nicht verstanden habe,war der Grund für ihr verschwinden!Ich hätte mich hingesetzt und mit ihm darüber gesprochen oder gestritten!Sie packt gleich ihre sieben Sachen und verschwindet aus seinem Leben in einer Nacht und Nebel Aktion.Na ja , das alles ist Geschmacks und Ansichtssache schlussendlich aber mir hats halt einfach nicht gepasst.Klappentext:Die TV- Moderatorin Dianna Kelley wird in einen Autounfall verwickelt , bei dem der Fahrer des anderen Wagens ums Leben kommt.Der Bruder des Toten schwört Rache und entführt Diannas jüngere Schwester.Da taucht überraschend ihre alte Liebe Sam McKenzie auf und bietet ihr seine Hilfe bei der Suche an - und schon bald lodern längst vergessen geglaubte Gefühle zwischen den beiden hoch.Doch dann gerät Dianna selbst in tödliche Gefahr...
  4. Cover des Buches Ein feiner dunkler Riss (ISBN: 9783518464977)
    Joe R. Lansdale

    Ein feiner dunkler Riss

     (92)
    Aktuelle Rezension von: SalanderLisbeth
    In mir wuchs die Befürchtung, dass es – was auch immer es war – mich packen und mit sich ziehen würde, auf die andere Seite dieses feinen, dunklen Risses: der Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten. (Auszug Seite 94)

     In einem heißen texanischen Sommer im Jahr 1958 begegnen wir unserem Protagonisten Stanley Mitchel. Der Dreizehnjährige ist erst vor kurzem mit seiner Familie in das fiktive Kaff Dewmont in East Texas gezogen, wo sich sein Vater einen Traum erfüllte und das dortige Dew Drop Drive-In Autokino betreibt. Stan streift an heißen Sommertagen mit seinem Hund Nub durch die Gegend und genießt bis Schulbeginn das noch unbeschwerte Leben eines naiven, wohlbehüteten Heranwachsenden. Hinter dem Wohnhaus beginnen die Wälder und eines Tages finden er und seine ältere Schwester Caldonia zufällig in der Ruine einer abgebrannten Villa ein verwittertes Metallkästchen mit geheimnisvollen Briefen. Im Gegensatz zu seiner Schwester ist Stan gleich fasziniert, er wittert ein großes Abenteuer und beginnt Detektiv zu spielen. Die Villa gehörte der angesehenen Familie Stilwind und bei dem Brand vor 20 Jahren kam die Tochter Jewel Ellen ums Leben. In der gleichen Nacht wurde die junge Margret Wood vergewaltigt und ermordet auf den Gleisen gefunden. Ihr Kopf wurde nie entdeckt und seitdem soll ihr Geist in der Gegend herumspuken. Bei seinen Erkundigungen unterstützt ihn der lebenskluge sowie oftmals launische Schwarze Buster Smith. Der trunksüchtige Alte war früher mal als Hilfspolizist tätig und arbeitet jetzt als Filmvorführer für seinen Vater. Das zunächst harmlos beginnende Detektivspiel entwickelt ungeahnte Ausmaße und Stan findet sich in einem ausgewachsenen Kriminalfall wieder.

    Die fesselnde Aufklärung der damaligen Verbrechen rückt mal mehr, mal weniger in den Vordergrund, die Krimielemente des Romans bilden dabei nur das Gerüst für eine warmherzige Coming-of-Age Geschichte und eine genaue Milieustudie der amerikanischen Provinz der 50er Jahre. Dieser Sommer wird das Leben von Stan gehörig auf den Kopf stellen und für immer verändern. Er wird nicht nur sexuell aufgeklärt, er lernt auch Rassismus, Alkoholismus und häusliche Gewalt kennen. Während er in einem liebevollen Elternhaus aufwächst, wird sein bester Freund Richard täglich von seinem Vater verprügelt. Auch die schwarze Hausangestellte Rosy Mae erfährt von ihrem brutalen Partner täglich Gewalt. Sie findet Unterschlupf bei den Mitchels, kann aber auch nicht von ihrem alkoholsüchtigen Geliebten lassen. Stans heile Welt bekommt Risse und er wird mit einer bitterbösen Realität konfrontiert, die ihn seine Unschuld verlieren und erwachsen werden lässt. Ende der 1950er Jahre ist in Amerika Rassentrennung noch an der Tagesordnung. Schwarze und Weiße leben in voneinander getrennten Vierteln, werden auf unterschiedlichen Friedhöfen beerdigt oder sitzen im Kino in getrennten Bereichen, Frauen haben generell nur wenig zu sagen.

    Die Handlung ist eher ruhig, ohne übertriebenes Pathos erzählt und weist einige dramatische sowie spannende Passagen auf. Die menschlichen Abgründe, die hinter der kleinstädtischen Idylle lauern, werden aber geschmeidig in die Handlung eingewebt und trotz der Schwere der Themen bleibt der Tonfall leichtfüßig. Besonders durch die hemdsärmelige Erzählweise, passend aus der Perspektive eines Dreizehnjährigen mit bisweilen schnoddrigen Dialogen und deftiger Ausdrucksweise, entsteht eine Leichtigkeit. Die Dialoge klingen authentisch und verzichten dennoch nicht auf einen literarischen Anspruch. Lansdale erzählt seine Geschichte sehr einfühlsam, die er auch nie aus den Augen verliert, und nah an den Figuren, die er glaubwürdig ausleuchtet. Sie überzeugen durch Authentizität und Lebendigkeit.

    Wahrscheinlich spielten sich solche Dinge in jeder Kleinstadt ab, und die meisten Leute merkten nichts davon. Ich hätte lieber zu den meisten Leuten gehört. Es war, als ob ich einen Deckel angehoben hätte, und nun kamen alle üblichen Geheimnisse der Welt hervorgekrochen. (Auszug Seite 297)

    Lansdale beschreibt die eindrückliche Szenerie einer texanischen Kleinstadt, wo die älteren Leute am späten Nachmittag im Unterhemd auf Veranden sitzen und sich unterhalten, während die Glühwürmchen ausschwärmen und die Sonne wie ein roter Feuerball in die Wälder von East Texas eintaucht und die Jugendlichen mit pomadiger Haartolle oder Pferdeschwanz vorm Dairy Queen herumlungern, Milchshakes im Drugstore trinken und Rockabilly im Radio hören und ich konnte in dieses Setting und in die dichte Atmosphäre mit viel Südstaatenflair versinken.

    Ein sehr gelungenes Zeitportrait mit einem Protagonisten, der in seiner jugendlichen Naivität felsenfest an den amerikanischen Traum glaubt und sich eine tiefe Menschlichkeit bewahrt.

  5. Cover des Buches Für den Anfang der Nacht (ISBN: 9783518458631)
    Albert Ostermaier

    Für den Anfang der Nacht

     (5)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Albert Ostermaier habe ich durch das Hörbuch Lyrikstimmen - Die Bibliothek der Poeten kennengelernt. Sein "On the run" hat es sich gleich unter meinen Favoriten auf dem MP3-Player bequem gemacht. Fasziniert von seiner Darbietung kunstvoller Spracharchitektur und dem frischen Wind der durch die Satzreihen blies, habe ich mich für Ostermaiers "für den anfang der nacht - Liebesgedichte" zum Einstieg entschieden. Was für eine Wahl! Im Klappentext findet sich folgende Notiz aus "Die Zeit": "Albert Ostermaier (geboren 1967) ist der Spracherhitzer unter den deutschen Dichtern. Seine Verse brennen, glühen, verglimmen manchmal, sie erzählen vom Feuer der Liebe und von gefallenen Engeln." Definitive Zustimmung meinerseits. Ostermaiers Lyrik zu lesen ist für mich vergleichbar mit dem Besuch eines Konzerts...du stehst in den Reihen der ungeduldig Wartenden, gespannt auf die heutige Darbietung. Es wird dunkel, Scheinwerfer beleuchten einzelne Positionen, die Künstler betreten die Bühne, erste Akkorde erklingen. Zaghaft wippt man im Takt mit den Hüften, die Musik setzt ein, man nimmt den Takt in sich auf und erkennt die Lyrics. Die Lichter flirren über die Bühne, die Atmosphäre ist mit Musik erfüllt. Der Rhythmus ist angekommen und man singt lauthals mit. Wie fast immer ein begleitender Musiktipp.. ;) The Editors - Fall ...oder einfach alles von ihnen da kann man nichts falsch machen :)
  6. Cover des Buches Lügennacht (ISBN: 9783426518694)
    Linwood Barclay

    Lügennacht

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht

    Auf diesen zweiten Teil der Serie um den fiktiven Ort Promise Falls habe ich mich schon sehr gefreut. Aus dem ersten Teil waren ja noch einige Fragen offen... Die Hauptfigur ist in diesem Band der Privatdetektiv Cal Weaver, der von Lucy Brighton beauftragt wird. Ihr Vater ist bei einem schrecklichen Unglück während der letzten Vorstellung im örtlichen Autokino ums Leben gekommen. Nun möchte Lucy, dass Cal etwas ganz Bestimmtes für sie findet.

    Auch David taucht wieder auf, allerdings ist er etwas in den Hintergrund gerückt. Das fand ich etwas schade, denn er war mir viel sympathischer als Cal. Interessant fand ich, dass dieses Mal wieder aus der Ich-Perspektive erzählt wurde, aber nun aus der Sicht von Cal. Ein brillanter Erzähler-Schach-Zug, der neue Spannung bringt.

    In diesem Buch kommen ganz viele neue Handlungsstränge und Fragen hinzu, die wieder nicht geklärt werden. Die große Auflösung ist dann in Band drei zu erwarten. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich dann alle diese Handlungsstränge entwirren und die Fragen klären werden. Band zwei hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

    Barclay schafft es wieder, erneut und noch mehr Spannung zu erzeugen und neugierig zu machen, wie alles zusammenhängt und wer nun der schlimme Serienmörder ist. Vermutungen hat man als Leser ja viele, aber wer Barclay kennt, weiß, dass es nicht so einfach sein kann.

    Auch in diesem Buch zeigt sich wieder, was für ein schlimmer Ort das kleine idyllisch scheinende Promise Falls ist. Man darf gespannt sein auf den Showdown.

  7. Cover des Buches Liebe auf der Überholspur (ISBN: 9783646601510)
    Barbara J. Zister

    Liebe auf der Überholspur

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Anmerkung: Die bittersweet eShorts kamen 2015 raus und können heute nicht mehr erworben werden.

    Barbara J. Zisters Einleitung in den Hauptcharakter Dorothea Lenz war so göttlich, dass ich sie zunächst für eine Frau in einer Midlife-Crisis gehalten hätte und ich habe das ganze Jahr noch nicht so laut gelacht, als in dem Moment, wo klar wurde, dass sie ein achtzehnjähriges Mädchen ist. Ihre Enttäuschung darüber, dass sie den ersten Platz eines Gewinnspiels belegt hat und statt eines Spa-Wochenendes nun für zehn Tage Porsche fahren kann - nur Idioten fahren so ein Auto - ist einfach göttlich. Und dann ist da noch die Presse, die über sie herfällt und glaubt, sie müsse sich doch nun wie der glücklichste Mensch auf Erden fühlen. Doro hasst die Aufmerksamkeit und nichts ist schlimmer als mit so einem protzigen Auto gesehen zu werden. Als der Wagen geliefert wird, macht Tim Fröhlich seinem Namen alle Ehre und denkt erst gar nicht daran auf ihre Proteste einzugehen den Wagen wieder mitzunehmen. Auch er macht sich über Doro lustig. Als ihr alter Golf den Geist aufgibt schlägt Tim ihr einen Deal vor: Er darf mit dem Porsche fahren und stellt ihr dafür seine Zeit als Mechaniker gratis zur Verfügung. Doch Tim bietet ihr noch mehr: Endlich einen Blick auf die Freiheit. 

    Doro lebt mit ihrer typisch herzlichen Großmutter, ihrer älteren Schwester Eva und den beiden Neffen Konrad und Anton zusammen auf einem Bauernhof. Sie hat einen Job in der Finanzwelt und ist doch nur die Assistentin einer Assistentin, die dazu verdammt ist Botengänge zu erledigen und Kaffee so zu kochen, wie der gerade erst aus Amerika zurückgekehrte Sohn des Firmenchefs es will. Doro ist genauso von Neil Remington begeistert, wie alle anderen, außer der frisch verlobten Liz, die Doros einzige Freundin ist. 

    "Liebe auf der Überholspur" bietet genau die richtige Art zu Träumen an. Als Leser folgt man einer jungen Frau, mit der man sich leicht identifizieren kann, denn sie steckt irgendwie fest, ohne wirklich zu wissen, was sie möchte. Erst als sie dazu verleitet wird ihre Barrieren zu durchstoßen, fühlt sie sich lebendig. 

    Die Liebesgeschichte ist so locker leicht erzählt und beweist, dass der richtige Mensch an unserer Seite uns helfen kann uns neu zu entdecken, Risiken einzugehen und wie schnell man sich selbst auf die beste Weise verlieren kann. Es gibt viele Arten für ein erstes Date, aber Barbara J. Zister hat etwas außergewöhnliches und gleichzeitig so normales miteinander verbunden - es war perfekt. 

  8. Cover des Buches Das Stephen King Buch (ISBN: 9783453033160)
    Stephen King

    Das Stephen King Buch

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Buch, das den Anspruch erhebt, ein wenig Licht in das Dunkel um einen der erfolgreichsten Schriftsteller der Welt zu werfen. Wie kam es zu diesem phänomenalen Erfolg? Warum wählte King gerade dieses literarische Genre? Ist er privat auch a bisserl schräg? King äußert sich zu all diesen Fragen umfänglich, er erklärt, warum ein kleines bißchen Horror auch für ganz junge Menschen zur Persönlichkeitsbildung gut sein kann, und eine Handvoll Kurzgeschichten zum Beleg der Qualität der Werke Kings sind auch enthalten. Bleibt das Bild eines bodenständigen, sehr sympathischen Familienmenschens!
  9. Cover des Buches Love Bites (ISBN: 9780606230469)
    Ellen Schreiber

    Love Bites

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Geschichten-Welt

    Die ersten Bände der Vampire Kisses Reihe hatte ich noch in meinen frühen Teenagerjahren gelesen, hatte dann aber nicht mehr nach neu erschienenen Bänden gesucht. Trotzdem hatte ich mir vorgenommen die Reihe einfach mal zu Ende lesen, auch wenn es schon so viele Jahre her ist.

    In meiner Erinnerung war es eine ganz tolle Buchreihe, die ich gerne gelesen habe. Allerdings sprach hier mein Teenagerselbst. Als ich jetzt aber den Rest gelesen habe, habe ich es nicht mehr so ganz genossen.

    Die Reihe ist sicherlich ganz toll als Teenager. Als Erwachsener ging mir das ganze Teenagergelabber allerdings ein wenig auf die Nerven, denn eigentlich ging es immer nur um dasselbe. Wie heiß ihre Freunde sind und dass Raven endlich in einen Vampir verwandelt werden möchte. Letzteres wurde so oft angesprochen, dass ich manchmal stöhnend das Buch beiseitegelegt habe. Natürlich hab es auch noch genügend andere Handlungsstränge, aber das stach einem doch immer wieder ins Auge.

    Die Protagonistin Raven war eigentlich ganz nett. Leider war sie auch der typische Außenseiter, dem egal ist was alle anderen denken und alles übertönt mit ihrer stürmischen Art. Es war nicht wirklich etwas Besonderes und mir fehlte bei irgendwie eine Charakterschwäche, ausser dass sie manchmal etwas rücksichtslos war.

    Bei ihrem Liebsten Alexander fehlte mir auch irgendeine Charakterschwäche. Irgendwie scheint er nämlich überhaupt keine zu haben. Er ist irgendwie der perfekte Freund und sehr rücksichtsvoll. Deswegen hasste ich ihn nicht, ganz im Gegenteil, aber es fehlte doch einfach etwas.

    Dann gibt es noch Trevor. Mit ihm gab es eigentlich eine gute Vorlage für eine Dreiecksbeziehung, aber die Chance wurde hier eher weniger genutzt. Da es solche aber auch ständig in Büchern gibt, ist es aber auch nicht schade. Trotzdem wurde das Potential mit diesem Charakter nicht voll ausgenutzt. Im Grunde genommen war er immer nur das dumme Arschloch. Ich wollte ihn wirklich mögen, aber die Autorin hat ihn im Laufe der Geschichte immer gemeiner werden lassen obwohl er offensichtlich tiefere Emotionen hat. Das ist einfach nur Schade.

    Im Allgemeinen ging die ganze Geschichte einfach zu lang. Hätte man alles um die Hälfte gekürzt, wäre mein Urteil vielleicht ein bisschen besser ausgefallen.

  10. Cover des Buches Drive-In (ISBN: 9783453676725)
    Joe R. Lansdale

    Drive-In

     (25)
    Aktuelle Rezension von: chuma

    Ich habe selten sowas Schräges und Abgedrehtes wie die "Drive-In" Trilogie von #JoeRLansdale gelesen. Zugegeben - da gab es schon etliche Short Storys vom Meister des "Mojo-Storytelling", die mich sprachlos zurückließen aber diese Geschichte hier topt es wirklich.

    "Stellt euch ein Autokino vor, das groß genug ist, viertausend Autos zu fassen. [...] Jeden Freitag gibt es dort die All-Night-Horror-Show. [...] alles ist perfekt. Aber plötzlich taucht aus dem  Nichts dieser blutrote Komet auf."

    ... Und so nimmt die Kult-Trilogie ihren Lauf. Das Drive-In ist abgeschnitten von der Außenwelt, es kommt zu Gewaltausbrüchen und Kannibalismus. Für Jack und seine Freunde beginnt der Kampf ums Überleben und eine Reise durch einen nicht Enden wollenden Albtraum.

    Mehr will ich nicht verraten. Nur so viel, es bleibt nicht bei diesem Setting. Im Verlauf werden dem Leser noch allerhand skurrile Wesen und Orte begegnen: Dinosaurier, der Popcorn King, Popalong Cassidy, fleischfressende Filmstreifen, schwimmende Busse, Shit Town, ein überdimensionaler Katzenwels mit Verdauungsproblemen, Papierflieger und ... ähm ja auch Aliens.

    Klingt verrückt? Jap, ist so.

    Aber wenn man sich von Lansdales Genremix eines versprechen kann, dann ist es spannende Unterhaltung. Und in diesem Fall auch nicht ganz ernst gemeintes, kurioses und äußerst kurzweiliges Lesevergnügen.

    Fazit: Keine hohe Literatur und auch keine Lektüre für Zartbesaitete aber wer sich auf diese verrückte Story im Backsteinformat einlassen kann, der wird ein Kaleidoskop an fantasievoller Unterhaltung erleben, das irgendwie hängenbleibt - ob man will oder nicht.

    🍿🍿🍿 für diesen Ritt, den ich wohl so schnell nicht vergessen werde.

  11. Cover des Buches Im freien Fall (ISBN: 9783499433092)
    Robert Crais

    Im freien Fall

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Privatdetektiv und Vietnamveteran Elvis Cole wird von einer verzweifelten Frau aufgesucht, die genau weiß, daß ihr Verlobter in etwas Kriminelles verwickelt ist, ohne zu wissen, was es sein könnte. Ohne genauere Angaben gemacht zu haben und nach einem 40-Dollar-Vorschuß verläßt sie Coles Detektei, bevor deren Verlobter cop Thurman mit einem besoffenen Kollegen hereinstürmt und Cole dazu bringen will, in dem Fall nicht weiter herumzustochern. Zunächst denkt unser gewiefter Held, es liege ein simpler Fall von fremdgehen vor, bis er feststellt, daß offenbar ein Fall von vertuschter Polizeibrutalität vorliegt, und das nach den Vorfällen um Rodney King! Bald fließt erstes Blut, und eine "Crackhure" kann weiterhelfen...Die Krimis um Elvis Cole und seinen bewährten Partner Joe Pike sind schon ganz gelungene Krimis, sicherlich mit das beste im Genre. Darauf einen Cracklutscher!
  12. Cover des Buches Mein Amerika - Dein Amerika (ISBN: 9783644003712)
    Tom Buhrow

    Mein Amerika - Dein Amerika

     (32)
    Aktuelle Rezension von: katharinabell

    Ein wirklich ehrlicher und toller Bericht über das Leben in den USA :) Hier meine Rezi: http://katharinasbookloungeforyou.blogspot.de/2014/05/rezension-mein-amerika-dein-amerika-von.html

     

  13. Cover des Buches Feuerzauber (ISBN: 9783442307838)
  14. Cover des Buches Träum weiter, Liebling (ISBN: 9783734112973)
    Susan Elizabeth Phillips

    Träum weiter, Liebling

     (244)
    Aktuelle Rezension von: Lesebesessen

    Rachel Stones (alias Snope) Auto bleibt genau vor Gabes Autokino-Ruine stehen. Sie hat kein Geld, kein Essen, keine Kleidung mit dem sie ihren Sohn versorgen könnte. Jeder in der Stadt hasst sie, weil sie die Witwe von Snope, dem Fernsehprediger ist, der alle betrogen hat, einschließlich Rachel. Gabe braucht eine Aushilfe, um das Autokino herzurichten und Rachel schafft es endlich ihn zu überzeugen, obwohl der Junge im Schlepptau ist, den er nicht leiden kann.

    Meinung:

    Die Charaktere von Rachel und Edward (ihr Sohn) sind perfekt gemacht. In die beiden kann man sich sofort hineinversetzen. Bei Gabe tat ich mich schwerer. Wie kann jemand ein tragischer Unfall, derart aus der Bahn bringen, dass er quasi aufhört zu leben und nur noch vor sich hinvegetiert? Traurig, aber wahr. Ich kann es mir vorstellen, wenn auch nur schwer. So gesehen beginnt diese Geschichte mit einer fast unmöglichen Konstellation.

    Die Schreibweise ist sehr gut. Ich flog durch die Seiten. Das Kopfkino ist gelaufen und die Spannung hat nie nachgelassen, auch weil es zahlreiche überraschende Wendungen gegeben hat. Cal Bronner, sein Bruder, ein weiterer Gegner von Rachel, und seine Frau Jane aus dem ersten Roman der Reihe, tauchen wieder auf und setzten noch ein paar Kontrapunkte. Auch Ethan, sein anderer Bruder, ist eindeutig gegen Rachel.

    Fazit:

    Eine würdige Fortsetzung des ersten Bandes. Sehr spannend und unterhaltsam geschrieben: aufgerundet Fünf Sterne.

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