Bücher mit dem Tag "autonomie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "autonomie" gekennzeichnet haben.

32 Bücher

  1. Cover des Buches Beim Leben meiner Schwester (ISBN: 9783492952507)
    Jodi Picoult

    Beim Leben meiner Schwester

     (1.880)
    Aktuelle Rezension von: Al_loves_books

    Ein wirklich packendes Buch mit einem wirklich schönen Schreibstil. Gerade, wenn man emotional veranlagt ist, nimmt das Buch einen sehr mit. Spoiler:  Ich habe mich emotional auf Kates tragischen Tod vorbereitet und war total überrumpelt, als am Ende Anna gestorben ist. Ich habe das Buch vor mir auf die Matratze geworfen und bestimmt fünf Minuten lang nur „Ne“ gesagt. 
    Ich kann das Buch wärmstens empfehlen.

  2. Cover des Buches Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3) (ISBN: 9783546100793)
    Marlen Haushofer

    Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3)

     (904)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Das Buch ,,Die Wand" von Marlen Haushofer ist eine ruhige Geschichte, in der die Welt der Protagonistin im wahrsten Sinne des Wortes stillsteht. In dieser Überlebenssituation, in der sie sich befindet, treten Empfindungen und Bedürfnisse an die Oberfläche, die im Alltagstrott meistens untergehen.

    Als großer Naturfreund war das Setting sehr angenehm für mich. Auch die philosophischen Ansätze haben mir sehr gut gefallen, zwei Textstellen fand ich besonders berührend. Jedoch hat mir die Erzählstruktur überhaupt nicht gefallen. Die Handlungen der Protagonistin haben sich sehr häufig wiederholt und das war für mich auf Dauer sehr langweilig. Außerdem hat mich die Erzählerin teilweise mehrmals gespoilert, dadurch kam erst recht kein Spannungsbogen zustande. Das Ende hat mich auch ziemlich enttäuscht. 

    Zusammenfassend kann ich sagen: Im Rahmen der eigenen Selbstreflexion kann einem das Buch kostbare Impulse schenken. Als naturverbundener Mensch ist es außerdem schön, in dieses Setting einzutauchen. Jedoch wurde es alles andere als spannend geschrieben. Das Buch regt sehr stark zu Eigeninterpretation an, da viele Fragen bis zuletzt unbeantwortet bleiben. 


  3. Cover des Buches Mystic City - Das gefangene Herz (ISBN: 9783473584925)
    Theo Lawrence

    Mystic City - Das gefangene Herz

     (693)
    Aktuelle Rezension von: Coffeegirl83

    Band 1 einer Trilogie. 

     

    Mystic City, eine Stadt geteilt in arm und reich. Unten in den Tiefen leben die Mystiker, die unterdrückt werden, die Armen. Hoch oben in den Horsten leben die Reichen und Nicht-Mystiker. 

    Aria Rose aus den Horsten verliert ihr Gedächtnis und ist verwirrt. Noch schlimmer wird es, als sie auf Hunter trifft, einen Rebellen. Sie darf sich nicht zu ihm hingezogen fühlen, schließlich gehört er zu den größten Feinden ihrer Familie. 

    Ein Machtkampf beginnt, doch wer wird am Ende siegen?

     

    Meine Meinung: 

     

    Vorab, ich bin begeistert von der Geschichte und bin heilfroh, dass Teil 2 und 3 bereits bei mir liegen. 

     

    Magic City hat mich von der ersten Seite an gefesselt und in den Bann gezogen. Sofort tauchen schon zig Fragen auf, die man beantwortet haben möchte. Alles wirkt direkt etwas mysteriös und man fragt sich einfach nur, was da alles hinter steckt. Man muss unbedingt dran bleiben, weil man Antworten haben möchte. 

     

    Der Autor hat einen wahnsinnig guten Schreibstil. Lebendig, lebhaft, bildgewaltig, spannend und packend. Ich konnte alles vor meinem inneren Auge sehen und hatte jede Szene richtig vor Augen. Als ob man selbst mitten im Geschehen steckt. 

     

    Es gibt immer wieder spannende Momente. Besonders gegen Ende hatte ich eine Gänsehaut nach der nächsten. So sehr hat mich Theo Lawrence an die Seiten gefesselt. Sehr, sehr packend und bewegend. 

     

    Aria Rose…ach Aria. Die Tochter einer der mächtigsten Familien in den Horsten. Sie hat es alles andere als leicht. Was ihr teilweise angetan wird ist grauenhaft. Sie ist ein Spielball, ein Objekt. Das sogar in ihrer eigenen Familie. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen, weil ich sonst zu viel verraten würde. Fakt ist, dass sie ein wirklich schweres Los hat. 

     

    Und ihre Familie, puh. Bei denen musste ich wirklich oft schlucken, weil ich nicht fassen konnte wie bösartig sie sind. Teilweise erschreckend was sie alles unternehmen um ihre Ziele zu erreichen. 

     

    Dann ist da noch Hunter, der es mir schon früh angetan hat. Einfach ein toller Charakter, den man nur gern haben kann. 

     

    In Mystic City geht es um Machtkämpfe, Unterdrückung, Intrigen, eine verbotene Liebe, und und und. 

     

    Fazit:

     

    Mystic City ist ein großer Lesespaß und hat mich sehr gut unterhalten. Eine spannende Story mit Tiefe und Gefühl. Sehr packend geschrieben, so dass man immer weiter lesen möchte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. 

  4. Cover des Buches Der Weg des Künstlers (ISBN: 9783426878675)
    Julia Cameron

    Der Weg des Künstlers

     (50)
    Aktuelle Rezension von: ArsAstrologica

    Vor einigen Jahren gab es geradezu einen Boom, was Julia Camerons Schreibtipps betrifft, sie verfasste immer mehr Folgebücher, Workshops wurden abgehalten, wer keine Morgenseiten (die mich irgendwie an Morgenurin erinnern) verfasste, war out. 

    Die Verbindung zwischen Literatur und Esoterik war groß in Mode, jedoch wurde darüber vergessen, dass Schreiben ein Handwerk ist, dass es mit Fleiß und hartnäckigem Überarbeiten zu tun hat. 

    Die Tipps, die sie gibt, sind mit Vorsicht zu genießen. Das Ausschließliche ihrer Botschaft, die im Grunde nur kurzfristig beim temporären Schreibblockaden von Nutzen sind, hat etwas Sektenhaftes, 

  5. Cover des Buches Kuss der Nacht (ISBN: 9783641071707)
    Jeaniene Frost

    Kuss der Nacht

     (874)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Die Autorin hat eine überzeugende fantastische Welt erschaffen, in der Cat & Bones aber auch ihre Freunde die verschiedensten Situationen zu meistern haben.

    Die Mischung aus rasanten Kämpfen und Verfolgungsjagden mit den Widersachern und romantischen und sehr erotischen Passagen des leidenschaftlichen Paares machen den Reiz des Buches aus. Alle auftretenden Figuren sind wunderbar charakterisiert.

    Der Schreib- und Erzählstil ist dabei so gelungen, dass sich bei mir das Kopfkino eingeschaltet hat und ich voll in diese Welt eingetaucht bin. Von mir gibt es deshalb auch eine absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

  6. Cover des Buches Pippi Langstrumpf 1 (ISBN: 9783960521136)
    Astrid Lindgren

    Pippi Langstrumpf 1

     (1.018)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    4,5 Sterne

    Pippi Langstrumpf - wer kennt sie nicht? Ein zeitloses Kinderbuch, das immer wieder Spaß macht. Pippi ist einfach einzigartig.

    Eigentlich ist ihre Geschichte ziemlich traurig. Die Mutter ist ein Engel, der Vater ein Südseekönig - wie sie immer sagt. Heißt, Pippi ist eigentlich ganz alleine. Bis auf ihren kleinen Affen natürlich :) 

    Obwohl die Hintergrundgeschichte von Pippi sehr traurig ist, ist die neunjährige Pippi fröhlich, neugierig, bärenstark und abenteuerlustig. 

    Ich glaube, viele Kinder würden sich wünschen, dass ein Mädchen wie Pippi ins Nachbarhaus zieht :) 

    Ich kann die Geschichten von Pippi immer wieder lesen, hören und auch ansehen im TV. Sie machen einfach Spaß. 

    14.09.2023

  7. Cover des Buches Lieben (ISBN: 9783442713219)
    Karl Ove Knausgård

    Lieben

     (84)
    Aktuelle Rezension von: reisendebuecher
    Ich bin dem Knausgård'schen Fieber erlegen. Keiner kann so schreiben, wie er, vor allem wenn es um banales und doch so essentielles geht. Auch der zweite Teil seines autobiographisches Projektes hat mir also wieder sehr gut gefallen. Gern hätte ich alle literarischen Referenzen verstanden, aber dazu fehlt mir einfach Hintergrundwissen. Der zweite Teil geht grundlegend auf die Beziehung zwischen ihm und Linda ein, sowie seine Kinder. Ich weiß nicht, ob ich das alles wirklich beurteilen darf, da es ja es nicht-fiktional ist, aber Linda empfand ich schon als etwas anstrengend. Aber insgesamt wieder richtig gut!
  8. Cover des Buches Vier Paare und ein Ring (ISBN: 9783442748273)
    Karin Nohr

    Vier Paare und ein Ring

     (12)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Das ist mal eine sehr interessante Herangehensweise an den Ring der Nibelungen - 4 befreundete Paare sehen sich die 4 Teile an je 4 Wochenenden an und auf merkwürdige Art und Weise spiegelt sich die Opernhandlung partiell innerhalb der Paare wieder. Jeder schleppt sein Paket mit sich herum und ohne Verstrickungen kommt man schon gar nicht aus. Wahrscheinlich wird jeder Leser für sich recht schnell sein Lieblingspaar oder den Lieblings-Wagnerianer für sich herausfinden und nebenbei wird man gleich nochmal über die Handlung des Rings aufgeklärt. Die einzelnen geteilten Schicksale können schon sehr nahe gehen und sind entsprechend charakteristisch geschildert.
  9. Cover des Buches Nashorn-Trilogie 1: Liebe ist ein Nashorn (ISBN: 9783551314895)
    Uli Leistenschneider

    Nashorn-Trilogie 1: Liebe ist ein Nashorn

     (104)
    Aktuelle Rezension von: MagdaAutor
    Dieses Buch ist absolut lesenswert;-). Ich bin selbst im Teenageralter und kann Leas Probleme sehr gut verstehen. Ich empfehle es unbedingt.
  10. Cover des Buches Baba Dunjas letzte Liebe (ISBN: 9783462054729)
    Alina Bronsky

    Baba Dunjas letzte Liebe

     (314)
    Aktuelle Rezension von: Arbutus

    Und ich denke, dass Marja nie hätte hierherkommen sollen. Es ist nicht die Strahlung. Es ist die Ruhe, die ihr zusetzt. Marja gehört in die Stadt, wo sie sich jeden Tag beim Bäcker zanken kann. Da hier niemand Lust hat, sich mit ihr zu streiten, spürt sie sich nicht mehr, quillt auf und geht dabei ein.


    Baba Dunja lebt in dem fiktiven Dorf Tschernowo, an der Grenze zwischen Weißrussland und der Ukraine. Aus einer einzigen Randbemerkung der alten Frau, die man suchen muss wie eine Stecknadel im Heuhaufen, schließe ich, dass Tschernowo nicht auf der ukrainischen, sondern auf der weißrussischen Seite der Grenze liegen muss. 

    Viele Jahre nach der Evakuierung auf Grund des Reaktorunfalls von Tschernobyl hat sich Baba Dunja entschieden, zurückzukehren, dorthin, wo sie ihre Wurzeln hat, auch wenn dies bedeutet, dass ihre Tochter sie nicht mehr besuchen wird. Ein paar weitere Versprengte findet man in dem halbverlassenen Dorf wieder: den alten Sidorow, die verrückte Marja, Petrow, der nur noch Haut und Knochen ist und vor diversen Lebensmitteln Angst hat, und die etwas zugeknöpften Gavrilows. Der Weg in die nächste Stadt ist mühsam für die alte Frau, muss aber hin und wieder zurückgelegt werden, wenn man wichtige Dinge braucht, die der eigene Garten nicht hergibt, oder um die Post abzuholen und Briefe aufzugeben. Eines Tages befindet sich zwischen den Briefen der Tochter aus Deutschland ein Brief ihrer Enkelin, die sie nur von einem Foto kennt. Allerdings ist er in einer fremden Sprache abgefasst ...

    Baba Dunja ist eine Heldin! Eine, wie ich sie nicht mehr seit „Zwei alte Frauen“ von Velma Wallis gelesen habe. Alina Bronsky zollt dem Alter den Respekt und die Würde, die ihm nie gewährt werden, obwohl sie ihm doch zustehen. Wo sonst liest man eine über Neunzigjährige als Ich-Erzählerin? Vielleicht in einem Rückblenden-Roman. Aber Baba Dunja lebt und erzählt in der Gegenwart. Sarkastisch und gnadenlos, und trotzdem irgendwie warmherzig, dass man sie einfach nur liebhat.

    Manchmal musste ich laut loslachen über ihren herrlichen trockenen, manchmal etwas makaberen Realismus. Für Baba Dunja sind auch die Toten real, manchmal führt sie mit ihnen Gespräche, ohne dabei aber jemals das Leben aus dem Auge zu verlieren. Das ist stark, ganz stark, wie die alte rüstige Frau ihren Alltag und ihre Gedanken in dem verstrahlten Dorf beschreibt. Mit großer Menschenkenntnis und Wertschätzung denkt sich die Autorin in ihre Protagonistin hinein.

    Ein unglaubliches Buch. Es stand zurecht 2015 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Ich kann es Euch nur wärmstens empfehlen.

  11. Cover des Buches Südtirol (ISBN: 9783852189253)
    Rolf Steininger

    Südtirol

     (3)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle

    Steininger gibt einen guten Überblick über die Geschichte Südtirols von der Annexion durch Italien bis zur Gegenwart.

    Diese Annexion fiel in die Zeit von Faschismus und Nationalsozialismus, als es nicht darum ging, eine Bevölkerung mit einer anderen Kultur als Staatsbürger zu integrieren, sondern sie möglichst gründlich zu italianisieren, dabei auch zu demütigen. 

    Der Unterschied nach 1945 im Zeichen von europäischer Integration und Demokratie ist deutlich, auch wenn es noch sehr lange dauerte, bis es zu einem Staatsvertrag kam und noch immer nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.

    Das Buch gibt einen guten Überblick über die Geschichte des Nationalitätenkonflikts in Südtirol und lässt sich gut lesen.

  12. Cover des Buches Lob der Vernunftehe (ISBN: 9783596185276)
  13. Cover des Buches Wundränder (ISBN: 9783852188751)
    Sepp Mall

    Wundränder

     (10)
    Aktuelle Rezension von: buchwanderer
    „Das Leben, das sind die anderen, die sich draußen bewegen, als wäre nichts geschehen.“ (S.134)

    Zum Inhalt: Es ist ein doppelter Handlungsstrang an dem Mall vor dem Hintergrund des „Südtiroler Freiheitskampfes“ in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts immer wieder Streiflichter auf die Familiengeschichte seiner beiden Erzähler fallen lässt. Aus der Sicht des jungen Paul, der in seiner kindlich naiven Art beginnt, die Sphären der Erwachsenen für sich zu entdecken und dessen Welt sich hauptsächlich um Anerkennung bei seinen Freunden, Fußball und ersten Kontakten mit Mädchen dreht, schildert der Autor den Blick eines de facto an der familiären Tragödie Unbeteiligten, den jedoch die Härte des Schicksals unvermittelt und mit voller Härte trifft. Pauls Vater wird aus für den Jungen unverständlichen Gründen inhaftiert. Selbst die Frage seiner italienischen Freundin Stella, ob denn sein Vater tatsächlich ein Verräter sei, kann Paul nur vollkommen befremdet verneinen; mit „politischen“ Dingen kenne er sich nicht aus, weiß nicht einmal was das denn sei, das „Politische“. Pauls Vater kehrt nach geraumer Zeit aus der Haft zurück, jedoch ist er nicht mehr der Mann den Paul kannte. Die lethargische, siechende, umweltverneinende Art des Vaters gipfelt in der Verzweiflungstat des Selbstmordes, in der Paul für sich ein davonlaufen sieht. Dies nicht einmal wertend, sondern fasst nüchtern konstatierend, zumal er mit seinem Freund ebensolche Pläne des „von-zu-Hause-Weglaufens“ des öfteren geschmiedet hatte, allerdings waren dabei Amerika oder Italien als Land des Fußballs ihr Ziel.

    Die zweite Erzählende Person ist Johanna, welche mit ihrem Bruder Alex vom elterlichen strengen zu Hause in die große Stadt zieht, um dort ein eigenständiges Leben aufzubauen. Von Kindesbeinen an war sie Alex‘ Stimme, der stark stottert, was ihn immer stärker isolierte. Erst in der Stadt beginnt Alex, der nun als Handwerker arbeitet, Freundschaften mit seinen Arbeitskollegen zu schließen und emanzipiert sich zusehends von seiner Schwester. Johanna, welche als Krankenschwester arbeitet, möchte ihrem Bruder den Freiraum nicht nehmen und lässt ihn gewähren. Sie lernt Erika, die Tochter von Alex’s Chef kennen, die ihrerseits eine innige Beziehung zu Alex aufbaut. Alex gerät mehr und mehr in politisch aktive Kreise, deren Fanatismus sich in Bombenanschlägen äußert, wobei er bei einem dieser Anschläge ums Leben kommt. Für Johanna, die von der Enthüllung des Doppellebens ihres Bruders vollkommen überrascht ist, zerbricht eine Welt und nur ihre Arbeit, sowie die Freundschaft zu Erika fangen sie in dieser Situation auf („Nie hätte ich Alex damit in Verbindung gebracht, er hatte seinen eigenen Krieg auszufechten, nicht den anderer.“ (S.55)). Immer wieder zieht sie Parallelen zwischen dem Kampf den Alex mit der Sprache, den Wörtern führte und dem des „Südtiroler Freiheitskampfes“. („Ich nahm meinen Mantel, zog die Schuhe an und hörte ihn kämpfen, seinen Befreiungskampf, seinen Silbenbefreiungskampf. Hörte ihn nach Luft reißen, nach Atem für seine Wörter…“ (S.147)).

    Fazit: Es ist Schulstoff, Geschichtsstoff, Zahlenwerk; jener „Freiheitskampf“, der Südtirols Geschichte mitgeprägt hat. Nüchtern lernbar, distanziert betrachtbar. So stellte er sich mir seinerzeit in der Schule dar. Mall’s Roman hingegen ist eine andere Geschichtsstunde. Jene in der Menschen von Entscheidungen betroffen sind, die ihr Leben auf den Kopf und in Frage stellen, die daran Zweifeln lassen, ob man je einen Menschen aus seiner Umgebung wirklich gekannt hat oder ob man der / die einzige sei, der / die kein zweites Leben abseits des realen Alltages führen würde. „Sensibel erzählt Sepp Mall von den Wunden, die der Konflikt entlang der Südtiroler Sprachgrenzen in den Familien geschlagen hat.“ (Umschlagtext) Nie wertend, stets beobachtend und doch ungemein einfühlsam, den Leser hineinziehend in eine atmosphärisch dichte, verwobene Melange aus Alltag, Doppelleben, privatem Scheitern und dem Leben trotzen, so kann man den Eindruck schildern den Mall’s Erzählung hinterlässt… vielleicht auch weil dieses Land und seine Leute über 12 Jahre mein zu Hause waren.

  14. Cover des Buches Rattentanz (ISBN: 9783869090597)
    Michael Tietz

    Rattentanz

     (8)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife
    Da dieses Buch die zweite Dystopie ist, die ich in einem relativ kurzen Zeitabstand gelesen, bzw. gehört habe, konnte diese Geschichte gegenüber Blackout von Marc Elsberg leider nur verlieren. Das genannte Buch war sehr gut recherchiert und toll zu lesen. Dennoch wollte ich auch Rattentanz eine faire Chance geben, wurde jedoch enttäuscht.
    Dieser Endzeitroman entpuppt sich jedoch als eine Anreihung von Ereignissen, die der Realität sehr weit entfernt scheinen. Schon am ersten Tag nach dem Stromausfall scheinen sich alle Einwohner zu bewaffnen und einen erbitterten Kampf auf Leben und Tod zu führen. Zusätzlich gespickt wird die Geschichte ständig mit Aussagen wie: „Am Ende des Weges sah ich die hässlichste Frau der Welt …“ oder anderen total überzogenen Beschreibungen. Es gibt in dem Buch überhaupt nur die absolut Guten oder die abgrundtief schlechten Menschen – es sei denn, sie treten kombiniert in einem an Schizophrenie erkrankten Mann aus! Am zweiten Tag schon bricht eine große Hungersnot gekoppelt mit einer Massenpanik aus. Die Story ist einfach nur unglaubwürdig und ziemlich niveaulos. Wie gut, dass ich für dieses Hörbuch kein Geld bezahlt habe. Die Schulnote 5 verdankt das Hörbuch dem guten Sprecher, sonst wäre es komplett durchgefallen.
  15. Cover des Buches Nachtfrauen (ISBN: 9783518474549)
    Maja Haderlap

    Nachtfrauen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: parden

    ALL DIE UNGESAGTEN DINGE...

    Als Mira ins Auto steigt, um sich auf den Weg nach Südkärnten zu machen, weiß sie, dass ihr schwierige Tage bevorstehen: Ihre alte Mutter muss auf den Auszug aus dem Haus vorbereitet werden, in dem sie vor Jahrzehnten als ungelernte Arbeiterin mit den damals noch kleinen Kindern Obdach gefunden hat. Tatsächlich verdichten sich im Lauf der folgenden Wochen die Erinnerungen an eine als traumatisch erlebte Kindheit, die vom frühen Tod des Vaters genauso belastet war wie von der rigiden patriarchalen Ordnung und den Dogmen der katholischen Kirche. Die alten, unaufgelösten Konflikte verschaffen sich neuen Raum, und Mira beginnt zu verstehen, dass sie von den lang beschwiegenen Lebensgeschichten ihrer Ahninnen befeuert werden: Tagelöhnerin die eine, die unter dramatischen Umständen ums Leben kam, Partisanin die andere, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr nach Kärnten zurückkehrte. (Verlagsbeschreibung)

    Dieser Roman stand auf der Shortlist des letztjährigen Österreichischen Buchpreises, konnte sich zuletzt aber nicht gegen den Gewinnertitel durchsetzen. Mich machte der Klappentext neugierig, und eine Leseprobe verstärkte die Neugierde noch. Tatsächlich habe ich dann aber lange für den Roman gebraucht, zum einen weil er so vielschichtig ist und bedeutsame Themen miteinander verwebt, zum anderen aber auch, weil es in der Mitte durch einen Perspektivwechsel einen deutlichen Bruch gab, auf den ich mich zunächst nur schwer einstellen konnte.

    Der erste Teil wird aus der Perspektive der Mittfünfzigerin Mira erzählt, die ihren Mann für eine Weile in Wien zurücklässt, um in ihr Heimatdorf in Südkärnten zurückzukehren. Dort lebt ihre alte Mutter, der sie schonend erklären muss, dass sie nicht länger in dem alten Haus wohnen bleiben kann - nicht nur wegen ihrer zunehmenden Hilflosigkeit, sondern auch deshalb, weil der Neffe mit dem Hof andere Pläne hat und das Haus dafür abgerissen werden soll. Rasch wird deutlich, dass es zwischen den beiden Frauen viele offene Themen gibt, die nie angesprochen wurden und die auch jetzt noch totgeschwiegen werden. Mira stößt im Haus auf viele Erinnerungsstücke, und Fetzen der Vergangenheit holen sie ein. Begegnungen im Dorf verstärken die Erinnerungsreise noch. 

    In der Mitte des Romans wechselt die Perspektive dann plötzlich zu Miras Mutter Anni, was für mich den benannten Bruch ergab. Doch wird schließlich deutlich, dass sich bestimmte Themen wie eine traumatische Kindheit, der frühe Verlust des Vaters, die erlebte Härte und Lieblosigkeit der Mutter, Schuldgefühle, das Alleinbleiben mit schweren Themen, weil alle schwiegen, aber auch gesellschaftliche Aspekte wie festgelegte Frauenrollen in einem extrem patriarchalen System, die schwierige Rolle der Slowenen im österreichischen Südkärnten als ewige Außenseiter, die eigene Identitätssuche angesichts aufgezwungener und verinnerlichter Leitbilder, die Rolle der dogmatischen katholischen Kirche u.a.m., durch die Generationen ziehen. 

    Viele Themen also für den nur vordergründig ruhigen Roman, der, wenn man sich darauf einlässt, beim Lesen stellenweise für eine Enge in der Brust sorgt, weil das einschnürende Korsett des Lebens in dem Kärntner Dorf geradezu spürbar wird. Kein angenehmens Leseerlebnis, aber ein eindrucksvolles. Und wieder einmal bin ich froh, ein Kind meiner Generation zu sein und mich bewusst gegen das Totschweigen brisanter Themen entscheiden zu können, anders noch als meine eigenen Eltern. Ich habe mich Mira daher tatsächlich nahe gefühlt, auch wenn die Erzählung selbst eher auf Distanz blieb.

    Ein Roman, der das Leben dreier Generationen von Frauen beleuchtet, denen die Autonomie verwehrt blieb bzw. die schwer daraum ringen mussten. Verluste, Schweigen und Schuld, dazu eingewebt gesellschafts- und sozialkritische Aspekte - keine leichte Lektüre, aber eine nachhallende. 


    © Parden

  16. Cover des Buches Leichte Böden (ISBN: 9783709934920)
    David Fuchs

    Leichte Böden

     (22)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    David Fuchs ist für mich ein Phänomen. War ich schon bei seinem Debütroman Bevor wir verschwinden schwer begeistert, so bin ich nun wieder total von den Socken, und erstaunt, wie einfach es scheint, gute Literatur zu erschaffen.
    Der Autor erzählt ganz simpel eine hervorragende, aus dem Leben gegriffene Geschichte ohne sprachliches Schnick-Schnack, Bandwurmsätze, metaphernschwangere Beschreibungen oder sonstigen Firlefanz. Sehr viele Dialoge befinden sich in dieser Story, die er ausnehmend gut und spannend zu konzipieren weiß, die aber völlig unangestrengt wirken, als wären sie nur so von einem Anfänger daher erzählt. Entweder hat er ein geniales Talent, oder dieses Werk ist in seiner bewusst konstruierten Einfachheit ein gehöriges Stück Arbeit. Die Leser*in hat das Gefühl, nicht in fiktive Literatur, sondern schlicht ins Leben geworfen zu werden. Sofort ist man mittendrin in dieser verzwickten Situation in der Alters-WG.

    Daniel, verhinderter Wissenschaftler, der bisher als Biologielehrer sein Dasein fristete, hat ein Sabbatical genommen und somit viel zu wenig zu tun. Mangels Problemen hat er auch keine Perspektiven oder eine Idee, was er mit der freien Zeit anstellen soll. Aus diesem Grunde möchte er seinen bei der Großtante in der Garage abgestellten Porsche Boxster wieder in Betrieb nehmen.

    Bei seinem schon jahrelang her liegenden Besuch findet er Tante Klara in einer Art Geriatrie-WG, in der die schon sehr betagte Tante etwas mühsam ihren dementen Mann Alfred und den an Kehlkopfkrebs erkrankten Nachbarn Heinz pflegt und versorgt. Die drei alten Leute haben sich so recht und schlecht in ihrer Situation eingefunden und Tante Klara versucht, einigermaßen selbstbestimmt alle anfallenden Probleme teilweise eben nicht mit perfekten Methoden zu meistern. Als Daniel der Situation gewahr wird, hat er zuerst Mitleid, will helfen, aber mischt sich sofort viel zu viel ein, indem er alles besser weiß und anders machen will. Dieser Konflikt zwischen Überforderung der Tante, das Ringen um Selbstbestimmung, um nicht vom „Helfen-wollenden“ Neffen total entmündigt zu werden, ist sehr spannend. Hier bekommt das Sprichwort „gut gemeint ist nicht gut“ eine überlebensnotwendige Bedeutung. Sehr gut werden dieser Kampf und die Annäherung der Positionen in Form von Streit in Dialogen aufgebaut.

    Eine kleine Liebesgeschichte mit Maria, der Tochter von Heinz, wird auch noch als Garnitur auf das ohnehin schon gute Familiendrama gesetzt, wobei der sehr pragmatischen Polizistin Maria, die ja schon lange mit dieser Situation im Nachbarhaus lebt, auch die Rolle der Beschwichtigerin zukommt, die Daniel immer runterholt, wenn er aus gut gemeintem Helfersyndrom droht, allzu übergriffig das Leben der drei Senioren zu verändern. Sie übernimmt als Anwältin und Fürsprecherin mit Blick auf Hilfestellung die Agenden der Senioren und ihrer Bedürfnisse nach einem Mindestmaß an Autonomie. Diese Position wird vom Autor aber nicht mit der Brechstange vertreten, sondern Maria versucht auch, die Position und die Sorgen von Daniel zu verstehen und ganz sensibel Kompromisse für beide Seiten zu finden, da, wo sie unbedingt notwendig sind. Das ist richtig wundervoll.

    Kaum hatte ich mich in dieser zwar nicht konfliktfreien, aber dennoch sehr liebevollen Geriatrie-Kommune geistig und emotional gut eingerichtet, holte mich dieser Fuchs von Herrn Fuchs doch tatsächlich durch eine 180 Grad Wendung nochmals aus meiner Wohlfühlzone. Wahnsinn! Da dreht der Plot auch noch in ein nicht aufgearbeitetes, plötzlich eskalierendes, vergangenes Familiendrama mit einer ganz hässlichen Missbrauchsgeschichte. Das war wirklich ein überraschendes Ende und gibt der schon fast ins gemächliche ausklingenden Story nochmals den letzten Kick. Grandios!

    Fazit: Diesen Autor muss man sich für die Zukunft merken! Das Buch ist alleine schon durch das in den ausgezeichneten Dialogen behandelte Thema und den gut gemachten spannenden Plot großartig. Unbedingt lesen!

  17. Cover des Buches Der letzte Bolero (ISBN: 9783492245272)
    Manuel Vázquez Montalbán

    Der letzte Bolero

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Wieder zurück in Barcelona muss sich Carvalho mit der Leiche eines Mitglieds einer satanischen Sekte befassen. Wirtschaftliche, politische und weltanschauliche Interessen geraten aneinander. Ein ebenso großer Raum wird diesmal dem Liebesleben des Detektivs eingeräumt, denn der trifft nach 20 Jahren eine große Liebe wieder, die im Zusammenhang mit den beruflichen Ereignissen steht. Auch die Gefährtin Charo fürchtet um die Zuneigung ihres Pepe. Anders als die übrigen Carvalhoromane geht Montalban diesmal behutsam zu Werke. Er nimmt sich sensibel der philosophischen Seite von Macht und Religion an, geht vorsichtig mit dem Thema Lebenszeit um und gibt der Liebe Raum voll Poesie und Melancholie. Ein schönes Werk und das ist in diesem Genre keine oft gebrauchte Vokabel.
  18. Cover des Buches Die Sehnsucht der starken Frau nach dem starken Mann (ISBN: 9783442156634)
    Maja Storch

    Die Sehnsucht der starken Frau nach dem starken Mann

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Samyukti

    Das Buch ist wirklich gut und befasst sich mit einem m.E. bedeutsamen Thema, das zumindest auch in meiner Wahrnehmung häufig zu substantiellen Beziehungsproblemen führt.

    Wie der Titel suggeriert, hat Maja Storch das Buch vor allem für Frauen geschrieben; aber wie die Autorin zu Beginn festhält, hat sich während der Entstehung des Buches gezeigt, dass dieses Thema auch für Männer alles andere als uninteressant ist. Dieser Bewertung kann ich mich voll und ganz anschließen.

    Mir hat sehr gefallen, wie sie es schafft, die Psychologie nach C. G. Jung auf wenigen Seiten so zu skizzieren, dass man sich darin nicht verloren fühlt. Sie nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die menschliche (vor allem weibliche) Psyche und das hat bei mir mehrfach zu Aha – Erlebnissen geführt.

    Die für meine Begriffe sehr anspruchsvolle Materie wird verständlich und manchmal mit einem Augenzwinkern präsentiert. Und so schafft es Maja Storch auch (für das eigene Ego) unangenehme Erkenntnisse auf eine Art zu vermitteln, dass der reflexartige Widerspruch die Chance bekommt, einem tieferen Nachdenken zu weichen.

    Für mich war es kein Buch, das ich in einem Rutsch lesen konnte oder wollte. Ich habe es immer wieder aus der Hand legen müssen um das Gelesene wirken zu lassen. Und doch hat mich das Buch nie völlig losgelassen. Denn nach wie vor halte ich menschliche Beziehungen in jedweder Form für eines der Themen, für die es sich lohnt, Meisterschaft anzustreben. Und auf diesem Weg sehe ich dies Buch als einen angenehm kritischen Begleiter.

    Insgesamt für mich ein wertvolles Buch, das meine Sicht auf Frauen im Allgemeinen und auf die starken Frauen in meinem Leben im Besonderen nachhaltig verändert hat.


  19. Cover des Buches Eva schläft (ISBN: 9783803128058)
    Francesca Melandri

    Eva schläft

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Es handelt sich um den ersten Roman Melandris, der 2010 unter dem Originaltitel „Eva dorme“ erschien. Die Geschichte wird auf zwei verschiedenen Ebenen erzählt. Zum einen berichtet die ca. vierzigjährige Ich-Erzählerin Eva von einer österlichen Zugreise von Südtirol ganz in den Süden Italiens, ausgelöst von einem Anruf des ehemaligen Partners ihrer Mutter Gerda, der sie kurz vor seinem Tod noch einmal sehen möchte und der einst die Rolle ihres fehlenden Vaters zumindest fast übernommen hatte. Sie betrachtet die Landschaft, ihre Mitreisenden und denkt über vergangene Erlebnisse nach. Zum anderen wird dazu im Wechsel die Geschichte Südtirols und speziell der Familie Huber vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit erzählt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den 60-er und 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts, auf dem Erwachsenwerden Evas und des Geschicks ihrer Mutter Gerda.

    Wie in den beiden anderen Romanen Melandris spielt auch in diesem Buch eine Vater-Kind-Beziehung bzw. deren Fehlen eine zentrale Rolle. Eine große Stärke von Francesca Melandri ist es, dem Leser einige ihrer Figuren näherzubringen, in dem Sinne, dass er sich mit ihnen identifiziert, sich von ihnen berühren lässt, mit ihnen mitleidet und sich mitfreut. 

    Einen berührend schönen Satz möchte ich gerne zitieren. „Und zum ersten Mal in ihrem Leben begriff sie etwas von der Tatsache, dass ein Vater auf verschiedene Arten nicht da sein konnte und dass eine davon schlimmer noch als die anderen war.“ (Wagenbach Tb, 9. Aufl. 2021, S. 257)

    Ein anderes Beispiel dafür, wie es Melandri gelingt, die Gefühlswelt ohne viel Worte und doch treffend zu beschreiben, so dass man sich als Leser hineinversetzen kann, ist folgendes: „Wir verabschiedeten uns mit einer ungelenken Umarmung wie zwei Menschen, die sich fest drücken möchten, aber zu befangen dafür sind.“ (ebd., S. 401) Ich finde, das ist so beschrieben, wie es jeder schon mal erlebt hat und sich das gut vorstellen kann.

    Daneben nimmt sich Melandri in jedem ihrer Romane eines brisanten geschichtlichen Themas an und schafft es sogar, die Sympathie des Lesers mit ganzen Völkern oder Regionen zu wecken, wie hier mit den Südtirolern. Insgesamt – so finde ich – gelingt es Melandri in diesem Roman aber nicht ganz so gut wie in den beiden nachfolgenden Büchern.

    Besonders das Ende ließ mich etwas ratlos zurück, denn ich habe nicht richtig verstanden, warum zum Ende hin die einzelnen Jahre so kurz und schmerzlos abgehandelt werden. Drei Sterne.

  20. Cover des Buches Dr. Z Verbotene Tipps für Aufreißer (ISBN: 9783442170913)
    Victoria Zdrok

    Dr. Z Verbotene Tipps für Aufreißer

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Autorin ist vor ihrem Pychologiestudium als Playmate und Penthouse-Pet aufgetreten und bringt den Lesern (angeblich) bei, wie man bei attraktiven Frauen landet- sie müßte es ja anscheinend wissen, und sie hat ihre Mit-Pets gefragt, was so geht und was so gar nicht (manches klingt nach Schema F und hat man schon tausendmal woanders gelesen zB daß man auf Körperhygiene Wert legen sollte und daß man als Angeber nicht gut ankommen wird), manche Tips sind mit Hinweisen auf Biologie und (Evolutions-)Psychologie unterlegt und leuchten deswegen besonders ein. Ich habe einige gute Tips mitnehmen können und mich gut unterhalten gefühlt, von mir gibt es 3-4 Sterne.
  21. Cover des Buches Autonomie: Ein Versuch über das gelungene Leben (ISBN: 9783518586983)
  22. Cover des Buches Ab heute wird das Leben anders (ISBN: 9783505119491)
  23. Cover des Buches Die Auswahl (ISBN: B004YDYFMS)
    Ally Condie

    Die Auswahl

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Corra_ClaflinCruz
    Zu der Geschichte: Ja sie hat Parallelen zu anderen, aber der Werdegang der Protagonistin ist dann doch ein anderer. Der Schluss hat mir gut gefallen und ich habe gleich den 2. Teil begonnen.

    Zu den Charakteren: Ich mag die Entwicklung von Cassia, erst dieses brave, gefolgsame Mädchen und zum Schluss mit einem Schuss selbstbewusstsein mehr! Ky ist interessant, könnte aber auch ein wenig mehr pep vertragen! Zander ist ein sehr netter Junge, ich hätte erwartet dass sich das ändert.. aber nein.

    Erst empfand ich die Stimme der Vorleserim etwas anstrengend, nach und nach passte sie aber immer mehr hinein.
  24. Cover des Buches Das Dorf oder Autonomie für Anfänger (ISBN: 9783359013679)
    Lars Sittig

    Das Dorf oder Autonomie für Anfänger

     (10)
    Aktuelle Rezension von: 0Soraya0
    Zum Inhalt (Klappentext):
    Die Braunkohlebagger fressen sich in die Landschaft und stehen unmittelbar vor dem Dorf Klein Krams. Die meisten Bewohner sind schon weggezogen, aber die paar Ausharrenden hecken bei einem tiefen Blick ins Glas eine verrückte Idee aus. Einmal beschlossen, senden sie ein Schreiben an die EU in Brüssel. Dann passiert ein kapitaler Behördenfehler und Klein Krams wird zur autonomen Republik erklärt. Das Dorf rückt über Nacht in den Fokus der Medien, und das ungleiche Duell zwischen einer Handvoll Dorfbewohner und der Europäischen Union beginnt. Lars Sittig erzählt eine amüsante Geschichte über den Kampf zwischen David und Goliath, auf dessen Ausgang der Leser gespannt sein darf.

    Meine Meinung:
    Der Schreibstil ist sehr eifnach gehalten und liest sich dadurch sehr angenehm und flüssig. So kommt man leicht in die Geschichte rein.
    Klein Krams wird wirklich liebevoll beschrieben und die Senioren scheinen schon etwas Besonderes zu sein, denn sie nehmen es einfach mal mit der EU auf.
    Wirklich gut kam dabei der Zusammenhalt heraus und es wird wieder deutlich, dass auch "kleine" Menschen ganz viel bewegen können, wenn sie die Sache nur gemeinsam verfolgen und zielstrebig anpacken.
    Leider hat mir etwas die Spannung gefehlt und es kam nichts so richtig überraschend. Auch wenn ich den Schreibstil gut fand, so hat es Lars Sitting leider nicht geschafft mich richtig zu packen und mitzureißen. Mir hat hier leider irgendetwas gefehlt, was mich nach Klein Krams katapultiert und mit den Senioren mitfiebern lassen.
    Da ich die Idee hinter der Geschichte wirklich sehr interessant finde, tut es mir umso mehr leid. Ich knn nichts wirklich negatives sagen, aber es war irgendwie kein Buch für mich. Aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden :)

    Fazit:
    Eine wirklich interessante Idee, die mich leider nicht gefangen nehmen und dadurch auch nicht wirklich überzeugen konnte.

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