Bücher mit dem Tag "autorenleben"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "autorenleben" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Verity – Der Epilog zum Spiegel-Bestseller (ISBN: B0BGJH65PN)
    Colleen Hoover

    Verity – Der Epilog zum Spiegel-Bestseller

     (1.962)
    Aktuelle Rezension von: JackandRocky

    Colleen Hover war bisher keine Autorin, auf die ich zwangsläufig aufmerksam wurde. Die Titel ihrer Romane waren mir immer zu kitschig um auch nur den Klappentext zu lesen.

    Als Verity dann so unglaublich gehypet wurde und bereits Freunde und Familienmitglieder davon sprachen, wurde ich neugierig. Der Klappentext hatte mich dann zumindest soweit überzeugt, das Buch endlich zu kaufen und ich bereue es keineswegs!

    Ich hätte absolut nicht mit solch einem Inhalt gerechnet. Das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es nicht mehr weglegen konnte und in einem Rutsch durchgelesen hab. 

    Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und auch der Switch zwischen Gegenwart und der "Biografie" haben die Spannung hoch gehalten. Ich will hier nicht zuviel verraten aber der Wechsel der verschiedenen Perspektiven der beiden Frauen und was tatsächlich dahinter steckt, hat mich fasziniert.

    Der eigentliche Plot hat mich wirklich erschüttert. Das Ende vor dem zusätzlichen Epilog hab ich so auch nicht kommen sehen.

    Den Zusatzepilog hätte ich jetzt nicht unbedingt noch gebraucht, aber er hat dem Buch in meinen Augen auch keinen Abbruch getan.

    Ich habs jetzt schon mehrfach im privaten Umfeld weiterempfohlen. Absolut lesenswert!

  2. Cover des Buches Ich bin ein Geschichtenerzähler (ISBN: 9783522200950)
    Otfried Preußler

    Ich bin ein Geschichtenerzähler

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch erschien nach Otfried Preußlers fünfundachtzigstem Geburtstag und enthält neben resümierenden Eingangssätzen der Töchter Susanne Preußler-Bitsch und Regine Stigloher etliche, einem Flickenteppich gleich, autobiografische Texte. Im gesegneten Alter von bald neunzig Jahren verstarb Anfang diesen Jahres der geniale Geschichtenerzähler. Wer ist nicht groß geworden mit der kleinen Hexe, dem kleinen Wassermann, dem kleinen Gespenst oder den Geschichten vom "Räuber Hotzenplotz" .... oder meinem Lieblingswerk "Krabat"? Liebe zur Literatur initiierten seine wundervollen, fantasievollen Erzählungen so schon in Kindertagen und kleine Leser spüren, dass dem Autor Kinder nahe waren und er sie ernst nahm, genauso wie seine Ideen, gespeist aus dem üppigen Füllhorn der Märchen und Sagen eigener Kindertage.

    Buchstäblich der Kern dieser Biografie, sieben Unterkapitel zu "Anstoß zum Spiel der Gedanken - Kinder brauchen Geschichten", fand meine besondere Aufmerksamkeit und einhundertprozentige Zustimmung. Ein Plädoyer pro Kindheit und contra Gewalt und Gleichgültigkeit!

    Viele interessante Dinge erfuhr ich, so war mir beispielsweise nicht bekannt, dass die Illustrationen zu "Hörbe" aus der Feder Otfried Preußlers stammen. Die Kritik, es fehlten kritische Texte zur selbst erlebten Historie des Dritten Reiches und des Zweiten Weltkriegs, kann ich nicht nachvollziehen. Ja, der Autor wurde in diese Zeit hineingeboren (wie viele andere auch), aber warum erwartet man von ihm deshalb eine Rechtfertigung, eine Erklärung. Nur weil er ein prominenter Schriftsteller war? Schmerzhaft haben nicht nur wir Deutschen gelernt, was für unbeschreibliche Gräuel in dieser dunklen Zeit stattfanden. Dies ist jedoch weder ein politisches Buch, noch erhebt es Anspruch auf eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik - es erzählt in eigenen Worten und ausgewählt für die Öffentlichkeit, Otfried Preußlers Weltanschauung in Bezug zu seiner Tätigkeit und Arbeit mit Kindern; alles andere ist Angelegenheit der Familie Preußler. "Hinter jedem Busch einen sitzen sehen", ist mitnichten hilfreiche Vergangenheitsbewältigung! Die Leser sind aufgeklärt genug, Dinge kritisch oder möglicherweise auch kontrovers zu betrachten.

    Auch wenn eingangs darauf entschuldigend verwiesen wurde, so hätte man vielleicht tatsächlich einige inhaltliche Textüberschneidungen vermeiden können, dadurch entsteht möglicherweise die kritisierte Fehlgewichtung der Gefangenschaft und Vertreibung im Verhältnis zu der Zeit danach, obwohl die Nachhaltigkeit des Erlebten natürlich menschlich verständlich ist.

    Für mich ist das Buch ein Zeit-Dokument, gut lesbare interessante Hintergrundinformation, ein skizziertes reiches Leben, das mir die Bücher meiner Kindertage nochmals nahe brachte und aus einer anderen Perspektive sehen lehrte. Büchernarren sollten sich immer auch für die Verfasser interessieren - zumindest von denen, deren Werke sie lieben.
    (T)
  3. Cover des Buches Das Original (ISBN: 9783837140101)
    John Grisham

    Das Original

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Soeren
    Abgesehen von seinen (wenigen) Sportromanen ist John Grisham eigentlich bekannt für verzwickte Justizthriller, in denen man mit den Protagonisten mitleidet und gespannt ist, welche juristische Kniffe sie letzten Endes nutzen werden, um ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
    Bei „Das Original“ gibt es ebenfalls eine sympathische Hauptperson – die Studentin Mercer Mann – und auch der Plot von den entwendeten Originalmanuskripten von F. Scott Fitzgerald beginnt interessant. Mercers Undercovermission auf Camino Island, vor der Küste Floridas, nehmen allerdings ziemlich schnell das Tempo aus der Geschichte. Ihre Besuche in der Buchhandlung von Bruce Kable und wie sie sich langsam mit dem vermutlichen Hehler und dessen Entourage anfreundet, sind zwar ein Fest für jeden Literaturfan, jedoch nicht wirklich spannend. Erst im letzten Drittel zieht die Geschwindigkeit etwas an. Das Ende kommt etwas abrupt daher und lässt einen unbefriedigend zurück.
    Gut fand ich, dass es in den vielen Gesprächen fast ausschließlich um tatsächlich existierende Romane und Autoren (z.B. J.D. Salinger, Cormac McCarthy und Ernest Hemingway) ging. Außerdem erhält man einige Seitenhiebe und Insider-Infos über Autoren, das Bücherschreiben und die ganze Literaturwelt. Zweifellos sind es diese Dinge, die einen bei „Das Original“ am Ball bleiben lassen. In Ansätzen erinnert Grishams Geschichte an Stephen Kings „Finderlohn“, allerdings geht es dort weitaus actionreicher und spannender zu.
    Ein Schmankerl ist die kurze Erwähnung der größten (fiktiven) Anwaltskanzlei Scully & Pershing, die Grisham-Fans bereits aus „Der Anwalt“ kennen.
    Das Hörbuch wird wie üblich von Grishams Stammhörbuch-Sprecher Charles Brauer gelesen. Manche seiner fremdsprachigen Betonungen brachten mich zwar zum Schmunzeln, aber wie üblich liefert er sehr gute Arbeit ab.

  4. Cover des Buches Von Beruf Schriftsteller (ISBN: 9783442716975)
    Haruki Murakami

    Von Beruf Schriftsteller

     (59)
    Aktuelle Rezension von: patriciahorn

    Haruki Murakamis Werk hat mich sehr beeinflusst - das Abgleiten ins märchenhaft Surreale, der Trott des Alltags. Was mich "Von Beruf Schriftsteller" gelehrt hat, ist den Geschichten, die meinem Herzen entspringen, ungeachtet von Trends und Markt, zu vertrauen, denn wenn es mir nichts bedeutet, weil ich mich in ein Korsett zwänge, wie soll es dann andere berühren?

    Murakami entdeckte seinen Stil, indem er auf Englisch schrieb und den Text auf Japanisch zurückübersetzte. Eine ungewöhnliche Herangehensweise in der traditionsbewussten japanischen Buchwelt. Er schrieb nachts, nach getaner Arbeit müde geworden, am Küchentisch. „Wenn der Wind singt" gewann sogleich einen Preis. Dies zeigt, dass das Dasein eines Autors ein gewisses Selbstvertrauen bedarf, Beharrlichkeit und in seinem Fall den Mut, Neues zu wagen. 

    Das Buch ist keinesfalls eine Autobiografie. Der Leser bekommt Einblicke in seinen Schriftstelleralltag, ohne dass der zurückgezogene Autor belehrt, es ihm gleich zutun. Er erzählt von seiner Karriere, ohne Skandale und mit Bescheidenheit. Und ich gönne ihm die Privatsphäre. Murakami gibt uns mit seinen Geschichten, die mit viel Fleiß und Disziplin sowie einer gehörigen Portion Fantasie entstehen, genug. 

    Zum Ausgleich treibt Murakami eine Menge Sport und ernährt sich gesund. Nach dem Motto: ein fitter Körper ist das Gefäß eines fitten Geistes. Durchaus etwas, das man sich zum Vorbild nehmen kann. 

    Disziplin sei laut Murakami der Schlüssel zum Erfolg. Auf diese Weise könne jeder von Beruf Schriftsteller sein.




  5. Cover des Buches Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben (ISBN: 9783866710313)
    Roy Peter Clark

    Die 50 Werkzeuge für gutes Schreiben

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    «Sie werden feststelle, dass ich mir die Beispiele für gutes Schreiben aus verschiedenen Gattungen geholt habe: aus Erzählung und Poesie, Journalismus und Sachliteratur, Essays und autobiografischen Texten. Ich halte das für wichtig. Die Bandbreite der Beiträge zeigt uns, dass man unter allen erdenklichen Umständen großartige Texte hervorbringen kann ...»


    Schreiben ist Handwerk. Natürlich gehört dazu ein wenig Talent – aber Schreiben ist wie jede Kunstform auch mit handwerklichem Rüstzeug zu lernen, zu verbessern. In diesem Buch geht es nicht um den Aufbau von Geschichten, sondern um den Umgang mit Sprache. Im ersten Teil geht es um die Wort-, Satz- und Absatzebene. Betonen durch Platzierung von starken Wörtern, starke, aktive Verben, die Verwendung des Passivs, Adverbien, Zeichensetzung; der lange Satz – wie schreibt man ihn? Im zweiten Teil werden Klarheit und Wirtschaftlichkeit mit Worten und Originalität behandelt: Einfacher Ausdruck, der Umgang mit Wiederholungen, das Spielen mit Wörtern und Namen, Ideen finden, Satz- und Absatzlänge, die eigene Stimme entwickeln. 


    Roy Peter Clark erklärt an praktischen Beispielen und Zitaten die einzelnen Tipps, und am Ende jedes der 50 Kapitel findet sich ein «Workshop» mit Übungen. Im dritten Teil geht es um Aufbau und Organisation von Texten. Hier befasst sich der Autor mit dem Dialogaufbau, dem Legen von Spuren, dem Foreshadowing, Cliffhangern, der «Schatzsuche» für den Leser und anderen wichtigen Themen, wie Erzählhaltung, Szenen, durchbrochene Erzählformen, Archetypen. Im letzten Kapitel werden nützliche Tipps zum Schreiben im Allgemeinen gegeben, wie Zielvorgaben, Recherche, Schreibgruppen.


    Roy Peter Clark hat sich mit diesem Standardwerk für Journalist*innen und Schriftsteller*innen aller Genres etabliert und es wird verwendet als Nachschlagwerk für den guten Umgang mit Sprache, bei dem Stil, Ausdruck und sprachliche Wirkung im Vordergrund stehen, sowie verschiedene Textformen für die journalistische Arbeit. Für Anfänger des Schreibens absolut empfehlenswert.


    Roy Peter Clark ist Vizepräsident des Poynter Institute, St. Petersburg, Florida – eine der renommiertesten Journalistenschulen der Welt. Er hat 17 Bücher zum Thema Schreiben und Journalismus herausgegeben und geschrieben.


     https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/die-50-werkzeuge-fur-gutes-schreiben.html


  6. Cover des Buches Damals (ISBN: 9783499276095)
    Siri Hustvedt

    Damals

     (22)
    Aktuelle Rezension von: GAIA

    Dieses Buch ist per definitionem der Autorin eine Autofiktion. Dazu habe ich im betreffenden englischsprachigen Wikipediaeintrag folgendes Zitat gefunden: "Hustvedt has said she "[...] actively [hoped] to undermine" the assumption that autobiographical fiction by women tends to be less imaginative than equivalent works by men."

    Für die Rezeption dieses Romans ist wichtig, dass man das Wort "imaginative" ernst nimmt. Hustvedt arbeitet nämlich nie eindeutig heraus bzw. spielt gezielt mit den Annahmen der Leser:innen, was an der Geschichte "wahr" ist und was nicht. Es gibt drei Erzählebenen:

    1. Eine Schriftstellerin (S.H.) berichtet aus dem Jahre 2017/18 heraus über ihr erstes Jahr in New York, nachdem sie 1978 nach ihrem Collageabschluss aus Minnesota dorthin gezogen ist, um im Folgejahr an einer Uni Literatur zu studieren. Sie erhielt damals den Spitznamen "Minnesota", da sie aus der Provinz stammte. Die Schriftstellerin erzählt nicht nur über ihre Vergangenheit in New York sondern außerdem noch über die Gegenwart mit ihrer demenzkranken über 90 Jahre alten Mutter. Aber sie formuliert auch essayistische Gedankengänge aus zum Zustand der Gesellschaft bezüglich der Wahrnehmung von Frauen und Theorien wie unsere Erinnerungen immer nur verfälscht sein können, da sie in der Gegenwart stattfinden und sich mit jedem Erinnern wandeln.

    2. Es gibt lange Textpassagen aus dem ersten (Jugend-)Roman, an welchem "Minnesota" in ihrem ersten Jahr in New York arbeitete und welcher im Laufe des Romans "Damals" immer mehr von den berichteten Erlebnissen von "Minnesota" beeinflusst wird und sich mit der Zeit wandelt.

    3. Die 1970er "Minnesota" führt Tagebuch, welches die Schriftstellerin S.H. angeblich nutzt, um ihrem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Die Tagebucheinträge werden immer länger und romanhafter, sodass zunehmen angenommen werden kann, dass diese ebenso von S.H. für den Roman "Damals" abgeändert wurden.

    Inhaltlich dreht sich vieles um die zunächst latente Unterdrückung der Protagonistin als Mädchen und Frau und die allgemeine Misogynie in der Gesellschaft. Aber es wird auch eine gerade noch abgewendete Vergewaltigung, wie überhaupt zu dieser Situation kommen konnte und deren Folgen thematisiert und auf allen Erzählebenen durchdekliniert. Aber eben auch das Thema Erinnerungen und Verzerrung von Erinnerungen taucht immer wieder auf.

    Insgesamt hat mir der Text sehr gut gefallen. Siri Hustvedt beherrscht ein literarisches Schreiben, welches stark essayistische Züge annehmen kann, jedoch immer flüssig lesbar bleibt. Manchmal wird sie dabei fast zu "alles erklärend" und hätte meines Erachtens etwas mehr Aussparungen vornehmen können. Gerade in den Textpassagen aus dem (Jugend-)Roman gab es für mich Längen. Trotzdem behalte ich die Autorin, von der dieser autofiktionale Roman das erste Werk ist, welches ich von ihr gelesen habe, definitiv im Blick und werde mich nun auch gern einmal durch einen rein fiktionalen Roman von ihr lesen.

  7. Cover des Buches Die nächste Depperte (ISBN: 9783839204047)
    Susanne Kristek

    Die nächste Depperte

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    Wenn man nicht das in einem Buch findet, was man erwartet, dann kann es trotzdem erhellend oder erfrischend sein. Hier liegt der Text aber 200 Meter unter dem Keller, in Können und Inhalt, von dem was zu erwarten war. «Von einer, der auszog, um Autorin zu werden» – humorvoll wird es angepriesen. Ich liebe Satire, wenn sie gut ist, bissig, inhaltlich gehaltvoll. Was hatte ich erwartet? Ein Buch, in dem eine Autorin erzählt, wie sie auf die Idee kam, ein Buch zu schreiben und was sie auf dem Weg bis zum Druck, auch darüber hinaus alles erlebt. Die eigene Naivität beschreibend, worauf man hereinfällt, die Klippen, die zu nehmen sind – der ganze Frust. Nein, darum geht es in diesem Buch nicht. Die Autorin hat bereits einen Verlag gefunden (gegoogelt, noch nie von diesem Verlag gehört) und das gedruckte Buch ist im Vertrieb, ab sofort zu haben …


    Erwartungsvoll stürmt sie die erste Buchhandlung schaut auf die Bestseller, den Tisch mit neuen Empfehlungen – klappert Abteilungen und Regale ab. Nein, ihr Buch ist hier nicht zu finden. Gut, das kommt noch halbwegs humorvoll herüber. Aber ist wird nun ziemlich langweilig, wenn sie über Social media im Vorfeld berichtet und ihre Aktionen mit Plastikpalme vor Buchhandlungen, um ihr Werk zu bewerben … Man blättert gelangweilt weiter. Plötzlich: Elke Heidenreich hat ihr Buch besprochen und fand es gut – rasant steigt das Interesse der Öffentlichkeit! Hut ab! Doch dummerweise kann der Verlag nicht liefern, hat nicht genug gedruckt, kein guter Vertrieb und so wird der Run eine Einbahnstraße und verläuft im Sande. Wieder kein Umsatz. Ab jetzt wird es dauerlangweilig und belanglos. Es geht querbeet: sie berichtet hier und da, Besuch der Buchmesse, eine böse Rezension,  erklärt, welche Promis sie kennt (Wen interessiert es, wer im Urlaub an ihrem Nebentisch sitzt? – Hauptsache Promi). Sie wäre nämlich auch gern berühmt, erklärt sie. Darum hat sie ja angefangen zu schreiben.


    Ich frage mich die ganze Zeit, was die Autorin mir sagen will, wo sie hin will mit diesen Berichten. Gab es keinen strukturierten Plan für dieses Buch? Erzählungen aus dem Leben, das nicht spannend ist, ohne Spannungsbogen, angereichert mit flachem Humor. Hau Anekdoten heraus, sei lustig! Auf Teufel komm heraus. Erzähl zwischendurch was aus deinem Leben, aus der Kindheit. So funktioniert es nicht, auch wenn eine Peinlichkeit der nächsten folgt. Irgendwann habe ich nur noch quergelesen. Reiner Aktionismus. Kein Resümieren, kein Analysieren, den Fehler im System zu finden. Und mir fiel keine Stelle ins Auge, an der ich länger verweilen wollte. Gelangweilt von Oberflächlichkeit und dick aufgetragenem Humor, der doch eher peinlich daherkommt, habe ich das Buch mit einem dicken Seufzer geschlossen. Mit literarischer Kraft hätte sie mich packen können, mit einer Struktur, mit inhaltlicher Tiefe; aber so … – nein, sie  konnte mich nicht mal eine halbe Seite durchgehend fesseln. 


    Susanne Kristek hat fast so viele Jobs wie Forrest Gump. Sie ist Alltagskabarettistin, Autorin, Moderatorin & Podcasterin (Austropodkastl) und Event-Veranstalterin (Lesebühne zum Mitsingen). Weil sie von all dem zu ihrer großen Enttäuschung immer noch nicht leben kann, ist sie auch noch Chefin einer Agentur. Tagsüber bearbeitet sie Excel-Listen und führt streng geheime Untersuchungen durch. Nachts nutzt sie alle Gelegenheiten, die sich bieten, um zu schreiben. Susanne Kristek, geboren in der Steiermark, lebt mit Mann und Kind in Wien und trauert immer noch der Absetzung der Lindenstraße nach.

  8. Cover des Buches Liebe unter Fischen (ISBN: 9783442479948)
    René Freund

    Liebe unter Fischen

     (125)
    Aktuelle Rezension von: nicigirl85

    Ich habe dieses Buch beim Aufräumen meiner Wohnung gefunden und mich schwer gewundert warum ich es nicht schon längst gelesen habe. Da ich bereits "Ans Meer" von diesem Autor verschlungen habe, begann ich mit großer Begeisterung zu lesen.

    In der Geschichte geht es um Fred, der sich in einer schweren Krise befindet. Er verlässt das Haus nicht mehr, trinkt immer über den Durst und hat schon lange nicht mehr geschrieben und das obwohl er Autor ist. Als seine Verlegerin ihn mit der Idee konfrontiert, sich in eine Berghütte zurückzuziehen, nimmt er an, ohne zu wissen was das für ihn bedeutet. Wird er sein Leben wieder in den Griff bekommen oder kläglich scheitern?

    Die einzelnen Kapitel des Buches sind jeweils mit dem Datum der Handlung überschrieben und ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Handlung. Der Roman hat fast den Charme eines Tagebuchs.

    Fred als Hauptfigur mochte ich direkt, einfach weil er jemand mit Ecken und Kanten ist. Man konnte sehr gut spüren, dass er am Ende angekommen ist und dringend sein Leben ändern muss, wenn er noch länger leben möchte. Ich mochte seine leicht kauzige Art und seine Verletzlichkeit, die ihn sehr menschlich erscheinen ließ. Es war schön miterleben zu dürfen wie man aus den Tiefen des Lebens durchaus wieder herauskommen kann.

    Als Nebenfigur war mir am liebsten August. So einen starken Kerl, der auf Konventionen pfeift und macht was er für richtig hält, könnte ich auch in meinem Leben gebrauchen.

    Mir hat zudem sehr gut gefallen, dass es sich um keine typische Liebesgeschichte handelt, sondern diese nur am Rande eine Rolle spielt. Ich bin nicht so der Fan von unrealistischen, kitschigen Liebesabhandlungen, aber das ist dieser Roman ganz und gar nicht.

    Richtig klasse fand ich, dass Herr Freund Depression und Burnout thematisiert, was in unserer Gesellschaft nach wie vor taburisiert und als Schwäche angesehen wird. Wir müssen alle mehr darüber sprechen und mehr wissen, um Verständnis für Betroffene und deren Familien zu haben.

    Fazit: Ich habe diesen Roman mit großer Freude gelesen und dabei stets ein lachendes und ein weinendes Auge gehabt, so emotional war es. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen! Spitzenklasse!

  9. Cover des Buches You Let Me In (ISBN: 9783492320689)
    Lucy Clarke

    You Let Me In

     (13)
    Aktuelle Rezension von: sabalina

    Elle hat gerade ihr erstes Buch veröffentlicht und sich von dem Verkaufserlös ein Prachthaus auf den Klippen Cornwalls gegönnt. Ihr zweites Buch ist in Arbeit, doch Elle fühlt sich plötzlich nicht mehr wohl in dem Haus. Seitdem sie es kurz vorher in ihrer Abwesenheit an eine Familie über Air BnB  vermietet hat, hat sich irgendwas verändert. Elle sucht Rat bei ihrer Schwester Fiona, doch diese schiebt es auf den Druck, den Elle von ihrer Lektorin hat. Als Elle jedoch Hinweise findet, dass jemand in ihr Haus eingedrungen ist, ahnt sie nicht, dass der Eindringling ihr näher ist, als gedacht...

    Ich mochte das Setting mit dem prunkvollen Haus auf den Klippen total. Den Ausblick aufs Meer von Elles Schreibzimmer aus, konnte ich mir gedanklich so gut vorstellen und habe sie fast ein bisschen darum beneidet. Um ihre Einsamkeit jedoch nicht. Denn seit der Trennung von Flynn führt sie ein sehr einsames Leben. Das habe ich als Leser deutlich spüren können und es tat mir auch sehr leid. Elle ist eigentlich eine liebevolle Protagonistin, hat aber eine dunkle Vergangenheit, die ihr nun zum Verhängnis wird.

    Den Schreibstil von Clarke fand ich überaus spannend und flüssig. Sie hat eine angespannte Atmosphäre geschaffen, die perfekt zur Szenerie gepasst hat. Die Geschehnisse im Haus hat sie spannungsmäßig sehr gut umgesetzt und damit bei mir das ein oder andere Mal für Gänsehaut gesorgt. 

    Fazit:

    Ein gut konstruierter Thriller, der mich bestens unterhalten und spannungsmäßig voll abgeholt hat. Ein cooles Setting, zwielichtige Charaktere und eine angespannte Atmosphäre machen dieses Buch zu einem echten Pageturner.

  10. Cover des Buches Das gibts in keinem Russenfilm (ISBN: 9783596032662)
    Thomas Brussig

    Das gibts in keinem Russenfilm

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Ein Schriftsteller schreibt seine Biografie und gleichzeitig die Gegenwart um. Wie geht das? Thomas Brussig hat es mit diesem Buch vorgeführt und ganz einfach seine Biografie bis 1989, dem Jahr des Erscheinens seines ersten Buch dort belassen, wo sie eben stattfand – in der DDR. Doch es geht weiter, nur dass in diesem Werk die Wiedervereinigung ausfiel. So verknüpft der Autor die Entwicklung einer DDR, die es nicht mehr gibt, deren Scheinexistenz in diesem Buch aber so viel Realität und Seriosität anhaftet, dass man die Fiktion kaum glauben will, mit seinem Schicksal als Schreiber und Widersacher eines Regimes, dass ihn aufgrund seiner immer breiteren Popularität kaum noch Repressalien unterwerfen kann. Das liest sich keinesfalls wie eine unausgegorene Satire, sondern kratzt ganz gehörig an Grundsätzlichem, denn in den 30 Jahren nach der Wiedervereinigung hat sich schon so mancher gefragt, was denn gewesen wäre, wenn es nicht so gekommen wäre. Der Fragenkatalog ließe sich noch erweitern, denn das Wesentliche an der Wiedervereinigung war ja nicht die Vereinigung an sich. Die hatte, wenn man es im Nachhinein sieht, gar nicht stattgefunden, denn man muss konstatieren, dass die DDR „übernommen“ wurde. Wie wäre es eigentlich gekommen, wenn die DDR weiter existiert hätte und nur die Diktatur dieses Staates abgeschafft worden wäre? Dieser Aspekt ist auch Brussigs Anliegen und auch, wenn er hier ab und zu zum Mittel der Satire greift, ohne dabei schrill oder plakativ zu sein, so ist es genau der Punkt, den man aus diesem Buch als Kern herausfiltern kann.

    Der Humor kommt bei Brussig auch hier nicht zu kurz. Die Figuren Gysi, Wagenknecht, Merkel, Krenz oder Bisky haben ihre eigenen Rollen in der Fiktion bekommen, der Literaturbetrieb und viele Schriftstellerkollegen bekommen kleine Seitenhiebe und der dramaturgische Coup ist im letzten Kapitel die Vorstellung und Abhandlung eines Buches, das ein junger Kollege schrieb, ein Science-Fiction Szenario, das nämlich genau die „Wende“, wie sie sich wirklich zugetragen hat, zum Thema hat und vom Roman-Brussig als „unmöglich“ deklariert wird.

    Was sich auf den 380 Seiten abspielt ist gekonnt geschrieben, bestechend scharf gedacht und formuliert. Es lässt schmunzeln, man kann lachen, den Kopf schütteln, doch eines sollte man ganz besonders: Nachdenken und die Untertöne einer genauen Betrachtung unterziehen. Dann wird es nämlich ein Buch, das wichtig ist, um den Standort dieses Landes nachzuvollziehen.

  11. Cover des Buches Autor werden in vier Schritten (ISBN: 9783752605495)
    Birgit Constant

    Autor werden in vier Schritten

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte61


    Auszug aus dem Klappentext:

    Wie veröffentliche ich mein Buch und wie mache ich es bekannt? Was muss ich bei der Gestaltung meiner Website und meines Newsletter beachten? Wo muss ich mich überall melden, wenn ich freiberuflich arbeite?

    Fazit:

    Wie stellen sich Leser die Arbeit von Autoren vor?

    Früher gab es das berühmte weiße Blatt, heute den weißen Monitor. Und dann geht es los, oder?

    Tja, wenn es so einfach wäre, würden es viele machen und sofort beginnen, Bestseller zu schreiben. Schon in den ersten Zeilen können sich Fehler verstecken, die sich dann wie ein roter Faden durch die Handlung ziehen. Sollten diese Fehler ausbleiben, gibt es trotzdem noch genügend Fallstricke, die den Autoren das Leben schwer machen. Um solche Fehler zu vermeiden, hat die Autorin diesen kleinen feinen Ratgeber geschrieben.

    Von der Schreibtechnik über das Veröffentlichen und das Marketing bis zur lästigen Bürokratie erklärt sie die wichtigsten Grundlagen, um die Grundsteine für einen Erfolg zu legen. Viele Aspekte waren mir bis dato unbekannt oder ich habe nicht an ihre Wichtigkeit gedacht. Schon deswegen hat es sich gelohnt diesen Ratgeber intensiv durchzuarbeiten. Jetzt kann ich die Arbeit von Autoren noch viel besser einschätzen, auch wenn mein eigener Traum sich momentan noch nicht verwirklichen wird. Doch kommt Zeit, kommt Rat und wenn es dann soweit ist, steht mir das Buch hilfreich zur Seite, da es einen Ehrenplatz im Regal erhält.

    Sämtliche Themen wurden sehr anschaulich beschrieben und die Beispiele sorgen für den Aha-Effekt. Durch die verschiedenen Aufgaben und Fragen werden Impulse gegeben, tiefer in das Thema einzusteigen und sich viele Gedanken zu machen. Dadurch wirkt die Thematik greifbarer und lebendiger. Das Buch bietet viele Anregungen und sollte in keinem Autorenleben fehlen.

    Von mir eine überzeugte Lese- und Bearbeitungsempfehlung für Autoren und Menschen, die planen ihre Geschichten zu veröffentlichen.

  12. Cover des Buches Feder & Klinge (ISBN: 9783764170844)
    Rebecca Andel

    Feder & Klinge

     (60)
    Aktuelle Rezension von: hooks-books-buecher

    Feder & Klinge ist ein Buch was wirklich weiß mit seinen Lesern zu spielen.  Man ist gefesselt von dem Buch , und manchmal weiß man nicht mehr was ist wahr und was nicht. 

    Und auch ich stelle mir die Frage,  wenn es mir passieren würde das mein lieblings Charakter aus meinem Büch wie bei Ariane lebendig werden könnte, mit wem würde ich meine Zeit verbringen wollen?? Im Laufe der Zeit hat man schon unzählige Bücher gelesen ,aber wenn ich mich spontan entscheiden müsste dann für Professor Snape aus Harry Potter . 

    Er hat mich am aller meisten in den Büchern beeindruckt in seiner ganzen Art und Weise die sehr unterschätzt war. 

  13. Cover des Buches Der Sprung ins weiße Blatt (ISBN: 9783866711440)
    Cornelia Jönsson

    Der Sprung ins weiße Blatt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: janmikael
    "Der Sprung ins weiße Blatt" von Cornelia Jönsson ist ein erfrischend
    geschrieben und leicht zu lesender Schreibratgeber. Er vermittelt eine
    Reihe von Übungen, Praxistipps und Denkanstößen.

    Wie im Untertitel angekündigt, gelingt dem Buch der Spagat zwischen
    Schreibarbeit (der Kunst, einen Roman zu schreiben ...) und dem
    sinnlichen Kreativprozess (... und trotzdem das Leben zu genießen). Die
    Autorin widmnet sich dabei Themen wie Figuren, Zeiten, Räumen und dem
    Genuss des Schreibens. Jedes Kapitel macht direkt Lust darauf, selbst
    Stift und Papier zur Hand zu nehmen. Seien es tolle Beschreibungen wie
    "Wo Staub war, verstrich Zeit" oder gelungene Bilder, dass man beim
    Schreiben wie beim Schwimmen zu allererst jede Menge Ausdauer benötigt.
    Genauso interessant ist die Auseinandersetzung mit dem eigentlichen
    Schreiballtag und den Hürden, die jeder fortgeschrittene Autor ebenso
    erleben darf.

    Als Beispiel befasst sich eines der 25 Kapitel "Dein Leben, Dein
    Schreiben und Du" mit dem Balanceakt zwischen Alltag, Familie,
    Partnerschaft etc. und wo das Schreiben darin seinen Platz findet. Zum
    Glück enthält auch dieser Abschnitt (wie alle anderen) mindestens 3
    Übungen, wie wir uns dem besprochenen Thema oder einem Problem gekonnt
    nähern.

    Für mich dient der Ratgeber als dauerhaftes Nachschlagewerk, um mit
    Übungen ins Schreiben zu kommen, mich inspirieren zu lassen oder einfach
    nur um mich an dem Geschriebenen zu erfreuen und mögliche Parallelen zum
    eigenen Schaffensprozess zu entdecken.
  14. Cover des Buches Wir hätten uns alles gesagt (ISBN: 9783103975109)
    Judith Hermann

    Wir hätten uns alles gesagt

     (62)
    Aktuelle Rezension von: AlineA

    Bücher von Judith Hermann sind immer auch eine Reise in die magische Welt der Sprache. Viele Sätze verankern sich im eigenen Sprachgedächtnis, berühren, bewegen und inspirieren. Immer wieder lassen sich Stellen im Buch entdecken, die seltsam vertraut klingen.  Insbesondere die titelgebende Schlüsselszene hallte noch lange bei mir nach. Eine feine Psychologie der Worte...

  15. Cover des Buches Schreibwelten (ISBN: 9783806245646)
    Alex Johnson

    Schreibwelten

     (68)
    Aktuelle Rezension von: YukBook

    Als Literaturliebhaber möchte man doch gern mal in die Räume hineinschnuppern, in denen berühmte Werke wie „Große Erwartungen“ von Charles Dickens oder „Der Report der Magd“ von Margaret Atwood entstanden sind. Gelegenheit dazu bietet dieses Buch, in dem die Arbeitsplätze von 50 Schriftstellern und Schriftstellerinnen vorgestellt werden. Für mich liegt der Reiz besonders darin, dass die Räume nicht fotografiert, sondern von James Oses farbig und ganzseitig mit vielen Details illustriert werden.

    Manche Locations hatten sogar einen direkten Einfluss auf den Inhalt der Romane wie der Garten von Anton Tschechow in „Der Kirschgarten“ und „Die Möwe“. Die Schreiborte von Arthur Conan Doyle und den Brontë Schwestern zeigen, dass Mobile Office und Coworking Space gar keine modernen Phänomene sind. Das Zuhause sagt ja viel über den Menschen, der darin wohnt, aus. Zusätzlich erfährt man Interessantes über die bevorzugten Schreibhaltungen, -werkzeuge, -mobiliar und -routinen der Autoren. So fangen manche immer am 8. Januar ein neues Buch an während andere je nach Genre unterschiedliche Tintenfarben benutzen.

    Wenn ich mir einen Schreibort aussuchen könnte, wäre es der Ferienbungalow Goldeneye von Ian Fleming mit Blick auf die jamaikanische Oracabessa Bay. Die Reise durch die vielfältigen Schreibwelten rund um die Welt ist ein informatives und visuelles Vergnügen – schade nur, dass der deutschsprachige Raum nicht dabei ist. Nützlich ist die Liste am Ende, welche Orte besichtigt werden können. Im Emily Dickinson Museum in Amherst, Massachusetts kann man sich sogar für zwei Stunden an Dickinsons winzigen Schreibtisch im Schlafzimmer setzen und selbst schreiben.

  16. Cover des Buches Ein perfider Plan (ISBN: 9783458364924)
    Anthony Horowitz

    Ein perfider Plan

     (129)
    Aktuelle Rezension von: isas_bookworld

    Der Schreibstil ließ sich meiner Meinung nach sehr angenehm lesen und war dabei sehr besonders. Während die beiden Protagonisten nämlich versuchen den Fall zu lösen, arbeiten Anthony nämlich bereits an dem Buch, das wir nun hier lesen. Wir sind also sozusagen wirklich live mit dabei. Ist das nicht unglaublich cool?


    Daniel Hawthorne ist ehemaliger Polizist (was auch sonst?) und jetzt der Hauptermittler in diesem Fall. Er ist super intelligent, dafür aber menschlich schwierig. Und das ist etwas, dass mich generell an diesem Genre stört. Warum sind die schlauen Ermittler immer so unglaublich problematisch? Sexistisxh, homophobisch und keine Ahnung was? Warum können die nicht intelligent und gleichzeitig zumindest ansatzweise menschlich akzeptabel sein?

    Anthony Horowitz, der Autor, war mir da schon sehr viel sympathischer. Er hat wenigstens Versucht, Hawthorne dazu zu bringen, ein bisschen einfühlsamer und weniger arschisch zu sein. Hat das geholfen? Nein! Aber der wolle war da... Und Anthony ist einfach wirklich nett, sympathisch in der Art wie er mit anderen umgeht und wie er schreibt.


    Den Fall an sich fand ich wirklich spannend. Man konnte gut miträtseln, auch wenn es manchmal doch etwas wirr war. Besonders gegen Ende wurde es dann besonders spannend und die Geschichte auf sher logische und doch überraschende Weise aufgelöst. Das fand ich also definitiv ziemlich cool!


    Alles in allem bekommt das Buch von mir 4 Sterne!  

  17. Cover des Buches Lügen Sie, ich werde Ihnen glauben (ISBN: 9783552063259)
    Anne-Laure Bondoux

    Lügen Sie, ich werde Ihnen glauben

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Ales_Ia_Sela

    Interessantes Buch über einen Schriftsteller und eine Unbekannte, welche durch Emails in eine enge Beziehung rutschen. 

  18. Cover des Buches 108 Dinge, die ich vor dem Schreiben meines ersten Buches gern gewusst hätte. (ISBN: 9783985950287)
    ANDREA WiLK

    108 Dinge, die ich vor dem Schreiben meines ersten Buches gern gewusst hätte.

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Biblionatio

    Das Cover:

    Das Buchcover ist sehr schlicht gehalten. Einziges Motiv ist der Titel des Buches. Die Zahl 108 und die Wörter Schreiben sowie Buches stehen in pink/rot. Insgesamt gefällt mir diese Schlichtheit. Da auch die Folgebände in dieser Art sind sowie weitere Romane der Autorin passt es zum Corporate Design der Autorin. Dies erklärt sie ebenfalls im Ratgeber.

     

    Meine Meinung und Fazit:

    Da ich durch meine Berichterstattung vom Selfpublishing Buchpreises 2022 auf dieses Buch aufmerksam wurde, war ich schon sehr gespannt darauf. Ich begann zu lesen und musste schon einige Male grinsen. Grund sind die verschiedene Aspekte, die die Autorin aufzählt, welche ich durch meine Arbeit als Buchbloggerin auch bereits mitbekommen habe (z.B. durch Interviews oder Gespräche). Andrea Wilk gliedert den Inhalt in die Überpunkte Mindset, Vorbereitung, Schreiben, Veröffentlichen, Werbung und Erfolg. Mir fehlt aber der Überpunkt 'Business' mit den Aspekten 'Anmeldung einer Nebentätigkeit', 'Schreibverbände', 'Kosten' etc. Als Bloggerin erlebe ich Fragen zu diese Aspekten bei Debütautoren häufig. Dadurch würde das Buch noch runder gestaltet werden. Dennoch gefiel mir dieser Ratgeber sehr gut und hat mich selber dazu motiviert meine Ideen auszuarbeiten und auf Papier zu bringen.

  19. Cover des Buches Alterserscheinungen: Mein Reisetagebuch in den (Un)ruhestand (ISBN: B07V9NTQ7Y)
    Roland Blümel

    Alterserscheinungen: Mein Reisetagebuch in den (Un)ruhestand

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Luedi
    Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, wirkt real und aus dem Leben gegriffen...
    Die Geschichten und Anekdoten darin sind es ebenso! Da erklärt uns der Autor ganz "unverblümt" seine Sicht der Dinge und lässt uns teilhaben an Erkenntnissen und Emotionen auf seinem Weg zum Vorruhestand. Nordisch unterkühlt, aber immer den Schalk im Nacken gelingt es ihm dem Leser skurrile, obskure, bekannte und zutiefst nachvollziehbare Gedanken nahe zu bringen und ihm dabei jede Menge Schmunzler und Aaahs und Ooohs zu entlocken.
    Die punktgenaue Erzählweise, das sich selbst nicht so bitter ernst nehmen und die Prise Humor in seinen Erzählungen sind so köstlich erfrischend, erheiternd und machen die Aussicht auf den Weg bis zum eigenen Ruhestand auf jeden Fall erträglich. Denn eins ist gewiss...irgendwann trifft es uns alle mal. Doch jetzt sind wir vorbereitet.
    Nachdem ich schon einige seiner Krimis gelesen habe, bin ich vom Ausflug des Autors in die humorvolle Abteilung sehr positiv beeindruckt und kann das Buch wärmstens empfehlen.
  20. Cover des Buches Wiedersehen in der kleinen Inselbuchhandlung (ISBN: 9783499276620)
    Janne Mommsen

    Wiedersehen in der kleinen Inselbuchhandlung

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    ...in der kleinen Inselbuchhandlung ist nun nach "Die kleine Inselbuchhandlung" und "Die Bücherinsel" der dritte und abschließende Band. 

    Im Mittelpunkt steht diesmal Hauke, dessen Lebensgeschichte nach und nach entfaltet wird und somit auch wieder ein Teil der Kindheitserinnerungen der Freunde ans Licht geholt werden. 

    Der Autor versteht es erneut mich als Leser in die Geschichte hineinzuziehen. Es ist ein Roman der keine überbordenden spannenden Passagen hat, aber das weiss der Leser auch, der sich für das Buch entscheidet. Viel mehr ist es ein Wohlfühlroman, der auch nicht mit reichlich Inselflair geizt. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und empfehle dieses Buch somit auch gern weiter.

  21. Cover des Buches Noch einmal davon gekommen (ISBN: 9783745043006)
    Nikolaus Klammer

    Noch einmal davon gekommen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: abetterway
    Inhalt:
    " Die besten Kolumnen, Glossen und Kurzgeschichten aus dem literarischen Blog "Aber ein Traum" des Diedorfer Schriftstellers Nikolaus M. Klammer über sein kompliziertes Familienleben mit Frau, zwei erwachsenen Söhnen und einer Katze, seine Reisen und sein Leben als Autor und Mitmensch."

    Meinung:
    Ich fand das Buch sehr interessant. Vor allem ist es nicht alltäglich sondern außerhalb des typisch modernen.
    Ich kann nur jedem dieses tolle Buch empfehlen.

    Fazit:
    Ein gutes nicht alltägliches buch.
  22. Cover des Buches Vom Kämpfen und vom Schreiben (ISBN: 9783000490989)
    Carla Berling

    Vom Kämpfen und vom Schreiben

     (21)
    Aktuelle Rezension von: axel_rosenbaum_autor

    ... so hieß es damals in der berühmten Quiz-Show Glücksrad auf Sat.1.

    Carla Berling hätt 1994 gerne ein e gekauft, aber ihr fehlten die Mittel. Es hat damals bei der heutigen Bestseller-Autorin nur für eine alte Schreibmaschine mit kaputtem e gereicht. Aber Carla hat nie in ihrem Leben aufgegeben. In ihrem ersten Manuskript hat sie kurzerhand alle e-s mit einem Bleistift nachgetragen.


    In ihrer offenen und herzlichen Art beschreibt Carla Berling ihr Autorenleben. Es gibt Höhen aber auch sehr viele Tiefen, bei denen jeder andere schon längst aufgegeben hätte. Nicht Carla, die so ziemlich in alle Fallen getappt ist, die es im Leben einer Schriftstellerin geben kann. Oft wirkt es schon wie Satire, wenn man liest, was ihr so alles passiert ist. Doch dadurch, dass ich selbst schreibe, erkenne ich viele Situationen wieder. Sie hätten schlichtweg aus meiner Feder – oder vielmehr Tastatur – stammen können. Das Schreiben erfüllt uns Autoren so sehr, dass wir nach jeder Art von Erniedrigung wieder aufstehen und weiterschreiben. Alle Welt erklärt uns zu Verrückten, dass wir all den Aufwand betreiben und dafür fast gar nicht entlohnt werden.

    All denen, die so denken, empfehle ich, es selbst einmal zu versuchen. Schreibt eine Geschichte, lest sie Euren Liebsten vor und schaut dann, was das mit Euch macht. Bei mir hat es genau so klick gemacht, wie bei Carla. Ich habe genau wie Carla gedacht, dass die ganze Welt auf mich und meinen ersten Roman gewartet hat.


    Ihr Seid Schriftsteller? Dann lest dieses Buch, denn es wird Euch helfen, in den verzweifelten Situationen wieder aufzustehen. Vernetzt Euch mit anderen Autoren, Agenten, Verlagen! Macht auf Euch aufmerksam! Carla hat es getan. Sie hat viel Ablehnung erfahren, Rückschläge erlitten und unendlich viele Briefe an Verlage und Veranstalter geschickt. Nur so konnte sie ihren Weg in die einzig in Frage kommende Bahn lenken. Das Leben einer Schriftstellerin.

  23. Cover des Buches Unter dem Polarlicht (ISBN: 9783957340788)
    Elisabeth Büchle

    Unter dem Polarlicht

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Arbutus

    Eine wunderbar leichtfüßige Liebesgeschichte, genau richtig für die Vorweihnachtszeit. Vereinzelte kleine Ungereimtheiten in der Logik störten mein Lesevergnügen so gut wie gar nicht. Natürlich ist das eine oder andere vorhersehbar, aber dabei ist alles so charmant geschrieben, dass es mich kaum gestört hat.

    Das Ende ist sehr süß. 

  24. Cover des Buches Irgendwas mit Schreiben (ISBN: 9783944543512)
    Jan Fischer

    Irgendwas mit Schreiben

     (2)
    Aktuelle Rezension von: YukBook

    Viele verdienen ihren Lebensunterhalt damit, Texte zu schreiben. Manche haben dafür studiert, manche nicht. Welche Möglichkeiten bieten sich eigentlich Absolventen von Schreibschulen? Wie stehen sie zu ihrem Beruf und haben sich ihre Erwartungen erfüllt? Einen Eindruck von ihren Erfahrungen bekommt man in dieser Anthologie.

    Dabei muss es nicht einmal ein einzelner Beruf, der aus einem Schreibstudium in Hildesheim oder Leipzig resultiert. Martina Hefter zum Beispiel arbeitet als Lektorin, Schreibcoach, Autorin und unterrichtet in einem Poledance-Studio. Sie sieht sich als Künstlerin, die auch Texte schreibt und wäre dafür, dass Schreibschulen mit Kunst-, Theater-, Musik- und Tanzhochschulen zusammengelegt würden.

    Die Kunst steht auch in dem Beitrag von Luba Goldberg-Kuznetsova im Mittelpunkt. Sie bedauert, dass manche Übungen und Pflichtseminare am Literaturinstitut in Hildesheim nur dazu da sind, das Schreibinstitut als wissenschaftliche Institution zu rechtfertigen. Ihrer Meinung nach gehört das Schreiben von Literatur zu den Künsten und sollte deshalb nicht im wissenschaftlichen Kontext betrachtet und bewertet werden.

    Jacqueline Moskau stellt fest, dass es keinen allgemeingültigen Ausbildungsweg zum Schriftsteller gibt. Ein Schriftsteller-Dasein könne man sich ebenso wenig wie ein literarisches Lebenswerk als konkretes Ziel setzen und planen. Sie teilt mit den Lesern ihre Gedanken über den idealen Schreibraum, die Frequenz, das Auskommen und wieviel gesellschaftlicher Umgang gut tut.

    Doch auch ganz andere Arten von Diplomautoren kommen zu Wort wie zum Beispiel ein „Fastfood-Journalist“, der für eine Versicherungszeitung schreibt oder ein ehemaliger Schreibschulstudent, der zum Schreibschuldozenten wurde. Beim Fernsehen, so berichtet ein anderer, liege die Kunst darin, industrielle Fertigung von Texten mit Kreativität zu verbinden und ein gutes Arbeitsklima zu schaffen und zu erhalten. Mal kritisch, mal witzig und selbstironisch erzählen die Autoren und Autorinnen von ihren Lebensläufen und geben Einblick in typische Hürden, Krisen, Träume und Ambitionen.

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