Bücher mit dem Tag "babygeschrei"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "babygeschrei" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Wir müssen über Kevin reden (ISBN: 9783492310512)
    Lionel Shriver

    Wir müssen über Kevin reden

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Helenaliebt

    Wenn ich mit einem Begriff den Roman "Wir müssen über Kevin reden" beschreiben müsste so wäre es einfach „fesselnd“!

    Die Handlung ist brisant: Evas Sohn Kevin hat mit sechzehn ein Massaker in der Schule angerichtet. Er ist also Amok gelaufen. Sie schreibt Briefe an ihren Mann Franklin um das Geschehene zu verarbeiten. Immer wieder stellen sich Fragen wie "Wie konnte es soweit kommen?", sowie die Frage der Schuld.

    "Wir müssen über Kevin reden" Gibt Einblicke in das Seelenleben der Mutter eines Amokläufers. Den Aspekt, dass die Mutter die tragende Rolle trägt und somit auch die Eltern von Amokläufern ins Blickfeld rücken, finde ich sehr interessant. Gibt man die Schuld an den Taten nicht irgendwie den Eltern? Wie leben sie damit, dass ihr Kind getötet hat?

    Eva ist eine resolute Frau vor der Tat gewesen. Sie wirkte oft egoistisch, snobistisch und distanziert, aber sie war auch reiselustig, kämpferisch und pflichtbewusst. Vor Kevins Geburt. Danach hat sie sich in eine an sich selbst zweifelnde Mutter verwandelt, die nicht versteht warum ihr Sohn ihr so seltsam fremd und fern erscheint.
     

    Ein Kind hatte Eva nie gewollt und doch kommt Kevin und sie muss sich mit ihm irgendwie arrangieren. Sie gibt sich alle Mühe, wenn auch nicht immer mit ganzem Herzen. Doch gegen die Ablehnung ihres Sohnes kommt sie einfach nicht an. Später wird sie sich selbst Fragen, ob seine Ablehnung zu ihr nicht ein Resultat ihrer ist. Sie wäscht sich keineswegs frei von Schuld.

    Meiner Meinung nach ist Eva einfach Eva. Sie trägt keine Schuld an der Entwicklung ihres Sohnes. 

    Kevin wird dargestellt als ein fast schon seelenloses Wesen. Alles was er tut, tut er weil er es tun muss. Er schwimmt mit der Masse um nicht aufzufallen, doch verurteilt er seine Umgebung aufs Schärfste. In der Schule bleibt er unauffällig. Die größte Freude für ihn scheint es zu sein seine Mutter von klein auf zu ärgern. Offenbar ist es nicht nur Verabscheung, sondern auch sein Kampf um Liebe, die er sehr wohl seiner Mutter entgegen bringt. Deutlich wird dies nach der Geburt der Schwester. Zu der Eva ein ganz liebevolles Verhältnis hegt. Kevin ist auf diese innige Beziehung  spürbar eifersüchtig. Die Tragödie nimmt ihren Lauf. Kevins ganze Entwicklung führt  nur dazu, dass er ein Amokläufer wird und das aus tiefstem Hass. Oder doch nur weil ihm alles gleich ist?


    Nach seiner schrecklichen Tat muss Eva damit leben alles verloren zu haben.

     Letztlich merkt sie das sie ihren Sohn doch liebt, wie er auch sie irgendwie auf seine Art zu lieben scheint.

    Zumindest habe ich sein Verhalten am Ende so interpretiert. Es bleibt fraglich, ob er überhaupt irgendein echtes Gefühl empfinden kann.  Oder ob er sich einfach nur manipulativ verhält, was typisch für einen Psychopathen wäre . Fakt ist, dass er von seiner Mutter nicht los kommt und eine geradezu krankhafte Fixierung auf sie hat.  


    Ein sehr spannender Roman, bedrückend und authentisch. Mich hat "Wir müssen über Kevin reden" gefesselt. Ich habe tagelang über das Buch nachgedacht und mich mit dem Thema "Amoklauf" auseinandergesetzt. Dabei war für mich auch die Frage wichtig, die auch in diesem Roman nachgegangen wird: "Wie wird ein Mensch zum Amokläufer?

    Ich denke, dass Kevin eine Art Sonderfall bildet, da er sich durch einen Mangel an Empathie kennzeichnet und die Täter meiner Meinung nach vorrangig keine Psychopathen sind.

    Amokläufe wie Columbine sind Lionel Shriver ein klares Vorbild. Es ist erschreckend wie häufig solche Geschehen Kettenreaktionen auslösen. Auch das wird zum Teil im Roman thematisiert.

  2. Cover des Buches 7 Minuten zu spät (ISBN: 9783644456310)
    Kate Pepper

    7 Minuten zu spät

     (331)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Ah, „7 Minuten zu spät“ von Kate Pepper! Ein Buch, das so spannend ist, dass du es entweder in einem Rutsch durchliest oder… naja, es eben nicht tust. Aber hey, wer hat schon jemals von einem Thriller gehört, der pünktlich ist?

    Handlung

    Die Story spielt sich in New York ab, der Stadt, die niemals schläft – und anscheinend auch niemals pünktlich ist. Alice Halpern kommt sieben Minuten zu spät zu einer Verabredung mit ihrer schwangeren Freundin Lauren. Sieben Minuten, die alles verändern. Lauren verschwindet spurlos, und ihre Suche verwandelt sich in einen Albtraum, als Laurens Leiche gefunden wird – mit aufgeschnittenem Bauch und ohne Baby.

    Spannung vs. Langeweile

    Das Buch startet wie eine Rakete, die leider nicht genug Treibstoff hat. Es gibt Momente, in denen du denkst: „Wow, das ist ja spannender als die letzte Staffel von ‚Game of Thrones‘!“ Und dann gibt es Momente, in denen du dich fragst: „Wann kommt endlich der Drache und verbrennt alle?“

    Charaktere

    Alice, die Hauptfigur, ist so komplex wie ein Sudoku für Anfänger. Manchmal möchtest du sie schütteln und sagen: „Mensch, Alice, reiß dich zusammen!“ Aber dann erinnerst du dich, dass sie fiktiv ist. Und schwanger. Mit Zwillingen. Also vielleicht solltest du ihr eine Pause gönnen.

    Nebenhandlungen

    Das Buch hat mehr Nebenhandlungen als ein Shakespearesches Drama. Von der Wohnungssuche bis zum mysteriösen Vermieter, der anscheinend eine Vorliebe für Stöckelschuhe hat (kein Scherz). Manchmal fragst du dich, ob Kate Pepper einfach zu viele Ideen hatte oder ob sie dich absichtlich verwirren wollte.

    Schluss

    Der Schluss ist so unerwartet wie ein Wintereinbruch im Juli. Du denkst, du hast alles herausgefunden, und dann – BÄM! – kommt die Wendung. Oder sollte ich sagen, die Wendungen? Denn es gibt mehr als eine, und sie sind so verwirrend, dass du ein Diagramm brauchst, um sie zu verstehen.

    Fazit

    „7 Minuten zu spät“ ist wie eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Es ist nicht das beste Buch, das du je gelesen hast, aber es ist auch nicht das schlechteste. Es ist wie eine Tüte gemischter Bonbons: Du weißt nie, was du bekommst, aber am Ende bist du doch irgendwie zufrieden. Oder zumindest nicht enttäuscht genug, um es zu bereuen.

    P.S. Wenn du dich fragst, wo das Baby ist – keine Sorge, das Buch lässt dich nicht im Unklaren. Aber ich schon. 😜

  3. Cover des Buches Das Haus der vergessenen Kinder (ISBN: 9783548280424)
    Christopher Ransom

    Das Haus der vergessenen Kinder

     (60)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81
    Conrad Harrison wird von einem unbewohnten viktorianischem Haus in einem abgelegenen Dorf in Wisconsin angezogen. Ohne lange zu überlegen, kauft er es. Er hofft, damit seine kriselnde Ehe zu retten. Sie ahnen nicht, welche Geheimnisse das Haus verbirgt

    Ich lese viel und habe schon viel gelesen, aber das, das ist eine Zumutung. Nach knapp 100 Seiten musste ich abbrechen. Ich freute mich auf einen Mystery-Thriller und fand ein Porno

    Fazit: Ich bin sprachlos ab diesem Inhalt...
  4. Cover des Buches Ich bin hier bloß die Katze (ISBN: 9783423624374)
    Hanna Johansen

    Ich bin hier bloß die Katze

     (124)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    In diesem Buch beschreibt eine Katze, die den seltsamen Namen Ilsebill hat, ihr alltägliches Leben und schildert dabei ihre Eindrücke und Gedanken. Wie empfindet sie das Weihnachtsfest? Was hält sie vom Hund der Familie? Was macht sie außerhalb vom Haus? Was denkt sie über ihre Liebe? Wie wichtig ist ihr essen? Was hält sie vom Familiennachwuchs?

    Die Katze spricht das ganze Buch durchweg den Leser an, siezt den Leser sogar. Das Buch hat noch ein paar passende niedliche Illustrationen von Hildegard Müller erhalten.

     

    Ich habe nicht viel von dem Buch erwartet und schon damit gerechnet, dass es nur eine kurze Unterhaltung für Zwischendurch ist. Genau so ist das Buch für mich am Ende geworden. Es war ganz nett aus der Sicht der Katze ihr Leben geschildert zu bekommen.

    Am spannendsten empfand ich das erste Artikel, als es um den neuen Hund ging. Da wurde vor allem darüber berichtet, warum sich Hunde und Katzen nicht verstehen. Ihre Körpersprache ist schlicht gegensätzlich, dass sich einander missverstehen. Dennoch weiß man, wenn Hund und Katze miteinander leben, dass sie sich aneinander gewöhnen können und das war hier letzten Endes auch der Fall, obwohl natürlich die Katze nicht viel vom Hund hält. Ob und inwieweit das am Ende wirklich so ist, lässt sich ja nur erahnen.

    Auch wird die Katze hier im Buch als ziemlich hochnäsig dargestellt und als würde sie ihre Familie mehr zum Zweck sehen. Öfters spielt sie auch mit dem Gedanken einfach abzuhauen und sich eine neue Familie zu suchen, was ihr aber letzten Endes doch zu aufwendig ist.

     

    Was mich gestört hat, waren die Wiederholungen. Zudem kam in den meisten Kapiteln nicht viel dabei rum. Es wirkte eher als würde sie sich im Kreis drehen und ständig dasselbe erzählt. Ja, wir wissen inzwischen, dass du nicht viel vom Hund hältst, aber es in Ordnung ist, dass er da ist. Ja, das Baby ist laut und nervt dich. Ja, du verstehst so einige Sachen, die Menschen machen nicht. Zum Beispiel, dass sie sich an einen Tisch setzen, reden und essen in Geselligkeit. Das geht dir gar nicht in den Kopf.

     

    Letzten Endes muss ich sagen, dass ich die Geschichte ganz nett fand. Ich selber habe eine Hündin, mag aber ebenso Katzen. Einen Hund und eine Katze zu haben, wäre mein Traum, ist aber momentan nicht möglich. Das Buch hat sich gut weg lesen lassen und man konnte sich die Katze gut vorstellen, die aus ihrer Beobachterposition jegliche Situation beurteilte. Mir hätte es gefallen, wenn sich die Gedanken der Katze weniger im Kreis gedreht hätten und es mehr Interaktion gegeben hätte, als nur das reine Erzählen. Aber für Zwischendurch war das Buch ganz unterhaltsam. Daher 3 Sterne.

  5. Cover des Buches Die Stunden vor Morgengrauen (ISBN: 9783257215151)

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