Bücher mit dem Tag "backpacking"
20 Bücher
- Cheryl Strayed
Der große Trip zu dir selbst
(305)Aktuelle Rezension von: ShannonVon mir aus dürfte es gerne mehr Literatur zu wandernden Frauen geben. Diese hier ist auf der Suche nach sich selbst. Hätte ich mehr Landschaftsbeschreibung und weniger Nabelschau gehabt, wäre ich zufriedener mit dem Buch, aber alles in allem liegt hier ein lesenswertes Werk mit einer sexuell sehr selbstbewussten Frau vor, die eine für mich nicht ganz nachvollziehbare Mischung aus Proll und Intellektueller ist.
- Raynor Winn
Der Salzpfad
(161)Aktuelle Rezension von: PatchcopDieses Buch stand schon lange auf der Liste der Bücher, die ich unbedingt mal lesen wollte! Und es hat sich gelohnt. Die Geschichte der Autorin ist so mitnehmend beschrieben, das man meint, mit ihr und ihrem Mann auf dem SWCP unterwegs zu sein. Das Schicksal, welches mit einer Justizintrigr beginnt und mit guten Menschen aufhört.
Da ich selbst Fernwanderer bin, konnte ich mich in so viele Situationen hinein versetzen!
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, jetzt muss ich schauen, das ich das Nachfolgebuch bekomme!
- Carina Herrmann
Meerblick statt Frühschicht
(22)Aktuelle Rezension von: FlufDiesen Glücksgriff machte ich auf einem Wühltisch in einer größeren Buchhandlung - angezogen vom Wort "Meerblick". Der Klappentext versprach einen spannenden Reisebericht einer Frau, die nicht nur einfach allein in den Urlaub fährt, sondern alles Hab und Gut loswurde, um auf Reisen zu gehen und zu sich selbst zu finden.
Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht! Von der ersten Seite an hat mich Carina Herrmann eingefangen und ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. - Sebastian Canaves
Off The Path
(32)Aktuelle Rezension von: Rosi25In diesem Buch gibt der Reiseblogger Tipps und Ratschläge für Reisen fernab der Pfade. Er gibt einen Einblick in persönlichen Reiseerlebnissen und auf der anderen Seite gibt er einen Überblick über z.B. Reisen planen, Reisekosten, Reiseziele, Packutensilien und vieles nützliches mehr. Das Buch ist mega informativ und vom Inhalt breit gefächert. Zwischen den einzelnen Themen bringt der Autor immer wieder in einem lockeren Ton eigene Erfahrungen mit ein. Ich fand das Buch sehr inspirierend und hilfreich und werde es bei der nächsten Reiseplanung nochmal zur Hand nehmen.
- Anne Freytag
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte
(258)Aktuelle Rezension von: julia-elysiakann Spoiler enthalten
Ich liebe die Bücher von Anne Freytag. Alle sind so unterschiedlich und haben doch irgendwie einige Gemeinsamkeiten, wobei ich sagen würde, dass dieses hier vom Stil am ehesten herausbricht.
Die Autorin hat ein Talent dafür, Bücher aus der Sicht von etwas jüngeren Protagonist*innen zu schreiben. Die in diesem Buch vorkommenden sind 17-18. Rosa, Frank und David reisen mit einem alten Camper durch Australien. Jede*r von ihnen hat seine eigenen Päckchen zu tragen, und nach und nach kommen sie sich näher.
Es gibt so viele verschiedene Ebenen, wie die Figuren ihren Schmerz und ihre Ängste und Sorgen äußern. Durch den Perspektivenwechsel werden manchmal direkt durch die Ich-Perspektive die Gefühle und Gedanken der Figuren geäußert, manchmal wird dies auch durch die Wahrnehmung der anderen Figuren geschildert.
Ich finde die Art und Weise, wie Anne Freytag dieses Buch aufgebaut hat, unfassbar interessant und spannend. Teilweise ähnelt die "Kapitelaufteilung" einem Brief-/Tagebuchroman. Es wird nicht immer chronologisch erzählt; manchmal gibt es Rückblicke, die ein paar Stunden, Tage, Monate oder Jahre zurückliegen, manchmal gibt es auch große Sprünge in die Zukunft.
Ich liebe diese Art des Erzählens. Die Kapitel sind darüber hinaus auch nicht zu lang, so dass man schnell durch das Buch kommt. Auch die metaphorischen Äußerungen und die Entwicklung der Beziehung der drei Hauptfiguren zueinander fand ich unfassbar schön. Man lernt viel über diese, und ich konnte mich teilweise auch mit jeder von ihnen identifizieren (zumindest bis zu einem gewissen Teil).
Insgesamt vergebe ich klare 5 Sterne.
- Michaela Gruber
EINMAL UM DIE WELT: Allein als junge Frau durch Afrika - Ein inspirierender Ratgeber mit aufregenden Erlebnisberichten aus sechs Monaten Backpacking in Afrika
(21)Aktuelle Rezension von: buchfeemelanieGenre: Reise
Erwartung: Einblicke in andere Länder und Kulturen
Meinung:
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Autorin wirkt sympathisch auf mich.
Leider hat mich das Buch enttäuscht. Ich habe mich auf tolle Erfahrungsberichte fernab vom Massentourismus gefreut. Jedoch ist das Buch überwiegend auf die Reiseplanung fokussiert. Das dies mal angesprichen wird ist mir klar. Jedoch waren es viel zu wenig Begegnungen über die berichtet werden. Somit war es für mich tatsächlich keine richtige Reise sondern eher ein paar mitgeteilte Erfahrungen. Dem entsprechend konnte keine "Fernweh" Athmosphäre aufkommen.Schade!
Fazit: Nur 2 Sterne für dieses Buch.
- Viktoria Heinsberg
Der Geruch von Ginster
(16)Aktuelle Rezension von: hildeDas ist die Geschichte von Biologiestudentin Rosa, blumenverliebt und eher menschenscheu.
Da muss sie erst quer durch Europas reisen, um jemandem zu begegnen, der eigentlich um die Ecke wohnt. Aber die Freude ihrerseits hält sich in Grenzen. Sie mag den Schauspieler Rick Raffael gar nicht!
Da sie sich laufend über den Weg laufen, bleiben engere Kontakte nicht aus. Hier spielt auch der Charme der irischen Landschaft eine Rolle. Wer kann sich dem schon entziehen, wenn er hier so bildlich beschrieben wird.
Eine schöne Geschichte, bei der abwechselnd beide zu Wort kommen. Viele Begebenheiten werden aus beider Sicht beschrieben. So bekommt man einen zweiseitigen Blick auf die Geschehnisse und kann tiefer in die Gedanken der Figuren eintauchen.
Interessante Figuren mit eigenwilligen Charakteren auf einem zauberhaften Fleckchen Erde!!!
- Antje Waldschmidt
Kein Tee mit Mugabe
(44)Aktuelle Rezension von: PatchcopMozambik, Simbabwe und Sambia sind die Länder, welche die Autorin, von Südafrika kommend besucht. Sehr eindrücklich beschreibt sie ihre Erlebnisse mit verschiedensten Menschen, welche sie unterwegs kennen lernt, seien es andere Touristen, Backpacker, Geschäftsleute, Personal der Unterkünfte oder zwischen zwei Welten hin und her gerissene Einheimische.
Die Beschreibungen der beschwerlichen Reise in überfüllten Bussen, die teils hygienisch bedenklichen Unterkünfte, leckere Einheimische Seafoodgericht, Land, Flora und Faune, kleine Ausflüge in die Geschichtr des jeweiligen Landes - alles wird in einem gut lesbaren, den Leser mitnehmenden Stil beschrieben und geschildert.
Auch Dreck, Armut, politische Unzulänglichkeiten Last die Autorin nicht unerwähnt.
Dieses Buch hat bei mir oft den Wunsch geweckt, die beschriebenen Länder selbst zu besuchen. Dann diesen Wunsch bei den negativen aber ehrlichen Schilderungen aber wieder eingedämmt.‘
Für mich ist das Buch ein rundum gelungener Reisebericht über touristisch noch so erschlossene afrikanische Länder. Eine klare Leseempfehlung!
- Peter Hutchison
Belize, Guatemala and Southern Mexico
(1)Aktuelle Rezension von: NilEin Reiseführer ähnlich dem Lonelyplanet. Wenn man mal vom "Standardwerk" abweichen möchte, dann ist dies eine gute Alternative. Hat sehr geholfen, vor allem bei den Üernachtungsmöglichkeiten. - Jan Düker
Stefan Loose Reiseführer Südostasien
(3)Aktuelle Rezension von: FanjeDer Stefan Loose Reiseführer behandelt die Länder Laos, Kambodscha, Vietnam und Thailand, von Thailand jedoch hauptsächlich den Norden bis in den Süden hinunter geht es nur bis etwas südlich von Bangkok.
Er bietet gute Hintergrundinformationen zu den einzelnen Ländern und stellt die wichtigesten Sehenswürdigkeiten gut dar.
Die Länderzusammenstellung war für mich sehr gut, hier kommt es jetzt bei jedem auf die Reiseroute an. Da wir Thailand, Laos, Vietnam und Kambodscha bereisen möchten, erlaubt uns dieser Reiseführer nur ein Buch für alle Länder mitnehmen zu müssen.
- Philipp Mattheis
Banana Pancake Trail
(14)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerPhilipp beschließt die Welt zu bereisen und mach sich auf dem Weg um große Abenteuer zu erleben. Das Buch ist sehr spannend und witzig erzählt. Philipp lernt auf seiner Reise viele unterschiedliche Menschen kennen und erlebt so einiges. Die Plätze die er bereist sind manchmal wunderschön und manchmal weniger schön. Der Reisebericht erzählt vom Sinn des Lebens bis hin zu den skurrilsten Abenteuern. An manchen Stellen bekommt man schon etwas Fernweh und wünscht sich an genau diesen gerade beschriebenen Strand. Mir hat das Buch gut gefallen, vor allem deshalb, weil es nie langweilig ist.
- Katy Colins
Lonely Hearts Travel Club - Nächster Halt: Thailand
(42)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Kurz vor der Hochzeit verlassen. Wohnung, Job und auch sich selbst verloren. So könnte man Georgia Green beschreiben, als sie beschließt sich zum ersten Mal im Leben einen Rucksack aufzuschnallen und Thailand zu erkunden. Doch dort findet sie anstatt erhoffter Urlaubsstimmung und tiefer Erkenntnis nur schreckliche Mitreisende, Ungeziefer und viel zu scharfes Essen – aber auch ein paar unwiderstehliche Bekanntschaften. Doch vor allem lernt Georgia, auf welchem Weg das Glück für sie selbst zu erreichen ist…
》EIGENE MEINUNG:
Auf der Suche nach einem tollen Sommer-Sonne-Urlaubs-Buch bin ich über die „Lonely Hearts Travel-Club“-Reihe gestolpert. Das Cover konnte dabei schon die erste Urlaubsstimmung bei mir wecken und ich habe mich auf schöne Ortsbeschreibungen, eine allein reisende Frau, interessante Erlebnisse und klar auch etwas Liebe gefreut. Wie auf dem Klappentext geschrieben: „Im Tuk Tuk ins Glück!“.
Bekommen habe ich aber eher: Mit dem Tuk Tuk und einer naiven und männerbezogenen Georgia, ohne jedes Selbstbewusstsein, in den Horror-Urlaub par exelance…
Aber von Anfang an. Georgia ist grundsätzlich keine böse Person und macht zu Beginn des Buches einfach eine schwere Phase durch. Wie viele vor ihr beschließt sie also zu reisen, auf sich selbst zu achten und sich wieder zu finden. Gute Idee! Bei einem Reisebüro um die Ecke, mit netter Reisekauffrau, bucht sie eine Gruppen-Tour durch Thailand. Ab da geht eigentlich einfach alles schief. Und auch wenn Georgia nichts für die Umstände in Thailand kann – auch wenn sie hier ebenfalls alle Naivität auspackt und nicht mal das Reisebüro kontaktiert – hat sie durchaus Schuld daran, dass sie sich dreiviertel des Buches jedem Typen an den Hals wirft, der irgendwie zur Verfügung steht. Diesen langen Teil der Geschichte, indem Georgia ihr Glück nur in anderen sucht, hätte man dann wenigstens für tolle Länderbeschreibungen nutzen können. Aber auch diese bleiben blass und sind meistens nur Schauplatz für allerlei Dramen. Ein großer Zufall kommt ihr schließlich zu Hilfe und ab diesem Zeitpunkt dreht sich das Buch endlich. Ich konnte plötzlich mit Georgia mitfühlen, die Urlaubs-Atmosphäre genießen und auch das Ende hat mich tatsächlich überrascht. Es ist nicht klebrig-süß, sondern auf die Zukunft ausgerichtet. Georgias Entwicklung wird nun deutlich. Erst da habe ich auch verstanden, dass sich die weiteren Bücher nicht – wie gedacht – je um eine andere Frau drehen, sondern weiterhin Georgia als Hauptcharakter begleiten.
Der Schreibstil an sich ist flüssig und angenehm zu lesen. Allerdings sind mir einige Worte und Formulierungen zu flapsig („beide Schlawiner“ für Brüste,...) und gerade die Beschreibungen der Partys zu Beginn schlicht zuwider. Der Humor trifft hier nicht meinen Geschmack. Gegen Ende gibt es dagegen Szenen die wirklich ans Herz gehen.
Fun Fact: Mit dem Buch verarbeitet die Autorin ihre eigenen Erlebnisse, als sie vor der Hochzeit von ihrem Verlobten verlassen wurde und beschloss zu reisen. Dies hat sie auf ihrem Blog notwedordead.com festgehalten.
Lonely Hearts Travel-Club:
1. Nächster Halt: Thailand
2. Nächster Halt: Indien
3. Nächster Halt: Chile
》FAZIT:
Hier wäre mehr drin gewesen! Die Protagonistin ist eigentlich nett, aber viel zu lange viel zu naiv und nimmt jedes Drama mit – auch da sie ihr Glück dauernd im nächsten Mann sucht. Erst im letzten Drittel konnte mich die Geschichte packen, von sich überzeugen und auch mit Urlaubsstimmung begeistern.
- Mark Scheppert
90 Minuten Südamerika
(6)Aktuelle Rezension von: FeuerfluegelWenn der Autor sein Buch liebevoll als „Jungsbuch“ bezeichnet, mag er damit vielleicht nicht ganz Unrecht haben. Dennoch habe ich die Lektüre – auch als Frau – sehr genossen. Das Buch ist nicht ganz Reiseroman, nicht ganz Fußballroman, nicht ganz Autobiografie. Es ist von allem etwas und dazu noch einiges mehr. Es ist vor allem und in erster Linie ein Buch, das die Botschaft vermittelt: „Du lebst nur einmal, genieße die Tage, jeden für sich, jetzt und hier.“ Mark Scheppert hat mit diesem Buch sicher einige Erinnerungen an seine Reisen, seine Freunde und seine Beziehungen festgehalten. Einige Begebenheiten gehören ihm ganz persönlich und es bleibt dem Leser möglicherweise verborgen, was daran besonders gewesen ist, ganz andere Begebenheiten aber bleiben im Gedächtnis des Lesers haften. Beschreibungen von Orten und Menschen sind viel mehr als eine reine Sozialstudie. Es gibt Situationen, die gehen auch dem Leser ans Herz, rütteln auf, berühren oder stoßen vielleicht sogar ab. Diese Lektüre war extrem vielfältig. Auch der Schreibstil des Autors ist facettenreich. Manchmal beschreibt er sehr minutiös, was er erlebt, was er fühlt, was er allein oder gemeinsam mit Freunden erlebt hat. Manchmal geht alles sehr schnell. Alles ist durchzogen von einem gewissen Sarkasmus. Ein hintergründiger Humor ist fast allgegenwärtig. Manche Situationen werden aber auch mit dem nötigen Ernst beschrieben. An manchen Stellen schweift Mark Scheppert sprachlich aber auch etwas ins pornografische oder obszöne ab. Wirklich schockiert hat mich das Ganze aber nicht. Sein Stil ist ebenso lebendig wie die Situationen die er erlebt und bleibt je nach Begebenheit angemessen und wirkt darum sehr realistisch und authentisch. Wenn ich darüber nachdenke hat das Buch auch Aspekte eines Entwicklungsromans. Auf Grund der Generation, in der Mark Scheppert geboren ist, war Reisen zuvor fast unmöglich. Die Mauer, die Ost und West voneinander trennte, war auch gleichzeitig eine Grenze zwischen Deutschland und der Welt. So stellen die verschiedenen Reisen quer über die Welt oder „nur“ nach Südamerika sicher eine Entwicklung, einen „Grenzübergang“ dar. Ebenso entwickelt sich auch Mark Schepperts Verhältnis zum Thema Fußball. Vor allem zum, Thema der Deutschen Nationalmannschaft. Zu Beginn des Romans ist er dem Thema eher ablehnend gegenüber eingestellt. Aber dieses Verhältnis entwickelt sich und wirkt, als wäre es irgendwann eng mit seinen Reisen verknüpft. Aber alles ist immer wieder mit dem Motto verknüpft, jeden Tag so gut es geht, jede Gegebenheit nach Möglichkeit zu genießen. Alles in Allem war die Lektüre sehr interessant, vor allem auf Grund ihres Facettenreichtums und ihrer Vielfältigkeit. Und ist jedem zu empfehlen der gerne reist, der sich dem Fußball verbunden fühlt und jedem anderen auch.Vor allem für die, die gerne aus ihrem Alltagstrott entfliehen wollen, stellt das Buch eine gelungene Motivationshilfe. Daher: Mark, wir sehen uns am 13. Juni 2014 in Rio de Janeiro und erleben wie Deutschland Weltmeister wird! :-) Und vielen vielen Dank für dieses Buch!!! - Julia Dettling
Küss mich, Wombat!
(4)Aktuelle Rezension von: RafiDer perfekte Roman für Fans von Liebesgeschichten, Australien-Liebhaber, Weltenbummler, zukünftige Au-Pairs und Backpacker. Sehr authentisch und sympathisch geschrieben. Man erfährt viel über Australien, insbesondere Sydney, Tasmanien, das Outback, die Ostküste und das Leben als Au-Pair/Backpacker. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, selbst in Australien zu sein und all die Abenteuer zu erleben. Sehr empfehlenswert!
- Jennifer McCann
Reisedepeschen aus Bolivien und Peru
(11)Aktuelle Rezension von: Aischa"Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen."
In der Tat, das stellt Autorin Jennifer McCann in ihrem spannenden Reisebericht durch zwei südamerikanische Länder unter Beweis. Und wie sie erzählt ist faszinierend: gleichermaßen kurzweilig wie tiefsinnig. Es finden sich tief bewegende Schilderungen, etwa über die unmenschlichen, Leib und Leben gefährdenden Bedingungen, die in den Minen im bolivianischen Potosí herrschen. Dann wieder lässt uns die Autorin an bizarren, skurrilen Begegnungen teilhaben, wie der mit einer Bläsercombo, die inmitten einer Salzwüste "Don´t let me be misunderstood" anstimmt.
Die persönlichen Begegnungen und Erlebnisse sind sehr vielfältig, auch in ihrer Beschreibung. Manches hätte ich mir ein wenig ausführlicher gewünscht, teils waren die Hintergrundinfos recht spärlich, etwa zur peruanischen Terrororganisation "Leuchtender Pfad".
Positiv hervorheben möchte ich den sehr reflektieren Stil McCanns. "Immer wenn ich mich in der Welt bewege, interpretiere ich. Ich glaube, es gibt niemanden, der die Grenze zwischen Fiktion und Realität zweifelsfrei erkennen kann." Dieses Zitat Jennifers zeigt, dass sie sich ihrer bewertenden Rolle als Reisende sehr bewusst ist und sie verantwortungsvoll damit umgeht.
Die Ausstattung der Reisedepeschen lässt kaum zu wünschen übrig: Zahlreiche hochwertige Farbfotografien illustrieren das Erlebte, der Anhang erklärt landestypische Begriffe. Lediglich die geografischen Karten, in denen die Reiseroute verzeichnet ist, könnten noch verbessert werden; hier habe ich einige der bereisten Orte vermisst.
Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Buch mit vielen Denkanstößen. Und in Zeiten der Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie kann es das Fernweh etwas stillen, indem sich der Leser wenigstens bei der Lektüre in unbekannte Gefilde begeben kann.
- Julia Dettling
Küss mich, Wombat!
(8)Aktuelle Rezension von: Rosi_CAbenteuerlich, packend und herrlich romantisch. Wer so wie ich noch nie in Australien war, hat danach das Gefühl, wie Emily die salzige Surfluft geschnuppert, Kängurus gestreichelt zu haben und für einige Momente in Gedanken weit weggereist zu sein.
Mit Emily taucht man ein in einen turbulenten Au-pair-Familienalltag, Begegnungen, die zu Freundschaften werden, und einen Roadtrip, der die verschiedenen Seiten Australiens zeigt. Die Autorin nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise ans andere Ende der Welt und weckt dabei Gefühle, die alle schon einmal durchlebt haben, die von zu Hause weggegangen sind: das Glücksgefühl neuer Erfahrungen, Heimweh, Spontanität, die Schwierigkeit, Abschied zu nehmen.
Der Einblick in Emilys Gedankenwelt macht es einfach, sich in die Situationen hineinzuversetzen und sie gemeinsam mit ihr zu durchleben, als ob man selbst dabei gewesen wäre. Gemeinsam mit ihr erwartet man mit Spannung all die neuen Eindrücke, hat Schmetterlinge im Bauch und hält den Atem nicht nur einmal an – aber da möchte ich nicht zu viel verraten.
- Cheryl Strayed
Wild. Film Tie-In
(34)Aktuelle Rezension von: AglayaDie 26-jährige Cheryl steht vor einem Scherbenhaufen. Vor einigen Jahren ist ihre Mutter gestorben, seither hat Cheryl den Halt verloren, hat ihren Mann betrogen und ist dem Heroin verfallen. Ohne Plan oder Erfahrung beschliesst sie, durch eine 1000 Meilen lange Wanderung auf dem Pacific Crest Trail, einem Bergwanderweg, der die USA von Süd nach Nord durchquert, wieder zu sich selbst und zu einer neuen Zukunft zu finden.
Da das Buch einen autobiographischen Erlebnisbericht festhält, wird die Geschichte wie zu Erwarten war von der Autorin und Protagonistin Cheryl Strayed in der Ich-Perspektive erzählt. Cheryl geht dabei nur bedingt chronologisch vor, beginnt mitten in der Wanderung, springt dann in der Zeit zurück zu ihrer Kindheit und Jugend, wieder vor zum Beginn der Wanderung, wieder in die Vergangenheit, wieder zur Wanderung und so weiter. Das klingt sehr verwirrend, ist es teilweise auch, hilft aber zu verstehen, wie Cheryl während den über 100 Tagen auf dem Trail mit ihrer Vergangenheit ins Reine gekommen ist. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mit Cheryl als Person ziemlich Mühe hatte. Natürlich ist es tragisch, wenn man jung ein Elternteil verliert. Aber das passiert täglich tausenden von Menschen, und die wenigsten lassen ihr Leben einfach so fallen, wie es Cheryl getan hat.
Der Schreibstil von Cheryl Strayed lässt sich flüssig lesen und sie hat es geschafft, mir die Strapazen ihrer Wanderung bildhaft vor Augen zu bringen. Die Landschaften, durch die sie gewandert ist, treten dabei ziemlich in den Hintergrund, sodass ich mehrfach das Bedürfnis hatte, mir von allem mal selbst ein Bild zu machen. Allerdings steckt Cheryl Strayed umso mehr Energie in die Beschreibung ihrer Verletzungen und körperlichen Schmerzen, sodass ich das Langstreckenwandern doch lieber bleiben lasse… Wer Informationen über den PCT sucht, sollte sich ein anderes Buch beschaffen, hier sind über den Trail selbst kaum Infos zu finden.
Mein Fazit
Eindrückliche Wanderung einer jungen Frau zu sich selbst. - Volker Alsen
Reise Know-How Reiseführer Guatemala
(1)Aktuelle Rezension von: NilDieser Reiseführer aus dem Reise Know-How Verlag ist einsame spitze. Sehr detailierte Informationen zu Land und Leuten und natürlich auch zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten. Auch hält dieser Reiseführer gute Übernachtungs- und Essenstipps parat! Sehr zu empfehlen!! - 8
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