Bücher mit dem Tag "bäcker"
73 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.821)Aktuelle Rezension von: NephilimleserInhalt:
Das ehemalige Amerika wurde zerstört und in der Zunkunft gibt es das Kapitol und 12 Distrikte. Im 12.Distrikt lebt die 14jährige Katniss Everdeen mit Mutter und Schwester und versucht mit illegaler Jagd zu überleben.Jedes Jahr finden die Hungerspiele statt, an denen jeder Distrikt einen männlichen und einen weiblichen Tribut stellen muss. Und dieses Jahr wird Katniss jüngere Schwester ausgewählt. Sofort meldet sich Katniss freiwillig und kommt mit Peeta Mellark, einem Bäckersohn der ihr das Leben gerettet hat in die Arena.
Meine Meinung:
In Teil 1 sieht man die Entwicklung von Katniss, die sich über ihre Gefühle nicht im Klaren ist. Auch den Kampf der Tribute, denen keine andere Wahl bleibt als zu töten. Das Buch ist mitreissend geschrieben und man erlebt genau mit, wie sich Katniss durch die Arena quält.
- Caragh O'Brien
Die Stadt der verschwundenen Kinder
(1.046)Aktuelle Rezension von: YasuuEin sehr spannender Auftakt. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut und die Story hat mich direkt von Anfang an gefesselt. Zwischendurch gab es ein paar wenige Szenen, die ich zu lang fand und an manchen Stellen konnte ich nicht ganz folgen. Leon war meiner Mdinung nach am Anfang etwas blass als Charakter, aber zum Ende hin hat er eine Persönlichkeit bekommen, die mir gut gefällt. Ich freue mich auf den zweiten Band und bin gespannt, was das Ödland bereithält.
- Suzanne Collins
Hunger Games
(622)Aktuelle Rezension von: MichelleStorytellingRezension
Durch die Geschichte in The Hunger Games, geschrieben von Suzanne Collins, reisen wir nach Panem – Amerika in der Zukunft, dass in zwölf Distrikte und das Kapitol eingeteilt ist. Die Geschehnisse in diesem Buch erleben wir aus der Sicht von Katniss Everdeen, eine Sechszehnjährige, die zusammen mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester Primrose in Distrikt 12 lebt. Jedes Jahr werden in Panem die Hungerspiele veranstaltet, bei denen aus jedem der zwölf Distrikte jeweils ein Junge und ein Mädchen antreten müssen – und nur einer von ihnen kommt leben wieder aus den Spielen heraus. Als am Tag der Ernte Prims Name aus dem Lostopf gezogen wird, kann Katniss nicht anders – sie meldet sich freiwillig als Tribut. Lieber geht sie selbst in den Tod, als ihrer kleinen Schwester dabei zusehen zu müssen. Ihr Mitstreiter aus Distrikt 12 ist Peeta Mellark, mit dem Katniss bis zu jenem Tag kaum ein Wort gewechselt hat. Weder Katniss noch Peeta haben viel Hoffnung, was einen Sieg betrifft, da es bereits Jahre her ist, dass einer der Tribute aus ihrem Distrikt die Hungerspiele gewonnen hat. Es dauert nicht lange, bis das Training für die Spiele beginnt und nur wenige Tage später finden die beiden sich auch schon in der Arena wieder. Es ist ein Kampf ums Überleben, ein Kampf gegen das Kapitol, aber vor allem ein Kampf gegen sich selbst. Immerhin wäre es nicht das erste Mal, dass Tribute sich innerhalb der Arena selbst verlieren. Warum sollte es diesmal anders sein?
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Katniss Everdeen – auch wenn ich nicht der größte Fan von ihrem Charakter bin, mochte ich es sehr gerne, die Geschichte aus ihrer Sicht zu erleben. Ich hätte mir nur einfach gewünscht, dass sie mit Peeta besser umgegangen wäre. Klar, sie wusste ab dem Training und den ganzen PR-Aktionen selbst nicht mehr, was wahr ist und was nicht, aber wenn sie Peeta richtig zugehört hätte, wären seine echten Gefühle nicht zu übersehen gewesen.
Peeta Mellark – I'm giggling, blushing and kicking my feet for Peeta Mellark! Ich mochte Peeta in den Filmen schon unglaublich gerne, gar keine Frage, aber die Bücher übertreffen nochmal alles! Bei jedem seiner Sprüche hab ich nicht anders gekonnt, als zu grinsen. Ich freue mich jetzt schon unglaublich darauf, die Reihe weiterzulesen – einfach, um noch mehr Szenen lesen zu können, in denen der Junge mit dem Brot eine Rolle spielt.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„Remember, we’re madly in love, so it’s all right to kiss me any time you feel like it.“ – The Hunger Games, Seite 306
Habt ihr The Hunger Games bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?
Bis bald!
Michelle :)
- Jenny Colgan
Die kleine Bäckerei am Strandweg
(394)Aktuelle Rezension von: Darcys_LesestuebchenPolly ist mit Leib und Seele eine leidenschaftliche Bäckerin und kann ihr Hobby nun zum Beruf machen. Und auch der Standort verlockt mit einer traumhaften Kulisse und vielen Männern, aber leider entpuppt sich die Bäckerei als Bruchbude und sie wird nicht herzlich aufgenommen. Aber nach und nach wendet sich ihr Schicksal und nicht nur den kleinen Papageientaucher kann sie für sich einnehmen...
Vorwort:
"Die kleine Bäckerei am Strandweg" von Jenny Colgan ist der erste Band ihrer gleichnamigen Reihe. Zum besseren Verständnis sollte der Reihenfolge nach gelesen werden, da die Bände aufeinander aufbauen.
Meine Meinung:
Durch eine Zufall fand ich gleich die komplette Reihe in einem Tauschregal und war sehr gespannt, weil ich schon lange mal etwas von der Autorin lesen wollte. Nicht nur auf verschiedenen Foren wurde ich sehr neugierig auf Colgan, auch meine Kollegin empfahl sie mir öfter. Daher sah ich es als Wink des Schicksals an und freute mich sehr auf den Auftakt. Nicht nur der Klappentext versprach eine gute Unterhaltung, auch das Cover verlockte. Der kleine Laden vor dem Hafen, das Wasser und der strahlend hellblaue Himmel machten wirklich Lust darauf.
Nur leider war es einfach nicht mein Buch. Schon anfangs hatte ich gewisse Schwierigkeiten, weil ich mit vielen Informationen, Figuren, Beziehungen und Konflikten konfrontiert wurde und mich leicht erschlagen fühlte. Aber dennoch hatte die Geschichte etwas, was mich durchaus neugierig werden ließ und ich wollte schon wissen, wie Polly ihr neues Leben meistern würde, das ja nicht unbedingt den besten Start hatte. Allerdings störte es mich bereits hier, wie oft ein Name auf einer Seite auftauchte. Person X machte dies, X ging dort, X sagte das...u.s.w. . Dies riss mich leider immer wieder aus dem Lesefluss und dadurch wirkte es manchmal etwas steif. Zwar gewöhnte ich mich später daran, wurde aber nie wirklich warm damit.
Das Geschehen stockte immer wieder und dieses hin und her in ihrem Liebesleben sprach mich nicht an. Ich fühlte aber auch bei keinem der Männer eine Chemie zu ihr und die Dramen am Ende waren etwas zu melodramatisch, auch wenn es mich durchaus berührte. Aber irgendwie fand ich einfach keinen richtigen Draht zu Polly oder ihrer Geschichte. Einzig der Papageientaucher Neil eroberte mein Herz und sorgte für die eine oder andere echt süße Szene.
Das lag auch an den Charakteren, mit denen ich einfach kein Stück warm wurde. Zu Polly fand ich keinen Draht, mal war sie sehr uphorisch und dann wieder total weinerlich. Irgendwie konnte ich sie nicht verstehen und die Männer Tarnie und Huckle wirkten seltsam und unnahbar. Weshalb Polly dann auch mit Kerensa befreundet war, wurde mir nie schlüssig, weil diese Frau ein wandelndes Klischee war und echt nervte.
Der Stil sprach mich nicht an und las sich recht schleppend, obwohl es anfangs durchaus ein paar interessante Szenen gab, aber ich fand ihn einfach zu seicht und harmlos. Ich hatte echt mit etwas mehr emotionaler Spannung gerechnet und auch, wenn mir da bestimmt der eine oder andere widersprechen würden, hat es mich in der Hinsicht nicht packen können. Die Gefühle blieben eher unauffällig und ich fieberte mit keinem der Charaktere mit, was ich doch etwas schade fand.
Fazit:
Ich hatte mich auf die Geschichte und den Stil gefreut, aber beides konnte mich nicht überzeugen oder begeistern. Es hat seine netten Momente und der kleine Papageientaucher war sehr niedlich, aber ansonsten konnte es mich nicht packen. Mir fehlte etwas die Tiefe und greifbare Emotionen, zumal die Charaktere nicht sympathisch waren. Die Bücher dieser Reihe oder generell der Autorin werde ich nicht weiter verfolgen, dafür konnte mich dieser Auftakt einfach zu wenig überzeugen.
- Suzanne Collins
The Hunger Games Box Set: Foil Edition
(303)Aktuelle Rezension von: Klanechrisi3jahre nachdem ich diese Bücher verschlungen habe, weiß ich heute noch immer ganz genau und jede Kleinigkeit was in den Büchern steht. - Suzanne Collins
Catching Fire
(440)Aktuelle Rezension von: MichelleStorytellingRezension
Seit den 74. Hungerspielen sind nun etwa sechs Monate vergangen. Katniss und Peeta leben in Distrikt 12 mittlerweile in der Victor’s Village, wo nur diejenigen leben dürfen, die bei den alljährlichen Spielen gewonnen haben. Doch ein Gefühl von Sicherheit ist nicht vorhanden: Nachdem Katniss das Kapitol in der Arena ausgetrickst – und somit ihr selbst und Peeta den Sieg ermöglicht hat – ist sie ein Dorn im Auge von Präsident Snow. Das Ausmaß ihrer Tat wird ihr aber erst wirklich bewusst, als Snow ihr persönlich einen Besuch abstattet und dabei nicht nur sie bedroht, sondern auch jeden, den sie liebt. Er ist einer der wenigen, der vom Schauspiel in der Arena nicht überzeugt ist – und verlangt deshalb von Katniss, dass sie ihn davon überzeugt, wie sehr sie in Peeta Mellark verliebt ist. Kurz nach dieser aufschlussreichen Unterhaltung beginnt für Katniss und Peeta die Tour der Sieger, in der sie alle 12 Distrikte nach und nach besuchen. Bereits während der Tour zeigt sich, dass die Wehrsetzung der beiden gegen die Regelungen des Kapitols etwas noch viel Größeres ausgelöst hat, als Snow für möglich gehalten hat – Hoffnung. Hoffnung darauf, dass die Spiele ein Ende finden könnten. Hoffnung darauf, dass man sich zur Wehr setzen kann. Hoffnung darauf, dass es ein Panem geben kann, in dem Präsident Snow keine Macht hat. Doch Snow wäre nicht er selbst, wenn er nicht schon eine Lösung für die Aufstände parat hätte. Alle 25 Jahre findet ein Jubel-Jubiläum statt, das nochmal ganz andere Regelungen hat, als die ‘gewöhnlichen‘ Hungerspiele – zum Beispiel, dass das Volk die Tribute selber auswählen darf oder sogar doppelt so viele Tribute antreten müssen, wie gewöhnlich. Und für das dritte Jubiläum hat sich der Präsident von Panem etwas ganz Besonderes überlegt. Etwas, dass ein Gefühl wie Hoffnung ein für alle Mal ersticken lässt...
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Katniss Everdeen – ich glaube, dass ich ihr ihre Spiele mit Peeta nie verzeihen werde. Es ist so offensichtlich, wie sehr er sie liebt und sie trampelt zu Beginn des Buches ständig auf seinen Gefühlen herum. Mag sein, dass sie in der Arena viel dafür getan hat, Peeta am Leben zu halten, aber wirklich warm wurde ich mit ihr immer noch nicht.
Peeta Mellark – wie schon im ersten Band, hat Peeta ständig ein Flattern bei mir ausgelöst. Seinen Charm, seine leicht sarkastische und freche Art („If it weren’t for the baby.“ ?! Peeta!) - generell ihn wird so schnell keiner übertreffen können. Und auf der einen Seite will ich nichts mehr, als die Reihe weiterzulesen, um mehr Szenen mit ihm zu erleben... aber auf der anderen Seite, weiß ich ganz genau, was ihm nun bevorsteht und davon zu lesen, wird mir das Herz nicht nur einmal brechen.
Finnick Odair – jemand wie Finnick weiß definitiv, was für eine Wirkung er auf andere hat und er weiß offensichtlich ganz genau, wie er das gegen jemanden verwenden kann. Aber abgesehen von seiner bisher recht arroganten Art, mochte ich besonders seine Schlagfertigkeit unglaublich gerne. Nicht nur einmal haben Szenen mit ihm mich kichern lassen – etwas, was bestimmt unfassbar creepy ist, wenn ich zuerst in absoluter Stille dasitze und lese und dann auf einmal loskichere wie eine Vierzehnjährige.
Haymitch Abernathy – wie schon im ersten Band, erlebt man Haymitch selten nüchtern. Dass er mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen hat, sollte jedem sofort klar sein, der weiß, dass auch er einmal ein Tribut in den Hungerspielen war – und gewonnen hat. Aber in diesem Band dann davon zu erfahren, dass er beim zweiten Jubel-Jubiläum antreten und sich gegen 47 andere Tribute durchschlagen musste, macht seine Geschichte umso trauriger.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„You could live a hundred lifetimes and not deserve him, you know.“ – Catching Fire, Seite 215
Habt ihr Catching Fire bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?
Bis bald!
Michelle :)
- Jonas Zauels
Alle Farben der Nacht
(19)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerRezension
Alle Farben der Nacht von Jonas Zauels
Genre: Drama
Seiten: 175
Verlag: U.Helmer
Klappentext:
Schwarz. Wie immer. Die dicken Vorhänge sind zugezogen, das Licht ist aus und draußen greift die Nacht langsam, aber unaufhaltsam um sich.
Sie weiß, dass es falsch ist; dass sie eigentlich ein ganz normales Leben führen sollte. Sich Ziele setzen und diesen folgen sollte, doch fällt es ihr so schwer. Sie würde sich gerne treiben lassen, wie die anderen in ihrem Alter, von denen sie nicht einen richtig kennt. Sie hört ihnen manchmal heimlich zu.
Meine Meinung:
Das war mal was anderes. Es ist eine Geschichte über die ich erstmal nachdenken musste, bevor ich diese Rezension schreibe. Es geht um Emilia und ihr wirklich schweres Leben. Sie stürzt immer mehr ab und es passieren ihr auch wirklich schlimme Dinge. Aber nichts ist so wie es scheint. Mit Emilia bin ich leider nicht ganz warm geworden. Es lag jetzt aber eher an mir und nicht an der schaffensweise des Autors. Ich komme im echten Leben schon nicht mit solchen Menschen klar und kann sie nicht verstehen. Der Autor hat da echt Charaktere geschaffen die meiner Meinung nach stark polarisieren. Das Cover mag ich mit seinen kräftigen Farben sehr gerne obwohl ich nicht so genau sagen kann ob es zum Inhalt passt.
Fazit:
Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und einen manchmal ein bisschen schockiert. Es ist nichts wie es scheint. Ich kann es Drama Liebhabern empfehlen, die auf wirren Tiefgang stehen. Ich brauchte am Ende eine Weile bis alles geordnet war. Wirklich toll! - Rafik Schami
Eine Hand voller Sterne
(132)Aktuelle Rezension von: nhl55-
Kurzer Inhalt:
Das Buch verschafft den Lesern ein Einblick in das Alltagsleben eines armen Bäckerjungen aus Damaskus, der mehrere Jahre hinweg ein Tagebuch führt und über alle möglichen Ereignisse aus seinem Leben erzählt.
Die Leser verfolgen seinen größten Traum mit, Journalist zu werden, um gegen die Ungerechtigkeiten in seinem Land anzukämpfen und die Wahrheiten der Regierung ans Licht zu bringen. Jedoch stehen ihm viele Barrieren im Weg. Die größten Barrieren sind die sozialen Ungleichheiten und die politischen Probleme, die in Syrien herrschen. Die Lebenssituation von verschiedensten Menschen mit unterschiedlichen Religionen, Berufen und Geschichten werden dem Leser nahgebracht.
Damaskus galt als die vielfältige Stadt, in dem sich verschiedene Ethnien, Religionen und Menschen mit ihren Geschichten verbinden und in Frieden miteinander leben können
-
Von einer Skala von 1-10
7,5 :)
-
Was ich sehr cool fand, war…
Dass man einen realitätsnahen Eindruck in das damalige Leben in Damaskus erhalten konnte.
Durch die Nähe zum Ich-Erzähler konnte man sich in bestimmte Lagen besser hineinversetzen und sich >mitten im Geschehen< wiederfinden. Ich bin dankbar, dass Buch gelesen zu haben, weil ich Damaskus/Syrien schon immer für seine Geschichten bewundert habe.
Durch dieses Buch habe ich erneut eine Bestätigung bekommen, was das Land an historischer Bedeutung mit sich trägt.
Außerdem finde ich es erstaunenswert, wie eine schlechte Regierung das Leben von so vielen Menschen beeinflussen kann und was für einen Einfluss das insbesondere auf die Jugendlichen haben kann.
-
Kritik
-> ist nicht für jeden etwas
-> man sollte sich schon für die syrische Geschichte sowie die Kultur interessieren
-> Die "Ich" Perspektive kann einen durcheinander bringen
-> Es gibt einige Charaktere (man kann es aber gut mitverfolgen)
-> 1987 wurde es veröffentlicht... dementsprechend spürt man "das ältere leben" !
-
- Marc Levy
Wer Schatten küsst
(139)Aktuelle Rezension von: eine_o_oFür mich war der Anfang des Buches sehr vielversprechend, doch leider flacher es immer mehr ab. Für mich wurde die Geschichte zu sehr ausgedehnt und ich konnte mich bedauerlicherweise nicht wirklich in den Protagonisten hineinversetzen. Ich hätte auch gern mehr um das ganze Rundherum erfahren. Doch trotz dessen gab es einige scher schöne und inspirierende Stellen in diesem Buch.
- Henning Mankell
Der Chronist der Winde
(319)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaNelios Leben ist interessant. Das bleibt unbestreitbar. Auch der Bäcker hat seinen Reiz. Doch ich kann mich einfach nicht mit der Tatsache anfreunden, dass er den Jungen sterbenlässt, damit der Bäcker seine Lebensgeschichte hört. Das funktioniert in meinen Augen nicht und macht eher den Eindruck, als würde der Autor ein Kind für einen schlechten Effekt missbrauchen. Das ist so, als würde ein Reporter einen sterbenden Mann interviewen und eine nach Nahaufnahme der Wunden machen, um es dann für viel Geld zu verkaufen. Das ist billig, das ist schlecht, das ist unmoralisch.
Allein deshalb verliert das Buch in meinen Augen viel von seiner Stärke. Es wäre doch anders gewesen, vor allem besser, wenn Nelios Geschichte aus seiner Sicht erzählt wurde, chronologisch geordnet, von der Flucht bis zu dem Schuss und ohne den Bäcker, der am Ende völlig überflüssig wird.
Der Bäcker handelt meiner Meinung nach unmenschlich. Ich hätte den Knirps in ein Krankenhaus gebracht, gegen seinen Willen verarzten lassen und gewartet. Nur weil Nelio erwachsen klingt, ist es kein Grund, ihn einfach auf dem Dach dem Tod zu überlassen.
Das Ende fühlt sich sinnlos an. Der Bäcker gibt seine Stelle auf, um nutzlos sein Leben als Bettler zu führen, in dem er verzweifelt versucht, Nelios Geschichte zu erzählen. Der Leser bleibt der einzige Zuhörer und ich verstehe immer noch nicht ganz seine Motivation, ein Bettler zu werden, nur weil es Nelio auch war. Das kam mir übertrieben falsch vor. Als würde der Autor die Figur sein Schicksal auf erzwingen, um mehr Effekte zu erzielen.
Nelios Geschichte ist stark! Das gönne ich dem Autor. Was er erlebt, ist schlimm, seine Entwicklung interessant, das Rudel mit seinen Mitglieder wird so toll beschrieben, dass ich jeden einzelnen vor Augen hatte. Ich habe mich über die Geburtstagsfeier gefreut, ich habe wegen dem einen kranken Jungen geweint, ich war schockiert über Nelios Ende, ich war dabei. Aber den Bäcker habe ich richtig gehasst. Vom Anfang bis zum Ende.
Trotz der starken Geschichte schaffe ich es nicht, mich mit dem Bäcker und seinen Handlungen anzufreunden. Es funktioniert für mich nicht, sondern ist bloß Effekthascherei, die völlig billig und falsch ist. Allein dadurch schaffe ich es nicht, der Geschichte vier Sterne zu geben.
- Jodi Picoult
Bis ans Ende der Geschichte
(209)Aktuelle Rezension von: Lilli_Marleen_ArtDie junge Sage trägt ein schweres Schicksal mit sich herum. Eine Narbe im Gesicht, lässt sie immer daran denken. Doch eines Tages lernt sie den hochbetagten Josef kennen und freundet sich mit ihm an. Doch schließlich macht Josef ihr ein schreckliches Geständnis und damit gerät die Welt für Sage völlig aus den Fugen.
Das Buch ist immer wieder in 3 Abschnitte aufgeteilt. Gegenwart, Zeit des Nationalsozialismusses und eine Fantasiegeschichte, welche man zuerst nicht recht einzuordnen weiß, es aber später klar wird.
Ich habe den Teil, welcher die Jugend von Sages Großmutter behandelt, sehr gerne gelesen. Er stellt die Grausamkeit dieser Zeit erschreckend realistisch da und hat mich wirklich sehr berührt. Auch deshalb kann ich das Buch wirklich weiterempfeheln. Gefühlt nimmt dieser Part auch den größten Teil des Buches ein. Die Gegenwart mit der Geschichte von Sage, fand ich hingegen eher langweilig und vieles vorhersehbar. Auch war mir die Figur von Sage eher unsympatisch.
Aber wie schon gesagt, die Geschichte um ihre Großmutter ist einfach lesenswert.
- Jostein Gaarder
Das Kartengeheimnis
(583)Aktuelle Rezension von: Renate1964Die erste,reale, macht der zwölfjährige Hans-Thomas mit seinem Vater von Norwegen nach Griechenland, um seine Mutter wiederzufinden, die sich vor acht Jahren von ihnen getrennt hat. Auf dieser erfährt man über eine nicht alltägliche Familiengeschichte, aber auch über Alkoholprobleme des Vaters. Die zweite führt auf eine magische Insel und die dritte betrifft Fragen, die man öfter stellen sollte. Sie führt zu uns selbst.
Das Cover und die Farben gefallen mir gut, die Sprache ist leicht und flüssig. Es wird aus der Sicht des Jungen erzählt. 4 1/2 Sterne,weil es für mich noch tiefer hätte gehen können
- Erich Segal
Love Story
(169)Aktuelle Rezension von: AlrikEigentlich lese ich gerne Klassiker und so habe ich mich auch schon auf dieses Buch gefreut.
Der Einstieg in das Buch fällt nicht schwer, das kann man schon mal sagen. Daran angeknüpft ist für mich aber auch schon das Hauptproblem dieser Geschichte: So schnell, wie man drin ist, ist man auch schon wieder draußen. Eine Beziehung kann leider nicht aufgebaut werden, was emotionale Bücher wie dieses aber dringend brauchen.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glauben, es handele sich um eine Kurzgeschichte. Alles geht wahnsinnig schnell und da bleibt kaum Zeit für Gefühle. Wenn man den Klappentext gelesen hat, weiß man schon nahezu die ganze Geschichte und mehr kann sie einem dann leider auch nicht bieten.
Dennoch wird es zum Ende hin sehr gefühlvoll. Aber wirklich gepackt haben mich die 160 Seiten nicht, abgesehen eben von den letzten Seiten.
Vielleicht spricht die Geschichte für sich. Aber mich konnte sie so leider nicht überzeugen. Mir blieb zu viel ungesagt und nur angedeutet.
Für mich leider ein sehr enttäuschender Klassiker.
- Lilly Bernstein
Trümmermädchen
(172)Aktuelle Rezension von: Wolf-MacbethIn Trümmermädchen entführt uns Lilly Bernstein ins kriegszerstörte Köln des Jahres 1941. Im Zentrum steht Anna, die nach dem Einzug ihres Onkels in den Kriegsdienst und der Zerstörung der Familienbäckerei ums Überleben kämpft. Zusammen mit ihrer Tante Marie träumt sie davon, die Bäckerei eines Tages wieder aufzubauen. Doch der Alltag in den Trümmern zwingt sie dazu, ungewöhnliche Wege zu gehen – sie wird zur gewieftesten Kohlediebin der Stadt und gerät in eine verbotene Liebe, die sie alles kosten könnte.
Was mir an diesem Roman besonders gefallen hat, ist die lebendige Schilderung des Alltags in einer zerstörten Stadt. Die Kälte des Winters, der Geruch von Kohle und die Angst der Menschen werden so eindringlich beschrieben, dass man sich förmlich in diese Zeit versetzt fühlt.
Allerdings hatte ich persönlich ein paar Schwierigkeiten mit dem Mittelteil des Buches. Die Geschichte verliert hier ein wenig an Tempo und wird teilweise etwas langatmig, was das Lesevergnügen kurzzeitig trübte. Doch zum Glück nimmt die Handlung zum Ende hin wieder Fahrt auf und überrascht mit einem spannenden Finale. Ja, das Happy End mag etwas zu glatt erscheinen, aber nach so viel Elend und Entbehrung sei es den Charakteren gegönnt.
Der Schreibstil von Lilly Bernstein ist eher einfach und direkt, ohne viele Metaphern oder literarische Schnörkel, was die Geschichte aber umso gefühlvoller macht. Einige Szenen haben mich wirklich berührt – Tränen waren hier definitiv nicht ausgeschlossen. Wer sich für die Zeit des Zweiten Weltkriegs und die Überlebensstrategien der Menschen interessiert, wird hier eine packende Lektüre finden.
Insgesamt ein lesenswerter Roman, auch wenn mir Sturmmädchen von der gleichen Autorin etwas besser gefallen hat. Aber das ist sicher Geschmackssache – andere Leser*innen könnten dies ganz anders empfinden.
Fazit: Ein bewegendes Zeitporträt, das zeigt, wie kreativ und stark Menschen in Extremsituationen sein können.
- Dean Koontz
Trauma
(139)Aktuelle Rezension von: DanaMelaIch habe das Buch schon seit gefühlten Ewigkeiten im Bücherschrank stehen und nicht mehr gelesen, so dass ich mich kaum bis gar nicht mehr daran erinnern konnte. Während des Lesens kamen so langsam Erinnerungen zurück; was den Lesespaß und die Spannung aber nicht schmälterte.
Zuerst einmal zum Inhalt: Am Tag von Jimmy Tocks Geburt, werden diesem fünf schreckliche Tage vorhergesagt. Genau genommen seinem Vater, von dessen Vater, der zuvor einen Schlaganfall erlitten hat und eigentlich im Sterben liegt. Bei der Prophezeiung ist er aber glasklar - danach stirbt er...
Gleichzeitig dreht ein, als Clown 🤡 verkleideter, ebenfalls angehender Vater durch, der bei der Geburt seines Sohnes die Frau verliert. Er schießt um sich und verschwindet mit seinem Kind...
Zuviel will ich jetzt gar nicht verraten; nur so viel: die Prophezeiung des Großvaters "verspricht" nicht zuviel, es werden fünf schreckliche Tage, die den armen Jimmy (und seine Familie) erwarten. Und eine beinahe mystische Verbindung, die ihn mit dem "Clown" und dessen Sohn verbindet...
Zum Buch selbst: ich liebe Dean Koontz. Sogar noch mehr als Stephen King. Sein Schreibstil ist grandios und in diesem Fall sogar sehr besonders. Das Buch wird aus der Sicht von Jimmy Tock geschrieben, der seine - bisher erlebten - vier schrecklichen Tage beschreibt. Ein Tag steht ihm noch bevor... Es ist eine gelungene Mischung aus Schmerz, Horror - aber auch eine Prise Humor. Ja, man glaubt es kaum, aber Jimmy mixt öfters etwas davon in seine Erzählung mit ein (er ist, wie sein Vater auch), Bäcker / Konditor. Er weiß also, wie man die Zutaten mixen muss, damit etwas Gutes dabei heraus kommt. Ich musste jedenfalls beim Lesen öfters lachen, wobei es mir dann allerdings auch wieder im Hals stecken geblieben ist...
Auch Jimmys Widersacher (der Sohn des "Clowns"), trägt seine Rolle bei, und hat, trotz seines Wahnsinns, eine gewisse Tragik... Man wäre beinahe gewillt, ihn zu mögen - aber nur beinahe... Wie ich schon schrieb, habe ich während des Lesens einige Erinnerungen wieder gefunden, aber nicht alles. Und das war auch gut so, denn dadurch blieb auch für mich die eine oder andere Überraschung - wenn auch keine Guten ...
Als Fazit kann ich auch hier nur eine klare Leseempfehlung geben. Wer es liebt, überrascht zu werden, sich zu gruseln, vor Spannung kaum erwarten kann, die nächste Seite umzublättern und ab und an auch mal zu lachen (und sei es nur, um die Anspannung abzubauen, die sich während des Lesens unweigerlich aufbaut), dem kann ich das Buch nur ans Herz legen. Und die ultimative Überraschung wartet am Ende (ab Tag 4 und ganz am Ende). Aber die wird natürlich nicht verraten 😁
5 von 5 Sternen 👍
- Joshua Palmatier
Die Assassine
(90)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer"Dich...hätte man...nie genommen", keuchte ich stockend.
"Ach? Und warum nicht ?"
Ich verlagerte das Gewicht, damit ich in Blutmals dunkle, wilde Augen blicken und meinen eingeklemmten Arm befreien konnte.
"Weil du...weil du..." Ich sprach so leise, dass Blutmal sich zu mir hinunterbeugte, um mich verstehen zu können, wobei er mir so nahe kam, dass ich den dunklen Fleck des Muttermals neben seinem Auge sehen konnte. Ich lächelte ein träges, zufriedenes Lächeln. "Weil du Abschaum bist. So wie ich."
//S.157//
Meine Meinung:
Tja...das wird ne recht kurze Rezi werden...
Also..."Die Assassine" von Joshua Palmer ist der erste Band der "Varis von Amenkor" Triologie.
Ich fand das Buch von Anfang bis Ende nur langweilig. Irgendwie blickte ich in diesem ganzen Wirrwarr einfach nicht durch. Wer denn nun mit wem verfeindet oder befreundet ist, wer mit wem verwandt oder sonstwie was zu tun hat.
Das gab ich irgendwann auch auf, weil es mich echt kirre machte.
Generell sind solche Fantasygeschichten a lá "Games of Thrones" & Co. einfach nicht mein Ding, weil sie mir irgendwie zu kompliziert geschrieben sind...so mein Empfinden.
Der Stil ist recht anstrengend zu lesen und war mir teils einfach zu detailreich.
Die Charaktere habe ich glatt schon wieder vergessen, aber ich weiß noch, dass sie auch nicht sonderlich gefielen.
Einzigst die Idee dahinter finde ich klasse...die Umsetzung eher weniger.
Bewertung:
Tja...kurz und knapp...es gefiel schlicht gesagt einfach gar nicht und selten quälte ich mich so durch ein Buch.
Da ich aber die Idee super finde, gibt es von mir:
2 von 5 Sterne
- SUSAN MALLERY
Frisch verlobt
(84)Aktuelle Rezension von: luckytimmiMeiner Meinung beginnt die Geschichte etwas billig: Nicole lernt in ihrer Bäckerei Hawk kennen und er ist komplett überzeugt davon, dass sie auf ihn steht, sie hat aber momentan eigentlich kein Interesse an ihm - obwohl er sehr sexy ist - da sie gerade in Scheidung lebt. Da ihr aber die bedauernden Blicke und Worte wegen ihrer gescheiterten Ehe auf die Nerven gehen, lässt sie sich auf eine Fake-Beziehung mit Hawk ein: sie will sein "Sexkätzchen" sein und im Gegenzug soll er so tun, als wäre er mit ihr zusammen... Bis dahin fand ich die Geschichte etwas billig und abgedroschen. Doch sobald die beiden ihre Scheinbeziehung eingegangen sind, treffen sie sich und es hört sich wie eine normale Beziehung zwischen den beiden an; dieser Teil der Geschichte hat mir gefallen.
Aber ständig gibt es Probleme zwischen Nicole und Hawk oder Missverständnisse...🙄
Dann spielen auch noch Hawks 17 jährige Tochter und ihr Freund eine Rolle, ebenso die beiden Schwestern von Nicole. Und dann gibt es auch noch so viele Schwangere rund um Nicole, was sie sehr traurig und neidisch macht.
Als dann gegen Ende des Buches ein total plötzlicher Heiratsantrag kommt (von wem und für wen, verrate ich nicht), wurde es für mich wieder billig und kitschig.
Das Buch startete für mich mit 3 Sternen, schaffte es dann auf 4, und endete leider wieder mit 3 Sternen, auch wenn ich den Schreibstil gut fand. Ebenso hat mir das Cover gefallen. Den Titel finde ich nicht so passend...
Nettes Buch für zwischendurch - Mario Puzo
The Godfather
(21)Aktuelle Rezension von: HoldenDie Vorlage zu dem wundervollen Film mit Brando, Pacino usw. Der Aufstieg des Don wird erzählt, und wie er Audienz hält, indem er sich die Sorgen seiner Bittsteller anhört und mal gütig, mal kalt reagiert, wie er seine Nachfolge zu regeln gedenkt, sich mit seinem Consigliori berät und auch äußert widerspenstige Naturen wie den Filmproduzenten Jack Woltz zu überzeugen vermag ("Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.") Nur die Beschreibung von Sonnys "derbem Puttengesicht" wirkt albern. - Sarah Wiener
Zukunftsmenü
(7)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteÜber "politisches", "achtsames", "nachhaltiges", "gesundes" und "genussvolles" Essen
Ein Buch das aufklärt, Augen öffnet aber auch Mut macht
Die Autorin vorzustellen spare ich mir an dieser Stelle, ich denke jeder wird schon einmal in irgendeiner Form von ihr gehört haben.
Sarah Wiener ist nicht nur Köchin sondern auch Unternehmerin, besitzt unter anderem eine Holzofenbäckerei in Berlin. Sie wohnt auf einem Bauernhof in der Uckermark und ist seit einiger Zeit auch Imkerin.
Seit Jahren reist sie durch die unterschiedlichsten Länder um auch dort Lebensmittel, Produkte und Menschen kennen zu lernen.
Anders als viele ihrer Kochkollegen setzt sie sich sehr intensiv mit der gesamten Thematik um unser Essen herum auseinander und kommt zu einem Schluss. Der Geschmack ihrer Kindheit, der Geschmack unserer Kindheit ( derer, die wir älter sind aber noch nicht alt) ist verloren gegangen und wir haben es nicht bemerkt.
Wurde früher kaum über das Thema Ernährung gesprochen ist es nun in aller Munde und Leute, die wie Sarah Wiener sich aktiv mit diesem Thema beschäftigen schlagen Alarm. Der Raubbau an Natur und Tieren kann und darf nicht so weitergehen.
Eindrucksvoll berichtet sie über politische Fehlentscheidungen, Wendepunkte, Realitäten, über die Folgen wenn wir weiter so achtlos sind und auch über Alternativen, die jeder einzelne hat.
Sie beschreibt, erklärt, bringt ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen mit ein. Sie rüttelt die wach, die sich erstmalig mit diesem Problembereich beschäftigen und hält für die, die schon sensibel sind neue Informationen und Anregungen bereit.
Sie fügt Grafiken, Diagramme und Statistiken mit eine, die ihre Botschaft nachhaltig veranschaulichen. Dabei spricht sie auch die Landwirte an, die mit ihrer Massentierhaltung, Fehldüngung und Co. Raubbau an der Natur treiben um uns günstige Lebensmittel zur Verfügung zu stellen.
Sie lässt ihren Blick zurück treiben in ihre Kindheit und auch noch weiter zurück.
Was hat sich wieso verändert?
Ist es das was wir wollen?
Sie schreibt von "Der Sehnsucht nach Echtem" ( Seite52ff) und führt Interviews mit Leuten, die Lebensmitteln zu tun haben. Dem Bäckermeister aus dem Salzburger Land genauso wie den Chef der Hubor Bretzel. Sie zeigt uns Wege auf richtig und bewusst zu Leben, Nahrungsmittel einzukaufen, vielleicht sogar im kleinen etwas anzubauen, oder auf dem Markt oder beim Bauern, in größeren Mengen, einzukaufen um sie zu bevorraten. Auch hier hilft sie mit Ideen. Sie spricht von "Tierhaltung ohne Tierschutz" und den Preis, bzw. die Gefahr die daraus resultiert, den wir dafür bezahlen.
Sie geht aber noch weiter, erzählt uns wieso sie kein Plastik mehr in der Küche verwendet und was Menschen in ärmeren Ländern über die Situation der Landwirtschaft und Ernährung denken.
In diesem Zusammenhang möchte ich den Besuch der Autorin in Rumänien erwähnen bei dem sie eine Woche auf einem kleinen Bauernhof verbracht hat. Dort hat sie Milch getrunken, dessen Geschmack sie längst vergessen hatte. Den Geschmack den sie aus ihrer Kindheit kannte. Unvergleichlich gut und dennoch verloren gegangen. Wäre sie nicht dort hin gefahren, hätte sie die Milch nicht gekostet, sie hätte nie daran gedacht und nichts vermisst doch jetzt wo die Erinnerung den Geschmack wieder gefunden hat ist es schon sehr erschreckend wie viel wir vergessen weil es nicht mehr präsent ist. Was mich an diesem Bericht beeindruckt hat, ist zum einen, das selbst Sarah Wiener, die sich bewusst ernährt und beim Einkauf genau darauf achtet was sie kauft, diesen Geschmack nicht mehr vor halten konnte. Zum anderen aber, und das ist glaube ich für mich das intensivste was ich aus diesem Buch für mich heraus gezogen habe, die Ansicht Willy Schusters, einem Bauern in Rumänien ( Seite 275ff). Es geht um das Handmelken im Vergleich zum Maschinenmelken. Willy Schuster melkt aus Überzeugung mit der Hand und stellt eine Behauptung auf, die mich fasziniert. Er sagt er wird immer mit der Hand melken und ist überzeugt davon, dass später alle wieder ohne den intensiven Einsatz von Maschinen auskommen müssen und werden, weil gar nicht die Energien zur Verfügung stehen werden um die Maschinen zu betreiben.
Kaum vorstellbar in der heutigen Zeit aber ich kenne die alten Bauern und weiß wie weitsichtig, vorausschauend und klug sie sind daher kann ich nur jedem Raten einmal darüber nach zu denken.
Ich komme auch von einem Bauernhof. Ich weiß wie handgemolkene Milch schmeckt und die von Maschinen gemolkenen Kühen. Ich kaufe die Milch heute beim Bauern an der Milchtankstelle aber sie schmeckt nicht so wie ich den Geschmack von früher auf der Zunge habe.
"Gesund & nachhaltig genießen" steht auf dem Cover des Buches.
Sarah Wiener zeigt wie es gehen kann und fügt im Anhang sogar noch jede Menge Adressen und Literaturquellen bei, die all die interessieren werden, die durch dieses Buch wachgerüttelt und aufmerksam geworden sind.
Ein umfangreiches Buch, das viele Themen behandelt.
Hin und wieder hätte ich mir noch ein wenig mehr Infos gewünscht, eine intensivere Behandlung einzelner Themenbereiche aber das würde dann den Rahmen des Buches sprengen. Hierfür hält sie eben erwähnte Zusatzquellen zur Verfügung.
Neben all den vielen oft auch wissenschaftlichen Inhalten liefert die Autorin aber auch noch einige Rezepte wie ein bunter Kartoffelsalat, ein Giersch-Pesto oder Brennessel-Kartoffel-Stampf etc.
Zahlreiche Fotos von Produkten, Menschen und Gerichten lockern das sehr gut und leicht zu lesende Buch noch etwas auf.
Für all diejenigen, die sich mit dem Thema der bewussten Ernährung, der Lebensmittelproduktion etc. auseinander setzten möchten ist dieses Buch ein gutes einführendes, sehr informatives Grundlagenwerk.
Auch als Klassenlektüre z.B. im Fach Auswirtschaft gut einsetzbar!
- Alexander Granach
Da geht ein Mensch
(16)Aktuelle Rezension von: blueberry7Eine enorm interessante Lebensgeschichte von Alexander Granach. Hinzu kommt der lebendige Schreibstil dieses Irrwischs............... - Sabine Städing
Petronella Apfelmus (Sonderausgabe)
(160)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeePetronella Apfelmus ist eine kleine Apfelhexe, die in einem alten Apfel im Garten einer alten Mühle lebt. Eines Tages ist es mit der schönen Ruhe vorbei, als eine Familie mit zwei Kindern in das alte Mühlenhaus einzieht. Petronella versucht alles, um die Familie zu vergraulen, doch dann stellt sie fest, dass besonders die zwei Kinder doch eigentlich ganz nett sind.
💗 Eine sehr warmherzige, humorvolle und magische Geschichte, die wirklich Spaß gemacht hat. Petronelle Apfelmus ist eine kleine Hexe, die man einfach gern haben muss.
13.06.2024
- Melody Rose
Winterzauber in den Rocky Mountains (Verliebt in Clarcton-Reihe 1)
(67)Aktuelle Rezension von: Anja_PfisterAmelia und Jeremia sind auf einer Reise, jeder für sich. Während Amelia zurück in ihre Heimat kommt, um im Familienunternehmen Fuss zu fassen, ist Jeremia bereits im Familienunternehmen tätig und soll für dieses einen wichtigen Termin wahrnehmen. Da er seinen Plan aber nur bedingt mit dem Wetter gemacht hat, strandet er unfreiwillig bei Amelias Familie und lernt in der Zeit eine völlig neue Welt kennen. Und das nicht nur weil er mit dem Betreiben einer Konditorei so gar keine Berührungspunkte hat.
Eigentlich fand ich die Story nicht schlecht gewählt. Zwei Fremde, die sich anfangs eigentlich auch eher spinnefeind sind, nähern sich an und erleben die Vorweihnachtszeit. Leider kam mir es mir vor als hätte ich zwischendurch einige Kapitel verpasst, weil es dann zur 180 Grad Wende kam. Auch im späteren Verlauf kam es wieder zu Momenten, bei denen das Gesamtbild für mich nicht zusammengepasst hat. Zwar wären solche Szenarien nicht komplett unpassend, aber dafür wäre eine Vorbereitung in der Story passend gewesen. So hat es für mich einfach unstimmig gewirkt. Was die Nebencharaktere betrifft, haben diese teilweise viel Platz in der Geschichte eingenommen, wurden aber untereinander nicht gleich behandelt. Das hat für mich bei so einem engen Kontakt nicht gepasst.
Zusammenfassend waren für mich viele Aspekte nicht harmonisch, die mich vom prinzipiell interessanten Grundgerüst abgelenkt haben, so dass ich nicht glücklich geworden bin. Da allerdings jeder Leser andere Aspekte als wichtig empfindet, hat das Buch sicher für viele trotzdem mehr Potenzial.
- Marion Johanning
Die honigsüßen Hände
(41)Aktuelle Rezension von: JedidaUnd wieder ein Buch von Marion Johanning, das mich begeistern konnte! Frau Johanning versteht es, so zu schreiben, dass der Leser direkt ins Geschehen gebeamt wird. Ihre Figurenzeichnung ist plastisch und absolut nachvollziehbar, ihr Schreibstil flüssig und schnörkellos. Es gibt Charaktere zum Hassen und Lieben und eine Story, die keine Minute langweilig wird. So für einige Stunden ins Feinbäckerhandwerk und in die Schilderung harter körperlicher Arbeit einzutauchen hatte echt was (vor allem, wenn man dabei gemütlich auf der Couch liegen kann) … Es hatte echt was von einer Zeitreise ins Mittelalter. Gut gemacht, Frau Johanning! Und bitte mehr davon.
Wer historische Romane mit starken Frauen mag, die für die damalige Zeit Bahnbrechendes geleistet haben, der dürfte an diesem Werk seine wahre Freude haben.
- Sybille Schrödter
Die Lebküchnerin: Die Lebkuchen-Saga - Erster Roman
(19)Aktuelle Rezension von: MinzeminzeSchön und flüssig zu lesende historische Geschichte rund um Benedicta und die Entdeckung der Pfefferkuchen. Sie ist jung , ihre Stiefmutter wollte sie los werden. Auch das Leben kann ihren Willen nicht breche . Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, sie muss fliehen und erlebt so einige schwierige Situationen.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen, nur das gewisse Extra an der Geschichte fehlt.