Bücher mit dem Tag "bär"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bär" gekennzeichnet haben.

381 Bücher

  1. Cover des Buches Der kleine Hobbit (ISBN: 9783423715669)
    J. R. R. Tolkien

    Der kleine Hobbit

    (4.704)
    Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallenges

    Unglaublich, aber wahr: Ich hatte bisher weder J. R. R. Tolkiens „Herr der Ringe“ noch „Der Hobbit“ gelesen, obwohl ich die Welt von Mittelerde seit nun schon über 20 Jahren liebe. Und 2025 will ich das ändern – mein erster Read im neuen Jahr war deshalb „Der Hobbit“ in der deutschen Übersetzung von Wolfgang Krege und als wunderschön gestaltete Schmuckausgabe mit Illustrationen von Alan Lee.

    Da ich bisher nur den ersten „Hobbit“-Film gesehen habe und das vor über 10 Jahren, bin ich recht unvoreingenommen an Tolkiens Erstling herangegangen. Man merkt dem Roman natürlich an, dass er in erster Linie ein Kinderbuch ist – die Geschichte folgt in ihrem Aufbau dem klassischen Abenteuerroman bzw. der klassischen Heldenreise und ist in ihrer Handlung nicht allzu komplex. In jedem Kapitel erlebt Bilbo Beutlin, der sich an der Seite von 13 Zwergen und dem Zauberer Gandalf aufmacht, um den fürchterlichen Drachen Smaug zu bezwingen, ein neues kleines oder großes Abenteuer.

    Es gibt dabei auch Szenen, die in den Filmen wahrscheinlich mehr Raum bekommen, die im Buch aber bewusst kurz bzw. oberflächlich gehalten werden, um nicht allzu grausam zu sein (z. B. die Schlacht am Ende des Buches). Für erwachsene Leser*innen mag das an einigen Stellen etwas unbefriedigend sein, aber für ein Kinderbuch ist das natürlich nachvollziehbar. Mein liebstes Kapitel (und auch das aufregendste, um ehrlich zu sein) war übrigens das, in dem Bilbo den Ring findet, auf Gollum trifft und sich mit ihm „duelliert“. Ansonsten gab es auch Kapitel, die sich für mich doch etwas in die Länge gezogen haben.

    Aber: Ich habe „Der Hobbit“ wirklich gern gelesen. Vor allem hat mir das Buch sprachlich sehr gut gefallen – so bildhaft, etwas verschnörkelt und doch auf bestechende Weise einfach. Es gibt einen ersten, noch eingeschränkten, aber spannenden Einblick in die riesige Welt Mittelerde und punktet als klassische Abenteuergeschichte mit abwechslungsreichen und bisweilen amüsanten Episoden und drolligen Charakteren. Ich fühle mich jetzt auf jeden Fall vorbereitet auf Tolkiens Meisterwerk der Weltliteratur, das ich unbedingt dieses Jahr noch lesen möchte.

  2. Cover des Buches Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär (ISBN: 9783328107682)
    Walter Moers

    Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär

    (2.242)
    Aktuelle Rezension von: BookLover_Lin

    Ich habe dieses Buch so geliebt. Der Schreibstil ist einfach einmalig.

    Ich habe mich beim Lesen einfach gut gefühlt und musste oft Schmunzeln. Es hat so viel Spaß gemacht, "die 13 ½ Leben des Käptn Blaubär" zu lesen!

    Es ist vielleicht nicht für jeden etwas, aber ich denke, es kann Kindern und Erwachsenen Spaß machen. Für mich war es ein absolutes Wohlfühlbuch!

  3. Cover des Buches Gesamtausgabe (ISBN: 9783596710775)
    Anne Frank

    Gesamtausgabe

    (2.737)
    Aktuelle Rezension von: 0_storytime_0

    Eine tieftraurige, aber auch faszinierende Biografie einer jungen und einzigartigen Schriftstellerin. Man muss sich beim Lesen immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es keine Fiktion ist, sondern leider Realität. Deswegen ist dieses Buch definitv ein Werk, welches alle lesen sollten!               

  4. Cover des Buches Tintenwelt 2. Tintenblut (ISBN: 9783751300520)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 2. Tintenblut

    (3.512)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Während der erste Teil in unserer Welt spielt, reisen wir diesmal mit in die Tintenwelt, was für so viel mehr Lesefreude sorgte, als noch beim ersten Teil. Aber Achtung, es wird dadurch nicht minder abenteuerlich, traurig oder süß, sondern setzt allem noch mal die Krone auf. Die Geschichte und der Schreibstil sind so fließend, dass selbst die dicke des Buches in den Hintergrund rückt. Die Charaktere sind vielschichtig und man wünscht den Figuren immer nur das beste, um dann selber mit ihnen durch die dunkelsten Zeiten zu gehen. Es sind einige wirklich überraschende Momente dabei, die einem dem Atem stocken lassen und mich wirklich einige Tränen gekostet haben und das bis zum Schluss auf den über 700 Seiten! Auch das Setting ist eigentlich eine typische Fantasywelt im Mittelalter. Aber durch die Sprache wird es so bildhaft ohne, dass man sich in Details verliert. Auch bei den verschiedenen Namen für die Gleiche Figur, ist es immer so, dass man nicht den überblick verliert, sondern immer noch weiß wer gemeint ist. Sonst ist hinten in meiner Ausgabe auch eine Figurenübersicht, wo das wichtigste über diese nochmal aufgeführt ist.

    Insgesamt für mich eine richtig schöne wie auch bewegende Geschichte, die nochmal deutlich besser ist, als der erste Teil, was bei einer Reihe sehr selten der Fall ist und nicht als schwebender Mittelteil zwischen zwei Bänden fungiert, sondern für sich ein herausragendes Werk ist.

  5. Cover des Buches Das Paket (ISBN: 9783949609107)
    Sebastian Fitzek

    Das Paket

    (2.733)
    Aktuelle Rezension von: Bianca_Books

    Ein absolutes Kopfchaos hatte ich bei dem Buch. Ich wusste wirklich nicht was real und was Einbildung war. Ich hatte echt ein auf und ab der Gefühle bei dem Buch. Immer wenn ich dachte, jetzt hab ich es durchschaut, kam wieder was anderes und hat all meine Theorien zunichte gemacht. Bis zum Schluss hab ich es tatsächlich nicht durchschaut was und wer dahinter steckt. Ich hatte mir zwar etwas mehr Nervenkitzel und Grusel gewünscht, aber trotzdem hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Die ganzen Intrigen und Geheimnisse hatten es wirklich in sich. Mein Kopf dreht sich immer noch um es zu begreifen was ich da gelesen hab. Richtig toller Thriller, der die psychischen Abgründe von Personen offenlegt und diese so schonungslos und brutal dem Leser entgegenschleudert. Hat mir wirklich gut gefallen.

    Der Schreibstil war wie immer richtig toll. Man wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen weil man so gefangen genommen wurde und eingesaugt wurde.

    Fazit: Kann ich echt empfehlen. Ein Thriller, der einen echt in den Bann zieht und alles hinterfragen lässt.

  6. Cover des Buches Tintenwelt 3. Tintentod (ISBN: 9783751300537)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 3. Tintentod

    (2.932)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Leider mochte ich diesen Teil nicht so besonders, wie den zweiten Teil. Das lag für mich sehr an den Storylines der Bösewichte. Es gab verschiedene Antagonisten, welche aber nie gezielt ausgeschaltet wurden, sondern immer verschiedenen Faktoren der restlichen Handlung zum Opfer fielen. Auch hatte ich Probleme mit den Handelnden. Gerade zum Ende hin lief es darauf hinaus, dass Staubfinger und Mo alles übernehmen, während die anderen mehr oder minder warten. Auch das in diesem Buch eine neue Lovestory für Meggie eingeführt wird, die nicht mit Farid zu tun hat, finde ich schade. Ich hätte die Kombination mit Farid schön gefunden, erst recht, da diese ja bereits so lange besteht und damals schon beschrieben wurde.

    Insgesamt immer noch sehr gut, aber mit über 700 Seiten zieht es sich für mich manchmal etwas.

  7. Cover des Buches Die fünfte Welle (ISBN: 9783442482801)
    Rick Yancey

    Die fünfte Welle

    (1.000)
    Aktuelle Rezension von: AlHomi

    Stell dir vor: es ist ein ganz normaler Tag und dein einziges Problem ist die Frage, ob Ben Parish dich endlich sieht. Wirklich sieht, denn er ist auf deiner Highschool und du bist hoffnungslos in ihn verschossen. Du legst dich schlafen und am nächsten Tag sind da plötzlich Außerirdische in ihren Schiffen am Himmel und übernehmen die Weltherrschaft. Milliarden Menschen werden getötet. Ab sofort lebst du nur noch nach dem Motto „Vertraue niemandem“, dich gefolgt von „Nur allein kannst du überleben!“

    Hört sich grauenhaft an, oder? Aber genau das ist Cassies Leben. 

    Aliens haben sich schon vor langer Zeit in die Körper der Menschen eingepflanzt, blieben unentdeckt und rotten nun die Menschheit aus. 4 Wellen haben Cassie, ihr Bruder Sam und ihr Vater bereits überlebt. Wie viele werden sie noch durchstehen? Ein erster Hoffnungsschimmer ist ein Camp außerhalb der Stadt, in der sich andere Überlebende sammeln um zu einem nahe gelegenen militärischen Stützpunkt zu gehen. Dort soll es Schutz geben, aber geht die Gefahr wirklich nur von den Aliens aus? 😱


    Im Camp angekommen, taucht unerwartet ein gelber Schulbus auf und nimmt Sam mit. Cassie ist zu alt und soll nachgeholt werden. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Cassie findet Verbündete. Die Guten erscheinen böse, die Bösen sind vielleicht doch die Guten … 


    Das Buch war meine Mittagspausenlektüre auf der Arbeit und an Band 2 bin ich derzeit dran. Auch wenn manche vielleicht bei dem Wort „Außerirdischen“ gerne das Weite suchen möchten, das Buch ist es wert gelesen zu werden! Man kommt leicht in die Geschichte rein, es ist spannend, manchmal traurig aber man möchte immer wissen, wie es weitergeht. 

  8. Cover des Buches Der Goldene Kompass (ISBN: 9783551583406)
    Philip Pullman

    Der Goldene Kompass

    (1.580)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Um die „His Dark Materials“-Trilogie von Philip Pullman habe ich lange einen großen Bogen gemacht, bis ich sie als Schuber gebraucht günstig gekauft habe und mir dachte, dass ich dem Ganzen doch eine Chance geben könnte. Der erste Band ist „Der goldene Kompass“, welcher 2007 mit Nicole Kidman und Daniel Craig in den Hauptrollen verfilmt wurde. Die Kritiken fielen eher mäßig aus, bei Rotten Tomatoes erreichte er ernüchternde 42%. Der allgemeine Tenor lautete, dass der Film vor überkompensierten visuellen Effekten nur so strotzen würde, die Erzählung der Geschichte dabei aber zu sehr in den Hintergrund rücke. Auch der finanzielle Erfolg blieb hinter den Erwartungen zurück. Mit 180 Millionen US-Dollar investierte das Studio so viel Geld wie nie zuvor. In den USA spielte der Film aber nur 70 Millionen Dollar wieder ein, weshalb die Produktion der geplanten Fortsetzungen gestoppt wurde. „Der goldene Kompass“ ist dem Contemporary-Fantasy zuzuordnen und erschien 1996 auf Deutsch. 

    In einer Parallelwelt, die grob mit der realen Welt Anfang des 20. Jahrhunderts zu vergleichen ist, lebt die zwölfjährige Lyra Belaqua mit ihrem Dæmon Pantalaimon im Jordan College im britischen Oxford. Ihr einziger Verwandter ist ihr Onkel Lord Asriel, der eines Tages von einer Expedition aus der Arktis zurückkehrt. An diesem Abend verhindert Lyra den Giftmord an ihrem Onkel und sie belauscht ihn, wie er den Akademikern des Colleges von sogenannten Staub erzählt, einer kosmischen Materie, die er genauer untersuchen möchte. Trotz ihrer Bitte sie mitzunehmen, reist Lord Asriel ohne Lyra ab. Als dann Gerüchte von Gobblern kursieren, Menschen, die ihm ganzen Land Kinder entführen und kurz darauf Lyras Freund Roger spurlos verschwindet, macht sie sich sowohl auf die Suche nach ihm, als auch ihren Onkel. 

    Mit knapp 450 Seiten ist das Buch in insgesamt drei Teile aufgespalten: „Oxford“, „Bolvangar“ und „Svalbard“. Alle 23 Kapitel tragen einen Titel. Zuvor findet sich jedoch ein Auszug aus John Miltons „Das verlorene Paradies“. Zitate aus diesem Werk zu Beginn eines Buches habe ich dieses Jahr sage und schreibe schon drei Mal gefunden, denn Cassandra Clare nutzte es ebenfalls bei „City of Bones“ und „City of Ashes“. 

    „An die Wand gedrückt und von der Küche aus nicht zu sehen, schlichen Lyra und ihr Dæmon durch den dämmrigen Speisesaal.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Hier berichtet ein auktorialer Erzähler in Präteritum. Der Leser lernt sofort die Protagonistin kennen, wie sie sich in ihrem Zuhause verhält. Sie ist klein, zierlich und hat dunkelblonde Haare. Als Waisenkind wird sie von des Mitarbeitern des Colleges erzogen und unterrichtet, wenn auch nur lückenhaft. Sie ist ein kluges, aber ebenso freches und abenteuerlustiges Mädchen, das gerne heimlich die Regeln bricht, was sich an ihrem Schleichen im ersten Satz schon erahnen lässt. Im College selbst fehlt es ihr an einer weiblichen Identifikationsfigur, wie sie selbst feststellt, deswegen ist sie eher burschikos. Immer in ihrer Nähe ist ihr Dæmon Pantalaimon. In ihrer Welt ist ein Dæmon ein Wesen in einer Tiergestalt, mit dem jeder Mensch geboren wird. Dieser hat meistens das gegenteilige Geschlecht seines Besitzers. Solange man noch ein Kind ist, wandelt sich die Tiergestalt des Dæmons regelmäßig. Deshalb ist Pantalaimon, kurz Pan, auch mal ein Iltis, mal eine Motte und mal ein Spatz. Erst als junger Erwachsener erhält der Dæmon seine endgültige Gestalt, die den Charakter des Besitzers repräsentiert. Mensch und Dæmon sind unzertrennlich miteinander verbunden. Sie können sich räumlich nie weit trennen und wenn einer stirbt, stirbt auch der andere. Mir persönlich hat die Idee der Symbolisierung von Leib und Seele extrem gut gefallen. Nirgendwo sonst habe ich ein ähnliches Konzept gelesen, wodurch ich sofort beeindruckt war. 

    Unter Contemporary-Fantasy versteht man eine fiktive Welt, die zur realen Welt starke Parallelen aufweist. Lyras Welt ähnelt der unseren geografisch in vielerlei Hinsicht, aber eben nicht gänzlich. Ein weiteres Merkmal ist, dass die Fantasyaspekte nur teilweise vorhanden, den Menschen aber bekannt sind und akzeptiert werden. Dazu gehören unter anderem die Dæmonen oder die sogenannten Panserbjørn, gepanzerte und sprechende Bären, als auch das Alethiometer, ein Werkzeug, das einem die Wahrheit sagt. Die Welt selbst bietet eine Mischung aus viktorianischem Zeitalter und Steampunk, was atmosphärisch zu überzeugen weiß. 

    Typisch für ein Jugendbuch geht es in „Der goldene Kompass“ um das Erwachsen werden, Übernahme von Verantwortung und Selbstfindung, was durch den Dæmon untermalt wird. Aber auch erwachsenere und sozialkritische Motive wie Krieg, der Konflikt zwischen Wissenschaft und Kirche oder Alkoholismus finden hier Platz. Vor allem die antiklerikale Haltung spielt wiederholt eine Rolle. Deswegen wird „Der goldene Kompass“ auch als das Gegenbild zu „Die Chroniken von Narnia“ verstanden. Denn obwohl die dargestellte Parallelwelt so anders ist wie unsere, gibt es in ihr dieselben Probleme. 

    Pullmans Schreibstil ist detailliert, abwechslungsreich und spannend. Ich habe sowohl die lauten, als auch die leisen Töne genossen und jede einzelne Seite gerne gelesen. Einziges Manko ist, dass Lyra im dritten Kapitel mit ihren Freunden heimlich eine stibitzte Zigarette raucht, was bei einer zwölfjährigen Protagonistin doch bedenklich ist. Denn die Zielgruppe liegt hier etwa bei 12-16 Jahren. Ob man bei so einer jungen Leserschaft vermitteln sollte, dass es okay ist heimlich Zigaretten oder Alkohol auszuprobieren, sei mal dahingestellt. 

    Das Ende war spannend, traurig und lässt viele Fragen offen. Was wird Lyra in ihrer neuen Umgebung erwarten? Wann nimmt Pantalaimon seine endgültige Form an und welche? Was wird passieren, wenn Lyra wieder auf Lord Asriel trifft? Und was geschieht mit ihren alten Freunden und Verbündeten wie Ma Costa, Farder Coram oder Iorek Byrnison? Ich habe keine Ahnung, wohin die Richtung in der Fortsetzung führt, aber umso erwartungsvoller bin ich auch. Mit sogenannten „Laternbildern“, mosaikhaften Textschnipseln, die Lyras Welt noch einmal kurz, aber aufschlussreich beleuchten, bietet Pullman einen traumhaft kreativen Epilog.

    „Der goldene Kompass“ hat mich in vielerlei Hinsicht überrascht. Der Plot war anders, als ich ihn mir vorgestellt habe, aber seine Unvorhersehbarkeit machte ihn nur aufregender. Eine burschikose, dickköpfige und doch liebenswürdige Protagonistin in einer Parallelwelt, die Steampunk und Arktis vereint, machen den Reihenauftakt zu einem besonders schönen Leseerlebnis. Nur die Tatsache, dass Tabakkonsum von Kindern als eher harmlos dargestellt wird und kleinere repetitive Floskeln trüben diesen Genuss leicht. Deshalb gebe ich dem ersten Band der „His Dark Materials“-Reihe vier von fünf Federn. Ich werde sofort mit dem Folgeband „Das magische Messer“ fortfahren.

  9. Cover des Buches Das Hotel New Hampshire (ISBN: 9783257600216)
    John Irving

    Das Hotel New Hampshire

    (740)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    John Berry ist der mittlere von fünf Geschwistern. Er erzählt die Geschichte seiner Familie, Glück und Unglück, einige schlimme Erfahrungen und Tragödien, aber auch Liebe und starken Zusammenhalt. Es geht ums Erwachsenwerden und das Über-sich-Hinauswachsen. Es geht um Verlust und Hoffnung und Mut nie aufzugeben.

     Der Schreibstil ist prägnant, wortgewandt, teils enorm vulgär und meist situationsgenau. Zu Beginn überlädt der Autor den Leser mit Charakteren, unklaren Handlungen und Aneinanderreihung en von Begebenheiten. Die teils skurrilen Begebenheiten bleiben für den Leser wenig greifbar und nur schwer findet er sich im Buch zurecht. Dabei muß er sich nicht nur mit den Wirren der Familie sondern auch mit politischen und gesellschaftlichen Spannungsfeldern US-Amerikas der 1940er bis 1960er auseinandersetzen. Erst Recht spät wird deutlich, dass sich Schreibstil und Dynamik der Geschichte mit den Personen mitentwickeln. Die stilistischen und inhaltlichen Extreme machen den Wachstumsprozess der einzelnen Figuren, wie auch der Geschichte umso deutlicher.

    Mein Fazit: Ein für mich schwieriges Buch. Zu Beginn fand ich kaum Zugang, im Weiterlesen war ich kurz davor, es abzubrechen, was ich äußerst selten mit einem Buch tue. Erst zum Schluss hin konnte es mich doch noch erreichen und sogar stellenweise überzeugen. Ich kann es also nur sehr bedingt weiterempfehlen und denke, dass es bessere Werke des Autors gibt.

  10. Cover des Buches Garp und wie er die Welt sah (ISBN: 9783499014499)
    John Irving

    Garp und wie er die Welt sah

    (794)
    Aktuelle Rezension von: Vyanne

    Wunderbar schillernde Charaktere, wunderbar absurder (und schwarzer) Humor, allerdings kein wirklicher roter Faden in der Geschichte, kein typischer "Spannungsbogen" über das Buch hinweg, eher die Struktur des typischen Bildungsroman (Das Leben von XY von der Wiege bis zur Bahre). Es geht um sexuelle Vorbehalte, Klischees, Grenzen, Stereotype, Verstrickungen und das aus verschiedenen Perspektiven. 

  11. Cover des Buches Der Schwarze Thron - Die Schwestern (ISBN: 9783764531447)
    Kendare Blake

    Der Schwarze Thron - Die Schwestern

    (425)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Ich habe etwas gebraucht, um in die Story reinzukommen. Allerdings hat mich von Anfang an die Welt, das System der Magie und der Wettbewerb zwischen den Schwestern so überzeugt, dass ich dran geblieben bin und es hat sich absolut gelohnt! Drei Schwestern, die allesamt gut ausgearbeitete Charaktere darstellen und ihre Vorbereitung auf einen Wettkampf um Leben und Tod. Ein gutes Fantasy-Buch und ein spannender Auftakt. 

  12. Cover des Buches Das Mädchen (ISBN: 9783453441095)
    Stephen King

    Das Mädchen

    (1.327)
    Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesicht

    Trisha lebt mit den Folgen der Scheidung ihrer Eltern. Bei ihrem Vater ist sie nicht mehr so gerne weil in seinen Adern mehr Bier als Blut fließt und er sie regelmäßig als Angsthasen darstellt wenn sie nicht nach seiner Pfeife tanzt. Bei ihrer Mutter fühlt sie sich allerdings auch nicht viel wohler, da diese ständig mit Pete ( Trishas älteren Bruder) streitet und bei erzwungen spaßige Familienausflüge teilnehmen muss. Die neuste Idee ihrer Mutter ist eine Wanderung durch den Wald. Während die beiden Streithähne mal wieder richtig in Fahrt sind und Trisha dabei völlig vergessen, muss diese nötig aufs Klo und sucht nach einem Busch. Jedoch kommt sie bei der Suche vom Weg ab und ehe sie sich versieht hat sie sich im Wald verirrt. Angetrieben von der Angst alleine im Wald zu schlafen sucht sie den Weg zurück zu den Wanderwegen und verliert dabei nur noch mehr die richtige Spur. Sie verbringt mehre Tage im Wald bevor sie gefunden wird. Die Frage ist nur tot oder lebendig?


    Ich war vor dem Buch bereits kein Fan von King. Ich habe "Friedhof der Kuscheltiere" gesehen und danach gelesen, den Film finde ich gut aber das Buch ist mir zu ausschweifend. King holt soweit aus, dass ich manchmal den Zusammenhang nicht sehen kann.


    Bei "Das Mädchen" hat sich gezeigt, dass ich nach wie vor nicht mit seinem Stil zurecht komme. Tatsächlich dachte ich, dass es sich um eine Gruselgeschichte handelt aber da lag ich definitiv falsch. Ich hab keine Ahnung als was ich den Inhalt des Buches beschreiben soll - Jugendbuch mit einem Schuss Fantasy?


    Ich finde die Geschichte um Trisha und ihr Verirren leider kaum spannend, hin und wieder gibt es aufregende Stellen aber die sind rar gesät. Der Plot hat mich also kaum mitgerissen.


    Was mich zusätzlich überhaupt nicht interessiert ist das Baseball Thema was eine wichtige Rolle im Leben von Trisha einnimmt und damit auch im Buch.


     FAZIT


    Das Buch war ganz anders als erwartet - leider im Negativen.

  13. Cover des Buches Der große Trip zu dir selbst (ISBN: 9783424631210)
    Cheryl Strayed

    Der große Trip zu dir selbst

    (307)
    Aktuelle Rezension von: Shannon

    Von mir aus dürfte es gerne mehr Literatur zu wandernden Frauen geben. Diese hier ist auf der Suche nach sich selbst. Hätte ich mehr Landschaftsbeschreibung und weniger Nabelschau gehabt, wäre ich zufriedener mit dem Buch, aber alles in allem liegt hier ein lesenswertes Werk mit einer sexuell sehr selbstbewussten Frau vor, die eine für mich nicht ganz nachvollziehbare Mischung aus Proll und Intellektueller ist.

  14. Cover des Buches tot. (ISBN: B004OL2ATU)
    Stephen King

    tot.

    (745)
    Aktuelle Rezension von: das_lesende_ich

    🚪🤖🐻🐟🦁🦇🐢🗝️🌹🚅

    𝘋𝘪𝘦 𝘉𝘢𝘭𝘬𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘯𝘥 𝘥𝘪𝘦 𝘒𝘳𝘢̈𝘧𝘵𝘦, 𝘥𝘪𝘦 𝘥𝘢𝘴 𝘢𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘻𝘶𝘴𝘢𝘮𝘮𝘦𝘯𝘣𝘪𝘯𝘥𝘦𝘯. 𝘋𝘪𝘦 𝘌𝘯𝘵𝘧𝘦𝘳𝘯𝘶𝘯𝘨 𝘻𝘶𝘮 𝘥𝘶𝘯𝘬𝘭𝘦𝘯 𝘛𝘶𝘳𝘮 𝘯𝘪𝘮𝘮𝘵 𝘮𝘪𝘵 𝘫𝘦𝘥𝘦𝘮 𝘛𝘢𝘨 𝘻𝘶, 𝘥𝘦𝘳 𝘷𝘦𝘳𝘨𝘦𝘩𝘵. 𝘈𝘭𝘭𝘦𝘴 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘞𝘦𝘭𝘵 𝘭𝘢̈𝘶𝘧𝘵 𝘦𝘯𝘵𝘸𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘢𝘣 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘧𝘢̈𝘭𝘭𝘵 𝘢𝘶𝘴𝘦𝘪𝘯𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳. 𝘋𝘪𝘦 𝘉𝘢𝘭𝘬𝘦𝘯 𝘣𝘳𝘦𝘤𝘩𝘦𝘯.


    Die sterbende Welt, die Roland auf der Suche nach dem Dunklen Turm durchquert, nimmt immer groteskere Formen und seltsamere Gestalten an. Aggressive Roboter und mechanische Tiere stellen sich dem letzten Revolvermann und den auserwählten Drei in den Weg. Am Rande des Wahnsinns träumt Roland von dem Schlüssel, der aus dem Nichts des wüsten Landes auftaucht, um ihm die Geheimnisse des Dunklen Turms zu offenbaren.


    💭

    Und wieder einen Schritt weiter bei der Reise zum dunklen Turm. 🥾


    Zum Teil hat mich der Anfang an Horizon Zero Dawn erinnert. Das war schon sehr interessant. 🤖🐻

    Aber hier brauchte ich anfangs wieder einen etwas längeren Atem. 

    In der zweiten Hälfte nimmt es aber mehr an Fahrt auf. 


    Ich mochte die Idee der Wächter und den Balken. Ich mochte Blaine den Mono, ich mochte die Rätsel und vor allem Oy den Billy-Bumbler. 

    Die ganze Mischung war irgendwie strange, aber doch auch besonders. ✨


    Ich bin noch nicht ganz im Hype angekommen, aber sehr neugierig auf die weitere Reise, vor allem durch diesen Cliffhanger. 🫣


    Doch bis es wieder soweit ist, werden die nächsten acht Romane gelesen, welche zwischen 𝘵𝘰𝘵. und 𝘎𝘭𝘢𝘴 erschienen sind. 

    📚🤓


    ⭐️⭐️⭐️

  15. Cover des Buches Die Bibliothek der besonderen Kinder (ISBN: 9783426520277)
    Ransom Riggs

    Die Bibliothek der besonderen Kinder

    (380)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Endlich habe ich ein wenig frei und nutze die Zeit für einen gründlichen Frühjahrsputz, Videospiele, Kochen und Backen sowie natürlich zum Lesen. Umso mehr Beiträge werdet ihr in nächster Zeit von mir sehen. Zuletzt habe ich „Die Bibliothek der besonderen Kinder“, den dritten Band der „Besonderen Kinder-Reihe“ von Ransom Riggs, gelesen. Wer aber denkt, dass es sich dabei um Kinderliteratur handelt, irrt sich. Mit der düsteren Urban Fantasy-Atmosphäre ist diese Saga vielmehr etwas für Leser ab dem fortgeschrittenen Teenageralter. Die Reihe ist mit sechs Bänden abgeschlossen, auf Deutsch gibt es bislang aber nur fünf. Wann der sechste Band mit dem Originaltitel „The desolation of devil’s acre“ auch hierzulande erhältlich sein wird, ist offiziell noch nicht bekannt. „Die Bibliothek der besonderen Kinder“ erschien 2016 auf Deutsch. 

    Im London der Gegenwart sind der 16-jährige Jacob Portman und seine Freundin Emma Bloom nur knapp entkommen. Miss Peregrine, die anderen besonderen Kinder und die verbleibenden Ymbrynes sind dagegen in die Hände der Wights gefallen. Gemeinsam mit dem besonderen Hund Addison versuchen Emma und Jacob ihre Freunde zu befreien. Ihr Weg führt sie nach „Devil’s Acre“, übersetzt Teufelsacker, eine Zeitschleife, in der es von zwielichten Gestalten nur so wimmelt. Zu allem Überfluss werden sie von einem Hollowgast verfolgt und Jacob spürt, dass er die vermeintlich unsichtbaren Wesen nicht nur sehen kann, sondern auch manipulieren. 

    Noch vor dem ersten Kapitel findet sich ein Zitat von Edward Morgan Forster, einem britischen Autor des 20. Jahrhunderts, der vor allem für seine Gesellschaftsromane wie „Zimmer mit Aussicht“ berühmt war. In dem Zitat geht es im übertragenden Sinne darum, dass jemand der ewigen Verdammnis entgegenblickt. „Das Monster stand nicht mal eine Zungenlänge entfernt, den Blick auf unsere Kehlen gerichtet, das verschrumpelte Gehirn voller Mordgelüste.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Die Geschichte setzt unmittelbar nach dem abrupten Ende des Vorgängers ein, weshalb es für den Leser am sinnvollsten ist, die Reihe in einem Rutsch zu lesen. Mit annähernd 550 Seiten und elf Kapiteln, ist „Die Bibliothek der besonderen Kinder“ nicht nur das bislang längste Buch der Saga, sondern die Kapitel selbst nehmen ebenfalls an Länge zu. Erzähler bleibt wie gewohnt Jacob aus der Ich-Perspektive im Präteritum.

    Dass Emma und Jacob von den anderen besonderen Kindern getrennt sind und diese hier keine nennenswerte Rollen mehr spielen, finde ich schade, da sie interessante Figuren sind, die ich gerne noch näher kennengelernt hätte. Stattdessen werden die beiden nun von Addison MacHenry, einem besonderen Hund, begleitet. Denn nicht nur Menschen, sondern allgemein Tiere können außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen. So ist Addison ein Boxer, der sowohl sprechen kann, als auch Besondere erschnüffeln, was bei der Suche nach den entführten Kindern natürlich besonders nützlich ist. Außerdem wird ihm eine hohe Intelligenz nachgesagt, die aus Perspektive eines Menschen aber noch ausbaufähig ist. So weiß er beispielsweise teilweise nicht, wann er besser die Schnauze halten sollte und bringt das Trio damit gerne mal in unangenehme Situationen. Zwar hat dieser schwatzende Hund durchaus seinen Charme, sein Stolz macht ihn aber gelegentlich unsympathisch. 

    In diesem Band wird Jacobs Charakterentwicklung besonders präsent. Er vergleicht sich selbst, indem er seine frühere Persönlichkeit als „Old Jacob“ und seine jetzige als „New Jacob“ bezeichnet, wobei bei seinen Gedankengängen häufig noch der „Old Jacob“ hervorblitzt. Sie unterscheiden sich vor allem dadurch, dass der „New Jacob“ weniger ängstlich und pessimistisch ist, sondern mutig und bereit, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Doch Jacob muss sich auch fragen, ob er wirklich ein neuer Mensch ist, oder ob der „New Jacob“ nur eine Wunschvorstellung ist, der er niemals gänzlich gerecht werden kann. Er macht also hier eine typische Teenager-Identitätskrise durch.

    Natürlich dürfen auch die Fotografien in diesem Band nicht fehlen, wobei ich sagen muss, dass Riggs mit seiner Sammlung das Pulver größtenteils schon verschossen zu haben scheint. Unheimliche, bearbeitete Schwarzweiß-Fotos, die einen zweimal hinschauen lassen, gibt es hier verhältnismäßig nur noch wenige. Stattdessen reihen sich immer mehr Aufnahmen von Landschaften oder Personen ein, die vielleicht ein bisschen schräg, aber nicht aufsehenerregend sind.

    Sprachlich ist der dritte Band mit seinem direkten Vorgänger vergleichbar, kommt aber nicht mehr an „Die Insel der besonderen Kinder“ heran. Der Stil ist zunehmend uninspiriert, repetitiv, wenn nicht sogar stellenweise schwach. Auch das Tempo findet Riggs hier nicht mehr so gut wie zuvor. Im bisher umfangreichsten Buch der Reihe passiert vergleichsweise wenig. Es gibt weniger Ortswechsel und der Plot ließe sich schnell zusammenfassen, sodass stellenweise Längen entstehen. In spannenden Szenen gibt es dagegen starke Zeitraffungen, die kaum Raum für die Beschreibungen des Handlungsortes lassen. Inhaltlich gibt es jedoch starke Ansätze, wie beispielsweise das gelungene Vertiefen von Hintergrundinformationen, die das Worldbuilding erweitern oder die Thematisierung von Drogensucht und deren Konsequenzen.

    Das Finale hat es dann aber in sich. Es ist spannend, düster und actiongeladen. Allerdings sind nicht wirklich viele Verluste zu beklagen. Doch gerade als man denkt, dass das Spektakel vorbei ist, kommt es noch einmal richtig dicke. In meiner letzten Rezension hatte ich bereits erwähnt, dass ich die Reihe ursprünglich für eine Trilogie hielt, und tatsächlich steht auf dem Buchrücken: „Das mitreißende Finale der ‚Besondere Kinder’-Trilogie“. Die Fortsetzung mit drei weiteren Bänden wurde erst später geplant, und so fühlt sich das Ende hier auch wie ein richtiges Ende an, selbst wenn noch manche Fragen offen bleiben. Ist Fiona, die bereits im zweiten Band von einer Klippe gestürzt ist, wirklich tot? Wie werden Jacobs Eltern auf den Umgang mit den anderen Besonderen reagieren? Und werden Emma und Jacob wieder zueinander finden oder Freunde bleiben? Ich hoffe auf diese Fragen im vierten Band Antworten zu finden.

    „Die Bibliothek der besonderen Kinder“ ist ein lesenswertes Jugendbuch, das in mir aber nicht mehr die Euphorie des ersten Bandes auslösen konnte. Es ist schade, dass die Reihe „Die besonderen Kinder“ heißt, es in diesem Buch aber hauptsächlich um Emma und Jacob geht. Auch der Schreibstil bleibt oft uninspiriert und es gibt gelegentlich Längen. Insgesamt hat das Werk aber viele tolle Momente und Szenen zu bieten, wie zum Beispiel das Finale. Deswegen möchte ich „Die Bibliothek der besonderen Kinder“ drei von fünf Federn geben. Als nächstes werde ich die Fortsetzung „Der Atlas der besonderen Kinder“ lesen.

  16. Cover des Buches December Dreams. Ein Adventskalender (ISBN: 9783473585977)
    Jennifer Benkau

    December Dreams. Ein Adventskalender

    (222)
    Aktuelle Rezension von: Lucieliest

    Die Idee, ein Buch als Adventskalender aufzubauen, finde ich charmant. Jede Kurzgeschichte ist wie ein kleines Türchen, das man täglich öffnen kann – perfekt für die Weihnachtszeit.


    Allerdings hat mich die Umsetzung nicht ganz überzeugt. Die Geschichten sind sehr kurz, und obwohl ich Kurzgeschichten mag, blieb oft nicht genug Raum, um in die Handlung einzutauchen. Dass die Geschichten über zwei Tage aufgeteilt sind, fand ich manchmal störend, auch wenn es etwas mehr Entwicklung ermöglichte.


    Was mich irritiert hat, war die Struktur. Am Anfang dreht sich alles um Weihnachten, und die Stimmung ist festlich und schön. Doch je näher man dem Ende kommt, desto weniger Weihnachtsgefühl bleibt übrig – es sind plötzlich nur noch Wintergeschichten.


    Auch die Organisation hätte besser sein können. Infos zu den Autor:innen direkt bei den Geschichten hätten es einfacher gemacht, mehr über deren Werke nachzulesen. Insgesamt ist December Dreams eine schöne Idee, aber mit ein paar Änderungen hätte es mehr Potenzial gehabt.

  17. Cover des Buches Märchenmond (Märchenmond, Bd. 1) (ISBN: 9783764170912)
    Wolfgang Hohlbein

    Märchenmond (Märchenmond, Bd. 1)

    (813)
    Aktuelle Rezension von: Meerglas

    ✨️

    Kim ist ein 10jähriger Junge, der es liebt in Weltraumschmökern abzutauchen. Eines Tages geschieht etwas Schreckliches: seine kleine Schwester Rebekka ist nach einer Operation nicht mehr aus der Narkose aufgewacht. Noch am Krankenhausbett trifft Kim auf den Zauberer Themistokles, der Kim nach Märchenland ruft. Dort wird Rebekka von dem bösen Zauberer Boraas gefangen gehalten, und nur Kim kann sie retten.

    ✨️

    Ich habe das Buch als Kind geschenkt bekommen und auch damals zuletzt gelesen. Der Reread war für mich natürlich ganz anders als damals, wo man nur das Abenteuer gesehen hat. Zunächst zum Schreibstil. Ich fand den Erzählstil zum Teil etwas hölzern was dazu geführt hat, daß ich nicht richtig in einen Lesefluss gekommen bin. Für mich war der Aufenthalt in Märchenmond ähnlich wie ein Strategiespiel: erst passierte das, danach kam der "Schachzug" usw. 

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    Ausgesöhnt wurde ich letztendlich, als Kim zum Herr der Regenbogen gelangt ist, kurz bevor die alles entscheidende Schlacht um die Rettung Märchenmonds und somit Kim und Rebekkas Schicksal stattfand. Hier hat das Autorenduo Heike und Wolfgang Hohlbein sehr viel philosophisches Gedankengut einfließen lassen. Kim ist auf einer Reise zum Regenbogenkönig und gelangt zuvor zum "Klamm der Seelen". Hat man diesen überwunden, beginnt das Nichts und die Unendlichkeit. Gezeichnet wird hiermeines Erachtens der Weg vom Kind zum Erwachsenenwerden. Konfrontiert mit der eigenen Endlichkeit und der Unendlichkeit des Alls verliert das Kind seine Unschuld und muss sich entscheiden, welche Art von Mensch es später sein möchte. Kim fühlt Alleinsein und Einsamkeit. Im Königreich des Regenbogenkönigs wird ihm Vergessen und Glückseligkeit geboten, aber ihm erscheint plötzlich das Anlitz seiner Schwester und er entscheidet sich für Bewusstsein, Identität und menschliche Bindung. 

    ✨️

    Das Buch verweist an einigen Stellen auf die Schönheit der Natur und versteckt Seitenhiebe auf den Massenkonsum und das immer höhere Streben nach mehr.

    Im Finale zerstört sich das Gute, indem es sich mit dem Bösen verbindet, da beides nur in Dualität existieren kann. 

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    Mein Fazit: Trotz leichter stilistischer Kritikpunkte für mich ein schönes Fantasybuch, das eigentlich noch mehr ist als das. Auch nach fast 40 Jahren kann ich hier eine Leseempfehlung aussprechen. 

  18. Cover des Buches Wolfsmond: Der Dunkle Turm 5 (ISBN: B004OL2X4W)
    Stephen King

    Wolfsmond: Der Dunkle Turm 5

    (559)
    Aktuelle Rezension von: ihkft

    In diesem Band kommen wir dem Turm nur bedingt näher, aber wir sehen, wie sich das Ka-Tet näher kommt, zusammenwächst und eine weitere Prüfung ablegen muss. Wahrhaftig und Ehrenvoll handeln, nicht nur kämpfen, sondern auch taktieren und diplomatisch sein - all das kennen wir aus Mejis, aus dem vorherigen Teil Glas. Aber nun müssen Eddie, Susannah und Jake selbst zeigen, was sie gelernt haben. 

    Mir gefällt auch die Story von Pere Callahan aus Jerusalems Lot. Oft frage ich mich, was aus manchen Figuren wurde und hier sieht man, wie schön man Figuren recyclen kann. 

    Einzig die Story um Susannahs Umstände hat mich nicht besonders gecatched, aber natürlich ist das notwendig für den nächsten Teil. 

  19. Cover des Buches Grabesstille (ISBN: 9783734108150)
    Tess Gerritsen

    Grabesstille

    (448)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    Mir ging es genauso wie einigen anderen Leser*innen: "Grabesstille" war für mich kein Highlight der Rizzoli/Isles-Reihe. Zwar treten beide Damen wieder gekonnt routiniert, souverän und sympathisch auf, und auch der Schreibstil ließ einen die Zeit vergessen und einigermaßen mit den Heldinnen mitfiebern, jedoch hat mich die Thematik nicht interessiert. Die Geschichte ist stark von chinesischer Mythologie und Tradition geprägt. Es geht größtenteils um chinesische Einwanderer und deren Familienbande.
    Gerritsen nennt diesen Roman einen sehr persönlichen Roman, was wohl daran liegt, dass sie selbst chinesische Wurzeln hat, jedoch ist mir die Thematik kulturell einfach zu weit "weg", um für mich ansprechend zu sein.

    Zudem haben mich die typischen amerikanischen Klischees (Frauen sind alle wunderschön, Männer verhalten sich alle heldenhaft und tapfer) auf die Dauer sehr gestört.

    Nur für absolute Fans geeignet.

  20. Cover des Buches Bärentöter (ISBN: 9783944788388)
    Roland Pauler

    Bärentöter

    (24)
    Aktuelle Rezension von: histeriker
    Inhalt:
    Wilfried wird als Herdentreiber angeheuert, um seiner Familie helfen zu können. Auf seinem Weg pasieren ziemlich viele Abenteuer.

    Bewertung:
    Zuerst die positiven Sachen.
    Das Buch ist in einem flüssigen Stil geschrieben und ich habe es ziemlich schnell gelesen. Die dargebotenen Informationen sind interessant und die Atmosphäre des Mittelalters wird gut beschrieben. Man merkt zwar, dass es als Buch für Jugendliche gedacht ist, da die Charaktere dazu genutzt werden, die Besonderheiten, wie z.B. das Lehenswesen, zu erläutern. Ich finde, dass die erwachsenen Leser dies merken, es ist aber nicht sehr störend und es ist, wie ich es beurteilen kann, alles richtig. Auch die größeren Zusammenhänge in Europa werden erwähnt und dem Leser näher gebracht.
    Was mich störte, war die Geschichte. Es war deren Unglaubwürdigkeit in der Folge der Ereignisse, so dass mich die Geschichte mehr an ein Märchen erinnerte. Wie oft passierten damals solche Dinge? Wie viele Adlige würden sich ändern? Dadurch wird den Jugendlichen ganz anderes Bild des Mittelalters vermittelt und das finde ich nicht wünschenswert.
    Daher: Wer es als ein Märchen im glaubhaften Rahmen lesen will, dazu eignet sich dieses Buch hervorragend.
  21. Cover des Buches Spellshop (ISBN: 9783596710942)
    Sarah Beth Durst

    Spellshop

    (222)
    Aktuelle Rezension von: DragonFlyPanda

    Fantasy muss nicht immer actiongeladen sein. Bei diesem Buch kann man sich einfach wohlfühlen und sich in eine Welt entführen lassen, die einen stressigen Alltag im Nu entschleunigt.
    Langweilig wird es bei Kiela und Caz aber überhaupt nicht!
    Hier findet man zauberhafte Protagonisten mit einfühlsamen Seelen, die einfach gute Laune machen!
    Mein absolutes cosy Highlight 2024!♥️

  22. Cover des Buches Der Schwarze Thron - Die Königin (ISBN: 9783764531478)
    Kendare Blake

    Der Schwarze Thron - Die Königin

    (255)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Drei Schwestern und ein Thron. Kendare Blake führt uns weiter durch die Welt des schwarzen Throns und lässt die drei Schwestern selbst erzählen, ob sie sich auf dem Thron sehen oder ob sie eigentlich einen anderen Wunsch verfolgen. Durch die verschiedenen Perspektiven wird es nie langweilig, auch wenn man das Buch daher nicht unbedingt "nebenher" wegbingen kann. 

  23. Cover des Buches Letzte Nacht in Twisted River (ISBN: 9783257240993)
    John Irving

    Letzte Nacht in Twisted River

    (208)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Wieder sehr komplexe Geschichte und ich mag seinen skurrilen  Humor. 

    Ein typischer Irving.

  24. Cover des Buches Der Clan der Wölfe - Donnerherz (ISBN: 9783473525621)
    Kathryn Lasky

    Der Clan der Wölfe - Donnerherz

    (95)
    Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines

    "Der Clan der Wölfe - Donnerherz" von Kathryn Lasky stellt den Auftaktband einer sechsbändigen Tierfantasy-Reihe dar und nimmt den Leser mit auf ein ereignisreiches Abenteuer voller Gefahren! Ich habe bereits die Reihe um "Die Legende der Wächter", welche ebenfalls aus der Feder der Autorin stammt, gerne gelesen und aus diesem Grund habe ich mich nun auch dem ersten Teil ihrer Wolfsreihe gewidmet. 

    Tatsächlich enthält die Geschichte sogar einige subtile Hinweise auf "Die Legende der Wächter", was mir direkt ein vertrautes Gefühl verliehen hat. Ich fand es irgendwie schön, dass die beiden Storys im selben Universum angesiedelt sind. Ich muss hierbei aber ganz klar betonen, dass es nicht erforderlich ist, irgendwelche Vorkenntnisse zu haben, um in diese ganz eigene Erzählung einzutauchen.

    Doch worum geht es in dieser überhaupt?! Der kleine Faolan wird mit einer leicht verdrehten Pranke geboren und von seinem Clan verstoßen. So verlangt es der Brauch der Wölfe: Welpen, die anders sind, werden ausgesetzt. Überleben sie, werden sie wieder in den Clan aufgenommen. Faolan hat Glück im Unglück, denn eine Grizzlybärenmutter nimmt sich seiner an. Doch dann verschwindet die Bärin nach einem Erdbeben spurlos und Faolan macht sich auf, sie in den Frostlanden zu suchen.

    Die malerisch beschriebene Wildnis hat mir auf der Stelle gefallen und da ich ein absoluter Naturmensch bin, habe ich mich in dieser Umgebung auch durchweg sehr wohl gefühlt. Leider wurde aber die wahre Lebens- und Verhaltensweise der Wölfe nicht ganz so korrekt dargestellt, was für mich als Liebhaber und Kenner von Wölfen etwas enttäuschend war. Eigentlich erwarte ich, dass bei solch einer Geschichte, egal ob nun für Kinder oder Erwachsene, die richtigen Eindrücke vermittelt werden. 

    Ebenfalls nicht ganz so gut fand ich die ein oder andere Unglaubwürdigkeit innerhalb der Geschichte und auch die Beimischung von Mystik und Fantasy empfand ich als ein klein wenig unpassend, das wiederum ist aber eine reine Geschmackssache. 

    Trotzdem hat mir die Geschichte größtenteils gut gefallen, da vor allem die Charaktere überzeugen konnten. Besonders die Verbindung der gutherzigen Grizzlybärin Donnerherz zu ihrem Adoptivkind Faolan war äußerst schön dargestellt. Ihre riesige Fürsorge war einfach rührend und ich habe das Heranwachsen von Faolan genauso gerne wie sie selbst mitverfolgt. 

    Somit eine durchaus aufregende All-Age-Story, bei der vor allem viele positive Werte wie Mut, Treue und Liebe im Vordergrund stehen. Wer auf Tierabenteuer à la "Warrior Cats" steht, wird bestimmt auch an dieser Reihe Gefallen finden.

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