Bücher mit dem Tag "bahn"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bahn" gekennzeichnet haben.

93 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bestimmung (ISBN: 9783570309360)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung

     (6.519)
    Aktuelle Rezension von: kaethchen_grimm

    Tris & Four ist eines meiner Lieblingspaare, seitdem ich den ersten Film gesehen habe. Das Buch hat mich darin nochmal bestätigt. 😊

    Tris Charakter ist für mich so authentisch und menschlich. Sie ist nicht perfekt und es ist auch nicht ihr Wunsch, so zu sein wie andere sie gerne hätten oder den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Sie möchte einfach sie selbst sein und zweifelt daran, ob das okay ist und ausreicht.

    Am Anfang des Buches ist sie ein ganz anderer Mensch, als am Ende und ihre Entwicklung ist für mich unglaublich stark.

    Die Handlung war durchgängig mitreißend und anregend. Zum Glück habe ich das Buch nach so langer Zeit doch noch gelesen. Manchmal schlummern einfach die größten Schätze im SuB. 🤗

  2. Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783442746248)
    Pascal Mercier

    Nachtzug nach Lissabon

     (1.377)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Vereinfacht: Der Protagonist, ein "Nerd" im Bereich alter Sprachen und Poesie, stößt in einem Antiquariat zufällig auf ein portugiesisches Buch, das Worte enthält, von denen er so ergriffen ist, dass er sein jetziges Leben Hals über Kopf aufgibt und sich auf die Suche nach dem portugiesischen Schriftsteller jenes Buches begibt, dem "Goldschmied der Worte". Die Reise geht nach Lissabon. 

    In Lissabon erfährt er, dass der Schriftsteller schon lange tot ist. Dennoch versucht er, dessen Werdegang, ja dessen Leben insgesamt, zu rekonstruieren, v. a. indem er Personen kontaktiert, die mit ihm seinerzeit zu tun hatten. Zwischenzeitlich packt ihn die Sehnsucht nach dem Bekannten, sodass er kurzzeitig in seine Heimatstadt zurückfliegt. Dort merkt er, dass er sich am völlig falschen Ort befindet. Er verliert seinen Platz in der Welt vollständig. Er fliegt zurück nach Lissabon.

    Die Suche nach jenem Schriftsteller wird viel zu ausführlich beschrieben und, vor allem, lässt sie überhaupt keinen rationalen Sinn erkennen. Warum sollte jemand sein Leben aufgeben, um einen Schriftsteller aus der Ära des Salazar-Regimes zu suchen, der schon seit Jahrzehnten tot ist? Es wird angedeutet, dass der Protagonist Angst davor hat, in seinem Leben nicht das getan zu haben, wonach sein Inneres gerufen hat, ja generell auf seine eigene Seele überhaupt keine Rücksicht genommen zu haben. Das will er jetzt, ad hoc, nachholen. Wie von einer Tarantel gestochen. Beschrieben wird ebenfalls, welche Schwäche er für Sprache und Poesie insgesamt hat. 

    Und dennoch macht das keinen Sinn. Oder doch, und zwar unter folgendem Gesichtspunkt: Der Protagonist spürt unterbewusst, dass sein Leben zu Ende geht, und zeigt Verwirrungssymptomatiken, die in diese überstürzte und sinnfreie Reise nach Lissabon münden. Beschrieben werden Schwindelanfälle, die immer mehr und mehr werden. Der Protagonist geht zum Arzt. Es wird nicht explizit benannt, dass er todkrank ist. Das ist aber, meiner Meinung nach, eindeutig so zu interpretieren, in der Hinsicht, dass ihm am Ende der Geschichte tatsächlich auch bewusst wird, dass er nicht mehr lange zu leben hat. 

    Insgesamt ein trauriger, viel zu ausführlich beschriebener letzter Weg eines todkranken, verwirrten Mannes. 



     



  3. Cover des Buches Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich. (ISBN: 9783734100512)
    Paula Hawkins

    Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

     (1.223)
    Aktuelle Rezension von: Linda_Nicklisch

    Ich brauche nicht viele Worte. Ein kurzer Einblick in das Leben unbegleiteter Minderjähriger in einem Flüchtlingslager.


    Man erfährt wenige über den Jungen ohne Namen. Wie alle Kinder ohne Familie, ohne Papiere, bekommt auch dieser Junge nur einen Anfangsbuchstaben. Und doch fühlt man sich ihm so nah. Ein junges Leben voller Hoffnung in einem Tal der Hoffnungslosigkeit. Bedrückend und bewegend.

  4. Cover des Buches Die Karte meiner Träume (ISBN: 9783596184446)
    Reif Larsen

    Die Karte meiner Träume

     (283)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die Geschichte spielt in Montana und das Buch ist super schön gestaltet. Eine tolle Karte im Buchdeckel und auch jede einzelne Seite ist liebevoll gestaltet. Ausschnitte aus Karten, Lexika, Briefe, Bilder, all das macht dieses Buch zu etwas besonderem. Die Story leider nicht ganz. Der Beginn ist stark und der Erzähler lässt auf viel hoffen, aber leider verliert er sich in Beschreibungen und die Geschichte bleibt stehen, einzelne Figuren werden nur an der Oberfläche angekratzt und leider  bleiben so Schicksale und GEschichten unerzählt. Die zweite Hälfte ist ein Bruch zum ersten Teil und auch die vielen Anmerkungen und Extras langweilen irgendwan. Schade...


  5. Cover des Buches Die Leber wächst mit ihren Aufgaben (ISBN: 9783644401822)
    Eckart von Hirschhausen

    Die Leber wächst mit ihren Aufgaben

     (720)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Das Buch ist absolut nicht witzig! Ganz im Gegenteil, ich habe mich zu Tode gelangweilt. Und informativ war es natürlich auch nicht....

    Sorry aber das war so dermaßen schlecht, dass dies das zweite Buch in meinen Leben ist welches ich abgebrochen habe 

  6. Cover des Buches Reise um die Erde in 80 Tagen (ISBN: 9783401068688)
    Jules Verne

    Reise um die Erde in 80 Tagen

     (535)
    Aktuelle Rezension von: Caro_Lesemaus

    Zum Buch muss man nicht viele Worte verlieren, da es als Klassiker wohlbekannt ist. Tatsächlich sind die Werke von Jules Verne bisher an mir vorüber gegangen. Ich bin nicht sicher, ob ich "In 80 Tagen um die Welt" als Kind gut gefunden hätte, um ehrlich zu sein. Insofern bin ich ganz froh, es erst so spät gelesen zu haben.

    Die beschriebene Reise des Phileas Fogg war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung für damalige Verhältnisse wahrscheinlich nahezu eine Dystopie, eine wahnwitzige Idee, unmöglich umzusetzen. So sehen es ja auch die Spielkumpanen zu Beginn des Buches. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Für einen Klassiker war es nicht kompliziert zu lesen (Neuausgabe im Reclam-Verlag 2022, Übersetzung von Gisela Geisler). Zur genannten Neuausgabe sei noch gesagt, dass das Cover sehr schön ist und die Haptik insgesamt hochwertig wirkt. Doch zurück zum Inhalt: viele Szenen waren lustig, es gab spannende Kapitel (wenn ich auch nicht das ganze Buch als durchweg spannend bezeichnen würde) und die altmodisch- englische Verstocktheit des Phileas Fogg ist allein schon lesenswert. 


    Fazit:

    Die Lektüre hat mir großen Spaß gemacht und war sicherlich eine lohnenswerte späte Entdeckung aus der Vielfalt an Klassikern.

  7. Cover des Buches Ein Mann namens Ove (ISBN: 9783442493951)
    Fredrik Backman

    Ein Mann namens Ove

     (822)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Es gibt nicht viel über Ove zu sagen. Er fährt Saab und kontrolliert seine Wohnhaussiedlung auf Falschparker. Denn Regeln sind dem grummeligen Ove das Wichtigste. Zuerst verliert er seine Frau und jetzt noch die Arbeit. Kein Wunder, dass das Leben nun keinen Sinn ergibt. Als er entschliesst, sich endgültig zu verabschieden, zieht gegenüber das Chaos in Form einer jungen Familie ein. Für Ove ist klar, das kann so nicht bleiben.

    Ich habe schon andere Bücher von Fredrik Backman gelesen und muss leider sagen, dass diese Geschichte etwas schwächer daherkommt als andere. Ich glaube, dass das hauptsächlich aber an der garstigen Art von Ove ist, mit der man sich nicht recht identifizieren kann. Wiederum sind einzelne Passagen im Buch regelrecht herzzerreissend und berühren tief. Mein liebstes Zitat aus dem Buch werde ich nie vergessen.

    Mein Fazit: Man muss sich auf den etwas skurrilen schwedischen Humor und der Persönlichkeit von Ove einlassen. Dann vergisst man diese Geschichte nicht mehr so schnell. 4 Sterne.

  8. Cover des Buches Kind 44 (ISBN: 9783442481859)
    Tom Rob Smith

    Kind 44

     (767)
    Aktuelle Rezension von: honeyandgold

    Kind 44 war jetzt schon lange auf meiner Wunschliste und dann durch einen netten Zufall hab ich das Buch dann geschenkt bekommen. Nun lag es aber wieder auf meinem SUB und gammelt da vor sich hin.

    Nun hab ich mir endlich den Mut gefasst und das Buch in die Hand genommen und es hat mich wirklich aus den Socken gehauen.

    Ich dachte natürlich das es hier um harten Toback geht aber ich war nicht auf das vorbereitet.

    Allem voran die Grausamkeit des russischen Staates hat mich komplett aus den Socken gehauen. Mir war nie bewusst unter welchem Druck die Menschen gelebt haben müssen.

    Die Angst zu verhungern oder in ekelhaften Lebensverhältnissen zu leben, war fast an der Tagesordnung.

    Kein Schritt konnte gemacht werden ohne die Angst zu haben, verpfeifen zu werden.

    Wir schreiben das Jahr 1953. Wir befinden uns in Russland und jeder mit ein bisschen geschichtlichen Wissen, hat ein wenig die Vorstellung das es zur Stalins Zeiten nicht so rosig für die Bevölkerung aussah. Auch ich wusste zwar Eckpunkte aber das was das Buch so schonungslos berichtet, war leider bittere Realität. Hunger, Verlustängste und Vertrauensbrüche standen leider auf der Tagesordnung. Eine grausame Welt, die für viele Menschen leider Realität war.

    Zusammen mit dem erfolgreichen Leo Demidow stolpern wir über einen Fall, der grausam genug ist aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

    Ein Kind ist gestorben, aber niemand will ermitteln. Es war ein Unfall.

    Doch Leo glaub dem ganzen nicht und fängt an selbst zu ermitteln. Nur leider macht ihm das Regime immer wieder ein Strich durch die Rechnung. Er wird als Verräter gejagt und geächtet.

    Damit beginnt eine knallharte Reise.

    Der Schreibstil liest sich flüssig, aber leider tröpfelt die Geschichte manchmal etwas vor sich hin. Durch die Grausamkeit des russischen Staates, tretten die Morde fast schon in den Hintergrund. Ein stückweit denke ich das es wollt war, aber Kinder sterben auf grausame Weise und irgendwie niemanden scheint es zu interessieren. 

    Der Tod der Kinder, rückt eigentlich immer etwas in den Hintergrund. Es wird sehr deutlich das der Schwerpunkt eher woanders liegt.

    Es macht das Buch dadurch nicht schlecht aber macht einen stutzig. 

    Leider kann ich nicht mehr dazu sagen, den der Plotwist hat mich wirklich umgefegt.

    Also wirklich umgefegt.

    Ich hab das Buch kurz weg legen müssen, um damit klar zu kommen.


    Kurzum: Jeder der diese Buch liest muss sich auf einiges gefasst machen.

    Es ist nicht mein Highlight und ich würde es nicht nochmal lesen, aber es hat sich sein Platz in meinem Regal auf jedenfall verdient.

  9. Cover des Buches Der Besuch der alten Dame (ISBN: 9783257600575)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Besuch der alten Dame

     (1.844)
    Aktuelle Rezension von: Barbara_Nelting

    Die Geschichte ist schnell erzählt: Eine in ihr Heimatstädtchen (das ewig stinkende Güllen - eine von vielen bitterbösen Anspielungen) zurückgekehrte Milliardärin bietet dem heruntergekommenen und verschuldeten Ort eine Milliarde - wenn einer seiner Bürger Ill, ihre damalihe Jugendliebe, die sie vor Gericht einst verleugnete, tötet. 

    Was Dürrenmatt aus dem Thema macht, ist an Groteske, Witz und Tiefgang nicht zu toppen. 

    Am Ende ist Ill tot - und das Bürgertum wieder einmal seiner verdorbenen Scheinheiligkeit entlarvt!

  10. Cover des Buches Lex Play (ISBN: 9783981762501)
    Roswitha Pörings

    Lex Play

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Nady
    Klappentext:
    „Unser Gamer sollte das Gras riechen können, von der Sonne geblendet werden und das Brot schmecken.  Und ich kann dir verraten: Es ist uns gelungen!“  Der 18 jährige Alex Reimann ist Sohn, großer Bruder und Schüler. Ständig fordern seine Eltern, dass er sich mehr in die Familie einbringen soll. Seine Schwester ist nur dann aus seinem Zimmer zu verbannen, wenn er absperrt und in der Schule sitzt er einfach die Zeit ab.  Doch online kennt man ihn als Lex Play. Den Youtube-Gamer mit über einer Million Abonnenten. Seine Freunde hier kennen ihn richtig, auch wenn sie ihn nie gesehen haben.  Als er die Einladung erhält, eine neue Spieltechnologie zu testen, nimmt er neugierig an. Jedoch hat er da noch keine Ahnung, wie real das Spiel wirklich wird.
    Ein mitreisendes Jugendbuch ab 15 Jahren.

    Meine Meinung:
    Cover:
    Das Cover finde ich sehr mystisch und unheimlich. Man sieht diesen Jungen, der im begriff dazu ist, in eine Unterführung, ja Höhle zu gehen. Die Farben des Covers sind verschiedene Grautöne gehalten und ich war direkt gespannt darauf, was es mit diesem Jungen auf sich hatte.
    Inhalt:
    Alex betreibt einen YouTube Kanal, in dem er sich Lex nennt. Er hat inzwischen über 1 Millionen Abonnenten und geht in seinem Kanal voll auf. Sehr zum Ärger der Familie, die möchte, dass Alex mehr an Familienangelegenheiten teilnimmt. Insbesondere seine kleine Schwester leidet darunter, dass ihr großer Bruder sich keine Zeit für sie nimmt.
    Durch diese ständigen Computerspiele, die Alex mit Online-Freunden spielt, leidet natürlich auch seine schulische Leistung.
    Dann bekommt Alex einen Brief von Media Games Entertainment und wird einer von 11 Mitspielern, die an einem neuartigen Computerspiel teilnehmen sollen. Die Betreiber dieses Spieles versprechend, dass die Realität der Protagonisten mit in das Spiel eingebunden wird. Nach dem Alex auf einem Stuhl platz genommen hat und am ganzen Körper mit Kabel verbunden ist, beginnt ein grausames Spiel. Alex kann nicht mehr zwischen Realität und Fixation entscheiden. Was er erlebt, während er um sein Leben kämpft müsst Ihr selber lesen.
    Fazit:
    Dies war der 2. Roman, den ich von Roswitha Pörings gelesen habe. Zwei völlig verschiedene Genres, die mich jedoch beide positiv überraschten. Anfang war es für mich ein bisschen schwer in die Geschichte hineinzukommen, wobei die Schriftstellerin sehr lebensecht (vieles erinnerte mich an meinen 18jährigen Sohn) über Alex erzählte. Dann begann das Computerspiel und ich habe oft mit Alex mitgelitten. Er muss viele Abenteuer bestehen und oftmals habe ich dermaßen mitgefiebert, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Obwohl man ja wusste, das Alex sicher auf einem Stuhl im Computerraum saß, war man sich doch nicht immer sicher, zumal so einige Mitspieler von Alex während dem Spiel starben. Ein toller Jugendroman, wenn man sich für solche Videospiele interessiert. Ein Roman, wo man die Realität und die Fixation oft selber nicht mehr einschätzen kann. Roswitha Pörings hat hier einen sehr spannenden Jugendroman geschrieben, der einen nicht mehr los lässt.

    Schmetterlinge: 5 von 5

  11. Cover des Buches Vor meinen Augen (ISBN: 9783841421210)
    Alice Kuipers

    Vor meinen Augen

     (74)
    Aktuelle Rezension von: MyBookLife

    Klappentext: 19 Minuten – und nichts ist mehr so, wie es war Das Haus kommt ihr zu groß vor, der Schultag zu lang, das Licht zu hell. Manchmal dreht sich alles und Sophies Hände werden schweißnass. Und was in aller Welt hat sie jemals mit Abigail verbunden? Ihre beste Freundin hat nur noch Partys und Jungs im Kopf und ist Sophie mit einem Mal furchtbar fremd. Verbunden fühlt sich Sophie dagegen mit der neuen Mitschülerin Rosa-Leigh. Sie schreibt Gedichte und genießt es, anders zu sein. Aber wie soll Sophie ihr näherkommen – ohne über den schrecklichen Tag zu reden? Den Tag, der alles veränderte ...

    Poetisch und mit großer Sensibilität hat Alice Kuipers, Autorin des Bestsellers ›Sehen wir uns morgen?‹, Sophies Geschichte umgesetzt. Fast wie in einem Krimi, erfährt der Leser durch Sophies Tagebuch nur Stück für Stück die furchtbare Wahrheit.

     

    Persönliche Meinung: Für mich gab es zu keinem Zeitpunkt Spannung oder etwas Unerwartetes. Die Geschichte startet schon ziemlich langweilig und wird mit der Zeit auch nicht besser. Der Schreibstil ist eigentlich ganz ok, aber inhaltlich passiert leider nichts. Das ist eigentlich schade, denn das Buch könnte sonst ziemlich gut die Message verbreiten, nach so einem Schicksalsschlag nicht den ganzen Kummer in sich selbst zu fressen, sondern sich anderen anzuvertrauen und mit jemandem zusammen den Kummer zu verarbeiten.

    Diese wichtige Message geht hier etwas unter, bei dem ganzen Teenie Kram.

    Sonst kann ich gar nicht viel mehr zu dem Buch sagen, da ja inhaltlich nicht gerade irgendetwas Spannendes vorkam.

     

    Fazit: Eigentlich eine toll versteckte Nachricht, die leider nicht wirklich zur Geltung kommt in diesem sonst ziemlich langweiligen Buch.

  12. Cover des Buches Nur ein Tag (ISBN: 9783596197781)
    Gayle Forman

    Nur ein Tag

     (527)
    Aktuelle Rezension von: Mama_liest_wieder

    Ich hatte das Buch jetzt schon länger im Regal stehen und hatte jetzt endlich Zeit es zu lesen. Den Anfang fand ich wirklich gut. Es war gut zu lesen und ich kam gut durch. Ich fieberte sogar richtig mit. Dann kam der 2. Teil in dem Allyson sehr depressiv war und das hat mir so gar nicht gepasst.

    Wieso müssen Mädchen denn sofort Depressiv werden wenn ein Typ sie sitzen lässt?

     Im laufe des weiteren Buches wird dann klar das sie eigentlich hauptsächlich der Version von sich selbst nach trauert. Also nimmt sie ihr Leben in die Hand und versucht es zu ändern. An diesem Punkt gefällt mir das Buch sehr gut. Allyson wird richtig Aktiv macht eine enorme Charakter Entwicklung durch und kommt aus der Passivität heraus. Über den Punkt das sie Willem jetzt auf eigene Faust sucht bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite feier ich es das sie nicht auf ihn wartet um sich finden und retten zu lassen, sondern das sie selber los zieht und ihn finden will. Auf der anderen Seite finde ich aber auch das es vermittelt das man einem Typen einfach weiter hinterher laufen muss auch wenn er einen einfach sitzen gelassen hat. Aber ich denke das ist einfach dem Genre geschuldet. Trotzdem hätte ich es besser gefunden hätte sie die Suche erst begonnen wenn ihr ein Zeichen geschickt worden wäre das Willem auch gefunden werden will. Z.b. ein Zettel mit hole kurz Frühstück in ihrem Rucksack den sie seid dem Tag nicht mehr geöffnet hat oder so etwas.

    Alles in allem finde ich das Buch trotzdem gut. Und würde es auch weiter empfehlen. Vor allem gefällt mir die Allyson die emanzipiert Ihr Leben selbst in die Hand nimmt.

  13. Cover des Buches Nighttrain (ISBN: 9783954412266)
    Anne Kuhlmeyer

    Nighttrain

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Nicola und André fahren jeden Tag Zug auf der Strecke Berlin Leipzig und sind sich schon des Öfteren begegnet, ohne miteinander zu kommunizieren. Sie leben beide völlig unterschiedliche Leben. Während Nicola sich im Zeugenschutzprogramm befindet und versucht, sich von ihrer Vergangenheit zu lösen, wurde André aus seinem Leben im Luxus und dem seiner Freundin herausgeworfen. Eine Leiche im Zug, die ihnen beiden bekannt ist, lässt sie nun aber zusammen türmen und ziellos durch die Gegend irren.
    Eine typische Handlung gibt es in diesem Buch nicht. Alles dreht sich um die Flucht mit der Verfolgung, die oftmals verwirrend und undurchsichtig bleibt. Nicht zuletzt auch wegen der zahlreichen Figuren, die alle mit auftreten, wobei man manchmal nicht mehr weiß, aus welchem Grund sie verfolgen. So passt aber der abgehackte ungewöhnliche Schreibstil doch hierher, an den man sich auch erst einmal gewöhnen muss. Man muss schon genau aufpassen, um nichts zu verpassen, auch wegen des schnellen Wechsels der Handlungsstränge. Leider bleiben auch die Hauptfiguren ziemlich blass, und eine Identifikation mit ihnen ist gar nicht möglich. Schade, man hätte sicher mehr draus machen können. Die Idee an sich ist gut.
  14. Cover des Buches Geschöpf der Finsternis (ISBN: 9783802588525)
    Lara Adrian

    Geschöpf der Finsternis

     (900)
    Aktuelle Rezension von: RosenMidnight

    "Geschöpf der Finsternis" ist der dritte Band von Lara Adrians Reihe rund um die Vampire, deren Vorfahren aus einer anderen Welt stammen. Die Reihe ist nur zu empfehlen, aber die Bände können auch einzeln gelesen werden. Es gibt zwar einen roten Handlungsstrang, der sich durch alle Bände zieht, und auch die Charaktere tauchen immer wieder auf, aber jeder Band ist eine in sich abgeschlossene Geschichte.

    In diesem dritten Band geht es um Elise, die ihren Mann und ihren Sohn an die Rouge-Vampire, die in der Blutlust aufgegangen sind, verloren hat. Sie hat die besondere Gabe, Gedanken zu lesen, und schleicht sich aus dem sicheren Darkhaven (wo Vampire und ihre Gefährtinnen leben) auf die Straßen von Boston. Getrieben von dem Durst nach Rache macht sie Jagd auf Menschen, die Vampirmeistern dienen. So trifft sie auf Tegan, ein Mitglied des Vampir-Ordens, der Jagd auf Rogue-Vampire macht. Tegan, der kalt und gefühllos erscheint. Zwischen den beiden entwickelt sich eine spannende Beziehung, denn beide sind von ihrer Vergangenheit gezeichnet.

    Mein liebstes Paar aus der Reihe sind und bleiben Dante und Tess ("Gefangene des Blutes"), aber Elise und Tegan sind spannende Charaktere und ich kann die Reihe allen Fans von romantischer Fantasy nur empfehlen. Romantik, Erotik und eine spannende Handlung, ich bin überzeugt.

  15. Cover des Buches „Grund dafür sind Verzögerungen im Betriebsablauf“ – Wie die Bahn uns alle irre macht (ISBN: 9783959673464)
    Maria Wiesner

    „Grund dafür sind Verzögerungen im Betriebsablauf“ – Wie die Bahn uns alle irre macht

     (11)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Name: "Grund dafür sind Verzögerungen im Betriebsablauf

    Autor: Maria Wiesner

    Genre: Berichte

    Preis: €10,00 [D] | €10,0 [A]

    Seiten: 206

    Sprache: Deutsch

    Erscheinungsjahr: 2019

    ISBN: 978-3-95967-346-4

    Verlag: HarperCollins


    Rückentext:

    "Ich hatte ja bislang geglaubt, dass es Fahrpläne bei der Bahn gibt."

    Verspätungen, Zugausfälle, geänderte Wagenreihung - kein Unternehmen erregt den Unmut seiner Kunden so sehr wie die Deutsche Bahn. FAZ-Redakteurin Maria Wiesner hat die irrsten Erlebnisse Bahnreisender gesammelt: von achtstündigen Verspätungen, saunaähnlichen Großraumawagen, schnarchend-schmatzend Sitznachbarn bis hin zu Pendlern am Rande des Nervenzusammenbruchs. Survival Training inklusive. Absurd, komisch - und leider wahr!

    "So standen wir alle. Und standen. Und standen."


    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Dieses Buch habe ich mir vor einer Weile mal geholt, als ich mal wieder zum Arzt musste und es ist eine schöne Tradition, dass ich mir vor oder nach dem Arztbesuch ein Buch kaufe. Hat was von einem Trostpflaster, irgendwie. Jedenfalls mag ich es, solche Geschichten von anderen Reisenden zu lesen, ob nun positiv oder negativ. Nun gut, zugegeben, die negativen Geschichten sind meist die interessanteren. Jedenfalls habe ich es damals ein Stück weit gelesen und dann wieder vergessen. Es kamen auch noch andere Bücher dazwischen, die dann wichtiger waren. Nun hab ich das Buch vor mehreren Wochen neu angefangen und dieses Mal auch zuende gelesen. Nun ist es eigentlich nicht das Werk von Maria Wiesner alleine, sie hat nicht nur ihre eigenen Erfahrungen in das Buch gesetzt, sondern viele andere Menschen auch. Das Buch ist in mehrere Kapitel aufgebaut, in dem einen geht es um darum, dass die Bahn nicht improvisieren kann; man bekommt typische Situationen mit wie kaputte Züge oder defekte Klimaanlagen an einem heißen Sommertag (eine Erfahrung, die ich ebenfalls machen durfte, aber auch in die andere Richtung, dass die Klima auf zu kalt eingestellt war) - aber auch das Verhalten einiger Bahnmitfahrer, die sich ihre Aktionen lieber hätten sparen können. Natürlich gibt es auch positive Erlebnisse, die werden auch in einem Kapitel erwähnt.

    Die Geschichten sind sehr interessant, nur manchmal, abgesehen von einem Kapitel, welches sich um den einen oder anderen Sturm kümmert, behandeln die meisten Erlebnisse irgendwie die Bahnstrecken aus der gleichen Gegend. Keine Ahnung, ob es da schlimmer ist als in anderen Regionen in Deutschland, aber ein bisschen mehr Abwechselung wäre interessanter gewesen. Auch ging es fast nur um Reisende, die entweder mit dem ICE oder sehr, sehr weite Strecken gefahren sind. Dabei hätten mich, als ehemalige Regionalbahnfahrerin, auch die eine oder andere Regionalverkehrsgeschichte interessiert. Denn ja, auch im "Nahverkehr", wie die Bahn sowas noch nennt, kann eine Menge negatives oder positives passieren. Auch ich hätte da das eine oder andere noch hinzufügen können. Am Ende jeder Geschichte wird dann der Name des Verfassers erwähnt.


    Leseprobe:

    Die Deutsche Bahn hat lange Zeit mit einem entspannten Fahrerlebnis geworben. Noch vor wenigen Jahren sah man Werbung von Zügen, in deren Abteilungen sich wenige Reisende lümmelten, auf ihren Laptops gemütlich Filme schauten oder auf dem Smartphone das Ultraschallbild des Enkelkindes bestaunten. Von dieser angenehm entspannten Vision des Fahrerlebnisses hat sich das Unternehmen längst verabschiedet, wie ein Werbespot mit Nico Rosberg aus dem Jahr 2018 zeigt.

    Der ehemalige Rennfahrer sprintet in dem kurzen Video über den Bahnsteig, erwischt knapp den Zug und stellt - dank mobiler DB-App - fest, dass seine Sitzplatzreservierung am anderen Ende des ICEs liegt. Zum Iggy-Pop-Song "The Passenger" folgt nun ein Sprint durch das alltägliche Zugchaos: Rosberg hilft dabei, einen Koffer in die Ablage über den Sitzen zu wuchten, springt über Hunde und Babys im Gang und tanzt sich durch ein Abteil mit indischer Hochzeit. Der Zug ist voll, laut, gedrängt und soll natürlich trotzdem sympatisch wirken. Die Menschen sind entspannt, gehen an Laptops ihrer Arbeit nach. Am Ende gelangt Rosberg an seinen reservierten Platz, von dem ihm der halb nackte Iggy Pop persönlich entgegenlächelt und in vernuscheltem Deutsch "geänderte Wagenreihung" sagt.

    Ironisches Augenzwinkern im eigenen Werbevideo.


    Fazit:

    Wie schon bereits gesagt, ist das Buch ziemlich interessant, auch wenn es schade ist, dass der Fokus so sehr auf den Fernverkehr liegt. Allerdings ist es jetzt nicht so interessant genug, dass ich es noch ein drittes Mal lesen würde. Es ist eines dieser Bücher, die man ließt und dann weitergibt, damit sie der nächste lesen kann. Auch wäre eine Abwechslung, was die Themen und die Gebiete, in denen die Erlebnisse stattfinden, auch etwas mehr hätten sein können. An sich ist es eine gute Ansammlung von Erlebnissen, aber jetzt nichts, was ich nochmal lesen möchte oder gar behalten. Daher werde ich das Buch auch bei der nächsten Gelegenheit zu einem neuen Besitzer geben; und gebe ihm vorher insgesamt 3 Rubine.

  16. Cover des Buches Schachzug (ISBN: 9783839214411)
    Rolf von Siebenthal

    Schachzug

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Band 1 der Max Bollag Reihe

    Klappentext:

    Liestal im Baselland. Ein präziser Schuss aus 600 Metern Entfernung reißt Marcel Lava, einen aufstrebenden Manager, aus dem Leben. Der Journalist Max Bollag, der Schwager des Toten, macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Er hofft auf neuen Schwung für seine stockender Karriere und die kriselnde Ehe. Bei seinen Recherchen stößt Bollag auf einen Gegner, der eine Mission zu erfüllen hat - und keine Gnade kennt.

    Meine Meinung:

    Der Autor, Rolf von Siebenthal, hat mit seinem Protagonisten Max Bollag einen überaus sympathischen Ermittler geschaffen. Die Besonderheit an Bollag ist, dass er Journalist ist.

    Mit kleinen witzigen schweizerdeutschen Ausdrücken bringt der Autor dem Leser die kriminalistische Welt in der Schweiz näher. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich bislang noch keinen Krimi aus der Schweiz gelesen.

    Die Protagonisten und Örtlichkeiten sind völlig ausreichend beschrieben.

    Das Thema Elektrosmog sollte man wirklich ernst nehmen. Oder wird hier absichtlich, auch von Regierungszeit, nicht genügend informiert? Wissen wir, ob wir nicht auch darunter leiden? Ein sehr interessantes und durchaus ernstzunehmendes Thema. 

    ***************

    Fazit:

    Da mir das Thema des vorliegenden Buches sehr gefallen hat, bin ich schon sehr gespannt, was sich der Autor für den Nachfolgeband einfallen lässt.

    Ich kann diesen Krimi absolut empfehlen!

  17. Cover des Buches Tim und Struppi - Tim im Kongo (ISBN: 9783551738318)
    Hergé

    Tim und Struppi - Tim im Kongo

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Tim (und Struppis) Entdeckungsreise nach Afrika inklusive Großwildjagd und Antilopengemetzel. Würde man heutzutage natürlich anders machen, klar. Genauso wie die dümmlich-naive Darstellung der Farbigen, die nur als einfältige Befehlsempfänger auftreten. Herge hat das inzwischen auch zugegeben. Macht aber trotzdem noch Laune.
  18. Cover des Buches Der Ripper (ISBN: 9783453675810)
    Richard Laymon

    Der Ripper

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Wendell_K

    Laymons Roman ist eine spannende Mischung aus historischem Thriller und Horror, angesiedelt im London des Jahres 1888. Der Roman folgt dem sechzehnjährigen Trevor, der zufällig Zeuge einer der grausamen Taten Jack the Rippers wird. Mit Trevor im "Gepäck" begibt sich der Serienmörder dann in die Vereinigten Staaten...

    Laymons Schreibstil ist gewohnt flüssig und fesselnd, und er schafft es, eine beklemmende Atmosphäre zu erzeugen, die den Leser Seite für Seite in ihren Bann zieht.

    Die Handlung selbst ist allerdings etwas vorhersehbar und leidet unter flachen Charakteren, die nicht ganz die Tiefe erreichen, die man sich von einem solchen "historischen" Roman dieser Art erhoffen würde. Zudem gibt es einige Wendungen in der Geschichte, die eher unglaubwürdig erscheinen und die Spannung eher mindern als steigern.

    Für Fans von Laymon und Liebhaber von historischen Krimis bietet das Buch durchaus einige unterhaltsame Lesestunden, auch wenn es nicht zu seinen besten Werken zählt. Insgesamt ist es ein solider Roman, der jedoch etwas mehr Feinschliff in der Charakterentwicklung und der Handlungsführung vertragen hätte.

  19. Cover des Buches Entlieben für Fortgeschrittene (ISBN: 9783548268088)
    Conni Lubek

    Entlieben für Fortgeschrittene

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Ela1989
    Nachdem ich damals "Anleitung zum Entlieben" gelesen hab, musste ich mir natürlich sofort auch "Entlieben für Fortgeschrittene" kaufen.

    Es ist an vielen Stellen lustig und erschreckend zugleich, dass vieles wirklich wahr ist. Wenn man das Buch liest, denkt man nur, wie kann eine Frau so blind sein? Warum schießt sie diesen Kerl nicht endlich in den Wind? Aber wenn man mal genauer darüber nachdenkt, stellt man fest, dass man selbst auch schon öfter in einer ähnlichen Situation gewesen ist. Man wurde von einem Menschen total hintergangen, aber wollte immer noch an das Gute glauben. Dieses Buch öffnet einem die Augen, dass man vor Liebe nicht blind werden sollte.

    Wie auch im ersten Buch, ist Curd natürlich wieder dabei und er darf auch nicht fehlen!!

    Im Allgemeinen kommt dieses Buch, meiner Meinung nach, aber nicht an seinen Vorgänger heran.
  20. Cover des Buches Ghostsitter (ISBN: 9783946425755)
    Tommy Krappweis

    Ghostsitter

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Seitenhain

    Tom ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Doch weil Geschichten über normale Menschen langweilig sind, erbt er eines Tages von seinem Onkel eine Geisterbahn. Der Clou? Die Geister darin existieren tatsächlich und so muss sich Tom nicht nur mit einem Erbschleicher, sondern auch seiner neuen Wahlfamilie aus Vampir, Geist, Mumie, Zombie und stinkendem Plüschhasen arrangieren. 


    Im ersten Band werden natürlich erstmal alle vorgestellt und alles für kommende Abenteuer vorbereitet. Da er nicht ganz so abgedreht und lustig ist wie der 6., bin ich froh, nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen zu haben, denn so hätte ich vermutlich keine Motivation, den zweiten in die Hand zu nehmen. So jedoch weiß ich, dass es noch verrückter werden wird und freue mich auf ein neues Abenteuer in der Schreckensfahrt. 

  21. Cover des Buches Wunderlich fährt nach Norden (ISBN: 9783596030378)
    Marion Brasch

    Wunderlich fährt nach Norden

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Naibenak

    Herr Wunderlich ist Anfang 40 und wurde gerade von seiner Freundin Marie verlassen. Geschieden ist er auch bereits – seinen Sohn aus dieser Ehe hat er seit über 10 Jahren nicht mehr gesehen.

     „Wunderlich war der unglücklichste Mensch, den er kannte. Er kannte zwar nicht viele Menschen, doch was spielt das für eine Rolle, wenn das Unglück größer ist als man selbst.“ (Zitat S. 5)

    Als Wunderlich also kurz nach Maries Auszug auf dem Dach seines Hauses im Selbstmitleid schwimmt, bekommt er eine Nachricht auf seinem Handy – von „Anonym“ – mit dem Wortlaut: „Guck nach vorn“. Fortan entwickelt sich die wunderliche Geschichte eines Mannes, der mit „Anonym“ kommuniziert und auf der Suche ist. Was er letztendlich findet,  hätte er so niemals erwartet.

    Ich muss schon sagen, diese Geschichte von Marion Brasch ist äußerst verwunderlich – der Name ist quasi Programm ;-) Wunderlich begibt sich also auf die Reise nach Norden und gerät währenddessen von einer verrückten Situation in die nächste. Als Leser fragt man sich immer wieder: wie kann das jetzt sein? Was hat das zu bedeuten? Ist das jetzt doch eher ein Märchen? Am Ende des Romans angelangt, sage ich: ja! Ein Märchen. Ein wunderbar erfrischendes, amüsantes, berührendes Märchen, das auch sehr viele Wahrheiten in sich birgt. Wunderlich trifft auf Finke, Tony, den Schönen Ringo, das Mädchen im Zug mit ihrem Opa… viele unterschiedliche Menschen, die ihn verändern. Anfangs noch auf der Flucht vor seinem trübsinnigen & leeren Leben, entdeckt er auf der Reise mehr und mehr die schönen & einfachen Momente, die ein Leben lebenswert machen. Aber auch Momente des Zögerns und beinahe Kapitulierens bleiben nicht aus. Die Autorin erzählt Wunderlichs wunderliche Geschichte mit viel Wärme und Leichtigkeit und mit jeder Menge Komik. Schon sehr schnell ist mir dieser Mann ans Herz gewachsen und ich habe ihn neugierig und teils mit klopfendem Herzen von einer Station seiner Reise zur nächsten begleitet. Am Ende hat mich Marion Brasch etwas ratlos und - zugegeben – leicht enttäuscht zurück gelassen. Aber das Ende ist noch nicht das Ende ;-) Das Buch lädt zum Nachdenken ein – über das Ende des Romans und über noch viel mehr.

    Fazit:  Ein herzerfrischender, witziger Roman, der sich fließend lesen lässt und mich voll und ganz gefangen genommen hat. Ein modernes Märchen, das nicht unbedingt ein Märchen bleiben muss, weil man so einiges wahr werden lassen kann. Oder besser: „… eine Liebeserklärung an die sonderbaren Momente des Lebens: eigensinnig, komisch und berührend.“ (Zitat Klappentext) Bitte mehr davon Frau Brasch! Danke :-)

    (Anmerkung: gelesen und rezensiert in 2015)

  22. Cover des Buches Ich hatte 3000 Frauen (ISBN: 9783462041040)
    Harald Schmidt

    Ich hatte 3000 Frauen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Dirty Harrys Focus-Kolumnen ohne die doofe Zeitschrift, mit den bekannten Themen Geldanlage, Politik, Hochkultur und Bahnfahren.
  23. Cover des Buches Bahnhofsmission (ISBN: 9783839210918)
    Michael Krug

    Bahnhofsmission

     (8)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Das Debüt von "*Michael Krug*" ist der Stuttgart-Krimi "*Bahnhofsmission*" aus dem Jahr 2010. Das Buch erscheint im "*Gmeiner Verlag*".

    In Stuttgart erregt das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 die Gemüter. Der Vorstandsvorsitzende der Bank, Dr. Kaminski, wird erschlagen in den Katakomben des Stuttgarter Hauptbahnhofes gefunden. Als der Journalist Palm zu einem Treffen mit Bahn-Manager Norbert Hagemann ankommt, wird Hagemann gerade verhaftet. Er wird des Mordes verdächtigt, außerdem hat er ein Verhältnis mit Kaminskis Frau. Das Innnenministerium steht den Ermittlungen im Wege und so ermittelt Kommissar Bolz mit Palm.


    Dieser Krimi beginnt mit einer ausführlichen Personeneinführung, die zwar die Hauptprotagonisten und das Mordopfer gut vorstellt, sich allerding auch zu sehr im Detail verliert.

    Palm bekommt von Hagemann regelmäßig Tipps über die neuesten Zahlen zum Projekt Stuttgart 21. Die Presse erfährt doch häufig mehr als die Polizei erlaubt. Das macht sich Kommissar Bolz zunutze und geht mit Palm eine "Arbeitsbeziehung" ein. Die Handlung finde ich nicht gerade spannend, außerdem stört mich die Zusammenarbeit zwischen Kripo und Presse, die normalerweise nicht üblich ist. Daher wirkt das Ganze auf mich nicht sehr realistisch. Jedoch muss ich zugeben, dass mich die Untersuchungen von Bolz und Palm und ihre Gespräche gut unterhalten haben. Dabei wirkt Bolz mit seinem schwäbischen Dialekt sehr sympathisch und es gibt einen Pluspunkt von meiner Seite für diesen regionalen Aspekt.

    Wer das Großprojekt "Stuttgart 21" noch nicht genau verfolgt hat, bekommt in diesem Buch fundierte Infos und eine Menge Zahlenmaterial dazu geliefert. Eine interessante Einbindung, die jedoch objektiv wirkt und ohne Kritik abläuft.

    Die Erklärungen lassen den Mordfall zeitweise in den Hintergrund treten. Hier habe ich mich gefragt, ob der Autor nun mehr auf die politischen Gegebenheiten eingehen möchte und den Krimi nur als Mittel zum Zweck nutzen wollte.

    Im Laufe der Handlung wird klar, dass jemand Unbekanntes mit Einfluss sich über das Projekt und die Mitarbeiter informiert, d. h. sie regelrecht bespitzelt und die Zahlen des Großprojekts massiv beeinflusst.

    Erst danach beginnen im letzten Teil des Krimis die gemeinsamen Ermittlungen des Mordfalls, die eine Person treffen, die bei der Manipulation des Projektes beteiligt ist.


    Ein politisch angehauchter Krimi mit vielen Informationen, einer guten Krimigeschichte und vielen Personen, die im Endeffekt gar nicht unbedingt nötig gewesen wären. Kommissar Bolz und Journalist Palm haben mir in ihrer Zusammenarbeit gefallen.

  24. Cover des Buches Mein deutsches Dschungelbuch (ISBN: 9783442459452)
    Wladimir Kaminer

    Mein deutsches Dschungelbuch

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Wladi schildert seine erste Lesereise im Anschluß an "Russendisko" und berichtet humorvoll und pointiert über das,. was er in der provinz erlebt hat. Das Ganze ist subjektiv von seinem Standpunkt aus geschrieben, und ihninteressiern eher die persönlichen Eindrücke als die Stadtgeschichte o.ä. Der Leser staunt, grinst und wünscht sich, daß W.K. auch seine eigene Stadt besucht hätte.

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