Bücher mit dem Tag "baltimore"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "baltimore" gekennzeichnet haben.

70 Bücher

  1. Cover des Buches Morgen lieb ich dich für immer (ISBN: 9783570314029)
    Jennifer L. Armentrout

    Morgen lieb ich dich für immer

     (794)
    Aktuelle Rezension von: Indra_G

    Bewertung mit 0-5 Sternen:

    Spannung/ Inhalt            4

    Schreibstil                         4

    Buchcover                         4

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    Genre:                  Liebe, Drama

    Schlagworte:       Liebe, Misshandlung, Teenie, Drama, High-School

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     Meine Meinung:

    Dem Klappentext ist nicht zu entnehmen, dass der Hauptcharakter in seiner Kindheit Misshandlungen erlebt hat. Ich hätte mir gewünscht, dass das im Klappentext erwähnt worden wäre!

    Die Charaktere werden sehr gut Beschrieben und vor allem in Mallory (Hauptcharakter) kann man sich sehr gut hineinversetzen. Manche Beschreibungen gehen einem einfach unter die Haut und lassen sehr mit Mallory mitfühlen.

    Eine Geschichte, bei der eine Person die keinen guten Start ins Leben hatte über sich selbst hinauswächst. Eine dramatische Storyline, die eigentlich mit einem "Happy End" abschließt.🙃

     

    Sonstige Anmerkung:

    Ist euch aufgefallen, dass die Herzen am Anfang der Kapitel sich je nach der Ernsthaftigkeit von der Beziehung von Mallory und Raider verändern? 😊💕

  2. Cover des Buches Schattenkiller (ISBN: 9783839219737)
    Michael Gerwien

    Schattenkiller

     (23)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Vorab: so richtig begeistert bin ich nicht von diesem Buch.

    Die Geschichte fängt damit an, dass die Frau des bekannten Journalisten Wolf Schneiders bedroht wird. Sie soll Pläne herausgeben….leider hat sie nicht die geringste Ahnung, was der angebliche Mitarbeiter der Stadtwerke von ihr will. Also schickt der sie ins „Land der Träume“ , sprich.... schlägt sie nieder und sucht selber. Auch Wolf bekommt Anrufe, in denen es um diese ominösen Pläne geht ….“gib sie uns, sonst töten wir Deine Frau“. 

    Aber anstatt die Polizei einzuschalten, fliehen die Beiden. Wolfs Halbschwester, die übersinnlich veranlagt ist, warnt ihren Bruder noch, aber nein, Wolf geht morgens joggen – und bis er zurückkommt, ist seine Frau tot. Wolf ist klar, dass er verdächtig ist, also bastelt er sich trotz allem Kummer und Schmerz flugs ein Alibi zusammen und verschwindet wieder nach München. Natürlich sinnt er auch auf Rache…Und es gibt auch bald weitere Tote….

    Ich kann – und mag – Wolfs Handlungen nicht nachvollziehen. Zudem ist mir bereits an diesen ersten Stellen einiges an Unlogik aufgefallen – klar kann ein Verbrecher mittels Peilsender jemanden verfolgen; dass derjenige dann aber sofort auch weiss, in welchem Stockwerk und Zimmer die Verfolgten sind, erscheint mir reichlich seltsam.

    Dass Wolf so verzweifelt ist über den Tod seiner Frau…das STEHT zwar da, ich lese auch, dass er heult (auch später noch…), aber das erreicht mich als Leser nicht. Ich nehme es halt zur Kenntnis, was geschrieben steht, aber mit-FÜHLEN kann ich es durch die doch etwas hölzerne Schreibweise leider nicht.

    Der Handlungsstrang in den USA passte bald zu der Story. Auch hier geht es um Geld und Macht und Menschen sind eher Nebensache. Und alles hängt zusammen….

    Die kurzen Kapitel und Perspektiven sind spannungsreich aufgebaut und immer wechselnde Personen sorgen auch für Spannung. Aber es gibt leider auch viele Klischees und wie gesagt, emotional hat mich das ganze Geschehen kaum berührt – warum auch immer, ich kann es nicht erklären. 

    Es bleiben auch viele Fragen offen , aber das ist so gewollt vom Autor – schliesslich geht es mit dem zweiten Band bald weiter. Da ich diesen schon hier liegen habe, werde ich nahtlos weiterlesen.....


  3. Cover des Buches Das Schweigen der Lämmer (ISBN: 9783453440852)
    Thomas Harris

    Das Schweigen der Lämmer

     (884)
    Aktuelle Rezension von: JoMax_0503

    Jeder, der den Film gesehen hat, sollte auch das Buch lesen... Thomas Harris hat die beneidenswerte Fähigkeit, Einblicke in die tiefe Psyche von Protagonisten und Antagonisten gleichermassen zu vermitteln, wobei man als Leser oder Leserin nicht zu entscheiden vermag, welche Seite einen mehr überzeugt... Man kann sich einfach in jede seiner Figuren hineinversetzen, egal ob gut oder böse und man sympathisiert gewissermassen mit all seinen Charakteren...

  4. Cover des Buches Profiling Murder - Blutige Tränen (ISBN: 9783732553907)
    Dania Dicken

    Profiling Murder - Blutige Tränen

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Laurie Walsh war eine erfolgreiche Polizistin. Bis sie aus Notwehr schießen musste - und ein Mensch starb. Die Bilder verfolgen sie jede Nacht - selbst jetzt, mehr als ein Jahr später. Doch dann meldet sich ihr ehemaliger Partner Jake und bittet sie um Hilfe bei einem Fall. Und Laurie wird klar, wie sehr ihr Herz noch an der Polizeiarbeit hängt. Immer wieder hilft sie Jake fortan bei harten Fällen, die die Ermittler tief erschüttern. Und gerät dabei nicht selten selbst ins Visier der Täter ...

    Folge 1: Ein Serienmörder treibt sein Unwesen in Baltimore. Sein perfides Spiel hält die Stadt in Atem: Er holt sich die Frauen unbemerkt vom Straßenstrich, quält und foltert sie tagelang und verstümmelt sie noch kurz vor ihrem Tod. Und die Polizei tappt im Dunkeln. Erst dank Lauries Hilfe kommt Detective Jake McNeill dem Täter schließlich doch auf die Spur. Aber dann verschwindet eine weitere junge Prostituierte - und diesmal kennt Laurie sie persönlich ...

    Das Buch ist ein echter Buch Freak Band, für alle die gerne Thriller lesen. Und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht worden.

    Dania Dicken hat wie gewohnt spannend und flüssig geschrieben. Bin echt gespannt, wie das zweite Buch ist.

  5. Cover des Buches Deadly Ever After (ISBN: 9783492311731)
    Jennifer L. Armentrout

    Deadly Ever After

     (318)
    Aktuelle Rezension von: autumn_girl

    Das Buch konnte in folgenden Punkten überzeugen:

    - tollen Charakteren (sowohl Neben- als auch Haupt-)

    - Cole und Sasha sind ein starkes Paar

    - knisternde Chemie zwischen den beiden

    - angenehmer Schreibstil 

    - schnell lesbar 


    Was ich mir noch gewünscht hätte:

    - mehr Wissen über die Figuren und ihre Vergangenheit (es blieb doch recht flach)

    - mehr Spannung 

    - Eine unerwartete Wendung (die ganze Handlung war sehr vorhersehbar)


    Bewertung: 🩷🩷🩷/ 🩷🩷🩷🩷🩷


    Tipp: Lest lieber ,,The dead list" von Jennifer L. Armentrout!

  6. Cover des Buches Der dritte Zwilling (ISBN: 9783404193257)
    Ken Follett

    Der dritte Zwilling

     (896)
    Aktuelle Rezension von: la_vie

    Ken Follet hat mit "Der dritte Zwilling" eine wirklich interessante Geschichte geschrieben. Es geht darum, dass ein Mann eines Verbrechens beschuldigt wird, dass er seiner Aussage nach nicht begangen hat. Doch alle Beweise sprechen gegen ihn. Das Opfer identifiziert ihn und seine DNA wird am Tatort gefunden. Und dennoch besteht er darauf, es nicht gewesen zu sein. Die Protagonistin, eine junge Wissenschaftlerin im Bereich der Zwillingsforschung, glaubt ihm und hilft ihm dabei, das Rätsel um dieses Verbrechen zu lösen.

    Die Geschichte ist wirklich spannend und trotz des Alters noch immer erstaunlich aktuell. Das Buch liest sich gut und flüssig und ist auch spannend, auch wenn ich am Ende der Geschichte wenig überrascht war. Das Ende hat sich im Grunde schon recht früh angekündigt. Trotzdem kann ich für dieses Buch eine Leseempfehlung aussprechen, es hat mich durchaus unterhalten.

  7. Cover des Buches Dein Blick so tot (ISBN: 9783963620775)
    Dani Pettrey

    Dein Blick so tot

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Felicitas_Brandt

     Mit einer Menge Fragen und einem unguten Gefühl trat sie in die warme Nachtluft hinaus. Wo bist du, Skylar?

    Seite 15

     

    Inhalt:

     Avery Tate wird von ihrer Jugendfreundin Sky zu einer ungewöhnlichen Fotoausstellung in einer Galerie in Baltimore eingeladen. Doch Sky taucht nicht auf, stattdessen aber ein grausiges Portrait von ihr, von dem niemand weiß, wie es in die Galerie gekommen ist. Avery ist beunruhigt und ruft ihre Freunde zu Hilfe, um Sky aufzuspüren. Tatortanalytiker Parker Mitchell kommt sofort, um Avery zu unterstützen, was in der Fotografin gemischte Gefühle auslöst: denn sie ist in Parker verliebt, aber der trauert noch immer um seine verstorbene Jugendliebe. Doch jetzt muss Averey ihre Gefühle ausschalten, um Sky zu finden. Aber kann sie das?

     

    Meinung:

     

    Dein Blick so tot, ist der zweite Band der Baltimore Reihe von Dani Pettrey und ich empfehle auf jeden Fall die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, weil man sonst mit den vielen Figuren einfach überfordert ist und die Zusammenhänge nicht versteht. Das Cover ist mir viel zu düstert, ebenso wie der Titel wobei der perfekt zu Cover und Inhalt passt! Ich mochte den ersten Band gerne und wollte unbedingt weiterlesen, deswegen habe ich mich von dem Cover nicht aufhalten lassen ^^ Außerdem hat mich der Klappentext neugierig gemacht, besonders auf die Fotografie-Szene.

     

    Die Vergangenheit war vergangen – wenigstens sagte sie sich selbst das immer wieder und bis heute hatte sie es auch tatsächlich geglaubt. Aber jetzt war sie wieder mitten in dieser Vergangenheit angekommen und der eine Mann, von dem sie gehofft hatte, er würde nie etwas davon erfahren, war mit ihr dort gelandet.

    Seite 67

     

    Da ich wirklich die Bände direkt hintereinander gelesen habe, fiel mir das Reinkommen in die Geschichte sehr leicht. Ich wusste direkt wieder wer wer ist und womit ich es zu tun hatte. Die Figuren aus Band I spielen alle eine Rolle in dieser Geschichte und ihre eigenen Geschichten werden auch weitererzählt. Avery ist aus der Fotografen Szene ausgestoßen worden, aus einem Grund den ich leider nicht nachvollziehen kann, denn sie hat jemanden bei einer Belästigung fotografiert und enttarnt. Auf jeden Fall ist es schwer für sie an diesem Abend zurückzukehren, aber sie liebt Sky sehr und würde alles für sie tun.

    Die Freundschaft der Beiden fand ich toll, weil Avery nicht aufgibt, obwohl sie schlimme Sachen über ihre Freundin herausfindet. Gleichzeitig sind die Beiden aber auch aneinander gebunden, denn Avery hat Sky damals quasi auf die dunkle Seite geführt. Avery hat irgendwann zu Gott gefunden und ihr Leben geändert, doch Sky nicht und Avery hat deswegen Schuldgefühle. 

     

    Sie hatte sich nie absichtlich in Gefahr begeben, aber die Gefahr schien Tanner einfach zu folgen und sie liebte das Ringen mit ihr. Der Kampf gegen das Böse mit Gottes Hilfe. 

    Seite 152

     

    Die Liebesgeschichte hat mir persönlich in ihrer Umsetzung nicht gefallen. Ich fand sie nicht emotional und hätte mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, denn die Idee der Charaktere ist mega und ihre Beziehung zueinander auch. Aber das kommt irgendwie nicht so rüber, wie es könnte und ich war etwas enttäuscht. Außerdem finde ich es nicht cool, dass er sie „Mädchen“ nennt, das kommt wirklich zu machohaft rüber. Die Charaktere, gerade die Männer verkörpern einige Klischees, was grundsätzlich nicht schlimm ist, aber es war ein bisschen viel. 

     

    „Ich bin nicht hier, um zu urteilen. Der Himmel weiß, dass ich nicht das Recht habe, irgendjemanden zu verurteilen, aber ich kann richtig gut zuhören, wenn du was loswerden willst.“

    Seite 205

     

    Fazit: Eine coole Fortsetzung mit ein paar Schwächen in den Charakteren, aber einem sehr spannenden Krimi-Teil.

  8. Cover des Buches Americanah (ISBN: 9783596521067)
    Chimamanda Ngozi Adichie

    Americanah

     (197)
    Aktuelle Rezension von: Linda_Nicklisch

    Dank meiner Schwester bin ich auf dieses wunderbare Buch aufmerksam geworden. 


    Zwei Jugendliche - Ifemelu und Obinze - begegnen sich in ihrer Heimat Nigeria. Es ist etwas besonderes zwischen den beiden, das spürt man schnell. Dieses Buch ist aber alles andere als eine kitschige Liebesgeschichte. Es ist eher eine Studie über zwei Menschen,  deren Leben sich voneinander wegbewegen, die sich aber trotz allem nie wirklich verlieren.


    Ifemelu bekommt die Chance in den USA zu studieren. Sie muss feststellen, dass es Unterschiede zwischen amerikanischen und nicht amerikanischen Schwarzen gibt. Zunächst beginnt sie auch anzupassen und findet Anschluss und auch eine neue Liebe. Die Beobachtungen die sich macht, schreibt sie in einem Blog auf, der entgegen ihrer Erwartungen extrem erfolgreich wird. Sie findet Arbeit und bleibt viele Jahre in den USA. 

    Aufgrund einer ihr sehr unangenehmen Begebenheit zu Beginn ihres Aufenthalts bricht sie den Kontakt zu Obinze ab.


    Obinze versucht noch lange Ifemelu zu erreichen. Ohne Erfolg. Er geht nach England. Nach Ablauf seines Visums bleibt er noch eine Weile illegal, wird aber irgendwann doch abgeschoben. In Nigeria zurück baut er sich ein Unternehmen auf, wird erfolgreich, heiratet, wird Vater.


    Jahre später kommt Ifemelu zurück und sie treffen wieder aufeinander...


    Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um in die Geschichte einzutauchen. Zwischendrin empfand ich einige Passagen als zäh, aber größtenteils übten vor allem das Leben Ifemelus eine große Faszination auf mich aus. Zudem wurden bei Charaktere so beschrieben,  dass ich sie am Liebsten persönlich kennenlernen wollte. 


    Ein ehrlicher teilweise auch erschütternder Blick auf Migranten und damit auch bei uns hochaktuell. 


    Klare Lesemepfehlung.


  9. Cover des Buches Todeskind (ISBN: 9783426525340)
    Karen Rose

    Todeskind

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Sarah203

    Kurzfassung


    Staatsanwältin Daphne Montgomery steht vor dem Abschluss ihres bisher größten Falls: Reggie Millhouse wird beschuldigt, aus rassistischen Gründen ein afroamerikanisches Ehepaar ermordet zu haben. Als er verurteilt wird, bricht im und vor dem Gericht Tumult aus. Menschen werden getötet oder schwer verletzt. Auch Daphne selbst kommt zu Schaden, ihr Sohn Ford wird gekidnappt. Alles deutet zunächst auf einen Zusammenhang mit dem Millhouse Fall hin, doch der ermittelnde FBI-Agent Joseph Carter zieht ganz andere Schlüsse. Kann es wirklich nur Zufall sein, dass Ford, ebenso wie seine Mutter vor vielen Jahren, Opfer einer  Entführung wird? 


    Handlung


    Wie für Karen Rose typisch strotzt dieser Roman vor jeder Menge Leichen. Staatsanwältin Daphne Montgomery und FBI Agent Joseph Carter ermitteln gemeinsam. Wer hat Ford entführt, und warum wird kein Lösegeld gefordert? Als der junge Mann völlig entkräftet aufgefunden wird, berichtet er von einem Satz, den sein Entführer immer und immer wiederholt hat: Hast Du mich vermisst? Allein beim Klang dieser Frage wird Daphne unweigerlich in das Trauma ihrer Kindheit zurückversetzt. Kann es sein, dass ihr damaliger Entführer zurückkam, um sich ihren Sohn zu holen? 


    Charaktere


    Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher. 

    Wer Karen Rose Bücher in der chronologischen Reihenfolge liest, wird mit den vielen beschriebenen Charakteren und ihrer Verwicklungen untereinander nicht allzu sehr durcheinander kommen, weswegen ich jedem nur ans Herz legen kann, dies unbedingt zu tun, denn ansonsten findet man sich als Leser wohl nur leidlich zurecht. Den hier zelebrierten Brückenschlag zu ihren ersten Romanen und der Philadelphia-Reihe empfinde ich als wirklich gelungen!


    Schreibstil


    Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.


    Fazit


    In ihrem dritten Roman der Baltimore-Reihe "Todeskind" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.


    "Todeskind" ist mein nunmehr vierzehnter Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn als eines ihrer besseren Bücher. Auch wenn sie ihrem üblichen Schema F bezüglich der Liebesgeschichte treu bleibt, so ist der Fall jedoch spannend und rätselhaft zugleich.


    Zwei Kritikpunkte seien dennoch erwähnt:


    1. Den zeitlichen Rahmen der Handlung empfinde ich erneut als zu eng gesteckt und überzogen. Dass diese ganzen Ereignisse innerhalb nur weniger Tage stattfinden sollen, ist völlig absurd.

    2. Der eigentliche Showdown der Geschichte ist mir zu plakativ. Hier hätte ich mir mehr Wendungen, Raffinesse und gewinnbringende Dialoge gewünscht, die die Spannung noch eine Weile hochgehalten hätten.

  10. Cover des Buches Die Geschichte der Baltimores (ISBN: 9783492310796)
    Joël Dicker

    Die Geschichte der Baltimores

     (368)
    Aktuelle Rezension von: gagiju

    Bereits das Cover ist toll und symbolträchtig- ein "zerrissener" Ausschnitt aus einem Gemälde von Edward Hopper, gediegene, typisch amerikanische Einfamilienhäuser in kühlen Gleb- und Grüntönen, das Ganze eingebettet in ein tiefes Türksigrün.

    Die aufgerissenen Seiten wiederholen sich als Print im Innern des Buches und passen sehr gut zum Stil und zur Geschichte - sukzessive und in unterschiedlichen Rückblenden wird die Geschichte einer Familie in ihrer Tragik und ihrer Alltäglichkeit aufgedeckt.

    Das Ganze ist wunderbar erzählt, sehr spannend bis zur letzten von über 500 Seiten, bewegend und berührend ohne jemals auch nur einen Hauch von Kitsch, zum Mitfühlen und Mitdenken und Mittrauern anregend - und zur Hoffnung.

    Für mich großartige Literatur!

  11. Cover des Buches Passenger (ISBN: 9783902802354)
    Ronald Malfi

    Passenger

     (9)
    Aktuelle Rezension von: LadySamira091062

    Ein Mann wird in einem Bus wach . Er weiss weder wer er ist noch wo er ist ,alles was er hat  ist eine Adresse in deiner Hand geschrieben.Alle Erinnerungen sind ausgelöscht .sein Kopf ist  kahl rasiert.

    Zusammen mit dem Namenlosen macht man sich auf die Suche nach der Identität.Man   wandelt mit ihm auf der einzigen Spur die er hat  um heraus zu finden was mit ihm passiert ist.Als Leser hat man genauso wenig Informationen wie der Protagonist.Das Buch ist düster und deprimierend.

    Die Suche  in Baltimor gleicht einem Verwirrspiel ,alles ist düster ,deprimierend und  undurchsichtig.Man möchte gerne wissen was mit ihm passiert ist .Die Typen ,auf die der Namenlose bei seiner Suche trifft sind teilweise recht skurril.

  12. Cover des Buches Der leuchtend blaue Faden (ISBN: 9783036959399)
    Anne Tyler

    Der leuchtend blaue Faden

     (73)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Anne Tyler liefert eine gute Familiengeschichte ab. Sie beherrscht die Fabulierkunst ausgezeichnet, ihre Figuren sind tief und liebevoll entwickelt, aber in Punkto Plotgestaltung und Dramaturgie ist noch einiges an Luft nach oben in diesem Roman.

     

    Die ausladende Familienstory ist mit extrem viel Personal bevölkert, was aber nicht unbedingt durch den Schreibstil der Autorin begründet ist, möglichst viele Nebenfiguren in die Handlung aufzunehmen, sondern die Familie ist tatsächlich so groß. Mutter Abby, pensionierte Sozialarbeiterin, nimmt gerne Streuner auf, manche adoptiert sie, diese heiraten, zeugen Kinder und leibliche Kinder, sowie angenommene ziehen nun sogar mitsamt der Mischpoche ins Haus. Der Rest der Familie und auch noch viele Bekannte, die letztendlich für die Story relevant sind, tummeln sich zu den Mahlzeiten am Esstisch. Im ersten Teil des Romans spielt sich folglich unglaublich viel verwirrendes Gewusel in der Handlung ab, dies gilt aber nicht nur für die Leser, sondern auch das Haus von Abby und Red platzt aus allen Nähten. Konflikte in der Familie sind vorprogrammiert und deren gibt es auch zuhauf. Durch liebevolle Figurenentwicklung bekommt man aber recht bald einen Überblick wie der Hase läuft. Das ist fast so wie die Feier einer Großfamilie, bei der man am Anfang noch verwirrt ist, weil einem so viele Großcousins und Cousinen vorgestellt werden, man dann aber irgendwann die Kurve kriegt, wer mit wem verwandt beziehungsweise verbandelt ist und was abgeht, bis man am Ende, sofern man nüchtern bleibt, den Stammbaum komplett zusammengesetzt hat.  


    Bis Seite 279, als die Handlung in der Gegenwart stattfindet, ist die Familiengeschichte grandios. Dann wurde ich völlig abrupt und unvermutet mit Teil zwei, einer Handlung in der Vergangenheit und der Story, wie Abby und Red sich kennengelernt haben, konfrontiert. Im Prinzip bin ich wieder ins kalte Wasser zurückgeworfen worden, denn nun habe ich quasi erneut einen anderen Roman begonnen, und musste das Spiel mit dem Figurengewusel wieder von vorne beginnen. Das ein enormer und völlig unnötiger Bruch im Lesefluss, denn bis auf drei Personen findet auch ein völliger Austausch des ohnehin schon viel zu inflationären Personals statt. Das wäre nun kein Problem, ich bin ja Herausforderungen gewohnt, aber die Handlung kommt einfach nicht mehr in Schwung, das dauert zu lang.

     

    Als dann im dritten Teil das Setting wieder in der Gegenwart spielt, verbessert sich die Situation wieder und einiges wird aufgelöst, es bleiben für mich aber trotzdem Lücken im Plot, sodass ich mich frage, warum dieser eingeschobene Teil überhaupt stattfinden musste, die wichtigen Ereignisse hätten auch in Rückblenden und Erzählungen in die chronologische Geschichte eingebaut werden können. Das ist wirklich keine gute Dramaturgie. Leider lösen sich einige Fragen auch in der Endabrechnung nie auf, was mich immer besonders stört. Wie kam es eigentlich zum „Unfall“-Tod von Abbys ersten Freund? Warum wird die Geschichte wie Abby und Red zusammenkamen überhaupt erzählt, wenn der Umstand, wie sie tatsächlich ein Paar wurden, ausgespart blieb. Zack Bumm, Freund Dan ist weg, wahrscheinlich beim Holzmachen in Reds Garten verunglückt, könnte aber ebenso von seinem besten Freund Red um die Ecke gebracht worden sein, der schon ein Auge auf Abby geworfen hat. Auch die Frage, wie Abby tatsächlich gestorben ist, wird nie ganz schlüssig aufgeklärt. Der Hund ist ihr davongelaufen, die Autofahrerin entschuldigt sich nur dafür, den Hund überfahren zu haben, beide, also Abby und der Hund liegen aber weitverstreut und tot in der Gegend herum, die Autofahrerin hat den Wagen dann auch noch um die entfernte Laterne gewickelt, wobei sich alle auch versichern, dass Abby den Hund nicht mehr sterben sehen musste, sie kann also auch nicht am Schock gestorben sein. Irgendwie ist dieser Autounfall wie JFK’s magische einzelne Kugel, die um die Kurve geflogen ist und 3 völlig voneinander entfernte Schusslöcher hinterlassen hat. Gerade bei solchen Unfällen gibt es ja eine genaue Untersuchung und es gab sogar Zeugen, aber auch die äußern sich so vage. Dieses zwanghafte Verschleiern eines profanen Unfalls finde ich jetzt auch völlig unnötig. Sollte das irgendwie eine geheimnisvolle Note in den Roman bringen? Mission failed

     

    Fazit: In der Endabrechnung eine gute Geschichte, die im Gegensatz zum Titel „Der leuchtend blaue Faden“ durch Murks im Handlungsaufbau in der Mitte des Romans letztendlich leider ein bisschen den roten Faden verloren hat. 


    P.S.: Ach ja, Gratulation an den Verlag, das Lesebändchen der Hardcoverausgabe tatsächlich in leuchtendem Blitzblau zu gestalten, halte ich für eine sehr geniale Idee 

  13. Cover des Buches Schatten des Zorns (ISBN: 9783963621222)
    Dani Pettrey

    Schatten des Zorns

     (11)
    Aktuelle Rezension von: annislesewelt

    Im dritten Teil der Baltimore - Team - Reihe geht es besonders um FBI Agent Declan Grey und die Kriesenberaterin Tanner Shaw.

    Doch auch die anderen des Teams und Freundeskreises gehören dazu.


    Es gibt drei Schwerpunkte die erzählt und beleuchtet werde.

    Zum einen steht ein großer terroristischer Anschlag bevor, dann wird auch noch Declans Mentor tot aufgefunden und Katie sucht immer noch verzweifelt nach ihrer großen Liebe Luke, der spurlos verschwunden ist.


    Anfangs habe ich ein bisschen gebraucht um mir die vielen Namen und die vorherigen Geschehnisse (Band 1 & 2)  in Erinnerung zu rufen, aber dann kam ich gut ins Buch und es las sich flüssig und angenehm.


    Dieses Buch geht direkt spannend los, es wird "keine Seite verschwendet" und zur Mitte hin überstürzen sich die Ereignisse dann.


    Die Geschichte ist rasant, unglaublich aufregend und dann wieder in kleinen Szenen romantisch.


    Die Spannung steigt und steigt und ist kaum noch auszuhalten um sich dann aufzulösen und im letzten Satz erneut zu beginnen.


    Das macht große Lust auf Band vier.


    "Schatten des Zorns" ist großartig und hat mich total gefesselt auch wenn es durch die vielen Geschehnisse meine volle Aufmerksamkeit brauchte. Trotzdem hat es sich leicht und gut lesen lassen.


    Dani Pettrey schafft es sehr spannendes und detailreiche Geschichten zu schreiben die trotzdem logisch klingen, von Anfang an fesseln und Lust auf mehr machen.

  14. Cover des Buches The Shape of Water (ISBN: 9783426523070)
    Guillermo del Toro

    The Shape of Water

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    In einem geheimen US-Militärlabor wird eine Kreatur aus dem Amazon, die halb Mensch halb Fisch ist, zu Forschungszwecken gefangen gehalten. An einem Abend entdeckt die stumme Reinigungskraft Elisa das Wesen und fühlt eine Verbundenheit. Sie beginnt, ihm die Gebärdensprache beizubringen und sich mit ihm anzufreunden. Alle das nimmt kritische Ausmaße an, als klar wird, dass das Wesen nicht mehr lange zu leben hat.


    Ich hab soviel Lob und positive Rezension zu dem Buch gelesen, weswegen ich jetzt, nachdem ich mich durchgekämpft habe (anders kann man das nicht beschreiben), umso enttäuschter war. 

    Der Einstieg ins Buch war ziemlich schnell aber auch verwirrend. Entgegen des Klapptext lag der Fokus nicht nur auf Elisa, die ein sehr tristes Leben führt, sondern auch auf Richard Strickland, der das Wesen gefangen hat, seiner Frau Lainie, Elisas Nachbarn Giles und auch noch einem vermeintlichen Spion, dessen Name mir schon nicht mehr einfallen will.

    Es war einfach zu viel. Viel zu viel Input, der viel zu oberflächlich gehalten wurde und der zu viel gewechselt hat. Kaum dass man sich nur ansatzweise auf etwas einlassen konnte, war schon wieder etwas anderes dran. Dieses ständige Hin und Her ging mir irgendwann so auf die Nerven dass ich einfach nur wollte, dass das Buch endlich vorbei ist.

    Auch der Schreibstil konnte mich nicht wirklich überzeugen, der Autor neigt zu unglaublich vielen überflüssigen Details, bei denen ich mir ziemlich oft gedacht habe, dass man sich das auch ruhig hätte sparen können. Die ganze Atmosphäre, die man erzeugt hat, war einfach nur verwirrend, unübersichtlich und vernebelt.

    Vielleicht schaue ich mir doch nochmal den Film an, um einen zweiten Eindruck von der Geschichte zu bekommen aber das Buch konnte mich definitiv nicht überzeugen.

  15. Cover des Buches Todesherz (ISBN: 9783426525326)
    Karen Rose

    Todesherz

     (274)
    Aktuelle Rezension von: Nadine21

    Zuerst einmal möchte ich sagen, dass das nicht mein erstes Buch von Karen Rose ist.

    Was die Bücher alle verbindet, ist, dass es einen Handlungsstrang rund um einen Mord, einen Nebenhandlungsstrang (der wird in einem späteren Fall wieder aufgegriffen) und eine aktuelle Liebesgeschichte gibt. Auch hier ist es immer so, dass ein Partner (hier sogar beide) etwas traumatisches erlebt hat und sich nur schwer auf eine neue Beziehung einlassen kann.

    Absolut top in diesem Buch ist die Geschichte rund um den Mord. Das ist richtig gut geschrieben und es ist relativ lange unklar, wer der Täter ist. Dafür lohnt es dich fieses Buch zu lesen. 5 Sterne dafür.

    Schwach sind in diesem Fall die beiden anderen Punkte. Die Story rund um die Privatdetektive habe ich teilweise sogar überblättert, weil ich sie total überflüssig fand. Ich weiß allerdings, dass diese nochmal aufgegriffen wird. Vielleicht hole ich den Band dann nochmal raus.

    Und die Liebesgeschichte von JD und Lucy hat mich auch nicht gepackt. Vielleicht weil das rasende Tempo in meinen Augen etwas unglaubwürdig war. 

    Alles in allem ist das Buch wegen der Hauptgeschichte lesenswert. Wäre dies mein erstes Buch von der Autorin gewesen, würde ich aber kein zweites lesen wollen.


  16. Cover des Buches Todeskleid (ISBN: 9783426525333)
    Karen Rose

    Todeskleid

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    In Baltimore wird eine Frau auf der Straße erschossen, die Paige Holden noch etwas wichtiges mitgeben kann und Staatsanwalt Smith stellt fest, dass er vor einigen Jahren eine falsche Entscheidung getroffen hat.

     Für meinen Geschmack pflastern zu viele Leichen den Weg. Im Grunde spannend zu lesen, aber mir hätten 600 Seiten gereicht.

  17. Cover des Buches Todesschuss (ISBN: 9783426525357)
    Karen Rose

    Todesschuss

     (157)
    Aktuelle Rezension von: Sarah203

    Kurzfassung

    Auf Polizistin Stevie Mazzetti werden innerhalb weniger Tage mehrere Mordanschläge verübt, denen sie nur knapp entgeht, doch die anderen Menschen das Leben kosten. Auch ihre kleine Tochter Cordelia gerät ins Fadenkreuz und wird bedroht. Privatdetektiv Clay Maynard und Stevies Freunde beginnen zu ermitteln. Bei ihren Nachforschungen entdecken sie ein schier endloses Netz aus Intrigen, Verbrechen und Vertuschungen, auch innerhalb der Polizei. Wem kann man noch trauen?

    Handlung

    Polizistin Stevie Mazzetti, Privatdetektiv Clay Maynard, FBI Agent Joseph Carter und viele weitere mehr ermitteln gemeinsam. Wer hat es auf Stevie abgesehen? Ist ihr Leben in Gefahr, weil sie die alten Fälle ihres ehemaligen Partners Silas Dandrige wieder aufrollt? Wer hat solche Angst vor ihren Ermittlungen, dass er nicht davor zurückschreckt, Stevies kleine Tochter zu bedrohen?

    Charaktere

    Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, Charakteren Leben einzuhauchen. Meist sind es Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher. In „Todesschuss“ jedoch werde ich mit der Hauptprotagonistin Stevie Mazzetti überhaupt nicht warm. Sie wirkt auf mich sehr eindimensional, vorhersehbar und wenig facettenreich, weshalb es mir schwerfiel, mit der Story mitzufiebern.

    Wer Karen Rose Bücher in der chronologischen Reihenfolge liest, wird mit den vielen beschriebenen Charakteren und ihrer Verwicklungen untereinander nicht allzu sehr durcheinander kommen, weswegen ich jedem nur ans Herz legen kann, dies unbedingt zu tun, denn ansonsten findet man sich als Leser wohl nur leidlich zurecht.

    Schreibstil

    Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

    Fazit

    In ihrem vierten Roman der Baltimore-Reihe "Todesschuss" bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema ziemlich treu: zwei Menschen, jeweils beeinträchtigt durch mindestens einen schweren Schicksalsschlag, treffen aufeinander und begreifen innerhalb der Ermittlungen zu einer Verbrechensserie, dass sie ihr Leben miteinander teilen wollen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose im Allgemeinen gut bedient.

    "Todesschuss" ist mein nunmehr fünfzehnter Roman von Karen Rose und ich empfinde ihn als eines ihrer schwächeren Bücher. Die Autorin bleibt ihrem üblichen Schema F bezogen auf die zwischenmenschlichen Entwicklungen ziemlich treu, jedoch schafft es der Kriminalfall an sich dieses Mal nicht, mich zu fesseln. Alles wirkt zu sehr gewollt, zu sehr konstruiert und zum Teil mehr als an den Haaren herbeigezogen. Zusätzlich hat mich die weibliche Hauptfigur Stevie Mazzetti überhaupt nicht für sich gewinnen können, was ein mitfühlen und mitfiebern kaum ermöglichte.

    Zwei Kritikpunkte seien zusätzlich erwähnt:

    1. Den zeitlichen Rahmen der Handlung empfinde ich erneut als zu eng gesteckt und überzogen. Dass diese ganzen Ereignisse innerhalb nur weniger Tage stattfinden sollen, ist völlig absurd.
    2. Der eigentliche Showdown der Geschichte ist mir zu plakativ. Hier hätte ich mir mehr Wendungen, Raffinesse und gewinnbringende Dialoge gewünscht, die die Spannung noch eine Weile hochgehalten hätten.

  18. Cover des Buches Totes Meer (ISBN: 9783453527058)
    Brian Keene

    Totes Meer

     (63)
    Aktuelle Rezension von: irrelephant
    Ich brauche nicht nur "anspruchsvolle" Literatur, sondern lese auch gerne einfach mal einen Krimi oder eben ein Zombiebuch. Solange es gut geschrieben ist. "Totes Meer" hingegen fand ich einfach nur schlecht.

    Der Schreibstil klingt wie der eines Kindes, sowohl die albern wirkenden "philosophischen" Passagen als auch die zahlreichen und irgendwie immer gleichen Gewaltszenen.

    Der schwule, schwarze Hauptcharakter ist offensichtlich nur dazu da, "speziell" zu sein, er redet quasi nur über das Schwulsein und seine Hautfarbe. Dementsprechend flach ist seine Persönlichkeit. Die Dialoge sind lahm und unglaubwürdig, zu den Charakteren baut man nicht ansatzweise eine Bindung auf, weder positiv noch negativ (es gibt einige "Arschlöcher", die der Leser wohl hassen soll, die aber einfach nur wandelnde Schablonen sind).

    Die Handlung ist extrem vorhersehbar, weil sie nicht von dem typischen "Charakter wird vorgestellt, macht dumme Sachen und wird abgeschlachtet"- Muster abweicht. Es gibt zudem überdurchschnittlich viele Tipp- und Zeichensetzungsfehler, die mir ins Auge stachen. Ich habe es nicht bis zum Ende ausgehalten.
  19. Cover des Buches Heimkehren (ISBN: 9783832164607)
    Yaa Gyasi

    Heimkehren

     (178)
    Aktuelle Rezension von: jtk_0701

    Effia und Esi, zwei Halbschwestern die sich nicht kennen und die Geschichte Ihrer Nachkommen. Beide werden im 18. Jahrhundert in Ghana geboren. Effia wird mit einem Kommandanten verheiratet und bleibt in Ghana und Esi als Sklavin nach Amerika verschifft. Abwechselnd werden die Geschichten von den zwei Geschwistern und ihrer Nachkommen erzählt. Jede Erzählung hat sich wie eine Kurzgeschichte gelesen und trotzdem war immer die Verbindung zu der Vergangenheit spürbar. Vererbte Traumata, Kolonialisierung, Versklavung, Rassismus,Heimat, Zugehörigkeit. So ein wichtiges Buch mit so vielen Themen. Absolut empfehlenswert!

  20. Cover des Buches Gnadenlos (ISBN: 9783641226640)
    Tom Clancy

    Gnadenlos

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Torsten78

    Nachdem ich einige Filme gesehen habe, in denen Tom Clancy Bücher mit sehr namenhaften Schauspielern verfilmt wurden (Jagd auf Roter Oktober, Die Stunde des Patrioten), war ich neugierig auf die Bücher.

    Tom Clancy macht einem den Einstieg nicht ganz einfach. Andere Autoren setzen eine spannende Szene an den Anfang. Tom Clancy schreibt bruchstückhafte Szenen, von diversen Akteuren, die man erst allesamt nicht zuordnen kann. Der Leser wird zuerst eher verwirrt zurückgelassen.

    ...

    Die vollständige Rezension findet sich hier:

    https://www.torstens-buecherecke.de/jack-ryan-1-gnadenlos-buch/

  21. Cover des Buches Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern (ISBN: 9783551582744)
    Natalie Standiford

    Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern

     (73)
    Aktuelle Rezension von: EmmaZecka
    Das Buch habe ich von Yvonne, die den Blog "Yvonnes Lesewelt", führt, geschenkt bekommen. Sie hat das Buch gelesen, rezensiert und ich habe ihre Rezension kommentiert. Das Buch an sich klang ganz interessant und plötzlich fand ich es in meinem Briefkasten wieder. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle.

    Die Geschichte rund um die Sullivan Schwestern ist eher nett. Allerdings wird die Geschichte gut eingeleitet. Großmutter Almighty möchte die Familie enterben, wenn die Familienmitglieder nicht bis zu einer gewissen Deadline ihre Sünden gebeichtet haben. Den Familienmitgliedern ist schnell klar: Nur die Sullivan-Schwestern können die Großmutter so verärgert haben. Also müssen sie ein Bekenntnis niederschreiben.

    Das Buch ist folglich in drei Teile aufgeteilt. Große Pluspunkte der Geschichte sind die verschnörkelten "S" Ornamente, die sich nicht nur auf dem Einband, sondern auch am Anfang und Ende jeden neuen Kapitels befinden. Sie haben die Geschichte wunderbar untermalt.

    Der Schreibstil der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Dialoge sind toll geschrieben und auch die ein oder andere Stelle ist spannend und lebendig umgesetzt. Die Autorin ist gut in die verschiedenen Charaktere geschlüpft. Norrie, die älteste, die die Familienehre aufrechterhalten und alte Traditionen wahren muss, Jane, die Rebellin, die keine Lust auf ihre Familie und das große Vermögen hat und Sassy, die Gutgläubige. Jede der drei Schwestern hat ein Geheimnis, dass im Laufe des Buches ans Licht kommt.

    Allerdings ist der Spannungsbogen der Geschichte nicht gut aufgebaut. Bei Janes Kapitel kommen schon inhaltliche Fehler auf. Teils war ich mir nicht sicher, wie alt Jane eigentlich war und was es mit dem Zerwürfnis ihrer ehemaligen besten Freundin auf sich hatte. Hier wurde mir zu sehr um den heißen Brei herumgeredet. Erst am Ende des Kapitels, also etwa 100 Seiten später, wird hierauf nochmal genau eingegangen. Da Jane Bibi, der ehemals besten Freundin, ständig über den Weg läuft, habe ich mich gefragt, was diese Begegnungen aussagen sollten. An dieser Stelle hat mir das "geheimnisvolle" der Geschichte gefehlt. Die Szene rund um den Freundinnen Konflikt steht offen im Raum und wurde von mir so auch nicht als Konflikt wahrgenommen.

    Jane ist die einzige der Schwestern, die mir glaubhaft erscheint. Norrie findet sich in einem Konflikt wieder. Einerseits möchte sie gern ihr eigenes Ding durchziehen und so leben, wie sie will, andererseits fühlt sie sich gegenüber ihrer Familie verpflichtet und vor allem von Almighty unter Druck gesetzt. An einigen Stellen hätte sie die Möglichkeit gehabt ihre Meinung mitzuteilen, doch hier hält sie sich zurück.
    Sassy, die Gutgläubige, ist zwar wunderschön naiv dargestellt, dennoch habe ich mich auch bei ihr an manchen Stellen gefragt, wie alt sie wirklich ist. Mir war klar, dass sie ungefähr 16 sein muss, weil sie jüngeren Schülerinnen Nachhilfe gibt. Dennoch reagierte sie auf manche Situationen, wie ein Kind.

    Für meinen Geschmack hat mir ein bisschen Tiefe in der Geschichte gefehlt. Sie ist eher im mittelmäßigen Bereich. Ich fand sie also nicht bombenmäßig gut, noch abgrundtief schlecht. Wer also eine nette Familiengeschichte für zwischendurch sucht, kann sich das Buch gerne besorgen.
  22. Cover des Buches Americanah (ISBN: 9780307455925)
    Chimamanda Ngozi Adichie

    Americanah

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Catastrophia

     "Americanah" besteht aus mehreren Handlungssträngen, die zusammen mehrere Jahrzehnte und  Kontinente abdecken. Im Fokus steht Ifemelu, die durch ein Stipendium aus Nigeria in die USA kommt und dort etwa 15 Jahre lebt. Dadurch wird sie zur Americanah, einer Nigerianerin, die nicht mehr ganz Nigerianerin ist, aber auch keine Amerikanerin. Ihr Freund Obinze möchte ihr eigentlich folgen, durch den 11. September ändern sich aber in den USA die Einreisebedingungen, er bleibt zurück und die beiden verlieren einander aus den Augen. Über mehrere Jahre wird Ifemelus Leben in den USA geschildert. Über ihre Blogbeiträge werden auch die Leser*innen in Themen wie Rassismus, Klassismus, Weißsein und Diskriminierung miteinbezogen. Besonders eindrücklich sind die Liebesbeziehungen der Protagonistin, in denen Themen wie Exotisierung, Rassifizierung und Klassismus benannt werden.
    Trotzdem ist es kein trockenes Sachbuch, die Sprache ist sehr atmosphärisch und schafft es, Ifemelu real werden zu lassen. Ich bin tief im Buch versunken und habe mit Ifemelu mitgehofft und mich mit geärgert- und mich gerade bezüglich unterschwelliger Rassismen auch mit meinen eigenen Vorurteilen und blind spots auseinandergesetzt. Angenehm fand ich es, dass die Liebesgeschichte zwar den großen Rahmen ausmacht, aber das Buch nicht dominiert hat und eher das Leben in den USA und die Rückkehr nach Nigeria, Gefühle des Andersseins, Ausgrenzungserfahrungen und Identitätssuche zwischen der neuen Heimat USA und Nigeria im Mittelpunkt stehen. Das Buch eignet sich für alle, die durch die Brille einer nicht in den USA geborenen Schwarzen Frau einen Zugang zu Alltagsrassismus und den Anpassungsschwierigkeiten in einem fremden Land  finden möchten, sich dabei aber trotzdem einen lebendigen, spannenden und mitreißenden Plot wünschen.

  23. Cover des Buches Was die Toten wissen (ISBN: 9783442468980)
    Laura Lippman

    Was die Toten wissen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Malibu
    In Baltimore taucht eine Frau auf, die behauptet, sie sei Heather Bethany - ein Mädchen, das vor 30 Jahren zusammen mit ihrer Schwester spurlos verschwunden war. Leichen wurden nie gefunden, der ganze Fall ist ein Rätsel geblieben. Und jetzt bleibt die Polizei immernoch misstrauisch, denn die angebliche Heather kennt zwar Details, mit denen außerhalb der Familie niemand vertraut sein kann, aber gleichzeitig verbirgt sie etwas und ihre Geschichte kann so ganz nicht stimmen... Der Schreibstil des Romans ist schön flüssig und man kann sich auch sofort in die Personen hineindenken. Man überlegt auch die ganze Zeit, was für eine Wendung die Geschichte noch nehmen kann und fiebert mit. Doch war das Buch anfangs sehr langatmig und es hat auch seine Zeit gebraucht, bis ich tatsächlich reingefunden habe, daher 1 Stern Abzug.
  24. Cover des Buches Die störrische Braut (ISBN: 9783328101819)
    Anne Tyler

    Die störrische Braut

     (73)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    📌 "Es war schon komisch, dass einem der Wert mancher Dinge erst durch die Perspektive, sie zu verlieren, bewusst wurde." (S. 47)

    Kates Vater, Wissenschaftler mit Leib und Seele, arrangiert für seine Tochter, in deren Leben nichts nach Plan verläuft, die Hochzeit mit seinem Laborassistenten Pjotr, dem ansonsten die Abschiebung droht.

    Der Roman basiert auf" Der widerspenstigen Zähmung" von William Shakespeare. 

    Diese moderne Version hat mir ganz gut gefallen. Eine nette kleine Geschichte für zwischendurch. 

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