Bücher mit dem Tag "band 2"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "band 2" gekennzeichnet haben.

1.740 Bücher

  1. Cover des Buches After truth (ISBN: 9783453428928)
    Anna Todd

    After truth

    (3.328)
    Aktuelle Rezension von: Wauwuschel

    “After Truth” von Anna Todd ist die mit Spannung erwartete Fortsetzung von “After Passion”, und obwohl sie nicht ganz die gleiche Intensität und Frische des ersten Bands erreicht, bietet sie dennoch eine fesselnde Lektüre. Die Beziehung zwischen Tessa und Hardin steht weiterhin im Mittelpunkt, aber dieses Mal dreht sich vieles um die Frage, ob und wie sie ihre Liebe trotz der immer größer werdenden Probleme und Missverständnisse aufrechterhalten können. Die emotionale Achterbahnfahrt, die die beiden durchleben, ist manchmal zermürbend, aber auch unglaublich mitreißend.

    Im Vergleich zum ersten Band wirken einige Konflikte in “After Truth” etwas überzogen und wiederholen sich in ihrer Grundstruktur. Das kann gelegentlich frustrierend sein und nimmt der Geschichte ein wenig von der Originalität, die “After Passion” so besonders gemacht hat. Dennoch gelingt es Anna Todd, die komplexen Gefühle und inneren Kämpfe der Charaktere authentisch darzustellen. Besonders beeindruckend ist, wie sie die schwierige Dynamik zwischen Vertrauen und Verrat einfängt, die das Herzstück der Beziehung zwischen Tessa und Hardin bildet.

    Der Schreibstil bleibt packend und erlaubt es den Lesern, tief in die Gedankenwelt der Protagonisten einzutauchen. Trotz der Schwächen im Plot bleibt “After Truth” ein emotional intensives Buch, das Fans der Serie weiterhin in seinen Bann ziehen wird. Es mag nicht ganz an die Qualität des ersten Teils heranreichen, doch es überzeugt mit starken Momenten und lässt einen gespannt auf die nächsten Kapitel von Tessa und Hardins Geschichte zurück.

    Den Film, den es auch zu diesem Band der Reihe gibt, habe ich mir erst gar nicht angeschaut. Aber auch hier ist die Cover-Änderung unnötig gewesen.

  2. Cover des Buches Harry Potter und die Kammer des Schreckens (ISBN: 9783551557421)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Kammer des Schreckens

    (11.488)
    Aktuelle Rezension von: BlueberryDessert

    Manche Bücher begleiten dich dein Leben lang. Die Harry-Potter-Reihe tut genau das. Kein Wunder, dass es noch immer viel an Merch gibt. Ich lese sie immer wieder mal. Zwischendrin ist es schön, die Charaktere wieder zu sehen. Ein wenig so, als würde man ein zweites Zuhause besuchen. Immer wieder schön!

  3. Cover des Buches City of Ashes (ISBN: 9783442486830)
    Cassandra Clare

    City of Ashes

    (4.916)
    Aktuelle Rezension von: EvieReads

    „City of Ashes“, der zweite Band der „Chroniken der Unterwelt“ von Cassandra Clare, nimmt die Leser auf eine noch aufregendere Reise durch die magische und gefährliche Welt der Schattenjäger mit. Wenn der erste Band „City of Bones“ bereits ein solider Auftakt war, ist „City of Ashes“ definitiv eine Steigerung, die mich nicht nur lachen und weinen ließ, sondern auch mit seiner spannenderen Handlung und den weiterentwickelten Charakteren überraschte.

    Im zweiten Teil der Reihe geht es weiterhin um Clarissa „Clary“ Fray, eine junge Schattenjägerin, die sich mitten in einem epischen Krieg zwischen ihrem Vater Valentine und seiner Dämonenhorde und der Clave, der Gesellschaft, die für die Ordnung zwischen den Downworldern (Vampiren, Werwölfen usw.) und den Schattenjägern sorgt, wiederfindet. Aber es gibt noch weitere Konflikte, die Clary belasten: Ihre Gefühle für ihren vermeintlichen Bruder Jace und die schwierige Beziehung zu ihrem besten Freund Simon, die immer mehr auf die Probe gestellt wird. Zudem liegt ihre Mutter im Koma, und ihr Vater, der böse Dämonenlord Valentine, ist eine ständige Bedrohung.

    Was mir an „City of Ashes“ besonders gefallen hat, war die flüssigere Erzählweise im Vergleich zum ersten Band. Die Übergänge zwischen den Ereignissen waren viel geschmeidiger, und die Geschichte war durchweg spannend. Die Action und die unvorhergesehenen Wendungen haben mich immer wieder überrascht, und das Tempo des Romans war genau richtig – genug, um das Interesse zu fesseln, aber nicht zu schnell, um den Charakteren und ihrer Entwicklung gerecht zu werden.

    Die Charakterentwicklung ist ein weiteres Highlight dieses Buches. Besonders die Beziehungen zwischen den Figuren sind noch tiefer und komplexer als im ersten Band. Clary und Jace stehen vor der schwierigen Entdeckung ihrer wahren familiären Verhältnisse, und das fügt der ohnehin schon schwierigen Lage noch mehr Drama hinzu. Es gibt Momente, in denen man einfach mit den Figuren fühlt, sei es beim Lachen oder bei den emotionalen Kämpfen, die sie durchmachen.

    Alec bleibt für mich weiterhin der interessanteste Charakter, mit seinen inneren Konflikten und seiner Entwicklung. Die Dynamik zwischen den Charakteren wird weiterhin brillant ausgearbeitet, was mich als Leser immer wieder fesselte. Die Situation zwischen Clary und Jace ist ebenfalls sehr ansprechend, auch wenn sie voller Missverständnisse und schwieriger Entscheidungen steckt – was die Spannung weiter verstärkt.

    Was ich besonders schätze, ist, dass Clare nicht nur die übernatürliche Welt und die Kämpfe zwischen den verschiedenen Gruppen weiter ausbaut, sondern auch zwischenmenschliche Themen wie Identität, Loyalität und moralische Grauzonen thematisiert. Die Figuren müssen immer wieder schwierige Entscheidungen treffen, die ihre Beziehungen auf die Probe stellen, und das sorgt für viele spannende und emotionale Momente.

    Insgesamt fand ich „City of Ashes“ sogar besser als „City of Bones“. Clare hat ihren Erzählstil weiter verbessert, die Handlung straffer und überzeugender gestaltet und die Charaktere auf eine Weise weiterentwickelt, die mich regelrecht fesselte. Ich freue mich schon darauf, wie sich die Geschichte in den nächsten Bänden weiter entfaltet, und kann das Buch jedem empfehlen, der spannende Urban Fantasy mit einer gut durchdachten Welt und viel emotionaler Tiefe sucht.

    Fazit: Ein großartiges Buch, das sowohl Abenteuer, Magie als auch dramatische zwischenmenschliche Konflikte bietet. Die Charaktere sind tiefgründiger, die Handlung besser durchdacht und die Spannung auf einem konstant hohen Niveau. Ein klarer Schritt nach vorne in der Reihe!

  4. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 02 (ISBN: 9783442267811)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 02

    (2.011)
    Aktuelle Rezension von: thewonderlandofbooks

    Eine normale Rezension ist für mich schwer, weil ich schon so viel aus der Serie weiß. Aber das Besondere an Eis und Feuer ist für mich definitiv die riesige High-Fantasy-Welt. Man taucht richtig tief in die Geschichte ein, und das war mir schon in Band 1 aufgefallen. Es wird super fortgesetzt, und vor allem die Charaktere sind unglaublich vielschichtig – auch wenn ich natürlich schon weiß, was noch passiert.


    Was ich an dem Buch besonders schätze, ist, dass es mit mehreren Perspektiven arbeitet. Du verfolgst die Storylines verschiedener Protagonisten, die unterschiedlich spannend sind. Manche Kapitel sind voller Action, während andere eher vorbereitend sind, aber trotzdem packend. Die Struktur der Kapitel ist super, weil du wirklich viel Zeit mit einem Charakter verbringst, bevor du zur nächsten Perspektive wechselst.


    Natürlich gibt es auch Stellen, die sich ein bisschen ziehen, vor allem bei den eher erzählerischen Abschnitten. Aber für mich persönlich war das kein Problem. Die Charaktere sind wirklich das Herzstück dieses Buches. Einige schließt du sofort ins Herz, bei anderen bist du unsicher, und manche nerven dich einfach mit ihrem kindlichen Verhalten. Aber genau das macht die Geschichte so lebendig.


    Was die Handlung angeht, muss ich gestehen, dass ich vieles schon aus der Serie kannte, sodass einige Plot-Twists mich nicht so gepackt haben. Für mich war es eher eine nostalgische Erinnerung, die ich in einer anderen Form erlebte.


    🔹 Fazit

     Für alle, die auf High-Fantasy mit einer komplexen Welt und tiefgründigen Charakteren stehen, ist die Reihe definitiv eine Empfehlung. Wer die Serie schon kennt, wird viele Parallelen entdecken. Für mich ist es eine tolle Möglichkeit, die Geschichte auf eine andere Weise zu erleben.

     

  5. Cover des Buches Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis (ISBN: 9783423718790)
    Sarah J. Maas

    Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis

    (2.504)
    Aktuelle Rezension von: Bibianca_02

    Feyre hat Amarantha und ihr Reich unter dem Berg überlebt und den Fluch, welcher über Prythian lag, gebrochen. Während sie sich in ihrem neuen Fae-Körper zurechtfinden muss, verfällt sie am Frühlingshof immer mehr ihrem Trauma. Auch der Deal, welchen sie unter dem Berg mit Rhysand geschlossen hat, lässt sich nicht verleugnen. Was sie anfangs verhasst, entwickelt sich stetig zu einer Zuflucht, sodass sie sich fragen muss, wer eigentlich der Bösewicht in der Geschichte ist?

    In der Geschichte selbst gab es viele Wendungen (teils aber auch vorhersehbar), welche der Geschichte viel Tiefe und viele Facetten gegeben haben. Es gab so viele breathtaking moments, in denen ich wütend, traurig, gerührt war oder einfach nur mitgefühlt habe. Trotz dessen, dass so viel passiert ist, habe ich dennoch das Gefühl gehabt, dass es in der Mitte etwas langatmig war.

    Alle Charaktere sind mir enorm ans Herz gewachsen und ich fand auch ihre einzelnen Facetten und Dynamiken authentisch und mitreißend.

    Zum Schreibstil muss ich sagen, dass ich teilweise so meine Probleme mit der Übersetzung habe, weil manche Wörter für mich einfach nicht passen.

    Alles in allem eine guuuute Fortsetzung zu Band 1!

  6. Cover des Buches Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe (ISBN: 9783751203043)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe

    (8.976)
    Aktuelle Rezension von: Nick_Shadowheart

    Ich muss zugeben, dass ich die Filme geschaut habe, ist schon eine Weile her, aber in diesem Buch gibt es doch mehr Unterschiede als es beim ersten der Fall war.

    In den Büchern erfährt man ein wenig mehr über das Leben in Distrikt 12 und damit auch über die Friedenswächter. Die meisten greifen hier nicht so hart durch wie in den anderen Distrikten. Das ändert sich erst mit dem Auftauchen der Neuen. Der Grund für Gales Auspeitschung ist auch ein anderer. Und einer wird sogar zum Avox und ist Katniss Diener wie schon das Mädchen im ersten Buch.

    Die Freundschaft zu Cinna bekommt hier noch mehr Tragweite und Hintergrund, da er ihr bei ihrem „Hobby“ hilft.

    Vor allem aber hat Katniss hier wirklich Revolutionsgedanken und denkt über einen Aufstand nach. Ich glaube im Film kam sie mir da nicht so aktiv vor. Da war sie mehr ein Spielball. Außerdem trifft sie hier auf Bonnie und Twill und erfährt von ihnen mehr über die Aufstände und Distrikt 13. Sie erkennt hier auch, dass der Spotttölpel und sie zu Symbolen der Rebellen geworden ist. Und auch was bestimmte Aktionen für die Rebellen bedeuten.  Das wirkte im Film meiner Meinung nach anders.

    Außerdem glaube ich bereiten sie sich hier intensiver auf die anderen Tribute vor. Und man liest von Haymitch Hungerspielen. Ich glaube das kam im Film gar nicht vor. Sein Buch habe ich ja nun schon gelesen. Ja man erfährt hier den groben Ablauf, aber ich glaube alle die das hier schon kennen, haben trotzdem noch ne ganze Menge in seinem Buch zu entdecken, vor allem was die Hintergründe angeht. Auch zu den anderen Tributen fallen ein paar mehr Details.

    Das ein oder andere wurde im Film etwas dramatischer dargestellt als im Buch, aber dafür scheint die Uhr und der Baum im Buch etwas schwerer auszumachen zu sein. Und sie bekommen meines Erachtens mehr Geschenke, was ein geheimer Code ist. Ich glaube das war auch nicht im Film.

    Manche Gespräche und Zusammenschnitte wie zum Beispiel bei den Interviews (auch schon in Teil1) fand ich im Film cooler. Was genau gesagt wurde. Im Buch wird vieles auch indirekt wiedergegeben.

  7. Cover des Buches Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer (ISBN: 9783551321282)
    Jennifer L. Armentrout

    Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer

    (3.987)
    Aktuelle Rezension von: tines_bookworld

    "Du stirbst nicht", versicherte er mir. "Woher weißt du das?" Er sah mir tief in die Augen. "Weil ich das nie zulassen würde."

    Nachdem ich mich mit Band 1 so schwergetan habe und erst ab der zweiten Hälfte so richtig reinkam, gelang der Einstieg bei "Onyx" wesentlich flüssiger. Vielleicht ist der Schreibstil von Armentrout auch so gewöhnungsbedürftig und man muss die Bücher nur schnell genug hintereinander lesen ^^ 

    Auf jeden Fall hat mich das Buch trotzdem wieder nicht so sehr abholen können wie erhofft. Im Großen und Ganzen geht es um die Suche nach Daemons totgeglaubtem Bruder und das Training von Katys Fähigkeiten. Vielmehr passiert leider nicht. Wenn dann doch einmal der Spannungsmoment ran war, war er nach wenigen Sätzen auch schon wieder vorbei. Hier hätte ich mir wesentlich mehr gewünscht. Der Cliffhanger war zwar nochmal interessant, aber auch zu erwarten gewesen.

    Generell ist die Handlung sehr vorhersehbar. Vielleicht liegt es am Genre des Jugendbuches, dass Spannung und Überraschungen so kleingehalten werden bzw. für Jugendliche vielleicht weniger offensichtlich wären, aber ich habe jede Charakteroffenbarung und jeden Twist leider schon seitenweise vorher riechen können. Das hat den Spannungsbogen natürlich zusätzlich zunichtegemacht. Noch hat die Reihe drei weitere Bände und ich hoffe einfach, dass das "große Finale", falls es eins geben sollte, noch am Aufbau ist. Ansonsten werde ich auf jeden Fall eher Armentrouts "Erwachsenen-Romantasy"-Bücher lesen, um den Hype dann hoffentlich nachvollziehen zu können.

    "Onyx" bekommt von mir 3,5/5 Sterne, da es vom Schreibstil her wesentlich flüssiger zu lesen war als Band 1.

  8. Cover des Buches Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit (ISBN: 9783570309933)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit

    (3.718)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Da der erste Band von „Die Bestimmung“ mich sehr überraschen konnte, habe ich noch am selben Tag mit der Fortsetzung „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ angefangen. Damit ist es der zweite Band der dystopischen Jugendbuch-Trilogie von Veronica Roth, der 2012 auf Deutsch erschien. Auch dieser wurde 2015 verfilmt und kam unter dem Namen „Die Bestimmung – Insurgent“ in die deutschen Kinos. Allerdings erhielt der Film größtenteils schlechte Kritiken, in denen zwar die schauspielerische Leistung von Shailene Woodley gelobt wurde, es gelänge ihr aber nicht „den unerträglichen Film zu retten.“ Glücklicherweise sind Verfilmungen häufiger mal meilenweit von ihren Buchvorlagen entfernt, deswegen sollte man niemals versuchen, vom einen auf das andere zu schließen. 

    Eigentlich hätte die 16-jährige Beatrice Prior Grund zur Freude. Sie hat die Initiationsphase bei der Fraktion Ferox als Beste absolviert, neue Freunde und die erste Liebe gefunden. Doch das wird vom neu ausgebrochenen Krieg im eingezäunten Chicago völlig überschattet. Die Fraktion Ken hat sich auf manipulative Weise die Ferox als Verbündete geholt und greift mit ihnen die Altruan an, Beatrices alte Fraktion, in der auch ihre Eltern sind. Als ihre Eltern erschossen werden, bleibt Beatrice, kurz Tris, keine andere Wahl und sie muss gemeinsam mit ihrem Freund Tobias, kurz Four, ihrem Rivalen Peter, ihrem Bruder Caleb und Fours Vater Marcus zu den Amite fliehen. Auch dort sind sie noch lange nicht in Sicherheit, denn sie werden von den Ken gesucht. Zum einen weil sie die Festplatte gestohlen haben, auf denen für die Ken kriegsentscheidende Daten sind und zum anderen weil sie Unbestimmte sind, die grundsätzlich von den Ken gejagt werden. 

    „Als ich aufwache, liegt mir sein Name schon auf der Zunge.“, ist der erste Satz des ersten von insgesamt 47 Kapiteln. Mit knapp über 500 Seiten ist der zweite Band etwas länger als der erste. Die Protagonistin Beatrice Prior erzählt weiterhin aus der Ich-Perspektive und im Präsens. Der Name, den sie im ersten Satz meint ist nicht wie erwartet Four, sondern Will, ein ehemaliger Freund, den Tris in Notwehr erschossen hat und dessen Tod sie quält.

    Tris hat sich als Protagonistin insgesamt stark verändert. Sie ist zu einer starken, rebellischen jungen Frau herangewachsen, die nach dem Tod ihrer Eltern ihre eigenen Wege finden muss. Um den Wandel zu untermauern, schneidet sie sich zu Beginn des Buches ihre Haare auf Kinnlänge ab. Die Entwicklung bringt aber nicht nur Vorteile mit sich. Tris‘ innere Konflikte lassen sie launisch, bockig und manchmal sogar jähzornig werden, was sie doch einige Sympathiepunkte kostet. Gerade der Dauerstreit mit ihrem Freund Tobias scheint kein Ende zu nehmen und wird zunehmend anstrengender. Außerdem trifft Tris in der zweiten Hälfte eine Entscheidung, die an Dämlichkeit einfach nicht zu überbieten ist. Das sind auch der ersten größeren Störfaktoren dieses Jugendbuches.

    Tobias Eaton, Tris‘ eben erwähnter Freund, ist genauso wie sie ein ehemaliger Altruan, der zu den Ferox gewechselt ist. Außerdem sind beide Unbestimmte, das heißt, beim Eignungstest konnte ihnen kein eindeutiges Ergebnis zugeordnet werden und sie sind resistent gegen die sogenannten Simulationen. Tobias ist der Sohn von Marcus und Evelyn Johnson-Eaton. Er ist 18 Jahre alt, etwa 1,83 Meter groß und hat dunkelbraune Haare und blaue Augen. Sein Vater Marcus ist der bekannteste Anführer der Altruan. Er misshandelte Tobias als Kind, weshalb die beiden ein denkbar schlechtes Verhältnis haben. Seine Mutter Evelyn sei bei der Geburt eines zweiten Kindes mit diesem verstorben. Tobias trägt den Spitznamen Four, weil er in den Simulationen nur vier Ängste hatte, ein herausragender Rekord. Diese vier Ängste sind: Höhenangst, Klaustrophobie, Angst vor dem Töten und die Angst vor seinem Vater. Four wirkt auf andere kämpferisch, stur und streng, doch selbstverständlich entdeckt die Protagonistin an ihm auch seine liebevolle Seite. Für mich ist Four leider ein zu stereotyper Charakter mit zu wenig Profil. Harte Schale, weicher Kern. Dieses Prinzip wird traurigerweise bei fast jedem männlichen Protagonisten angewendet, sodass Four eher uninteressant wirkt.

    Tris und Four gehören beide derselben Fraktion an, den Ferox, die die Feigheit ablehnen. Sie sind die Ordnungshüter der Gesellschaft und bilden das Militär und die Polizei aus. Sie können aber auch Tätowierer oder Waffenschmiede sein. Die Ferox sind die einzige Fraktion, die Züge nutzen und auf sie, während der Fahrt, auf- oder abspringen. Sie schätzen Waghalsigkeit, Tapferkeit und Stolz. Außerdem haben sie ein hohes Ehrgefühl, weshalb viele den Tod der Entehrung vorziehen würden. Um ihre, teilweise lebensgefährlichen, Berufe ausüben zu können, legen sie viel Wert auf körperliche Fitness, Ausdauer, Kraft und Mut. Mitglieder dieser Fraktion gelten als laut, extrovertiert und trinkfest. Ihre Uniformen sind schwarz, fast alle tragen Tattoos und Piercings. Selbstmord wird bei ihnen als Heldentat gefeiert. Von anderen Fraktionen werden die Ferox für dumm, skrupellos und brutal erachtet.

    Ein weiteres dystopisches Motiv ist mir besonders in diesem Band aufgefallen, welches heute eine größere Rolle spielt als jemals zuvor. Auch wenn es ein wenig versteckt ist, findet es doch immer wieder Erwähnung. Tris lebt im Chicago der Zukunft und sieht des Öfteren eine Sumpflandschaft, die laut ihrer Aussage früher einmal ein riesiger See war. Tatsächlich liegt heute im Nordosten Chicagos das Ufer des Michigansees. Mit einer Fläche von 58.016km² ist er der drittgrößte See Nordamerikas und zudem größer als die Schweiz. Dieser See ist in dem Zeitalter, in dem Tris lebt, nur noch trostloser Sumpf. Der Klimawandel hat diesen riesigen See nahezu komplett ausgetrocknet. Auch die Energiewende wird hier thematisiert, denn die wenigen Autos, die noch fahren, werden durch Solarzellen auf dem Dach betrieben. Die heutigen E-Autos funktionieren zwar nicht so, es gibt allerdings auch schon Prototypen mit Solarzellen, weshalb das Szenario nicht ganz unrealistisch ist. Außerdem gibt es in Tris‘ Zeitalter ein Stromspargesetz, das den Gebrauch von elektrischem Licht ab Mitternacht bis zum nächsten Morgen verbietet.

    Roths Schreibstil bleibt weiterhin temporeich, die Actionszenen überschlagen sich förmlich, der Spannungsbogen ist weiterhin von Beginn an hoch. Leider geht dies auf Kosten des Plots, der zwischen all den Handgemengen und Konfrontationen nur wenig Platz findet sich zu entfalten. Die Handlungsorte wechseln schneller als sie aufgebaut werden können. Das war in „Die Bestimmung“ noch gelungener.
    Das Ende ist wie zu erwarten spannend, actionreich und unvorhersehbar, allerdings kommt es nicht ganz an das des Vorgängers heran, da die Emotionen leider fehlen. Nichtsdestotrotz ist es ein überzeugendes Ende, das Lust auf den letzten Band „Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“ macht.

    Ganz offensichtlich kommt „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ nicht an den Vorgänger heran. Tris ist streckenweise anstrengend, Four zu stereotyp und der Plot bleibt oberflächlich. Das Konzept, die Spannung und die dystopischen Elemente sind aber weiterhin stark, weshalb ich dem zweiten Band der Jugendbuch-Trilogie von Veronica Roth gerade noch drei von fünf Federn gebe. Ich hoffe, dass der dritte und finale Band mich wieder mehr begeistern kann.  

  9. Cover des Buches Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2) (ISBN: 9783551320605)
    Victoria Aveyard

    Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)

    (1.183)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Band eins hatte mich schon völlig aus den Socken gehauen und umso mehr habe ich mich auf Band zwei gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen/aufhören zu hören, so fesselnd und spannend war dieses Buch. Mare trifft auf Gleichgesinnte, und das System dieser Magie dahinter hat mir sehr gut gefallen. Ich bin immer wieder begeistert, wie Autoren es schaffen neue Welten zu erschaffen, von denen ein erfahrener Fantasyleser noch nie gehört hat. Die Autorin hier hat es definitiv geschafft. Spannendes Setting und interessante Charaktere, die fragwürdige Entscheidungen treffen und teilweise sehr anstrengend sind, aber den Leser trotzdem bei der Stange halten. Dennoch bekommen die Protagonisten hier mehr Tiefe. Es passiert wahnsinnig viel, so dass man wirklich dabeibleiben muss. Zwischendurch hatte ich mir gedacht, dass es die ein oder andere Länge gibt, dennoch war es ein fantastisches Lese/Hörerlebnis. Nur bin ich mir nicht ganz sicher ob mir Mares Entwicklung gegen Ende so zusagt, wir werden sehen…5 von 5 Sternen.

  10. Cover des Buches Save You: Special Edition (ISBN: 9783736324008)
    Mona Kasten

    Save You: Special Edition

    (2.407)
    Aktuelle Rezension von: Juniengel

    Der 1. Teil geht nahtlos in den 2. Teil über. Rubys Herz ist gebrochen und James ist nicht mehr bei Sinnen. Selbstlos wie Ruby ist steht sie ihm aber trotzdem bei, als Lydia um Hilfe ruft. Aber auch Lydia selbst ist sie eine große Stütze in deren eigenem Drama. Es dreht sich anfangs viel um die aufkeimende Freundschaft von Ruby und Lydia, aber auch Lin wird endlich in Rubys „privates Leben“ aufgenommen. Natürlich darf dann auch Ember nicht fehlen und es ist wirklich neben all dem Drama schön wie die Mädchen zusammenfinden. Auf der anderen Seite ist James, der in einem Kampf mit sich selbst steckt. Auch ausgelöst durch die Erwartungen die sein boshafter Vater an ihn hat. Im Laufe des Bandes wird die enge Beziehung zwischen James und seinen Freunden ersichtlich. Aber auch das sich in der Gruppenharmonie Risse bilden. Nicht nur durch James Verhalten.

     

    Für einen Großteil des Buches liegt die Beziehung zwischen Ruby und James auf Eis. Ich persönlich finde das gut, würde es doch nicht zu dem Charakter passen den die Autorin von Ruby bisher gezeichnet hat. Stattdessen gibt sie ihren Protagonisten, insbesondere James, Raum zum Wachsen. Aber auch die anderen Charaktere ihrer Welt erhalten einen prominenten Platz in der Geschichte. Allen voran Lydia, die schwanger von ihrem Englischlehrer ist. Wer aber Mr. Sutton hier Vorwürfe machen will liegt falsch, die beiden waren schon ein Paar als er noch Student war. Als klar wurde, dass er an der Maxton Hall unterrichten würde, haben die beiden sich getrennt. Ein wirkliches Dilema in dem die arme Lydia steckt und von James kann sie zumindest am Beginn des Buches keine Hilfe erwarten. So ist es Ruby die in die Presche springt und ihr beisteht.

     

    James hingegen kämpft mit seinen eigenen Dämonen und als er sich fängt, wird ihm nicht nur klar was er Ruby angetan hat. Fortan versucht er ihr zu beweisen das er es wert ist, dass sie ihm noch eine Chance gibt. Doch dieser Kampf hat auch einen Preis, er vernachlässigt seine Freunde. Ihr ganzes Leben wie sie es gewohnt sind verändert sich schon jetzt, bevor sie mit der Schule fertig sind. Das gefällt nicht allen und wird auch noch Folgen haben…

     

    Tja und dann gibt es da auch noch Mortimer Beaufort. Er tut was er eben tut, nämlich allen das Leben schwer machen. Allen voran seinen Kindern und Ruby, sein neuestes Opfer. Ein wirklich gut gezeichneter Gegenspieler, dass gefällt mir und macht die Geschichte spannend. Man weiß nie was er plant um sein Ziel zu erreichen und was für Auswirkungen das haben wird.

     

    Zwischen alledem bekommt auch die liebe Ember noch etwas Zeit eingeräumt. Sie darf zum ersten Mal mit auf eine Feier an der Maxton Hall und trifft dort natürlich auf einen von James Freunden. Hier bahnt sich ein potenzieller Konflikt zwischen Ruby und Ember im Abschlussband an.

     

    Das Buch endet dann auch mit einem Knall und lässt einen irgendwie fassungslos dastehen. Was mich persönlich schockiert hatte ist die Reaktion von Rubys Mutter. Aber das verleiht ihrem Charakter eine gewisse Tiefe, niemand ist immer nur freundlich und fürsorglich. Wir haben auch Sorgen und Ängste die uns zum Zweifeln bringen.

     

    Die Autorin hat um die große Hauptgeschichte der beiden Hauptprotagonisten ein Netz an kleineren Geschichten rund um die Nebencharaktere gewoben. Da diese aber so dicht mit Ruby und James verbunden sind, wird das alles auch deren Geschichte beeinflussen. Dem einen mag das überflüssig erscheinen, da er nur Interesse an dem Hauptcharakter und dessen Geschichte hat. Aber es gibt auch Leser, so wie mich, die solche Details und Nebenschauplätze lieben da sie eine Geschichte lebendig und die Charaktere darin echt und liebenswert erscheinen lassen.

     

    Alles in allem ein gelungener Mittelteil mit seinem ganz eigenen Charme der auf das große Finale vorbereiten soll in dem alle Fäden zusammenlaufen und die Geschichte zu einem Abschluss bringen.

  11. Cover des Buches Tintenwelt 2. Tintenblut (ISBN: 9783751300520)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 2. Tintenblut

    (3.516)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings

    Ein Jahr nach den Ereignissen von "Tintenherz" werden Meggie, Mo und zahlreiche andere Charaktere in die faszinierende Tintenwelt hineingezogen - die Welt, aus der einst Staubfinger stammte. Dort müssen sie sich in einem gefährlichen Geflecht aus Intrigen, Macht und Verrat behaupten, während sie gleichzeitig versuchen, ihr eigenes Schicksal aktiv zu gestalten.

    Die Tintenwelt selbst ist das eigentliche Highlight dieses Buches. Funke kreiert eine mittelalterlich anmutende Fantasywelt, die voller Details, Geheimnisse und eigener Gesetze ist. Die lebendigen Beschreibungen lassen den Leser förmlich den Duft der Wälder riechen und das Klirren der Schwerter hören.

    • Meggie wächst spürbar an ihren neuen Herausforderungen
    • Mo muss sich mit einer dunkleren Seite seiner Persönlichkeit auseinandersetzen
    • Staubfinger findet endlich zu seinen Wurzeln zurück
    • Neue Charaktere wie der Schwarze Prinz bereichern die Handlung
    • Resa erhält endlich mehr Raum zur Entfaltung

    Funkes Sprache ist in diesem Band noch ausgefeilter als im ersten. Sie verwebt gekonnt verschiedene Erzählstränge und schafft atmosphärische Bilder, die lange im Gedächtnis bleiben. Die eingestreuten Zitate zu Beginn der Kapitel sind erneut eine besondere Freude für Literaturfreunde.

    Der zweite Band ist deutlich düsterer als sein Vorgänger. Die Gefahren erscheinen realer, die Konsequenzen gravierender. Dennoch gelingt es Funke, immer wieder hoffnungsvolle Momente einzuflechten.

    Stärken

    • Fantastisches, detailreiches Worldbuilding
    • Komplexere Charakterentwicklung
    • Vielschichtige Handlungsstränge
    • Wunderschöne Sprache
    • Reifere und tiefgründigere Erzählung
    • Gelungene Verbindung von Fantasy und Metafiktion

    Schwächen

    • Die Vielzahl an Handlungssträngen kann anfangs verwirrend sein
    • Einige Passage hätten gestrafft werden können
    • Manche beliebte Figuren aus Teil 1 kommen zu kurz

    "Tintenblut" behandelt komplexe Themen wie:

    • Die Macht des geschriebenen Wortes
    • Schicksal versus freier Wille
    • Die Verantwortung des Schöpfers für seine Kreation
    • Familie und Loyalität
    • Die Grenzen zwischen Gut und Böse

    Fazit

    "Tintenblut" ist eine gelungene Fortsetzung, die in vielerlei Hinsicht über ihrem Vorgänger hinauswächst. Die Geschichte ist reifer, komplexer und anspruchsvoller geworden - genau wie ihre Protagonisten. Funke beweist, dass sie nicht nur eine großartige Geschichtenerzählerin ist, sondern auch eine scharfsinnige Beobachterin der menschlichen Natur.

    Das Buch richtet sich an Leser, die bereit sind, sich auf eine anspruchsvollere Erzählung einzulassen. Die dunklere Atmosphäre und die vielschichtigen Charaktere machen es auch für ältere Leser äußerst ansprechend.


  12. Cover des Buches Outlander - Die geliehene Zeit (ISBN: 9783426518106)
    Diana Gabaldon

    Outlander - Die geliehene Zeit

    (1.472)
    Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97

    Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.

  13. Cover des Buches Ein ganz neues Leben (ISBN: 9783499012860)
    Jojo Moyes

    Ein ganz neues Leben

    (1.934)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Nicht ganz ein Jahr nach Will's Tod, lebt Louisa nun in ihrer eigenen Wohnung in London, die sie sich von Will's hinterlassenem Geld gekauft hat. Allerdings ist Lou mittlerweile ein Schatten ihrer selbst. Sie sie ist immer noch nicht ganz über seinen Tod hinweg, hat ein wenig ihre Lebensfreude verloren und trägt nicht mehr ihre geliebte Second-Hand-Kleidung. Zudem arbeitet sie in einer Bar am Flughafen und ist mit ihrem Job auch nicht ganz so glücklich. Als sie eines Tages auf das Dach des Hauses, in dem ihre Wohnung ist, geht fällt sie auf die Terrasse eines Nachbarn und unterzieht sich schlimme Prellungen und einige Brüche. Daraufhin beginnt sie zu einer 'Weiterleben'-Gruppe zu gehen und lernt dort den Teenager Jake kennen und somit auch Sam, seinen Vater und der Sanitäter der Lou nach ihrem Unfall verarztet hat. Sofort entsteht so etwas wie eine Anziehung zwischen den beiden, die Lou aber nicht zulassen möchte. Als sich aber das Missverständnis aufklärt, das Sam nicht Jake's Vater sondern sein Onkel ist, lässt sie ihre Gefühle für ihn zu und zwischen den beiden entwickelt sich eine Beziehung. Parallel tritt auf einmal Lily in ihr Leben, Will's Teenagertochter von deren Existenz er jedoch nichts wusste. Lily scheint ein Problemkind zu sein, wurde von ihrer Mutter rausgeworfen und Lou lässt sie bei sich wohnen. Nach und nach kommt sie aber hinter Lily's Geheimnis: Sie wird von einem reichen älteren Mann erpresst, der sie unter Druck gesetzt hat und somit anrüchige Fotos von ihr gemacht hat, und diese nun veröffentlichen will falls sie sich nicht auf ihn einlässt. Lou und Sam helfen ihr heraus aus dieser Situation und sie findet ein neues zu Hause bei ihrer Großmutter, Will's Mutter. Nachdem sich nach dem ganzen Stress sich alles wieder etwas gelegt hat möchte Sam von ihr wissen wo sich ihre Beziehung befindet, da er das Gefühl hat, das sie sich nicht ganz auf ihn einlassen kann. Daraufhin beginnt beginnt sie zu blockieren und zieht sich immer mehr von Sam zurück. Als sie sich aber dann endlich ihrer Gefühle Sam gegenüber bewusstwird, eilt sie sofort zu ihm in Krankenhaus. Da er aber zu einem Einsatz muss hat er keine Zeit für Lou und sie springt kurz entschlossen zu ihm in den Krankenwagen. Während des Einsatzes wird Sam aber schwer verletzt und kann nur durch Lou's Hilfe überleben.  Als sie ihm am nächsten Tag im Krankenhaus besucht, sagt er ihr, dass er sie ganze Zeit gehört hat und wegen ihr noch Leben würde. Plötzlich begreift sie das es doch jemanden auf der Welt gibt für den sie ausreicht und für ihn alles bedeutet. Kurz darauf bekommt sie ein Jobangebot als Pflegekraft, um bei den Gopnik's in New York zu arbeiten, dass sie aber anschlagen möchte um bei Sam zu bleiben. Er ist es aber der der sie davon überzeugen kann, den Job anzunehmen, da ihre Liebe stark genug für eine Fernbeziehung sei.

    Dieses Buch ist von der 'Lou'-Trilogie eigentlich mein Lieblingsteil. Besonders den Charakter Sam, mag ist unheimlich.

  14. Cover des Buches Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe (ISBN: 9783442485277)
    E. L. James

    Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe

    (4.366)
    Aktuelle Rezension von: AnnaLovesBooks

    Gefährliche Liebe hat mich genauso begeistert wie der erste Band. Die Geschichte bleibt spannend und es passiert immer wieder etwas Neues. Besonders gefallen haben mir die erotischen und BDSM-Szenen, die sehr gut geschrieben sind, ohne kitschig zu wirken. Die Mischung aus Romantik, Spannung und Erotik ist einfach gelungen!

  15. Cover des Buches Eragon - Der Auftrag des Ältesten (ISBN: 9783734162145)
    Christopher Paolini

    Eragon - Der Auftrag des Ältesten

    (2.952)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Eragon hat zusammen mit Saphira seine erste Schlacht überstanden. Durch den Schatten hat er eine schwere Verletzung davongetragen, die ihm Probleme bereitet. Nun führt ihn seine Reise zu den Elfen, um seine Ausbildung als Drachenreiter abzuschließen. Während seinem Abenteuer sammeln die verschiedenen Fraktionen im Land ihre Kräfte, denn bald wird es zu weiteren Schlacht führen.

     

    Auch der zweite Band der Reihe hat mir gut gefallen. Allerdings muss ich schon sagen, dass man hier noch deutlich mehr Längen hatte, als im ersten Band. Gerade die Reise zu den Elfen hat bereits mindestens ein Viertel des Buches ausgemacht und auch sein Aufenthalt bei den Elfen war nicht immer spannend.

    Zudem muss ich sagen, dass ich nicht der größte Elfenfan bin. Ich mag Zwerge viel lieber. Mir waren Elfen schon immer recht… suspekt. Ich kann mit diesen schönen Wesen einfach nicht allzu viel anfangen.

    Dennoch hat der Autor eine interessante Welt geschaffen. Die Elfen unterscheiden sich schon von anderen, die ich bereits kennengelernt habe. Obwohl es mich auch wiederum nicht wundert, dass sie das magiekundigste Volk sind und am meisten verbunden mit den Drachen sind. Man hat viel über das Volk der Elfen, aber auch der Drachen erfahren.

    Eragon ist deutlich noch einmal stärker geworden und dieses Mal wirkte es auch nicht so sprunghaft. Im ersten Band habe ich ja kritisiert, dass Eragon plötzlich gut lesen und schreiben konnte, in kurzer Zeit ein perfekter Schwertkämpfer wurde und auch noch mit seiner Magie umgehen konnte. Durch den langen Aufenthalt bei den Elfen hat er wesentlich länger gebraucht, um sich weiterzuentwickeln. Das hat mir gefallen, weil es nachvollziehbar war, gleichzeitig hat es die Längen ausgelöst. Es ist schwierig da ein gutes Maß zu finden und ich finde, das ist Christopher Paolini nur bedingt gelunden.

    Eragons Auftreten fand ich sehr wechselhaft. An manchen Stellen agierte er vernünftig und besonnen, wirkte bereits wie ein Anführer, an anderen hitzig und eigensinnig. Gerade wenn er so ein Sturkopf war, dann hat sich ein irrelevantes Problem aufgebaut, bis er gemerkt hat, dass er doch falsch liegt. Das fand ich stellenweise etwas unnötig, weil es das Buch zusätzlich in die Länge gezogen hat.

     

    Richtig toll fand ich, dass man hier, im Gegensatz zum ersten Band, eine zweite Sicht bekommen hat. Es kam Eragons Cousin Roran dazu, der aus seiner Sicht erzählt hat, wie es ihm und den Dorfbewohnern von Carvahall nach Eragons Verschwinden ergangen ist. Er erlebt in diesem Band ebenso ein unglaubliches Abenteuer und entwickelt sich ebenso weiter. Obwohl das bei Roran auch recht schnell ging, fand ich aber, dass sich das bei ihm richtig angefühlt hat. Es hat zur Handlung gepasst und seine Beweggründe waren total nachvollziehbar. Schnell habe ich gemerkt, wie sehr ich Roran mag, denn er kämpft für das was er liebt und wirkte unglaublich stark (nicht nur weil er sich zu einem sehr guten Kämpfer entwickelt hat), obwohl ihn nur beschränkte Mittel zur Verfügung standen. Er hat dann eben auch mal Entscheidungen getroffen, die man schon moralisch ankreiden könnte, die aber aus seiner Sicht komplett nötig waren.

    Auf jeden Fall hat es mir gefallen, dass man hier eine zweite Sicht bekommen hat (und später dann sogar noch eine Dritte, um auch mitzubekommen, was bei den Varden passiert) und hat dem Buch auch neuen Schwung gegeben.

     

    Aber am besten haben mir natürlich wieder die Drachenszenen gefallen. Für mich hat Paolini einen schönen Schreibstil, dass, wenn ich mich richtig in das Buch fallen lasse, ein Film vor meinen Augen abläuft und ich mir gut vorstellen kann, wie Eragon auf Saphira sitzt und sie über das Land fliegen.

    Zum Ende hin wurde es wieder sehr spannend. Nicht nur, weil eine weitere Schlacht anstand, sondern auch Geheimnisse gelüftet wurden. Obwohl ich mir schon fast dachte, dass so etwas passieren wird und für mich war das, was Eragon erfahren hat, auch nicht überraschend (da es aus dramaturgischer Sicht sinnvoll war), aber dennoch habe ich die letzten Seiten in mich eingesaugt.

     

    Fazit: Der zweite Band steht dem ersten in nichts nach. Ich persönlich kann zwar mit dem Elfenvolke nicht allzu viel anfangen, fand es aber dennoch interessant, wie der Autor mir deren Kultur näherbringt. Es gab allerdings schon einige Längen in dem Buch, dafür haben mir die mehreren Perspektiven gefallen. Von mir gibt es 4 Sterne.

  16. Cover des Buches Saphirblau (ISBN: 9783401506012)
    Kerstin Gier

    Saphirblau

    (7.211)
    Aktuelle Rezension von: Yvonne_Voltmann

    Ich habe damals die Filme gesehen und erst später erfahren, dass es sich um Buchverfilmungen handelt. Da ich mir die Freude am Buch nicht nehmen lassen wollte, lagen die Bücher nun sehr lange auf meinem SUB. Teil 1 habe ich vor kurzem gelesen und musste direkt mit der Fortsetzung weitermachen. 🤩

     

    Der Film zu dem Buch ist wieder nicht unschuldig daran, dass das Buch als Film in meinem Kopf ablief, aber dennoch überzeugt auch der Schreibstil von Kerstin Gier wieder mal. Er ist wirklich flüssig, locker, humorvoll und frisch. 🤩

     

    Die Story knüpft nahtlos an das Ende vom ersten Teil an. Gwendolyn ist einem, mit ihrer erfrischenden Art, im ersten Teil ans Herz gewachsen und diesen Stand verlässt sie auch nicht. 😊 Gideon und Gwen kommen sich näher und es funkt. 🥰 

     

    Ab nun bekommt Gwen Nachhilfestunden von unter anderem ihrer Cousine Charlotte. Diese Verbindung ist immer wieder aufregend, da sie nicht nur den gleichen Jungen mögen, sondern auch Neid eine große Rolle spielt. 

    Neben Leslie, lernen wir jetzt auch den kleinen Wasserspeierdämon Xemerius kennen und lieben. Ein kleiner Freund, den sich wohl jeder wünscht. 😍 Leslie steht ihr als beste Freundin weiterhin mit Rat und Tat zur Seite und hilft ihr bei ihren Ermittlungen. 🤓🫂

     

    Die Geschichte ist interessant, spannend, aber auch mysteriös, denn nicht alle Fragen werden beantwortet. Man fiebert und überlegt, wie es sein könnte, um dann nach einem Hinweis diese Gedanken und Theorien wieder zu verwerfen. 🧐🤔

    Nichts ist wie man denkt oder es scheint – oder ist es doch genau so?! 😵‍💫🤩

     

    Ich finde, dass auch dieser Jugendroman absolut nicht nur für Jugendliche geeignet ist – auch als erwachsene Frau hat man unglaublich viel Spaß an diesem Buch. 🤩🥰

     

    ⚡Fazit: Hervorragende Fortsetzung einer Jugendbuchtrilogie. Und auch wenn ich die Filme kenne, freue ich mich unheimlich auf den finalen Teil. 🤩😍

  17. Cover des Buches Die Tore der Welt (ISBN: 9783404178117)
    Ken Follett

    Die Tore der Welt

    (1.339)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Die Geschichte spielt mehrere Jahre nach dem ersten Buch. Kingsbridge ist mittlerweile eine geschäftstüchtige Stadt. Als nach einem Unglück die Hauptbrücke nach Kingsbridge einstürzt, muss eine neue gebaut werden. Dies soll Merthin, ein Nachfahre von Jack, machen, der die Brücke diesmal aus Stein bauen möchte. Während dessen lernt er Caris kennen und die beiden verlieben sich in einander. Durch unglückliche Missstände können Merthin und Caris nicht zusammen kommen, stehen sich aber immer bei. Natürlich gibt es auch Widerstand gegen den Bau einer neuen Brücke, besonders von dem hinterhältigen Mönch Godwyn.

    Sofort ist man von der Story gefesselt. Auch die Charaktere sind wundervoll beschrieben und so hofft man von Anfang bis zum Ende auf ein Happy-End zwischen Merthin und Caris.

    Wundervolles Buch!

  18. Cover des Buches Selection – Die Elite (ISBN: 9783733500955)
    Kiera Cass

    Selection – Die Elite

    (4.629)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Wie schon erwähnt, bevorzuge ich in meiner Lern- und Klausurphase eher leichtere Kost. Wenn ich viel für die Uni lesen und lernen muss, kann ich mich nebenher nur schlecht auf dicke komplexe Schinken konzentrieren. Deswegen habe ich mir die Fortsetzung meines zuletzt gelesenen Buches geschnappt. „Selection – Die Elite“ ist der zweite Band der Jugendbuch-Pentalogie von Kiera Cass. Der erste Band konnte mich schon gut anfixen, weshalb ich hoffte, dass es mir hiermit genauso ergehen würde. „Selection – Die Elite“ ist der dystopischen Jugendliteratur zuzuordnen und erschien 2014 auf Deutsch. 

    Neben der 17-jährigen America Singer sind nur noch fünf weiter Mädchen im Casting um die Hand von Prinz Maxon und damit im Rennen um die Krone des Königreiches Illeá. Zusammen mit Celeste, Kriss, Marlee, Natalie und Elise gehört America nun zur sogenannten Elite. Doch ob sie sich wirklich in den charmanten Prinzen verlieben kann, weiß sie noch nicht. Dass ihre erste große Liebe und Exfreund Aspen Leger seit Kurzem als Palastwache vor ihrem Zimmer postiert ist, macht ihr die Sache nicht gerade leichter. Und zu allem Übel wird der Palast in regelmäßigen Abständen von Rebellen angegriffen, die die Monarchie stürzen wollen. 

    „In Angeles ging kein Lüftchen, und ich lag still da und lauschte Maxons Atem.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Wieder erzählt die Protagonistin America ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive im Präteritum. „Selection – Die Elite“ hat mit nicht ganz 400 Seiten und 31 Kapiteln ein wenig mehr Länge, aber deutlich mehr Kapitel als der Vorgänger. Im ersten Kapitel hat America ein Date mit Prinz Maxon, bei dem sie den Sternenhimmel betrachten.

    Doch ihr Herz hängt nach wie vor an ihrem eigentlichen Exfreund Aspen Leger. Dieser ist 19 Jahre alt, hat schwarze Haare und grüne Augen. Er wird als sehr attraktiver junger Mann beschrieben, was nicht nur America, sondern auch anderen Mädchen auffällt. Ursprünglich gehörte er zur Kaste Sechs, weshalb America als Fünf hierarchisch über ihm stand. Weil er Sorgen hatte, dass America durch eine Heirat mit ihm in seine Kaste absteigen müsste, und es ihr schlechter gehen würde, machte er mit ihr Schluss. Als er jedoch beginnt als Wachmann im Palast zu arbeiten, sehen America und er sich wieder. Durch seinen Berufseinstieg hat er auch seine Kaste wechseln können, und ist nun eine Zwei. America wurde durch die Teilnahme am Casting auf eine Drei hochgestuft, sodass nun Aspen hierarchisch über America steht und somit eine gute Partie für sie wäre. Aspen ist ein ehrlicher, loyaler und willensstarker junger Mann, der America nach wie vor liebt.

    America ist sich dagegen nicht so sicher, denn sie hat inzwischen auch Gefallen an Prinz Maxon gefunden. Und damit rollt sie auf den Leser zu wie ein Tsunami, der schier unausweichliche Faktor eines jeden dystopischen Jugendbuches mit weiblicher Protagonistin: die Dreiecksbeziehung. Egal ob Katniss, Peeta und Gale oder Cassia, Xander und Ky oder Lena, Alex und Julian, Dreiecksbeziehungen sind aus der Jugendliteratur kaum noch wegzudenken. Wer auf sie verzichtet, fällt fast schon auf. Leider muss ich sagen, dass die Dreiecksbeziehung zwischen America, Maxon und Aspen zu vorhersehbar ist. Wenn man weiß, wer die Protagonistin in Band vier und fünf sein wird, und das weiß man zwangsläufig, wenn man sich die Bücher zulegt, weiß auch, wen America heiraten wird. Sich dennoch durch das emotionale Hin und Her über hunderte Seiten quälen zu müssen, obwohl man weiß, wie es ausgehen wird, ist einfach nur langweilig. Auch die Art und Weise wie diese Beziehung gestaltet wird, ist mir ordentlich auf den Keks gegangen. Ist America mit Maxon unterwegs, schmachtet sie ihn an und scheint zu wissen, dass sie füreinander geschaffen sind. Trifft sie sich dann heimlich mit Aspen und blickt in seine grünen Augen, weiß sie dann aber, dass ihr Herz immer ihm gehören wird. Damit macht sich America auch nicht gerade zur Sympathieträgerin, denn man wird das Gefühl nicht los, dass sie sich Aspen in erster Linie warm hält, sollte sich Maxon im Casting gegen sie entscheiden. Letztendlich ist jedoch Maxon derjenige, der unbewusst über den Ausgang der Dreiecksbeziehung entscheidet. Dass diese in der Geschichte so viel Raum einnimmt, tut dem Spannungsbogen nicht gut.

    Schon in der vorangegangenen Rezension habe ich erwähnt, dass das Casting in „Selection“ an das US-amerikanische TV-Format „The Bachelor“ erinnert. Es gibt einige Parallelen, aber auch Unterschiede zwischen beiden. Zuerst zu den Parallelen: Der Bachelor oder Prinz hat freie Wahl zwischen sehr vielen Damen, die zuvor gecastet wurden. Zwar werden den jungen Frauen in „Selection“ im Gegensatz zu „The Bachelor“ nicht permanent von Kameras überwacht, und es gibt auch keine sogenannte Nacht der Rosen, in der eine festgelegte Anzahl an Teilnehmerinnen gehen muss, das öffentliche Interesse ist dennoch groß und Printmedien berichten gerne über die Mädchen oder werten Umfragen darüber aus, wer die Favoritin des Volkes ist. Währenddessen werden Dekadenz, Oberflächlichkeit und ein unterwürfiges Frauenbild zelebriert, was zwar grundsätzlich gut in eine Dystopie passt, diese sich aber nicht ausreichend von alldem distanziert, da eine glanzvolle Liebesgeschichte darin eingeflochten wird. Man könnte meinen, bei all den feinen Speisen und funkelnden Kleidern sei das Ganze doch vielmehr eine Utopie für die teilnehmenden Mädchen, die sich anbieten wie verfügbare Ware.

    Cass‘ Schreibstil bleibt weiterhin flüssig und lässt sich gut lesen. An manchen Ecken wird er leicht holprig, sticht aber insgesamt weder sonderlich positiv noch negativ hervor. Das Tempo bleibt zügig, auf viele Details wird weiterhin verzichtet. Das Ende ist relativ unspektakulär, zumal das Aussieben der verbleibenden Mädchen nur schleppend vorangeht, und der Ausgang der Geschichte dank der Protagonistin aus Band vier und fünf bekannt ist, weil diese Americas Tochter ist.

    Wenn es mal nicht um das Hickhack der Dreiecksbeziehung geht, ist „Selection – Die Elite“ von Kiera Cass ein unterhaltsames Jugendbuch, das aber nicht mehr ganz mit seinem Vorgänger mithalten kann. Das dystopische Setting rückt zu weit in den Hintergrund, der Schreibstil ist durchschnittlich und die Protagonistin wirkt zwischenzeitlich unsympathisch. Deswegen gebe ich dem zweiten Band der Reihe aus dem Jahr 2014 drei von fünf Federn. Von einigen anderen Buchbloggerinnen habe ich gehört, dass der dritte Band, der die Geschichte um America abschließt, wieder besser sei. Deswegen werde ich als Nächstes „Selection – Der Erwählte“ lesen.

  19. Cover des Buches Silber - Das zweite Buch der Träume (ISBN: 9783596522903)
    Kerstin Gier

    Silber - Das zweite Buch der Träume

    (4.622)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Wer Band eins nicht gelesen hat, sollte Band zwei vielleicht erstmal nicht lesen und sich die Geschichte doch von vorne gönnen. Es könnte sonst sein, dass man viel nicht nachvollziehen kann. Außerdem muss solch eine köstliche Story aus der Feder von Kerstin Gier von Anfang an genossen werden, damit es die volle Wirkung entfalten kann. 

    Beinahe nahtlos schließen wir an die Handlungen von Band eins an und das Leben von Liv Silber hat sich seit dem Beginn des Patchwork-Familiendaseins sehr geändert. Nach den vorangegangenen Ergebnissen könnte man denken, dass es nun besser wird, doch Pustekuchen. Liv bemerkt, dass Henry Geheimnisse vor ihr hat und er will ihr um keinen Preis davon erzählen. Dann werden sie und ihre kleine Schwester Mia zu sehr bekannten Buschmördern, die nunmehr geächtet werden. Die Probleme mit der Dame "Bocker" sind also wieder vorprogrammiert. Und als ob das nicht genug wäre, scheint Secrecy auch noch Sachen über Liv zu wissen, die sie eigentlich nicht wissen kann. Das kann nur bedeuten, dass - wer auch immer sie ist - sich in Live Träume stiehlt. Als Mia dann auch noch Gefahr läuft sich selbst schwer zu verletzen oder gar umzubringen, ist die Frage, wem kann Liv noch vertrauen und wer spielt seine Hilfsbereitschaft nur vor?

    Äußerst herrlich geht es also weiter. Scheint ein Problem mehr oder weniger beseitigt oder geringer, passiert direkt der nächste Schlag. Dabei versucht sie cool zu bleiben und irgendwie schafft dieses wunderbare Mädchen das meist auch. Zumindest schlagfertig ist die und das nicht zu knapp. Sie schafft es auch der furchtbardten Situation mit ihrem trockenen Humor noch etwas Witz zu verleihen, ohne dabei den Ernst der Lage aus den Augen zu verlieren. Dann wiederum ist sie verlegen, wütend, klug oder einfach nur eine liebevolle Schwester und diese ziemlich perfekt abgestimmte Mischung macht sie für mich zu einer der wohl angenehmsten Protagonistinnen überhaupt. 

    Auch die anderen Charaktere haben mich wieder vollkommen überzeugen können, egal ob alte oder auch neue. Hinterlistig, vorgeschoben nett, gruselig und arrogant oder eine Mischung aus allem. Ähnlich wie Liv, weiß man nicht ganz, wem man jetzt vertrauen kann und wer ein doppeltes Spiel treibt. Dabei kommen Wendungen in den Personen als auch der Handlung zum Vorschein, die gut gelungen sind und stets für Überraschung gesorgt haben. 

    Die Idee mit den Träumen hat mir ferner immernoch gut gefallen. Tatsächlich wird in diesem Band diesbezüglich noch mehr erklärt und dabei sehr nah an der Wirklichkeit gearbeitet. Das war nicht nur interessant, sondern auch spannend zu lesen. 

    Der Schreibstil ist typisch für Kerstin Gier. Locker, leicht und lustig. Man kann das Buch nicht aus der Hand legen und möchte es am liebsten in einem Rutsch durchsuchten. Mit ihrer Art zu schreiben fällt es leicht sich in die Handlungen und Personen zu versetzen. Herrlich! 

    Insgesamt ein wahnsinnig guter zweiter Teil, der sehr viel Lust auf Band drei macht! Sehr empfehlenswert! 🥋

  20. Cover des Buches Kalte Asche (ISBN: 9783942656863)
    Simon Beckett

    Kalte Asche

    (3.491)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    Das Buch "Kalte Asche" von Simon Beckett ist die Fortsetzung seines Erfolgsromans "Die Chemie des Todes". Es handelt wieder von David Hunter, der diesmal zur einer verbrannten Leiche auf der kleinen schottischen Insel Runa gerufen wird. Wie schon der erste Teil der Reihe ist das Buch sehr interessant und spannend geschrieben. Man kommt sehr schnell in einen Lesefluss, und vor allem die Hauptperson ist sehr sympathisch, und man kann ihr und ihrer Entscheidungsfindung gut folgen. Die Welt auf Runa ist sehr klein und abgeschieden, was das Erlebte dort noch spannender und eindrucksvoller macht.

    Mein größtes Problem beim Lesen war, dass einiges aus dem Buch dem ersten Teil geglichen hat. Auch dort handelte es sich um ein abgeschiedenes Dort (allerdings auf dem Festland) mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft, die dem Eindringling David Hunter schnell misstraut haben und gegen ihn aufgebracht wurde. Was im ersten Band noch ein sehr spannendes Element war erschien insofern im zweiten Band eher als Wiederholung. Nichtsdestotrotz war es ein sehr gutes Buch, dass ich schnell und gerne gelesen habe. Ich werde auch definitiv die nächsten Bände der Reihe noch lesen. So gibt es von mir aber insgesamt diesmal nur 4/5 Sterne.

  21. Cover des Buches Das Spiel des Engels (ISBN: 9783596512645)
    Carlos Ruiz Zafón

    Das Spiel des Engels

    (1.405)
    Aktuelle Rezension von: Rosenthal

    Ein wunderschönes Buch aus der Nische magischer Realismus. Ich hatte es vor Jahren gelesen und musste es unbedingt nochmal neu lesen. Es hat von seinem Zauber nichts verloren. Man fühlt sich auch sehr zur Stadt Barcelona und dem Friedhof der verlorenen Bücher hingezogen. Schade das Herr Zafón so früh gestorben ist.

  22. Cover des Buches Trust Again (ISBN: 9783736302495)
    Mona Kasten

    Trust Again

    (2.340)
    Aktuelle Rezension von: Viki_99

    Ich bin richtig froh, dass ich zu faul war in die Bibliothek zu fahren und das Buch gegen ein anderes auszutauschen nach dem ersten Teil. Mir hat die Geschichte um Welten besser gefallen!

    Den Schreibstil der Autorin mag ich. Das habe ich schon bei der Maxton-Hall-Serie festgestellt und auch beim ersten Teil.

    Ich konnte mit der Geschichte diesen Teiles viel besser mitfühlen und nachvollziehen. Was im ersten Teil oft sprunghaft, unnachvollziehbar und voller redflags war macht dieser Teil wieder gut.

    Bin begeistert und hol mir jetzt definitv noch die restlichen Bücher der Reihe aus der Bibliothek.

  23. Cover des Buches Das Gold der Krähen (ISBN: 9783426654491)
    Leigh Bardugo

    Das Gold der Krähen

    (970)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    Der zweite Teil der Krähen-Saga steht dem ersten in Nichts nach. Die Story schließt nahtlos an das Ende des ersten Teils an, d.h. man muss auf jeden Fall zuerst das "Lied der Krähen" lesen.

    Kez Brekker und seine Crew haben ihren Auftrag erfüllt und das Eistribunal überlebt - entgegen aller Wahrscheinlichkeiten. Zurück in Ketterdam wird Inaj, das Phantom entführt und die Krähen um ihre Belohnung betrogen. Nun geht es natürlich darum, Inaj zu befreien, gleichzeitig das Geheimnis um das modifizierte Parem, eine Art synthetischer Droge der besonders gefährlichen Art, zu schützen und natürlich um vernichtende Rache. Besonders ist dabei, dass das Buch nicht nur wieder wechselnd aus der Sicht der Mitglieder von Kez' Crew erzählt wird, sondern dass jede der Figuren gewissermaßen auch einen eigenen Handlungsstrang verfolgt. Deshalb ist - abgesehen vom unterschlagenen Gold - natürlich das Motiv für die Rache an den "großen Männern" der fiktiven Stadt Ketterdam von Figur zu Figur anders gelagert, dabei spielt auch die individuelle schmerzhafte Vergangenheit der Handelnden eine zentrale Rolle. Bardugo lässt sie alle zu Wort kommen und arbeitet nebenbei an ihrer Welt bzw. im Speziellen der Stadt Ketterdam, und erweckt sie vor dem inneren Auge des Leser mehr und mehr zum Leben. Allerdings ist die Welt der Krähen keine schöne, sondern zutiefst durchtrieben, düster und unbarmherzig, auch wenn Magie ein immanenter Bestandteil ist, aber eben keine leichte "Feenmagie", sondern deutlich praktischer, elementarer und v.a. auch tödlicher.

    Der Plan, den Kez ersinnt, um Rache zu üben, ist zugleich raffiniert als auch tollkühn. Ich hatte wie im ersten Teil allerdings Schwierigkeiten mir insbesondere bei ihm als auch bei den anderen Figuren wirklich junge Menschen vorzustellen. Das stört aber eigentlich nur an den Stellen, an denen bewusst auf das Alter hingewiesen wird und die sind selten. Mir hat wiederum aber sehr gut gefallen, dass die Figuren trotz ihrer zum Teil mehr als grausigen Erfahrungen, obwohl abgezockt und durchdrungen von dem unbändigen Wunsch nach Rache (v.a. Kez) immer wieder menschliche und ihren Mitmenschen zugewandte Züge zeigen. 

    Man liest sich schnell durch die fast 600 wendungsreichen Seiten, die in eine Welt entführen, die sich trotzdem sehr nah an einer so natürlich nicht vorhandenen historischen Realität anfühlt, in die sich die Fiktion der Autorin reibungsfrei einfügt. Man merkt, dass Bardugo sich beruflich mit Specialeffekts auseinander gesetzt hat.

  24. Cover des Buches Winter der Welt (ISBN: 9783404169993)
    Ken Follett

    Winter der Welt

    (815)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    "Winter der Welt" ist der zweite Teil der dreiteiligen Jahrhundert-Saga von Ken Follett. In diesem Roman stehen der zweite Weltkrieg und seine Vorgeschichte im Fokus. Hierbei nehmen die Ereignisse in Europa den größeren Teil der Handlung ein, aber auch der Krieg im Pazifikraum wird ausführlich thematisiert.

    Ein Großteil der Hauptfiguren aus dem Auftakt-Roman "Sturz der Titanen" kommt auch in diesem Buch wieder vor, im Mittelpunkt steht aber die nächste Generation. Auch diesmal verteilen sich die Handlungsstränge hauptsächlich auf England, Deutschland, Russland und die USA und verknüpfen sich nach und nach zu einem eindrucksvollen Gesamtbild.

    Wer bereits "Sturz der Titanen" mochte, wird auch diesen Roman mit großem Vergnügen lesen, und wem der Vorgänger teilweise zu langatmig war, der wird in dieser Fortsetzung entschädigt, denn die Handlung kommt schneller in Gang und die Verbindungen zwischen den einzelnen Handlungsebenen sind bereits bekannt.

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