Bücher mit dem Tag "bankraub"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bankraub" gekennzeichnet haben.

136 Bücher

  1. Cover des Buches Verbrechen (ISBN: 9783492053624)
    Ferdinand von Schirach

    Verbrechen

     (740)
    Aktuelle Rezension von: Ertl_habto

    Ferdinand von Schirach behandelt in seinen Werken eindrucksvoll die Themen Schuld und Sühne, beeinflusst sowohl durch seine Erfahrung als Rechtsanwalt als auch durch seine familiäre Geschichte. Die Frage nach der Natur von Recht und Unrecht wird durch seine Arbeit aufgeworfen, da sie sich oft im Kontext von Zeit und Gesellschaft verändert. Seine Bücher erinnern uns daran, dass Recht und Moral selten in einfachen Schwarz-Weiß-Kategorien existieren, sondern eine differenzierte Betrachtung erfordern. Das Buch lässt die Komplexität dieser Themen erkennen.

  2. Cover des Buches Der Joker (ISBN: 9783570315170)
    Markus Zusak

    Der Joker

     (1.356)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Ich muss ehrlich sein: Eigentlich weiß ich nicht, was ich genau hierzu sagen soll.

    Vom Joker habe ich bisher nur als Bösewicht bei Batman gehört und jetzt wünschte ich, es wäre so geblieben. Was auch immer mir dieses Buch erzählen oder sagen wollte, ist bei mir schlicht und ergreifend nicht angekommen. Die Odysee beginnt mit unserem Hauptcharakter Ed, der zum Sterben langweilig ist und genau das die gesamte Story auch über bleibt. Aus unbekannten Gründen entscheidet er sich, einen Banküberfall zu verhindern. Genauso unbekannt bleiben die Gründe, weshalb er die Karten, die er daraufhin bekommt, abarbeitet und sich in das Leben anderer Leute einmischt. Und noch unbekannter bleiben die Hintergründe des Ganzen, denn am Ende bin ich genauso schlau wie vorher. Oder sogar noch verwirrter, denn ich habe erst einmal eine Viertelstunde mit fast sichtbaren Fragezeichen in den Augen dagesessen und die Existenz meiner Intelligenz und die des Autors hinterfragt.

    Nein, ehrlich, ich verstehe kein bisschen, was eigentlich der Sinn dieses Buches ist. Denn der Autor will dir unbedingt etwas mitteilen, das Buch trieft nur vor so davon, dass es auf jeden Fall eine Botschaft vermitteln will und auch ganz toll tiefgründig ist. Deshalb ist bedeutungsschwangerer Satz an Satz gereiht und nicht einmal ein Klopfen an der Tür ist einfach nur das, sondern direkt eines "das sich wie das letzte Klopfen jemals anhörte." Wat?! Steht Gevatter Tod vor der Tür oder hat Ed wieder zu viel eingeschmissen?

    Es muss noch dazu gesagt werden, dass mir dieses Buch vorgelesen wurde. Vielleicht sind mir dadurch manche Kniffe im Schreibstil abhanden gekommen. Aber glücklicherweise sind mir dadurch auch die anscheinend unzählbaren Punkte erspart gelieben, die sich wie zufällig mitten im Satz verirren. Das sieht. Dann wohl so. Aus. Toll.

    Die Charaktere oder die Story rettet aber auch nichts mehr. Wer am Anfang viele Fragen hat, wird am Ende unzählige haben. Warum macht Ed das Ganze eigentlich mit? Ich finde absolut keine Verbindung zu diesem Typen, weil ich ihn zu keiner Zeit nachvollziehbar finde. Wer hat diese Karten geschickt? Am Ende wird hier eine Erklärung hingeklatscht, die alles erklären soll, aber gleichzeitig auch nichts, tiefgründig sein will, aber am Boden des Sandkastens aufgehört.

    Das Ende und damit eigentlich der gesamte Roman erinnert mich an die berühmte Szene aus dieser einen Kochshow, bei der ein Teilnehmer über sein missglücktes Gericht sagt: "Started making it, had a breakdown ... Bon appétit!"

  3. Cover des Buches Mercenary (ISBN: 9783959626026)
    Felix A. Münter

    Mercenary

     (48)
    Aktuelle Rezension von: MineLovesBooks

    Mercenary von Felix A. Münter ist Thriller welcher in New York spielt. Ihr steht auf Thriller, New York, Auftragsmorde und Schnitzeljagden dann ist dieses Buch genau das Richtige für euch.

    Felix beschreibt New York als wäre er schon einmal dort gewesen, zumindest hatte ich beim Lesen das Gefühl als wäre ich mittendrin. Dunkle Gassen, belebte Parks, abgelegene Lagerhäuser uvm. erwartet euch in Mercenary.

    Und dann gibt es da noch Carter, dessen Name natürlich nicht sein richtiger Name ist. Er ist Söldner und bekommt einen Auftrag, in welchem er nach Stahlkisten suchen soll die einem sehr wohlhabenden New Yorker Bürger gestohlen wurden. Er erhält nicht besonders viele Infos und so beginnt für Carter eine Schnitzeljagd durch New York denn er findet immer mehr Puzzleteile. Er geht an seine Grenzen und setzt sogar sein Leben aufs Spiel. Kann er diesen Auftrag erledigen ?

    Mercenary ist ein wirklich gelungenes Buch und Felix´s Schreibstil gefällt mir sehr gut. Was ich bei dieser Auflage allerdings bemängeln muss ist das Korrektorat, denn es sind doch einige Fehler enthalten. Ansonsten aber ist das Buch spannend geschrieben und man fiebert mit Carter mit ob er diesen Fall auch wirklich lösen kann und was ihn nun als nächstes erwartet. Ab und an musste ich sogar schmunzeln, dann wiederum war ich überrascht mit dem was als nächstes geschah. Bis zum vorletzten Kapitel habe ich auch nicht mit dem Ende gerechnet was mich erwartet hat, danach war es allerdings recht offensichtlich.

    Ich bin auf jedenfall gespannt auf die weiteren Fälle von Carter und ob wir noch mehr von seinen Söldne Bekanntschaften kennen lernen, eine durften wir ja in Mercenary kennenlernen.

    Also falls ihr auf Thriller steht und dazu noch New York kennen lernen möchtet und nebenbei eine Schnitzeljadg zusammen mit Carter bestreiten wollt, dann empfehle ich euch Mercenary.

    Mich hat Felix überzeugt seine Bücher weiter zu lesen. Leider muss ich aufgrund des recht schlechten Korrektorats 1 Punkt abziehen und kann nur 4 von 5 Punkten vergeben.

  4. Cover des Buches Darf's ein bisschen kriminell sein? (ISBN: 9783944353067)
    Edina Stratmann

    Darf's ein bisschen kriminell sein?

     (27)
    Aktuelle Rezension von: mannomania
    Darf's ein bisschen kriminell sein? von Edina Stratmann

    Ein kleines, handliches Taschenbuch mit 129 Seiten, einem übersichtlichen Inhaltsverzeichnis sowie Kurzvorstellung der Autorin.
    Das Cover ganz in schwarz mit rotem Schriftbild und im hellen Kreis dann die Pistole mit roten Blutstropfen - welch' mo(r)de(r)n(d)e Aufmachung!
    Ebenso eine sehr gut lesbare Schrift sowie flüssiger Schreibstil - überzeugt Euch selbst...

    Fazit:

    Die Autorin hat ein sehr gutes Einfühlungsvermögen sowie sinnvolle Ablenkungsmanöver beschrieben.
    Man kann Schmunzeln, da Vieles liebevoll rüberkommt.
    Die spannenden Geschichten aus dem Kriminal-Büchlein sind sehr empfehlenswert und interessant, ebenso durch den nahen Bezug zum Alltagsleben!
    Vielen lieben Dank für diese kurzweilige Unterhaltung der besonderen Art und Weise :)
  5. Cover des Buches Mordsclique (ISBN: 9783954005666)
    Helmut Wichlatz

    Mordsclique

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Sternenlicht_
    Das Krimi-Debüt von Herr Wichlatz startet spannend: Die Geschichte beinhaltet zwei Handlungsstränge, einer spielt im Jahre 1988, der andere in 2009.
    Als 1988 vier Jugendliche eine Bank in Erkelenz überfallen, stirbt dabei eine alte Dame. Ihr Enkel Berger, der ebenfalls am Banküberfall beteiligt ist, wird verhaftet und wandert für diesen Mord ins Gefängnis. Jahre später treffen sich die vier ehemaligen Freunde wieder. Nun geschieht erneut ein Mord - einer der vier muss daran glauben. Berger steht erneut unter Verdacht. Ist er tatsächlich der Mörder?

    Dieser Krimi ist sehr spannend geschrieben. Durch das ganze Buch hindurch wird der Leser von Herr Wichlatz an der Nase herumgeführt. Nach und nach wird die Geschichte aufgedeckt und meines Erachtens bietet diese einen logischen Handlungsstrang sowie einen hohen Unterhaltungswert. Durch die authentischen Charaktere und den leicht zu lesenden Schreibstil, bin ich gut durch das Buch gekommen.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ein solch unterhaltsamer Krimi für zwischendurch - gerne wieder.

  6. Cover des Buches Marillen & Sauerkraut (ISBN: 9783218011563)
    Harald Jöllinger

    Marillen & Sauerkraut

     (16)
    Aktuelle Rezension von: heinoko

    „Weil alle Leute gemeinsam immer depperter werden, merken sie’s nicht.“

    Mehr ist eigentlich gar nicht mehr zu sagen über das Buch, oder doch? Weil eigentlich habe ich das Buch gar nicht gelesen, obwohl es vor mir liegt, mit Lesebändchen sogar, und aufgeschlagen. Kaum hatte ich mit den ersten Zeilen begonnen, da wirkt er schon, der Marillenschnaps. Und ich finde mich in einem Beisl, und da sitzt der Harald Jöllinger mir gegenüber mit seinem Bier, schaut hinterkünftig und erzählt und erzählt und hat seinen Spaß. Vielleicht heißt er auch in echt Helmut Qualtinger. Auf jeden Fall stammt er in direkter Linie ab von Alfred Polgar und den vielen weiteren österreichischen Schreibern, die ihr Hirn als Waffe benutzt haben. Ganz sicher. Denn so bös-lustig, wie der Harald Jöllinger den Spiegel vorhält, das können nicht viele. Eine Übersetzung tät ich manchmal brauchen, aber da schau, da gibt es ja sogar ein Glossar. Jetzt weiß ich auch, was „blad“ heißt. Und der Jöllinger erzählt weiter. Es freut ihn, dass ich seinen musikalischen Zanussi so sehr mag. In was sich der Jöllinger alles hineindenken kann, Respekt.  Schon allein, was die (ganz und gar nicht) hinige Puffn erzählt, dass sie fast schon romantische Gefühle kriegt, oder dass eine Gelse einen sehr feinen Geschmackssinn hat. Hab ich noch nicht gewusst. Geschichten von vorn (schau mir in die Augen) und von hinten (schau mir auf den Hintern) erzählt mir der Harald Jöllinger, von marillensüß bis sauerkrautsauer, alles da. Wie ein Obdachloser so vor sich hin sinniert über die depperten Leut und den Schnee, also da gfriert mir auch alles. So schlimme Geschichten gibt es, so viel Einsamkeit, so viel Grausiges, in dem sich das Leben mancher Leute verheddert, nicht nur im Gummibaum. „Es rötet mir“ ist eine der schlimmsten Geschichten. Gut hinghört und gut hingschaut hat er, der Harald Jöllinger, und er denkt sich schwer was dabei, nix mit Schneckendenk. Er hat’s halt auch, das Hirn als Waffe.

    Und am End all der Gschichten, da hab ich gschaut, dass ich fortkomm, nicht dass der Harald Jöllinger mich plötzlich so anschaut wie all die anderen Leut, und dann anfängt zu erzählen von einer depperten Alten, die ihm von Anfang bis Ende zughört hat und ihm begeistert auf den Leim gegangen ist…


  7. Cover des Buches Verräterisches Schweigen (ISBN: 9783958192126)
    Astrid Pfister

    Verräterisches Schweigen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Aurora

    Die Idee, die hinter diesem Krimi steckt, finde ich sehr gut. Die Umsetzung des Ganzen war teilweise etwas holprig. Vor allem ging mir Kriminalhauptkommissar Leonard Lehmann tierisch auf die Nerven.
    Nicht nur, dass er sofort alles stehen und liegen lässt, sobald die Arbeit nach ihm kräht, er strotzt nur so vor Vorurteilen. Obwohl er andererseits immer wieder beteuert, wie wichtig es doch sei, unvoreingenommen ein Verhör zu führen. Aber er lässt ja generell niemanden ausreden, ohne seine Interpretation einzustreuen.
    Es gab einige Überraschungen in der Handlung, die mir gut gefallen haben. Das Ende fand ich jedoch ganz entsetzlich. Es wurde doch mittendrin bereits eine Lösung für das Probelem angeboten. Doch darauf würde später nicht mehr eingegangen, sondern diese wirklich unschöne Lösung aus dem Hut gezaubert.
    An sich hat mir der Schreibstil der Autorin allerdings gut gefallen und das Buch ließ sich auch sehr schnell lesen.

  8. Cover des Buches Die hohe Kunst des Bankraubs (ISBN: 9783462046977)
    Christopher Brookmyre

    Die hohe Kunst des Bankraubs

     (26)
    Aktuelle Rezension von: maggiterrine
    Wer sagt, dass ein Bankraub immer bedrohlich sein muss? Er kann auch wirklich Spaß machen!

    "Die hohe Kunst des Bankraubs" von Christopher Brookmyre setzt dabei auf altbekannte Stilmittel der Actionfilmbranche: Sympathische Helden und Antihelden, eine Prise Humor, eine charmante Liebesgeschichte und eine Verbrecherbande, die der Polizei immer einen Schritt voraus ist. Und genau wie in Actionfilmen á la "Ocean's Eleven" funktioniert das alles prinzipiell auch. Die schöne schottische Kulisse des Romans tut dazu sein übriges.
    Allerdings wird die Story dann auch sehr schnell sehr vorhersehbar. Gerade dadurch, dass man weiß, dass man sich auf nichts verlassen kann, weil die Räuber ja eh immer ein Ass im Ärmel versteckt haben, birgt das ganze bald schon keine wirklichen Überraschungen mehr. Das selbe gilt selbstverständlich auch für die Liebeshandlung...
    Alles in Allem handelt es sich hier um einen ordentlichen und unterhaltsamen Action-Roman, dem vielleicht ein wenig das gewisse Etwas fehlt.
  9. Cover des Buches Die Rache (ISBN: 9783426503577)
    John Katzenbach

    Die Rache

     (207)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Zum Buch
    Megan und Duncan Richards haben Karriere gemacht und sich in ihrem bürgerlichen Wohlstand bequem eingerichtet – aber das war nicht immer so: Als naive Weltverbesserer hatten sie sich in ihrer Studentenzeit einer radikalen Gruppe angeschlossen und bei dem Überfall auf einen Geldtransporter mitgemacht. Doch nur Olivia Barrow, die Rädelsführerin, war dafür ins Gefängnis gewandert. Nun wird sie aus der Haft entlassen und hat sich geschworen, an den Verrätern von damals erbarmungslos Rache zu nehmen ...

    Renzension:
    eine bewegte vergangenheit.Aus dieser Vergangenheit sind dem Paar Megan und Ducan Schatten in ihr neues Leben gefolgt.Und auf ungewöhnliche Weise hilft sich diese Familie aus den Fängen einer Psychopathin.
  10. Cover des Buches Die verlorene Ehre der Katharina Blum (ISBN: 9783423146050)
    Heinrich Böll

    Die verlorene Ehre der Katharina Blum

     (858)
    Aktuelle Rezension von: caro_lin

    Ich fand die Bericht-Form in der es geschrieben ist irgendwie ziemlich zäh, und die verschiedenen Nebencharaktere zu verwirrend, um bis zum Schluss durchzublicken. Vielleicht hätte ich es zügiger durchlesen müssen, aber wie man sieht hat es mich dafür nicht genug gepackt.
    Die Story ist ganz nett, mal was anderes, da man das Ende schon kennt, aber irgendwie auch einfach frustrierend.

  11. Cover des Buches Knapp am Herz vorbei (DAISY Edition), 1 MP3-CD (ISBN: 9783839851548)
    J.R. Moehringer

    Knapp am Herz vorbei (DAISY Edition), 1 MP3-CD

     (12)
    Aktuelle Rezension von: mandalotti

    Am Anfang zog sich die Geschichte etwas und hat mich wenig begeistert, aber mit der Zeit wurde es immer interessanter und ich wollte immer wissen wie es weitergeht.

    Für jemanden der Biografien mag ist das bestimmt super, 

  12. Cover des Buches Der Mann ist das Problem (ISBN: 9783492310185)
    Gisa Pauly

    Der Mann ist das Problem

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Langeweile

    Klappentext:

    Helene hat genug! Als ihr Mann sich zu ihrem Geburtstag seinen eigenen Wunsch erfüllt und ihr ein Wohnmobil schenkt, das sie nie wollte, ist das Maß gestrichen voll. Sie setzt sich in das wuchtige Gefährt und düst los, ohne Plan, ohne Ziel, ohne Kohle. Letzteres ändert sich jedoch, als sie im Einbauschrank ein kleines Vermögen findet. Wie ist Siegfried an so viel Geld gekommen? Aber pah, was soll‘s! Eine bessere Grundlage für einen Neustart kann es schließlich kaum geben! In einem toskanischen Städtchen beginnt für Helene ein aufregendes neues Leben. Als Siegfried plötzlich vor ihrer Tür steht, ist allerdings erstmal Schluss mit Dolce Vita. Doch will er wirklich sie zurück oder nur sein Geld?

    Die Autorin ist quasi ein Garant für lockere und lustige Unterhaltung.Zu Anfang war die Geschichte etwas zähflüssig,auch wenn es zwischendurch immer einiges zu lachen gibt. Ab der Mitte nahm das Buch dann Fahrt auf, es wurde zusehends spannender, mit einer kleinen Überraschung zum Schluss.

  13. Cover des Buches Kanada (ISBN: 9783423143097)
    Richard Ford

    Kanada

     (81)
    Aktuelle Rezension von: leckereKekse
    Dell Parsons und seine 15 jährige Zwillingsschwester Berner leben in 1960 Great Falls, einer kleinen Nordamerikanischen Stadt. Der Vater Bev, ehemaliges Army-Mitglied ist arbeitslos, die Mutter ist Grundschullehrerin.
    Der Vater kommt in Geldnot und beschließt eine Bank auszurauben. Mit dem Erfolg, dass er und seine Frau im Gefängnis landen.
    Um dem Jugendamt zu entfliehen, haut Berner ab. Dell wird von einer Bekannten der Mutter nach Kanada gebracht, wo er im Hotel des dubiosen und doch faszinierenden Arthur Remlinger lebt und arbeitet. Doch auch dieser ist auf der Flucht vor einem dunklen Geheimnis.
    Einfühlsam werden die Nöte des 15 jährigen Jungen dargestellt. Immer wieder mit Vorgriffen auf die Handlung, die für mich aber die Spannung erhöhten.
    Der Anfang der 60iger Jahre werden gut beschrieben, Nachkriegszeit, Religion, Army, amerikanische Gesellschaft, Gewerkschaft, alles findet einen Platz. Wunderschöne, fließende Sprache, interessante Charakterdarstellungen. Erinnerte mich immer wieder an „Tender Bar von J.R. Moehringer.
  14. Cover des Buches Niceville (ISBN: 9783832162122)
    Carsten Stroud

    Niceville

     (117)
    Aktuelle Rezension von: NiWa
    Das Städtchen Niceville liegt im Süden der USA. Es ist genau, wie man sich solche Südstaaten-Orte vorstellt: idyllische Landschaft, gepflegte Gärten und das Grauen schielt aus der Dunkelheit hervor.

    Ich muss gestehen, dass es mir sehr schwer fällt zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben, weil es gar so abgefahren, großartig und absolut meisterlich geschrieben ist!

    Wie der Titel schon sagt, geht es um die kleine Stadt Niceville, die in ihrer altbackenen Art sehr charmant auf den Leser wirkt. Sie ist genau so, wie ich mir diese Städte im Süden der USA vorstelle, und wie man sie aus dem Fernsehen kennt.

    Aber in Niceville geht etwas vor und dieses Etwas ist wohl schon etliche Jahrzehnte (oder gar Jahrhunderte?) alt.

    Es beginnt mit dem mysteriösem Verschwinden des kleinen Jungen Rainey Teague, das die ganze Gemeinde auf Trab bringt. Niemand kann sich erklären, wo der Junge abgeblieben ist, bis er mehrere Stunden später an einem unheimlichen Ort wieder das Licht der Stadt erblickt.

    Ein Jahr später ist ein ereignisreiches Wochenende zentral, das gefühlt die ganze Stadt ins Chaos wirft.

    Von Anfang an ist man mitten im Geschehen drin und gerade auf den ersten Seiten habe ich mich von den Figuren regelrecht erschlagen gefühlt. Ich wurde von unterschiedlichen Perspektiven überrumpelt, bin desorientiert mitten in Niceville gestanden und wurde von Carsten Stroud noch mehrmals um meine eigene Achse gedreht. Dennoch konnte ich mich dem Sog der Story nicht entziehen und bin an den Seiten geklebt, was unter diesen Umständen wirklich ein Kunststück ist.

    Merle Zane und Charlie Danziger begehen einen actionreichen Banküberfall, der für sich allein genommen Quentin Tarantino alle Ehre macht. Wie das Leben oft böse spielt, beginnen sie einen Streit und knallen sich gegenseitig ab. Schwer verletzt geht jeder für sich eigene Weg, was den Leser in packendes Grauen führt.

    Ehemaliger Elite-Soldat, jetziger Ehemann und Polizist Nick war vor einem Jahr an den Ermittlungen des Falls Rainey Teague involviert. Jetzt ist er voll und ganz mit dem Überfall beschäftigt und darf sich noch dazu mit dem Verschwinden einer alten Dame auseinandersetzen, was ihn mit seinen ganz persönlichen Albträumen konfrontiert.

    Hingegen ist seine Frau Kate an der Geschichte der Stadt und der vier Gründerfamilien dran, weil sie ganz merkwürdige Erscheinungen hat. Außerdem macht ihr ihr Vater große Sorgen, der sich ebenfalls mal mit dem historischem Hintergrund von Niceville beschäftigt. hat.

    Und es gibt Tony Bock, der mit seinem ‚Unschuldsprojekt‘ etwas in Gang setzt, womit nicht einmal er gerechnet hat …

    Dabei handelt es sich nur um einige Figuren und Stränge aus denen das Geschehen in Niceville entsteht, was trotz der Orientierungslosigkeit enorm zu fesseln weiß. Die einzelnen Schicksale, Situationen und Begebenheiten greifen ineinander, sind detailliert aufeinander bezogen und schaffen Raum für ein großes Gesamtpaket, auf das man am Ende des Buches späht. Ich erhoffe mir sehr viel mehr Licht in den Folgebänden und kann jetzt nur von meinen Eindrücken erzählen.

    Ich habe die Geschichte wie eine spannende Serie empfunden, weil man von Geschehen zu Figuren, Perspektive und dem nächsten Ereignis hetzt. Es sind immer wieder kapitelweise Cliffhanger eingestreut, die mir keine Ruhe gelassen haben.

    Action, Sprachniveau und der ausgeprägte Touch of Noir haben mich an Quentin Tarantino denken lassen, weil „Niceville“ ganz dem Tempo und Erzählstil des meisterhaften Regisseurs entspricht. Außerdem habe ich mich wie in einem Western gefühlt, wenn Colts gezückt, Zigaretten geraucht, Whiskey getrunken sowie Freund und Feind charmant grinsend niedergestreckt werden.

    Mein liebster Zweig behandelt vor allem übersinnliche Elemente, wie man sie aus guten Horror-Romanen kennt. Diese Aspekte sind wunderbar grazil eingestreut, sodass sie zwar die Haupthandlung allerdings nicht das hauptsächliche Geschehen sind. Klingt schräg? Ist es auch!

    „Aber wir sind hier nicht in einem Horrorfilm.“
    „Aber vielleicht in einer Gespenstergeschichte.“

    (S. 469)

    Trotz Verwirrung und Orientierungslosigkeit bin ich aufrichtig begeistert und freue mich enorm, wenn es in „Niceville“ erneut ans Eingemachte geht!


    Die Niceville-Trilogie:
    1) Niceville
    2) Die Rückkehr
    3) Der Aufbruch
  15. Cover des Buches Leona (ISBN: 9783453420601)
    Jenny Rogneby

    Leona

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Leona ist in Stockholm bei der Polizei tätig und bekommt einen neuen Fall. Es wurde eine Bank überfallen, aber von einem kleinen Mädchen! Was ist da los? Und wer hat das Tonband besprochen, dass das Mädchen abgespielt hat? Leona beginnt zu ermitteln und muss sich gegen neidische Kollegen, den all zu strengen Chef und vor allem, gegen ihre eigenen Dämonen durch setzen. Immer mehr dringt der Fall in ihr Leben ein und dann steckt sie mitten drin und muss sich entscheiden.
    Ein großartiges Debut. Jenny Rogneby macht Hoffnung auf viele weitere Topp Thriller!
    Mir als Malta Fan, hat besonders der Urlaub dort gefallen .

  16. Cover des Buches Detektiv Conan 04 (ISBN: 9783770483747)
    Gosho Aoyama

    Detektiv Conan 04

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Varlanna

    Dieses Mal haben wir es mit drei Fällen zu tun. Während der erste Fall - für mich - wenig spektakulär war, geht es im zweiten Fall direkt mit der schwarzen Organisation weiter. Auch hier habe ich das Gefühl, dass Gosho gar keinen so langen Manga geplant hat, den Conan kommt den beiden Männern langsam auf die Spur. Er erfährt, dass sie sich Gin und Wodka nennen und den Zug mitsamt der Passagiere in die Luft jagen wollen.

    Was ich doch etwas komisch fand, war, dass die Beiden so in der Öffentlichkeit über ihren Plan, die Organisation und ihre Codenamen gesprochen haben. Aber vermutlich liegt es auch daran, dass die Geschichte nicht so lang gehen sollte. Conan wurde natürlich bemerkt und hatte Mühe und Not den Plan der Organisation zu vereiteln und musste dabei selbst schauen, dass er von ihnen nicht enttarnt wird. Mir war gar nicht mehr bewusst, dass Conan alle Passagiere geopfert hätte, nur um Gin und Wodka zu folgen. Dank Ran hat er sich wieder auf das Hier und Jetzt und die Bombe fokussiert. 

    Ich fands Schade, dass er nicht versucht hat mit Professor Agasa nach Nagoya zu fahren, um die Spur der Männer in Schwarz zu verfolgen. Stattdessen ging es im dritten Fall des Bandes um Conan und die Detective Boys. 

    Das Bonus Manga am Ende mit Gosho ist wie immer der Hammer :)

  17. Cover des Buches Im Wald der gehenkten Füchse (ISBN: 9783838750965)
    Arto Paasilinna

    Im Wald der gehenkten Füchse

     (50)
    Aktuelle Rezension von: lievke14

    Arto Paasilinna wurde mir von einem Verkäufer von THALIA bei meinem letzten Besuch in der Buchhandlung empfohlen. Nach einigem Stöbern habe ich mich für  „Im Wald der gehenkten Füchse“ entschieden und war so neugierig, dass ich mich gleich darüber hergemacht habe. Wer auf schräge Typen und skurile Geschichten steht, wäre mit diesem Autor richtig gut bedient, meinte der Verkäufer.....und er hatte recht!

    Der kleine Gauner Juntunen hat bei seinem größten Coup eine ernorme Menge Goldes erbeutet; seine Komplizen hat er auffliegen lassen. Doch er fürchtet, dass zumindest einer von ihnen, ein berüchtigter Mörder, ihn nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis aufspüren wird. Sicherheitshalber zieht sich Juntunen mit seinem Gold in die Einöde Nordfinnlands zurück. Dort trifft er den zum Säufer gewordenen Major Remes, der sich nach einem völlig chaotischen Manöver vom Dienst hat suspendieren lassen. Beide beschließen, eine Zeit gemeinsam in der nordfinnischen Einöde zu verbringen: im Wald der gehenkten Füchse.

    Die Story ist aus der Sicht von Juntunen geschrieben. Er erzählt in einer sehr nüchternen Art und Weise über sein bisheriges Leben als Kleinganove, insbesondere wie er sich durch so gut wie alle Lebenslagen hindurchgemogelt hat. Er ist von seiner faulen und schmarotzenden Lebensart überzeugt. Schon gar nicht sieht er ein, dass er sein Gold mit einem Schwerverbrecher und Mörder bzw. einen unterbelichteten Naivling teilen soll. Der eine hat es nicht verdient und der andere weiß gar nicht, was er damit anfangen soll....so seine Sicht auf die Dinge.

    Paasilinna bedient sich einer sehr einfachen Sprache. Dennoch liest sich die Geschichte unheimlich amüsant und besticht durch ihre Hintergründigkeit und einen besonders trockenen Humor. Die Charaktere, vor allem Juntunen und Major Remes erscheinen allein betrachtet, eher unsympathisch und eigennützig. Beide jubeln sich zu Beginn ihrer Bekanntschaft gegenseitig alle möglichen und unmöglichen Geschichten unter....im weiteren Verlauf ihres Zusammenlebens im Wald lassen sie aber dann doch alle Masken fallen und es entwickelt sich eine intensive Freundschaft. Auch zeigen die beiden Haudegen in verschiedenen Notsituationen, dass sie doch das Herz auf dem rechten Fleck haben.

    Die Story ist allerdings wirklich ziemlich grotesk. Wenn man sich darauf einlässt, kann man sich aber auf ein sehr spezielles Lesevergnügen freuen.

    Große Leseempfehlung!

     

     

  18. Cover des Buches Fährte (Ein Harry-Hole-Krimi 4) (ISBN: 9783548061696)
    Jo Nesbø

    Fährte (Ein Harry-Hole-Krimi 4)

     (245)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Wir sind immer noch in Oslo. Eine Bekannte von Harry wird ermordet aufgefunden und er war angeblich der Letzte der bei ihr gesehen wurde. Damit gerät der Ermittler nun selbst ins Visier. Ein gefährliches Katz- und Mausspiel mit dem Täter beginnt. Kann Harry seine Unschuld beweisen und den wahren Täter fassen?

    Die Fälle rund um Harry Hole werden von Band zu Band immer komplexer und vielschichtiger. Und das macht sie in meinen Augen unglaublich spannend. Man darf nichts verpassen und muss durchgehend aufmerksam bleiben um auch ja kein kleines Detail zu verpassen. Das Vergangene aus vorherigen Bänden spielen immer wieder eine Rolle und werden hier und da aufgegriffen. Ein Leseerlebnis was wirklich Spaß macht. Auch in Harrys neusten Fall. Denn dieses Mal gerät er selbst ins Visier. Und dem wieder zu entgehen ist gar nicht so einfach. Vor allem wenn ein Übeltäter immer noch in den eigenen Reihen sitzt und seine Fäden zieht. Das Gemeine daran ist, dass man als Leser genau weiß wer es in diesem Fall ist und Harry weiß es auch – nur kann er es noch nicht beweisen. Und das macht sowohl den Kommissar fuchsig als auch den Leser.  Was mir in diesem vierten Falls tatsächlich schon etwas zu viel geworden ist – ist das ewige Hin- und Her von Harry und seinem Alkoholproblem. Natürlich bringt, dass immer wieder Wendungen und Probleme mit sich, aber so langsam wird es auch zu viel des Guten. Seine ewigen Eskapaden werden dann doch zwischenzeitlich etwas anstrengend. Auch wie die vorherigen Bände ist dieser nichts fürs schwache Nerven. Der Autor hält sich nicht zurück oder ist zimperlich mit dem Leser. In keinster Weise. So klatscht er uns auch das Finale wieder um die Ohren, das einem Hören und Sehen vergeht. Großes Kino.

    Wieder ein toller Thriller der begeistert und mitreißt. 4 von 5 Sternen.

  19. Cover des Buches Nicht mein Tag (ISBN: 9783596030347)
    Ralf Husmann

    Nicht mein Tag

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Till Reiner ist out. Er trägt altmodische Klamotten und seit Jahrzehnten hat er einen Seitenscheitel. In seinem Leben passiert nichts aufregendes und er hält sich bei der Arbeit in der Dresdner Bank mit Sexphantasien mit der neuen Azubi über Wasser, aber dann wird sein Leben radikal verändert. Nappo ist ein junger Mann und überfällt die Bank. Es ist Cahos pur und Till wird als Geisel genommen und fährt das Fluchtauto. Nichts ist mehr wie vorher und es passieren Dinge, die seine Grundfesten erschüttern werden. Eine wunderbar komisch, bissiger und spannender Roman. Ralf Husmann ist der Erfinder von vielen Kultserien wie zum Beispiel Stormberg. Genauso klasse wie die Seriene ist sein erster Roman. Temporeich, spritzig und voll unerwarteter Wendungen.

     

  20. Cover des Buches Die dunkle Unermesslichkeit des Todes (ISBN: 9783453675377)
    Massimo Carlotto

    Die dunkle Unermesslichkeit des Todes

     (41)
    Aktuelle Rezension von: miss_mesmerized
    Silvio Contin muss den vermutlich schlimmsten Schicksalsschlag überhaupt hinnehmen: bei einem Überfall werden seine Frau und sein 8-jähriger Sohn ermordet. Doch nur einer der Verbrecher kommt hinter Gitter, der andere, der mutmaßliche Schütze bleibt in Freiheit und Raffaello Beggiato schützt seinen Komplizen, denn der hat das Geld. Nach fünfzehn Jahren Haft ist Beggiato jedoch am Ende, unheilbarer Krebs zeichnet seine letzten Tage. Durch Begnadigung könnte er freikommen, doch dafür braucht er Contins Unterschrift. Dieser will den Mord an seiner Familie rächen und sieht seine Chance auf Rache gekommen.

    Ein typischer Carlotto, der in die Abgründe der menschlichen Seele steigt und Gefühle unermesslicher Intensität hervorholt. Sein Protagonist wandelt sich vom Opfer, dem man das Leben zerstört hat, zum Racheengel, der das vollendet, wozu die Polizei nicht imstande war. Kein Krimi, bei dem man den Täter sucht, denn die sind alle bekannt. Die Frage bleibt nur: wer ist am Ende härter und grausamer als die anderen. Und der Leser muss sich fragen, ob aus Opfern auch Täter werden und ob Täter nicht auch Opfer sein können.
  21. Cover des Buches Totenmesse (ISBN: 9783492259002)
    Arne Dahl

    Totenmesse

     (97)
    Aktuelle Rezension von: lesemaus17
              Meine Rezension zu "Totenmesse"

    Klappentext: Cilla Hjelm betritt und 10:39 Uhr die Bank im vornehmen Stockholmer Viertel Östermalm. Hätte sie geahnt, was ihr bevorsteht, sie hätte einen anderen Tag für ihren Tag gewählt. Um genau 10:40 Uhr brüllen die Maschinengewehre der zwei Maskierten los, Glas splittert, und Cilla presst ihr Gesicht flach auf den Marmorboden. Was aussieht wie ein brutaler Banküberfall, entpuppt sich bald als etwas viel Ernsteres, Weitreichenderes: Die beiden russischen Bankräuber, mit denen das A-Team um Kerstin Holm un Cillas Exmann Paul Hjelm verhandelt, sind nicht auf das Geld aus. Denn plötzlich sind sie verschwunden, und ihre Spur führt bis nach Berlin und Wolgograd, bis in eine Zeit des Kalten Kriegs und der Jagd nach einer wertvollen chemischen Formel, für die viele Leute über Leichen gehen würden.

    Im ersten Moment erinnert der Klappentext von "Totenmesse" an Haus des Geldes: Zwei Maskierte, Tokio und Nairobi, beginnen, in diesem Fall in der Banknotendruckerei, um sich zu schießen. Hierbei ist man jedoch nicht auf das Geld aus, sondern auf eine chemische Formel.

    Das Buch ist äußerst spannend und sehr zu empfehlen. 
            
  22. Cover des Buches Schwindelfrei ist nur der Tod (ISBN: 9783596522187)
    Jörg Maurer

    Schwindelfrei ist nur der Tod

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Marco senkte den Kopf. Durch den zersplitterten Boden sah er Wolkenfetzen, Bergspitzen und grüne Wiesen. Einen Fluss, der sich träge glitzernd durch die Wälder schob. Und eine Gestalt, die schreiend in die Tiefe stürzte.«

     

    Für Marco und seine Mitreisenden wird die Fahrt in einem Heißluftballon zum Alptraum, nach einer Explosion stehen ihre Überlebenschancen äußerst schlecht. Unten am Boden sind die Retter aktiv aber ratlos. Wo ist der Ballon bzw. seine Reste geblieben? Gibt es noch Hoffnung, irgendjemanden lebend zu finden? Und wie konnte es überhaupt zu der Explosion kommen?

     

    Im idyllisch gelegenen Kurort mit Bindestrich nahe der Zugspitze gibt es viel Arbeit für das Team von Hauptkommissar Hubertus Jennerwein. Er selbst ist allerdings nicht so ganz bei der Sache, eine Privatangelegenheit beschäftigt ihn bereits seit vielen Jahren und läuft aktuell auf eine besonders komplizierte Situation hinaus. Und dabei ahnt er noch nicht einmal, wie kompliziert es tatsächlich wird…

     

    Ich brauchte mal wieder einen Krimi, bei dem ich so richtig lachen kann. Die Alpenkrimis von Jörg Maurer haben mich noch nie enttäuscht und auch dieser achte Band der Reihe stellt keine Ausnahme dar. Der Autor hat einen ganz eigenen Stil, wortgewandt, skurril, voller Witz und schrägen Einfällen. Allein die Ansammlung von bayerischen Schimpfworten ist ohne Vergleich.

     

    Es gibt durchaus eine ordentliche Krimihandlung, Spannung zudem und an Todesopfern ist auch kein Mangel. Daneben verfolgt man aber weitere Handlungsstränge, die irgendwann zusammenfließen. Und als Intermezzi sachbuchartig aufgemachte Kurzabhandlungen zu Themen, die alle irgendetwas mit Diebstahl zu tun haben. Wer sich angewöhnt hat, auch alles im Anhang zu lesen, wird besonders belohnt – ich habe Tränen gelacht! Dazu die tollen Charaktere! Alle in Jennerweins Team sind Originale, sein besonderer Schützling, um den es im Privatumfeld geht, hat was Liebenswertes an sich und meine besonderen Favoriten, das Bestatterehepaar a.D. und der Problemlöser einer ehrenwerten italienischen Familie erfreuten mich auch diesmal.

     

    Fazit: Immer wieder schön. Auch dieser Band der Reihe ist spannend und voller skurrilem Wortwitz zugleich. Gerne lese ich weiter.

  23. Cover des Buches Makrönchen, Mord & Mandelduft (ISBN: 9783740802035)
    Elke Pistor

    Makrönchen, Mord & Mandelduft

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Annemie Engels Bruder wird schwer verletzt und er liegt auf der Intensivstation. Sie hatte in den letzten Jahren per Zettel mit ihm kommuniziert. Sie muss ja ihren Lebensunterhalt mit ihren Backsachen, die er verkauft bestreiten. Dabei ging sie kaum mehr außer Haus und hat ihr Leben mit ihrem Kater, mit Backen und Schlager singen verbracht. Backen und Singen ist ein gutes Team findet sie. 

     Mir gefällt das Buchcover total. Es ist das schönste Weihnachtsbuch, das ich dieses Jahr gelesen habe. Der Einband ist so liebevoll gestaltet und lässt sich schön greifen. Eine 1 mit Sternchen. 

     Der Schreibstil ist super, dann ich habe das Buch sehr schnell ausgelesen. Ich mag die 24 Rezepte im Buch. Ein paar werde ich – nächstes Jahr – nachbacken. Der Krimi ist spannend und ich kam erst spät auf den Täter. Dabei ist er herzerweichend, mit schöner Liebesgeschichte, witzig und tollen Charakteren. 

     Gerburg Manderscheidt-Ziesemann hat zwar einen furchtbaren Namen, ist aber meine Lieblingsprota, neben den Katzen und Annemie. Manche Namen waren eh sehr seltsam, aber der war Hammer!

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ein lustiger, spannender, schöner Weihnachtskrimi, so wie ich ihn mag. 10 Feensternchen dafür. 

     

  24. Cover des Buches Der Helicopter Coup (ISBN: 9783492313766)
    Jonas Bonnier

    Der Helicopter Coup

     (2)
    Aktuelle Rezension von: MiniMixi

    Zum Buch:
    „Der Helicopter Coup“ ist ein Roman von dem schwedischen Schriftsteller und Drehbuchautoren Jonas Bonnier. Der 402 Seiten starke Thriller basiert auf einer wahren Begebenheit, in dem Fall auf einem Überfall, den es tatsächlich vor ein paar Jahren gab.
    Der Autor hat mit den beteiligten Bankräubern ausführliche Interviews geführt, welche auch die Grundlage des Buches bilden. Derzeit ist eine Netflix-Verfilmung mit Jake Gyllenhal in Planung.
    Der Roman spielt in Schweden und die Protagonisten bilden in dem Fall die 4 Bankräuber.

    Zum Inhalt:
    Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum Menschen Banken ausrauben. Schulden, Gier, Nervenkitzel. Auf die vier Männer, die planen ein schwedisches Banknotendepot auszurauben, trifft alles zu. Jeder der vier hat ein anderes Motiv aber mit dem gleichen Ziel. Ein unglaublicher Coup mit einer Millionenbeute.
    Sami Farhan, Niklas Nordgren, Michel Malouf und Zoran Petrovic planen mit Hilfe eines Helikopters vom Dach des Gebäudes zu fliehen und sich anschließend ins Ausland abzusetzen. Trotz einiger Hindernisse, gelingt es ihnen tatsächlich. Das verdanken sie Monaten der Planung, der Hilfe von anderen Kriminellen und Polizisten, die mit der Situation etwas überfordert waren.
    Das ist so ziemlich alles, was man inhaltlich erwähnen kann.

    Meine Meinung:
    Zuerst würde ich gerne einmal loswerden, dass das eines der schönsten Bücher ist, die ich je besessen habe. Es ist unglaublich schlicht, aber bildhübsch. Und mit farbigen Buchschnitten kann man mich sowieso immer begeistern.
    Jedoch sieht es mit der inhaltlichen Attraktivität etwas anders aus. Die Idee, einen Banküberfall als Buchvorlage zu verwenden finde ich sehr toll. Gerade dieser Aspekt, dass es wirklich so ähnlich abgelaufen ist, fasziniert mich. Jedoch ist der Überfall, der im Klappentext bereits geschildert wird, der tatsächlich spannendste Teil des Buches. Die ersten 350 Seiten beschreiben die Planung des Überfalls. Und eben das war der langweiligste Teil des Buches, weil ich alles vorhersehen konnte. Ich hatte von dem Überfall noch nie etwas gehört und wusste nichts über den Verlauf und trotzdem konnte ich jeden kleinen Schritt vorhersehen. Es war teilweise eine so naive Planung und jedes der Hindernisse, auf die die Protagonisten gestoßen sind, war selbstverschuldet.
    Das bringt mich gleich zum nächsten Punkt nach dem Inhalt – die Protagonisten. Ich habe es bisher echt selten erlebt, dass mir alle Personen in einem Buch unsympathisch waren. Hier war es leider der Fall. Von den Räubern über die Mitarbeiter des Banknotendepots bis hin zu den ermittelnden Beamten mochte ich nicht einen Charakter. Das könnte daran liegen, dass man keine der Personen näher kennenlernt. Es werden vor allem unglaublich viele Namen in die Geschichte geworfen ohne, dass der Leser die Chance bekommt sich ein Bild von ihnen zu machen. Es waren für mich nur Namen, die nicht nachvollziehbar gehandelt haben.
    Zudem gab es Handlungsstränge, deren Bedeutung ich bis heute nicht herausgefunden habe. Sie wurden irgendwann in die Handlung eingewoben und verliefen dann im Sande. Es wirkte ein bisschen chaotisch.
    Ein weiteres Problem hatte ich mit den ganzen Namen und Orten. Da das Buch nun einmal aus dem schwedischen kommt und ich das vorher wusste, werde ich dafür keine Punkte abziehen. Aber trotzdem haben die ganzen schwedischen Begriffe, Namen und Orte ungemein den Lesefluss beeinträchtigt.
    Das Setting wird leider auch nur recht dürftig geschildert. Man erfährt zwar den Namen des jeweiligen Handlungsortes und eine grobe, bildliche Beschreibung, aber keinerlei Details. Das war sehr schade, da ja gerade ein Stadt-Setting diese Möglichkeit von einem anschaulichen Handlungsort bietet.
    Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da es sehr hoch angepriesen wurde. Meine Erwartungen konnte es jedoch nicht erfüllen.

    Eine Empfehlung:
    Für Fans von schwedischen Büchern und Autoren ist es bestimmt etwas. Jemand der atemberaubende Spannung sucht, ist hier leider an der falschen Adresse.

    Fazit:
    Die nicht gut durchdachten und unsympathischen Charaktere, wurde hier viel Potenzial verschenkt. Es ist eine nette Geschichte, wenn man sich für den Überfall interessiert und was die Beweggründe der Täter waren, aber ein Blockbuster in Buchform, so wie es versprochen wurde, war es leider nicht.
    Von mir gibt es 3 Sterne.

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