Bücher mit dem Tag "barack obama"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "barack obama" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches BECOMING (ISBN: 9783442316472)
    Michelle Obama

    BECOMING

     (349)
    Aktuelle Rezension von: seelenseiten

    Dieses Buch ist mein „Lies-mal-was-anderes-außer-deiner-üblichen-Genre“-Buch für 2024.
    Ich habe mir dieses Buch ausgesucht, weil ich Michelle Obama schon immer sehr charismatisch fand und nur Gutes über dieses Buch gehört habe.

    Nun nachdem ich das Buch beendet habe, kann ich mich den ganzen positiven Stimmen nur anschließen.
    Und wenn es überhaupt möglich ist, finde ich diese Frau sogar noch beeindruckender als vorher.

    Dieses Buch beschreibt ihr Leben von Kindheitstagen an bis zum Ende ihrer Zeit als First Lady.
    Jeder ihrer Lebensabschnitte hat andere Herausforderungen und Erfolge für sie bereitgehalten, die sie mit Bravour gemeistert hat.
    Ihr wurde wahrlich nichts geschenkt.
    Sie und ihre Familie musste aufgrund ihrer Herkunft, ihres sozialen Status und ihres Aussehens doppelt so hart arbeiten und für ihre Rechte einstehen, um das Gleiche zu erreichen wie ihre Weißen Mitstreiter.
    All die Widrigkeiten, die sie überwinden musste und all die Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden, hätte ich gar nicht zu überwinden gewusst.
    Offen redet sie über Baracks Politik und positioniert sich.
    Sie erzählt, welche Vorteile das Leben im Weißen Haus mit sich gebracht haben, aber auch was sie opfern mussten.

    Besonders sympathisch finde ich ihre Art und Weise zu erzählen.
    Sie ist ehrlich und selbstkritisch, gesteht Fehler und Misserfolge ein und stellt nicht alles, was sie und Barack gemacht haben, als richtig dar.
    Oft geht sie hart mit sich ins Gericht und bereut ihre Entscheidungen und Ansichten, die sie gehabt hat.

    Michelle Obama ist vieles in ihrem Leben gewesen.
    Tochter, Schwester, Juristin/Anwältin, Ehefrau, Mutter, First Lady und in meinen Augen eine Pionierin.
    Oft war sie die erste schwarze Frau – ob im Weißen Haus oder in ihrer Kindheit.
    Sie ist nicht ohne Grund ein Vorbild für People of Colour.

    Ihre Geschichte ist Mut machend und eine Inspiration!

  2. Cover des Buches Ein verheißenes Land (ISBN: 9783328600626)
    Barack Obama

    Ein verheißenes Land

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Hawk898

    Zuerst etwas abgeschreckt über die fast 1000 Seiten Biographie Obamas, hat mich diese innerhalb kürzester Zeit in ihren Bann gezogen. Sie ließt sich sehr flüssig und der Autor wechselt gekonnt zwischen Nebengeschichten seines politischen Aufstiegs aus jüngeren Jahren, Erlebnissen aus Familie und Privatleben sowie aktuellen politischen Geschehnissen. Immer wieder macht er deutlich wie die "Rassenspaltung" vor allem zwischen Schwarz und Weiss in Amerika anscheinend immer noch allgegenwärtig ist, wobei er dies als eines der nach wie vor größten Herausforderungen des Landes betrachtet. Von seinen eigenen Erfahrungen als farbiger Anwärter auf höhere politische Ämter und die Steine die ihm hier in den Weg gelegt wurden hin zu der Euphorie eines ganzen Landes für sein "yes, we can", beschreibt er bildgewaltig seinen Werdegang. 

    Beginnend mit seinem ersten Job als "Community-Mitarbeier" der sich um die Anliegen einzelner Gemeindemitglieder kümmerte, hin zu seinen sehr viel weitreichenderen Aufgaben als Präsident und sein Ziel das Land sozial gerechter zu gestalten: Es soll eine Gesundheitsversorgung für jedermann sichergestellt werden, Guantanamo Bay soll geschlossen werden, die Soldaten aus dem Irak sollen abgezogen werden und Afghanistan irgendwie befriedet und demokratisiert werden. Alle seine Anliegen versucht er irgendwie, wenn auch oft nur in Ansätzen, umzusetzen, wobei er oft auf erbitterten Widerstand aus Senat und Kongress trifft. Einzelne Projekte und Gesetzesänderungen können nicht umgesetzt werden weil die Stimme eines einzelnen Abgeordneten, wie dem Gouverneur eine bestimmten Staates, fehlen. Alles in allem ein hochinteressantes und nach wie vor brand aktuelles Buch, das meine volle Leseempfehlung bekommt. 

  3. Cover des Buches Ein amerikanischer Traum (ISBN: 9783446233676)
    Barack Obama

    Ein amerikanischer Traum

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Was vor Jahren noch undenkbar gewesen wäre ist nun Realität. In Amerika stehen unter anderem eine weiße Frau und ein schwarzer Mann als Kandidaten für das Präsidentenamt bereit. Hillary Clinton ist einem hier in Deutschland wohl bekannt, aber wer ist Barack Obama? Dieses Buch ist keine Wahlwerbung, denn es wurde bereits 1994 geschrieben und 2004 neu heraus gebracht. Es ist die Geschichte eines beeindruckenden Mannes, der eine weiße Mutter und einen schwarzen Vater hat und der früh seinen Stolz entdeckt hat und auch bereit war dafür zu kämpfen. Es ist ein Buch über eine tolle Persönlichkeit und es bleibt zu wünschen, dass Barack Obama in dem Haifischbecken Politik seinen Elan, seine Stärke, seine Ehrlichkeit und seinen Stolz nicht verliert. Ein amerikanischer Traum einer außergewöhnlichen Familie.

  4. Cover des Buches Hoffnung wagen (ISBN: 9783442159543)
    Barack Obama

    Hoffnung wagen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Und wieder einmal verblüfft uns Barack Obama. Sein zweites Buch erzählt seinen Werdegang in beruflicher Form. Wieder hervoragend geschrieben und mitfühlend. Erfolg und Niederlage liegen nah beieinander, doch lässt er nicht locker.
  5. Cover des Buches Mein Leben als Mensch (ISBN: 9783499254017)
    Jan Weiler

    Mein Leben als Mensch

     (119)
    Aktuelle Rezension von: KarinJ

    Seine Storys muten irgendwie ausgedacht und trotzdem real an. Seine Charaktere wirken auf mich sehr lebendig und sympathisch, vor allem sein Schwiegervater, sein kleiner Sohn und das Kindermädchen Natalya. Bei ihr habe ich immer die Nastya aus der Lindenstrasse vor Augen und der Schwiegervater liegt mir, bei allem, was er sagt, sofort mit einem angenehmen weichen Singsang in den Ohren. Die Texte amüsieren durch Überraschungen, denn die Charaktere sind schlagfertig und Jan Weiler springt von einem Thema ins nächste, um dann plötzlich auf irgendetwas zurückzukommen. Über alle Kolumnen hinweg wurden sehr viele, unterschiedliche Themen bearbeitet. Das macht dieses Buch abwechslungsreich. Die Sprache ist anschaulich, enthält viele eingängige Bilder, ist eine frische Mischung aus Alltagssprache und einem gehobenen Schreibstil, wie man ihn für Veröffentlichungen erwarten würde.

  6. Cover des Buches Fire and Fury: Inside the Trump White House (ISBN: 9781250158062)
    Michael Wolff

    Fire and Fury: Inside the Trump White House

     (9)
    Aktuelle Rezension von: vormi
    Es ist das Enthüllungsbuch, das die Präsidentschaft von Donald Trump erschüttert: Michael Wolffs "Feuer und Zorn" ist ein eindrucksvolles Sittengemälde der amerikanischen Politik unter Trump. Im Mittelpunkt ein Präsident, den seine Mitarbeiter wie ein kleines Kind behandeln, und der umgeben ist von Inkompetenz, Intrigen und Verrat. 

    Der Bestseller-Autor Wolff beschreibt das Chaos, das in den ersten Monaten im Weißen Haus geherrscht hat, er enthüllt, wie nah die Russland-Verbindung an Trump herangerückt ist und wie es zum Rauswurf des FBI-Chefs Comey kam. Und er liefert erstaunliche Details über das Privatleben dieses Präsidenten. 

    Über zweihundert Interviews hat Wolff mit den engsten Mitarbeitern des US-Präsidenten geführt, darunter auch der ehemalige Chef-Berater Stephen Bannon: Noch nie ist es einem Journalisten gelungen, das Geschehen im Weißen Haus so genau nachzuzeichnen. Herausgekommen ist das einzigartige Porträt eines Präsidenten, der selbst nie damit gerechnet hat, die Wahl zu gewinnen.
    Inhaltsangabe auf amazon

    Ich hatte mir das englische Originalbuch gleich kurz nach Erscheinen runtergeladen. Mein englisch ist ok, aber viele Kleinigkeiten entgehen mir dann doch. So habe ich mir das Hörbuvh noch zusätzlich bei audible runtergeladen, als es dann auf deutsch rauskam. Das habe ich mir dann mit Genuß angehört und mich gefreut, wie viel ich vom Original verstanden habe. Aber, wie schon gesagt, so manche sprachliche Finesse bleibt mir dann doch verborgeb.
    Zum Inhalt selbst -Man schwankt ständig zwischen Horror und lautem Loslachen.
    Man ist einfach nur entsetzt, dass man fast alles glaubt und sich sehr gut vorstellen kann, wie es in einem Weißen Haus unter Trumps Regierung zugehen mag. Mit den ganzen Grabenkämpfen und Scharmützeln.
    Wenn auch nur 20% stimmen, dann kann einem echt Angst und Bange werden.

    Obwohl, das war es mir auch schon ab dem Moment, als ich von seinem Wahlsieg erfahren habe. Denn bis dahin war es für mich komplett ausgeschlossen, dass ihn wirklich ernsthaft irgebdjemand wählen könnte.
    Aber, nach dem Buch weiß ich nun, es ging selbst dem Trump-Wahlkampf-Team nicht anders...unglaublich.
    Das ist übrigens das Wort, das man gefühlt alles 30 Sekunden denkt...mindestens, wenn nicht öfter...
    Gerade erst hat Trump ja mal wieder bewiesen, wie er tickt, so dass es normal denkenden Menschen gruselt - Lehrer bewaffnen um das nächste Schul-Massaker zu verhindern???Sag ich ja - einfach unglaublich...kopfschüttel
  7. Cover des Buches BECOMING (ISBN: 9783844531213)
    Michelle Obama

    BECOMING

     (36)
    Aktuelle Rezension von: simone_richter

    Michelle Obama erzählt in „Becoming“ von ihrer Kindheit in Chicago bis hin zu den letzten Tagen im Weißen Haus. Michelle Robinson wuchs unter ärmlichen Bedingungen in der South Side in Chicago auf. Ihr Vater arbeitete ohne Fehltage, selbst nachdem er wegen Multipler Sklerose schwerkrank wurde. Michelle war eine ehrgeizige, fleißige, begabte Schülerin und ging nach der Schule, wie ihr älterer Bruder Craig, an die berühmte Princeton Universität. Auf diese gingen kaum weibliche und farbige Studenten. Sie studiert Jura in Harvard und bekommt eine angesehene Stelle in einer Anwaltsfirma. Dort ist sie die Mentorin von Barack Obama, den sie später heiratet. Sie bekommen zwei Töchter, ihr Mann engagiert sich politisch und im Wahlkampf, bis er schließlich Präsident wird. Sie schildert ihr Familienleben im Weißen Haus und was die Familie dafür tat, um ein möglichst normales Leben zu führen. Als First Lady war es ihr wichtig, Kinder und Jugendliche zu stärken, gerade die Minderheiten und unterprivilegierten Schichten. Außerdem rockt die Frau, wie man auch im Youtube-Video mit James Corden in Carpool Karaoke nachschauen kann. Als erste afroamerikanische Frau war Michelle Obama die First Lady der USA und es war alles andere als leicht. Sie hat es aber geschafft, trotz alles Glamours an der Seite des amerikanischen Präsidenten ihre kritische Distanz zur Politik zu bewahren. „Becoming“ spiegelt ihre Intelligenz, ihren Humor und Selbstkritik. Sie blieb ihren Werten treu.

    Das Buch hat es schon mit 600 Seiten in sich, ich habe das deutsche Hörbuch mit knapp 20 Stunden Hörzeit erworben. Im amerikanischen nochmal interessanter, weil von Michelle Obama persönlich gelesen. Eine starke Frau, die hier ihre private und menschliche Seite zeigt und das auf lockere Art, als ob sie mit einem auf dem Sofa sitzt. Allerdings ist das Buch nicht ab 13 Jahren empfehlenswert, wie es der deutsche Verlag empfiehlt. Dafür ist das Buch für Teens einfach zu dick und langatmig.

  8. Cover des Buches Auch Deutsche unter den Opfern (ISBN: 9783462042245)
    Benjamin von Stuckrad-Barre

    Auch Deutsche unter den Opfern

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Geistreich, witzig und immer als kritischer Beobachter erzählt Benjamin von Stuckrad-Barre von seinen Erlebnissen aus seinem Alltag als Journalist. So wird Leander Haussmann als Pädagoge dargestellt, kritisch beäugt und beobachtet. Wir begleiten Polizisten bei einer Protestaktion, Guido Westerwelle während des Bundestagwahlkampfs und mit Angela Merkelgeht es auf eine Reise mit dem Rheingold Express. Es sind immer aktuelle und auch polarisierende Themen die Stuckrad-Barre aufgreift und mit seinem unvergleichlichem Sinn für Humor und kritischen Äußerungen aufschreibt. Mir persönlich gefällt die Geschichte "Finale auf der Fanmeile" am besten. Hier wird das Phänomen WM, EM und Zusammenhalt erzählt und birgt viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren. Benjamin von Stuckrad-Barre wird mit jedem seiner Bücher besser. Das Hörbuch ist bei tacheles! erschienen und er liest gemeinsam mit Christian Ulmen.

  9. Cover des Buches Gebrandmarkt (ISBN: 9783406712302)
    Ibram X. Kendi

    Gebrandmarkt

     (5)
    Aktuelle Rezension von: LiveReadLove

    Werbung, Rezensionsexemplar

    INHALT

    Der junge amerikanische Historiker Ibram X. Kendi erzählt in „Gebrandmarkt“ die wahre Geschichte des Rassismus in Amerika. Er beginnt bei den Puritanern und geht bis in die heutige Black Lives Matter Bewegung. Er zeigt auf, dass Rassismus nicht nur aus Ignoranz und Hass aufgebaut ist, sondern auch dazu da ist, Diskriminierungen zu rechtfertigen und plausibel zu machen. Dieses Buch ist eine erschreckende Geschichte voller Gewalt, Dummheit und Arroganz und die bittere Bilanz dieses Buches lautet: die Vorstellung, dass Schwarze minderwertig sind und selber schuld an ihrer schlechten Lage, hat sich so tief in die kulturelle DNA der Vereinigten Staaten eingeschrieben, dass der Rassismus bis heute allgegenwärtig ist.

    Als ich die Mail vom dtv Verlag erhalten und diese beiden Bücher dort gesehen habe, war klar, dass ich sie rezensieren möchte. Es ist so wichtig, sich immer und immer wieder mit Rassismus zu beschäftigen. Und man lernt, was dieses Thema angeht, einfach nie aus. Vor allem Own-Voice Bücher sind so wertvoll. Es hat dann doch etwas länger gedauert, dieses Buch bzw. diese Bücher zu beenden und doch kann ich schon jetzt eine klare Empfehlung aussprechen!

    „Von rassistischen Ideen beeinflusst, war mir nicht vollständig klar, dass das Einzige, was mit schwarzen Menschen nicht stimmt, unser Glaube ist, dass etwas mit ihnen nicht stimmt. Es war mir nicht vollständig klar, dass das Einzige, was an weißen Menschen besonders ist, ihr Glaube ist, dass etwas an weißen Menschen besonders sei.“ (S. 19)

    Ibram X. Kendi ist Professor für Geschichte und Internationale Beziehungen an der American University in Washington, D.C. und erzählt mit seinem Buch die Geschichte Schwarzer in Amerika. Von ihren Anfängen bis hin zur Gegenwart. Dieses Buch ist ungeschönt, detailliert und hat mir jederzeit den Eindruck vermittelt irgendwie vollständig zu sein. Ich habe, nach der Lektüre, das Gefühl, allumfassender informiert zu sein, als zuvor. Und das, obwohl Kendi nie den Anspruch erhebt tatsächlich die allumfassende Geschichte erzählt zu haben. Mit eindrücklichen Zitaten durchzogen wird mit diesem Buch ein Bild vermittelt, das man so schnell nicht wieder vergisst.

    So ist bereits der Prolog mit statistischen Tatsachen gespickt, die mir eine Gänsehaut beschert haben und nur noch einmal verdeutlichen auf welchen langen Leidensweg Afroamerikaner zurückblicken und noch immer weiter durchleben. Noch heute ist ihr Leben tagtäglich von Benachteiligungen und Diskriminierungen geprägt. Bspw. liegt für einen jungen schwarzen Amerikaner die statistische Wahrscheinlichkeit von der Polizei getötet zu werden 21 Mal höher als für einen jungen Weißen. Auch die Wahrscheinlichkeit eines Gefängnisaufenthalts ist bei Schwarzen fünfmal höher als bei Weißen. Diese Unterschiede sind erschreckend und dennoch Normalität.

    Für dieses Buch widmet sich Kendi fünf Biografien von Persönlichkeiten, die zu ihrer jeweiligen Zeit die ethnischen Vorstellungen und Ideen beeinflusst bzw. vertreten haben. Es geht um Cotton Mather, Thomas Jefferson, William Lloyd Garrison, W.E.B Du Bois und Angela Davies. Ich habe tatsächlich nur zwei dieser Persönlichkeiten tatsächlich gekannt und fand es umso interessanter und bereichernder in diesem Buch zu lesen, wie wichtig die Lebensläufe und Gedanken dieser fünf Personen für die Debatte zum Thema Rassismus sind bzw. waren.

    Für seinen Bericht hat er eine sehr reizvolle Art der Umsetzung gefunden, denn er reiht im Grunde fünf Biographien von Persönlichkeiten aneinander, die zu ihrer jeweiligen Zeit die ethnischen Vorstellungen und Ideen beeinflusst oder vertreten haben. Konkret haben wir es mit Cotton Mather, Thomas Jefferson, William Lloyd Garrison, W. E. B. Du Bois und Angela Davies zu tun. Ich gestehe, dass mir manche der Namen zuvor nicht viel gesagt haben, umso interessanter war zu lesen, wie wichtig ihre Lebensläufe und Gedanken für alle maßgeblichen Debatten zum Thema Rassismus waren und sind.

    Kendi schafft es aufzuzeigen wie systematisch Rassismus ist und wie wichtig es ist, sich damit auseinanderzusetzen, um die Strukturen zu kennen und zu verstehen, dass dies unbedingt geändert werden muss. Dabei müssen wir an den Anfang gehen, denn nur so kann die Thematik auch nur Ansatzweise durchdrungen werden. Auch wenn es zum Teil ermüdend war, so hat mir dieser Eindruck gerade noch mehr verdeutlicht, wie ermüdend das alles für BiPoC sein muss. Sie müssen sich tagtäglich damit beschäftigen. Sie müssen immer und immer wieder dieses Thema aufgreifen, verteidigen, für sich einstehen, erklären, kämpfen… es ist kräftezehrend und ich möchte meinen Teil dazu beitragen. Ich möchte nicht weiter blind durchs Leben laufen und ignorieren, was um uns herum so gewaltig schief läuft. Kendi klärt Fragen, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie hatte bzw. habe: Was versteht man unter ethnischer Ungleichheit oder schrittweiser Gleichstellung? Und wie war das mit der Kolonisation? Er stellt auch die Zusammenhänge von Sexismus und Rassismus vor, denn auch die Gleichheit der Geschlechter wird thematisiert. Gerade das ist unheimlich wichtig, denn Schwarze Frauen erfahren von beiden Seiten Diskriminierung.

    Es wird deutlich wie rassistische Ideen immer und immer wieder verteidigt und gerechtfertigt wurden, wie Gesetze angepasst, Taten der „Überlegenen“ legalisiert und alles, was die Unterdrückten getan haben, kriminalisiert wurde. Es ist unverständlich, unglaublich, wie Menschen sich selbst für überlegen erklärt haben und sich für diese Gedanken die absurdesten Theorien ausdachten, um diese Überlegenheit dann zu rechtfertigen. Es gab so viele Stellen im Buch, bei denen ich so unglaublich wütend wurde und konnte irgendwann nicht mehr unterscheiden, was ich schlimmer fand: die Grausamkeit der beschriebenen Handlung oder die Argumente, mit denen diese dann gerechtfertigt wurde. Und all diesen Dingen müssen sich BiPoC noch heute stellen. Noch heute wird solches Gedankengut verbreitet, geteilt, unterstützt… und das ist schrecklich. Es ist so wichtig, dass das Thema Rassismus uns weiterhin begleitet. Dass wir uns endlich zurücknehmen und zuhören. Wir müssen etwas ändern. Wir müssen innehalten unser Verhalten überdenken und diese Strukturen nach und nach durchbrechen.

    Sehr viele berühmte und wichtige Namen können in diesem Buch natürlich auch nicht fehlen, denn Martin Luther King, Malcolm X und Barack Obama haben einen wichtigen Teil zur Geschichte des Rassismus und auch der Vereinigten Staaten beigetragen. Mir hat aber bspw. die Geschichte von Rosa Parks gefehlt, die ich doch als recht wichtig empfinde. Auch Donald Trump und sein ewig langer rassistischer Lebenslauf wäre eventuell interessant gewesen. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass Kendi ihm einfach keine weitere Plattform bieten möchte.

    FAZIT

    Dieses Buch ist wichtig. Es ist nicht leicht zu lesen und schwer zu verdauen aber bereichert das eigene Bücherregal enorm. Man muss sich mit der Geschichte des Rassismus auseinandersetzen, um helfen zu können die Strukturen zu durchbrechen. Es werden unglaublich viele Fragen beantwortet, es gab viel Neues, das ich zu lernen hatte und trotz, vielleicht gerade auch wegen, der teilweise schwer verdaulichen Inhalte, würde ich es jedem ans Herz legen.

    „Die Zeit wird kommen, in der die Amerikaner erkennen werden, dass das Einzige, was an Schwarzen nicht stimmt, der Gedanke ist, dass etwas mit ihnen nicht stimmt. Die Zeit wird kommen, in der rassistische Vorstellungen uns nicht länger daran hindern, die völlige Abnormität rassistischer Ungleichheit zu erkennen.“ (S. 546f.)

  10. Cover des Buches BlackRock (ISBN: 9783593512723)
    Heike Buchter

    BlackRock

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Schon wenn man die Texte auf dem Schutzumschlag liest, kommt man je nach Gemütslage ins Schwitzen vor Angst, in künstlich geschürte Empörung oder ins Lachen. Heike Buchter hat sich auf die Fährte von BlackRock gesetzt und bringt endlich Licht ins Dunkle. Deutschlands wichtigste Unternehmen gehören längst zu BlackRocks Reich, liest man dort. Ach du Schreck, denkt man plötzlich. Man hat uns verkauft und keiner hat's gemerkt. Manchmal lohnt es sich bei so viel Angst und Schrecken das Buch besser von hinten anzufangen. Dort nämlich findet man eine Grafik, die die tatsächlichen Anteile von BlackRock an deutschen Unternehmen vornehmlich aus der Dax-Familie illustriert. Sie liegt im Durchschnitt wohl bei 5%, aber niemals über 10%. Und das dürfte wohl damit zu tun haben, dass BlackRock den Dax nachbildet und als ETF verkauft. So viel zu der Behauptung, diese Unternehmen gehörten zum Reich dieses Vermögensverwalters.

    Das Buch beginnt ähnlich und malt zunächst irgendeine dumpfe Gefahr an die Wand, die hier nicht näher erläutert wird. Aber die schiere Größe von BlackRock, die Unmenge des verwalteten Vermögens soll wohl ein gewisses Unwohlsein erzeugen. Was tatsächlich an dieser vermeintlichen Bedrohung dran ist, erklärt die Autorin erst viel später. Bis dahin muss man sich durch einen Text lesen, der eine Story erzählen will. Manchmal fragt man sich schon, wo eigentlich der rote Faden geblieben ist, wenn man sich mit all diesen vielen Informationen auseinandersetzen muss, die nur beiläufig mit dem Konzern zu tun haben, aber irgendwie mehr oder weniger weitläufig zu dessen Geschichte gehören und sicher nicht uninteressant sind. Aber sie erklären die diffuse Gefahr nicht, die von der Autorin anfangs beschworen wurde.

    BlackRock-Boss Larry Fink gehörte zu den Erfindern der Kreditverbriefungen, also jener Vermanschungen von Klein- und Großkrediten zu einem handelbaren Wertpapier, die erst die Immobilienkrise in den USA befeuert und schließlich zu einer weltweiten Finanzkrise führten, weil am Ende keiner mehr durchblickte, was er da eigentlich im Portfolio hatte. Wenn also einer etwas von diesem Zeug versteht, dann ist es Larry Fink. Und immer, wenn guter Rat teuer ist, holt man die Experten von BlackRock zur Analyse des Mülls, die sich insbesondere staatliche oder staatsnahe Banken haben andrehen lassen. Dabei kommt es zu erheblichen Interessenskonflikten bei BlackRock. Auf der einen Seite liefern sie Analysen von Wertpapieren und auf der anderen Seite kaufen sie diese Papiere von denen, für die sie die Analyse erstellt haben. Im Buch wird das ausführlich erläutert.

    Immerhin versteht man auf diese Weise, dass es niemals zu einer tatsächlichen Regulierung der Finanzmärkte kommen wird. Es fehlt den staatlichen Behörden schlicht an Personal und an Wissen, um das leisten zu können. Neu ist das nicht. Schließlich hätte es die letzte Finanzkrise nicht gegeben, wenn es anders gewesen wäre. Die behördlichen Regulierer würden im Dunkeln noch nicht einmal ihren Hintern finden, kommentierte einst ein Insider der Wall Street. Doch diese Tatsache alleine rechtfertigt noch nicht die von der Autorin wortreich beschriebene dunkle Bedrohung durch BlackRock.

    Worum es dabei wirklich geht, macht sie erst im letzten Drittel des Buches klar: Zum einen nämlich würde BlackRock als mächtiger Anbieter von ETFs krisenhafte Entwicklungen an den Finanzmärkten beschleunigen. Das ist in der Tat ein Risiko. Je mehr ETFs gehandelt werden, umso mehr Kleinanleger drängen in die breiten Märkte. Insbesondere bei fallenden Kursen würden dann massiv Fondanteile zurückgegeben, was wiederum zum Verkauf der Index-Aktien führen würde. Außerdem entsteht bereits beim Versuch der Nachbildung von Indizes eine höhere Volatilität. Auch das wird ausführlicher im Buch erläutert. Gibt man ETFs für enge Märkte aus, dann verschärft sich die Situation zusätzlich, weil die Käufer im Ernstfall fehlen würden. Die Autorin spekuliert in diesem Zusammenhang auch über den sogenannten Flash-Crash. Man wird wohl nie erfahren, wer letztlich dafür verantwortlich war. Ihre Variante wird bisher nicht durch Tatsachen unterlegt.

    Schließlich bestehe mit BlackRock eine weitere Gefahr, nämlich die Entfremdung der Eigentümer vom Eigentum. Das ist tatsächlich ein erhebliches Risiko: "Das Problem der wachsenden Dominanz der Vermögensverwalter ist nicht, dass sie Unternehmen in eine bestimmte Richtung lenken. Zumindest ist es nicht das größte Problem. Das zunehmende Problem ist, dass sie sich nicht wirklich für das Schicksal der meisten Unternehmen in ihren Portfolios interessieren." Damit wird die Sache genau auf den Punkt gebracht. Glücklicherweise machen die börsennotierten Unternehmen nicht den größten Teil der deutschen Wirtschaft aus. Denn wo immer auch die angelsächsischen Geld-Oligarchien ihre gierigen Finger hineinstecken, kann man Unheil erwarten.

    Auf einen wesentlichen Aspekt bei dieser ganzen Geschichte geht die Autorin (wenn überhaupt) nur am Rande ein. Wo kommt eigentlich das ganze Geld her, das solche Vermögensverwalter anlegen müssen? Es stammt unter anderem aus den von den Notenbanken veranstalteten Geldschwemmen, die ihr System angeblich retten sollen.

    Wenn dieses Buch eines deutlich werden lässt, dann, dass die Systemkrise bei weitem nicht vorbei ist, dass es unmöglich sein wird, die Finanzmärkte gegen den Willen solcher Giganten wie BlackRock zu regulieren und dass neue systemische Risiken entstanden sind. Allerdings muss man sich zu diesen Erkenntnissen erst einmal durchkämpfen, denn der Text ist einfach zu weitschweifig und zu zerfasert, weil er verschleiern muss, dass die Autorin nicht sehr viel über BlackRock weiß. Auf der anderen Seite sind die ganzen Abschweifungen auch gelegentlich sehr informativ, selbst wenn sie vom eigentlichen Thema ablenken.
  11. Cover des Buches Schmutzige Kriege (ISBN: 9783423348522)
    Jeremy Scahill

    Schmutzige Kriege

     (1)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick

    Dieses Buch des angesehenen Journalisten und Reportes Jeremy Scahill. der schon mit „Blackwater“ (ebenfalls bei Kunstmann) lange verdeckt gebliebene Tatsachen enthüllte, wird das Bild, das man hierzulande von der amerikanischen Politik zum einen und von Barack Obama im Besonderen hatte, verändern. Die gegenwärtige Debatte um den  Abhörskandal  der NSA und anderer Geheimdienste der USA hat den Rest des Glanzes, den vor allem die deutsche Bevölkerung Barack Obama schon vor seiner Wahl fast einem Messias gleich verliehen hat. zerstört.

     

    Der, der angetreten ist, dem Weltfrieden neue Impulse zu geben, der, noch heute unverständlich, schon gleich zu Beginn seiner ersten Amtszeit der Friedensnobelpreis erhielt, ist einer der kriegerischsten Präsidenten geworden, den die Geschichte der USA kennt.

     

    Scahill zeigt in seinem erschütternden Buch, wie nach dem zweifellos für die USA traumatischen Schock der Anschläge vom 11.9. 2001 in der Folgezeit und in den letzten Jahren immer intensiver sich ein  neues Paradigma amerikanischer Kriegsführung etabliert hat: Gekämpft wird überall, von Spezialkräften, die offiziell gar nicht existieren, aber weltweit tausende Einsätze im Monat durchführen, die nie ans Licht der Öffentlichkeit gelangen.  Angeblich um den Terror auszumerzen bzw. das Land und den Westen vor ihm zu schützen, lassen diese mörderischen Aktionen und die neuen „schmutzigen Kriege“ den Terror weiter wachsen und sich ausbreiten.

     

    Amerika, das lange für die Werte des Westens stand, zerstört so seine eigenen demokratischen Grundlagen und deren Ruf in den Teilen der Welt, die schon immer eine andere Form der Organisation ihrer Gesellschaft für praktikabler hielten. Etwa die islamische Welt und die asiatischen Länder.

     

    Es kann mir im Übrigen keiner mehr erzählen, Obama wüsste von all dem nichts. Die Mutation eines angeblichen Friedensengels mit einer die Massen begeisternden Botschaft in einen Kriegsherrn, der seine Freunde belauscht und belügt, ist schon erschütternd.

  12. Cover des Buches Renegades (ISBN: 9783328602439)
    Barack Obama

    Renegades

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Es kommt nicht so häufig vor, dass sich einer der größten Rockstars aller Zeiten und einer der populärsten US-Präsidenten zu mehreren ausführlichen Gesprächen treffen – und dann diese Unterhaltungen nicht nur aufgezeichnet, sondern auch veröffentlicht werden. Daher war ich umso gespannter, was Bruce Springsteen und Barack Obama sich da stundenlang zu erzählen haben und wie genau solche Dialoge überhaupt aussehen. Während ihrer Gespräche sind die zwei allerdings erst in zweiter Instanz Musiker und Politiker. In erster sind sie zwei Freunde, die sich bei jedem ihrer Treffen ein anderes interessantes Thema vornehmen. Es geht um die amerikanische Gesellschaft, wie unterschiedlich und doch ähnlich sie beide aufgewachsen sind, welche Vorbilder sie haben, wie sehr sie ihre Ehefrauen und Kinder verändert haben sowie darum, was es für die USA und auch sie persönlich für Herausforderungen gibt. Es sind tiefschürfende Gespräche, denen man gerne lauscht (bzw. mitliest) und bei denen man auch als langjähriger Fan einiges Neues erfährt. Aus diesem Grund kann ich „Renegades“ jedem, der an der amerikanischen Kultur, Geschichte und Politik interessiert ist, bedenkenlos ans Herz legen.

  13. Cover des Buches Arnold Schwarzenegger - (ISBN: 9783421044051)
    Marc Hujer

    Arnold Schwarzenegger -

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Arnies Lebensgeschichte, vom kleinen Dorfbub im Thal der Nachkriegsjahre bis zu einem mächtigsten Männer der Welt. Nach Beendigung des Buches 2009 ist ja auch einiges passiert (Ehebruch, Scheidung usw.), eine Neuauflage ist als dringend nötig, Herr Hujer! Die Abschnitte über seine harte Kindheit mit dem sehr strengen Vater und der Aufstieg zum Bodybuilderkönig sind natürlich am interessantesten, da ich im Moment auch ein bißchen zu den Hanteln greife, hätte ich über Trainingsmethoden oder Ernährungspläne auch sehr gern gelesen. Und im neuen Jahrtausend ein ganz neues Leben in den Höhen und vielen Tiefen der Politik, wo ihn manche mit "Gulliver" vergleichen. Ein echter Tausendsassa, der ein Leben für zehn normale andere lebt, in seinem Tatendrang und seinem Fleiß ein echtes Vorbild.
  14. Cover des Buches Feuer und Zorn (ISBN: 9783839816493)
    Michael Wolff

    Feuer und Zorn

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Galladan
    Feuer und Zorn: Im Weißen Haus von Donald Trump von Michael Wolff, erschienen im Argon Verlag am 16. Februar 2018 als ungekürztes Hörbuch, gelesen von Richard Barenberg

    Was auf jeden Fall funktioniert ist die Werbung für dieses Buch. Was nicht so gut funktioniert, ist der Faktencheck für dieses Buch. Michael Wolff oder der Verlag haben es scheinbar nicht für nötig empfunden, die verbreiteten Wahrheiten aus dem Weißen Haus auf Richtigkeit überprüfen zu lassen. Die gestückelte Übersetzung ist mir jetzt nicht wirklich negativ aufgefallen,

    Fest steht, dass wäre Trump Pinocchio, wir könnten ganz Amerika mit seiner Nase beheizen. Spaß macht dieses Buch auf jeden Fall, wenn man die Präsidentenfamilie nicht mag und man die TV Auftritte der First Family eher als nervig empfindet. Das sich drehende Mitarbeiter Karussell sollte man aber halbwegs vorher schon irgendwo mitbekommen haben damit zum Namen auch ein Gesicht erscheint. Wolff geht berechtigterweise davon aus, dass die Hörer des Buchs sich mit den Personalien des Weißen Hauses auskennen.

    Das Michael Wolff so lange im Weißen Haus gewesen ist und sich aus erster Hand Informationen holen konnte, zeigt wie unfähig und naiv der Stab um Trump gewesen ist und welches Chaos die Wahl dieses Mannes hinterlassen hat. Michael Wolff ist ein unethischer Journalist, der schon früher Absprachen was veröffentlicht werden darf und was nicht, nicht eingehalten hat.

    Ich habe dieses Buch als saftigen Tratsch betrachtet und mich wunderbar unterhalten gefühlt. Das da ein Madman im Weißen Haus sitzt, davon bin ich schon vorher überzeugt gewesen. Das Trump gewählt wurde obwohl er genau das was er jetzt tut im Wahlkampf angekündigt hat ist nicht weiter erstaunlich, da er eben kein Politiker ist und genau deswegen ins Weiße Haus gewählt wurde.

    Eigentlich erzählt uns dieses Buch, dass Trump nicht verlieren kann. Ist es da wahrscheinlich, dass er wirklich nicht Präsident werden wollte, sondern einfach nur noch berühmter? Wenn nach der Lektüre eines Porträts sich solche Fragen stellen, hat man entweder Klatschpresse gelesen oder einen schlechten Autor zugehört. Wolff ist meiner Meinung nach kein schlechter Autor.
  15. Cover des Buches Yes We (Still) Can: Politics in the Age of Obama, Twitter, and Trump (ISBN: 9781538711712)
    Dan Pfeiffer

    Yes We (Still) Can: Politics in the Age of Obama, Twitter, and Trump

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Flamingo
    Dan Pfeiffer war erst Communications Director unter Obama und später Senior Advisor. Heute ist der politischer Kommentator bei CNN und Co-Gastgeber des podcasts "Pod Save America". Und daher kenne ich ihn auch. Dan Pfeiffers Schimptiraden über Trump und die rechts-konservativen Republikaner und den Propaganda-TV-Sender FOX sind legendar und erheitern mich immer wieder. 
    Er hat nun ein Buch geschrieben, welches eine Mischung aus Biographie und Biopsie ist. Wie konnte Obama Präsident werden und dann, acht Jahre später, ein Rassist und Faschist wie Trump? 
    Pfeiffer schreibt sehr unterhaltsam und locker (Fußnoten!!! Ich liebe Fußnoten) und versucht zu erklären, was wohl bis heute noch viele Menschen in Schockstarre versetzt hat. 
    Wer Obama mochte und sich für Politik interessiert, wird mit diesem Buch gut unterhalten.
  16. Cover des Buches Das Obama-Syndrom (ISBN: 9783453602397)
  17. Cover des Buches Here Comes Trouble (ISBN: 9780141013015)
    Michael Moore

    Here Comes Trouble

     (2)
    Aktuelle Rezension von: K-to-the-Nut
    "Here Comes Trouble" ist die autobiographesque Geschichtensammlung von Michael Moore, die sich lose durch seine Jugend hangelt, Kreuzungen seines Lebensweges nachzeichnet, vor- und zurückspringend, nicht an einem chronologischen Faden, sondern an den Ereignissen orientiert erzählt, wie aus dem Baby mit Quadratschädel der zweitbedrohteste Mensch nach dem Presidenten in den Vereinigten Staaten wurde. Mit der Exekution von Michael Moore und der größten Zäsur seines Lebens, der Oscar-Dankesrede, als Epilogue beginnend, erzählt Moore von seinen Kindertagen, vom Rückwärskrabbeln, vom Lesen-Lernen ohne Alphabet und einer behüteten, perfekten Jugend, bevor er wusste, was Diskriminierung ist. Er erzählt von seiner Familienchronik, von seinem ersten tumult-auslösenden Beitrag beim Redewettbewerb, von seinen Mädchenproblemen, von seiner Beihnahe-Flucht nach Kanada und seiner Beinahe-Ausbildung zum Priester. Und er erzählt, wie aus dem politisch interessierten Knaben mit merkwürdigem Körperbau ein Schulrat wurde, der seinen ehemaligen Rektor rauswarf, wie er zum Gründer der ersten kritischen Zeitung seiner Heimatstadt Flint wurde und wie er durch Zufall ins Dokumentarfilmgeschäft gerutscht ist, obwohl er doch trotz seiner großen Filmliebe nicht einmal wusste, wie man eine Kamera bedient. Dieses Buch ist ein packende Leseerfahrung, nicht nur für alle Michael Moore Fans, sondern auch für alle, die Interesse an amerikanischer Geschichte und Politik, dem journalistischen Geschäft, oder an mitreißenden Coming Of Age Geschichten haben. Moores Sprache ist lebendig, authentisch und fesselnd persönlich, seine Geschichten in ihrer Besonderheit wunderbar hineinversetz- und miterlebbar. Es ist die Chronik eines Menschen, der vielleicht nicht dazu geboren war, Ärger zu machen, der aber nichts desto trotz so früh wie möglich damit anfing.
  18. Cover des Buches Verheimlicht - vertuscht - vergessen (ISBN: 9783426784686)
  19. Cover des Buches Barack Obama (ISBN: 9783280061176)
    Christoph von Marschall

    Barack Obama

     (6)
    Aktuelle Rezension von: nickido
    Wie aus dem geheimtipp BarackObama der Favoriet wurde, mit welchen Mitteln er McCain und Clinton schlug.
  20. Cover des Buches Krieg um jeden Preis (ISBN: 9783864891076)
  21. Cover des Buches War on Peace: The End of Diplomacy and the Decline of American Influence (ISBN: 0191092371021)
  22. Cover des Buches verheimlicht vertuscht vergessen (ISBN: 9783426786482)
    Gerhard Wisnewski

    verheimlicht vertuscht vergessen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: kvel

    In dem Jahresrückblick über die Ereignisse des Jahres 2014 geht der Autor auf unterschiedliche Themen ein und erläutert einige interessante Hintergründe.
    Beispielsweise:

    - Wie und warum verschwand Flug MH370?

    - Was war mit Flug MH17?

    - Verwicklungen in der Ukraine.

    - Ebola-Pandemie.

    - Bericht über Aufruhr gegen den Spiegel wegen Kriegshetzerei auf dem Titelblatt.


    Gut fand ich das Eingangszitat von Herrn Gerhard Wisnewski:
    "Die Demokratie wird so lange umdefiniert, bis eine Diktatur dabei herauskommt, die jeder für eine Demokratie hält."


    Der Autor geht auch auf die Kriegsgefahr und die Feinde Europas ein:
    "Dass die Europäische Union ein Friedensprojekt sei, ist nur eine fromme Lüge. Der Einheitsstaat EU ist kein Friedensprojekt, sondern ... . Anders als Stalinismus und Nationalsozialismus ist das EU-Regime bis jetzt allerdings eine "sanfte Diktatur". Die Macht wurde nicht ergriffen, sondern erschlichen." (S. 178)


    Fazit: Lesenswert!


  23. Cover des Buches No Place to Hide: Edward Snowden, the NSA and the Surveillance State (ISBN: 9780241969007)
  24. Cover des Buches Der Weg in den neuen Kalten Krieg (ISBN: 9783548372969)

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