Bücher mit dem Tag "barbados"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "barbados" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Die Frau des Zuckerhändlers (ISBN: 9783744812948)
    Nathalie C. Kutscher

    Die Frau des Zuckerhändlers

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Fortin

    Klappentext:


    Bailee Winters’ Leben ist die Hölle. Gekettet an die Ehe mit einem grausamen Mann lebt sie in einem goldenen Käfig. Doch dann rettet die Bordellbesitzerin Jade ihr Leben. Zwischen den ungleichen Frauen entsteht mehr als nur Freundschaft. Es ist eine Verbundenheit, die tiefer geht als alles, was sie kannten. Schon bald überschlagen sich die Ereignisse und ein folgenschwerer Fehler zwingt Bailee auf eine gefahrvolle Reise nach Amerika.


    Mein Fazit:

    Dieses Buch der Autorin hat mich sofort gefangen genommen.

    Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich an einigen Stellen schlucken musste. Der Roman spielt in der Zeit des Sklavenhandels, Rassismus, wo Frauen eigentlich nichts wert waren.

    Der Schreibstil war flüssig, emotional und spannend zu lesen.

    Die Charaktere sind sehr gut gewählt und haben mich überzeugt. Bailee und Jade haben mein Herz im Sturm erobert.

    Ein herzliches Dankeschön an die Autorin für dieses tolle Buch.

  2. Cover des Buches Washington Black (ISBN: 9783847900597)
    Esi Edugyan

    Washington Black

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    Mir hat "Washington Black" sehr gut gefallen. Besonders haben mich der Erzählstil und die vielen bunte Charaktere angesprochen. Auch war für mich die Thematik neu und einfach mal etwas anderes.
    Allerdings muss man sagen, dass das Buch schon einige Längen hat, die man überstehen muss. Manchmal kann die Lektüre deshalb eher zur Durststrecke werden.
    Auch muss man sich im Klaren darüber sein, dass die Geschichte ziemlich abrupt endet. Einige Fragen bleiben offen.

    Trotzdem ein sehr lohnender Roman, bei dem man immer etwas Neues entdecken kann.

  3. Cover des Buches Vis-à-Vis Reiseführer Karibik (ISBN: 9783734207457)

    Vis-à-Vis Reiseführer Karibik

     (2)
    Aktuelle Rezension von: ckfree

    In diesem Reiseführer steckt wirklich die gesamte Karibik drin - von den Bahamas im Norden bis zu den ABC-Inseln im Süden. Das wird bereits auf den einführenden Karten und allgemeinen Kapiteln ersichtlich. 

    Im Anschluss wird jede Insel(gruppe) auf ca. 20-30 Seiten näher beleuchtet. Es finden sich nummerierte Karten, Empfehlungen für Touren, Übernachtung, Speis und Trank. Interessant sind auch die 3D-Aufrisszeichnungen von Sehenswürdigkeiten oder Innenstädten.

    Die ansprechenden Fotos wecken ganz klar Fernweh. In der Hoffnung, dass Reisen bald wieder möglich ist, kann die Planung basierend auf den abschließenden Reisetipps schon mal beginnen.

     

  4. Cover des Buches Wohin mit meinem Bräutigam? (ISBN: 9783442542260)
    Sarah Harvey

    Wohin mit meinem Bräutigam?

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Curly84
    Lydia sieht sich selbst als nicht besonders attraktiv an und trotzdem ist sie mit einem der begehrtesten Junggesellen Englands verlobt. Ihren Junggesellenabschied feiern die beiden getrennt von einander zufällig gleichzeitig auf Barbados. Lydia reist mit ihren liebsten Freundinnen an, während Matt mit den Jungs einen drauf macht.
    Doch da fangen die Probleme erst an. Der in Matt's Hotel stattfindende Schönheitswettbewerb treibt die Mädels in den Wahnsinn. Und dann fällt Lydia auf wie wenig sie eigentlich von Matt weiß. Wird es überhaupt eine Hochzeit geben?

    Ich dachte mir, dass es einfach Zeit wird ein altes Schätzchen von Sarah Harvey zu lesen, welches ich noch nicht kenne. Ich mag ihre Schreibweise sehr. Und obwohl das Buch sehr dick war und die Geschichte sehr laaang gezogen, hat die Geschichte mir Spaß gemacht. Einzig Matt hat mich aufgeregt, wie er sich ihr gegenüber verhalten hat. Achtung kleiner Spoiler: Als sie auf Barbados ankamen, hat sich Lydia bei ihm gemeldet und er hat es nicht für nötig gehalten ihr Bescheid zu sagen, dass er auch gut angekommen ist. Er hat sich tagelang nicht gemeldet. Das fand ich völlig daneben.
    Schöne Geschichte für zwischendurch!
  5. Cover des Buches Süße Rache (ISBN: B00OAC35OW)
    Amélie Duval

    Süße Rache

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Einen kleinen Einblick in die Handlung bekommt der Leser hier auf der Buchseite. Hier ergänzend nur meine persönliche Meinung:

    Das Büchlein ist der Abschluss der Trilogie um die junge Isabelle du Plessis. Meine dringende Empfehlung: Lest die Bücher in der richtigen Reihenfolge - das steigert das Leseerlebnis erheblich:

    1.) Süße Beute
    2.) Süße Qual
    3.) Süße Rache

    Der dritte Teil unterhält sehr gut mit einer gut verbindenden Handlung und sehr deutlich ausformulierten erotischen Passagen. Dabei ist es der Autorin gelungen, der Handlung mehr Bedeutung als nur die Verbindung zwischen den Sex-Szenen zu geben; aber auch nicht zuviel. Der Leser dieses Werkes würde wohl auch kaum endlose nicht erotische Passagen erwarten. 

    Auch die Dialoge sind angenehm geschrieben, ohne nun übermässig geschliffen zu wirken. 

    Für mich ist das Gesamtwerk (über alle 3 Bücher gesehen) sicher eher an die weibliche Zielgruppe hin ausgerichtet. Aber ich finde, auch Männer sollten sich dieses Genre hin und wieder gönnen. Schließlich kann es nicht schaden, auch als Mann mal einen Einblick in die (geheime?)  Lese- und Phantasiewelt der Frauen zu gewinnen, oder?

    Mir haben die Bücher jedenfalls viel Spass gemacht. 
  6. Cover des Buches Ein Hauch von Schicksal (ISBN: 9783959910675)
    Lara Wegner

    Ein Hauch von Schicksal

     (87)
    Aktuelle Rezension von: jessi_here

     Inhalt:

    Ein Amulett, mehr ist Grace von ihrer Familie nicht geblieben. Angeblich erfüllt es Wünsche. Obwohl sie nicht daran glaubt, wünscht sie sich ein neues Leben. Am nächsten Morgen erwacht sie nicht nur im 17. Jahrhundert, sondern auch noch in einer Ehe mit dem ehemaligen Freibeuter Rhys Tyler, mit dem sie nach Barbados segeln muss. Niemals hätte sie erwartet, in diesem Mann ihre große Liebe zu finden. Doch gerade als Grace wieder an das Glück glaubt, werden sie von Piraten entführt und geraten in die Gewalt eines Mannes, der alles daran setzt, Grace zu brechen und Rhys zu vernichten. Nichts ist mehr sicher. Denn auch eine große Liebe kann an der Grausamkeit eines Wahnsinnigen zerschellen.
    Quelle: goodreads.com

    Meinung:

    Das Cover gefällt mir super und war auch ein Grund, wieso ich mir das Buch genauer angeschaut habe. Man sieht schon, dass es sich um eine Seefahrergeschichte handelt, und das hat mich neugierig gemacht.

    Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, ich kam gut voran. Einzig die Beschreibungen der Welt, der Umgebung, hätten besser sein können. Geschireben ist das Buch aus Sicht von Grace.

    Zu Beginn lernt man Grace kennen, die depressiv ist. Durch ein magisches Amulett reist sie ins 17. Jahrhundert, wo sie Rhys kennenlernt und ihn auch heiraten muss.

    Der Einstieg in das Buch ist mir nicht gerade leicht gefallen, da Grace nicht froh mit ihrem Leben ist und auch schon über ein Ende nachgedacht hat. Das war alles schon recht bedrückend. Doch sehr schnell reisen wir in der Zeit zurück und ab da war dann alles anders. Ab diesem Moment habe ich mir auch viel leichter mit dem Buch getan.

    Grace selbst mochte ich gerne. Mich hat nur gestört, dass sie zuerst depressiv war und nur durch einen Mann und ein anderes Leben sofort geheilt scheint. Man merkt nichts mehr von ihren negativen Gefühlen und sie hat Spaß am Leben, das ging mir doch irgendwie zu leicht. Abgesehen davon ist sie impulsiv aber auch leideschaftlich, was ich sehr an ihr mochte.

    Rhys mochte ich zuerst echt gern, aber dann passierte etwas in dem Buch und er verhielt sich abweisend Grace gegenüber und ich habe keinen guten Grund dafür gesehen. In dem Moment habe ich ihn wirklich gehasst, weil er dem Klischee von Mann in der damaligen Zeit entsprochen hat. Davor war er nett und hat sich um Grace gekümmert, aber ab diesem Moment hat meine Sympathie für ihn sehr nachgelassen.

    Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Zwar habe ich mir die Handlung auf einem Schiff vorgestellt mit vielen Piraten, aber dass sie anders war, war nicht unbedingt schlecht. Grace und Rhys werden von Piraten gefangen genommen und auf eine Plantage gebracht. Die Handlung spielt sich dann dort ab. Zuvor ist man zwar auf einem Schiff, aber das dient eher dem Kennenlernen von Rhys und Grace, da diese verheiratet wurden.

    Die Liebesgeschichte ging mir etwas zu flott, denn sie kennen sich nicht, finden sich körperlich aber anziehend und fallen übereinander her. Plötzlich ist es Liebe. Es gab leider keinen Moment, in dem ich die Gefühle, außer Lust, spüren konnte und daher konnte ich ihre Gefühle auch beim besten Willen nicht nachvollziehen. Gegen Ende dann schon, weil sie da schon viel zusammen erlebt haben, aber am Anfang ist es reine Lust und nicht mehr. Hier wurde das aber zu romantisch dargestellt und das vermittelt einfach ein falsches Bild, es soll so aussehen, als ob da mehr wäre, als es tatsächlich ist.

    Grace und Rhys werden dann auf der Plantage gefangen gehalten, sozusagen. Es passiert recht viel, aber für mich wirkte die Handlung nicht überladen, es war alles gut und passend. Wie man es nicht anders von der Zeit kennt werdne Menschen versklavt und Frauen wird wenig Respekt entgegen gebracht. Einige Darstellungen waren schon recht hart und es hätte hier einer Triggerwarnung für bestimmte Themen bedurft. Für mich persönlich hat es aber in die Zeit und zum Buch gepasst. Erst die Handlungen von Rhys und einige Reaktionen von ihm führten zu Unverständnis bei mir, da er an vielen Dingen Grace die Schuld gab, für die sie gar nichts konnte.

    Die Auflösung von den ganzen Konflikten fand ich widerum sehr gelungen. Nicht von Seiten von Rhys, aber wie Grace sich eingesetzt hat und Hilfe geholt hat fand ich großartig. Wäre es zwischen ihr und Rhys anders gelaufen wäre das Buch um so viel besser gewesen, aber so hat Rhys für mich vieles kaputt gemacht.

    Fazit:

    Ich habe ein Piratengeschichte erwartet, und irgendwie auch eine bekommen. Sie war anders, hatte andere Schauplätze als ich dachte, war aber auf ihre Weise gut. Ich mochte die Nebencharaktere sehr gerne und auch Grace hat mir meist gefallen. Mit Rhys hatte ich ein paar Schwierigkeiten, aber abgesehen davon war es ein gutes Buch. Ich vergebe 3 Sterne.          

           

                      

             

             


  7. Cover des Buches Die Piraten (ISBN: 9783406744853)
    Robert Bohn

    Die Piraten

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Eine recht gut gelungene, groß umrissene Zusammenfassung der Geschichte der Piraten. Selbstverständlich ist der Inhalt oberflächlich und unumfassend, aber nichtsdestotrotz typisch "Beck". Raumbedingt ist die Schrift auf ein sehr kleines Zeitfenster beschränkt. Dennoch recht passabel gegliedert, erläutert er spezielle Besonderheiten des Piratentums, wie Bukaniere, das "goldene Zeitalter" um 1700 herum, Interaktion mit hohen offiziellen Stellen, Frauen und gesellschaftliche Ordnung. Er verschafft dem Neueinsteiger in diese Thematik eine gewisses Fundament, das Robert Bohn durchaus wissenschaftlich rüberbringt. Leider werden einige Termini Technici nicht erklärt, aber trotzdem oft verwendet. Desweiteren ist das ganze Buch sehr auf die Personengeschichte focusiert. Ob das positiv oder negativ zu bewerten ist, ist jedem einzelnen überlassen. In gewohnter Manier selbstredend auch mit weiterführendem Literaturverzeichnis und in den Text integrierter Erwähung von Quellen, was nicht zu überschätzen ist. Leider ist scheint es mir auch für Beck-Verhältnisse zu oberflächlich. Wer sich für diese Thematik interessiert und ein wenig wissen möchte, ist quasi gezwungen auf die Sekundär-Literatur zurückzugreifen.
  8. Cover des Buches Süße Qual (ISBN: B00NG7U0MW)
    Amélie Duval

    Süße Qual

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Bei diesem kleinen Buch handelt es sich um den zweiten Teil der ebook-Trilogie um die junge Isabelle du Plessis.

    Isabelle ist zusammen mit dem ehemaligen Piratenkapitän Roy Flanagan in dessen Heimat auf der Karibikinsel Barbados eingetroffen. Dort verwaltet dessen Halbbruder Matthew Roy´s Zuckerrohrplantage mit Hilfe einer Schar von Sklaven. Die zunächst gute Stimmung hält nicht lange an, denn der zunächst charmante Matthew zeigt schon bald sein wahres Gesicht - und auch die wunderschöne Sklavin Epiphania ist Isabella keineswegs zugetan....!

    Die Schreibweise ist - wie schon im ersten Band - locker, leicht und sehr angenehm zu lesen. Die erotischen Passagen sind deutlich, aber nicht etwa ordinär, sondern dem Genre angemessen. Die Bandbreite der sexuellen Handlungen ist breit - da bleiben wenig Wünsche offen. Ein Quentchen Gewalt und Schmerz fehlt ebenfalls nicht. Die Handlung ist dem Genre angemessen, kein Leser wird hier "Hochliteratur" erwarten. Trotzdem ist der Handlungsbogen unterhaltsam und deutlich mehr, als nur ein Lückenfüller zwischen den erotischen Passagen.

    Ich freue mich schon auf den dritten und letzten Teil.
  9. Cover des Buches Wie die einarmige Schwester das Haus fegt (ISBN: 9783959881852)
    Cherie Jones

    Wie die einarmige Schwester das Haus fegt

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    «Aus diesem Grund ist Martha blind vor Tränen, als sie um sieben Uhr morgens in die falsche Richtung die sanft geschwungene Auffahrt der Baxter’s Plantation hinuntergeht, eine Auffahrt, gesäumt von Palmen, an denen der Legende nach immer noch schwer die Seelen der Sklaven baumeln, die in Zuckerrohrsaft getaucht und hier angebunden wurden, um sie von den Bissen der roten Ameisen quälen zu lassen.»


    Die Legende von der einarmigen Schwester sollte Lala eigentlich davor warnen, was mit Mädchen geschieht, die ihren Müttern nicht gehorchen. Großmutter Wilma hatte sie ihr erzählt, wie deren Großmutter sie schon erzählte: Geh nicht in die Tunnel! Die Pfarrerstochter hatte die Warnungen ihrer Mutter nicht beachtet, war nachts hinausgeschlichen und verlor in den unterirdischen Tunneln ihren Arm, als sie einem Monster begegnete. Mit nur einem Arm kann man nicht das Haus fegen. So nimmt dich kein Mann zur Frau! Doch für Lala hört nicht auf die Oma, heiratet den falschen Mann und verliert gleich zu Beginn des Kriminalromans auf schreckliche Weise ihr Baby. Dieses tote Baby ist der Dreh- und Angelpunkt. 


    «Alle wissen, dass Männer wie Tone zum festen Inventar des Strandes gehören, ein gebilligter Teil des Ökosystems, das dort gedeiht. Aber Tone ist an diesem Morgen kein Gigolo, Tone ist ein besorgter Liebender, und deshalb glaubt er, vielleicht Verdacht zu erregen.»


    Lalas Mann Adan ist ein charismatischer Typ, der Frauen anzieht, dem Männer gehorchen. Ein kleinkrimineller Bandenboss, der durch Brüche in Villen und kleinen Drogengeschäften sein Einkommen verdient, der aber nach Größerem strebt, dem fetten Drogengeld. In der Nacht, als Baby auf die Welt kommt, löst eine Kette von schrecklichen Ereignissen bei einem Einbruch etwas aus, das das Leben aller Beteiligen verändern wird. Ein Paar wacht auf, ein Handgemenge, ein Schuss löst sich, ein Mann verstirbt. Baxter’s Beach, Barbados, ein Karibikparadies für reiche Touristen. In diesem Noir-Roman wird die düstere Seite der Sonnenscheininsel beschrieben. Glimmer auf der einen Seite und bittere Armut der Einheimischen in Strandhütten und baufälligen Häusern auf der anderen: prekären Familienverhältnisse, toxische Männlichkeit, Drogen, Prostitution, Vergewaltigung und jede Menge Gewalt gegen Frauen. 


    «… das Mal, als er sie, mit Baby immer noch in ihrem Bauch, am Gesicht packte, über die Kante der Betontreppe hielt … damit sie aufplatze wie eine Wassermelone, das Mal, als er ihr ein geschärftes Buschmesser so dicht an die Kehle hielt, dass sich, als er sie endlich losließ, eine dünne Linie mit Blutströpfchen quer über die Luftröhre zog; das Mal, als er sie über die fünfundzwanzig Stufen an den Haaren hinaufzerrte, so dass die Haarbüschel, die ihren Kampf bezeugten, am folgenden Tag die Treppe übersäten.»


    Oma Wilma konnte Adan nicht ausstehen, hatte Lala gewarnt. Und sie hat ihn doch geheiratet. Der Mann, der ihr befiehlt, was sie zu tun und zu lassen hat, der fremdgeht, der sie aus dem kleinsten Anlass grün und blau schlägt, würgt – selbst wenn er keinen Anlass hat. «Er drückt zu, und ihre Augen werden dunkel, verschleiern wie die Meeresoberfläche an einem regnerischen Tag, ein Meer, unter dessen Oberfläche sie weiter in die Stille sinkt.» Der Mann, der ein Mörder ist und der die Schuld an Babys Tod trägt. Lala will weg von hier! Nur wie soll sie es anstellen, wenn sie kein Geld besitzt – denn ihr Erspartes hat ihr dieser Mann heimlich geklaut. Das Geld, das sie mit dem Flechten von Zöpfen für Touristinnen hinzuverdient. Und da ist Tone, der seinen Unterhalt damit verdient, reichen Damen seine Sexdienste anzubieten. Tone liebt Lala. Doch Tone ist Adan verpflichtet. Von Wilma kann Lala keine Hilfe erwarten, denn die hat sie abgeschrieben, seit Lala bei Adan einzog. Die Polizei sucht nach ihrem Mann wegen Mordes und die Sache mit dem toten Baby, das vorher angeblich entführt wurde, erscheint den Polizisten unglaubwürdig. Die Sache spitzt sich zu. Und vergessen wir nicht die Perspektive der zweiten Mrs. Whalen, Ehefrau des von Adan ermordeten Peter Whalens, die es als hübsche junge Frau zur Gattin eines wohlbetuchten Langzeittouristen gebracht hat. Davon, dass sie ihn als Prostituierte kennenlernte, mag sie nichts mehr hören, denn sie ist nun eine betuchte Britin. Diese Perspektive war mir zu blass, um überhaupt Raum zu erhalten – den sie nämlich nicht ausfüllt, was sie zu einer abgeschnittene Randfigur macht.


    Stimmungsvoll und empathisch beschreibt Cherie Jones in diesem Gesellschaftsroman die beiden Seiten des Karibiktraums der Weißen. Der Kolonialismus ist hier nie geendet – mit dem Unterschied: die Sklaven gehören niemandem mehr. Mehrperspektiv, beleuchtet die Autorin die Szene, bezieht Rückblicke ein, um die Figuren auszuleuchten, und wenige historische Hintergründe runden die Story ab. Neben der Armut und Aussichtslosigkeit der Bevölkerung wird ein System von prügelnden Ehemännern, vergewaltigenden Vätern offengelegt. Toxische Männlichkeit, Machismo pur in der übelsten Art – so wie ziemlich überall in Mittel- und Südamerika. Cherie Jones hat eine eigene Handschrift, einen eigenwilligen Stil, nüchtern und schonungslos – und der ist gut. Gleichzeitig blickt sie empathisch auf ihre Protagonist:innen, webt poetisch stimmungsvoll den Zauber der Karibik mit ein. Dann wechselt sie über zu dreckigen Stränden und dreckigen Geschäften. Atmosphärisch entblättert sich eine verdichtete Geschichte, bei der es nicht um die Aufklärung von Verbrechen geht – denn Tat und Täter liegen gleich am Anfang fest. Hier geht es um menschliche Schicksale und um das, was das Verbrechen aus ihnen macht. Noir-Literatur der Extraklasse – Empfehlung!



    Cherie Jones ist Autorin und Anwältin und lebt in Barbados. 1999 gewann sie den Commonwealth Short Story Prize, anschließend studierte sie Kreatives Schreiben in Sheffield Hallam, wo ihr sowohl der Archie Markham Award als auch der A.M. Heath Prize verliehen wurde. »Wie die einarmige Schwester das Haus fegt« ist ihr Romandebüt. «How The One-Armed Sister Sweeps Her House» stand direkt auf der Shortlist des «Woman’s Prize for Fiction» und erhielt den 3. Platz für den Deutschen Krimipreis, Kategorie International.


  10. Cover des Buches Die Heilerin von London (ISBN: 9783499257643)
    Charlotte Betts

    Die Heilerin von London

     (7)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele
    Die 26jährige Susannah ist die Tochter eines Apothekers in London des Jahres 1665. Seit dem Tode der Mutter führt sie ihm den Haushalt und hilft in der Apotheke. Gemeinsame Leseabende, Diskussion über medizinische Fragen und Theaterbesuche füllen außerdem die Zeit aus. Nun hat der Vater Susannah mitgeteilt, dass er wieder heiraten will. Damit ändert sich Susannahs Leben grundlegend. Die neue Frau bringt drei recht lebhafte Kinder mit in die Ehe und benutzt Susannah als Kindermädchen. Erziehungsmaßnahmen werden torpediert. Intellektuelle Gespräche und Leseabende entfallen. Als Susannahs Stiefmutter schwanger wird, macht sie Susannah klar, dass sie sich eine Arbeit suchen oder heiraten soll. Ihr Zimmer wird gebraucht. Bei ihrem Vater findet Susannah keine Unterstützung. Da wirbt Henry um sie. Der junge Mann kommt von den Barbadosinseln, ist der Cousin von Dr. Ambrose und will sich in London eine Existenz als Kaufmann aufbauen. Zuerst lehnt Susannah ab. Sie hat den Tod ihrer Mutter im Kindbett miterlebt und möchte deshalb niemals heiraten. Doch die Umstände zwingen sie dazu, Henry zu heiraten. Der Roman spielt zur Zeit der großen Pest in London. Die historischen Fakten sind exakt recherchiert und gut dargestellt. Es wird gezeigt, wie die Pest Familien und Freundschaften auseinanderreißt. Gleichzeitig wird die Stellung der Frau in der Gesellschaft deutlich. Susannah hat eine ausgezeichnete Bildung genossen. Trotzdem ist sie gezwungen, zu heiraten oder sich in niederer Stellung durchzuschlagen. Ihr Versuch, eine Anstellung in einer Apotheke zu erhalten, scheitert kläglich. Frauen bleibt dieser Beruf verwehrt. Auch als mittellose Witwe war die Chance, das Leben allein zu meistern, fast aussichtlos. Hinzu kam, dass in den Zeiten der Pest die Anzahl der arbeitssuchenden Dienstboten recht hoch war. Wer von der wohlhabenden Bevölkerung konnte, ist aufs Land geflohen. Außerdem hat die Pest auch vor den besseren Vierteln Londons nicht Halt gemacht. Die Autorin spricht noch ein weiteres Problem an. Henry lässt Sklaven aus Barbados nach London kommen. Nur zwei überleben die Schiffsreise. Die Zustände auf dem Schiff, aber auch auf den Plantagen werden sehr plastisch geschildert. Die Frage, wie man Sklaven behandelt und ob ein Mensch überhaupt das Recht hat, Sklaven zu besitzen, wird wiederholt angesprochen. Die Protagonisten sind sehr gut charakterisiert. Zu den tragenden Figuren der Handlung gehört Dr. Ambrose. Als Arzt setzt er täglich sein Leben aufs Spiel. In den Diskussionen fällt er durch seine fortschrittliche Gesinnung und seine Menschlichkeit auf. Das Cover weist auf die letzten Seiten des Romans, den großen Brand von London. Das Buch lässt sich zügig lesen. Es ist spannend geschrieben und facettenreich geschrieben. Es hat mir sehr gut gefallen. Nur der deutsche Titel scheint mir nicht glücklich gewählt, da er zumindest für die erste Hälfte des Buches nicht passt.
  11. Cover des Buches Irmina (ISBN: 9783956400063)
    Barbara Yelin

    Irmina

     (34)
    Aktuelle Rezension von: lesemama

    📖 Irmina, ein junges Mädchen bekommt mitten in den 1930er-Jahren eine Chance. Sie kann eine Sekretärinnenausbildung in London beginnen. Während dieser Zeit lernt sie einen Oxford-Studenten aus der Karibik kennen. Howard und sie lernen sich kennen und verbringen Zeit miteinander. Doch dann muss Irina wieder zurück nach Deutschland und nimmt eine Stelle im Reichskriegsministerium an. Ihre Hoffnung nach London zurückzukehren wird immer kleiner und schließlich heiratet sie einen anderen Mann. Den Architekten Heinrich, der auch Mitglied in der SS ist.

    ✨ Da es das erste Buch aus diesem Genre ist, was ich gelesen habe, brauchte ich etwas Zeit um mich darauf einzulassen. Nicht nur den Text zu lesen, sondern auch aufmerksam die Bilder zu betrachten war eine Umgewöhnung für mich. Dabei macht die Gestaltung und die Zeichnungen einen so großen Teil aus, dass man mit dem reinen Text, die Geschichte nicht verstehen würde. Das Buch ist in drei große Abschnitte unterteilt und spielt in jedem Abschnitt an einem anderen Ort. Irmina ist anfangs eine junge, selbstständige Frau, die ihren eigenen Weg gehen will. Doch im Laufe des Buches verändert sie sich. Auch wenn Irmina ihre Entscheidungen aus freien Stücken fällt, verbittert sie und wird egoistisch. Sie zieht ihre Vorteile aus dem Nationalsozialismus und sieht weg vor den Dingen, die vor ihrer Haustür passieren.
    Dieses Buch hat mich sehr zum nachdenken gebracht. Auf einer wahren Geschichte beruhend, steht es für viele die in dieser Zeit weggesehen haben. Anfangs war mir Irina sehr sympathisch, aber das änderte sich im Laufe des Buches ein wenig. Wobei es sich nicht in Abneigung gewandelt hat, sonder eher in Unverständnis. Howard dagegen mochte ich sehr, am Anfang wie am Ende des Buches.
    Die Art der Zeichnungen fand ich sehr schön und auch passend für dieses Setting. Zeitweise wahren die Seiten sehr dunkel, was wirklich gut die Stimmung rüber gebracht hat.

    Insgesamt kann ich dieses Buch nur empfehlen. Es ist spannend und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Für mich war es nicht vorhersehbar und Das Ende hat mich überrascht. Diese Graphic Novel bekommt deswegen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne von mir.

  12. Cover des Buches Amongst Thistles and Thorns (Caribbean Modern Classics) (ISBN: 9781845231477)
  13. Cover des Buches Todesursache: Flitterwochen (Buch #1 der Serie Karibische Morde) (ISBN: B00JHMX4T6)
    Jaden Skye

    Todesursache: Flitterwochen (Buch #1 der Serie Karibische Morde)

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Zum Inhalt:
    In TODESURSACHE: FLITTERWOCHEN (Buch #1 der Serie Karibische Morde) genießen Cindy und Clint am wilden, rauen Ostufer von Barbados die Flitterwochen ihrer Träume – doch das Paradies verwandelt sich in eine Hölle. Cindys frisch angetrauter Liebster ertrinkt unter seltsamen Umständen im Meer. Die örtliche Polizei erklärt schnell, dass es sich um einen Unfall gehandelt hätte, behauptet, eine plötzliche Unterströmung hätte ihn erfasst. Aber Cindy ist davon nicht überzeugt. Cindy muss nun allein in das Haus in New York zurückkehren, das Clint und sie gerade erst gekauft hatten, und Clints Familie gegenübertreten, die immer gegen diese Ehe war und nichts unversucht gelassen hat, ihr die Verlobungszeit und die Hochzeit zu verderben. Sie muss die Verleumdungen, das Tratschen und die unausgesprochenen Vorwürfe dieser Frauen ertragen, während sie doch erst einmal selbst mit ihrer Trauer umzugehen lernen muss – und herausfinden, was wirklich mit Clint geschehen ist. Cindy findet in der Post ein Foto von einer Frau, die sie nie getroffen hat, anonym an Clint adressiert. Um herauszufinden, was es mit der mysteriösen Sendung auf sich hat, fängt sie an, Clints E-Mails und Akten durchzuarbeiten. Dabei erkennt sie, wie viele Geheimnisse aus seiner Vergangenheit Clint vor ihr versteckt hat. Cindy wird klar, dass sie den Mann nicht wirklich kannte, den sie so geliebt hat. Und ihr wird auch klar, dass Clint ermordet wurde. Sie bohrt weiter, in die Tiefen von Clints mächtiger Firma DGB Oil. Als sie beginnt, Informationen aufzudecken, die dafür nicht vorgesehen sind, geht sie zu weit. Bald ist ihr eigenes Leben in Gefahr. Auf der Flucht erkennt sie, dass es nur einen Weg gibt, Antworten zu finden und ihr eigenes Leben zu retten: Sie muss wieder nach Barbados, dorthin, wo alles begann. Als sie die dunkle Seite der Insel erkundet und die einheimischen Dörfer, erfährt sie schockiert, was damals in den Flitterwochen wirklich mit ihrem Mann geschah. Aber da kann es schon zu spät sein …


    Eigener Eindruck:
    Cindy ist glücklich. Trotz eines schweren und langen Weges ist sie nun am Ziel ihrer Träume angekommen. Endlich kann sie Clint ihren Ehemann nennen, da konnten nicht einmal die bösen Machenschaften seiner Familie etwas daran ändern. Auf Barbados wollen die beiden die Flitterwochen verbringen und alles scheint mehr als idyllisch, obwohl sie sich für die raue, doch recht unbekannte Seite der Insel entschieden haben. Clint als erfahrener Surfer ist sich jedoch sicher, dass er hier am besten surfen kann. Alles scheint einfach perfekt. Doch dann ertrinkt Clint unter mysteriösen Umständen und Cindy muss sich seiner Familie stellen, die ihr ungeheuerliche Vorwürfe macht. Durch die Vorwürfe wird Cindy eines klar. Clint kann unmöglich einfach so ertrunken sein. Jemand muss ihn umgebracht haben. Aber wieso? Und wer sollte so etwas tun? Die Rechercheassistentin der Zeitung beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und sticht bald in ein gewaltiges Wespennest. Bald muss Cindy nicht nur um ihr eigenes Leben bangen, sondern auch um das ihrer Familie...


    Dieses Buch ist für mich persönlich eine absolute Katastrophe. Die Geschichte beginnt gut, aber nicht so, dass man sagen würde, dass man ab der ersten Seite gefesselt war. Details und Emotionen werden zu Beginn zwar aufgebaut, werden im Verlauf aber immer weniger beziehungsweise richtig undurchsichtig. Die Idee zu der Story ist in meinen Augen nicht die schlechteste, aber die Gesamtumsetzung war für mich einfach ein absolutes No Go. Die komplette Geschichte rund um Cindy wirkt ab einem bestimmten Punkt einfach nur gekünstelt. Zwar gibt es diese Geschichten in denen die Familie des Ehemannes die Braut nicht leiden kann, aber hier scheinen sich scheinbar alle gegen Cindy verschworen zu haben und ihr muss scheinbar innerhalb von 150 Seiten alles passieren, was in einer Seifenoper über Jahre hinweg durchgekaut wird. Da haben wir die hassende Familie, einen Schwager der scheinbar auf Cindy steht und noch durchtriebener ist als der Rest, ein weiterer Schwager der Cindy immer für alles die schuld gibt, eine Frau die Clint scheinbar doch ein bisschen besser gekannt hat als eben nur ein bisschen und dann haben wir Freunde und Kollegen, welche ihr ebenfalls Steine in den Weg legen wollen. Kurz, Cindy steht alleine da. Und anstatt etwas überlegter vorzugehen, posaunt Cindy ihre Meinungen und Vermutungen immer wieder heraus, wo sich der Leser einfach fragt, wie dumm sie eigentlich ist. Viele Dinge, die sie getan hat, habe ich in Frage gestellt und auch viele Dinge, die der Autor rund um Barbados und die Welt von Cindy behauptet hat, denn so korrupt kann nicht eine ganze Insel sein. 
    Richtig lächerlich wird die Geschichte ab dem Punkt, wo Cindy noch einmal nach Barbados reist um den Mord rund um Clint aufzudecken. Viel zu heldenhaft, viel zu schnell abgehandelt und vor allem effektiv dann doch viel zu einfach - scheinbar hatte der Gegner dann doch nicht mehr so viel Elan Cindy zu beobachten und zu verfolgen, da hatte er sich am Anfang wirklich mehr Mühe gegeben. 
    Vielleicht wäre mir die Geschichte beim Lesen auch leichter gefallen und ich hätte mich mehr auf sie einlassen können, wenn diese Story nicht vollgestopft wäre mit Rechtschreibfehlern. Dass einem Autor und seinem Lektorat mal ein bis zwei Fehler passieren kann ich ja noch verschmerzen, aber das hier war reinste Folter für den Leser. Da heisst Ralph plötzlich Richard, bei Dialogen werden Clint und Cindy so oft vertauscht, dass man nicht mehr weiß, wer nun was gesagt hat oder dass straff behauptet wird, dass Cindy tot ist. Dann gibt es doppelte Wörter, es tauchen Wörter auf, die ohne Sinn und Verstand eingeworfen werden und man fast schon denken könnte, dass die Geschichte auf dem Handy getippt wurde und das T9 sich verselbständigt hat. Dann fehlen da Wörter auch einmal komplett. Diese Fehler werfen den Leser immer wieder aus dem Fluss und machen das Lesen zu einer echten Qual, weil man oft doppelt oder dreifach lesen muss, um zu verstehen, was der Autor nun will. Einfach nur schrecklich. 
    Cindy als Person mochte ich am Anfang. Jedoch verlor sie immer mehr Punkte bei mir durch ihre unüberlegte und zickige Art. Sie wurde in meinen Augen immer unerträglicher, bis ich sie einfach nicht mehr leiden konnte. Man konnte sich einfach nicht in sie hinein versetzen, allein die Szene mit Heather. Gott, das war so schrecklich. Sie erfährt ein Geheimnis und sitzt noch ganz cool da und tröstet Heather, anstatt selbst Gefühle zu haben, die man nachvollziehen kann. Auch ihr Wandel von der Witwe zur Ermittlerin war einfach nicht nachvollziehbar für mich.
    Was mich auch noch richtig gewurmt hat waren die offenen Fragen zum Schluss und diese Überleitung zum zweiten Buch. Ihre Freundin Helene (oder doch Helen... diese Rechtschreibfehler immer..) ruft an, weil sie Hilfe braucht und aus der Zeitung weiß, dass Cindy gut ermitteln kann...? Also bitte... Da wäre es doch viel interessanter gewesen noch einmal auf die Familie insbesondere ihren Schwager zu treffen, wie sie sich in ihrer Schuld suhlen. Stattdessen bleiben die Anschuldigungen einfach ungeklärt. Schade.


    Fazit:
    Finger weg, wenn ihr euch nicht ärgern wollt. Dieses ebook ist zwar auf dem Thalia kostenlos erhältlich, aber einfach nicht lesenswert. Schlecht ausgearbeitete Charaktere und Rechtschreibferkeleien treffen auf eine interessante Geschichte und werden zu einer Katastrophe. Ich empfehle dem Autor mal dringend einen Lektor zu suchen oder ihn zu wechseln, denn das geht gar nicht! Überarbeitet ist sicher etwas aus der Geschichte herauszuholen. Außerdem empfehle ich den Inhalt einzukürzen, sonst weiß man im groben die Geschichte schon und braucht sich das Buch gar nicht mehr durchlesen. Außerdem empfehle ich dringend das "Bestseller" aus der Beschreibung zu nehmen, denn das ist definitiv keiner.
    Mehr als schade.


    Idee: 3,5/5
    Charaktere: 2/5
    Emotionen: 2/5
    Logik: 1/5
    Spannung: 1/5
    Rechtschreibung: 0/5


    Gesamt: 1/5 Sterne


  14. Cover des Buches Karibik (ISBN: 9783404252251)
    Thomas Hoover

    Karibik

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Stormy Summer - Meet me on Barbados (ISBN: B09DPJJ8HV)
    C. R. Collins

    Stormy Summer - Meet me on Barbados

     (6)
    Aktuelle Rezension von: parden

    DER BODYGUARD...

    Boris Wolkow hielt sich eigentlich immer für einen klassischen Einzelgänger, als er dann jedoch der Bodyguard des talentierten Quarterbacks Davis Silverman wird, findet er ganz unverhofft Freunde. Die Footballspieler der Miami Vikings werden für ihn zu einer Art Familie und er würde jederzeit sein Leben opfern, um sie zu beschützen. Als es auf Haiti jedoch zu ein paar Anschlägen auf seine Freunde kommt, und sich herausstellt, dass Boris Vergangenheit dafür verantwortlich ist, taucht er unter. Eigentlich sucht er auf Barbados Einsamkeit und Ruhe, leider findet er jedoch … Lizzy – ein lautes Energiebündel, das ihn beinahe zur Verzweiflung bringt. Eines ist Boris schnell klar, wenn er nicht ohnehin schon eine Glatze hätte, würde ihn Lizzy ganz bestimmt Haarausfall und graue Haare bescheren. Erst will er nichts von der Frau wissen, aber als sie plötzlich in Gefahr schwebt, kann er sie nicht mehr länger ignorieren und kommt ihr dabei näher als jemals einer anderen Frau vor ihr… (Verlagsbeschreibung)

    Eigentlich ist es fies, dass ich hier eine Rezension zu diesem Titel verfasse. Aber da ich alle gelesenen Bücher rezensiere, wäre es auch blöd, wenn ich das ausgerechnet diesmal unterlassen würde.  

    Gelesen habe ich das Buch aufgrund einer Challenge, für die ich einfach kein anderes passendes Buch finden konnte - und wenn der Ehrgeiz erst einmal erwacht ist, nun ja... Ich lasse mein Leseempfinden auch diesmal einfach fast außen vor, erwähne nicht die diversen Szenen, die ich nur augenrollend durchstehen konnte (und ja, erotische Szenen waren dabei), moniere mich nicht über die oberflächliche Charakterzeichnung (etwas Tiefgründiges kann man bei solcher Lektüre auch kaum erwarten) und bemängele nicht die Unvorstellbarkeit einiger Szenen. Würde ich nur nach meinem Leseerlebnis gehen, wäre ich bei 1-2 Sternen gelandet, aber wenn man doch schon im Vorfeld weiß, was einen erwartet und dann genau das bemängelt, wäre das nicht fair. Gezwungen hat mich schließlich niemand, das zu lesen.

    Mehr als gerade noch drei Sterne kann ich dennoch nicht vergeben, zumal solche zuckersüßen Lovestorys mit Komplikationen vor dem vorprogrammierten Happy End erwartungsgemäß wie am Reißbrett entstanden wirken (auch bei Band 4 wieder vor verlockender karibischer Kulisse). Verstärkt wird dieser Eindruck durch den sehr einfachen und wenig einfallsreichen Schreibstil - so manch eine Formulierung kam mir von den Vorgängerbänden her bekannt vor. 

    Es gab zwei Punkte, die mich richtig genervt haben. Da ist zum einen die klischeebehaftete Charakterzeichnung - warum müssen es immer vordergründig starke Frauen sein, die sich jedoch stets nach dem starken Beschützer sehnen? Warum müssen es dann auch genau diese Beschützertypen sein, auf die sie dann zufällig treffen, und die natürlich ihr Leben riskieren würden, um ihre Liebste vor allem Unbill zu bewahren? Es versteht sich von selbst, dass die Beteiligten auf jeden Fall auch schlank und hübsch bzw. muskulös sind. Der zweite Punkt, der mich störte, war die Leichtigkeit, mit der auch diesmal wieder die Bösewichte überlistet und ausgeschaltet werden konnten. Abgrundtief böse und rücksichtslos - aber zu blöd für die Welt? Las sich eher wie Slapstick...

    Positiv waren hier die Cocktail-Brüder, die als Running Gag in jedem der Vorgänger-Bände auftauchten, jedoch stets einzeln. Hier gab es sie alle auf einmal, und wie sich herausstellte: nicht nur ihre Cocktails sind eine Geheimwaffe. Dass der starke Bodyguard Boris sich aber von einem einzigen Cocktails ins Nirwana schießen ließ, seine Lizzy dagegen fünf davon trinken konnte ohne jede Ausfallerscheinung - naja. Auch das war irgendwie Slapstick - und notwendig für die "Dramaturgie". 

    Wie dem auch sei, nun sind alle vier Bände der Reihe gelesen, Haken dran. Ich glaube aber nicht, dass ich weitere Bücher von C. R. Collins lesen möchte, Challenge hin, Challenge her. Es wird die Fans solcher Bücher geben, ich gehöre definitiv nicht dazu...


    © Parden

  16. Cover des Buches Wind der Gezeiten (ISBN: 9783442383634)
    Elena Santiago

    Wind der Gezeiten

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Nina2401

    Nachdem mir das erste Buch Inseln im Wind so gut gefallen hat, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Schon nach ein paar Sätzen war alles so vertraut, es war wie ein Wiedersehen mit alten Freunden. Sehr geschickt hat Elena Santiago – vielen besser bekannt als Eva Völler - die Geschehnisse aus der Vergangenheit in diese Geschichte eingebunden. So wurde für mich die Erinnerung auf eine schöne Weise aufgefrischt und wer das wunderbare erste Buch nicht kennt, findet ganz unproblematisch in die Geschichte hinein.


    Ich konnte aber nicht lange in der Wiedersehensfreude schwelgen, da wurden die Karten des Schicksals wieder neu gemischt. Elena Santiago hat ihren Helden auch dieses Mal wieder einiges zugemutet und ich musste erneut um meine Lieblinge zittern. Natürlich gibt es auch wunderschöne romantische Szenen, ein paar Mal stahl sich ein Schmunzeln auf mein Gesicht und ein paar Tränchen kullerten ebenfalls. Die ganze Bandbreite der Emotionen wurde bedient.


    Spannende Momente wechseln sich ab mit wildromantischen Szenen und das alles vor der atemberaubenden Kulisse der Karibik. Auch dieses Mal hat Elena Santiago wieder ausgiebig recherchiert und ich erfahre einiges über den geschichtlichen Hintergrund und kann ein bisschen Karibik Feeling ausleben.


    Es gibt einige Abenteuer zu bestehen und Duncan Haynes und seine Frau Lizzie haben sich zu meinen persönlichen Lieblingshelden gemausert. Aber auch die anderen Charaktere waren sehr interessant und vielschichtig und vor allem lebendig. Elena Santiago hat eine besondere Art, ihren Geschichten Leben einzuhauchen. Selten bin ich so nah dran am Geschehen, selten sind mir Personen so vertraut.


    Es hat mir wieder so einen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Ich war gefesselt von der dramatischen Story und mit Leib und Seele dabei!

  17. Cover des Buches Rihanna (ISBN: 9783862651740)
  18. Cover des Buches Karibik I (ISBN: 9783829700467)
  19. Cover des Buches Pictures of a Dying Man: A Novel (ISBN: 9781566890878)
    Agymah Kamau

    Pictures of a Dying Man: A Novel

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Liebesglut (ISBN: 9783453073593)
    Linda Ladd

    Liebesglut

     (2)
    Aktuelle Rezension von: GiuliannaGBailie
    Meine Kategorien
    (6 Sterne = sehr gut, 3 = durchschnitt, 1 = na ja)
    Spannung: ** Erotik: * Witz: * Interessant: * 1/2*


    Caitlin ist Piratin und zieht mit ihrem Bruder umher. Dann lockt sie Trey in einen Hinterhalt und bringt sie auf ihre Heimatinsel zurück, da er der Königin von England versichert hatte sie unter die Haube zu bringen. Sie werden ein Paar.

    Kritik: Die Story an sich enttäuscht. Man ist voller Erwartung, da die Geschichte an sich eine gute Basis bietet. Barbados, Strand, Piratin und ein Kapitän mit einer schier unmöglichen Aufgabe. Trotzallem verfehlt es sich. Trey ist zu unnachgiebig und uneinsichtig, wie arrogant. Er heiratet sie schliesslich, da er glaubt sie zu lieben. Doch dies nimmt man dem Protagonisten nach so kurzer Zeit kaum ab. Auch fehlen mehr Interaktionen zwischen den beiden, die eine zarte Liebe vermuten lassen könnte. Caitlin hingegen ist etwas besser positioniert. Sie ist rebellisch, lässt sich aber zu schnell wieder von ihren Zielen abbringen. Sie könnte Trey mehr Stirn bieten. Als sie dann zueinander finden wird die Story unglaubwürdiger. Trey verliert vor der Königin die Fassung, doch trotzdem werden sie getrennt. Dann geschehen Dinge, die absolut vorausschaubar für den Leser sind.  Plötzlich wird die Königin bedroht und zufälligerweise ist Caitlin zur Stelle. Sie versuchen Diego Enriquez zu schnappen, was nicht gelingt. Pläne werden geschmiedet, aber der Wahrscheinlichste wird von Trey, der scharfsinnig zu sein scheint, nicht gesehen,  erst wo Caitlin ihn anspricht. Sie befreien Christian, aber dann wird Caitlin gefangen... sie wird nur zum Richter geführt, ohne Folterung etc. und schliesslich stellt Trey, nach Caitlins Liebeserklärungen, wiederum Bedingungen, nachdem er versichert hat sie quasi nicht ändern zu wollen!!

    Summa summarum; Story hätte gute Grundlagen, aber irgendwie frustriert einem der Ablauf und man hatte mehr erwartet. 
  21. Cover des Buches Vier Arten meinen Vater zu beerdigen (ISBN: B00APL7R5A)
    Liane Dirks

    Vier Arten meinen Vater zu beerdigen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortklauber

    Günther, die titelgebende Figur, die es am Ende des Buches zu beerdigen gilt, wird 1922 als zweiter Sohn von Louise geboren, einer Hamburger Geschäftsfrau, deren Kosmetiksalon Anziehungspunkt für die Begüterten und Schönen ist, in dem man sich über Kunst und Kultur austauscht. Der Junge wird protestantisch getauft und, da die Mutter sich ihrer jüdischen Wurzeln besinnt, beschnitten; vom Mohel jedoch so halbherzig durchgeführt, dass man es vor Günthers Musterung als behandelte Phimose darstellen kann. Günther wächst zu einem Jungen heran, der gern Geschichten erfindet, wie der von den Lemmingen, pelzigen, rattenartigen Tieren, die sich ins Wasser stürzen, um sich zu ertränken. Günther lernt, sich durchzubeißen. Günther wird zum Spielzeug seines Vaters, Günther wird Page im Hotel Vier Jahreszeiten, bringt Robert Ley, dem Leiter der deutschen Arbeitsfront, Kondome in die Suite, Günther wird Koch, Günther wird Soldat, begegnet Ley ein zweites Mal, Günther entgeht einem Tod an der Front, Günther wird Displaced Person. Er gründet eine Familie und vergeht sich an den Töchtern, wird verurteilt, als er sich an einem Nachbarskind vergreift, lässt sich scheiden, geht nach Barbados, ins Paradies.

    Von dort erreicht die jüngste Tochter Alma ein Brief. Der Vater sei krank, sie solle kommen. Als sie in Barbados von Bord geht, ist der Vater tot. Was bleibt, ist ihn zu beerdigen. Nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes, sondern sich von ihm zu befreien. Die vierte Art, sich von einem Toten zu trennen, ist, so heißt es auf der Insel, die Geschichte des Verstorbenen zu erzählen.

    In der Hörversion liest die Autorin Liane Dirks ihren Roman selbst. Vermutlich lassen die weitaus meisten Schriftsteller, besser: deren Verlage, lesen, bedienen sich professioneller Sprecher. Bei Liane Dirks funktioniert es. Man kann sich höchstens fragen, warum es eine weibliche Stimme ist, die die Geschichte dieses Günthers erzählt, kann es doch beinahe passieren, dass man auf gut zwei Dritteln des Romans vergisst, dass der eine weibliche Ich-Erzählerin hat: Alma.

    Der Roman fächert, dicht erzählt, vor dem Hintergrund des Zeitgeschehens ein Leben auf, das überreich ist an Ereignissen. So farbig wie bedrückend ist diese Biographie, monströs dieser Mann in seiner Rücksichtslosigkeit, bedrückend auch in der Nüchternheit, die der Sätze selbst, wie auch der Art des Vorlesens. Aus dem Jungen, der zum Opfer seines Vaters wird, wird der Täter, der sich an Kindern vergeht. Gleichzeitig ist jener Günther aber auch ein Mann, der durchaus gefallen, umschmeicheln kann, der Männer wie Frauen für sich einnimmt, auf sexueller wie romantischer Ebene, ein Getriebener ist das, einer, der den eigenen Trieb über alles stellt, der begehrt, nimmt, verführt und vernichtet.

    Bedrückend ist auch, dass dieser Günther im Roman denselben Nachnamen wie die Autorin hat. Über sexuellen Missbrauch hat Liane Dirks schon in ihrem ersten, in den Achtzigerjahren erschienenen Roman „Die liebe Angst“ geschrieben. „Vier Arten, meinen Vater zu beerdigen“, 2002 erschienen, ist aber kein Erfahrungsbericht, sondern eine gelungene, äußerst lesenswerte Umsetzung eigener Erfahrung in Literatur.

  22. Cover des Buches Inseln im Wind (ISBN: 9783442378883)
    Elena Santiago

    Inseln im Wind

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Yvibooks
    Anfangs verwirren die Personen, da kaum eine Erklärung für den Leser gemacht wird. Man steht sofort mitten in der Handlung und muss sich durchfinden. Hat der Leser alle Personen verstanden, geht es sofort auf Barbados weiter. 


    Die Insel und die Zeit der Sklavenhaltung wird gut beschrieben. Teils ist es schwer auszuhalten in welchen Zuständen die Schwarzen und Schuldknechte aushalten müssen. Der Leser bekommt einen guten Einblick in die Verzweiflung, die sie zum Aufstand antreibt. Ich hätte mir noch mehr Einblick in die Plantagenwirtschaft oder die Vegetation bzw. Klima gewünscht.


    Die handelnden Personen sind sehr gut umschrieben. Der Leser kann sie förmlich riechen und fühlt mit ihnen. Ich finde den Handlungsstrang sehr gut. Man kann gut mitgehen, es ist spannend und der Leser wird nicht enttäuscht!


    Ich kann das Buch nur empfehlen. Es ist eine sehr intensive Zeit während man die Akteure begleitet.
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