Bücher mit dem Tag "barbarossa"
65 Bücher
- Daniel Wolf
Das Salz der Erde
(325)Aktuelle Rezension von: Isar-12"Das Salz der Erde" ist der erste Band der Fleury-Saga von Daniel Wolf. Ende des 12. Jahrhunderts kehrt der junge Michel de Fleury aus Mailand in seine Heimatstadt Varennes zurück. Einst schickte ihn sein Vater nach Mailand damit er das Geschäft der Kaufleute noch besser erlernt. Nun ist der Vater gestorben und Michel trifft gleich bei seiner Rückkehr auf den Ritter Guillory, ein hinterhältiger und gefürchteter Mann. Doch er lässt sich nicht entmutigen und macht innerhalb der Gilde seinen Weg bis zum Meister. Doch er hat etliche Feinde innerhalb und außerhalb der Gilde, sein ehemaliger bester Freund neidet ihm den Posten. Und es wird noch komplizierter, als Michel sich in dessen Schwester Isabelle verliebt. Ein schwerer Weg über viele Jahre mit etlichen Schicksalsschlägen, aber auch Glücksmomenten liegt vor Michel de Fleury, bis im Jahr 1206 endlich das Leben in Varennes leichter wird und die Stadt aufblühen kann. Daniel Wolf beschreibt den Werdegang des Michel de Fleury in diesem ersten Band über knapp 20 Jahre. Sein Aufstieg, sein tiefer Fall und letztendlich sein erneuter Erfolg. Trotz eines Buches mit 1152 Seiten eröffnet er dabei so gut wie keine Nebenschauplätze, sondern konzentriert die Geschichte auf die Fleurys und die Ereignisse, die das Schicksal der Stadt Varennes und ihrer Bewohner beeinflusst. Dabei kommen trotz der vielen Seiten ganz wenig Längen auf und man ist ständig in der Geschichte gefangen. Die Perspektivenwechsel tragen dazu bei, dass man die Geschehnisse auch immer aus einem anderen Blickwinkel wahrnimmt. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen jetzt auch endlich in die Welt der Fleurys einzutauchen und ich freue mich schon auf die weiteren bereits erschienen drei Bände plus Kurzgeschichte.
- Timo Bader
Die Chronistin der Staufer
(13)Aktuelle Rezension von: Mine_BMit „Die Chronistin der Staufer“ hat Timo Bader ein historisches Werk rund um das Leben von Friedrich Barbarossa geschrieben, welches auch durch seine historischen Details besticht.
Inhalt (Quelle: Klappentext):
Henrike, die Tochter eines welfischen Ministerialen, macht sich auf den Weg von Braunschweig nach Konstanz. Von Rachsucht getrieben, will sie ihren Geliebten töten, der sie ihrer Ehre beraubt hat. Sie schlägt sich mit Spielleuten und Wanderhuren durch. Immer tiefer verstrickt sie sich in die lasterhafte Welt, bis sie eines Tages, als Mönch verkleidet, in das Kloster Lorch gelangt. Dort findet sie ihre Bestimmung …
Friedrich Barbarossa wächst derweil als Sohn des Herzogs von Schwaben auf. Eisern verteidigt er die Ehre des Reiches. Doch der Kreuzzug König Konrads, die Freundschaft mit Heinrich, der dem Geschlecht der Welfen angehört, und die Verlockungen der Macht stellen seine moralischen Grundsätze auf eine harte Probe …
Auf abenteuerliche Weise kreuzen sich die Wege Friedrichs und Henrikes.
Der Schreibstil von Timo Bader ist sehr angenehm – ich habe schnell einen Zugang zu der Geschichte gefunden. Bader versteht es, im Verlauf der Geschichte permanent interessante historische Fakten mit einfließen zu lassen und diese dann mit der fiktiven Geschichte zu verknüpfen. Hierbei wird dieses mit Spannung vermengt, sodass mir im Verlaufe des Buches nie langweilig wurde. Sehr gelungen empfand ich auch die Gestaltung des Buches. Nicht nur das Titelbild lässt die Zuneigung zum Inhalt erahnen, auch eine detailreiche Karte von der Klosteranlage Lorch ist beigefügt. Das Buch verfügt auch über ein umfangreiches Personenregister und einen Glossar. Anhand des Umfanges der historischen Figuren lässt sich erahnen, dass man dieses Buch mit voller Konzentration lesen sollte, damit man die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Charakteren auch versteht. Dies tut der Geschichte an sich aber keinen Abbruch. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Innerhalb der Story wird in mehreren Handlungssträngen erzählt, welche im Verlauf des Buches miteinander verknüpft werden. Die einzelnen Perspektiven sind spannend und interessant erzählt, sodass man mit den Personen mitfiebert und mit ihnen leidet. Die Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen, auch sind diese gut ausgearbeitet und wirken durchaus real und dreidimensional. Henrike ist als fiktive Gestalt durchaus einfacher zu lesen, da der Erzählstrang rund um Friedrich mit politischen Eckdaten geprägt ist. Jedoch konnten mich durchaus beide Perspektiven überzeugen. Durch die eingestreuten historischen Details bekommt man einen guten Einblick in das damalige Leben und man lernt noch das ein oder andere wissenswerte über Friedrich Barbarossa.
Alles in allem ein durchaus gelungener historischer Roman, mit viel Liebe zu historischen Fakten und Details – gepaart mit einer guten Portion Fiktion. Bader hat einen angenehmen Schreibstil, sodass ich dem Buch wohlverdiente 4 Sterne geben werde. Für Liebhaber von historischen Romanen zu empfehlen.
- Sabine Ebert
Die Spur der Hebamme
(429)Aktuelle Rezension von: Thommy28Klappentext (Zitat):
"Sachsen im Jahre 1173: Die Hebamme Marthe und ihr Mann, der Ritter Christian, könnten mit ihrem Leben glücklich sein, doch da erreicht sie eine schlimme Nachricht: Randolf, Christians ärgster Feind, ist aus dem Heiligen Land zurückgekehrt. Und damit nicht genug: Eines Tages taucht im Dorf jener fanatische Beichtvater auf, dem Marthe und ihre Fähigkeit, die Menschen zu heilen, schon lange ein Dorn im Auge sind. Nur zu gern ergreift er die Gelegenheit, die Hebamme zu denunzieren. Christian will seine Frau in Sicherheit bringen, doch zu spät: Marthe muss sich wegen Hexerei vor einem Kirchengericht verantworten …"
Meine persönliche Meinung:
Der zweite Band der Reihe schliesst sich inhaltsmäßig unmittelbar an das Geschehen des ersten Bandes an. Man trifft auf die bekannten Figuren - und auch auf zusätzliche Personen. Die Protagonisten sind vielfältigen Gefahren und Qualen ausgesetzt bevor das Finale den Leser auf den kommenden Band vorbereitet.
Wieder hat die Autorin die Handlung mit der aus der Reihe "Schwert und Krone" verknüpft. Das hat für Leser die diese Reihe schon gelesen haben einen angenehmen Wiedererkennungseffekt. Andererseits kommt es dadurch zu Wiederholungen bereits bekannter Ereignisse. Diese Wiederholungen waren sicher unvermeidlich, haben mich aber dennoch gestört. Ich habe da schnell nur "darübergelesen"....!
Ansonsten hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf Band 3.
- Cornelia Funke
Herr der Diebe
(1.081)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ich bin nur mittelmäßig begeistert von diesem Werk. Der Fall ist spannend und die Spannung wird auch gut aufgebaut. Zudem ist der Zusammenhalt der Kinder auch schön mitzuerleben. Allerdings finde ich, dass der Bandenanführer manchmal ziemlich groß aufträgt. Ich meine damit, dass er für ein Kind oft zu selbstbewusst und ein bisschen zu angeberisch auf mich wirkt, fast wie ein Erwachsener. Es mag Kinder geben, die so ein großes Selbstbewusstsein haben, jedoch stört mich das bei dem Jungen ein wenig, weshalb ich hier auch nur 3 Sterne vergeben habe.
- Sabine Ebert
Das Geheimnis der Hebamme – Das Buch zum Film
(745)Aktuelle Rezension von: Lena_BmrtMein Lieblingsbuch. Ich kann es einfach immer wieder lesen. Marthe ist eine sehr starke Frau und extrem mutig. Mich interessieren solche Hebammen und Heilerinnen Romane sehr. Und dieser hat auch eine tolle Liebesgeschichte. Der erste Band endet auch mit einem Happy End. Das ist für diejenigen interessant, die nicht die ganze Reihe lesen wollen.
- Sabine Ebert
Der Fluch der Hebamme
(229)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch spielt 4 Jahre nach den Ereignissen des Vorgängerbandes und setzt die Geschichte mit den Jahren von 1189 bis 1191 fort. Wieder haben die Protagonisten eine Vielzahl von Abenteuern und Gefahren zu bestehen. Die Handlung umfasst die Ereignisse in Meißen sowie auch zu einem guten Teil solche auf dem dritten Kreuzzug ins Heilige Land. Diese wechselnden Schauplätze haben das Leseerlebnis deutlich aufgewertet.
Überhaupt gelingt es der Autorin sehr gut dem Leser das Leben der "kleinen Leute" zu damaligen Zeiten zu veranschaulichen. Das hat ja auch schon die vorherigen Bände geprägt. Für Spannung ist auch reichlich gesorgt. Insgesamt richtet die Autorin die Handlung sehr gut an den geschichtlichen Fakten aus und ergänzt diese geschickt durch eigene Figuren und fiktive Handlungen.
Ein tolles Buch! Ich freue mich schon auf den fünften - und damit abschließenden - Band.
- Sabine Ebert
Die Entscheidung der Hebamme
(351)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der dritte Band der Reihe setzt inhaltsmäßig auf die vorherigen Bände auf. Er umfasst weitere sechs Jahre im Leben der Protagonisten. Wieder müssen die Figuren viele Abenteuer bestehen und leiden unter der Willkür der Herrschenden. Sehr eindrucksvoll schildert die Autorin das -zumeist sehr rechtlose - Leben der gemeinen Leute zu damaligen Zeiten. Gekonnt entwickelt sie die Figuren weiter - auch scheut sie sich nicht selbst wichtige Figuren aus der Handlung zu entfernen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich fiebere schon dem vierten Band entgegen....!
- Sabine Ebert
Der Traum der Hebamme
(160)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Dieser fünfte - und damit abschließende - Band der Reihe setzt dem Ganzen die Krone auf. Wie auch bisher schon gelingt es der Autorin meisterhaft die historischen Fakten mit einer spannenden und berührenden fiktiven Geschichte ineinander zu verweben. Das macht das Buch zu einem herrlichen Leseerlebnis. Die Figuren sind wunderbar gezeichnet und auch das damalige Leben und Sterben hat die Autorin sehr gut eingefangen. Ich wollte es gäbe mehr so tolle historische Romane. Mit Sicherheit werde ich noch andere Bücher dieser Autorin lesen...!
- Umberto Eco
Baudolino
(236)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchKonstantinopel brennt! Die prachtvolle Hauptstadt des Byzantinischen Reiches – erobert, geplündert und in Brand gesetzt von den Rittern des Vierten Kreuzzuges. Einer von ihnen ist ein gewisser Baudolino aus dem Piemont. Den Kopf voller Flausen, Phantasien und Lügen, führt er uns durch ein historisches Panorama von überwältigender Breite.
Ein ungemein unterhaltsamer Schelmen- und Bildungsroman, voller Witz und Burlesken, eine herrliche Summe italienischen Lebens zwischen Stadtrepubliken, Papst und Kaiser ist ihm gelungen. Kalte Machtpolitik, saftige Erotik, pralle Lebensfreude Eco lebt seine ganze Lust am Fabulieren und Träumen aus.
Ein prächtiger Lesestoff.
- Heinrich Heine
Deutschland
(257)Aktuelle Rezension von: GersBeaInhalt (Klappentext)
»Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen. «So beginnt Heimes Gedicht ›Nachtgedanken‹, das im Sommer 1843 entstand. Die Sorge um die politische Entwicklung in der Heimat, die ihm den Schlaf raubte, und die Sehnsucht, seine 72 Jahre alte Mutter wiederzusehen, waren die Gründe, die ihn veranlassten, wenige Monate später seinen Aufenthalt im selbstgewählten französischen Exil zu unterbrechen und nach Deutschland zu reisen. Aus den Eindrücken dieser reise, die über Brüssel, Amsterdam und Bremen nach Hamburg und auf der Rückfahrt nach Hannover, Minden, Paderborn, Köln und Aachen führte, entstand ›Deutschland. Ein Wintermärchen‹, eine der bedeutendsten politischen Dichtungen in deutscher Sprache. Heine verflocht hier nicht nur mit großer Kunst Komik und Pathos, Elegisches und Humor miteinander, er übte vor allem ätzende Kritik an den politischen und gesellschaftlichen Zuständen Deutschlands, das, wie er ahnte, am Vorabend einer politischen Erhebung stand.
Dieter Klieschs vielschichtige Farbbilder (Crayon und Aquarell) betonen die Aktualität von Heines Dichtung. Der Maler hat aus der Perspektive unserer Zeit Heines Reise nachempfunden und im Bild festgehalten, was ihm auffiel, ihn in Rage, in Wut versetzte, seine Kritik herausforderte; denn wenn sich auch manches nach 140 Jahren verändert hat, die Verhältnisse sind längst nicht so, wie sie sein sollten.
Ausgabe
Büchergilde Gutenberg, Frankfurt/M.,
1989.
203 S.
mit zahlreichen Bildern von Dieter Kiesch
- Mit einem Essay von Walter Grab. -
ISBN 3 763235574Meine Meinung
Obwohl ich ein solides Grundwissen über deutsche Geschichte habe, fand ich das Lesen oft mühsam. Meine Ausgabe enthält viele Anmerkungen zum Text, Farbbilder von Dieter Klietsch sowie einen Essay von Walter Grab zum Wintermärchen.
So kann ich nachvollziehen, warum das Spottgedicht zu den bedeutendsten politischen Dichtungen deutscher Sprache gehört.
Im Rahmen der Klassiker Lesegruppe habe ich das Buch gelesen. Sicherlich ist es als Quellendokument über die Zeit aufschlussreich.
Fazit
Ich vergebe 3 Sterne und eine Empfehlung nur für Leser, die an der geschichtlichen Dimension der Zeit interessiert sind.
Tipp: Laut lesen!
- Sabine Ebert
Schwert und Krone - Zeit des Verrats
(44)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der dritte Band der Reihe Schwert und Krone schliesst sich inhaltsmäßig unmittelbar an die Vorgängerbücher an. Die Geschichte des Königs- und Kaisers Friedrich I Barbarossa wird eindrucksvoll weitererzählt. Geschickt eingebunden wurden auch Passagen und Handlungen fiktiver Natur. Das macht das Werk so unverwechselbar: Der Mix aus historischen Fakten - die eindeutig überwiegen - und fiktiven Erzählungen ist einfach nur gelungen. Da die handelnden Figuren zumeist auch schon in den vergangenen Büchern aufgetaucht sind, fällt es zunehmend leichter den vielen Namen und Verwandtschaftsverhältnissen zu folgen.
Das Buch hat mir wieder sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den vierten Band.
- Marie Cristen
Der Blutfluch
(7)Aktuelle Rezension von: ArunDer Blutfluch von Marie Cristen
Ein Mittelalterroman aus dem 12. Jahrhundert.
Inhalt: 1139 Burgund - eine junge Mutter will sich und ihr uneheliches Baby (Mädchen) ertränken.
Das Neugeborene kann im letzten Moment von einer Zigeunerin aus dem Stamme der Tamara gerettet werden. Sie nimmt das Baby als ihr eigenes Kind an.
1156 Würzburg – zur Hochzeit von Kaiser Friedrich I. genannt Barbarossa und Beatrix von Burgund versammeln sich viele andere Würdenträger und Adlige. Darunter nicht nur Freunde des Kaiserpaars. Auch die Zigeunersippe wird von den Festlichkeiten angezogen mit Aussichten auf Verdienstmöglichkeiten durch Tanz, Musik, Heilmittel und Wahrsagerei.
Das vor 17 Jahre gerettete Baby Aliza ist inzwischen zu einer schönen jungen Frau herangewachsen, welche sich durch die Haarfarbe von den anderen Sippenmitgliedern abhebt.
Sie fällt einigen Herren der höheren Stände durch ihre Schönheit auf. Darunter sind auch einige die eine Verschwörung gegen den Kaiser planen, diese wollen die junge Frau für ihre Pläne einspannen.
Aliza, ihre Familie und ihre Sippe geraden dabei zwischen die Mühlsteine der Politik.
Meine Meinung:
Eingebettet in die Geschichte um Aliza war vor allem auch das Leben der jungen Beatrix von Burgund, welche im Zuge der Heiratspolitik aus dem Kloster herausgenommen wurde und als 13 jährige die Ehe mit Kaiser Friedrich I. eingehen musste.
Wir erfahren einiges von den Lebensumständen der damaligen Zeit, vieles war durch Adel, Klerus und Gesetzgebung sehr stark reglementiert.
Politische Ränkespiele waren an der Tagesordnung. Unliebsame Personen und Gegner der Herrschenden hatten keinen leichten Stand, die Strafen waren hart.
In diesem Umfeld ist die Geschichte der Aliza mit Höhen und Tiefen angesiedelt.
Mehr noch als das Schicksal der Titelheldin haben mich die Lebensumstände und die Politik dieser Zeitspanne interessiert. Wer mehr Augenmerk auf Schicksal und Liebesgeschichte legt wird ebenfalls gut bedient.
- Sabine Ebert
Schwert und Krone - Meister der Täuschung
(95)Aktuelle Rezension von: LennyIch mag es Mal etwas historisch zwischendurch, doch hatte ich etwas Schwierigkeiten alles auseinander zu halten, wer welche Ländereien bekommt, welche Kinder mit wem verheiratet werden und warum.... Viele Namen.... Aber das ist ja eher mein Problem, die Autorin hat es gut gemacht und auch Übersichten mitgeliefert! Ich habe den Lucian sehr gemocht und seine Story sehr gern gelesen. Hätte noch mehr von ihm sein können!
- Oliver Pötzsch
Die Burg der Könige
(120)Aktuelle Rezension von: Michael_Gray1524 zur Zeiten des Bauernaufstandes. Agnes ist die Tochter des Burggrafen und mit Mathis, dem Sohn des Waffenschmiedes befreundet. Diese sympathisiert mit den Bauern und möchte gegen die herrschende Ungerechtigkeit angehen. Doch ist Gewalt eine Lösung? Agnes soll gegen ihren Willen verheiratet werden. Ihr Schicksal scheint besiegelt. Doch dann kommen sie einem Geheimnis aus der Vergangenheit auf die Spur die ihre Zukunft ändern könnte. Dann wird Agnes entführt und Mathis versucht alles um sie zu finden.--- Sehr spannende Geschichte mit leichtem Fantasy touch. Super erzählt von Johannes Steck.
- Dieter Breuers
Ritter, Mönch und Bauersleut
(34)Aktuelle Rezension von: Viv29Dieter Breuers Devise ist, "daß Geschichte ja gar nichts anderes ist als eine endlose Kette von Geschichten" und im Vorwort seines Buches bemängelt er zu Recht, daß all diese spannenden Geschichten, menschlichen Schicksale, Alltagsinformation im Geschichtsunterricht meistens gar nicht zur Geltung kommen, sondern dort trockene Jahreszahlen und Herrschernamen gelehrt werden. In diesem Buch über das Mittelalter läßt er nun die Geschichten der Geschichte in den Vordergrund treten und dies auf unterhaltsame Weise.
In zahlreichen kürzeren Kapiteln werden verschiedene Aspekte des Mittelalters geschildert, es handelt sich hier nicht um eine chronologische Abhandlung, so daß man auch mal ein Kapitel auslassen kann, wenn das jeweilige Thema nicht so interessant für einen ist. Die Weltgeschichte, ihre Herrscher und Jahreszahlen, fließt durchaus auch ein, aber dies als gut eingebrachte Hintergrundinformation, so daß man dieses Wissen gewissermaßen nebenbei mitnimmt. In manchen Kapiteln kommen Leute der Zeit selbst zu Wort, da schreibt Breuer mal als Tochter Karls des Großen, als Klostermönch oder Reliquienhändler, die den Leser direkt ansprechen. Die meisten Kapitel sind wie unterhaltsame Kurzreportagen gestaltet. Es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Themen, von Kleidung und Ausbildung der Ritter über die Hygienesituation im Alltag, die Nahrung oder die sogenannten unehrlichen Berufe. Auch interessanten Persönlichkeiten wie Richard Löwenherz oder dem Stauferkönig Friedrich II. sind einzelne Kapitel gewidmet. So erliest man sich auf knapp 600 Seiten ein kurzweiliges Kaleidoskop des Mittelalters, flott geschrieben, vergnüglich zu lesen und mit einer Fülle an interessanten und teils ungewöhnlichen Informationen. So soll Geschichte vermittelt werden!
- Walter Kempowski
Das Echolot - Barbarossa '41 - Ein kollektives Tagebuch - (1. Teil des Echolot-Projekts)
(6)Aktuelle Rezension von: Jens65Ein ergreifendes, fesselndes Zeitzeugnis. Und eigentlich ein Buch, das als Pflichtstoff in den Geschichtsunterricht gehört !!! Summa summarum: Ein grandioses, tausendstimmiges Werk, das man nicht vergessen kann. Danke, Walter Kempowski! - Sabine Ebert
Schwert und Krone - Der junge Falke
(61)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der zweite Band der Reihe Schwert und Krone schliesst sich inhaltlich und zeitlich direkt an den ersten Band an. Er befasst sich mit den frühen Jahren des erwachsenen späteren Königs und Kaisers Friedrich Barbarossa. Ein Schwerpunkt der Geschichte ist der schrecklich gescheiterte zweite Kreuzzug der 1147 begann und mit vernichtenden Niederlagen endete. Ausserdem wird auf den sogenannten "Wendenkreuzzug" eingegangen, der nur vordergründig der Christianisierung galt und eher der Machterweiterung der deutschen Fürsten diente.
Das Buch vermittelt wieder einen tollen - manchmal auch sehr bedrückenden - Einblick in das Leben und Sterben zu damaligen Zeiten. Die geschickte Mischung aus realen historischen Begebenheiten und fiktiven Geschichten macht den großen Reiz dieses Buches aus.
Es gibt eine Vielzahl spannender Momente, nur gelegentlich schleichen sich ein paar Längen ein, die aber den Lesefluss nicht nachteilig stören.
Ein toller zweiter Band. Ich freue mich auf den nächsten Band!
- Sabine Ebert
Schwert und Krone - Herz aus Stein
(44)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kleinen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der vierte Band der Reihe Schwert und Krone schliesst sich inhaltlich unmittelbar an den Vorgängerband an - mit einer teilweisen kurzen Überschneidung zu den vergangenen Ereignissen.
Das Buch schildert in sehr eindrucksvoller Weise den weiteren Lebensweg des Kaisers Friedrich I Barbarossa. Geschickt verknüpft mit teilweise dramatischen historischen Begebenheiten sind auch sehr schöne fiktive Ereignisse. Das macht den Lesegenuss perfekt. Der Schreibstil ist hervorragend und schildert nicht nur das Leben zu seiner Zeit, sondern auch die vielfaltigen Grausamkeiten mit denen damals die Menschen konfrontiert wurden. Gerade die kriegerischen Handlungen sind sehr gut und anschaulich geschildert.
Das Buch hat mir seht viel Lesegenuss bereitet und ich freue mich schon auf den 5. und damit abschließenden Band.
- Umberto Eco
Baudolino
(13)Aktuelle Rezension von: Lorschi_KabauterEin sehr professionell produziertes Hörspiel, das ich bereits mehrere Male gehört habe. Dies ist aufgrund der Komplexität der Handlung allerdings auch notwendig, da manche Passagen beim ersten Hören etwas wirr erscheinen. Auch die Vielzahl an Charakteren kann zunächst überfordern. Die Sprecher sind aber wirklich alle hochprofessionell und kreieren eine angenehm geheimnissvolle Stimmung!
- Juliane Stadler
Krone des Himmels
(64)Aktuelle Rezension von: purple_pages*Spoilerfrei*
Juliane Stadler hat mit diesem Buch ein Meisterwerk geschaffen. Dieser historische Roman ist tiefgründig, spannend und mit sehr viel Herzblut verfasst worden.
Am meisten hat mir die Charaktertiefe, die alle Charaktere betrifft, gefallen. Die Schicksale jedes einzelnen Charakters berühren einem zutiefst. Auch die historischen Bezüge sind toll eingebunden und haben die Geschichte dadurch lebendiger gemacht.
Dieses Buch hat eine riesige Sogwirkung, sodass man es gar nicht aus der Hand legen will. Es gehört ab sofort definitiv zu meinen Lieblingsbüchern.
Eine klare Empfehlung für alle Fans von historischen Romanen.
- Sabine Städing
Magnolia Steel - Hexenflüstern
(76)Aktuelle Rezension von: printbalanceInhaltsangabe:
Mittlerweile hat sich Magnolia in Rauschwald bei Hexe Linette gut eingelebt und fühlt sich in ihrem neuen Zuhause sichtlich wohl. Auch in der Schule konnte sie bereits neue Freundschaften schließen- unter anderem mit Hexe Jörna. Da nun endlich die Sommerferien angefangen haben, steht Magnolia ein neues Abenteuer bevor- denn sie fliegt mit einem Flugzeug in die USA. Dort findet der weltgrößte Hexenkongress statt, bei dem die verschiedensten Hexen- und Zauberwesen teilnehmen. Das diesjährige Motto lautet "Wo die Liebe hinfällt", darunter gibt es auch ein Jugendcamp für magische Wesen, welches sich Magnolia nicht entgehen lassen will. Bei dieser Reise begleitet sie ihre Freundin Jörna, Tante Linette und Hexe Runa. Bevor sie aber zu dieser Veranstaltung gehen, besucht Magnolia ihre Mutter Charlotte, die noch immer in den USA lebt und arbeitet.
Tante Linette verschweigt ihrer Nichte, dass sie nicht nur wegen des Hexenkongresses den weiten Weg auf sich nimmt, sondern zusammen mit Runa einen geheimen Auftrag erledigen muss. Die beiden sollen nämlich den Beryll holen, eine magische Brille die von den Klabautern beschützt wird, damit sie nicht in die Hände böser Mächte gerät. Ahnungslos tappen Linette und Runa in die Falle, da sie von den Gorgonen bereits erwartet werden. Die Hexen sind auf der Flucht und geraten dabei immer weiter ins Schlamassel. Kann ihnen Magnolia noch helfen?Eigene Meinung:
Der zweite Band war genauso liebevoll und spannend geschrieben wie der Erste. Die Autorin behandelt nun Themen, die für Kinder bzw. Jugendliche in diesem Alter relevant werden - nämlich die erste große Liebe. Auch zeigt Sabine Städing immer wieder im Buch wie wichtig der Zusammenhalt von Freundschaften ist. Auch dieses Mal habe ich mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt und wie nicht anders zu erwarten erhält das Buch volle Punktzahl!
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen - Dieter Breuers
Die glühende Krone
(1)Aktuelle Rezension von: Viv29Bereits Dieter Breuers Buch über das Mittelalter ("Ritter, Mönch und Bauersleut") habe ich mit Vergnügen gelesen. Der Autor kann Geschichte unterhaltsam und lebendig vermitteln, auch komplexe Sachverhalte gut erklären.
In "Die glühende Krone" widmet er sich der Stauferzeit, widmet diesen intensiven zwei Jahrhunderten über 500 Seiten, beleuchtet zahlreiche Aspekte, Entwicklungen und Personen. Dies geschieht in einer Mischung aus Sachbuch- und romanartigen Kapiteln, in denen wir eine fiktive Familie durch die Stauferzeit begleiten. Die meisten Kapitel enden mit einer kleinen Zeittafel; Karten und ein Stammbaum am Ende des Buches runden die Informationen recht gut ab. Von der Gestaltung her entspricht das Buch also sehr dem beim gleichen Verlag erschienenen Buch "Die Gegenspieler".
Die Sachbuchkapitel lesen sich größtenteils sehr angenehm, Dieter Breuers schreibt flüssig und entspannt; im lockeren Ton werden hier viele Informationen gut vermittelt. Manche Themen waren mir etwas zu ausführlich und aufzählerisch gehalten (zB jenes über die verschiedenen religiösen Orden), aber das ist Geschmackssache. Manchmal fehlte mir ein wenig der rote Faden, die Kontinuität, es ist eher episodisch gehalten.
Die romanartigen Kapitel fand ich weit weniger gelungen. Es ist an sich eine gute Idee, ein Sachbuch ein wenig aufzulockern und dem Leser gewissermaßen zeigenössische Begleiter an die Hand zu geben. Andererseits sind die Sachbuchkapitel so unterhaltsam geschrieben, daß es dieser Auflockerung nicht bedurft hätte, und Dieter Breuers ist mE einfach kein Romanschriftsteller. Die erzählerische Tiefe fehlt in diesen Szenen, die Familienmitglieder bleiben recht blaß und so sind Details zu ihrem Familienleben eher störend. Einige Alltagsthemen werden zwar gut vermittelt, aber das wäre in Sachbuchkapiteln auch gelungen - zudem werden viele Themen aus den Romankapiteln in den Sachbuchkapiteln wiederholt. Die Familienmitglieder führen meist lange Dialoge, in denen dem Leser Fakten vermittelt werden sollen. Dies ist nicht immer leicht zu bewerkstelligen, wie jeder Autor historischer Romane weiß. Wenn in diesen Dialogen sich dann Leute Dinge erzählen, die Menschen der Zeit schon wußten (in etwa wie wenn man in einem Roman heutiger Zeit einen Dialog schreiben würde, der beginnt mit "Wie du weißt, ist Angela Merkel unsere momentane Bundeskanzlerin..."), dann wirkt das ungeschickt. Auch werden zu viele Fakten in diese Dialoge gepackt, die letztlich keine richtigen Dialoge sind, sondern nicht gut zu lesende Informationsansammlungen.
So waren diese romanartigen Einschübe für mich eine Schwäche des Buches und ich habe immer innerlich geseufzt, wenn die interessanten Sachbuchkapitel durch diese unterbrochen wurden. Im Ganzen aber vermittelt "Die glühende Krone" ein meist gut zu lesendes und unterhaltsames Bild der Stauferzeit, mit guten Hintergrunderklärungen und vielen Informationen.
- Sabine Ebert
Das Geheimnis der Hebamme
(21)Aktuelle Rezension von: NelingBand 1 von 5 der "Hebammensaga"
Inhaltsangabe: Weil sein Sohn tot geboren wurde, will Burgherr Wulfhart der Hebamme Marthe Hände und Füße abschlagen lassen. Um zu entkommen, schließt sich die junge Frau einer Gruppe Siedler um den edlen Ritter Christian an, der von Marthes Schönheit und ihrer heilenden Gabe fasziniert ist. Doch auch dessen Feind ist auf Marthe aufmerksam geworden.
Meine Meinung: Das Geheimnis der Hebamme ist ein sehr bekannter historischer Roman von Sabine Ebert, den ich vor vielen Jahren bereits einmal las, aber von dem ich durch die lange Zeit wieder einiges vergessen hatte. Dies frischte ich jetzt durch das Hörbuch auf. Die Charaktere überzeugen und es fiel mir sehr leicht mich in die Protagonistin einzufühlen. Auch der zeitliche Kontext ist gut recherchiert und das Bild wirkt authentisch. Die Geschichte um die junge Hebamme ist sehr spannend, es war interessant in diese ferne Zeit zu reisen. Und ich bin auf Band 2 gespannt.
Die Sprecherstimme ist unaufgeregt, manchmal etwas eintönig. Deshalb würde ich wohl eher das Buch empfehlen. Aber alles in allem kann ich diesen historischen Roman empfehlen und vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen.
- Paul Barz
Heinrich der Löwe und seine Zeit
(2)Aktuelle Rezension von: BuchfanTheresaSehr anschaulich, interessante Infos über die wirtschaftliche Entwicklung im Mittelalter (Handel, Straßen, Städte), aber auch zur persönlichen Beziehung zwischen Heinrich und Friedrich Barbarossa!