Bücher mit dem Tag "basel"

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60 Bücher

  1. Cover des Buches Der Menschen-Präparator (ISBN: 9783426216583)
    Anja Berger

    Der Menschen-Präparator

     (12)
    Aktuelle Rezension von: cvcoconut

    Genau zur Basler Fasnacht tauchen Leichen auf. Jeden Tag eine andere, extrem zur Schau gestellt. Der junge Polizist Colin und sein Partner Waldi sind die ersten am Tatort und haben sich schon bald in den Fall verbissen, bis ein Unglück geschieht.

    Dann springt die Geschichte sechs Jahre vor und scheint sich zu wiederholen.

    Ich habe den Roman geradezu verschlungen. Auf der einen Seite wird der normal Erzählstrang gezeigt. Man bekommt einen Einblick in die Protagonisten, wie sie die letzten Jahre verbracht haben bzw. wie sie sich verändert haben. Man lernt die Charaktere kenne und schätzen und nimmt an dem Leben teil.

    Dann wird ein anderer Erzählstrang gezeigt, die Memoiren eines Künstlers. So konnte man ein bisschen in den Kopf des Mörders blicken. Teilweise gab es kleine Erinnerungen in die Vergangenheit, aber das wahre Motiv und wer hinter allem steckt, wird erst spät offenbart.

    Selbst dann kam es noch zu Verzwickungen, was ein Miträtseln schwierig gemacht hat.

    Ich fand den Roman sehr gelungen mit vielen Wendungen, viel brutaler Spannung und vor allem mit der richtigen Mischung aus Thriller und den Privatleben. Dadurch wurde es nie wirklich langweilig.

  2. Cover des Buches Henkersmarie (ISBN: 9783499268403)
    Astrid Fritz

    Henkersmarie

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Malka

    Maria wird unfreiwillig, aber doch auch neugierig, Zeugin, wie ihr Vater einen Richtspruch an einem Delinquenten durchführt. Maria kann es mit ihren noch kindlichen Jahren kaum fassen, dass der Vater, den sie über alles liebt, zu solch grausamen Taten fähig ist. Jedoch weiß sie, dass es sein Beruf ist. Denn er ist Scharfrichters.
    Kurze Zeit später zieht die Familie um. Ob dieser überstürzte Umzug etwas mit dem schwarz gekleideten Unbekannten zu tun hatte, dessen Auftauchen ihre Eltern so aus der Fassung gebracht hatte.
    Schon bald treffen sie auf Caspar von Teningen, der auf Wanderschaft ist und Unterschlupf sucht. Auch sein Vater ist Scharfrichter. Maria freundet sich mit Caspar an. Als die Jahre vergehen, und Caspar sie heiraten möchte, steht sie vor der großen Frage, ob sie weiterhin in der Scharfrichters Dynastie leben möchte. Sollten ihre Kinder wirklich das Gleiche erleben und unter den Verspätungen und Ausgrenzungen leiden, so wie sie selbst als Kind.

    Mein Leseeindruck:

    Maria ist die Hauptprotagonistin in diesem Buch. Wir begleiten sie von ihrer Kindheit über die Jugendzeit bis hin zum Erwachsenwerden. Ich habe mich sehr gut in Maria hineinfühlen können und konnte ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehen. Es ist sehr interessant zu lesen, wie eine Henkersfamilie damals gelebt hat. So ziemlich alles über das Leben der Henkersfamilie war ziemlich neu für mich in diesem Buch. :) 

    Es ist ein eher "ruhiges" Buch, auch wenn es teilweise natürlich sehr grausam zu lesen ist, welche Tätigkeiten ein Henker zu verrichten hatte und was es da alles für verschiedene Varianten des Tötens und des Folterns gab.

    Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Es war spannend und interessant, Maria und ihre Familie zu begleiten.

    Die Autorin hat zudem einen sehr angenehmen Schreibstil; leicht, flüssig, und doch packend und mitreißend. Ich liebe diese Autorin. Ich persönlich könnte mich in ihre Bücher hineinlegen. :) 

    Wer Historische Romane mag, sollte sich die "Henkersmarie" auf jeden Fall einmal näher ansehen. Es lohnt sich!


  3. Cover des Buches Paracelsus - Die Fragen der Toten (ISBN: 9783492504218)
    Eva-Isabel Schmid

    Paracelsus - Die Fragen der Toten

     (33)
    Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaber

    In Italien angekommen, studiert Paracelsus in Ferrara und verlässt die Universität als Arzt. Bei seinen Reisen durch Europa steht die Suche nach der Seele des Menschen weiter im Vordergrund, aber er lernt auch viel in dieser Zeit. In Basel ist eine Pest-Epidemie ausgebrochen und man holt ihn zurück in die Stadt. Der Kampf dagegen wird jedoch hauptsächlich von seinem Freund und früheren Studienkollegen Caspar bestritten.

    Der bekannte Arzt wirkte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, die Zeit ist nachvollziehbar beschrieben, die medizinischen Details verständlich dargestellt und die Charaktere klar entwickelt. Leider gibt es auch einige Längen, was den Lesefluss nicht gerade positiv beeinflusst. Die Geschehnisse sind nicht immer chronologisch, auch das erschwert das Lesen. Nicht so gut gefallen haben mit die Abschnitte mit den okkulten Einschlägen, die jedoch nicht so ausführlich stattfinden, wie im ersten Band. Leider konnte mich auch der zweite Band nicht wirklich abholen.

  4. Cover des Buches Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele (ISBN: 9783492504003)
    Eva-Isabel Schmid

    Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele

     (40)
    Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaber

    Paracelsus studiert in Basel, gemeinsam mit seinem Freund Caspar. Beide geraten ins Visier der Inquisition, als ein neuer Bischof ihnen das Sezieren von Leichen verbietet und sie versuchen, dieses Verbot zu umgehen. Paracelsus rutscht in den Okkultismus, um die Suche nach der menschlichen Seele weiter zu verfolgen. Caspar konzentriert sich auf sein Medizinstudium. Politische Unruhen, die sich gegen den neuen Bischof richten, machen ihnen das Leben zudem schwer. Der erste Band um den bekannten Arzt konzentriert sich auf seine Studienzeit.

    Der Schreibstil ist teilweise schwer zu lesen, denn in einigen Bereichen zieht sich das Geschehen doch sehr und die Autorin verzettelt sich in den Geschehnissen. Der Anteil der okkulten Suche war mir zu ausgeprägt und düster beschrieben. Leider konnte mich das Buch nicht so ganz überzeugen; ich werde aber trotzdem auch den zweiten Band lesen, um mitzuerleben, wie Paracelsus sich nach dem Studium weiter entwickelt.

  5. Cover des Buches Herz aus Gold und Asche (ISBN: B07NF5CTS3)
    Katja Ammon

    Herz aus Gold und Asche

     (162)
    Aktuelle Rezension von: Emma89

    Ein Roman über verbotene Zuneigung und die damit verbundenen Herausforderungen mag auf den ersten Blick nicht bahnbrechend neu erscheinen, doch nicht jede Geschichte muss das Rad neu erfinden. Was dieses Buch für mich zu einem Highlight macht, ist vor allem der innere Konflikt, mit dem sich Elin konfrontiert sieht, sowie die realitätsnahe Darstellung der Ereignisse. Die Rolle großer Pharmakonzerne, die zum vermeintlichen Wohl der Gesellschaft auch vor Tierversuchen und dem Vertrieb potenziell gefährlicher Medikamente nicht zurückschrecken, bildet einen kritischen Hintergrund der Handlung.

    Die Darstellung Basels in der heutigen Zeit wechselt zwischen bedrohlichen und idyllischen Momenten, wobei besonders das Heim von Esra eine beruhigende Zuflucht bietet. Die Charaktere wirken authentisch, und die Beziehung zwischen den Geschwistern Nico und Elin wird natürlich und überzeugend geschildert. Erzählt wird die Geschichte aus Elins Perspektive, was mich tief in die Handlung eintauchen ließ. Ich war von dem Buch so gefesselt, dass ich es in nur zwei Tagen ausgelesen habe.

    Die Figuren, insbesondere die Protagonistin Elin, sind hervorragend entwickelt und gewannen sofort meine Sympathie. Elin, aus deren Blickwinkel die Geschichte hauptsächlich erzählt wird, hat bereits viele Tragödien erlebt, einschließlich des Verlusts ihrer Eltern und der Krebserkrankung ihres kleinen Bruders. Sie und ihr Bruder finden bei ihrer Tante ein neues Zuhause, die jedoch Vorbehalte hat, als Elin eine Stelle in dem Unternehmen annehmen möchte, für das ihr Vater bis zu seinem Tod gearbeitet hatte.

    Bei ihrer Arbeit trifft Elin auf Esra, der ihr zunächst suspekt erscheint, doch schnell entwickelt sich zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Gemeinsam beginnen sie, die dunklen Geheimnisse des Unternehmens und ihrer eigenen Vergangenheit aufzudecken, was sie beide in große Gefahr bringt. Die Spannung steigt kontinuierlich bis zu einem unerwarteten und packenden Finale.

  6. Cover des Buches Das Buch des Satans (ISBN: 9783499254369)
    Tom Harper

    Das Buch des Satans

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Manfred_SH
    Es ist sehr spannend. Ich habe selten so viel in dem Buch lesen müssen, einfach weil ich wissen wollte, wie es weiter geht. Es spielt in der Zeit um 1450 und handelt über Gutenberg, verbotene Bücher, Ketzerei. Es spielt eine Geschichte als Thriller in der Gegenwart und eine in der Vergangenheit über Gutenberg und seinen Freund und die wilden Armagnaken.
  7. Cover des Buches Vom Wasser (ISBN: 9783832166687)
    John von Düffel

    Vom Wasser

     (32)
    Aktuelle Rezension von: hebersch
    Ohne einen Namen zu nennen, wird im Rückblick die Familien- und Firmengeschichte einer Papiermühle erzählt. Gegründet vom Ururgrossvater (der im Flüsschen ertrinkt, über den Urgroßvater (der Zahlenmensch), den Grossvater (der Zornige) und die Grossmutter wird nebenbei ein Stück deutscher Geschichte erzählt. Aber vor allem das Wasser mit allen Eigenschaften, dem Aussehen und der Bedeutung wird Beobachtung und Beachtung geschenkt. Lesenswert.
  8. Cover des Buches Schlafe tief (ISBN: 9783960875673)
    Thomas Kowa

    Schlafe tief

     (37)
    Aktuelle Rezension von: inaTs

    Mein erstes Buch von Thomas Kowa und ich muss sagen, dass ich mir ernsthaft vorstellen könnte dass das so passiert sein könnte! Meiner Meinung nach ein muss zum lesen. Wer sich für Medikamente und Forschungen interessiert, der kommt hier auf jeden Fall auf seine kosten!

  9. Cover des Buches Hunkeler und der Fall Livius (ISBN: 9783257242362)
  10. Cover des Buches Das große Schweigen (ISBN: 9783954516575)
    Katja Montejano

    Das große Schweigen

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Tom_Read4u
    Atme, so lang du noch kannst!' – diese bizarre Nachricht erreicht die ehemalige Kripobeamtin Primerose Bouillé kurz nach dem Mordanschlag auf ihren Vater, einen Berner Staranwalt. Es ist für sie der Anfang eines Alptraums. Ein gnadenloser Killer beginnt ein grausames Spiel und tötet Schlag auf Schlag ihre Freunde. Als Primerose erkennt, dass auch ihr Leben bedroht ist, trifft sie eine einsame Entscheidung. Doch auch alleine kämpft sie ums Überleben und um das Geheimnis, was dahinter steckt.  Ihr Vater scheint mehr gewusst zu haben, mehr getan zu haben, als sie sich hat jemals vorstellen können. Wird sie es schaffen oder ist es bereits zu spät ???

    Mit diesem gnadenlosen Krimi bedient sich die Autorin Katja Montejano einem der dunkelsten Kapiteln der schweizer Geschichte mit all seinen Folgen, nämlich über die "administrativ Versorgten" .
    Allein schon der Prolog lässt einem ein Schauern über den Rücken laufen und nicht zuletzt, die Schritt für Schritt ans Tageslicht kommende Fakten verlangen einiges von Primrose und ihren Freunden/ Familie ab, sondern auch von uns Lesern.
    Die Charakterzüge aller beteiligten Personen, besonders Primrose und Luc sind perfekt ausgearbeitet und entwickeln sich im Verlauf so wie es sich jeder vorstellt. Klar sind einige Auffälligkeiten zwischen Primrose mit ihrem Kurzhaarschnitt, schwarzen Kleidungsstil und ihrerm Technikequipment zu Lisbeth Salander aus der Millenium Triologie nicht von der Hand zu weisen, aber das stört eigentlich nicht. Ich persönlich hab einwenig schmunzeln müssen, als ich es gelesen hatte.
    Die vielen unerwarteten kleinerern Wendungen im Verlauf der Geschichte, macht dieses Thema umso spannender und zeigt auch welche Gesellschaftsschichten wohl involviert waren. Alles in allem, ein sehr guter Krimi mit einem tollem Team, von dem man getrost weitere Fälle erwarten könnte -  sofern es die Autorin zulässt. ;)

  11. Cover des Buches Silberkiesel (ISBN: 9783257240016)
    Hansjörg Schneider

    Silberkiesel

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Thomson

    Klappentext nach LovelyBooks:
    Die Jagd nach Diamanten, die der Drogenmafia gehören, hält Kommissär Hunkeler in Atem. Ein libanesischer Kurier entledigt sich seiner Ware, bevor die Polizei zugreifen kann. Gefunden werden die Diamanten von einem türkischen Kanalarbeiter, der das ihm zugefallene Glück nicht mehr hergeben will. Doch der Kurier setzt alles daran, sie zurückzuerobern … Mit diesem Fall betritt Kommissär Peter Hunkeler aus Basel die literarische Bühne."

    Meine Meinung:
    "Silberkiesel" ist der erste Fall für Kommissär Hunkeler.
    Ein Kommissar, mit Ecken und Kanten. Einer Lebenspartnerin, aber getrennte Wohnungen. Einer Tochter, die er selten bis nie sieht, seit sie ausgewandert ist.
    Ansonsten hat er mit dem System, zu dem er ja selbst gehört, seine eigenen Probleme. Trotzdem, oder gerade deswegen, löst er den Fall auf seine eigene Art. Da kann auch sein Vorgesetzter ihn nicht beeinflussen....
    Ich finde, die verschiedenen Charakteren sind recht gut beschrieben, da ist zum Beispiel der Türke Erdogan Civil, der sein gefundenes Glück nicht mehr hergeben will. Seine Schweizer Lebenspartnerin, die eigentlich anderer Meinung ist, aus Angst, ihn  zu verlieren aber mitspielt. Der Kurier Guy Kayat, der "seine" verloren gegangenen Diamanten wieder beschaffen muss und natürlich Kommissär Peter Hunkeler.
    Obwohl Hansjörg Schneider doch eher zu den bekannteren Schweizer Autoren gehört, hatte ich doch etwas mühe mit dem Schreibstil. Irgendwie waren meine Erwartungen höher, aber "Silberkiesel" ist ja der erste Fall für Hunkeler und nicht mein letzter

    Bewertung:
    3 Sterne und Luft nach oben für die weiteren Hunkeler-Fälle
  12. Cover des Buches Herr Adamson (ISBN: 9783257605792)
    Urs Widmer

    Herr Adamson

     (29)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    "Du siehst mich, weil ich in genau dem Augenblick gestorben bin, in dem du zur Welt gekommen bist. Ich sage nicht Jahr oder Tag oder Stunde oder Minute oder Sekunde. Ich sage Augenblick"

    U.Widmer


    Dies sagt Herr Adamson zu einem 8 jährigen Jungen, der lange nicht realisiert dass Herr Adamson eigentlich ein Toter ist. Und erstaunlich schnell auf den Beinen ist, gleich einem Jugendlichen.

    Der Leser taucht ab in das Reich der Toten, da gibts Navajo - Indianer oder dann findet man sich plötzlich auf einer griechischen Polizeistation. 

    Sehr verworren und man muss höllisch aufpassen wer den jetzt nun real ist oder tot. Zwischendurch verlor ich die Übersicht, es ist als schwebe man beim lesen zwischen den beiden Welten - wenn es die den tatsächlich gibt.

  13. Cover des Buches Die Versuchung der Pestmagd (ISBN: 9783453359017)
    Brigitte Riebe

    Die Versuchung der Pestmagd

     (52)
    Aktuelle Rezension von: lievke14

    Mainz 1542: Nach der Flucht aus dem pestverseuchten Köln finden der unkonventionelle Arzt Vincent de Vries und seine Pestmagd Johanna in Mainz eine neue Heimat. Doch Johanna hat dunkle Vorahnungen.

    Denn Mainz wird regiert von Albrecht von Brandenburg, Kurfürst und Kardinal zugleich….ein Mann, der sich sein Leben so zurechtbiegt, wie er es gerade braucht. Zum einen gibt er sich gottesfürchtig und fromm. Zum anderen ist er aber auch sehr dem weiblichen Geschlecht zugetan und nimmt sich, was ihm gefällt. Vor allem Johanna hat es ihm angetan mit ihrer Natürlichkeit und ihrem Liebreiz.

    Vincent dagegen muss sich als neuer Leibarzt des Kurfürsten mit all dessen Wehwehchen und eigensinnigen Wünschen herumschlagen. Allerdings behält er auch die gewöhnliche Mainzer Bevölkerung im Auge und behandelt und hilft, wo er kann.

    Zum anderen begleiten wir den Heißsporn Jakob auf seinem Weg der Selbstfindung. All die Jahre der Entbehrungen und seines Überlebenskampfes  auf der Straße haben ihn tief geprägt. Ständig überkommen in Selbstzweifel und er fällt  wieder in alte Verhaltensmuster zurück, die ihn oftmals in Schwierigkeiten bringen.

    Irgendwann treten  jedoch die ersten schweren  Krankheitsfälle auf, bei denen sich Vincent sehr schnell sicher ist, dass es sich um die „Schwarzen Blattern“ handelt. Ist die Familie der einen Seuche nur entronnen, um den Tod durch eine weitere Epidemie ins Auge zu blicken?

    Und wieder ist Vincent de Vries in seiner unheilvollen Maskerade unterwegs, um dem Tod zu trotzen.

    „Die Versuchung der Pestmagd“ ist eine gelungene Fortsetzung, die wieder ungemein spannend und interessant erzählt wird.

    Viele Figuren aus dem ersten Teil tauchen auch hier wieder auf und bekommen Raum für ihre eigene kleine Geschichte.

    Vincent hat mit seiner Funktion als Leibarzt des Kurfürsten alle Hände voll zu tun und steht schließlich der Pockenepidemie fast völlig allein gegenüber. Zudem  wird er sehr überraschend mit seiner Vergangenheit aus alten Mainzer Tagen konfrontiert….einer Tatsache, die ihn und seine Beziehung zu Johanna sehr  belastet.

    Das Alltagsleben und die Sorgen und Nöte der kleinen Familie werden sehr schön dargestellt. Jedem Einzelnen schenkt die Autorin viel Aufmerksamkeit. Vielleicht dieses Mal ein kleines bißchen zu viel davon....

    Bei all den Problemen unserer Protagonisten kommen die auftretende Seuche und deren Bekämpfung meiner Meinung ein bißchen zu kurz. Sehr schnell treten die ersten Fälle auf und sehr schnell ist das Problem wieder erledigt.

    Trotzdem ist dieses Buch ein guter historischer Roman mit einer spannungsgeladenen Story und viel Wissenswertes über die Stadt Mainz und deren Kurfürsten. Denn Albrecht gab es tatsächlich….seine intrigante Konkubine Agnes Pless übrigens auch.

    Wer leichte aber gut erzählte historische Romane mag, kommt mit „Die Versuchung der Pestmagd“ voll auf seine Kosten.

  14. Cover des Buches Wächter des Mythos (ISBN: 9783845904085)
    Christoph Saurer

    Wächter des Mythos

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Hansbooks
    Ein grausamer Mord, ein verschollener Kelch mit eingraviertem Templer-Code. Eine dubiose Macht im Vatikan die das Geheimnis vor der Welt nicht preisgeben will. Doch Gabriel und Alina kommen dem faszinierenden Mysterium der Templer und Alchemisten auf die Spur. Der Autor war 900 Kilometer zu Fuss auf dem Jakobsweg in Spanien unterwegs. Alte Grals-, Templer- und Mysterien-Legenden dienten ihm als Grundlage für den Roman. Zur Kernaussage: Im weltliche Ringen um die transzendentalen Erkenntnisse von 'Licht' und 'Dunkel' oder 'Gut' und 'Böse' gewinnt letztendlich die Vernunft. Für mich ein Hürdenlauf auf einem sonderlich schmalen Grad zwischen Gott, Jesus und Atheismus. Ein tiefgründiger Thriller mit den spannenden Momenten, sich selbst auf der einen oder anderen Seite zu tode zustürzen.
  15. Cover des Buches Hunkeler und die goldene Hand (ISBN: 9783257242379)
    Hansjörg Schneider

    Hunkeler und die goldene Hand

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Der Basler Schriftsteller Hansjörg Schneider ist ein alter Hase in der Kriminalliteraturszene. Seit dem Jahr 1993 schreibt er bereits an seiner Reihe um den Kommissär Peter Hunkeler, der mittlerweile in der Schweiz schon Kultstatus erreicht hat. In Deutschland sind Bekanntheitsgrad und Verkaufszahlen bei weitem nicht so hoch, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass sich Schneider sehr heimatverbunden zeigt und in seinen Büchern nur selten über den regionalen Tellerrand blickt. So auch in „Hunkeler und die goldene Hand“, dem siebten Band aus der Serie, der, von der langjährigen Fangemeinde heiß erwartet, rechtzeitig zum 70. Geburtstag Schneiders auf den Markt gekommen ist. Und das vorneweg: Viele neue Anhänger dürfte sich der Autor mit seinem Werk nicht verschaffen, denn für diese äußerst süffisant-zähe und unspektakuläre Geschichte muss das Lesepublikum wohl entsprechend mitgealtert sein. Hunkeler, der seit einiger Zeit unter starken Rückenschmerzen leidet, hat sich krankschreiben lassen und im Solebad Marina in Rheinfelden Quartier bezogen. Dort sucht er nach der nötigen Entspannung, um wieder auf die Beine zu kommen. Ärgerlich nur, dass im herrlich warmen Wasserbecken zwei ältere Damen die von ihm so favorisierten Massagedüsen derart lang besetzt halten. Um sich die Zeit bis zu deren (hoffentlich baldigen) Aufbruch zu vertreiben, beginnt er mit der Beobachtung der anderen Badegäste und wird, kurz nachdem ein Schrei über die neblige Wasseroberfläche gehallt ist, auf einen äußerst ausdauernden Taucher aufmerksam. Als dieser schließlich an ihm vorbei treibt, entpuppt sich der „Taucher“ als Leiche mit aufgeschlitzter Kehle … und mit dem Badespaß ist es plötzlich vorbei. Bei dem Toten handelt es sich um den stadtbekannten, homosexuellen Kunsthändler Roger Ris. Und als möglicher Mörder steht dessen Liebhaber Rebsamen unter Mordverdacht. Der hatte, mit am Bein geschnallten Messer, noch kurz zuvor seine Runden durchs Becken gezogen. Während Baseler und Rheinfeldener Polizei in Kompetenz- und Verantwortlichkeitsstreitigkeiten ausbrechen, schaut sich Hunkeler in aller Seelenruhe unter den Gästen des Hotels um. Er glaubt nicht, dass es sich bei Rebsamen um den Täter handelt. Seine Nachforschungen führen stattdessen ihn in die Künstlerszene des Dreiländerecks Schweiz-Elsass-Schwarzwald und auf die Spuren der sagenumwobenen goldenen Hand Rudolfs von Rheinfelden. Dieses Relikt ist vor einiger Zeit von Kunsträubern gestohlen und nach Basel transportiert worden, um hier an einen Kunsthändler verkauft zu werden … vielleicht an Roger Ris? „Hunkeler und die goldene Hand“ ein Krimi? Anscheinend war sich da der herausgebende Bastei Lübbe Verlag selbst nicht ganz sicher und hat das Buch deshalb auf dem Cover lediglich als „Roman“ tituliert. Er hat daran gut getan, denn Freunde der spannenden Unterhaltung werden hier wenig bis überhaupt nicht auf ihre Kosten kommen. Und auch die große Beliebtheit dieser Reihe in der Schweiz lässt sich für Neueinsteiger angesichts dieses fade zusammengemischten Plots wohl nur schwer nachvollziehen. Der dient von Beginn an eigentlich nur als stützendes Korsett, um in anschaulichen Bildern die kulturellen und gastronomischen Vorzüge der Dreiländereck-Region hervorzuheben und deren Bewohnern den Spiegel vor das Gesicht zu halten. Da wird in der Natur gewandert, in Lokalen ein Bier gezischt und dem Plätschern eines Baches gelauscht, während man zwischendurch den allerneuesten Klatsch mit den Nachbarn oder dem Wirt um die Ecke austauscht, in der Hoffnung zwischen all dem Gerede den ein oder anderen Hinweis zu finden, der eventuell Licht in die trübe Ermittlungssuppe bringen könnte. Spannungsbogen? Überraschungen? Unvorhersehbare Wendungen? Absolute Fehlanzeige. Nun gut, das lässt sich ja mit einer interessanten und amüsanten Hauptfigur wie Peter Hunkeler vielleicht wettmachen … wenn er denn so eine wäre. Stattdessen schaut man einem trägen und gelangweilten, alten Mann über die Schulter, dem jeglicher Witz und Charme abgeht, und von dem sich der Leser, auch dank mangelnder Beschreibungen, einfach kein Bild machen kann. Stellvertretend darf hier jedoch gern Ottfried Fischers Verkörperung des „Bullen von Tölz“ als Vergleich herangezogen werden, dessen schauspielerisches Repertoire in Gestik, Mimik und Sprache dem von Hunkeler in etwa gleichzusetzen ist. Schneiders Humor erweist sich als erschreckend stupide und konstruiert, Kurzweil will so gar nicht aufkommen. Gut möglich, dass man im Alter und in der Lebenseinstellung dem Hunkeler ähnlicher sein muss, um mit dem schwerfälligen Ermittler warm zu werden, der sich mit seiner Liebe zu Alleingängen auch nicht wirklich aus dem Mainstream-Allerlei hervorhebt,. Wer also nun bei „Hunki“ eine mögliche „Klufti“-Alternative erwartet, soll gleich gewarnt sein, denn Ersterer ist weder so lustig noch so spannend. Stattdessen bedient Schneider vor allem Freunde des Lokalkolorits und Liebhaber von Heimatfilmen, Bauernhofidyll und ländlicher Gesellschaftskritik, für die zu große Aufregung vor allem eine Minderung des gesundheitlichen Lebensstandards bedeutet. Schriftstellerisches Können kann man dem Baseler Schriftsteller indes nicht absprechen. Die Landschaftsbeschreibungen sind gelungen, streckenweise sogar recht malerisch. Und auch der Stil ist flüssig und gut lesbar. Darüber hinaus lässt die Handlung aber jegliche Dynamik vermissen, zumal die zwei Parallelgeschichten, welche auf gerade mal knapp 240 Seiten den Leser in die Irre führen sollen, letztlich ohne wirklichen Abschluss ins Leere laufen und zum eigentlichen Mordfall nichts beitragen. Den hat der aufmerksame Leser, allein schon mangels einer Vielzahl von Verdächtigen, bereits zur Mitte hin gelöst. Insgesamt ist „Hunkeler und die goldene Hand“ ein spannungsarmer und langatmiger Regionalroman, der mit seiner, leider wenig individuellen Hauptfigur, steht und fällt. Die eingeschworene Fangemeinde wird ihm sicherlich weiter die Treue halten. Der potenziell interessierte Quereinsteiger darf sich (auch weil Schneider enorm viel Wissen einfach voraussetzt und wenig erklärt) getrost besseren Werken zuwenden.
  16. Cover des Buches Das Kind von Noah (ISBN: 9783596511310)
    Eric-Emmanuel Schmitt

    Das Kind von Noah

     (139)
    Aktuelle Rezension von: Luthien_Tinuviel
    "Das Kind von Noah" schildert auf knapp 140 Seiten sehr bewegend die Geschichte des kleinen 7-jährigen jüdischen Jungen Joseph, der in Brüssel in den 1940er Jahren sich von seiner Famile trennen und untertauchen muss.

    Joseph ist, wie ich es verstanden habe, ein fiktiver Charakter, dennoch wird seine Geschichte sehr bewegend beschrieben, sodass die Person Joseph für den Leser real wird.

    Die Perspektive des kleinen Jungen, der erst nach und nach versteht, was um ihn geschieht, gelingt dem Autor hervorragend.

    Alles in allem ein sehr lesenswerter Roman.
  17. Cover des Buches Q (ISBN: 9783862414505)
    Luther Blissett

    Q

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    Ein Thriller zwischen Reformation und Inquisition!
    Es ist ein Roman erschienen, von einem Autor, der sich Luther Blissett nennt. Aber wer versteckt sich hinter dem Pseudonym? Wer hat diesen historischen Thriller geschrieben, in dem ein Mann ohne Namen einen Mann mit vielen Identitäten jagt? Als in Italien dieser gewaltige Roman über die Zeit der Reformation erschien, löste er einen Sturm der Begeisterung aus. Denn neben grandioser Unterhaltung gibt er dem Leser ein Rätsel auf: Wer ist Luther Blissett? Die Überraschung war groß, als die Wahrheit ans Licht kam: Vier junge Autoren aus Bologna waren die Urheber dieses mysteriösen Romans. Ihr Ziel: die traditionelle Autorenschaft zu sprengen. Raffiniert umspannt dieser historische Thriller vierzig Jahre im 16. Jahrhundert - vierzig Jahre, die die Welt veränderten. Deutschland ist im Umbruch: Luther und die Wiedertäufer, päpstliche Spione und aufständische Bauern kämpfen um Macht und Vorherrschaft. Vor diesem Hintergrund stehen sich zwei erbitterte Feinde gegenüber: Ein junger Theologiestudent, Anführer der Häretiker, und sein unsichtbarer Feind - Q, der Mann ohne Gesicht, der Statthalter des Papstes, der Verräter ohne Namen. Seine Mission: den Geist der Revolte auszulöschen. Doch die Rebellen kämpfen mit einer unschla gbaren Waffe: der Macht des Wortes.
  18. Cover des Buches Baedeker Stadtführer Basel (ISBN: 9783879540907)
  19. Cover des Buches Der Kreuzberg ruft (ISBN: 9783839341247)
    Till Hein

    Der Kreuzberg ruft

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Tita
    Für mich als Ex-Berlinerin und jetzt in der Nähe von Basel wohnend noch ganz unterhaltsam. Ansonsten gibt es bessere Bücher, Berlin und die Berliner kennenzulernen.
  20. Cover des Buches Paracelsus (ISBN: 9783798703087)
    Ulrike Halbe- Bauer

    Paracelsus

     (2)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele
    Ulrike Halbe-Bauer erzählt das Leben des Arztes Paracelsus, beginnend mit seiner Kindheit. Gleichzeitig beschreibt der Roman ein Stück europäischer Geschichte. Da es nicht viele verlässliche Fakten über Paracelsus gibt, musste die Autorin auf ihre Phantasie zurückgreifen. Das ist ihr gut gelingen. Das Buch liest sich zügig. Die Sprache ist eher sachlich, passt sich aber der Handlung an. Es wird verdeutlicht, wie schwer es war, in der Medizin neue Wege zu gehen. Gleichzeitig hat Paracelsus durch sein eher cholerisches Temperament Mitstreiter vor den Kopf gestoßen. Er, der aus armen Verhältnissen kam, tat sich schwer mit den Wohlhabenden dieser Welt. Äußerlichkeiten waren für ihn nicht wichtig. Sein Leben war ein Auf und Ab. Das hat die Autorin überzeugend vermittelt. Die Grausamkeit des Bauernkrieges, die Verlogenheit der Hexenverfolgung und der Kampf gegen überkommenes Denken werden verdeutlicht. Ein gut geschriebener historischer Roman, den ich empfehlen kann.
  21. Cover des Buches Der Schweizerkönig (ISBN: 9783905894080)
  22. Cover des Buches Fast ein bißchen Frühling (ISBN: 9783844508857)
    Alex Capus

    Fast ein bißchen Frühling

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962

    Albert Capus - Fast ein bißchen Frühling - Hörspiel mit diversen Sprechern, wie Boris Aljinovic, Mathias Haase, Wanja Mues u.a.
     
    Winter 1933/34, es handelt sich um eine wahre Geschichte: Waldemar Velte und Kurt Sandweg aus Wuppertal wollen weg aus Nazi-Deutschland, um in Indien ein neues Leben zu beginnen. Das nötige Geld soll bei einer Bank in Stuttgart besorgt werden. Der Überfall fordert einen Toten. Doch ihre Flucht endet schon in Basel, denn dort verliebt sich Waldemar unsterblich in die Schallplattenverkäuferin Dorly. Von da an kaufen die beiden Tag für Tag eine Tango-Platte – so lange, bis das Geld verbraucht ist und ein neuer Banküberfall notwendig wird.
     
    Capus widmet sich "wahren Begebenheiten" und verwebt sie zu einer lebendigen Geschichte. Wie sie hätte gewesen sein können. In "Fast ein bißchen Frühling" wurde ein lebendiges und verstörendes Hörspiel in der Vorkriegszeit, welches Wirklichkeit und Phantasie vermischt, kreiert. Verschiedene Sprecher machen es zu einem zeitgenössischem Stück. Kurz und hörenswert.
     
  23. Cover des Buches Hunkeler macht Sachen (ISBN: 9783257242607)
  24. Cover des Buches Hunkeler und die Augen des Ödipus (ISBN: 9783257242386)
    Hansjörg Schneider

    Hunkeler und die Augen des Ödipus

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel
    dieser krimi ist wie ein lange gereifter vollmundiger roter. er braucht seine zeit, um sein bouquet voll zu entfalten, bedarf keinerlei technischer rafinessen, sondern beruht einzig und allein auf wissen und können. einmal angefangen, so möchte ich darin verweilen, wie auch ich einen guten wein auf der zunge tanzen lasse, so lässt hansjörg schneider seine protagonisten streiten und diskutieren, dass es eine freude ist. und wieder ist es ein krimi, der mich mit tiefgang überrascht, so wie der abgang des weines in der kehle. herausragend!

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