Bücher mit dem Tag "basilika"
7 Bücher
- Cornelia Funke
Herr der Diebe
(1.074)Aktuelle Rezension von: Sonnenblume9Eine wunderbare Geschichte über Freundschaft und über das Tolle am Kind sein. Das Buch handelt von den Brüdern Prosper und Bo, die sich in Venedig vor ihrer Tante verstecken und sich mit einer Gruppe Kindern anfreunden, die ebenfalls ohne Erwachsene in der Stadt lebt. Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich und bringen alle tolle Eigenschaften mit, sodass es einem schwer fällt, einen Lieblingscharakter zu wählen. Es geht um nette und blöde Erwachsene und die Fähigkeit zu entscheiden, welche Art von Erwachsener man sein möchte. Zwischendurch wird auch die Schönheit Venedigs beschrieben. Ich kann die Geschichte Menschen in jedem Alter empfehlen!
- Brigitta Sirny-Kampusch
Verzweifelte Jahre
(7)Aktuelle Rezension von: Buecherwurm1973Ich fand das Buch zum Teil etwas wirr geschrieben. Sie macht zum Teil Zeitsprünge, die ich nicht nachvollziehen konnte. - Ann-Kathrin Wasle
Bittersüßer Nachtschatten
(53)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneAnn-Kathrin Wasle - Bittersüßer Nachtschatten (Nachtschattengewächse)
»Was würdest du vom Teufel verlangen, wenn er dir einen Wunsch gewährt?« In einer vergessenen Basilika unter der Prager Altstadt stellt sich Rita diese Frage. Und sie muss nicht lange über eine Antwort nachdenken: Wie einfach könnte doch ihr Leben sein, wäre sie nur ein wenig selbstsicherer, ein wenig durchsetzungsfähiger im Umgang mit den Männern. Keine dummen Anmachen mehr, keine aufdringlichen Kunden im Job, kein Gepfeife auf der Straße – es klingt beinahe zu schön, um wahr zu sein. Und so spricht Rita ihre Bitte aus. Was sollte so ein unschuldiger Wunsch denn schon für Folgen nach sich ziehen?
Das Cover finde ich recht gut gestaltet worden. Gefällt mir gut, schlicht, aber dennoch geheimnisvoll.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr gut gelungen. Das liegt nicht nur an dem flüssigen Schreibstil, sondern auch an der Story.
Nicht nur, dass man hier einen guten Einblick in die Protagonisten erhält. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzten. Haben mir sehr gut gefallen. Sie waren symphatisch.
Langweilig oder langatmig ist das Buch auf gar keinen Fall. Die Geschichte ist spannend und gruselig. Einfach wunderbar. Es hat mir einen großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Auch das Ende ist super gelungen für den ersten Teil. Klare Weiterempfehlung. - Didier van Cauwelaert
Die Erscheinung
(3)Aktuelle Rezension von: anushkaDie Pariser Augenärztin Nathalie Krentz wird vom Vatikan beauftragt, in einem Heiligsprechungsverfahren die Rolle des "Anwalt des Teufels" zu übernehmen und die Tilma von Juan Diego als Fälschung zu entlarven. Auf seinem Gewand hatte sich im Jahr 1531 das Abbild der Jungfrau Maria eingeprägt und in ihren Augen wurde die ganze Szene festgehalten. Für ihre Untersuchung reist Nathalie nach Mexiko und findet sich wieder in den Intrigen des Vatikans, zwischen voreingestellten Wissenschaftlern und mit der Aufgabe, eine Heiligsprechung zu verhindern, die ein Politikum ist. Dieser Roman basiert auf wahren Begebenheiten: zu dem Zeitpunkt, als dieser Roman geschrieben wurde, lief der Prozess der Heiligsprechung von Juan Diego noch. Die Rückseite des Buches kündigt mit dem Satz "Sehr bald erkennt Nathalie, dass sie sich auf gefährlichem Terrain bewegt" Spannung an. Leider hat die für mich völlig gefehlt. Ich hatte eher erwartet, dass es um weltliche Bedrohung geht und nicht um Nathalies Seelenfrieden und ihre festgefahrenen Überzeugungen. Interressant und unterhaltsam dagegen fand ich die Details zu Selig- und Heiligsprechungen und deren politischen Bedeutungen. Auch die Idee, dass Juan Diego in ihrem Unterbewusstsein Kontakt zu Nathalie aufnimmt und seine Einstellung zu seinem eigenen heiligen Status, fand ich gelungen. Alles in allem fand ich dieses Buch aber näher an einem Tatsachenbericht als an einem unterhaltsamen Roman (obwohl die meisten Personen fiktiv sind). Ich hatte mehr erwartet. - Ildefonso Falcones
La catedral del mar. Die Kathedrale des Meeres, spanische Ausgabe
(5)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeIm Barcelona des 14. Jahrhunderts ist Arnau Estanyol, der Sohn eines Leibeigenen von Beginn seines Lebens an, auf der Flucht. Zusammen mit seinem Freund Joan wächst er im Schatten des Baus der Kathedrale Santa María del Mar auf, wird selbst erst Steinträger, bevor er immer weiter aufsteigt. Aber sein Weg ist nicht nur von echter Freundschaft und Liebe gepflastert, Bosheit, Missgunst und selbst Neid sind mehrfach kurz davor sein Leben zu zerstören, und auch er selbst muss für seine eigenen Fehler teuer Lehrgeld bezahlen.
Ildefonso Falcones gelingt mit dieser episch anmutenden Geschichte nicht nur ein historisches Bild von Stadt, Menschen und Leben im Barcelona des 14. Jahrhunderts, sondern auch eine Geschichte über die Suche nach Erfolg, Anerkennung und Liebe. Die Bedeutung des Glaubens und der Stolz der Bewohner Barcelonas erwachen mit der Stadt vor den Augen des Lesers zum Leben. Der Protagonist Arnau Estanyol ist allzu menschlich und dem Lesenden schnell vertraut und nachvollziehbar. Tatsächlich baut sich ein Spannungsbogen anfangs unmerklich, aber schnell immer präsenter auf und immer tiefer wird man in die kleinen Gassen und großen Hoffnungen der Stadt am Meer gezogen.Mein Fazit: Von Anfang bis Ende konnte mich dieses Buch völlig mitnehmen und die Seiten flogen nur so dahin. Die eindringliche, intensive Beschreibung des Autors von Stadt und Menschen gewann im originalsprachlichen noch mehr an Tiefe. Die Begeisterung des jungen Arnau hing fast greifbar in der Luft und die Emotionen des Protagonisten wurden zu den Eigenen. Fast schon traurig habe ich die letzten Zeilen des Buches gelesen und freue mich schon auf die Fortsetzung „Die Erben der Erde“. Eine klare Leseempfehlung, sicherlich auch im Deutschen.