Bücher mit dem Tag "baskenland"

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26 Bücher

  1. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783890296005)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

     (4.095)
    Aktuelle Rezension von: NoaJael

    Das Buch ist mir diesen Herbst auf einem Spaziergang durch mein Viertel in die Hände gefallen. Ich war begeistert, weil gerade mein Jakobsweblues anfing, nachdem ich diesen Sommer 50 Tage auf dem Southwestcoastpath unterwegs war und 30 Tage auf verschiedenen Jakobswegen in Spanien. 

    Ich habe damals den Film zum Buch im Kino gesehen, aber bisher nicht dem Buch gewidmet. Schon damals fand ich den Film sehr komisch, jetzt beim Lesen hat sich dieses Bild verstärkt. Die Beschreibungen von Hape Kerkeling wirken sehr grotesk, komisch und teilweise überzogen. Bühnenreif. Ich kenne diese absurden Momente zu hauf. Immer wenn ich so etwas erlebe denke ich: Wenn ich das so auf einer Bühne sehen würde, würde ich denken, dass sich das jemand ausgedacht hat und vollkommen bescheuert ist. Aber nein, der Jakobsweg ist voll mit den absurdesten Menschen und Situationen. 

    Ich bin beim Lesen sehr gerne mit Hape den Camino Frances gelaufen und gefahren. Zumal ich diesen Weg nur in den Abschnitten kenne, die er sich mit anderen Caminos teilt oder in denen er von anderen gekreuzt wird. Auch ist die Art zu pilgern nicht meine: Bus, Zug, Hotel, Pension. Aber jeder auf seine Art. Es gibt nicht die eine Pilgerreise. Schön war für mich vor allem, dass ich beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass ich ein Zeitzeugnis lese. Zum einem sind die öffentlichen Herbergen mittlerweile meist moderner und zum anderen sind leider Gottes auch noch viel mehr Menschen unterwegs. Für mich wirkt Kerkelings Weg sehr ruhig. Ich glaube auch die ein oder andere Stelle die er noch abenteuerlich läuft sind mittlerweile richtige Fußwege...

    Besonders schön, fand ich die Momente in denen das Buch auch Anfing etwas tiefer zu werden. Und genau dies ist mein Kritikpunkt: MIr fehlt teilweise die Tiefe. Ich verstehe auch, dass andere Pilger geschützt werden sollen und dass, er sich selber schützt und ganz der Komiker bleibt. 

    Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen. Und meine Füße jucken wieder: Der Weg ruft.

  2. Cover des Buches Baskische Tragödie (ISBN: 9783958625860)
    Alexander Oetker

    Baskische Tragödie

     (30)
    Aktuelle Rezension von: vicky

    Kokain wird an die Strände des Aquitaine gespühlt und ein kleiner Junge fällt ins Koma, nachdem er von dem weißen Pulver probiert hat. Luc bekommt erneut Post aus San Sebastian, er ist Vater! Er macht sich auf den Weg ins Baskenland. Nicht nur wegen der Post, er hat ebenfalls eine Vermutung wegen der Drogenroute. Doch er kommt nicht unbeschadet an. Noch auf französischer Seite wird er wegen Mordverdacht, Entführung und Drogenhandel festgenommen und das ausgerechnet von Commissaire Schneider. Wie soll er da wieder raus kommen?

    Der Krimi ist von Anfang geladen. Als Leser/Hörer war ich zwischendurch etwas verwirrt, da sich anfangs die Ereignisse überschlagen und sich manche Zusmmenhänge dann erst später klären. Aber insgesamt einfach gelungen.

  3. Cover des Buches Cagot (ISBN: 9783492274807)
    Tom Knox

    Cagot

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Traumfeder
    Inhalt
    Am Sterbebett seines Großvaters, erhält David Martinez eine Karte, bei der bestimmte Orte des Baskenlandes eingezeichnet sind. David begibt sich auf die Suche, bei der er nicht einmal weiß, wonach er sucht. Nie hätte er geahnt, dass die Reise so gefährlich werden könnte, denn jemand will um jeden Preis dafür sorgen, dass David sein Ziel niemals erreicht. Simon Quinn ist Journalist in England und schreibt berichte über seltsame Morde, die scheinbar nur eine bestimmte Menschengruppe betreffen. David und Simon ahnen es nicht, doch sie sind der selben Sache auf der Spur. Schon bald werden sich ihre Wege kreuzen.

    Meine Meinung
    "Cagot" ist ein Buch, das sein Geheimnis nur sehr langsam preis gibt. Während des Lesens stellte ich mir oft die Frage, was die Geschichte überhaupt sagen will. Worum genau geht es eigentlich? Doch um dies zu erfahren, muss man geduldig sein.

    David Martinez ist ein Medienanwalt, aufgewachsen ohne Eltern, die während eines Urlaubs starben, hat er nur noch seinen Großvater. Als dieser im Sterben liegt, übergibt er David eine Karte, eben die Karte, die seine Eltern kurz vor deren Tod bei sich hatte. Darauf sind mehrere Punkte markiert, die David aufsuchen soll um zu verstehen, was geschehen war. Zusammen mit der Karte erhält er auch einige Millionen, die es reizbarer machen sollen. Im spanischen Baskenland angekommen, gerät er schon bald in Schwierigkeiten. Ohne es zu wollen, kommt er einem uraltem Geheimnis auf die Spur, welches von so manchen Menschen weiterhin geheim gehalten werden will. Schon bald sitzt ihm ein Feind im Nacken, welcher ihn zu gerne tot sehen würde. Zusammen mit Amy Meyerson, flieht er vor den Verfolgern, jedoch nicht ohne die Punkte auf der Karte zu besuchen. Ihnen wird klar, dass alles mit dem Volk der Cagots zusammen hängt, doch je näher sie der Lösung kommen, desto gefährlicher wird es.

    Simon Quinn ist Journalist. Als solcher erhält er die Gelegenheit über bestialische Morde in Großbritannien zu schreiben. Schon bald stellt sich heraus, dass nur eine ganz bestimmte Menschengruppe zu den Opfern gehört, eine, die zuvor mit einem Genetiker zu tun hatte, der nun verschwunden ist. Je mehr Nachforschungen Simon anstellt, desto gefährlicher scheint es zu werden, denn auch er ist einem Geheimnis auf der Spur, welches nicht aufgedeckt werden will. Schon bald kreuzen sich sein und Davids Weg. Gemeinsam fliehen sie vor einem grausamen Feind und geben die Suche trotz allem nicht auf, denn die Wahrheit könnte alles verändern.

    Wie bereits der Titel verrät, geht es in diesem Buch um die Cagots, eine ganz besondere Menschengruppe, die zum Großteil im Baskenland beheimatet ist. Um die Besonderheiten dieser Gruppe zu erfahren, empfehle ich das Buch zu lesen.

    Es werden viele genetische Erklärungen gegeben, aber auch Verbindungen zu Geschichten aus der Bibel hergestellt. Diese Geschichten sollen die Herkunft der Cagots erörtern. Während des zweiten Weltkriegs geriet diese Menschengruppe ins Visier der Nazis, die mit ihnen, ähnlich wie den Juden, verfuhr.

    Besonders diese biblischen und historischen Verbindungen stellten sich als äußerst interessant heraus. Vieles davon lässt sich tatsächlich in der Bibel und im Internet nachlesen, sollte man nach mehr Informationen suchen. Die Einleitung stellte sich dagegen als zäh und langatmig heraus. Um ehrlich zu sein, war ich mit dem Ende auch nicht wirklich zufrieden. Nach all dem was war, schien mir dies zu einfach zu sein. Die Charaktere haben so viel durchgemacht nur um so alles zum Ende kommen zu lassen?

    Tom Knox schafft es auch noch so manche Widerlichkeiten einzubauen, bei der einem richtig übel werden kann. Allerdings hat mich sein Schreibstil beeindruckt. Es hat die zwei Erzählstränge wirklich gut zusammen geführt. Die Geschichte war vielleicht nicht ganz so super, doch der Autor hat mich überzeugt, dass ich mehr von ihm lesen sollte.

    Fazit
    Durch zwei interessante und unterschiedliche Protagonisten, kann der Leser das Volk der Cagots kennen lernen. Dabei werden Aspekte ihrer Vergangenheit und Herkunft offenbart, die einfach unglaublich sind. Mit einem tollen Schreibstil kann der Autor überzeugen, doch dies kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Passagen ziemlich langatmig waren.
  4. Cover des Buches Langsame Jahre (ISBN: 9783958625242)
    Fernando Aramburu

    Langsame Jahre

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Polly16

    Das spanische Baskenland Ende der 60er Jahre: seit 30 Jahren leben die Spanier unter der Diktatur Francos. Die separatistische Untergrundorganisation ETA übt blutigen Bombenterror aus, mit dem Ziel ein unabhängiges Baskenland zu schaffen. Armut und Hoffnungslosigkeit herrschen in der Arbeiterschicht vor. Es ist die bleierne Zeit des Franco-Regimes, es sind die „langsamen Jahre“ in denen sich eine Minute anfühlt wie Zwei. So empfindet der achtjährige Txiki, der von seiner Mutter in die Familie seiner Tante Marapuy nach San Sebastian gegeben wird, weil sich die Mutter nicht mehr um ihn kümmern kann. Was der aufgeweckte Junge hier an Lieblosigkeit erlebt, ist an manchen Stellen des Hörbuches kaum auszuhalten. Die Tante hat das Sagen in der Familie. Der Onkel, ein Fabrikarbeiter, ist verstummt und flüchtet sich in seine Hobbies und die esssüchtige Tochter Mari Neves hat es nicht so mit der katholischen Moral. Neben Txiki ist sein Cousin Julen die interessanteste Figur in Langsame Jahre. Julen ist jung und verführbar. Und sein Weg in den Untergrund führt ihn am Ende in die Katastrophe. 

    Langsame Jahre hat mich anfangs enttäuscht, was aber hauptsächlich an Aramburus experimentellen Erzählstil liegt. Lässt man dies zur Seite und konzentriert sich ganz auf die Geschichte, ist Langsame Jahre ein eindrucksvolles Beispiel für die schicksalhaften Verstrickungen von Menschen und der Umstände in denen sie leben müssen.

  5. Cover des Buches Die Herren der Zeit: Inspector Ayala ermittelt 3 (ISBN: B084YWZT2V)
    Eva García Sáenz

    Die Herren der Zeit: Inspector Ayala ermittelt 3

     (9)
    Aktuelle Rezension von: BuechermonsterBlog

    Für eine Stadt mit gerade einmal rund 250.000 Einwohnern scheint Vitoria-Gasteiz, die Hauptstadt des Baskenlandes, ein äußerst gefährliches Pflaster zu sein – zumindest erwecken die Thriller der spanischen Autorin Eva García Sáenz diesen Eindruck, denn in „Die Herren der Zeit“ wird Vitoria bereits zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit von einer ungewöhnlich brutalen Mordserie heimgesucht. 

    Wie schon bei den beiden Vorgängerbänden spielt sich die Geschichte auch im letzten Teil der Inspector-Ayala-Trilogie wieder in verschiedenen Handlungsebenen ab, allerdings wartet García Sáenz für das Finale ihrer Bestsellerreihe mit einer Überraschung auf – denn ungefähr die Hälfte der Story spielt sich im 13. Jahrhundert ab. Das klingt erst einmal kurios und trotz der ereignisreichen Historie Vitorias wohl auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, wird aber durch einen cleveren Kniff geschickt in die gegenwärtige Geschichte eingebettet. Denn „Die Herren der Zeit“ ist nicht nur der Titel dieses Buches, sondern auch der des fiktionalen Historienromans, der die baskische Stadt ebenso in Atem hält wie die neuerliche Mordserie – und der offenbar das Vorbild für die ungewöhnlichen Tötungsmethoden des Mörders liefert. 

    Nun steht so mancher Thriller-Fan historischen Roman womöglich etwas skeptisch gegenüber, allerdings steht diese Handlungsebene den aktuellen Ermittlungen in nichts nach, was Gewalt und Intrigen betrifft. Zudem passt dieser Teil stilistisch und atmosphärisch perfekt zu dem Bild, welches die Autorin bisher und auch jetzt wieder vom Schauplatz ihrer Trilogie gezeichnet hat, denn schon immer war die Geschichte Vitorias und ihrer historischen Orte eines der Markenzeichen der Ayala-Bücher.

    Natürlich spielt auch das Privatleben des Ermittlers wieder eine große Rolle – auch nicht jedermanns oder jederfraus Geschmack, doch dieses wird ebenso gelungen in den Rest der Handlung integriert wie die Mittelalter-Story und sorgt für einige dramatische Zuspitzungen. Diese vielen verschiedenen Bausteine setzen sich nach und nach zu einem beeindruckenden Mosaik zusammen, welches der „Trilogie der Weißen Stadt“ einen jederzeit hochspannenden und mehr als würdigen Abschluss verpasst. Um das Vergnügen noch zu steigern sei auch diesmal wieder eindringlich die Hörbuchversion empfohlen, in der Uve Teschner eine weitere grandiose Leistung abliefert und nicht einmal von den zahlreichen schwierigen baskischen Namen aufzuhalten ist. 

  6. Cover des Buches Patria (ISBN: 9783499273612)
    Fernando Aramburu

    Patria

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Lara89

    Die Geschichte spielt in einem Dorf im Baskenland. Zwei Familien stehen im Mittelpunkt, ebenso der bewaffnete Kampf der ETA um die Unabhängigkeit des Baskenlandes.

    Es ist mit über 750 Seiten ein ziemlich dickes Ding. Nach dem „Mauersegler‟ war ich eigentlich kein Fan dieses Autors, aber dieses Buch ist großartig.

    Die beiden Familien umfassen neun Personen, die wir alle sehr genau kennen lernen. Bei jeder Figur, ob alt oder jung, Mann oder Frau, sind wir so sehr mittendrin, dass Erzähler und Hauptperson verschmelzen – teilweise innerhalb eines Satzes wechselt Amraburu von Er zum Ich. Das macht viele Stellen sehr dicht.

    Das zentrale Ereignis ist zu Beginn des Buches bereits passiert, aber wie kam es dazu, wie wirkt es sich aus, und wie reagieren die einzelnen Personen darauf? Darin besteht der Gehalt und die Stärke dieses Buches. Um den einzelnen Personen und Umständen nahe zu kommen, springt die Geschichte zeitlich hin und her. Doch man weiß immer genau, an welcher Stelle der Geschiche man sich gerade befindet. Es geht um Menschen, nicht um Spannung. Und das macht Aramburu sehr gut. Es wird trotz der Länge auch nicht langweilig, denn es gibt eine Entwicklung, bis ganz zum Schluss.

    Die ETA war eine Terror-Organisation, ursprünglich als Widerstand gegen die Franco-Diktatur und für ein autonomes Baskenland gegründet. Obwohl es seit 1977 freie Wahlen in Spanien gab, mordete die ETA weiter. Warum sie das tat, wird in „Patria‟ nicht thematisiert. Hier geht es um die Folgen und wie es dazu kam, dass Nachbarn einander töteten, Freunde einander nicht mehr auf der Straße grüßten und dass Menschen ihr Zuhause verlassen mussten. Diese Auswirkungen von Ideologie und Glauben sind an vielen Stellen so traurig, dass man weinen könnte.

    Sehr glaubhaft, sehr menschlich.

  7. Cover des Buches Shibumi (ISBN: 9783453408098)
    Trevanian

    Shibumi

     (23)
    Aktuelle Rezension von: samara
    Für mich war „Shibumi“ keines der Highlights des Jahres, jedoch fand ich das Buch auch nicht schlecht. Die Geschichte baut sich relativ detailliert, dadurch an vielen Stellen schleppend, auf, aber ich blieb in jedem Fall interessiert, wie es weiter gehen wird. Man muss bedenken, wie alt dieses Buch schon ist und inwiefern sich, besonders Kriminalromane und Thriller, über die Jahre verändert haben, daher war ich überrascht, wie aktuell das Thema noch heute ist. Weiterempfehlen würde ich es, aber eingeschränkt. Wer schnell gelangweilt ist von detailreichen Beschreibungen, kulturellen Ausflügen und am liebsten nah an dem Fall bleibt, für den wird das Buch unter Umständen nichts sein. Wer offen für alles ist, sich eventuell noch literaturgeschichtlich für Kriminalromane interessiert, für den wird hier doch einiges zu finden sein.
  8. Cover des Buches Die Stille des Todes (ISBN: 9783596701230)
    Eva García Sáenz

    Die Stille des Todes

     (218)
    Aktuelle Rezension von: LichtEngel

    Der Schreibstil von Eva García Sáenz ist unglaublich spannend und facettenreich. Die Autorin schafft es, die Schauplätze ihres Buches in mir lebendig werden zu lassen.

    Die Autorin hat den Spannungsbogen sehr hoch gehalten. Ich mochte die Zeitsprünge, die auch einen Einblick in das Geschehen der Vergangenheit gaben.

    Ein wirklich packender Thriller, der einfach nur Lust auf mehr macht und ein grandios gelungenes Debüt. Ich werde auf jeden Fall auch Band 2 und 3 lesen. 

  9. Cover des Buches Nur ein Toter mehr (ISBN: 9783423249119)
    Ramiro Pinilla

    Nur ein Toter mehr

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Helen13
    Er ist Buchhändler und schreibt Krimis. Dazu ermittelt er in seinem neuen Projekt, einem zehn Jahre zurückliegenden Mord, als Privatdetektiv Samuel Esparto. Seine Vorbilder sind die Privatdetektive Philip Marlowe und Sam Spade, ausgedacht von Chandler und Hammett. In seiner Buchhandlung in Gexto am Golf von Biskaya, nicht weit entfernt von Bilbao, arbeitet er 1945 Ende des Zweiten Weltkriegs - noch immer in der Franco Ära - zusammen mit Koldobike, seiner Gehilfin in der Buchhandlung. Er schreibt großartig, oft meditativ und verbindet Geschichte und Gegenwart brillant.
    Im Ort Gexto lebt seit Jahren ein unentdeckter Mörder, dem Samuel Esparto nun nachspüren und den ungesühnten versuchten Mord an Zwillingen, erwachsenen Männern, aufklären will. Nur einer der Zwillinge überlebt, während der andere im Meer ertrinkt. Wie Samuel Esparto in seine neue Rolle als Privatdetektiv schlüpft und gleichzeitig immer wieder zurück in die als Buchhändler erzählt Pinilla so natürlich, als ob er spricht. Er hält mit seinen Absichten keineswegs hinter dem Berg – er macht es öffentlich, dass er nun Dörfler befragen will, die damals in diesen „Cold Case“ verwickelt waren, der zehn Jahre her ist. Er wird ihn neu aufwickeln, um die Wahrheit zu finden, Das passt vielen nicht, am wenigsten den aktiven Falangisten im Dorf. . . Mit seiner Gehilfin Koldobike verbindet ihn unausgesprochen ein Liebesgefühl, sie ist Ratgeberin, Organisatorin, Zuhörerin. Für seine Rolle als Samuel Esparto mimt sie die Sekretärin, so wie die Sekretärinnen von Philip Marlowe und Sam Spade es in den Chandler und Hammet Romanen tun. Sie färbt sogar ihr rotes Haar platinblond wie Espartos Vorbilder bei Chandler und Hammet und stellt einen Raumteiler vor seinen Schreibtisch, so dass er ungestört sein Büro als Detektiv nutzen kann und sie ihm die Kunden vom Leib hält. Als er einmal bei seiner Rückkehr von der Spurensuche in die Buchhandlung von Falangisten angegriffen und übel verwundet wird, ist sie seine fähige Krankenschwester.
    Was ihre Kunden ihr erzählen und was wichtig ist für Espartos Ermittlungen teilt sie ihm mit, wenn er Zeit hat, zuzuhören.
    Alle Protagonisten des Dorfes Gexto zeichnet Pinilla genau und einfühlsam, schonungslos entlarvt er ihre Eigenheiten und kriminellen Machenschaften, immer verfolgt von seinen politischen Gegnern, die sogar nach 1945 starke Präsenz in Spanien und besonders im Baskenland auffahren. Einer von ihnen schreibt auch und will nun von Esparto wissen, wie er seine Schreibkunst entwickelt. Diplomatisch hört Esparto seinem Widersacher zu, der sich nun anbiedert, und gibt ihm die verlangten Ratschläge. Sein Credo ist „alles schreiben was dir durch den Kopf geht, alles erzählen, was geschah und geschieht“
    Den sehr verzwickten Plot, voll von unerwarteten Wendungen, menschlichen Finten und Spurenlegungen sowie Geheimnissen, hat Pinilla so raffiniert und minutiös entwickelt, wie man es selten in der Literatur findet. Die Charaktere sind überzeugend und werden mit wenigen Worten plastisch entwickelt, so dass sie von Szene zu Szene wie in einem Film erscheinen und sich wieder verflüchtigen. Diesen Roman zu lesen - eingebettet in die Kulisse der politischen Vorgänge zu dieser Zeit in Spanien - ist ein Vergnügen, er überzeugt sprachlich und stilistisch mit seinem Ideenreichtum. Dies ist sehr anspruchsvolle Unterhaltung, die einen mit Bedauern, dass sie zu Ende ist, zurücklässt.
  10. Cover des Buches Die Rache des Chamäleons (ISBN: 9783869091433)
    Åke Edwardson

    Die Rache des Chamäleons

     (3)
    Aktuelle Rezension von: MissStrawberry

    Peter Mattéus erhält einen seltsamen Umschlag – darin Fotos von seiner Familie. In einem Schließfach wartet ein Handy auf ihn, das auch sofort anfängt zu klingeln, als er es findet. Man befiehlt ihm, mit seiner Frau aber ohne die beiden Töchter nach Spanien zu fliegen. Die Tickets hat Rita, seine Frau, schon erhalten. Peter gerät in Panik und weiß nicht, wie er Rita das alles erklären soll.

     

    Die Story ist im Präsens erzählt – das allein macht es mir schon schwer, mich hineinfallen zu lassen. Zudem ist sie sehr trüb und düster. Das ist leider bei Skandinaviern oft der Fall. Aber hier ist es extrem und zieht runter. Die Spannung fehlt mir – und wenn welche da ist, verläuft sie doch wieder im Sande. Die Geschehnisse erscheinen unglaublich sinnlos, weil der Leser/Hörer sowenig weiß, wie Rita, die Frau von Peter Mattéus. Natürlich ist es für den Leser schön, wenn er nicht alles sofort weiß – aber hier weiß man einfach zu wenig. Ständig wartet man auf Erklärungen, die irgendwie nie kommen. Einzig der Fakt, dass jemand Peter unter Druck setzt, dazu seine Familie als Schachfiguren benutzt und Peter einige Leichen im Keller haben muss, ahnt man. Tja, und dann .... nichts!

     

    Selten hat mich ein (Hör-)Buch so unzufrieden zurückgelassen. Da ändert leider auch die brilliante Lesung durch Wolfram Koch nichts. Ebensowenig die Zick-Zack-Wendungen am Ende, die mehr verwirren, denn interessant sind oder wirken. Schade! Zum Glück habe ich es gehört und nicht gelesen. Empfehlen kann ich es allerdings nur jenen, denen ein Thriller/Krimi gar nicht düster und depressiv genug sein kann. In meinem Bekanntenkreis gibt es niemanden, dem ich diesen Geschmack zutraue ....!

  11. Cover des Buches Der Garten der Düfte (ISBN: 9783426521533)
    Kirsty Manning

    Der Garten der Düfte

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Klusi

    Die Handlung des Romans spielt auf zwei Zeitebenen. Da ist in der Gegenwart die Australierin und Meeresbiologin Pip, die gerade dabei ist, ihre Doktorarbeit fertig zu stellen. Außerdem hat ihr Freund Jack ihr einen Antrag gemacht. Unter den ersten Verlobungsgeschenken, die in Tasmanien eintreffen, sind einige uralte Kupfertöpfe von Pips Eltern aus Frankreich. In einem dieser Töpfe findet Pip eine alte Papierrolle mit Rezepten in französischer Sprache, die von einer gewissen Artemisia stammen. In der folgenden Zeit kommt es zwischen ihr und ihrem Verlobten immer wieder zu Unstimmigkeiten. Pip fühlt sich unverstanden und setzt sich selbst unter Druck, und letztendlich wird ihr anscheinend alles zu viel. Um sich über ihre Gefühle und ihre Zukunft klar zu werden, reist Pip zu verschieden europäischen Orten und begibt sich auf Artemisias Spuren. Diese führen zu einem französischen Chateau, wo Artemisia im 15 Jahrhundert als Köchin lebt und arbeitet. Das Chateau steht einerseits unter weltlicher Herrschaft, ist aber zugleich auch ein Kloster. Abt Roald mischt sich häufig in Dinge ein, die ihn eigentlich nichts angehen, vor allem nutzt er die Abwesenheit des Chevalier de Boschaud, um seine eigenen Interessen durchzusetzen. Auch wenn der Gutsherr einiges tut, um sein Gesinde und vor allem Artemisia zu schützen, so ist er eben nicht immer zur Stelle, wenn der Abt seine großen und kleinen Grausamkeiten an der Dienerschaft auslässt.


    Ehrlich gesagt hatte ich mir mehr von diesem Roman versprochen, der durch ein wunderschönes Cover besticht. Der Handlungsstrang im Mittelalter und vor allem Artemisias Schicksal hat mich zwar berührt, aber es war ein langwieriger Weg, der mich durch die Geschichte führte. Weder Pip noch ihre Schwester Megs in den Abschnitten zur Gegenwart konnten mich wirklich überzeugen. Pip wirkte lange Zeit auf mich so, als wäre sie ziemlich unentschlossen, was ihr Leben angeht. Ihre Handlungen und Entscheidungen waren für mich zum Teil nicht immer nachvollziehbar. Megs steckt irgendwo im Spagat zwischen Karrierefrau und Helikopter-Mutter fest und steuert geradewegs auf eine Krise zu. Eigentlich hat Pip alle Hände voll zu tun, um mit ihrem eigenen Leben und den Problemen ihrer Familie klar zu kommen, so dass Artemisias Geschichte dadurch zeitweilig in den Hintergrund gedrängt wird.


    Der Schreibstil der Autorin ist einerseits schön, aber sehr ausschweifend, und sie verzettelt sich, auf Kosten des Handlungsfortschritts, in viel zu vielen unwichtigen Details, was das Ganze zum Teil recht langatmig macht. Eine Zeitlang konnte ich es noch genießen, in Düften und feinen Zutaten zu besonderen Gerichten zu schwelgen, aber schnell war mir das dann doch zu üppig und zu geballt, und ich ertappte mich immer häufiger dabei, beim Lesen abzuschweifen und nicht recht bei der Sache zu sein. Offensichtlich fehlte mir der rote Faden und auch eine schlüssige Verknüpfung zwischen den beiden Handlungssträngen. Pips und Artemisias Geschichte laufen weitgehend parallel, aber letztendlich sind die überlieferten Rezepte und die Liebe zum Kochen und zu feinen Aromen die einzige Verbindung, die sich zwischen den beiden Frauen herausstellt. Ihre Lebenswege sind völlig unterschiedlich und haben kaum Bezug zueinander.

    Insgesamt sehe ich dieses Buch als ganz nett für zwischendurch, aber es ist leider weder besonders unterhaltsam noch hat es Tiefgang oder Erinnerungswert.

  12. Cover des Buches Patria (ISBN: 9783839816264)
    Fernando Aramburu

    Patria

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater
    Wenn es möglich wäre, würde ich für diesen Roman (kongenial gelesen von Eva Mattes) sogar 6 Sterne vergeben. Aramburus Werk gehört für mich zu den Büchern, von denen man sich wünscht, sie mögen nie aufhören. Zu nah sind einem die Menschen gekommen, die er literarisch zum Leben erweckt. Zwei  Familien in einem baskischen Dorf werden durch den Terror der ETA getrennt, obwohl zwischen ihnen über viele Jahre enge freundschaftliche Beziehungen herrrschten. Der Vater der einen Familie wird ermordet, der Sohn der anderen Familie gehört zum Mordkommando. Der Erzähler versetzt sich in die Mitglieder beider Familien hinein, ohne den Unterschied zwischen Täter und Opfer zu verwischen. Am Ende lässt er -ohne kitschig zu werden- einen Schimmer Hoffnung aufscheinen. Prägend für dieses  Werk ist die tiefe Humanität des Erzählers, die mich an Theodor Fontane und Wilhelm Raabe denken ließ.
  13. Cover des Buches Das Ritual des Wassers (ISBN: 9783596705955)
    Eva García Sáenz

    Das Ritual des Wassers

     (155)
    Aktuelle Rezension von: LilyEvans

    Der zweite Fall rund um Ayala bzw. Kraken. Ein spannender Krimi/ Thriller der sich wieder rund um den Bekanntenkreis des Inspektors reduziert. Es sind einige unvorhersehbare Wendungen dabei, aber wieder ein Ritusmord?. Die Rückblicke aus der Vergangenheit die das Bild allmählich zu seiner Gesamtheit erklaren lassen und die charmant einfließenden geschichtlichen Hintergründe sind wieder super integriert und machen Lust auf mehr.

  14. Cover des Buches Die Herren der Zeit (ISBN: 9783596705979)
    Eva García Sáenz

    Die Herren der Zeit

     (110)
    Aktuelle Rezension von: renee

    "Die Herren der Zeit" ist der Abschluss der Trilogie um die weiße Stadt und auch mit diesem Buch kann mich die Autorin Eva García Sáenz wieder völlig überzeugen. Dieses Buch ist allerdings etwas anders aufgebaut als die beiden vorherigen Bücher. Hier gibt es zwei Bücher in Einem.
    Einerseits ermitteln natürlich wieder Inspector Unai López de Ayala und Inspectora Estíbaliz Ruiz de Gauna in einem Fall in Vitoria im Baskenland, der weißen Stadt. Und natürlich bezaubern diese Figuren mich wieder. Und natürlich bezieht sich dieser Fall auch wieder auf die Vergangenheit.
    Der Vergangenheit wird nur in diesem Buch mehr Platz eingeräumt, denn man liest eigentlich zwei Bücher. Die Verbrechen der Jetztzeit passieren alle genauso, wie sie in einem historischen Roman beschrieben wurden. Einem Buch mit dem Namen "Die Herren der Zeit". Und genau dieses Buch taucht ein in die Vergangenheit der weißen Stadt Vitoria und damit auch in die Vergangenheit der heute in Vitoria lebenden Familien.
    Einerseits erfährt man die mittelalterliche Geschichte und andererseits bekommt man den Zusammenhang der Vergangenheit mit dem Jetzt präsentiert. Ein richtig interessanter Aufbau. Lässt er doch auch eine Liebe, ein Interesse der Autorin Eva García Sáenz an historischen Romanen erkennen, eine Liebe, die sich ja jetzt in dem neuen Buch "Aquitania" zeigt. Auch dieses schlummert natürlich bei mir und wartet auf die richtige Zeit zur Lektüre.
    Aber dieses vorliegende Buch "Die Herren der Zeit" ist leider der Abschluss der Reihe um den interessanten und charismatischen Unai López de Ayala. Was sehr schade ist und mich auch irgendwie traurig macht.
    Andererseits wieder warten noch so viele Bücher auf ihre Lektüre.

  15. Cover des Buches The Marks of Cain (ISBN: 9780452297166)
    Tom Knox

    The Marks of Cain

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kitnahr
    Dies ist eines von den Büchern der schlimmsten Sorte: Es fängt ganz gut an, wird dann aber immer zäher, an den Haaren herbeigezogen und unlogisch, aber es ist nicht so schlecht, dass ich es abbrechen kann. Ich war doch zu neugierig darauf zu erfahren, was hinter dem Ganzen steckt. Mit den meisten Charakteren konnte ich auch nicht so richtig "warm werden". So erging es mir auch mit Büchern von Dan Brown. Wer also "Illuminati" und Co. mag, dem gefällt vielleicht auch diese Story. Mir liegt sie definitiv nicht. Ein paar interessante Aspekte aber ansonsten ziemliche Zeitverschwendung. Schade.
  16. Cover des Buches Bea macht blau (ISBN: 9783548613482)
    Tessa Hennig

    Bea macht blau

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    Also der Klappentext ist leider mal wieder Quark. Bea fährt nicht zu ihrer Schwester, sondern zu ihrer "Tante" Maria. Aber den Klappentext schreibt ja nicht die Autorin, sie kann also nichts dafür.

    Das Buch liest sich sehr gut, die Entwicklung der Hauptfigur ist spannend. Sie fällt zwar erstmal in das Empty-Nest-Loch und wird dann auch noch von ihrem Mann verlassen, aber sie findet im Laufe der Geschichte endlich mal zu sich selbst, wer sie ist, was sie gern macht und wie sie wirklich leben will. Es geht dabei recht turbulent zu und die Komplikationen mit dem Erwerb des Gästehauses habe ich nicht so ganz verstanden, denn wenn alle sich einig sind, wie sie die Sache gern haben wollen, können sie das doch so machen, egal was im Testament steht oder wie die Erbfolge ist. Aber das ist nur ein Detail. Positiv ist mir der Umgang mit Fremdsprachen aufgefallen. In Frankreich spricht Bea französisch, in Spanien spanisch, mit amerikanischen Touristen englisch. Was man als Leser'in versteht, versteht man eben, den Rest kann man sich aber auch so zusammenreimen. Meist fasst die Erzählerin das dann gut zusammen. Und wenn Bea sprachlich an ihre Grenzen stößt, weil sie z.B. kein baskisch spricht oder juristische Fachbegriffe auf spanisch nicht kennt, ist das doch viel authentischer, als wenn alle überall deutsch sprechen wie in manch anderen Geschichten. Die könnten dann doch auch einfach im deutschsprachigen Raum spielen...

    Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich werde demnächst noch mehr von Tessa Hennig lesen.

    Auch dieses Buch passt in die #Ü45_Protagonistinnen Challenge, weil Bea über 50 Jahre alt ist.

  17. Cover des Buches Baskische Geschichte in Grundzügen (ISBN: 9783534129317)
  18. Cover des Buches Die lustlosen Touristen (ISBN: 9783982225210)
    Katixa Agirre

    Die lustlosen Touristen

     (31)
    Aktuelle Rezension von: nonostar

    Ulia und ihr Mann Gustavo machen eine Reise ins Baskenland, auf den Spuren von Ulias Herkunft. Gleichzeitig werden noch zwei weitere Geschichtsstränge erzählt, einmal von Benjamin Brittens Leben, denn Ulia schreibt ihre Doktorarbeit über seine Werke und seinen Einfluss, und dann noch das große Thema der baskischen ETA und die Folgen ihrer Terroranschläge.

    V.a. zu Anfang ist dieses Buch unglaublich verwirrend, die Erzählweise sehr unklar ud sprunghaft, ohne Übergänge werden die Personen und Erzählstränge gewechselt, so dass ich mich lange gefragt habe, was hat das alles miteinander zu tun, warum erzählt uns Katixa Agirre das alles? Erst ab der Hälfte beginnen sich die einzelnen Stränge zusammen zu fügen, endlich fängt es an Sinn zu ergeben. Doch leider hatte mich die Autorin bis dahin schon größtenteils verloren. Die Informationen, die sie uns zu Britten und der baskischen ETA gibt, sind äußerst interessant, doch gleichzeitig so vage gestreut, dass sie im Beziehungsdrama von Ulia und Gustavo untergehen. Denn die beiden werden auf ihrer Reise mit der Vergangenheit und Eifersucht konfrontiert und die hiele Welt scheint plötzlich gar nicht mehr so heil.

    Ich hätte wirklich gerne mehr über Britten oder die ETA erfahren, da mír beides vorher kein/kaum Begriff war. Doch wie schon erwähnt hat es Agirre nicht geschafft, mich dauerhaft bei der Stange zu halten. Ihre beiden Hauptfiguren wirken trotz vielem Erzählen ziemlich blass, die versprochene Leichtigkeit konnte nicht richtig aufkommen bei mir. Sprachlich sind "Die lustlosen Touristen" durchaus gut zu lesen, Agirre versteht es, die richtigen Worte zu finden. Doch ich hätte mir einfach insgesamt etwas mehr Ordnung in die verschiedenen Zusammenhänge gewünscht, so dass v.a. der Einstieg in die Geschichte weniger anstrengend gestaltet wird. 

    Alles in allem für mich zwar eine Enttäuschung, dennoch finde ich es gut, dass es auf die Geschichte des Baskenlandes aufmerksam macht.

  19. Cover des Buches Die Rache des Chamäleons (ISBN: 9783548611143)
    Åke Edwardson

    Die Rache des Chamäleons

     (69)
    Aktuelle Rezension von: nati51
    Das Buch „Die Rache des Chamäleons“ spielt nicht wie die anderen Bücher von Ake Edwardson überwiegend in Schweden, sondern in Estepona, einer Stadt an der Costa del Sol. Es geht um Schmuggel, organisierte Kriminalität und Terrorismus.

    Der Autor beginnt mit einem verwirrend geschriebenen Prolog, der dann zu dem Hauptprotagonisten Peter Mattheus überleitet. Peter hat sich ein neues Leben aufgebaut. Er fühlt sich wohl mit seiner Frau Rita sowie den Töchter Magdalena und Isabella. Doch dann kehren die Schatten der Vergangenheit zurück. Während einer Präsentation im Büro wird ihm ein Umschlag übergeben, der aktuelle Fotos seiner Familie und einen Schließfachschlüssel enthält. Im Schließfach befindet sich ein Handy und ein Anrufer teilt ihm mit, dass er sofort nach Hause fahren soll. Dort wird er von seiner Frau freudestrahlend empfangen, die sich für Reisetickets nach Spanien bedankt, doch Peter ist selbst überrascht und schockiert. Er will diese Reise nach Spanien nicht antreten. Wie konnte man ihn auffinden, denn vor zwanzig Jahren hatte er einen anderen Namen getragen. Auch seiner Frau Rita hat Peter nichts von seiner Vergangenheit erzählt, doch nun muss er sich seiner Vergangenheit in Spanien stellen, um seine Familie zu schützen.

    Nach dem ich bereits einige Bücher von Ake Edwardson gelesen habe, empfinde ich jedes Mal, dass sein Schreibstil nicht gerade leicht zu lesen ist. Die Beschreibungen sind sehr detailliert und fallen teilweise recht poetisch aus, ohne dass sie eine große Aussagekraft besitzen. Dem Erzähltempo haftet eine besondere Art der Langsamkeit an, alles wirkt sehr nebulös, verwischt zwischen Traum und Wirklichkeit. Zu dem Hauptprotagonisten Peter konnte ich keine Verbindung aufbauen, man spürt zwar die innere Zerrissenheit, aber er blieb für mich eine farblose Person. Obwohl sich am Ende die Ereignisse überschlagen und ich nicht mit dieser Wendung gerechnet habe, hätte ich mir für einen Thriller von Beginn an eine mitreißende Geschichte gewünscht.
  20. Cover des Buches Wallpaper* City Guide Bilbao (ISBN: 9780714847191)
    Wallpaper Magazine Editors

    Wallpaper* City Guide Bilbao

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Scarecrow
    Für Urlauber mit nur durchschnittlich gefülltem Geldbeutel ist dieser Reiseführer leider eine Enttäuschung. Das reich bebilderte Büchlein beschränkt sich auf Hotels und Restaurants der gehobenen Preisklasse und ist letztendlich ein abgehobener Jetset-Führer durch die angesagtesten Orte einer austauschbar wirkenden Stadt, kein Reiseführer der zum kennenlernen der Eigenheiten Bilbaos einläd. Auch Strandurlauber dürften enttäuscht sein; obwohl die Küste nur wenige Kilometer von Bilbao entfernt ist, wird im ganzen Büchlein das Wörtchen "Strand" nicht einmal erwähnt. Dafür habe ich nun gelernt, was ein Boutique Hotel ist. Fazit: Hat mir leider gar nicht weitergeholfen!
  21. Cover des Buches Memoiren einer baskischen Kuh (ISBN: 9783833965029)
  22. Cover des Buches Der bewaffnete Freund (ISBN: 9783936738278)
    Raul Zelik

    Der bewaffnete Freund

     (2)
    Aktuelle Rezension von: glasperlenspiel13
    Den Schriftsteller Raul Zelik habe ich letztes Jahr aufeiner Lesung in Frankfurt kennengelernt. Damals stellte er sein aktuelles Buch "Der Eindringling" vor, hatte aber auch noch ältere Titel im Gepäck und so entdeckte ich seinen 2007 erschienen Roman "Der bewaffnete Freund".

    Die Geschichte eines Deutschen, der mit einem abgetauchten und gesuchten Basken befreundet ist, fesselte mich sofort. Nach der Lesung und einer näheren Beschäftigung mit der Person Raul Zelik war mir bewusst, dass das Buch eine gewisse Brisanz in sich bergen wird. Wie sehr es mich jedoch aufwühlte, war mir nicht klar. Hoch politisch und polarisierend thematisiert Zelik viele aktuelle Problematiken der heutigen europäischen Gesellschaft: Die Einwanderung der afrikanischen Völker über das Mittelmeer, die ausufernde Gewalt im Baskenlandkonflikt, die Frage nach kultureller und völkerrechtlichen Identität im immer stärker werdenden Europa. Das (meist positiv besetzte) klischeebehaftete Spanien a lá Olé, Stierkampf, Sonne, Flamenco, Wein und Oliven bekommt in diesem Zusammenhang einige wohltuende Risse:

    "Spanien" fahre ich fort " hat nie mit der Diktatur gebrochen. Der König wurde von Franco eingesetzt und auch das erst, nachdem Zubietas Organisation Carrero Blanco, den ursprünglichen vorgesehenen Nachfolger, umgebracht hat. Die Verfassung wurde in der Region bei einem Referendum genauso abgelehnt wie der Eintritt in die NATO. Kein Franquist kam je ins Gefängnis, auf den Polizeiwachen wird heute noch gefoltert, und wenn es in den letzten Jahren eskalierte, hat man immer wieder damit gedroht die Panzer aus den Kasernen zu holen."

    Kurz zur Geschichte selbst: Alex, wissenschaftlicher Mitarbeiter und in Berlin lebend, erhält den Zuschlag für ein Forschungsprojekt an der Universität von X (Die größte Stadt des Baskenlandes Bilbao wird im Roman konsequent X genannt). Er kennt die Stadt und die Umgebung sehr genau, da er zu Jugend- und Studentenzeiten viele Sommer in der Gegend verbracht hat. Dort machte er auch die Bekanntschaft mit Zubieta. Schon damals engagierte sich dieser für die Unabhängigkeit des Baskenlandes und befreite einen sehr bekannten baskischen Schriftsteller aus dem Gefängnis. In diesem Zusammenhang musste er aus Europa fliehen und nach Lateinamerika flüchten. Die Freundschaft mit Alex blieb aber über die Jahre bestehen. Nun sind beide zurück. Der eine mittlerweile Kopf der verbotenen Organisation, der andere auf dem besten Weg eine wissenschaftliche Karriere einzuschlagen. Alex wird über einen geheimen Kontakt Zubietas angesprochen. Seine Bitte: Alex soll Zubieta durch halb Spanien zu einem bestimmten Treffpunkt fahren. Die Reise gestaltet sich zu einer rasanten Fahrt durch das aktuelle Spanien, getragen von Fragestellung: Was macht eine Freundschaft aus und was hält sie aus?

    Neben den gesellschaftlichen brisanten Sachverhalten und den Motiven der Freundschaft nimmt sich Zelik aber auch der komplexen wie emotionsgeladenen Thematik der Sprache (insbesondere des Baskischen) an. Dazu ein Interview mit dem bekannten Schriftsteller Bernado Atxaga, das im Buch wieder gegeben wird:

    "Der Schriftsteller wird gefragt, warum er so viel Energie in die längst nicht mehr verbotene, nur noch überflüssige Sprache investiert.
     INTERVIEWER: ... mir wäre es, angenommen, ich könnte das Englische gut genug, egal, meine Muttersprache aufzugeben und ins Englische zu wechseln.
     ATXAGA:  Es kommt selten vor, dass jemand die Sprache, mit der er groß geworden ist, aufgibt. Da geht es um affektive, familiäre Dinge. Wenn Sie mir sagen, dass Ihnen die Beziehung zu Ihren Freunden nicht wichtig ist, mag das stimmen. Ich bin alt genug, um zu wissen, dass so etwas vorkommt. Aber genauso akzeptabel ist es, wenn es jemand anderem nicht so geht. Es gibt Menschen, die wegen einer Liebe 2.000 Kilometer reisen, während andere nicht einmal 1.000 Kilometer gehen würden.
    Ich hatte vor kurzem Besuch von einem Schriftsteller, der als einer der renommiertesten englischsprachigen Autoren gilt, obwohl seine Muttersprache nicht Englisch ist. Warum schreibt er auf Englisch? Weil er aus einem Land der Peripherie stammt, und es einen Unterschied macht, ob du deine Autorenrechte in Dollars oder in namibischen Kronen beziehst. Dahinter steckt eine Machtbeziehung - zwischen Nord und Süden, zwischen Reich und Arm. Und dabei glaube ich nicht, dass eine Sprache eine transzendentale Angelegenheit ist. In ihr spiegelt sich kein verborgenes kollektives Bewusstsein, keine festgeschriebene Andersartigkeit. Es ist einfach eine Sprache, die man gerne spricht. Mehr nicht."

    Immer wieder bindet Zelik Rückblicke aus der spanischen/europäischen Geschichte ein und gibt interessante Einblicke in das aktuelle spanische Konstrukt. Alex wird als Mensch mit all seinen Fehlern, Gefühlen und Ängsten sehr genau gezeichnet.
    Mich hat die Radikalität der Aussagen teilweise überrascht aber auch zum Nachdenken gebracht. Solch Lektüre wünscht man/frau sich mehr und ich bin froh, dass ich dieses Buch für mich entdeckt habe.
  23. Cover des Buches Baskischer Tod (ISBN: 9783959674171)
    Julen Zabache

    Baskischer Tod

     (5)
    Aktuelle Rezension von: MoMe

    Der Start in die Geschichte fiel mir sofort sehr leicht. Schon hier gelang es Julen Zabache perfekt, den Lokalkolorit des Baskenlandes einzufangen und ihn mir lebendig näher zu bringen. Die Atmosphäre war mit Händen greifbar, fühlte sich nach Urlaub, Erholung und Entspannung an. Ich war sofort mittendrin und genoss es, dass ich hier nicht von einem grausamen Verbrechen zum Nächsten gejagt wurde. Stattdessen wurde mir ein unglaublich sympathischer Ermittler präsentiert, den ich sofort ins Herz geschlossen hatte.

    Mit dem Comisario Rafael Ibara erschuf Julen Zabache einen bodenständigen, familiären und gewissenhaften Charakter, der sich selbst treu blieb und stets für die Menschen ein offenes Ohr hatte, die eins brauchten. Ihm nahm ich seine Rolle als Polizisten, der für die Belange der Touristen zuständig war, voll ab. Besonders mochte ich, dass er keine aalglatte Figur war. Sein Benehmen und Handeln war menschlich und genauso geprägt von falschen Vermutungen, wie wir sie in unserem Leben auch kennen. Und manchmal stand auch er ein bisschen auf dem Schlauch, während ich mich diebisch freute, weil ich das „Geheimnis“ schon längst durchschaut hatte.

    Generell lag in dem Buch der Fokus auf Rafael Ibara, was ich superangenehm empfand. Ich begleitete ihn durch seinen Alltag als Polizist und liebevollen Familienvater. Ich erfuhr sehr viel über sein Leben und das Land, in das er der Liebe wegen gezogen war.

    Dabei verlor der Autor jedoch nie die Ermittlungen aus den Augen, auch wenn sie nicht so extrem präsent gewesen sind, wie ich es sonst aus Krimis kenne. Die Mischung aus solider Polizeiarbeit, Freizeit und landestypischen Gepflogenheiten machte dieses Buch zu einem Ort des Wohlfühlens. Dennoch mangelte es hier nie an Spannung oder überraschenden Wendungen. Sie waren nur gediegener und nicht so sehr auf Knaller Effekte ausgelegt worden.

    Auch die anderen Charaktere waren klug durchdacht und angelegt worden. Sie alle unterschieden sich durch markante Eigenheiten und so war es möglich, immer den Überblick zu behalten. Hierbei muss ich aber auch sagen, dass der Hörbuchsprecher einen großen Anteil daran trug. Er hauchte den Figuren Leben ein und verlieh ihnen auch unterschiedliche Stimmfarben und teilweise Akzente. Einmal fand ich den nicht sehr passend, aber ich trage es Florian Schmidtke nicht nach. Es erheiterte mich eher.

    Besonders hervorheben möchte ich hier auch die Dialoge. Sie wirkten nie gekünstelt, sondern immer lebensnah und waren der Situation entsprechend angepasst. Sie verdichteten die Atmosphäre und rundeten alles zu einem sehr stimmigen Gesamtbild ab. Ob sie gelesen auch so kraftvoll herüberkommen, mag ich nicht zu beurteilen, weil ich die Geschichte nur gehört hatte. Aber es stahl sich oft ein Lächeln auf meine Lippen oder ein erstauntes „oh“, weil ich mit dieser Spannungskurve und Entwicklung nicht gerechnet hatte.

    Fazit:
    Obwohl dieser Krimi eher gemütlich gewesen ist, hatte er mich bestens unterhalten. Die Mischung aus Ermittlung, spanisch / baskischem Flair, Humor sowie Familie und Freundschaft war wirklich schön und perfekt gelungen. Von mir eine klare Urlaubsleseempfehlung.

  24. Cover des Buches Baskische Tragödie (ISBN: 9783455016376)
    Alexander Oetker

    Baskische Tragödie

     (86)
    Aktuelle Rezension von: SharonBaker

    Die Strände des Aquitaine sind nicht mehr sicher, denn es werden einige Päckchen mit weißem Pulver angeschwemmt, das sogar ein Kind ins Koma fallen lässt. Luc und sein Team versuchen dem Ganzen auf dem Grund zu gehen, aber stehen vor einem Rätsel. Gleichzeitig bekommt unser Commissaire eine weitere geheimnisvolle Nachricht und diesmal muss er agieren. Sein Weg führt ihn ins Baskenland, und ehe er es sich versieht, wird er verhaftet. Luc Verlain wird Drogenhandel und Mord vorgeworfen und das ganz ohne richtige Beweise und die Lage wird immer brenzliger. Bevor er sich versieht, bricht er aus dem Spiel aus und kann nach San Sebastiáns in Spanien fliehen. Nur kommt er von einer verzwickten Situation in die Nächste und diese Spielregeln haben mehr als nur sein Leben auf dem Plan. Was für ein böser Rachefeldzug steckt dahinter? Wem ist Luc so auf die Füße getreten? Und kann er Licht in die Dunkelheit bringen?


    Diese Reihe verfolge ich seit dem ersten Band wirklich sehr gern, denn sie hat Spannung, Lebensgefühl und so herrliches französisches Flair, da bekommt man Fernweh und doch Urlaub zwischen den Buchseiten. So war ich voller Vorfreude und mit Begeisterung habe ich das Buch aufgeschlagen und ob mir nun auch der vierte Teil gefallen hat, erzähle ich euch nun.

    Luc Verlain schwebt im privaten Glück, mit Anouk erwartet er ein Kind, beide sind verliebt und das Leben ist schön. Bis auf dem Fall, der sie vor Probleme stellt, denn wer steckt hinter diesen Drogenpäckchen, die an die Strände der Aquitaine gespült werden. Und dann erreicht unseren Commissaire wieder eine geheimnisvolle Nachricht und diesmal kann er sie nicht einfach ignorieren, sondern muss sich dieser stellen. Immerhin spielt hier ein Kind eine Rolle und zwar möglicherweise sein Kind. Luc Verlain muss nach Spanien und zwar genauer gesagt nach San Sebastiáns. Auf seinem Weg dorthin wird er im Baskenland angehalten und verhaftet. Ihm wird Drogenschmuggel und Mordverdacht vorgeworfen. Luc ist verwirrt und verzweifelt und daraus heraus gelingt ihm die Flucht, denn er muss nach Spanien. Dort erwartet ihn aber schon das nächste verzwickte Spiel und es dämmert in Luc so langsam, was sich hinter dem allen verbirgt und wer aus seiner Vergangenheit auf Rache sinnt. Aber um es mit Sicherheit herauszubekommen, muss er weiter auf der Flucht sein und einer gefährlichen Schnitzeljagd beiwohnen. Sein Leben gerät schrecklich in Schieflage und steht auf Messersschneide.

    Was für ein Höllenritt hat unser Protagonist hier hinter sich gebracht und wie ernüchtert fand ich diesen vierten Fall. Zuerst schlich sich bei mir etwas Verwirrung ein. Denn man las die Kapitel mit dem neuen Fall, um dann urplötzlich das Ende von Teil drei nochmals im Anfang von Teil vier zu lesen. Ich fand das nicht gut gewählt und es harmonierte für mich auch am Anfang nicht und dann begann der wirklich kuriose Ritt. Unser Ermittler wurde von einer Schreckenslage in die nächste geworfen, bangte um Leben und stand oft vor dem Tod. Eine actiongeladene Szene jagte die andere und man geriet gar nicht mehr aus der Luftholaktion heraus. Aber während das bei manchen Büchern richtig gut gelungen ist, merkte ich hier, dass man einfach zu viel wollte und es für mich auch gar nicht passte. Luc Verlain ist für mich nicht der Commissaire, der solche Abenteuer erleben sollte. Für mich war das alles to much, überzeichnet, gewollt und überzogen. Leider, weil sonst Alexander Oetker so ein herrliches Händchen für die Balance interessanter Fall und französisches Flair hat.

    Allerdings kommt seine Beschreibung von Ort und Leute auch nicht zu kurz, die engen Gassen von San Sebastiáns tauchten förmlich vor den Augen auf und auch die Bucht mit denn rauschendem Meer, dazu das köstliche Essen und das hat mich doch sehr ausgesöhnt. So bin ich mit Land und Leuten herrlich ausgekommen, aber der Fall ist bei mir durchgefallen. Trotzdem habe ich es gern gelesen und ich glaube an Top-Agent Verlain können wir einen Haken machen und zurück nach Bordeaux kehren und dort weiter ermitteln. Der nächste Band steht fürs Jahresende auf dem Plan und ich glaube, das klingt wieder genau noch meinen Lesegeschmack.

    Baskische Tragödie konnte bei mir nicht ganz punkten, die Ortsbeschreibungen waren wie immer perfekt und malerisch, aber der Fall war mir zu viel von allem und einfach überzogen. Aber beim fünften Band bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei.

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