Bücher mit dem Tag "basketball"
149 Bücher
- Kerstin Gier
Silber - Das erste Buch der Träume
(7.425)Aktuelle Rezension von: Kathrin_HermannIch habe mir das Buch voller Vorfreude gekauft, weil ich die Edelstein-Trilogie super fand. Innovative Story, ständig musste ich über Formulierungen lachen und dann war es doch alles gleichzeitig so spannend und misteriös und romantisch. Hier, in "Silber" fand ich nun die Geschichte nicht so genial. Sie hat mich eher an eine standard USA-Teeny-Story erinnert. Ein bisschen so wie die Gänsehaut-Bücher von früher mit Teenagern, die aus Spaß dämonischen Blödsinn treiben, dann wird es irgendwie doch ernst und am Ende ist eine liebe unschuldige Person, von der man es gar nicht dachte, voll psycho. Nebenbei steht dann die Frage, welcher Typ der heißeste ist. Äh ja.... Vielleicht bin ich auch zu alt für das Buch.
Absolut super lustig ist die Art, wie die Charaktere in Gedanken Dinge und Personen kommentieren, das scheint wohl typisch Gier und das hat mich auch dazu gebracht, das Buch zu Ende zu lesen. Also, sprachlich übertrumpt es die ollen Gänsehaut-Bücher von früher allemal. Die Idee selbst, sich in Träumen zu treffen, ist theoretisch auch sehr sehr cool.
Liebe Frau Gier, falls Sie das lesen, ich wünsche mit bitte eine neue Geschichte im selben Schreibstil, aber nicht so orientiert an amerikanischem Teeny-0815-Quatsch. Genau deswegen war meiner Meinung nach auch die Verfilmung von Rubinrot ein Flop, da wurden zu viele Hollywood-Klischees reingekloppt, das hat die Geschichte kaputt gemacht. - Ursula Poznanski
Erebos (Limited Edition)
(3.756)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Nick ist besessen von einem Computerspiel namens Erebos, das an seiner Schule von Hand zu Hand weitergereicht wird. Die Regeln sind äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen, er muss dabei immer allein sein und darf mit niemandem über das Spiel reden. Wer seine Aufgaben nicht erfüllt oder gegen die Regeln verstößt, fliegt raus und kann das Spiel nicht mehr starten. Am merkwürdigsten aber: Erebos erteilt Aufträge, die in der realen Welt ausgeführt werden müssen. Und dann befiehlt das Spiel Nick, einen Menschen umzubringen..
Fazit
Sehr spannendes Jugendbuch, was ich damals gerne gelesen habe. Durch den Schreibstil lässt sich das Buch flüssig lesen und die Handlung ist ziemlich fesselnd.
- Mona Kasten
Hope Again
(1.076)Aktuelle Rezension von: SarahreadsEverly Penn hatte nie die Absicht, sich zu verlieben – erst recht nicht in ihren Professor. Dich Nolan Gates ist charmant, intelligent und äußerst attraktiv, und er ist der Einzige, der es schafft, die düsteren Gedanken, die sie jede Nacht quälen, aus ihrem Kopf zu verbannen. Mit jedem Schritt, den sie Nolan näherkommt, wächst die Intensität ihrer Verbindungen und Everly sehnt sich zunehmen danach, die unsichtbare Grenze, die zwischen ihnen steht, zu überwinden. Was sie jedoch nicht ahnt: Hinter Nolans fröhlicher Persönlichkeiten verbirgt sich ein Geheimnis. Dieses Geheimnis könnte ihre Liebe gefährden, bevor sie richtig beginnen kann.
„Hope again“ ist der vierte Band der „Again“- Reihe von Mona Kasten. Das schlichte Cover hat mit gut gefallen, und obwohl ich normalerweise kein Fan von Buchcovern mit Personen bin, stört es mich hier nicht, da die Gesichter zum größten Teil verdeckt sind. So kann man sich die Protagonisten selbst vorstellen und seiner Fantasie freien Lauf lassen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lädt zu einem schnellen Einstieg in die Handlung ein. Die detaillierte Beschreibung der Schauplätze helfen sich die verschiedenen Orte vorzustellen. Das Buch wurde aus der Sicht von Everly geschrieben.
Everly hat mir als Charakter wirklich gut gefallen, da sie authentisch und nachvollziehbar wirkt. Man konnte einfach nicht anders als sie ins Herz zuschließen. Besonders toll fand ich, dass sie eine Studentin ist, die sich nicht sicher ist, welchen Weg sie in ihrem Leben einschlagen möchte. Das ist eine Erfahrung, die viele nachvollziehen können – das Gefühl, unsicher zu sein, ob das, was man gerade tut, auch wirklich das Richtige für einen ist. Diese Unsicherheit macht sie umso sympathischer und menschlicher.
Nolan hat mir bereits im zweiten Buch (Trust again) sehr gut gefallen, und ich fand es wirklich toll, ihn in diesem Buch von einer anderen Seite kennenlernen zu dürfen. Bisher durften wir ihn als eine verständnisvolle, respektvolle und weltoffene Person kennenlernen. Jedoch lassen ihn Ängste aus der Vergangenheit oft zurückschrecke. Erst recht, wenn es um das Thema Liebe geht. In kritischen Momenten fällt es ihm oft schwer, offen und ehrlich zu kommunizieren. Doch nach und nach erkennt er, was ihm wirklich wichtig ist und ist bereit dafür zu kämpfen.
Aber auch die Nebencharaktere haben mir sehr gefallen und haben einen Teil zur Handlung beigetragen.
Das Buch hat mir sehr gefallen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, wieder in die Collegewelt in Woodshill eintauchen zu können. Ich freue mich sehr auf den fünften und somit letzten Band dieser Reihe. - Joachim Meyerhoff
Alle Toten fliegen hoch
(343)Aktuelle Rezension von: CorinaPfInhalt:
Der namenlose Protagonist möchte ein Auslandsjahr in Amerika verbingen um an einer Highschool Basekball spielen zu können. Er muss ein Aufnahmeverfahren machen und schafft es sogar. Seine Familie unterstützt ihn dabei und bald fliegt er nach Amerika. Dort lebt er bei einer Gastfamilie die ihm liebevoll aufnehmen und bis auf seinen Gastrburder auch alle mögen. Er geht auf die Highschool, lernt Mädchen kennen und kommt auch in skurile Situationen. Was das für Situationen sind müsst ihr selber lesen.
Schreibstil:
Ich habe das Buch versucht zu lesen, doch dies war leider nichts für mich. Also habe ich zum Hörbuch gegriffen, aber auch hier ich kam sehr schwer in die Geschichte. Viele meinen es ist lustig geschrieben, aber meinen Humor hat ds Buch nicht getroffen. Für mich hat es auch sehr lange dauert bis er endlich in Amerika war. Es wurde viel von der Familiegeschichte geschrieben und wie das Verhältnis zu jeden ist, eigentlich mag ich das sehr, aber es hat mich hier nicht wirklich abgeholt. Die Story die in Amerika spielt fand ich dann doch intressant auch wenn ich einige Situationen nicht ganz nachvollziehen kann z.B. darf man als Jugendlicher einfach so in ein Gefängnis in den Todestrakt spazieren. Ich fand auch das Ende war etwas skuriel und hat auch wieder nicht getroffen.
Protaognist:
Ich wurde nicht warm mit den Protagonist, er blieb mir fern. Seinen Taten waren mir manchmal nicht klar und er wirkte auch zu seinen Mitmenschen eher kühl und zurückhaltend.
Fazit:
Ich mochte den 2 Teil der Reihe deshalb wollte ich den ersten Teil auch lesen, aber leider war das Buch für mich nichts. Ich bin wahrscheinlich auch nicht die Altersgruppe für das Buch. Es wird bei mir ausziehen und es wird sicher einen anderen Leser finden der es mehr zu schätzen weiß.
- Mona Kasten
Dream Again
(791)Aktuelle Rezension von: SarahreadsJude Livingston ist am Boden zerstört. Ihr großer Traum, in Los Angeles als erfolgreiche Schauspielerin Fuß zu fassen, ist gescheitert. Ohne Job und Geld bleibt ihr nichts anderes übrig, als zu ihrem Bruder Ezra nach Woodshill zu ziehen – und damit auch in die WG ihres Ex-Freundes Blake Andrews. Schnell wird Jude klar, dass aus dem einst humorvollen und fröhlichen Jungen ein gebrochener Mann geworden ist, der ihr die Trennung nie verziehen hat. Doch die Anziehung zwischen den beiden ist stärker als e zuvor. Bald müssen Jude und Blake sich der Frage stellen, ob sie bereit sind, ihre Herzen erneut aufs Spiel zu setzen.
„Dream again“ ist der fünfte und somit letzte Band der „Again“-Reihe von Mona Kasten. Das schlichte, in Hellblau gehaltene Cover hat mir gut gefallen, obwohl ich normalerweise kein großer Fan von Buchcovern mit abgebildeten Personen bin, stört es mich hier nicht, da die Gesichter größtenteils verdeckt sind. So bleibt genügend Raum für die eigene Vorstellungskraft. Der Schreibstil Autorin hat mich auch hier wieder überzeugt. Er ist locker und flüssig und ermöglicht einen schnellen Einstieg in die Geschichte. Die detaillierten Beschreibungen der Schauplätze erleichtern es, sich die verschiedenen Orte lebhaft vorzustellen. Das Buch wurde aus der Sicht von Jude geschrieben.
Die Protagonisten fand ich hier sehr interessant, da die beiden schon eine gemeinsame Vorgeschichte haben.
Jude kannte man bisher nur aus Blakes Erwähnungen in „Hope again“. Ich war ihr gegenüber am Anfang ein bisschen skeptisch. Aber je mehr man sie kennenlernen durfte, umso sympathischer wurde sie mir. Jude ist eine sehr liebe und nette Person und will immer nur das Beste für die, die ihr am Herzen liegen. Es war sehr süß, wie sie alles richtig machen wollte, um Blake ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Das hat einfach nur gezeigt, wie sehr er ihr noch am Herzen liegt.
Blake hat sich schon in den vorigen Büchern geliebt Er hat es Jude auf jeden Fall nicht leicht gemacht, als sie nach Woodshill gezogen ist. Auch wenn einige Aktionen nicht immer angebracht waren, konnte ich schon nachvollziehen, warum er so gehandelt hat. Trotz seiner Aktionen ist er ein lieber Kerl, der sein Herz am rechten Fleck hat.
Alles in allem habe ich das Buch sehr geliebt. Meiner Meinung nach hat die Autorin mit diesem Band einen hervorragenden Abschluss der Reihe erzielt. Die Bücher sind absolute Wohlfühlromane und sind von meiner Seite eine Leseempfehlung. - Stephen King
Das Mädchen
(1.331)Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesichtTrisha lebt mit den Folgen der Scheidung ihrer Eltern. Bei ihrem Vater ist sie nicht mehr so gerne weil in seinen Adern mehr Bier als Blut fließt und er sie regelmäßig als Angsthasen darstellt wenn sie nicht nach seiner Pfeife tanzt. Bei ihrer Mutter fühlt sie sich allerdings auch nicht viel wohler, da diese ständig mit Pete ( Trishas älteren Bruder) streitet und bei erzwungen spaßige Familienausflüge teilnehmen muss. Die neuste Idee ihrer Mutter ist eine Wanderung durch den Wald. Während die beiden Streithähne mal wieder richtig in Fahrt sind und Trisha dabei völlig vergessen, muss diese nötig aufs Klo und sucht nach einem Busch. Jedoch kommt sie bei der Suche vom Weg ab und ehe sie sich versieht hat sie sich im Wald verirrt. Angetrieben von der Angst alleine im Wald zu schlafen sucht sie den Weg zurück zu den Wanderwegen und verliert dabei nur noch mehr die richtige Spur. Sie verbringt mehre Tage im Wald bevor sie gefunden wird. Die Frage ist nur tot oder lebendig?
Ich war vor dem Buch bereits kein Fan von King. Ich habe "Friedhof der Kuscheltiere" gesehen und danach gelesen, den Film finde ich gut aber das Buch ist mir zu ausschweifend. King holt soweit aus, dass ich manchmal den Zusammenhang nicht sehen kann.
Bei "Das Mädchen" hat sich gezeigt, dass ich nach wie vor nicht mit seinem Stil zurecht komme. Tatsächlich dachte ich, dass es sich um eine Gruselgeschichte handelt aber da lag ich definitiv falsch. Ich hab keine Ahnung als was ich den Inhalt des Buches beschreiben soll - Jugendbuch mit einem Schuss Fantasy?
Ich finde die Geschichte um Trisha und ihr Verirren leider kaum spannend, hin und wieder gibt es aufregende Stellen aber die sind rar gesät. Der Plot hat mich also kaum mitgerissen.
Was mich zusätzlich überhaupt nicht interessiert ist das Baseball Thema was eine wichtige Rolle im Leben von Trisha einnimmt und damit auch im Buch.
FAZIT
Das Buch war ganz anders als erwartet - leider im Negativen.
- Elizabeth Miles
Im Herzen die Rache
(487)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraJeder Leser, der ein Lieblingsgenre hat, kennt wohl das Gefühl, eine Geschichte so oder ganz ähnlich bereits gelesen zu haben. Gerade bei meinem Favoriten, der Jugendliteratur, scheint einiges oft einfach nach Schema F zu verlaufen. Doch „Im Herzen die Rache“ von Elizabeth Miles aus dem Jahr 2013 verspricht sich vom uniformierten Genre abzuheben. Der Jugendroman ist der Auftakt der sogenannten „Furien-Trilogie“ und baut in fast 400 Seiten Elemente aus der griechischen Mythologie, Urban-Fantasy, Thriller und Romance mit ein.
Die sechzehnjährige Emily Winters wohnt mit ihren Eltern in Ascension, einer Kleinstadt im Bundesstaat Maine. Sie ist eine gute und beliebte Schülerin, genauso wie ihre beste Freundin Gabby Dove. Außerdem funkt es gerade zwischen ihr und ihrem Schwarm Zach McCord gewaltig. Es könnte also alles perfekt sein, gäbe es da nicht ein Problem: Zach ist bereits mit Gabby zusammen.
Überhaupt nicht perfekt läuft es bei Chase Singer. Er kommt aus armen Verhältnissen und muss darum kämpfen die Anerkennung seiner Mitschüler zu bewahren. Doch etwas anderes belastet ihn: Er hat einem Mitmenschen unglaublich schreckliche Dinge angetan.
Drei Rachegöttinnen namens Ty, Ali und Meg kommen nach Ascension, um dessen grausamste Bewohner zu bestrafen. Ihre Opfer sind Emily und Chase.Schon in der griechischen Mythologie fanden die Rachegöttinnen, die sogenannten Erinnyen, ihren Ursprung und wurden literarisch immer wieder aufgegriffen, unter anderem auch von Goethe. „Im Herzen die Rache“ besteht aus drei Akten. Dies ist eine Anlehnung an das Drama, die literarische Gattung, die ebenfalls im antiken Griechenland entstanden ist. Nach einem fesselnden Prolog beginnt der erste Akt, in dem die Protagonisten Emily und Chase im Präteritum abwechselnd vorgestellt werden. Der personale Erzähler springt nach einem Kapitel wieder zum jeweils anderen Charakter. Der Leser erhält einen ersten Eindruck der beiden, die außer ihrer Freundschaft zu Zach und ihrem Streben nach Beliebtheit an der Ascension Highschool nicht viel gemeinsam haben. Im zweiten Akt wird der Leser weiter in die Geschichte hineingezogen. Die Masken fallen, die Fassaden bröckeln und es wird schnell deutlich, dass der schöne Schein einiges vertuschen soll. Auch die Protagonisten machen hier keine Ausnahme.
Emily, kurz Em, kommt aus einem reichen Elternhaus. Ihre Eltern sind Ärzte und sie ist ein Einzelkind, das finanziell verwöhnt wird. Dafür fühlt sie sich von ihnen allerdings emotional nicht beachtet genug. Sie lebt den typischen American Lifestyle zusammen mit ihrer besten Freundin Gabby: Shoppen, auf Partys gehen und ihre Mitschüler daten, wobei Gabby dies bis auf den letzten Punkt noch exzessiver auslebt. Doch genau wie dieser Lebensstil, entpuppt sich auch die Freundschaft schnell als oberflächlich. Emily ist schon zu Beginn des Jungendbuches sehr in Zach verliebt, der ihr schon häufiger durch Flirts Hoffnungen gemacht hat. Als Gabby dann in den Urlaub nach Mallorca fliegt, nutzt sie die Gelegenheit und verführt Zach. Sympathiepunkte konnte sie damit nicht bei mir sammeln. Emily beweist, was für eine miserable Freundin sie ist und auch wenn sie gelegentlich das schlechte Gewissen plagt, zieht sie ihr Vorhaben durch. Obwohl sie das typische Lästermaul ist, zeigt sie zwischendurch immer wieder Intelligenz und Mitgefühl für ihre Schulkameraden und demonstriert, dass sie das Potenzial empathisch zu sein, durchaus besitzt.
Chase dagegen wohnt mit seiner verwitweten Mutter in einer Wohnwagensiedlung am Stadtrand. Er schämt sich so sehr für seine sozialen Verhältnisse, dass er diese um jeden Preis vertuschen will, indem er für Markenkleidung spart und niemanden zu sich nach Hause lässt. Nichts ist ihm wichtiger als von seinem Umfeld respektiert und gemocht zu werden, was einerseits seine Charakterlosigkeit zeigt, andererseits aber auch die mangelnde Zuwendung in seiner Kindheit. Mädchen müssen in seinen Augen vor allem gut aussehen und nett lächeln, damit er sie stolz seiner Footballmannschaft vorführen kann. Auch er ist also alles andere als ein Sympathieträger. Trotzdem hat es mir wahnsinnig gut gefallen, dass Miles Figuren mit solchem Tiefgang entwickelt hat. Sie folgen nicht dem typischen Schwarzweiß-Schema, das in so vielen Jugendbüchern umgesetzt wird, sondern wirken zwar nicht liebenswürdig, aber menschlich. Mein absoluter Lieblingscharakter ist JD Fount, Emilys bester Freund.Dass ich die Protagonisten nicht wirklich ins Herz schließen konnte, sorgte jedoch dafür, dass sich mein Mitleid mit den Opfern der Furien in Grenzen hielt, sondern ich eher mit den außergewöhnlichen Antagonistinnen sympathisierte. Hießen sie im antiken Griechenland Tisiphone, Alekto und Megaira, nennen sie sich hier Ty, Ali und Meg. Tisiphone ist die Göttin der Rache, wodurch sich auch der Buchtitel ableiten lässt. Alle drei sind wunderschöne junge Frauen, die eine knisternde Aura umgibt, sodass sie als nicht von dieser Welt erscheinen und Menschen schnell in ihren Bann ziehen.
Auch ich wurde in den Bann von Miles‘ Schreibstil gezogen. „Im Herzen die Rache“ spielt im tiefsten Winter. Der Schnee liegt zentimeterhoch und die Sonne scheint täglich nur wenige Stunden. Zwar merkt man an der einfachen Sprache deutlich, dass die Zielgruppe jugendlich ist, jedoch gelingt der Autorin es wunderbar die trügerische Idylle und finstere Bedrohung Ascensions atmosphärisch zu vermitteln. Auch das Tempo ist perfekt gewählt. Ich hatte nie das Gefühl Längen zu erleben oder zu sehr durch die Geschichte gehetzt zu werden.
Der dritte Akt bildet, wie bei Dramen so üblich, den Höhepunkt der Geschichte. Er beginnt mit einem Schockmoment und ab diesem Zeitpunkt wirkt die Kleinstadt noch finsterer und gefährlicher als zuvor. Das Ende ist so spannend, wie es für mich in diesem Jahr noch kein anderes Jugendbuch war. Einige Fragen werden beantwortet, manche dagegen offen gelassen, die mich förmlich dazu zwingen die Fortsetzung zu lesen. Gerade das letzte Kapitel, Nummer 26, hat mich extrem in seinen Bann gezogen und ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht.
„Im Herzen die Rache“ hat meine Aufmerksamkeit wegen seines Covers auf sich gezogen, aber auch der Inhalt konnte mich sehr überzeugen. Miles ist es tatsächlich gelungen, ein düsteres und bedrohliches Jugendbuch zu schaffen, das sich in zahlreichen Punkten von der einheitlichen Masse distanziert, wodurch es deutlich unvorhersehbarer wird. Einziges Manko ist, dass das Mitfiebern aufgrund von mangelnder Sympathie, vor allem mit Chase, fehlte und man das Geschehen teilweise eher als neutraler Beobachter verfolgt. Trotzdem kann ich den Auftakt der Furien-Trilogie allen empfehlen, die keine Lust mehr auf die standardisierte Jugendliteratur haben und offen für Neues sind. Ich gebe „Im Herzen die Rache“ vier von fünf Federn.
- Penelope Douglas
Corrupt – Dunkle Versuchung
(143)Aktuelle Rezension von: Linker_MopsIch hab vor ein paar Jahren "Punk 57" von Douglas abgebrochen, weil ich absolut nicht warm wurde mit den Charakteren. Daher bin ich an dieses Buch mit großer Skepsis herangegangen, aber wow ... was war das denn? Eine absolute Achterbahnfahrt der Gefühle. Grusel, Spannung, spicy Spice, Gewalt, Traumata und viele, viele Emotionen. Alles verpackt in einer düsteren Story, die mich nicht losgelassen hat.
Sowohl die Triggerwarnungen im Buch als auch der "Erst ab 18"-Sticker (bähh, Buchsticker) vorne auf dem Cover haben allerdings ihre absolute Berechtigung. Es gibt mehrere Szenen im Buch die nichts für schwache oder gar prüde Nerven sind. Selbst ich, die schon vieles gelesen hatte, musste erstmal bei der Szene mit Kai, Michael und Rika kurz schlucken.
Klar, einen total überraschenden Plottwist gab es jetzt nicht. Vieles war schon vorhersehbar, aber die Autorin wusste es dennoch mich zu fesseln. Und das über das Buch hinweg, denn jetzt MUSS ich natürlich die anderen 3 Bände auch noch lesen. Wobei ich mir nicht sicher bin, wie sie mir Damon als Charakter in Band 3 schmackhaft machen will. Er war hier schon das klare Bad Ass und zwar nicht im positiven Sinne.
Mein Fazit: Eine echt heftige Story, aber trotzdem so gut, dass ich wieder Lust habe mehr von der Autorin zu lesen.
- Kerstin Gier
Silber – Das erste Buch der Träume
(333)Aktuelle Rezension von: TWDFanSTInhalt
Liv Silber ist mit ihrer Schwester Mia gerade erst nach London gezogen. Dort erfährt sie, dass sie bald zu dem neuen Freund ihrer Mutter und dessen zwei Kindern ziehen wird. Nach einem Missgeschick muss sich Liv den Pullover ihres "Stiefbruders" Grayson ausleihen. Als sie mit dem Pullover einschläft, landet sie in einer Traumwelt, die sich als äußerst interessant, aber auch gefährlich erweist...
Bewertung
"Silber - Das erste Buch der Träume" ist nicht das erste Hörbuch von Kerstin Gier, das ich gehört habe. Aber es ist das erste Jugendbuch von ihr. Und ich muss sagen, es hat mir gut gefallen. Mit einer Laufzeit von knapp zehn Stunden ist es nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz. Der Erzählstil ist locker und leicht und man kann gut in die Welt abtauchen. Auch Liv und ihre Familie waren mir äußerst sympathisch- was man leider von ihren Freunden nicht unbedingt behaupten. Die waren teilweise extrem unsympathisch. Die Handlung ist gut gelungen - spannend aber nicht brutal. Ich werde auf jeden Fall auch noch die restlichen Hörbücher hören. 4 Sterne von mir.
- Tom Wolfe
Ich bin Charlotte Simmons
(164)Aktuelle Rezension von: HypochrisyEndlich am Ziel. Mit einem Stipendium an der traditionsreichen Dupont University wähnt sich Charlotte im siebten Himmel. Doch statt des ersehnten Lebens in der Welt des Geistes findet sie sich in einem Mahlstrom aus Sauforgien und sexuellen Ausschweifungen wieder... - John Irving
Owen Meany
(471)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchIrving gelingt es in diesem Roman, die Atmosphäre im Amerika der 50er und 60er Jahre bis hinein in die Zeit des Vietnamkrieges unterhaltsam und plastisch darzustellen. Hauptcharaktere sind zwei Jungen, die eng befreundet sind und diesen Lebensabschnitt miteinander gehen. Unterbrochen wird die Erzählung durch intermittierende Zeitsprünge in die 80er Jahre der Reagan-Aera, die nur noch einer der beiden, der Ich-Erzähler, erlebt. Ein Jugend- und Schelmenroman, der viel mit dem Sich- und Gott - finden zu tun hat, mit vielen religiösen und glaubensspezifischen Zügen. Es ist auch eine Erzählung über einen außergewöhnlichen kleinen Menschen, der durch seine Eigenschaften weit mehr Einfluss hat und übt als die anderen. Man fühlt sich gut unterhalten, es ist von alllem etwas dabei, was einen guten Roman ausmacht - Liebe, Leiden, Tragik, Glauben, Krieg, Familie, Abenteuer.
Diejenigen die in Irvings Büchern stets nach Bären, Wien, dem Ringen und Prostituierten suchen werden hier nicht fündig werden.
Owen Meany ist Irvings politischter Roman
- Jonathan Franzen
Freiheit
(275)Aktuelle Rezension von: KarenAydinMein erster Franzen. Bislang habe ich um diesen Autor etwas einen Bogen gemacht, die Stichworte Realismus, Gesellschaftskritik und amerikanische Politik hatten mich etwas abgeschreckt, aber ich bin sehr froh, dass ich die Lektüre durchgehalten habe, weil dies ein lohnenswerter und in einigen Teilen auch erstaunlich unterhaltsamer Roman ist. Einen Punkt muss ich dennoch abziehen, weil die Geschichte schon etwas vor sich hinpläscherte. 200 Seiten weniger und er wäre vermutlich perfekt gewesen.
Doch worum geht es eigentlich?
Der Roman verfolgt die Geschichte von Walter und Patty Berglund sowie ihrer beiden Kinder Jessica und Joey, einer bürgerlichen Mittelschichtsfamilie, über mehr als 30 Jahre, von den 1960ern bis in die 2000er Jahre. Patty, in ihrer Jugend eine erfolgreiche Basketballspielerin, entscheidet sich gegen den aufregenden Musiker Richard und für den Langweiler Walter – Gutmensch, Feminist und Umweltschützer, dessen großes Ziel es ist, ein Naturreservat für den Pappelwaldsänger zu errichten.
Mein Leseeindruck
Ich kann den unzähligen Rezensionen nichts hinzufügen außer meinem sehr persönlichen Leseeindruck. Es stimmt, dass ich zu Beginn etwas Mühe hatte, in die Geschichte hineinzufinden, Franzen erzählt minutiös, kleinteilig und oft auch in Exkursen, abschweifend. Ich musste mich etwas darauf einstellen, bevor ich Spaß daran gefunden hatte. Das lag dann einfach auch daran, dass der Roman sprachlich unglaublich schön ist. So eben auch über Passagen hinweg, die ich nicht so interessant fand. Die Passagen, die sich mit dem Sexleben auseinandersetzten, hatten etwas von Elternsex, also hochnotpeinlich und absolut unerotisch. So soll es aber sein, wenn Franzen den Effekt kreieren möchte, so kann er das natürlich. Auch der Sex ist realistisch und wenig idealistisch. Ebenso wie Ekel. Wer den Roman gelesen hat, wird sich vermutlich an die Szene mit dem Ehering erinnern – ich werde sie sicher nicht so schnell vergessen.
Es werden so viele Themen aus so unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, ich nenne nur Umweltschutz, Überbevölkerung und den Irakkrieg als Beispiele, dass ich denke, dass dieser Roman in hundert Jahren ein wichtiges Dokument dafür sein wird, wie Menschen in den frühen 2000ern über diese Themen gedacht haben. Und da dann zu recht vielleicht auch Schullektüre. Die Dialoge sind eine ganz klare Stärke von Franzen. Neben seiner Beobachtungsgabe und der recht spitzen, nur leicht überzeichneten Beschreibung von Menschen, zum Beispiel der Nachbarn, von denen zwei „…mit ihren gerahmten Promotionsurkunden an der Wand für sich selbst leben.“ Da ich auch so jemanden kenne, musste ich herzlich lachen.
Empfand ich zu Beginn des Romans alle Charaktere als höchst unsympathisch (sie sind eben recht realistisch gezeichnet, es gibt keine Helden und Schurken), so muss ich zum Ende hin mit einer der Figuren ausrufen: „Ich bin Walter-Fan“. Walter ist zielgerichtet, kämpft für seine Ideale, manchmal auch mit etwas unlauteren Mitteln (Stichwort Nachbarskatze), aber niemals unsympathisch. Ich konnte mich zwar nicht wirklich mit ihm identifizieren, aber mit ihm sympathisieren. Und das machte für mich nochmal einen wichtigen Punkt aus.
Also für wen ist dieser Roman etwas?
Für jeden, der sich auf die Geschichte einer amerikanischen Familie einlassen möchte, die zwischen unterschiedlichen Werten schwankt, die ungewöhnlich und individuell ist, bei der man aber gleichzeitig das Gefühl hat, einer typischen amerikanischen Familie zu begegnen, neben der man wohnen könnte. Für jeden, der bereit ist, sich auf diesen etwas epischen Stil einzulassen.
Für wen ist dieser Roman nichts?
Für alle diejenigen, die mit dieser Art von Realismus nichts anfangen können. Die Konflikte sind reale Konflikte, die in jeder Familie vorkommen können. Es passiert nichts so Aufregendes, das man anzweifeln könnte, dass es sich so zutragen könnte. Zudem ist er sicher auch nichts für Actionfreunde. Und natürlich nicht für Menschen, die sich für die amerikanische Kultur und Politik nicht interessieren. Dafür ist der Roman zu politisch.
- Daniel Handler
43 Gründe, warum es aus ist
(140)Aktuelle Rezension von: Muriel_ZimmermannZusammenfassung:
Ed und Min könnten nicht unterschiedlicher sein, aber sie finden zueinander und werden ein Paar. Leider hält diese Liebe nicht lange an und Min erzählt in einem sehr langen Brief an Ed, warum es zwischen ihnen aus ist. Sie hat in dieser kurzen Zeit 43 Erinnerungsstücke von ihrer Beziehung gesammelt und gibt sie in einem Karton mit dem Brief an Ed zurück. Diese waren auch der Beweis, warum ihre Liebe zu scheitern drohte.
Fazit:
Die Idee zu dieser Geschichte mit den 43 Sachen, die Min an Ed zurückgibt, fand ich an sich gut, aber leider wurde die Idee nicht so gut umgesetzt. Die Schreibweise hat mir zum Teil auch Mühe bereitet und es kamen für mich zu viele Wiederholungen vor oder Beschreibungen, die man locker kürzen konnte.
Der Charakter Min hat es auch ziemlich mit Filmen in sich und das merkt man auch beim Lesen. Es kommen da viele Filme drin vor, die ich absolut nicht kenne und mit der Zeit wurde es echt nervig! Leider kann ich dem Buch im Gesamten nur 2 von 5 Sternen geben.
- Liz Tomforde
The Right Move
(105)Aktuelle Rezension von: betweenenemiesandloversBereits während des Lesens des ersten Teils der Windy City Reihe, „Mile High“, war mir klar – ich brauche direkt alle Folgebände!
Und diese Entscheidung habe ich nicht ein einziges Mal bereut! Was ich hingegen bereue? Dass ich diese Reihe nicht eher gelesen habe!
Der zweite Band ist genauso großartig wie der erste.
Indie und Ryan haben wir schon im ersten Teil kennenlernen dürfen und ich bin so froh, dass die zwei auch ihr eigenes Buch bekommen haben, denn ich habe die Charaktere sofort in mein Herz schließen können! Die Geschichte der beiden war von der ersten bis zur letzten Seite herzerwärmend, an den richtigen Stellen spicy, humorvoll und hach, was habe ich das Lesen genossen! Die Entwicklung, sowohl die von Indie als auch die von Ryan, war in jeder Hinsicht authentisch und inspirierend.
Auch Stevie und Zanders sehen wir in der Geschichte wieder, was mich riesig gefreut hat!
Ich habe, genau wie bei Band 1, keine Kritikpunkte finden können – der Schreibstil von Liz Tomforde ist einfach grandios, genauso wie der Rest des Buches. Für mich ging es direkt weiter mit dem dritten Teil der Reihe.
Ganz ganz große Leseempfehlung!
- Janet Clark
Sei lieb und büße
(251)Aktuelle Rezension von: bibliophilara„Der Krieg ist eröffnet. David gegen Goliath. Jeder neue Schachzug wird Sina weiter in unsere Ecke drängen. Ich wasche mir die Hände, halte sie unter den kalten Strahl. Das Wasser läuft plätschernd über meine Finger. Ich bewege sie und mit jeder Bewegung leite ich das Wasser in eine andere Richtung. So ähnlich funktioniert das mit Sina. Sie wird uns glauben. Sie wird uns vertrauen. Und sie wird alles tun, was wir von ihr verlangen.“ Der zweite Teil von Janet Clarks Trilogie heißt „Sei lieb und büße“ und ist die Fortsetzung von „Schweig still, süßer Mund“, welches mich nur mäßig überzeugen konnte. Jedoch erzählt der 2013 erschienene Jugendthriller eine andere Geschichte, weshalb ich die Reihe trotzdem fortgesetzt habe, in der Hoffnung, dass ich hiermit mehr Spaß haben werde.
Die 17-jährige Sina Beckhaus muss mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder Ben von Berlin in das Dorf Kranbach ziehen, was ihr absolut nicht leicht fällt. Nicht nur, dass sie ihre beste Freundin Melle in Berlin zurück lassen muss, ihre Mutter leidet auch an einer bipolaren Störung, ihr Vater ist berufsbedingt meist tagelang außer Haus und deshalb kümmert sich Sina oft alleine um Ben. Außerdem schafft sie es nicht neue Freunde an ihrer Schule zu finden. Ihr einziger Lichtblick ist Frederik Lofer, der Trainer ihres Basketballteams, der ihre Gefühle zu erwidern scheint. Doch dann hat Frederik, kurz Rik, einen schweren Fahrradunfall und fällt ins Koma. Sina glaubt, dass der Unfall durch Fremdeinwirkung entstanden ist und stößt bei ihren Untersuchungen auf erschreckende Informationen aus Riks Vergangenheit.
„Ich werde mit verzerrtem Gesicht sterben.“, lautet der erste Satz des Prologs. Es ist der letzte Tagebucheintrag von Mia Schmitt, Riks verstorbener Exfreundin, am 5. Juni 2011. Genau ein Jahr später beginnt das erste Kapitel. Die Kapitel sind, wie schon beim Vorgänger, in Handlungstage unterteilt und gehen vom 5. Juni 2012 bis zum 23. Juni 2013, wobei das letzte Kapitel als einziges im Jahr 2013 spielt. Zusätzlich gibt es nun auch Unterkapitel, insgesamt 73, bei denen meist ein Perspektivwechsel stattfindet. Auch dieses Mal gibt es drei Perspektiven: Mias Tagebucheinträge, natürlich aus der Ich-Perspektive, ab dem 3. April 2011 bis zu ihrem Todestag, dann Sina im Präsens, was übrigens eine Veränderung zum ersten Band ist, und mit personalem Erzähler sowie zum Schluss noch Tabea im Präsens und der Ich-Perspektive.
Mit Sina als Protagonistin kam ich persönlich erheblich besser zurecht als mit Jana aus „Schweig still, süßer Mund“. Sina ist ein Mädchen mit einem bunten Kleidungsstil, der sich vom jugendlichen Standard abhebt. Ihre Leidenschaft ist das Basketball spielen und sie ist die beste Spielerin der Mannschaft. Trotzdem merkt man ihr immer wieder ihre Unsicherheit im Umgang mit ihren Mitmenschen an, gerade weil sie durch eine psychisch kranke Mutter Reaktionen kaum abschätzen kann. Mia ist ebenfalls ein sympathisches Mädchen, das in ihren Tagebucheinträgen immer wieder von Rik schwärmt. Ihr Problem ist nur, dass ihr Exfreund Riks damaliger Mitbewohner ist. Außerdem wird sie über Facebook von einer Userin namens Cruella beleidigt und bloßgestellt. Später gehen die Übergriffe sogar im realen Leben weiter. Als Sina davon erfährt, will sie herausfinden, wer Cruella ist und warum sie Mia so massiv angegriffen hat, dass diese sich letztendlich umgebracht hat. Tabea dagegen ist absolut keine Sympathieträgerin. Nach Riks Unfall sucht sie Sinas Freundschaft, doch nicht in guter Absicht. Zusammen mit ihren Freundinnen Laureen von Wasen und Bessy wollen sie mit ihr ein falsches Spiel spielen. Außerdem wird schon anfangs stark deutlich, dass sie etwas mit Riks Unfall zu tun haben. Tabeas boshafte und arrogante Gedanken sind neben den nett wirkenden Mädchen Mia und Sina immer wieder schockierendes Kontrastprogramm.
Auch wenn Clark die Täter und Opfer schnell an Identitäten bindet, sind die Beweggründe und Tatvorgänge nicht ganz klar, wodurch trotzdem stets eine geringe Spannung erhalten bleibt. Auch die Dialoge sind dieses Mal deutlich besser, wenn auch noch nicht perfekt. An manchen Stellen wirken die Konversationen zu gekünstelt, es kristallisiert sich klar heraus, dass dies fiktive Gespräche sind, zum Beispiel als der zehnjährige Ben fragt, was ein CD-Player sei. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das schon als Kleinkind wusste. Auch die Sprache war mir wieder etwas zu einfach strukturiert. Fast alle Situationen, die besonders emotional wirken sollen, sind in kurzen und abgehackten Sätzen geschrieben. Für wenige Passagen ist dies ein altbewährtes Stilmittel, aber auf Dauer werden diese Ellipsen anstrengend und verfehlen ihre Wirkung. Für kurze Zeit gut, nach fast einer Seite leider nur noch nervig.
Dass neben Oberflächlichkeit und Hinterhältigkeit auch Cybermobbing thematisiert wird, hat mir allgemein gefallen, jedoch fand ich die Darstellung äußert fragwürdig, denn die Möglichkeiten bei Facebook Konten mit falschen Identitäten zu melden, einfach nur zu blockieren oder Fotos der eigenen Person, die gegen ihren Willen hochgeladen werden wieder löschen zu lassen, werden überhaupt nicht aufgezählt. Außerdem haben Fake-Accounts nie eine so lange Freundesliste wie hier dargestellt. Streng genommen gibt es als Opfer von Cybermobbing viele Wege sich zur Wehr zu setzen, die auch Mia hätte nutzen können. Für die Überdramatisierung, die schlussendlich zum Suizid führen sollte, wäre das aber natürlich hinderlich gewesen. Es war ein netter Versuch, aber leider eine viel zu realitätsferne Darstellung von einem so großen sozialen Netzwerk wie Facebook. Hätte Clark andere Plattformen oder eine individuelle Domain verwendet, wäre die Thematisierung von Cybermobbing deutlich glaubwürdiger geworden.
Das Ende ist wesentlich gelungener als bei „Schweig still, süßer Mund“. Es hält einige Überraschungen bereit, ist weniger vorhersehbar, wenn auch nicht vollkommen unvorhersehbar, und ist insgesamt deutlich spannender als der Vorgänger. Im letzten Kapitel werden wieder hastig offene Fragen beantwortet, aber dieses Mal ist der Abschluss eindeutig stimmiger.
Clark hat bei „Sei lieb und büße“ sicherlich nicht alles richtig gemacht, aber doch einiges besser als bei „Schweig still, süßer Mund“. Die Protagonistin ist sympathischer, der Plot interessanter und das Ende spannender. Zwar sind Sprache und Stil in meinen Augen noch ausbaufähig, sowie die Darstellung von Cybermobbing fragwürdig, aber für die Zielgruppe, Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren, ist dieser Jugendthriller empfehlenswerter als Teil eins. In der Hoffnung, dass dieses Niveau mindestens gehalten werden kann, wage ich mich auch noch an den letzten Band „Singe, fliege, Vöglein, stirb“ und gebe aufgrund der Steigerung „Sei lieb und büße“ drei von fünf Federn.
- Karin Slaughter
Blutige Fesseln
(190)Aktuelle Rezension von: Julien89Es ist mein erstes Buch von Karin Slaughter und ich muss sagen es hat meine Erwartungen übertroffen. Leider bin ich mit dem Band mitten in der Will Trent Reihe hereingeplatzz, sodass ich am Anfang Probleme hatte die Protagonisten richtig zu zuordnen. Trotzdem konnte man sich schnell in die Story und den Hintergrundgeschichten der einzelnen Personen hineinversetzen. Der Thriller ließ sich sehr flüssig lesen, sodass ich mir aufjedenfall weitere Bücher von Karin Slaughter holen werde. Was mich etwas gewurmt hat ist das Ende, weil ich gerne gewusst hätte, ob zwischen Sara und Will alles ein gutes Ende genommen hat :D Aber das ist meine eigene Neugier die mich da abholt :D
Ich empfehle dieses Buch aufjedenfall weiter und freue mich schon auf die anderen Fälle von Will :)
- Kody Keplinger
Shut Out
(12)Aktuelle Rezension von: Miriam0611Inhalt
Most high school sports teams have rivalries with other schools. At Hamilton High, it's a civil war: the football team versus the soccer team. And for her part,Lissa is sick of it. Her quarterback boyfriend, Randy, is always ditching her to go pick a fight with the soccer team or to prank their locker room. And on three separate occasions Randy's car has been egged while he and Lissa were inside, making out. She is done competing with a bunch of sweaty boys for her own boyfriend's attention.§Lissa decides to end the rivalry once and for all: She and the other players' girlfriends go on a hookup strike. The boys won't get any action from them until the football and soccer teams make peace. What they don't count on is a new sort of rivalry: an impossible girls-against-boys showdown that hinges on who will cave to their libidos first. And Lissa never sees her own sexual tension with the leader of the boys, Cash Sterling, coming.
Meinung
Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch einfach am Stück auslesen MÜSST? So war es bei mir mit Shut Out und einen Tag später mit A Midsummer's Nightmare. Ich glaube, dass Kody Keplinger gerade wegen ihres jungen Alters solch tollen, realitätsnahen Bücher schreiben kann. Mein Lieblingsbuch, The Duff, hat sie meines Wissens nach mit 16 Jahren geschrieben und wenn man bedenkt dass es ein Bestseller geworden ist, ist sie wirklich eine aussergewöhnliche Person. Ich wurde nicht nur oftmals überrascht, sondern auch wurde ich mit vielen Vorurteilen konfrontiert, die es in unserem Alter nun mal gibt. Wenn man noch Jungfrau ist, ist man prüde. Wenn man es nicht mehr ist, eine Schlampe. Da soll doch noch einmal einer durchblicken, oder nicht? All diese Vorurteile arbeitet Kody Keplinger in Shut Out nach für nach ab und schafft eine wundervolle Geschichte, in die sich jedes Mädchen meines Alters (17) sicherlich bestens zurechtfindet.
Fazit
Wer The Duff, die Sea Breeze Reihe oder Perfect Chemistry liebt, ist hier genau richtig! Lustig und lebensfroh wird Lissas Geschichte erzählt, die es nicht nur mit den heutigen Vorurteilen aufnimmt, sondern auch eine Geschichte erzählt, wo die echte Liebe ihren Weg findet. - Anashin
Waiting for Spring 03
(13)Aktuelle Rezension von: Victoria_Rohde
Das Cover ist wieder auffällig neon-farben, diesmal grün und zeigt einen der neuen Freunde von Mitsuki. Die Cover sind zwar eher schlicht, doch irgendwie mal etwas anderes und damit nicht schlecht.
Der Zeichenstil ist wie gehabt, ganz gut. Noch immer fehlt mir öfter etwas an der Mimik. Mal schauen, ob ich mich noch daran gewöhnen und besser finden werde.
Mitsuki wird sich ihrer Gefühle bewusst und entwickelt Hoffnung, Sie wird jedoch schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Doch scheint irgendwas an ihren Hoffnungen dran zu sein.
Aya drängt sich immer weiter in den Vordergrund und will sie treffen. Als die nächsten Ausscheidungskämpfe im Basketball anstehen, sieht sie sich nicht nur Aya gegenüber, der ihr näher kommt, sondern auch vor ihrer großen Angst, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, gegenüber.
Sie möchte die Jungs, vor allem einen von ihnen besonders unterstützen und gibt bereits im Vorfeld alles. Dabei lernt sie ein nettes Mädchen aus demselben Jahrgang kennen, mit dem sie sich auf Anhieb zu verstehen scheint. Sie sind sich ähnlich und doch so verschieden.
Wie sich herausstellt, schafft es auch sie nicht immer, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Dieses Mal geht es in den Gefühlsdingen etwas weiter voran. Nicht nur Aya, sondern vor allem Towa lässt dieses Mal etwas tiefer blicken.
Es kommt zu der ein oder anderen ganz leicht prickelnden Situation, die hoffen lässt.
Dieser Teil hat mir schon viel besser gefallen, als Teil 2, da man endlich merkt, dass die Charaktere aus sich herauskommen, mehr Platz für Mimik und Gefühle ist. Weiter so, es wird bestimmt bald richtig spannend!
- Anashin
Waiting for Spring 01
(19)Aktuelle Rezension von: Victoria_RohdeDas Cover mit seiner pinken Farbe sticht sofort ins Auge. Es ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack, doch mir persönlich gefällt es, dass es aus der Reihe fällt. Außerdem zeigt es nicht Mitzuki, sondern einen der Jungs, um die es ebenfalls geht, das finde ich interessant.
Der Zeichenstil ist einfach, aber schön anzusehen. Jeder Charakter hat etwas Eigenes und das finde ich immer wichtig.
Mitzuki ist das typisch schüchterne und einsame Mädchen, das sich kaum traut, jemanden anzusprechen, geschweige denn, leicht Freunde zu finden.
Durch mehrere Zufälle macht sie Bekanntschaft mit vier Jungs, die sie zum Teil aufziehen, aber auch mit der Zeit irgendwie zu mögen scheinen.
Das diese jedoch von allen Mädchen umschwärmt werden, macht die Sache irgendwie nicht einfacher.
Sie will auch weiterhin unbedingt eine Freundin, doch die, die sich für ihre Freundschaft interessiert, scheint an den Jungs ebenfalls einen Narren gefressen zu haben, was würde sie also sagen, wenn sie herausfindet, dass Mitzuki sie kennt und es ihr verheimlicht hat?
Es ist ein süßes Hin und Her zwischen Mitzuki, den einzelnen Jungs und den Mädchen an ihrer Schule. Zwischendurch geht es noch um Basketball, was den Jungs ziemlich wichtig ist, doch steht das in diesem Manga nicht im Vordergrund, sondern wird nur am Rande erwähnt und gezeigt.
Fazit: Ein wirklich süßer Manga mit einer schüchternen, aber sympathischen Protagonistin, die immer mehr auftaut und interessanten Jungs, wo jeder einen coolen Charakter zu haben scheint.
Absolut lesenswert.
- Ann Napolitano
Hallo, du Schöne
(168)Aktuelle Rezension von: SalanderLisbethChicago 60er Jahre, William Waters, schüchterner Basketball-Spieler, Einzelkind aus einer traurigen Familie, in der es für ihn nie Zuwendung gab, lernt am College die attraktive Julia Padavano, kennen, das absolute Gegenteil, temperamentvoll mit vier Geschwistern. Er findet bei ihr und ihrer italienisch-amerikanischen Familie zum ersten Mal ein richtiges Zuhause. Doch die Harmonie gerät schnell in die Krise. Mutter Rose verlässt nach dem Tod ihres Mannes die Familie, nachdem alle Töchter Entwicklungen durchmachen, die nicht ihren konservativen Werten entsprechen. Und William, dessen Karriere als Basketballspieler nach einem Unfall beendet ist, rutscht in eine tiefe Depression ab, was die hochschwangere Julia nicht zu bemerken scheint. Eine emotionale Familien- und Liebesgeschichte, die durch den intensiven Schreibstil und toll skizzierten Figuren in den Bann zieht.
- Klara Robert
Dear Sister
(95)Aktuelle Rezension von: MilkyEin wunderschöner Auftakt über eine heimliche und vor allem verbotene Liebe.
Die Gefühle bauen sich langsam auf. Das hat mir unglaublich gut gefallen. Ich liebe das realistische Tempo in dem die Geschichte handelt. Joe ist mir ans Herz gewachsen. Genauso wie Jack und Julia. Aber vor allem Jenna, die ihren Weg vor sich hat.
Ich finde es mutig, dass es mal nicht immer um BadBoys geht und selbstbewusste starke Frauen. Das nicht nämlich nicht alle.
Klara Robert thematisiert ein kritisches Thema auf dem höchsten Grad an Sensibilität, den ich mir vorstellen kann.
Grandiose Leistung! Ich bin ein richtiger Klara Robert Fan!
5+ von 5 Sternen - Danke für dieses Buch!
- Anashin
Waiting for Spring 04
(13)Aktuelle Rezension von: Victoria_RohdeDas Cover ist wieder sehr knallig, diesmal in blau und zeigt Ryuji, der in diesem Band eine wichtige Rolle spielt.
Der Zeichenstil gefällt mir immer noch recht gut, selbst an die für mich fehlenden Mimiken gewöhne ich mich langsam.
Es wird spannend. Das Basketballtunier geht weiter und die Jungs kämpfen darum, in der Endrunde dabei zu sein.
Doch nicht nur sie, auch Aya und sein Team sind dabei und Aya lässt keinen Moment mit Mitzuki verstreichen, um sie an ihre Vergangenheit zu erinnern.Ich finde es sehr gut, dass langsam immer deutlicher wird, was Mitzuki empfindet. Sie fängt an, sich Gedanken zu machen und wird immer offener zu ihren Freunden und immer mehr selbstreflektierend.
Mir gefällt, dass sie hierbei nicht ganz so zielstrebig ist und sich öfter mal von Dingen überwältigen lässt. Das macht ihre schüchterne Art, die sie seit ihrer Kindheit hat, viel glaubwürdiger.
Auch, dass man über die anderen Basketballer mehr erfährt, gefällt mir gut. Alleine sich immer nur über Mitzukis Gefühle Gedanken zu machen, wäre zu langweilig und die Jungs haben auch Eigenheiten, die sie zu etwas Besonderem machen. Dabei gefällt mir jeder auf seine Weise sehr gut. Alleine von Towa wünsche ich mir noch etwas mehr. Nicht nur, dass seine Mimik kaum etwas über ihn preisgibt, auch sein Handeln ist manchmal zu defensiv für meinen Geschmack.
Fazit: Ich bin weiterhin gespannt, was aus dieser Geschichte wird und freue mich auf den nächsten Teil.
- Andreas Suchanek
Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 1: Die vergessenen Akten (Bände 1-3)
(264)Aktuelle Rezension von: Nika488Spannend und packend – ein gelungener Auftakt!
„Ein MORDs-Team – Der Fall Marietta King 1 – Die vergessenen Akten (Bände 1-3)“ hat mich sofort in seinen Bann gezogen! Die Geschichte ist voller unerwarteter Wendungen, die den Leser von Anfang an fesseln. Die vier Hauptcharaktere – Mason, Olivia, Randy und Danielle – sind wunderbar unterschiedlich, was zu einer erfrischend dynamischen Gruppendynamik führt. Ihre individuellen Persönlichkeiten machen sie für den Leser greifbar, und ihre Zusammenarbeit bei der Aufklärung des mysteriösen Mordfalls ist sowohl spannend als auch unterhaltsam.
Besonders gut hat mir gefallen, wie das MORDs-Team nicht nur mit dem aktuellen Fall konfrontiert wird, sondern auch die dunklen Geheimnisse ihrer eigenen Familien aufdeckt. Das sorgt für eine zusätzliche, emotionale Tiefe, die die Geschichte noch fesselnder macht. Der Mordfall aus der Vergangenheit, der sich mit den aktuellen Ermittlungen verwebt, bringt einen weiteren, packenden Aspekt in die Geschichte.
Die Autorinnen schaffen es, geschickt Spannung aufzubauen und den Leser kontinuierlich mit neuen Informationen zu versorgen, ohne zu viel zu verraten. Es gibt immer neue Fragen, die die Neugier wecken.
Fazit: Ein solider und spannender Auftakt der „Ein MORDs-Team“-Reihe, der eine interessante Mischung aus Krimi und Teenager-Abenteuer bietet. Wer komplexe, gut durchdachte Rätselgeschichten liebt, kommt hier definitiv auf seine Kosten!
- Sherman Alexie
The Absolutely True Diary of a Part-Time Indian
(42)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderArnold Spirit is 14 years old and he lives on the Spokane Indian Reservation. With his big glases and his little lisp it is sometimes hard, but his stutter is his big problem. He has only one friend over there. Arnold leaves the Reservation and he went out to another highschool on the other side of America. New spirits, new experiences and a whole new world of problems. He is in the middle of both worlds and he knows his roots, but he is open minded to the other culture and for the first time, he finds new friends and the people are open minded to him and no one teases him. Arnold finds peace here and a new passion, Basketball. His passion for the game is big and he there are a lot of friends and company in the team. But that success is a problem for his old world, because the Reservation doesnt like this sport. But Arnold went on and knows where he is from and does not forget his past, but he likes his future and he wants to be free. It is a good read and also a true story. The life of the Indians is not as romantic as it seems. It is often very hard and the kids dont have education or help in normal stuff. The adults have big problems with the new life and many of them have heavy alcohol problems. The other side is the sunny side and basketball and here is a lot of joy and laugther and so this book is a crazy ride and fun read