Bücher mit dem Tag "bayer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "bayer" gekennzeichnet haben.

53 Bücher

  1. Cover des Buches Fastenopfer (ISBN: 9783548288314)
    Anton Leiss-Huber

    Fastenopfer

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Caroas

    Die Charaktere wurden mit viel Humor wiedergegeben, besonders Schösi die Haushälterin des Pfarrers lässt einen von einer Lachslave in die nächste springen.

    Mit humorvollen Verwicklungen und Entwicklungen sucht Kommissar Max Kramer mit seinem Kollegen den Mörder. Maria Evita, Max seine Jugendliebe und Novizin im benachbarten Kloster, hilft ihm bei der Lösung und er ihr Kramer beim heimlichen Fastenbrechen nicht nur mit Schokolade.

    Nebst den Mörder deckt Kramer auch ein Betrugsdelikt auf. 

     

    Fazit, ein humorvoller Regionalkrimi in dem man lange im Dunkeln tappt. Der leicht und flüssig zu lesen ist.

  2. Cover des Buches Hummeldumm (ISBN: 9783596512379)
    Tommy Jaud

    Hummeldumm

     (1.481)
    Aktuelle Rezension von: Tokki_Reads

    Reread
    Es sollte eigentlich alles perfekt sein: Sina und Matze freuen sich auf ihre gemeinsame Gruppenreise nach Namibia. Kurz zuvor hat Matze sogar eine beeindruckende Eigentumswohnung entdeckt und reserviert, und Sina hat mit viel Engagement die gesamte Reise organisiert. Doch bereits bei der Ankunft in Namibia bahnen sich die ersten Probleme an. Die Mitreisenden fallen nicht nur durch ihren starken Dialekt auf, sondern es entstehen auch bald Meinungsverschiedenheiten.
    Als die Reise dann endlich startet und Matze hofft, dass es nicht so schlimm wird, erreicht ihn die beunruhigende Nachricht, dass er die Anzahlung für die reservierte Wohnung vergessen hat zu leisten. Zu allem Übel ist sein Akku leer, und alle verfügbaren Adapter passen nicht oder sind bereits in Gebrauch. Während Sina versucht, sich mit der Reisegruppe anzufreunden, setzt Matze alles daran, verzweifelt ein funktionierendes Telefon oder einen Internetanschluss zu finden, um die Angelegenheit mit der Wohnung zu klären.
    Die Hitze Namibias, die verzweifelte Suche nach Kontaktmöglichkeiten nach Deutschland und die zunehmenden Spannungen mit den Mitreisenden setzen nicht nur die Reise, sondern auch die Beziehung von Sina und Matze auf eine harte Probe. Zwischen den Widrigkeiten des Reisens und den unvorhergesehenen Herausforderungen müssen sie lernen, ihre Beziehung zu festigen und gemeinsam durch schwierige Zeiten zu gehen.

    Das Lesen dieses Buches hat mir unzählige Male ein herzhaftes Lachen entlockt. Jeder Charakter wird mit einer individuellen Präsenz eingeführt und wirkt äußerst authentisch. Besonders bemerkenswert sind die Running Gags, die sich durch das gesamte Buch ziehen – sie tragen nicht nur maßgeblich zur humorvollen Atmosphäre bei, sondern sind genauso bedeutend und amüsant wie die großen humorvollen Höhepunkte. Die Fähigkeit des Autors, sowohl in den kleinen, wiederkehrenden Komikelementen als auch in den herausragenden Witzen einen anhaltenden Unterhaltungswert zu schaffen, macht dieses Buch zu einem humorvollen und facettenreichen Lesevergnügen.


  3. Cover des Buches Tide, Tat und Tod (ISBN: 9783898418119)
    Bernd Mannhardt

    Tide, Tat und Tod

     (26)
    Aktuelle Rezension von: wampy

    Buchmeinung zu Bernd Mannhardt – Tide, Tat & Tod


    „Tide, Tat & Tod“ ist ein Kriminalroman von Bernd Mannhardt, der 2015 im M Schardt Verlag erschienen ist.


    Autor:


    Bernd Mannhardt wurde 1961 in Berlin geboren und ist ebendort aufgewachsen. Er verfasste Feature und Hörspiele für das Radio, sowie Einakter, die in Off- und Stadttheatern aufgeführt wurden. Im Schardt Verlag erschienen 2013 die Regio-Krimi-Anthologie „Mordskohl“ mit Mannhardt als Herausgeber sowie 2014 die eigene Textsammlung „Du kommst mir gerade richtig! Mordsfidele Geschichten für quietschvergnügte Leser“. Sein Roman-Debüt „Schlussakkord“, ein Moabit-Krimi, veröffentlichte er 2015 beim be.bra-verlag, Berlin.


    Klappentext:

    Der Regio-Krimi boomt. Da kommt der süddeutsche Autor Franz Xaver Stegmayer gerade recht. Stegmayer wird von seinem Verleger, auf Recherchereise geschickt: Schleswig-Holstein, Westküste, Nachsaison. Er soll herausfinden, wo am Watt der Mordshund begraben liegt. Dumm nur, dass Stegmayer mit Land und Leuten nicht die Bohne was anfangen kann. Ein Brandbrief an den Verleger wird fällig …

    Meine Meinung:

    Mit diesem Buch hatte ich so meine Schwierigkeiten. Fast das komplette Buch besteht aus einem Brief, den Stegmayer an seinen Verleger schreibt. Dazu gibt es jede Menge von Anmerkungen, die als Fußnoten abgelegt worden sind. Die Anmerkungen stammen von den verschiedensten Personen, die ja alle diesen Brief gelesen haben müssen. Man weiß oftmals nicht, ob Stegmayer es ernst meint oder ob er parodiert. Auf jeden Fall tut er sich schwer an der Küste. Ein Highlight ist die Beschreibung seines Boxkampfes mit dem Wind, als er auf den Deich steigt.

    Der Brief erstreckt sich weit über 100 Seiten, und da Stegmayer uns immer wieder von seinem Leid klagt, bleiben inhaltliche Wiederholungen nicht aus. Insbesondere aus den Anmerkungen des Verlegers wird deutlich, dass Stegmayer und er zwar miteinander geredet haben, aber völlig unterschiedliche Erinnerungen an den Gesprächsinhalt haben. Auch dies wiederholt sich.

    Unproblematisch waren die bayrischen Wortgebilde, die Stegmayer benutzt hat. Immerhin kenne ich mich nun mit Flüchen in verschiedenen Steigerungsformen aus. Man muss das Buch sehr konzentriert lesen, um nichts zu versäumen. Dies fiel mir sehr schwer. Ich brauchte für die 140 Seiten 10 Wochen, auch weil ich mehrfach neu begonnen habe. Dabei spürt man an vielen Stellen die Verzweiflung Stegmayers ob seines traurigen Schicksals. Auch ich habe zumindest lächelnd mit ihm gelitten. Es gibt wundervolle Episoden, aber auch viele inhaltliche Wiederholungen.

    Fazit:

    Dieses Buch wird auf dem Cover als Küsten-Krimi angekündigt, doch es gibt am Ende nur einen möglichen Betrugsfall und einen ungeklärten Todesfall, die nicht weiter verfolgt werden. Trotz wunderbarer Abschnitte überwiegt am Ende das Gefühl der Wiederholungen. So kann ich nur drei von fünf Sternen (60 / 100 Punkte) geben. Ich habe einfach nicht den richtigen Draht zum Buch gefunden. Leider.



  4. Cover des Buches Spiccioli per il latte (ISBN: 9783954518807)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Spiccioli per il latte

     (907)
    Aktuelle Rezension von: Robin_Neuner

    Auf der Suche nach deutschen Krimis bin ich auf Klüpfel und "Milchgeld" gestoßen. Anschließend habe ich mir die ganze "Kluftinger-Reihe" gekauft. Warum?

    Vorweg sei gesagt, dass ein Werk urch Übersetzungen manchmal schwerer zugänglich ist, als es vom Autor geplant ist. Dass in diesem Buch die Dialoge teilweise bayrisch sind, und ich des Dialekts nicht mächtig bin, war eine andere Form des Übersetzens. 

    Viel wichtiger ist jedoch, dass das Buch durchweg ein Gefühl von heimatlichen Wohlfühlens bei mir erweckt hat. Klüpfel beschreibt eine Welt, in der noch vieles so läuft, was Nostalgiker sich wünschen. Die Hauptperson Kluftinger passt perfekt in diese Welt.

    Der Beginn der Handlung ist etwas schleppend, aber der überaus sympathische Ermittler macht so vieles wieder wett. An einigen Stellen hätten die Beschreibungen durchaus kürzer ausfallen können. Die Auflösung des Falls ist ebenfalls etwas vorhersehbar. Für ein Debüt ist es dennoch ein sehr gelungener Krimi. 

    Ich empfehle dieses Buch all denjenigen,  die sich in eine Zeit, in der noch alles gut zu sein scheint, entführen lassen wollen und nebenbei einen sympathischen Ermittler begleiten möchten. 

  5. Cover des Buches Grimmbart (ISBN: 9783945386682)
    Volker Klüpfel

    Grimmbart

     (232)
    Aktuelle Rezension von: Norbert_H

    Wieder ein “Kluftinger-Krimi“ (breits Nr.8) der logischerweise im Allgäu spielt.
    Das Cover lässt viel Platz für Mutmaßungen, ist aber durchaus gut gewählt. Der Schreibstil ist wie immer flüssig und diesesmal habe ich es als Hörbuch bei  bookbeat gehört und allein die Stimmen sind senationell. Ein wahres Vergnügen zuzuhören. Man muss ihn einfach mögen, vorausgesetzt der allgäurt Dialekt liegt einem oder man mag ihn eben nicht. was ich mir kaum vorstellen kann. 

    Herzig, knorrig und manchmal einfach scheinbar mürrisch (aber so ist der Allgäuer nun mal), gesprochen von dem allgäuer Autorenream, Christian Berkel noch dazu, dann ist das locker die halbe Miete des Erfolgs.

    Das Ganze ist wieder gespickt mit Fettnäpfchen, in die unser Kommissar fleissig tritt, sowie mit Dialogen, die es faustdick hinter den Ohren haben. Auch der Kriminalfall ist nicht schlecht gewählt, denn dieses Mal spielt das Ganze auf einem verarmten Adelssitz eines Barons mit einem eigenem Märchenwald in Bad Grönenbach und man erfährt einiges über das Allgäu, was auch wirklich jedes Mal gut recherchiert ist.

    Für mich zwar nicht der Beste der “Kluftinger-Reihe“, aber er ist unterhaltsam und macht Lust auf Weitere.




  6. Cover des Buches Die ganze Wahrheit über das Dirndl im Moor (ISBN: 9783954751051)
    Anke Bahr

    Die ganze Wahrheit über das Dirndl im Moor

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein sehr unterhaltsames Buch. Ich bin offenbar ein Spätzünder, was Heimatkrimis angeht, aber lieber zu spät als nie. 

    Das Buch war fix gelesen und äußerst unterhaltsam. Die beiden Kommissare waren extrem sympathisch und unterhaltsam ohne lächerlich zu wirken. Sie waren einfach nur menschlich und das haben die beiden Autorinnen auch gut hinbekommen. Das Hilfsmittel "Team-Therapie" war dabei eine sehr gute Wahl. 

    Die Auflösung des eigentlichen Mordes war okay, der Spannungsbogen bis dahin völlig ausreichend und nicht allzu vorhersehbar. Der Mord am Dirndl wurde extrem gut aufgebaut. Am Ende war ich kurz davor, nach hinten zu blättern, weil ich wissen wollte, wer es denn nun getan hatte. Den Mörder selbst hätte ich da dann so nicht vermutet, auch wenn es rückblickend eigentlich gar nicht so überraschend war. 

    Es mag keine hochrangige Literatur sein, aber unterhaltsam und spannend war das Buch allemal mit sympathischen Charakteren und einem schönen Schreibstil. 

    Davon gern mehr.
  7. Cover des Buches Der Geschmack von Sommerregen (ISBN: 9783945932438)
    Julie Leuze

    Der Geschmack von Sommerregen

     (314)
    Aktuelle Rezension von: Miaplacidus

    Da ich das Buch vor Jahren als Jugendliche gelesen habe, ist meine Bewertung vielleicht etwas verzerrt. Damals empfand ich die Geschichte aber als spannend und vor allem war die "Krankheit", um die es in dem Buch ging sehr gut dargestellt, was es für mich noch interessanter machte. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. 

  8. Cover des Buches Oktoberfest (ISBN: 9783426506509)
    Christoph Scholder

    Oktoberfest

     (182)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Meine Meinung:
    •Achtung! Die Rezension enthält Spoiler!• Bei diesem Buch weiß ich gar nicht recht wo ich anfangen soll.
    Insgesamt war das Buch denke ich einfach nicht meins und hat leider überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen. Vom Klappentext her, habe ich einfach etwas vollkommen anderes erwartet- sehr schade!
    Wer sich jetzt nicht von meiner etwas negativen Rezension abschrecken lassen möchte, sollte an diesem Punkt nicht weiterlesen.

    Cover: Das Cover gefiel mir auf Anhieb sehr Gut, gerade weil es auch perfekt zu dem Titel und dem Klappentext passte. (:
    Was natürlich sofort auffällt ist der blutrote Hintergrund, der an sich schon sehr schaurig ist. Schwarz hebt sich der Buchtitel in breiten, beeindruckend großen Lettern hervor. Unten im Cover erkennt man ein herrlich schönes Riesenrad und natürlich auch ein paar Achterbahnen, die eigentlich für jede Menge Spaß sorgen sollten. Schwarze Schlieren überziehen das Cover zusätzlich mit einer verhängnisvollen und mysteriösen Schicht..

    Schreibstil: Der Schreibstil des Autors fande ich insgesamt nicht unangenehm. Er schreibt sehr locker und recht angenehm. Die Atmosphäre war auch gut- natürlich habe ich anfangs immer gebibbert, wann es denn endlich richtig losgeht und sehr gehofft das ich mich schnell besser einlesen kann. Aber leider springt der Funke nicht immer über. Von der Idee her fande ich das Buch wirklich gut, aber die Umsetzung hat mich leider überhaupt nicht gecaged. Tut mir sehr leid lieber Herr Scholder!

    Idee: Ich habe tatsächlich sehr sehr lange gegrübelt, ob ich das Buch nicht doch zu Ende lesen sollte. Eigentlich bin ich kein Leser der so schnell aufgibt, aber jetzt bei der Hälfte des Buches (315/600) habe ich doch aufgegeben. Denn es bescherte mir schon eine angedeutete Leseflaute und das ist es mir dann doch einfach nicht Wert! Kommen wir zunächst zu dem Wesentlichen. (:
    Jeder kennt es: Das Münchener Oktoberfest. Tausende von Menschen, ob groß oder klein, feiern hier und haben riesigen Spaß. Doch was ist, wenn plötzlich irgendjemand dieses Spektakel für einen Anschlag nutzt? In diesem Buch gibt der russische Elite Soldat Oleg Blochin den Befehl schonmal das erste Zelt mit Betäubungsgas stillzulegen.. Aber das ist erst der Anfang.. Schon bald werden 70.000 Menschen Geiseln bei einem Spiel um Leben und Tod..
    Zunächst zog und zog sich das Buch dahin und ich brauchte wirklich sehr sehr lange um mich richtig in das Ganze einzulesen. Durch zahlreiche Perspektivwechsel und anfangs scheinbar wahllose Storys (Macht anfangs weniger Sinn, aber später umso mehr) kam ich einfach nicht richtig in das Buch hinein. Was mir das Lesen noch zusätzlich zur Hölle machte waren die absolut unnötigen Ausschweifungen in sämtlichen Militärischen Belangen. Sei es Waffen oder Politik, militärischen Aufstellungen und ähnlichem. Für mich hatte es tatsächlich den Eindruck als ob das Buch eine andere Zielgruppe hat: Nämlich das männliche Geschlecht. (: So doof es klingt.


    Charaktere: Ich muss sagen, dass ich wirklich keinen einzigen Bezug zu den Charakteren aufgebaut habe. Sie blieben mir insgesamt emotional komplett fern und kein einziger war mir daher so richtig sympathisch, was mir das Lesen zusätzlich nicht gerade erleichterte. In diesem Buch gibt es zahlreiche Perspektivwechsel, die gerade anfangs tatsächlich mehr als verwirrend waren- da sich das Buch nach und nach aufbaute, wurde einem erst später der Zusammenhang klar. Wie sagt man manchmal: Zu viele Köche verderben den Brei. Und in diesem Buch war das leider ein Paradebeispiel, was die zahllosen Charaktere angeht. Wichtig ist z.B. Oleg Blochin, der mit seinem sehr sorgfältig ausgewählten Team das Oktoberfest kontrolliert und der wohl weit höhere Ziele damit bezweckt.
    Aber auch andere Charaktere wie z.B. Wolfgang Härter als knallharter Überlebenstyp der auf der Seite der "Guten" ist.

    Mein Fazit: Ich vergebe zwei Sterne. Im Grunde finde ich die Idee gar nicht verkehrt und auch den Schreibstil fande ich bis zu einem gewissen Punkt recht angenehm. Leider hat mir nur das Ganze drumherum gar nicht gefallen. Ich hätte mir etwas mehr Feuer und Adrenalin gewünscht. Das die Geschichte auch noch sehr lange brauchte um auf den Punkt zu kommen, hat ihr meines Erachtens nach, auch nicht unbedingt geholfen. Super schade! Hatte etwas anderes erwartet.

  9. Cover des Buches Zwetschgendatschikomplott (ISBN: 9783423254496)
    Rita Falk

    Zwetschgendatschikomplott

     (376)
    Aktuelle Rezension von: RoRezepte

    “Nur zwei, drei Handgriffe, dann wäre dieses Problem für immer gelöst. Ganz langsam zieh ich sie aus meinem Holster. »Du willst mich aber jetzt nicht abknallen, oder was?«, sagt der Rudi, kaum dass er sich umgedreht hat, und stemmt die Hände in die Hüften. »Doch, Rudi, das würde ich gerne. Wenn du dich schön still hältst, dann treff ich auch garantiert schmerzfrei und absolut tödlich.« »Herrjemine, also, kommst du jetzt endlich – oder was?«, […].”

    Der Einstieg in Rita Falks 6. Eberhofer-Fall Zwetschgendatschikomplott beginnt mit einem verkaterten Franz Eberhofer, der den Anruf von seinem besten Freund ignoriert. Rudi Birkenberger, Privatdetektiv, bekommt von einer Krähe einen abgetrennten Finger auf seinen Balkon geliefert und begibt sich dann eben allein auf die Suche nach der Leiche. Gerade jetzt zur Wiesn-Zeit ein denkbar unpassender Zeitpunkt für einen Wiesnmörder, der sich zudem auch noch im Rotlichtmilieu herumzutreiben scheint. Rudi und Franz ermitteln gemeinsam, wie ein altes Ehepaar – sehr unterhaltsam.

    Franz Eberhofer, der sich mittlerweile an sein Arbeitsleben in München und an das tägliche Pendeln zwischen München und Niederkaltenkirchen gewöhnt ist, kommt noch immer nicht damit klar, dass seine Susi abgehauen ist, als er zu spät zur Hochzeit erschienen war. Dazu soll in Niederkaltenkirchen ein Hotel gebaut werden – das spaltet das Dorf in zwei Lager und hält Eberhofer nach Feierabend noch zusätzlich auf Trapp. Neben der Sorge um Susi.

    “Himmelhergott noch mal, wie soll man sich denn da auf seinen Job konzentrieren und diese Wiesnmorde aufklären, wenn’s privat grade Kuhfladen schneit?”

    Der Schreibstil bleibt unverändert locker und humorvoll mit einem Provinztouch. Der 6. Fall liest sich super schnell weg und unterhält uns Fans auf ganzer Linie. Für LeserInnen der Eberhofer-Reihe ist der Zwetschgendatschikomplott besonders lesenswert, da wir Franz in seinen privaten Belangen intensiver begleiten können und erleben einen Mann, der seine Sehnsucht nach seiner Frau nun intensiv bemerkt. Dagegen rückt die Fallermittlung ein wenig in den Hintergrund, wobei die Verwicklungen um den Wiesenmörder wieder schön ausgeklügelt war. Für Fans von Provinzkrimis kann ich die Eberhofer-Reihe sehr empfehlen – Zwetschgendatschikomplott sollte allerdings nicht der Einstiegsroman in der Reihe werden.

    Die Rezepte aus "Zwetschgendatschikomplott" findet ihr unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/zwetschgendatschikomplott-rita-falk/.

  10. Cover des Buches Schwert und Krone - Meister der Täuschung (ISBN: 9783426520161)
    Sabine Ebert

    Schwert und Krone - Meister der Täuschung

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Ich liebe historische Romane in denen sich historische Figuren und Ereignisse mit fiktiven Elementen mischen. Das ist der Autorin mit vorliegendem ersten Band der Reihe "Schwert und Krone" hervorragend gelungen. 

    Die Figuren sind sehr gut  gezeichnet und bieten dem Leser sehr viel Einblicke in die jeweilige Persönlichkeit. Die historischen Ereignisse werden sehr gut geschildert und vermitteln einen tollen Einblick in die Geschehnisse der Jahre 1137 bis 1146 beim Kampf um den Königsthron in den deutschen Landen. Zugegeben muß der Leser sich schon ein wenig konzentrieren bei der Vielzahl an Namen und Titeln - zumal es sehr oft gleiche Namen für verschiedene Personen sind. Aber das ist zu bewältigen. 

    Die Schreibweise ist ansonsten sehr gut und bietet viel Abwechslung durch immer wieder wechselnde Perspektiven und Ortswechsel. Es geht auch durchaus spannend zu - gut gesetzte Spannungsspitzen halten den Leser "bei der Stange". Das ist natürlich auch zu einem guten Teil den tatsächlichen Ereignissen geschuldet.  Aber auch die fiktiven Handlungen tragen dazu gekonnt bei.

    Ein toller historischer Roman, der bei mir viel Vorfreude auf den zweiten Band ausgelöst hat.

  11. Cover des Buches Herrgottschrofen (ISBN: 9783492301091)
    Marc Ritter

    Herrgottschrofen

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Lilith79

    "Herrgottschrofen" hat eigentlich alles was ein guter bayerischer Regionalkrimi braucht: ordentlich Lokalkolorit, einen sympathischen Hauptcharakter mit Ecken und Kanten, eine interessante Ausgangsstory und eine ordentliche Prise Humor und Ironie. Trotzdem hat mich der Roman nicht ganz so gepackt wie ich am Anfang erwartet hatte. Die Story fing sehr vielversprechend an, beim Joggen entdeckt der Journalist "Gonzo" Hartinger zufällig ein paar Menschenknochen. Während die Politiker und lokalen Größen vor allem darauf bedacht sind schlechte Presse für Garmisch zu vermeiden, ist Hartingers Neugier und Ehrgeiz geweckt. Es stellt sich heraus, dass die Knochen aus den 50er Jahren stammen und wohl einer jungen Frau gehörten. Als Hartinger weiter ermittelt gibt es bald einen neuen Mordfall und er selbst gerät unter Verdacht...

    Soweit so gut, leider verlor sich die Story dann für mich recht schnell in zu vielen Nebensträngen und in Beschreibungen von lokalpolitischen Irrungen und Wirrungen, die die Story so dominieren, dass die beiden Mordfälle geradezu zur Nebensache verkommen. Die ironische Darstellung der (sehr korrupt) dargestellen Politiker, Unternehmer und Polizisten ist zwar grundsätzlich gelungen, aber im Gegensatz zu den auch eher satirischen Krimis von z.B. Jörg Maurer dominiert der Stil und das Drumherum in diesem Krimi in so einem Ausmaß, dass die Handlung für mich zu kurz kommt. Auch waren es mir teilweise wirklich zu viele verschiedenen Charaktere in dem Buch, die auch nur eine kleine Rolle spielen, so dass ich zwischendrin mit einigen Namen nichts mehr anfangen konnte und überlegen musste, wer das nochmal war. In einem Buch für mich immer ein schlechtes Zeichen. 

    Insgesamt war der Krimi für mich trotzdem gut zu lesen für Zwischendurch, hat aber bei mir nicht das Bedürfnis geweckt noch mehr Regionalkrimis von diesem Autor zu lesen. Generell hätte mich das Buch mit etwas mehr Konzentration auf die Krimihandlung und mit etwas mehr Straffung besser gefallen.

  12. Cover des Buches Das neue Schwarzbuch Markenfirmen (ISBN: 9783548373140)
    Klaus Werner-Lobo

    Das neue Schwarzbuch Markenfirmen

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dies ist ein Buch, das wirklich aufrüttelt und berührt - und wütend macht. Aber wie Hannes Jaenicke sagt: "Wut allein reicht nicht!", und so zeigt es auch, was man tun kann. Durch dieses Buch werden viele Dinge, die man vorher nur unklar im Kopf hat, konkret, und man bekommt viele Fakten an die Hand, die auch handfeste Argumente bieten, und ich empfehle es uneingeschränkt weiter. Der erste Teil des Buchs behandelt verschiedene Themenfelder: Die Bekleidungsindustrie, die Medikamentenindustrie, Elektronik, Ernährung, Wirtschaft etc. Es wird gezeigt, was z.B. der Konzern Bayer mit dem Bürgerkrieg im Kongo zu tun hat, dass die Happy Meal-Figuren, an denen unsere Kinder sich so erfreuen, in Asien von Kindern hergestellt werden, die wie Sklaven schuften müssen, dass es in Westafrika sogar tatsächlich noch Sklaven gibt, auch Kinder, die dort Kakao pflücken, damit wir uns möglichst billig mit Milka vollstopfen können... Ja, jedem von uns ist irgendwo klar, dass es diese Dinge gibt. Jeder von uns weiß wohl irgendwo in einer Ecke seines Gedächtnisses, dass unsere Klamotten von H&M, Nike und Co. wohl nicht unter den besten Bedingungen hergestellt werden. Auch ich wusste das, aber es ein riesiger Unterschied, das irgendwie nur zu ahnen, oder die grausamen Fakten tatsächlich schwarz auf weiß zu lesen - denn sie sind grausamer als ich es gedacht hätte. Da gibt es Betriebe, in denen die Frauen nur einen Tag im Jahr frei haben, Betriebe, in denen sexuelle Belästigung an der Tagesordnung ist, das werden Kinder von ihren Eltern an die Kakaoplantagen verkauft mit der Hoffnung, dass sie dort ein besseres Leben finden, usw. usw... Es wird klar, dass die Verantwortung für das alles auch von den Konsumenten getragen wird. Denn indem wir diese Produkte kaufen, unterstützen wir diese Konzerne und die Praktiken, die sie betreiben. Aber das Buch will dennoch keine Schuldgefühle machen - es will eher informieren und dazu anregen, bewusster zu konsumieren. Dazu dient der zweite Teil. Hier werden einzelne Konzerne - Procter & Gamble, Microsoft, Coca Cola, McDonalds und viele mehr - einzeln vorgestellt. Es wird gezeigt, welche Produkte zu ihnen gehören (denn oft weiß man das gar nicht - man nimmt z.B. Pampers, Pringles und Pantene nur als einzelne Marken wahr, weiß aber meist nicht, dass sie alle drei zum gleichen Konzern, nämlich Procter & Gamble, gehören). Dazu gibt es Beschreibung davon, was genau an diesen Konzernen kritisiert wird, und am Ende gibt es Alternativvorschläge und Protestmöglichkeiten. Die Alternativvorschläge fallen leider manchmal etwas mau aus, aber ich bin der Meinung, dass man mit etwas Nachdenken schnell Alternativen finden kann. Natürlich hat nicht jeder die Mittel, sich komplett in Fairtrade-Kleidung einzukleiden (das weiß ich als Studentin nicht unbedingt wohlhabender Eltern sehr gut), aber jeder kann Fairtrade-Schokolade anstatt normaler Schokolade kaufen, auch wenn man sich dann vielleicht nur noch zwei Tafeln im Monat statt zwei pro Woche leisten kann. Jeder kann versuchen, auf regionale Produkte umzusteigen, jeder kann sein Shampoo von Alverde statt von Procter beziehen, jeder kann sein Handy und Laptop erstmal benutzen, bis es wirklich kaputt geht, statt sich jedes Jahr direkt ein Neues zuzulegen. Keiner von uns kann perfekt leben - etwas, dass man meistens direkt als Gegenargument an den Kopf geworfen bekommt, wenn man anfängt, über dieses Thema zu reden - aber das ist kein Argument, GAR NICHTS zu tun. Jeder von uns kann im Rahmen seiner Möglichkeiten seinen Konsum verändern und aufhören, diese Praktiken zu unterstützen. Zum Abschluss ein Zitat aus dem Buch, das mir am meisten im Gedächtnis geblieben ist: "Es geht gar nicht ums Gewissen. Wir sind in der westlichen Welt von so viel Luxus umgeben, dass wir den Luxus eines guten Gewissens nicht auch noch in Anspruch nehmen müssen. Es geht darum, die Verhältnisse zu ändern."
  13. Cover des Buches Vier Pfoten für Julia: Feuerprobe (ISBN: 9783945690017)
    Katja Martens

    Vier Pfoten für Julia: Feuerprobe

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Lenny

    Eine junge Tierärztin hat es nicht leicht. Da glaubt man, dass die Erfahrung fehlt. Ich war auch schon in der Situation, dass ich mir den alten erfahrenen Tierarzt zurück gewünscht habe. 

    Wie Julia es  dann schließlich schafft, die Dorfbewohner von ihrem Können zu überzeugen ist sehr spannend! Eine rundum schöne, turbulente Geschichte! Die vielen Hunde hätte ich alle sehr gern geknuddelt! 

  14. Cover des Buches Hochsaison (ISBN: 9783596512423)
    Jörg Maurer

    Hochsaison

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Der zweite Band dieser Reihe hat mir gut gefallen, allerdings muss ich einräumen, dass ich nicht ganz bei der Sache war. Ich habe das Hörbuch gehört und war vermutlich nicht immer ganz konzentriert dabei, so dass mir einiges entgangen ist. 

    Ich mag den Erzählstil und den urigen Humor und werde zu einem späteren Zeitpunkt entweder das Buch lesen oder das Hörbuch noch einmal konzentrierter hören.

    13.03.2024

  15. Cover des Buches Keine Sau hat mich lieb (ISBN: 9783961483921)
    Franziska Weidinger

    Keine Sau hat mich lieb

     (30)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Wenn man wenig erwartet, kann man auch nicht allzu sehr enttäuscht werden. Oder anders herum: man kann SEHR überrascht werden …..so wie ich hier von diesem Buch, von dem ich total begeistert bin.

    Burgi wünscht sich Poesie und Romantik; Ihr großer Traum ist ein Restaurant in Paris und natürlich auch die große Liebe. Und wie sieht die Realität aus? Sie steht in der Familien-Metzgerei in ihrem kleinen Heimatdorf und reicht Leberkässemmeln über die Theke…und dazu immer Ärger mit dem Vater und dem Bruder!

    Dann verursacht der Vater einen Unfall mit katastrophalen Folgen – und wer muss es wieder richten? Burgi natürlich! Und das sind nun ganz schöne zusätzliche Herausforderungen…. Und das alles in dem kleinen Dorf, wo jeder jeden kennt und das Getratsche kein Ende nimmt….

    Es ist wirklich eine ganz eigene Geschichte, die mich in Ihren Bann gezogen hat und mich oft hellauf lachen ließ. Von Vorteil ist es natürlich, wenn man bayrisch „kann“ bzw. versteht. Für Preußen dürfte das schon ab und an eine heikle Sache sein. Am Ende des Buches gibt es zwar ein Glossar der bayrischen Begriffe und Hintergrundinformationen, aber im Grunde sollte sowas am Anfang stehen.

    Lustig, romantisch, komisch, aber auch: zum Nachdenken. Denn manche Menschen in diesem Dorf sorgen für eine Überraschung und sind gar nicht so engstirnig…..

    Ein wirklich empfehlenswertes Buch !

     

  16. Cover des Buches Der Prinzessinnenmörder (ISBN: 9783945386385)
    Andreas Föhr

    Der Prinzessinnenmörder

     (269)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    An einem eiskalten Januarmorgen entdeckt Polizeiobermeister Kreuthner die Leiche eines jungen Mädchens. Sie ist in einem See eingefroren. Auffallend ist das goldene Brokatkleid, dass der Mörder dem Opfer angezogen hat. Bei den Untersuchungen der Leiche findet man im Mund eine Plakette mit einer Zahl und weiß sofort, es werden weitere Opfer folgen. Kommissar Wallner kann mit Kreuthner gar nicht richtig zu ermitteln beginnen, da gibt es schon die zweite Leiche und auch hier findet man eine Zahl und man weiß, es handelt sich um einen Serienkiller und diesem muss man so schnell es geht das Handwerk legen. Die Ermittlungen kommen aber immer wieder mal ins stocken, es gibt viele Wege und Verdächtige und Wallners Gefühlschaos und seinen aufgeweckten Großvater.
    Andreas Föhrs Krimireihe ist genial, denn es ist nicht nur der Fall um den es geht, sondern auch die einzelnen Personen werden beleuchtet, charakterisiert und man bekommt aber auch die Sichtweise des Täters erzählt und warum er so handelt. Ich liebe Kreuthner, Wallner & Co. Und finde diesen Band mit den >Prinzessinnen< auf jeder Ebene besonders gelungen.

  17. Cover des Buches Andrea und Marie (ISBN: 9783442354795)
    Thommie Bayer

    Andrea und Marie

     (4)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne
    Tja, bisher hatte mich Thommie Bayer immer positiv überrascht – nun zum ersten Mal enttäuscht. Die Geschichte von Marie, ihrem Ehemann Ralf und dessen Geliebter Andrea – die sich recht schnell zur Freundschaftsgeschichte der beiden Frauen ausspinnt, die erst noch nicht, später aber schon sich ihrer Verbindung bewusst sind, ist wirklich schwach. Ich fühlte mich die ganze Zeit an einen ZDF-Mittwochs-FilmFilm erinnert, schön mit heitschibeitschi und ganz viel Gefühl. Für viel Gefühl war mir Bayer bisher auch bekannt und beliebt, hier bleibt er platt an der Oberfläche, driftet ins banale ab, und wahrscheinlich war das ganze nicht mehr als ein etwas ausgebautes Drehbuch. Es plätschert uninteressant vor sich hin und ist wirklich nicht weiterzuempfehlen, ich hoffe es war der schlechteste Bayer, denn dass der Junge mehr kann, hat er längst bewiesen.
  18. Cover des Buches Scheunenfest (ISBN: 9783492306829)
    Nicola Förg

    Scheunenfest

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Gelinde
    Scheunenfest, von Nicola Förg

    Cover:
    Passt, gemütlich und doch hat die Katze einen sehr provozierenden Blick.

    Inhalt:
    Nach einem Scheunenbrand werden in einem Silo die Leichen von zwei verkohlten Frauen gefunden.
    Wurden die beiden Opfer eines tragischen Unfalls, oder hatte da jemand mit voller Absicht die Hand im Spiel.
    Bei der Untersuchung des Falls weitet sich das Spektrum immer mehr und die Spuren führen weit in die Vergangenheit zurück.

    Meine Meinung:

    WOW!
    Dieses Buch ist so viel mehr als nur ein Krimi.
    Die Schreibweise, die Wortwahl, der Dialekt und der Humor haben mich gleich auf den ersten Seiten gepackt und positiv überzeugt.
    Und im Laufe des Buches kamen dann die ernsten und aktuellen Themen dazu, (Pflegenotsand, Alzheimer, Kriegsgeneration) die so super umgesetzt und eingewoben wurden, dass ich einfach meinen Hut ziehen muss.
    Absolut klasse finde ich, dass hier endlich mal kritisch mit Demenz (Alzheimer) bei Eltern umgegangen wird. Nicht alles „heidadei“ und „mit ganz viel Liebe klappt alles“, sondern schonungslos und unerbittlich, wie in der Wirklichkeit eben auch oft.
    Auch der historische Teil ist super spannend. Ich lese auch viel historische Romane und bin diesem Thema hier schon öfters begegnet. Ja die Kriegsgeneration und dadurch mit ihr die Nachkriegsgeneration hat einfach zu viel aufzuarbeiten, was auch viel zu oft einfach verschwiegen wurde.

    Irmi Mangold und Kathi Reindl haben bei diesem Fall eine sehr vertrackte Ausgangssituation. Die beiden Frauen, die ihre ganz persönlichen und speziellen Eigenheiten haben, schaffen es durch Menschlichkeit und ihren ganz speziellen Charakter zu überzeugen.

    Ich kannte die Autorin bisher noch nicht, werde sie aber auf meine ganz persönliche Bestsellerliste setzen.

    Ein Buch das mir noch länger im Gedächtnis bleiben wird.

    Autorin:
    Nicola Förg gebürtige Oberallgäuerin, lebt heute mit Familie sowie Ponys, Katzen und anderem Getier auf einem Hof in Prem am Lech – mit Tieren, Wald und Landwirtschaft kennt sie sich aus.

    Mein Fazit:
    Eine brillante Geschichte die alles hat um den Leser aufs Beste zu unterhalten.
    Humor, Lokalkolorit, Spannung, Dramatik, historischer Teil und aktuelle Problematik, verwoben zu einer Handlung die mich ans Buch fesselt.
    Einfach genial, und hier müsste man mehr als 5 Sterne vergeben können.
  19. Cover des Buches Der Wildbach Toni (ISBN: 9783442479382)
    Moses Wolff

    Der Wildbach Toni

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Katzenpersonal_Kleeblatt

    Toni, genannt der Wildbach Toni ist nicht nur Bergführer in den Alpen, er führt auch Seminare auf dem Berg durch. Seine Kurse waren immer gut besucht, nur in letzter Zeit kamen immer weniger Touristen auf den Berg. 
    Auch die allgemeine Stimmung im Örtchen ist merklich aggressiver und angespannter geworden, seit im vergangenen Jahr während der Kirchweih das Zacherl verschwunden ist. Das ist ein Fähnchen an einem Mast, der mitten auf dem Markt des Kirchweihfestes steht bzw. bis zum letzten Jahr stand. Das Zacherl ist wie das "Maskottchen" des Dorfes und sorgt allzeit für Friede und Ruhe im Dorf.
    Eins ist klar, das Zacherl muss gefunden werden und der Toni hat auch schon einen Verdacht...

    Obwohl hier ein klein wenig "ermittelt" wird, ist es kein Krimi, sondern ein Bergroman. Er spielt in den Alpen, wo der Wildbach Toni zu Hause ist. Er hat sich seinen Bergen verschrieben, könnte sich ein Leben ohne diese nicht vorstellen und möchte das auch gar nicht. Er lässt es sich gut gehen, Probleme, ein Mädel für die Nacht zu finden, hat er auch nicht. Es könnte also nicht besser für ihn laufen.
    Er macht nicht nur mit den Touristen Führungen auf den Berg, er hält sich auch privat viel dort auf, findet dort seine Ruhe. Diese ist dem Dorf, in dem er lebt nämlich abhanden gekommen, jeder zankt mit jedem und alle sind irgendwie böse miteinander. Schuld daran ist das fehlende Zacherl.

    Der Roman spielt nicht nur in Bayern, er ist auch total durchsetzt mit bayerischem Dialekt. Ich muss zugeben, dass ich mich damit recht schwer tue. Zwar gibt es zur Verständigung Fußnoten, die das bayerische eindeutschen, aber durch die Unterbrechungen ist der Lesefluss deutlich gestört, was mich zugegebenerweise genervt hat.
    Viele Weisheiten lässt der Toni los, über die man schmunzeln kann.
    Witzig fand ich die Erklärung, wie sein Namen entstand ist, da muss man erst einmal drauf kommen.

    Die Liebe zur Natur und zu den Bergen ist auf jeder Seite zu spüren. Der Autor entführt den Leser und nimmt ihn mit auf den Berg und lässt ihn genauso die Aussicht genießen, wie den Toni und seine Touristen.

    Mir ist schon bewusst, dass die Bayern recht gläubig sind, aber ehrlich gesagt, wurde mir das ein wenig zu oft in dem Buch mitgeteilt.
    Auch die Story mit den Berggeistern fand ich ein wenig an den Haaren herbeigezogen, so dass ich mich mit dem Teil der Geschichte so gar nicht anfreunden konnte.

    Ich habe lange überlegt, wie viel Sterne ich für dieses Buch vergebe. Eigentlich wären es für mich 3,5 Sterne, da wir aber keine halben vergeben, gilt der Grundsatz, im Zweifel für den Angeklagten, also 4 Sterne.
  20. Cover des Buches Adventskätzchen (ISBN: 9783492311939)
    Jone Heer

    Adventskätzchen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Vespasia

    Für jeden Tag eine kleine Katzengeschichte, bis endlich Weihnachten ist. Dazu eine Rahmenhandlung, in welche die Geschichten eingebettet sind. Alles in allem fand ich die meisten Geschichten gut, es sind schließlich auch hochkarätige Autoren dabei (z.B. Hemingway, Murakami, Atwood, Highsmith). Dazu muss gesagt sein, dass die Geschichten keineswegs alle fluffig-weihnachtlich sind, sondern auch einige Geschichten dabei sind, die thematisch gesehen etwas düsterer sind. So unterschiedlich die Geschichten thematisch sind, so sehr unterscheiden sie sich auch in der Länge. Viele der Geschichten haben auch nichts mit Weihnachten zu tun – der Qualität der Geschichten tut das aber keinen Abbruch. Wer einfach nur schöne, seichte Vorweihnachtsliteratur sucht, ist hier vielleicht nicht ganz so gut bedient. Wer gute Katzenliteratur zu schätzen weiß, wird sich mit diesem literarischen Adventskalender sicher gut die Zeit bis Weihnachten vertreiben.

  21. Cover des Buches Herzblut (ISBN: 9783426282021)
    Volker Klüpfel

    Herzblut

     (283)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Unterdessen schon der 7. Fall von Kommissar Kluftinger. Eine überaus erfolgreiche Serie. Das vorliegende Werk würde ich als mittelprächtig bezeichnen.

    Der Handlungsverlauf erscheint mir insgesamt doch ziemlich zusammengeschustert. Für meinen Geschmack wurde da zu viel in ein Buch hineingepackt und auch etwas zu viel Blut vergossen. Nun, die Lektüre war sicherlich nicht gänzlich langweilig für mich, aber manchmal kam es doch zu einem inneren Kopfschütteln, wenn all zu offensichtlich war, dass die Indizien und Rückschlüsse, die gezogen wurden, eben so konstruiert wirken, wie man sie nur beim Schreiben erfinden kann. Für mich gab es zudem einige logische Brüche.

    Kluftinger selber ist sehr mit seinem vermeintlichen Herzproblem und befürchtetem nahen Ende beschäftigt. Mir kommt er dieses Mal ein Spur zu „deppert“ daher. Allem ursprünglichen Bayerntum zu Ehren, aber man kann es auch übertreiben. Die schönste Szene war für mich tatsächlich diejenigen bei der Yoga-Stunde mit Dr. Langhammer. Das war so abgedreht, dass es schon wieder gut war.

    Nachdem ich einige Verfilmungen gesehen habe, hat für mich Kluftinger inzwischen die Stimme von Herbert Knaup, der beim Lesen immer wieder vor meinem inneren Auge auftaucht.

    Fazit: Durchschnittlich spannend, etwas zu sehr auf Schenkelklopfer fixiert, hoher Wiedererkennungseffekt der meisten Figuren, zwischendurch manche humorvolle Sequenzen.

  22. Cover des Buches Tetaphrate (ISBN: 9783942509398)
    Peter Biber

    Tetaphrate

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_Jay
    Im Buch Tetaphrate ermittelt Dirnberger in einem Fall einer gestohlenen Vase, die mit einem Fluch belegt sein soll. 


    Ich denke "kurioser Krimi" umschreibt das Buch am Ende am Besten. Dirnberger ist Agent beim Geheimdienst in M. Als solcher bekommt er den Fall der aus einem ägyptischen Museum gestohlenen Vase. Die Vase soll einen tötlichen Fluch beherbergen, der sich einst in die Vase retten musste als sein vorheriger Eigentümer starb um so zu überdauern. Dirnberger beginnt zu ermitteln und stößt währenddessen nicht nur auf den Weihnachtsmann (der übrigens ein Faible für Kinderspielzeug hat). 


    Das Buch ist humorvoll und kurzweilig. Als Lektüre zur Entspannung fand ich es daher gar nicht schlecht. Man muss sich aber auf wirklich schräge Situationen einlassen können, sonst wird man vermutlich nicht glücklich mit dem Buch.
  23. Cover des Buches Mittelreich (ISBN: 9783518467381)
    Josef Bierbichler

    Mittelreich

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    Eine Familiengeschichte, die sich vom ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart zieht, da gibt es bestimmt viel zu erzählen. Ja, der Autor hat in "Mittelreich"eine ganze Menge zu erzählen, leider in einem für mich sehr anstrengenden Stil und Rhythmus, dass ich es nicht ertragen habe, nach 10% konnte ich echt nicht mehr. Die Verfilmung mit dem Titel "Zwei Herren im Anzug" ist auch extrem anstrengend. Ohne die wunderbare Martina Gedeck hätte ich ihn sicher nicht bis zu Ende geschaut.

  24. Cover des Buches Schweigend steht der Wald (ISBN: 9783426309209)
    Wolfram Fleischhauer

    Schweigend steht der Wald

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Mariel

    Ich mag die Bücher von Wolfram Fleischhauer. Dieses versteht es wieder spannend und zugleich interessant und lehrreich zu sein. 

    Einziges Manko in diesem Buch: ich brauchte ein wenig länger, um reinzukommen.

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