Bücher mit dem Tag "bayerischer wald"
43 Bücher
- Romy Hausmann
Liebes Kind
(1.090)Aktuelle Rezension von: Katzenbaer12Ein spannendes Buch, ein Pageturner.
aber die Spannung hat hauptsächlich damit zu tun, dass nicht chronologisch erzählt wird. Erst wenn man die Handlung nach dem Lesen im Kopf in die richtige Reihenfolge bringt, dann bemerkt man, Dass gar nicht so viel spannende Dinge passieren, wie man vielleicht erwartet hätte.
Es hat mir nicht gefallen, dass andere Personen wie der Großvater oder Hannah so viel Raum bekommen. Die fand ich nervig, vor allem Hannah, die endlos ausbreitet, wie seltsam sie ist...Dafür kam der Teil um die Gefangenschaft Viel zu kurz weg. Das ist schade, der hätte mich als Leser eigentlich mehr interessiert. Beziehungen, Psychologisches, Zwischentöne … Da verspricht das Buch außen mehr, als es hält. War der Autorin evtl. Zu anstrengend?
Ein gutes Buch, aber einmal lesen mit einigem Überfliegen genügt
- Roland Krause
Hurenballade
(10)Aktuelle Rezension von: Archimedes
„Hurenballade“ von Roland Krause, ein Taschenbuch auf 200 Seiten.
Muss Liebe immer tragisch enden? Bei den 30 Kurzgeschichten von Roland Krause endet jede Liebe anders. Die Liebe von Vater und Sohn endet nicht an einem Galgen, sondern wird durch einen Brand neu entfacht. Oder, wenn Zwei sich streiten, freut sich der oder die Dritte? Wieso versteht niemand, dass man um einen Hund trauern kann? Was verraten eigentlich Schuhe von dessen Träger? In diesem Buch erfährt man einiges Neue über die Liebe, manchmal tragisch, manchmal humorvoll und manchmal absurd, aber immer liebevoll erzählt.
Erstaunlich, wie man auf nur wenigen Seiten eine ganze Geschichte erzählen kann. Für meine Sonntagnachmittags Saunabesuche ideal. Wann kann gleich bei einer neuen Erzählung anfangen und nach einer halbstündigen Ruhezeit einen neuen Durchgang machen und ist gleich wieder bei einer neuen interessanten Schilderung über die Liebe.
5 Sterne die ich ehrlich vergebe. Mir hat das Buch super gut gefallen und ich werde weiter Ausschau halten, denn von Roland Krause möchte ich öfter was lesen, denn der kann schreiben. In wenigen Seiten, so viel zu schreiben, ist „Können“.
- Wolf Schreiner
Bußpredigt
(14)Aktuelle Rezension von: Anna_ResslerInhalt: Baltasar Senner ist katholischer Pfarrer im Bayerischen Wald und hin und wieder mischt er sich in die weltlichen Ermittlungen der Kriminalpolizei ein - mit göttlichem Beistand versteht sich. Vor allem dann, wenn der Tote seiner eigenen Gemeinde angehört. Doch ein Mord ist nicht das einzige was dem Pfarrer Sorgen bereitet. Der Dachstuhl der Kirche ist nämlich äußerst marode und muss dringend erneuert werden, doch woher soll Pfarrer Senner das Geld dafür nehmen?
Meine Meinung: Man kann ohne Vorkenntnisse der Vorgänger Bände in diesen Kriminalfall eintauchen. Pfarrer Senner war mir auf seine Art sympathisch. Die ermittelnde Beamten (sie waren mir nicht sehr sympathisch) spielten eine eher untergeordnete Rolle, was mich ein wenig überrascht hat - der Pfarrer war ihnen mit seinem Eifer immer etliche Schritte voraus... Dass die Verdächtigen und Befragten von Pfarrer Senner ihm immer so breitwillig Auskunft erteilten, fand ich ein wenig unglaubwürdig... aber vielleicht liegt dieses ungebrochen Vertrauen in einen Mann Gottes in der bayerischen Mentalität.. Mordverdächtige gab es von Anfang an genug und ich tappte bis zum Schluss im Dunkeln. Ein bisschen Abwechslung kam durch die Sache mit dem Dachstuhl und den Kirchenglocken in Geschichte. Das bayerische Dorfleben hat mich ebenfalls gut unterhalten, Klatsch und Tratsch inklusive.
Fazit: Ein ruhiger Regionalkrimi, angenehm zu lesen mit einigen gut durchdachten Wendungen der mich leider nicht mitreißen konnte.
- Nicole Lingen
Suppenbrunzer
(10)Aktuelle Rezension von: Rose75Ein Suppenbrunzer ist eine Glaskugel, in der eine Heilig-Geist Taube enthalten ist. Der Heilige Geist ist das Symbol für Pfingsten und in der Handlung spielen niederbayerische Bräuche durchaus eine Rolle. Das hat mir richtig gut gefallen.
Die Hauptfigur ist Sophia Alvarez, sie hat väterlichseits portugiesische Wurzeln und dieses südländische Erbe schadet ihr meistens mehr als das es nützt. Sie ist impulsiv und manchmal auch übergriffig. Eine Sympathieträgerin ist sie nicht wirklich.
Nach einigen Beschwerden wird sie von ihrem Chef in den Bayerischen Wald strafversetzt und degradiert. Für sie ist das die Höchststrafe, weil sie vor 20 Jahren, aus persönlichen Gründen, aus dieser Gegend weggezogen ist. Kurz nach ihrer Ankunft muss sie mitansehen, wie ein junges Mädchen in Flammen aufgeht. Alles deutet auf Selbstmord, doch Sophia hat Zweifel und ermittelt auf eigene Faust. Sehr zum Leidwesen ihres neuen Chefs.
Ihr Privatleben ist eine Katastrophe. Sie ist geschieden, die Kinder wollen beim Vater leben und im Bayerischen Wald muss sie sich alten Dämonen stellen.
Mir hat die Geschichte recht gut gefallen. Der Kriminalfall war düster, die Figuren waren gut gezeichnet und einige Stellen waren sehr emotional. Besonders gut hat mir gefallen, dass immer wieder ein paar Brocken Dialekt dabei waren.
Das Buch endet mit dem Hinweis auf einen weiteren fraglichen Mordfall. Es könnte also durchaus eine Fortsetzung folgen. Von mir aus gerne
- Katharina Gerwens
Die letzte Ölung
(9)Aktuelle Rezension von: twentytwoBereits kurz nach dem Besuch bei ihrer besten Freundin Marie, die mit ihrem Freund dem Oberstaatsanwalt Benno Holdenrieder in einem kleinen Ort im Bayerischen Wald lebt, muss sich die Kommissarin Franziska erneut auf den Weg machen. Benno hat sie überredet im Fall des kürzlich verstorbenen Talkshow-Stars Alexa Dahlbüdding zu ermitteln, die ihren Lebensabend im vornehmen Wohnstift der kleinen Gemeinde verbracht hat. Recht schnell begreift sie, dass irgendetwas an der Sache faul sein muss und dass sie ohne Durchsuchungsbefehl nicht weiterkommt. Dabei kommt tatsächlich so einiges ans Tageslicht und Franziska hat es plötzlich nicht nur mit einem Mordfall, sondern auch mit Erpressung und Betrug zu tun.
Fazit
Eine facettenreiche Geschichte, die mit vielen Rahmenhandlungen rund um den Kriminalfall, für abwechslungsreiche Unterhaltung sorgt. - Michael Seitz
Die Hexe von Burg Weißenstein
(16)Aktuelle Rezension von: unclethomDer Klappentext:
Ein geheimnisvoller Ritter Ein dunkles Familiengeheimnis Eine faszinierende Frau Bayern im Spätmittelalter: Zwischen den Brüdern Albrecht und Christoph von Wittelsbach entbrennt ein Kampf um das Herzogtum Bayern-München. Lambert von Bärnstein, ein junger Ritter, gerät zwischen die Fronten dieses Krieges. Er verliebt sich in Anna, die in den Wäldern der Sumava untergetaucht ist. Die junge Frau steht unter dem Verdacht, eine Hexe zu sein. Auf der Suche nach dem Mörder seiner Mutter, gerät seine Welt aus ihren Fugen. Er muss erkennen, dass Freund und Feind manchmal nur schwer voneinander zu unterscheiden sind. Die geheimnisvolle Herrin von Burg Weißenstein zieht im Hintergrund die Fäden in einem Intrigenspiel. Erst als Anna spurlos verschwindet, erkennt Lambert die Wahrheit, doch es ist fast zu spät … - „In Zeiten wie diesen wird ein Mann schneller zum Verräter, als er es jemals für möglich gehalten hätte!“ .Die letzten Tage der Ritter - Ein Epos über Liebe und Krieg, Hoffnung, Wahrheit und Mut.
Quelle: http://www.morsak-verlag.de/shop/article_9783865120816/Die-Hexe-von-Burg-Wei%C3%9Fenstein.html?sessid=RIiM4yt0HWz1rg0mVribqp5TdkjMxeTvsEbisuiqBRHhfrfjYaBHrDN8Mc40AEJX&shop_param=cid%3D1%26aid%3D9783865120816%26
Der Autor:
Von Geburt an habe ich das unverdiente Glück, ein Niederbayer zu sein. Die Vorteile sind mir durchaus bewusst. Aufgewachsen und zur Schule gegangen bin ich in einem kleinen Ort im Bayerischen Wald.
Berufliches ...
Im Brötchenberuf bin ich seit Mitte der Neunziger Jahre in der Gesundheits- und Krankenpflege tätig. Gelegentlich habe ich Seminare geleitet im Bereich De-Eskalationsmangement. Spezialisiert habe ich mich schließlich auf die Pflege behinderter Menschen sowie psychiatrisch Erkrankter.
Seit kurzem arbeite ich im Bereich Case-Management.
Mein berufliche Devise lautet: "Wir glauben Erfahrung zu machen, aber die Erfahrungen machen uns." (Eugené Ionesco/Vertreter des absurden Theaters)
Privat ...
Mittlerweile bin ich seit neun Jahren mit Elke zusammen. Wir haben zwei lebhafte Kinder, im Alter von fünf und drei Jahren. Seit ich Vater bin, weiß ich, was Reinhard May mit seinem Lied gemeint hat: "Keine ruhige Minute ist seitdem mehr für mich drin ..."
Das Leben ist schön und anstrengend.
Und hält immer Überraschungen bereit.
Literarisches ...
Meinen ersten Roman habe ich im Alter von elf Jahren geschrieben - damals natürlich über einen Indianerstamm. Schon früh begann ich mich für historische Stoffe zu interessieren. Im Laufe der Jahre stapelten sich die Manuskripte bei mir in der Schublade. Es war wohl meine Frau, die im Jahr 2006 ein solches Frühwerk von mir entdeckte. Sie war es schließlich, die mich dazu bewogen hat - nachdem ich fünf Jahre kein Wort mehr geschrieben hatte - es noch einmal mit einem Historischen Roman zu versuchen.
Autoren, die mich geprägt haben ...
Lion Feuchtwanger, James A. Michener, John Jakes, Harold Robbins, Stephen King, Günter Grass, Richard Dübell, Leon de Winter, Manfred Böckl, Rebecca Gablé, Ken Follett, Michael Wildenhain, Heinrich Böll, Karl May, Siegfried von Vegesack, Umberto Eco, Johannes Mario Simmel, Ludwig Ganghofer, Raymond Chandler, Jason Dark ... und viele andere!
Im Jahr 2005 verlegte ich meinen Wohnsitz nach Wien. Die prächtige Metropole bietet Inspiration und jede Menge Möglichkeiten ...
Quelle: http://www.michaelseitz.at/%C3%BCber-mich/
Die Rezension:
Der Autor legt mit seinem Erstling eine wirklich solide Premiere hin. Erstaunlich reif, die Schreibweise des Autors, so dass man meinen könnte er wäre schon ein alter Hase.
Sehr plastisch sind die Schauplätze und auch die Figuren beschrieben, so dass mein Kopfkino schnell zu rattern begann.
Ich fand mich schnell in die Story hinein und wurde fast ebenso schnell mitgerissen. Recht schnell kam Spannung auf, die dann bis zum Ende nicht nachließ. Besonders Fans des späten Mittelalters dürften hier ihre Freude haben.
Ich fühlte mich zu jeder Zeit gut unterhalten und freue mich schon auf das was da noch folgen wird.
Für dieses Buch von mir 4 von 5 Sternen. - Günter Macher
Fegfeuer - Vorhof zur Hölle
(3)Aktuelle Rezension von: HerbstroseDie Kripo Deggendorf bekommt Arbeit, ein neuer Fall wird gemeldet. Im Backhäusl der Riedbäuerin befindet sich eine verbrannte Leiche. Hauptkommissar Klaus Geißler, der erst kürzlich von Nürnberg gekommen ist, und sein Assistent Bernd Scheufele, ein gebürtiger Schwabe, befassen sich mit dem Fall. Erste Spuren weisen in den Balkan und führen in eine internationale Spedition, die sich auch bereits im Visier des Hauptzollamtes Landshut befindet. Gefälschte Uhren hochwertiger Marken überschwemmen seit einiger Zeit den deutschen Markt. Dann folgt ein zweiter Mord …
Der ehemalige Krieg in Jugoslawien und seine Nachwirkungen im heutigen Bayern – nicht unbedingt ein Thema, das mich interessiert. Dennoch konnte mich dieser Krimi in seinen Bann ziehen. Gute Recherche und ein angenehmer Schreibstil fallen positiv auf. Hinzu kommen ein sympathischer Kommissar, der gerne und gut isst und zur Abwechslung auch mal ein Privatleben hat, sowie ein glaubwürdiges Lokalkolorit, in dem man die geschilderten Örtlichkeiten zweifellos wiedererkennen kann.
Durch den Prolog und einige Rückblenden erkennt man leider schon sehr bald die Zusammenhänge. So bleibt dem Leser nur zu verfolgen, wie die Polizei versucht den Mörder zu finden und dabei total im Dunkeln tappt. Dass diese Suche manchmal etwas langatmig ausfällt, zum Schluss hin aber doch von Erfolg gekrönt ist, verwundert nicht. Das Ende war dann doch ziemlich überraschend und konnte mir ein Schmunzeln entlocken.
Fazit: Ein gut geschriebener Regionalkrimi mit einem sympathischen Ermittlerteam.
- Julia Seidl
Anni und Alois - Arm sind wir nicht
(8)Aktuelle Rezension von: PixibuchVon diesem Buch war ich total begeistert und fasziniert, denn hier konnte man wirklich erleben, wie glücklich und zufrieden Menschen sein können, die sich nicht am Konsum beteiligen sondern nur das wirklich Notwenige zum Leben haben und nicht mehr. Anni und Alois sind seit über 50 Jahren verheiratet und kennen eigentlich nur die Arbeit. Zwar war Anni als junges Mädchen in der Stadt in Stellung, aber als sie dann in Alosi Hof eingeheiratet hat, ist sie Selbstversorgerin. Sie baut ihr ganzes Gemüse an und macht alles für den Winter haltbar, so dass sie fast nichts dazukaufen muß. Sie züchtet Hühner und Gänse. Zwar verkauft sie auch etwas, aber zum großten Teil verwendet sie alles für sich selbst. Alois ist handwerklich begabt und zimmert und bastel alles. Das Ehepaar bekommt auch sehr viel geschenkt, Anni sammelt viel und so reicht die kleine Rente für die Beiden. Es wird nur ein Zimmer geheizt, Bad und Toilette gibt es nicht, einziger Luxus ein alter Fernseher, auf dem Serien geschaut werden. Das Paar hat vier erwachsene Söhne, die aber alle woanders beheimatet sind. Anni versteht es vorzüglich, Obstbäume zu veredlen und sie hat über 100 Apfelsorten. Die Winter sind hart und kalt im Bayerischen Wald, aber Alois und Anni sind deran gewöhnt. Die Beiden leben mit den Jahreszeiten und sind mit sich und dem Leben sehr zufrieden. Das Buch ist mit wunderbaren Fotos versehen, so dass man sich das Leben der Sigls gut vorstellen kann. Es wurden auch schon Sendungen im Bayerischen Fernsehen darüber ausgestrahlt. Das Bauernhaus wurde noch Alois Großvater errichet und es ist ihm bewußt, dass nach seinem Tod alles abgerissen wird. Eigentlich sind die beiden Leute wieder modern, denn heute versuchen sich einige Aussteiger an der einfachen Lebensart,
- Oliver Kern
Eiskalter Hund
(43)Aktuelle Rezension von: Melanie_LudwigInhalt
Fellinger ist ein kerniger Typ: Grantelig und geradeaus. So, wie die Leute eben sind. Dort, wo er lebt. In einer Kleinstadt im Bayerischen Wald. Fellinger wollte immer Polizist werden. Hat nicht geklappt. Sein Knie. Und überhaupt. Jetzt ist er Lebensmittelkontrolleur. Eines Tages beschwert sich ein anonymer Anrufer über das chinesische Restaurant im Bezirk. Vor Ort stellt Fellinger fest, dass die schwarze Soße eklig, aber unbedenklich ist. Ganz anders sieht es da im Kühlhaus aus. Dort hängt ein toter Hund am Haken. Heikel wird die Sache, als sich herausstellt, dass die Halterin verschwunden ist. Fellinger fängt an zu ermitteln … und hört nicht mehr auf!
Fazit
Leider konnte das Buch mich nicht überzeugen. Fellinger ist ein möchtegern Ermittler der sich immer wieder in Gefahr begibt. Es war OK doch leider nicht mehr
- Wolf Schreiner
Beichtgeheimnis
(39)Aktuelle Rezension von: Manuela_Stein2Die Idee mit dem Pfarrer war gut. Und dass er des Beichtgeheimnis bewahrte. Es ist aber zum Schluss ganz anders ausgegangen. Da waren zwei mit drin in den Fällen. Und des Ganze beruhte auf'n alten Fall. Da wollte sich jemand rächen. Und des mit dem Projekt war auch irgendwie noch mit dabei. Und der Pfarrer mag auch jemand mehr als es sein dürfte. Aber es geht gut aus. Und er sagt echt nix weiter so wie es sich gehört. Lange Zeit blieb die Frau unerkannt.Und zum Schluss wurde ihr Vorhaben ihr fast selbst zum Verhängnis.
- Wolf Schreiner
Engelsgeduld
(13)Aktuelle Rezension von: julestodoEin Mittelalterspektakelsoll das Image des Ortes aufwerten. Alle Bürger sind aufgerufen, sich als Darsteller zur Verfügung zu stellen und selbstverständlich soll der Pfarrer auf einem Pferd reitend präsent sein.... Befehl von ganz oben! Bei der Generalprobe, die Senner auf dem gutmütigen Pferd Rosalie begleitet, werden auch Schüsse abgegeben. Rosalie scheut und Senner fällt vom Pferd. Bewußtlos wird er ins Krankenhaus gebracht und schwört: niemals wieder steige ich auf einen Pferderücken. Zum Glück ist der Sturz für ihn glimpflich ausgegangen, die Hauptdarstellerin allerdings wurde durch den Schuss getötet, beziehungsweise durch eine Kugel, die eigentlich nicht in der Waffe hätte sein sollen....
Senner beginnt zu ermitteln...
Am Ende erwartet Senner und auch den Leser ein völlig unerwartetes Ende...
Leseempfehlung für alle, die einen soliden Regionalkrimi zu schätzen wissen!
- Isolde Peter
Der halbe Russ
(59)Aktuelle Rezension von: SeraphinablackDaisy Dollinger ermittelt, Band 1
Undercover mit Dackel:
In München steht ein Hofbräuhaus, davor liegt ein Mann, der schaut betrunken aus … Ist er aber nicht, wie eine resolute Passantin feststellt, als sie die vermeintliche Alkohol-Leiche freundlich anstupst: Der Straßenmusiker Oleg Wodka ist ganz und gar tot, und auf natürliche Weise ist er nicht gestorben.
Weil Olegs Straßenmusiker-Kollegen der Polizei gegenüber äußerst maulfaul sind, hat der junge Kripo-Beamte Sepp Leutner schließlich eine geniale Idee: Seine gute Bekannte Daisy Dollinger – Sekretärin der Münchner Staatsanwaltschaft und weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen –, spielt Akkordeon, und ein Dirndl besitzt sie auch. Ehe sie sich's versieht, befindet sich Daisy nebst Dackel Wastl als Straßenmusikerin auf ihrem ersten Undercover-Einsatz
Meine Meinung:
Ich mag normalerweise bayrische Krimis sehr gerne, aber leider hat es bei diesem Buch ganz und gar nicht gefunkt .
Nach mehrmaligem weglegen, sacken lassen und nochmals in die Hand nehmen habe ich das Buch mehr oder weniger schnell und quer fertiggelesen.
Das Cover finde ich sehr gelungen und passt auch zur Geschichte.
Der Schreibstil ist mir zu abgehackt und wirr. Die Story begann eigentlich ganz gut, flachte aber dann sehr ab und auch die Auflösung des Falles hat mich nicht überzeugt.
Die Protagonisten waren jedoch gut beschrieben allen voran die wirre Familie von Daisy Dollinger. Gut gefallen haben mir auch die beschrieben Orte in Minga und die Einblicke in die Straßenmusikerszene.
Leider hat mich ausgerechnet die charmante „Miss Marple“ Daisy nicht als Hauptfigur überzeugt.
Mein Fazit :
Für ein Debüt ganz passabel mit sehr viel Luft nach oben bei Teil 2 .
Deshalb nur 3 Sterne von mir
- Alexander Frimberger
WoidBluad
(1)Aktuelle Rezension von: GabRaphPsychopathen, Auftragskiller, Giftmörder und Verzweiflungstäter, alle möglichen und unmöglichen Morde sind in diesem Buch dabei.
Dabei trieft beileibe nicht aus jeder Seite das Blut. Oftmals wird mit einem Augenzwinkern beschrieben, was uns einen wohligen Schauer über den Rücken jagt.
25 Autorinnen und Autoren wurden aus über 140 Einsendungen zum Krimi-Wettbewerb Ralf Bender-Preis mit Bedacht ausgewählt. Natürlich gibt es eine Gewinnergeschichte. Aber ganz ehrlich alle Storys sind Volltreffer.
- Jutta Mehler
Honigmilch
(16)Aktuelle Rezension von: Engelchen07Fanni Rot spaziert mit ihrem Bekannten und ehemaligen Kommissar "Sprudel" durch die Berge und stolpert beinahe über eine Leiche. Die Tote ist ein junges Mädel aus dem Dorf, welches auf der nur wenige Schritte entfernten Almwirtschaft nebenbei bedient hat. Was für viele als Unfall aussieht können sich Fanni und Sprudel einfach nicht vorstellen. Warum sollte die junge Frau einfach so ausgerutscht sein? Dann erfährt Fanni auch noch, dass das junge Mädel zuvor mit ihrem Freund Streit hatte und sofort beginnt Fanni zu ermitteln und Sprudel wird gleich mit eingespannt.
Als für die beiden der Fall schon fast gelöst ist, erscheint eine zweite Leiche auf der Bildfläche.. Wieder eine junge Frau. Auch sie war als Bedienung in der Gegend tätig, jedoch in einem anderen Gasthaus.
Honigmilch ist der 2. Teil um Fanni Rot und dem pensionierten Kommissaren Sprudel. Auch dieser Fall wird wieder auf seine ganz eigene Art gelöst. Man schmunzelt und man rätselt fleißig mit. - Manfred Faschingbauer
Der fünfte Junge
(3)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Georg Koller jedoch hatte es vorgezogen, nicht wie andere Herren seines Alters eines natürlichen Todes zu sterben. Nein, er hat die Unverschämtheit besessen, sich ermorden zu lassen. In der Wildnis! Auf einem Berg!«
Wer tötet einen 84jährigen? Diese Frage drängt sich jedem sofort auf. Und der alte Herr wurde nicht etwa erschlagen vor dem heimischen Tresor aufgefunden, sondern er wurde beim Wandern auf dem Großen Arber erstochen. Letzteres ist besonders fatal für Oberkommissar Moritz Buchmann, der aus München zu den Ermittlungen in den Bayerischen Wald geschickt wird, denn er leidet unter einer ausgeprägten Naturphobie…
Dieses Buch war mir aufgefallen wegen der für mich als Naturfreundin sehr erheiternden Phobie des Ermittlers, die so schön beschrieben wird, dass ich oft schmunzeln musste. Der Kriminalfall konnte mich dann aber auch sehr gut unterhalten. Obwohl dies Buch ein klassischer Whodunit ist, gelingt es dem Autor, durch Überraschungen und falsche Fährten Spannung zu erzeugen. Und als die ersten Verbindungen in eine lang zurückliegende Vergangenheit geknüpft wurden, war ich vollends gefesselt.
Über eine Kleinigkeit bin ich nur gestolpert. Da erinnert sich ein alter Herr an Vorgänge aus seiner Kindheit und berichtet dabei über Dinge, bei denen er nicht anwesend war und über die er auch nichts wissen konnte, was über reine Mutmaßungen hinausgeht. Das passt zwar dramaturgisch, ist aber nicht ganz rund und kostet das Buch einen Punkt bei einem ansonsten rundum gelungenen Krimivergnügen.
Fazit: Ein fesselnder Whodunit und ein Ermittler mit amüsanten Eigenarten. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten.
- Hannes Ringlstetter
Paris. New York. Alteiselfing
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenDer Schinder, Hannes! erzählt vom Anfang seiner Musikkarriere, wobei man "Karriere" anfangs fast in Anführungsstriche setzen muß, menschenleere Auftrittsorte zählen nicht mit in der Aufzählung. Als Nordlicht war mir der Ringl of fire (RIP Johnny Cash) bisher fast nur aus der Glotze ein Begriff, sein musikalisches unaufhörliches Beackern deutscher Bühnen war mir hingegen nicht so sehr vertraut. Wenn man alles schon mal mitgemacht hat an Zurücksetzung und Erniedrigung als "Kulturclown", härtet das bestimmt ab. Ähnliche Bücher hat man ja schon mal gelesen, ab er hier hatte man noch mal das komplette Wort-of aller Pleiten Pech und Pannen, die auftreten (!) können, beisammen. Und wer hat den Erfolg mehr verdient, als jemand, der jeden Autobahnraststätte an ihrem Geruch erkennt?
- Dr. Bernhard Abend
Baedeker Reiseführer Bayerischer Wald
(2)Aktuelle Rezension von: MissStrawberryDieser Reiseführer ist pickepacke voll mit tollen, wissenswerten Informationen rund um den Bayerischen Wald. Deshalb bringt er auch ein stolzes Gewicht mit sich: 588 Gramm! Das ist beim Gepäck, das man mit sich trägt, dann schon wichtig zu beachten. Aber es lohnt sich!
Der Reiseführer startet mit zwei Zusammenfassungen zu den Themen „Top-Reiseziele“ und „Lust auf …“, bevor das Inhaltsverzeichnis kommt. Dieses ist unterteilt in die Bereiche HINTERGRUND, ERLEBEN & GENIESSEN, TOUREN, REISEZIELE VON A-Z, PRAKTISCHE INFORMATIONEN. Auf mehr als 350 reich und schön bebilderten Seiten findet sich einfach jede Information, die man für diese herrliche Gegend benötigt.
Die einzelnen Themen sind durch die farblichen Markierungen der Seiten schnell und leicht auffindbar, wobei der Bereich Reiseziele (rot) den größten Anteil einnimmt.
Nicht nur ältere Semester, auch junge Reisende finden in diese tollen Reiseführer Ausflugsziele, die passen und Spaß machen. Mir persönlich gefallen ganz besonders die historischen Informationen und das Wissen über die Glasherstellung. Auch wer schon oft im Bayersichen Wald war, findet hier noch neue Ausflugsziele und Informationen.
Von Fauna und Flora über Traditionen, den Adel und Urlaubstipps bis zu Essen und Trinken ist an alles gedacht. Der Inhalt reicht für viele Urlaube im Bayerischen Wald, ohne etwas doppelt erlebt zu haben! Man glaubt kaum, wie abwechslungsreich und interessant dieses Gebiet doch ist!
Die letzte Seite ist ausklappbar und zeigt eine Karte mit dem Bayerischen Wald und der Umgebung.
Zu guter Letzt gibt es auch noch eine herausnehmbare Karte im Maßstab 1:200 000
Für mich ist dieses Schwergewicht ein treuer Begleiter im Urlaub. Von daher: eindeutig fünf Sterne! - Tessy Haslauer
Tod im Bayerischen Wald
(6)Aktuelle Rezension von: porte-bonheurIn der Nähe von Bodenmais ereignen sich zwei Todesfälle. Der Leiter der Landbank und sein Vorgänger kommen nacheinander ums Leben, der eine bei einem Jagd-, der andere bei einem Autounfall. Erst bei genauerem Hinschauen durch Kommissar Mike Zinnari, der eigentlich ein entspanntes Wochenende mit seiner neuen Liebe verbringen will, stellt sich heraus, dass es keine traurigen Zufälle sind, sondern Mord dahinter steckt. Doch hängen die beiden Fälle wirklich zusammen? Bei der Aufklärung spielt dann viel Personal eine Rolle, vor allem auch "Amy", die eigentlich Amalia heißt, aber nicht so genannt werden will. Nach einem Burn-Out, vor allem durch eine gescheiterte Beziehung ausgelöst, sucht sie im Bayerischen Wald bei ihrer Verwandtschaft Erholung und eine neue Lebensperspektive, gerät dann aber mitten hinein in die Verwicklungen um die beiden Mordfälle.Leider ist das Buch einmal mehr ein Beweis dafür, dass Regionalkrimis zwar in ihrer Anzahl nicht aber in der Qualität zunehmen!Der Plot ist ja vielleicht noch einigermaßen spannend - deswegen auch überhaupt zwei Sterne - aber das Zusammenweben der Handlung, die affektiert geschilderten und damit völlig überzeichneten, schon klischeehaft wirkenden Personen (Namensgebung!), die aufgebauschte und doch so unechte Sprache (Beispiel: "...die Stunden verschwanden so schnell wie Badewasser im Abfluss." - Ja, wie meinte mein Deutschlehrer einst? Vergleiche sind das Schwierigste in der Literatur. Wer sie nicht beherrscht, sollte sie besser unterlassen.), aber auch die Einbettung in die Region - und ich komme von dort! - haben mich sehr enttäuscht.Der Bayerische Wald hat wirklich Besseres verdient!
- Jutta Mehler
Milchschaum
(15)Aktuelle Rezension von: Schokolatina
Ich hatte natürlich den entscheidenden Vorteil, oder eigentlich zwei.
Zum einen kenne ich die Gegend um Deggendorf gut, zum anderen habe ich selber einmal ein Jahr in einer bayerischen Kleinstadt gewohnt. Und ob nun Dorf oder Kleinstadt, das gesellschaftlich streng überwachte Gefüge ist dasselbe. Kein Atemzug vergeht, ohne dass der Nachbar nicht weiß, was du tust. Sofern er sich dafür interessiert.
Fanni Rot lebt in einem Dorf bei Deggendorf. Klein, fein, beschaulich und immer im Fokus der Dorffrauen. Nicht weil sie dazugehört, sondern eben weil sie nicht dazu gehören will. Fanni Rot bei einem gesellschaftlichen Großereignis – der Beerdigung des Bürgermeisters – ihre Handschuhe auf dem Friedhof vergisst und zurückgeht, findet sie den Pfarrer tot vor. Statt die Polizei zu rufen, unterrichtet sie ihren Mann. Weil Hans Rot als Vereinsmeier genau weiß, wer in der Hack- und Pickordnung dieser Dorfgemeinschaft wo steht, wer zuerst zu informieren ist und wem man nicht auf die Zehen treten darf. Er nennt Fanni gerne Soziopathin, weil sie sich in dieser engmaschigen Überwachungs- und Gleichmachungsgesellschaft nicht einpassen möchte.
Die Dinge nehmen ihren Lauf, die Polizei ermittelt, Fanni Rot denkt mit, denkt nach, denkt mit Kommisar Sprudel, ihrem Freund im Geiste (und mehr darf da nicht sein, da passt Fanni Rot schon auf, schließlich hat sie Hans Rot als selbstgewähltes Schicksal an der Backe, seit sie ihm ihre Zwillinge als Kuckuckskinder untergeschoben hat. Und fair ist sie, die Fanni Rot, für solch eine Tat muss halt Buße getan werden. Im Fall von Fanni Rot eben in Form des Hausfrauendaseins inklusive verwöhntem Ehemann, der in einem keimfreien Haus pünktlich das Essen auf dem Tisch erwartet.)
Story will ich hier nicht spoilern. Für einen Regionalkrimi in einer Gegend, in der schon das Klauen einer Tafel Schokolade vermutlich Wellen schlägt, passiert recht viel in diesem Fall. Das Lokalkolorit ist sehr schön wieder gegeben inkl. Tabernakelschabraacken, die mit klimakteriumrot-gefärbtem Schopf um den Herrn Pfarrer herumgeschwenzelt sind, diese Bastelnachmittag für Weihnachtsbasare (schon im Frühjahr! man kann nicht früh genug beginnen!), dieses gegenseitige Belauern, Aushorchen, der Tratsch und das Geklatsche, vorschnelle Verurteilungen und das Verschweigen von den wirklich wichtigen Sachen, hach ja, so ist das Leben (in so einem Dorf, einer Kleinstadt).
Ein paar Längen hat die Geschichte, weil Fanni immer wieder – gefangen in ihrem selbstwählten Hausfrauensklavendasein – immer wieder endlos kocht, Kartoffeln schält, unzählige Essen pünktlich herstellt, damit aber auch immer wieder deutlich gemacht wird, dass sie zwei Seelen in ihrer Brust hat. Die eine, die sich wegen ihrer Freveltat demütig unterordnet, und die andere, die ausbrechen will, aus dieser Spießigkeit, der Kleinbürgerlichkeit, die intellektuell den anderen überlegen ist, die sich nicht gefordert sieht, die sich mit Hausputz nicht ausgelastet sieht, weil ihre Gedanken und Schlussfolgerungen fliegen.
Zu gerne hätte ich ihr zurufen wollen: Fanni, deine Kinder sind groß! Mach dem Mühsal ein Ende, brich aus!
Sprudel selber bleibt seltsam farblos, ist ein netter, ein kluger, aber doch sehr zurückhaltender Mann, der zwar Fanni will, sich ihrer Sprödigkeit immer wieder unterordnet, sich brav zurückzieht, sich auf Abstand halten lässt. Er muss die Fanni schon recht mögen, um diese Hinhaltetaktik so lange mitzumachen.
Kurz: ein netter Zeitvertreib für einen verregneten Nachmittag, wer die Gegend kennt, wer Dörfer und ihre unterschwelligen Strukturen kennt, der wird breit grinsen. Ohne die ganzen Beschreibungen vom Kochen, Putzen, Gärtnern, vom Haushalten etc. wäre die Story selber vermutlich in der Hälfte der Seiten abgehakt. - Andrea Sixt
Eine ganz heiße Nummer
(27)Aktuelle Rezension von: WildRoseVon diesem Buch bin ich positiv überrascht. Normalerweise lese ich nämlich fast nur Bücher, die vom Englischen ins Deutsche übersetzt worden sind und in Großbritannien bzw. Amerika spielen. Dass dieses Buch in einer bayerischen Dorfgemeinschaft spielt, war daher für mich etwas eher Ungewöhnliches. Aber als ich erst einmal in der Geschichte drin war, konnte ich kaum mehr aufhören zu lesen! Das Buch ist sehr erfrischend und spritzig erzählt, turbulent und doch auch gefühlvoll. Das hat mir beim Lesen auf jeden Fall gut gefallen. Also: eine sehr positive Überraschung, auch wenn die Erzählung gelegentlich etwas detaillierter hätte sein können. Hundert Seiten mehr hätten meiner Meinung nach auch nicht geschadet, sondern eher dafür gesorgt, dass der Leser sich noch mehr mit den vier Protagonistinnen identifizieren kann. Natürlich ist das Buch nicht die tiefsinnigste Lektüre, aber eben ein toller Unterhaltungsroman für zwischendurch und viel besser als einige andere Liebesromane, die so sehr angepriesen werden.