Bücher mit dem Tag "bayou"
25 Bücher
- James Lee Burke
Nacht über dem Bayou
(16)Aktuelle Rezension von: SoerenDem wegen Mordes verurteilten Aaron Crown gelingt nach vierzig Jahren im Gefängnis die Flucht. Als Dave Robicheaux den Fall zusammen mit seinem Partner Clete untersuchen möchte, mehreren sich auf einmal die unangenehmen Zwischenfälle in ihrer Umgebung. Ein Politiker versucht, Einfluss auf sie zu nehmen, seine Frau versucht Dave zu umgarnen, ein Mafiakiller taucht auf und schließlich wird Daves Freund Batiste brutal zusammengeschlagen. So ermittelt der hartnäckige Südstaaten-Detective mal wieder an mehreren Fronten gleichzeitig und muss aufpassen, sich dabei nicht zu verzetteln. Ähnlich dürfte es auch Autor James Lee Burke gegangen sein, der einmal mehr eine ziemlich verworrene Handlung anbietet, bei dem man lange Zeit nicht wirklich weiß, wie die Geschehnisse zusammenhängen und was zu welcher Nachforschung zählt. Der neunte Robicheaux-Band ist zweifellos besser gelungen als der vorherige Teil, aber leider trotzdem nicht so gut wie die ersten Romane der Reihe.
- Alexandra Ivy
Bayou Heat - Raphael / Parish
(31)Aktuelle Rezension von: dorothea84In den Bayous leben die Pantera, ein Clan atemberaubend schöner und mächtiger Gestaltwandler. Raphael und Parish, der Diplomat und der Krieger. Womit die beiden allerdings nicht gerechnet haben, ist die Liebe, die ihnen in Gestalt der beiden Südstaatenschönheiten Ashe und Julia begegnet.
Es beginnt sehr geheimnisvoll und leidenschaftlich. Wow, spannung pur, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Mehr davon. Ashe ist schwanger und kann sich nicht daran erinnern Sex gehabt zu haben. Raphael hat einen kleinen Zaubertrick angewannt. Doch jetzt will er sie beschützen und erklärt Ashe die Welt der Pantera. Somit bekommen wir als Leser unsere Einführung. Doch es wird auf keiner Seite langweilig. Die zweite Geschichte geht über Parish und seiner Julia. Es ist genauso spannend und man will einfach mehr davon. Parish kann man nur lieben, obwohl er etwas rau ist. Man ist auf dem Land der Pantera und nach den Beschreibung von Julia muss es einfach Traumhaft dort sein. Am liebsten würde ich selbst dorthin reisen wollen. Julia ist einfach süß und am liebsten würde ich sie in den Arm nehmen. Diese Buch lässt mich mit einem Cliffhanger zurück und jetzt brauche ich das nächste Band.
- Ginny Myers Sain
Dark and Shallow Lies: Von seichten Lügen und dunklen Geheimnissen
(54)Aktuelle Rezension von: julia___Das Cover ist einfach genial und wunderschön, Eyecatcher.
Das Buch fängt leicht und locker an. Man lernt die Hauptprotagonistin und ihre Welt kennen. Die Geschichte lockt den Leser durch die vielen, offenen Geheimnisse weiterzulesen und dem Geschehen seine Aufmerksamkeit zu schenken.
Es ist spannend, aber eher unterschwellig. Das Buch ist sehr atmosphärisch. Ich mochte das Louisiana Ding sehr, sehr gerne. (Lieb das sowieso)
Die Magie steht hier nicht direkt im Vordergrund, aber man vergisst sie nie. Der Storyverlauf ist interessant, ruhig und liest sich gut. Man rechnet nicht mit viel, aber die Geschichte überrascht einen dann doch mit seinem Plot. Ich konnte es mir einigermaßen zusammen reimen aber auf die komplette Auflösung wäre ich so nie gekommen.
Zusammenfassend kann ich sagen, das Buch ist nicht für jeden etwas, da es schon ruhiger ist aber mich konnte es catchen. Und die Atmosphäre war mehr als gelungen. 😇
- Meghan March
Sinful Prince
(132)Aktuelle Rezension von: nine_liestIn diesem Buch geht es um Temperance, die mit sich ringt, ob sie ihrem großen Traum folgen soll oder nicht. Durch einen schicksalhaften Zufall kommt sie ihrer wahren Berufung einen Schritt näher und entdeckt gleichzeitig eine völlig neue Welt, die ihre Sinne und ihr Herz zum Rasen bringt. Und Schuld daran ist ein unbekannter Mann, der ihr so unnahbar und fern erscheint. Oder doch nicht? 🤫🤔
Pure Erotik ist das erste, was mir zu diesem Buch einfällt. Schon die Eingangsszene ist heiß und prickelnd und das zieht sich durch das ganze Buch. Das Buch hat knackige 260 Seiten und ist der erste Teil dieser Reihe. Die Geschichte hat mich gefesselt, ich wollte wissen, wer sich hinter dem unbekannten Mann verbirgt, denn er ist wirklich heiß. An manchen Stellen hat mir die Tiefe der Geschichte und der Charaktere gefehlt, aber ich werde auf jeden Fall den zweiten Teil lesen. 🔥💗
- Mein Fazit -
Story: erotisch und prickelnd
Charaktere: sympathisch und geheimnisvoll
Dialoge: amüsant und derb
Schreibstil: leicht zu lesen
Gesamtbewertung: 4/5 ⭐️
Dieses Buch ist Erotik pur, also meiner Meinung nach ein Muss für alle Erotik-Leser! 🔥
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, allerdings hat mir an der einen oder anderen Stelle die Tiefe in der Geschichte und bei den Charakteren gefehlt. 😅 - Tom Cooper
Das zerstörte Leben des Wes Trench
(67)Aktuelle Rezension von: reneeJetzt gibt es mal zur Abwechslung einen Abenteuerroman. „Das zerstörte Leben des Wes Trench“. Ist das nicht ein wunderschönes Cover? Ich muss gestehen, dass mich genau dieses Cover zu dem Buch geführt hat. Die Geschichte erschien auch interessant. Dazu kommt noch, dass ich die Landschaften der südöstlichen Bundesstaaten der USA so absolut wunderschön finde, dass mich Bücher, die in diesen Gebieten handeln, schon allein deswegen magisch anziehen. Und dieses so wunderschön gestaltete Buchcover schon allein beim Betrachten Geschichten freisetzt.
Doch warum geht es in diesem Buch? In dieser Geschichte befinden wir uns in der Barataria Bay im südöstlichen Louisiana, dem ehemaligen Gebiet des Stammes der Chitimacha, die aber in dem Buch überhaupt nicht vorkommen. Handelt dieses Buch doch Jahre später, nach dem Hurrikan Katrina und der Ölpest im Golf von Mexiko. Beide Ereignisse verändern das Leben der Bevölkerung der Barataria Bay, eine vom Rest der USA abgeschlagene Gegend. Dabei werden die Ausmaße beider Unglücke für die Bevölkerung recht anschaulich betrachtet und der Umgang der Ölfirmen mit der eigenen Schuld ebenso beleuchtet. Genauso wie das Wegschauen des Staates. Damit ist dieses Buch eine Gesellschaftskritik. Es geht in diesem Buch um die Versuche verschiedener Menschen, insgesamt 8 verschiedene Männer, ihr Glück zu finden, trotz widriger Bedingungen und Erfahrungen. Wegen dieser Glückssuche erfährt man auch etwas über die Geschichte dieses Landstrichs und im Besonderen erfährt man etwas über die Piraterie in der Barataria Bay und Pierre Lafitte, dem Bruder vom bekannteren Piraten Jean Lafitte. Dabei tröpfelt die Handlung anfänglich etwas, entwickelt aber nach und nach einen gewaltigen Sog und ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben. Nur Nähe zu den Protagonisten entwickelt das Buch fast gar keine, was schade ist, gefallen hat mir das Buch aber trotzdem. - Lori Handeland
Wolfsfieber
(171)Aktuelle Rezension von: ChronikskindEs ist beinahe schon wieder ein Jahr her, dass ich den dritten Band der Reihe gelesen habe. Und auch hier hatte ich wieder ein bisschen die Befürchtung, dass es zu lange ist und ich mich nicht mehr an das aus den Vorgängern erinnern kann. Die Befürchtung war aber unbegründet, denn die Handlung hier spielt an einem anderen Ort und hat mit den Vorgängern eigentlich wenig bis nichts zu tun.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig zu lesen, dass ich in wenigen Tagen durch die Seiten gerauscht bin. Erzählt die Geschichte nur aus der Sicht von Diana. Ich hätte mir aber auch noch die zweite Sicht gewünscht, um einfach mehr Einblicke zu bekommen.
Die Handlung fand ich okay, brauchte aber meines Erachtens sehr lange, bis sie wirklich Fahrt aufgenommen hat. Anfangs plätscherte es so einfach vor sich hin und kam irgendwie nicht zu potte. Da halfen Dianas Gedanken auch nicht, denn die drehten sich irgendwie ständig im Kreis. Auch fand iche s ein bisschen seltsam, dass sie mit Adam so schnell intim geworden ist, aber gut, das kennt man von der Art Geschichten ja schon. Aber der Hälfte wurde es dann spannender, weil mehr passiert ist, mehr Charaktere auf den Plan getreten sind. Zum Ende hin fand ich es sogar recht spannend, wenn mich die Entwicklungen jetzt auch nicht wirklich überrascht haben. Da wurde dann auch endlich mal ein Bogen zu den Vorgängerbänden gespannt - den hätte ich mir aber gerne schon eher gewünscht. So stand der Band irgendwie recht lange einfach nur für sich und nicht als Teil der Reihe.
Diana fand ich als Protagonistin okay, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Adam blieb mir die ganze Zeit über ein wenig blass, von ihm hat man einfach nicht so viel mitbekommen. Was ich schade fand, denn er hatte eigentlich genügend Tiefe gehabt. Cassandra mochte ich, wenn sie auch ein wenig skurril wirkte.
Uneins bin ich mir, ob ich die Reihe noch weiter verfolgen werde. Für zwischendurch liest sie sich ja gut weg, aber insgesamt fehlt mir doch ein wenig die Tiefe und die Charaktere können mich eben auch nicht immer überzeugen. Andererseits gehts im nächsten Band um Cassandra, die mir bisher ja gefallen hatte. Mal schauen^^
Mein Fazit
Insgesamt hat sich der 4. Band der Reihe recht flott weglesen lassen und mich gut unterhalten können. Einige Kritikpunkte hatte ich dann aber doch, weswegen ich mir noch ein wenig uneins bin, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde oder nicht. Die Handlung war okay, hat aber recht lange gebraucht, bis sie wirklich gestartet ist. Zudem hat mich die Protagonistin nicht vom Hocker hauen können, während ihr Love Interest schlicht zu blass geblieben ist. Auch hat mir ein wenig der Bezug zu den Vorgängerbänden gefehlt. - Attica Locke
Black Water Rising
(5)Aktuelle Rezension von: GwhynwhyfarDer Anfang: «Das Boot ist kleiner, als er es sich vorgestellt hat. Und schäbiger.
Selbst bei Nacht kann Jay sehen, dass es einen Anstrich braucht.
Das ist ganz und gar nicht das, was vereinbart war. Der Typ am Telefon hat was von »Mondscheinfahrt« gesagt. Die Lichter der Stadt und so weiter. Jay hat sich was Hübsches mit ein bisschen Romantik vorgestellt, wie die Vergnügungsdampfer auf dem Lake Pontchartrain in New Orleans, nur kleiner. Aber das Ding da ist bestenfalls ein aufgemotztes Fischerboot. Es ist flach und breit und hässlich – ein übertrieben herausgeputzter Kahn, wie ein dickes Mädchen, das zum ersten und wahrscheinlich letzten Mal zum Schulball eingeladen ist. Überall hängen Lichterketten, sogar die Kajütentür rahmen sie ein.»
Das ist mal wieder ein hervorragender Thriller! Anfang der 1980-er in Houston: Jay Porter, ein junger Anwalt Anfang dreißig, der sich als Strafverteidiger mit Kleinkram gerade über Wasser hält, muss seiner schwangeren Ehefrau Bernie endlich mal ein Geschenk zum Geburtstag machen, das über die Idee zur Einladung in ein mittelprächtiges Restaurant hinausgeht. Eine romantische Mondscheinfahrt auf dem Buffalo Bayou mit Picknick an Bord. Der alte Kahn entpuppt sich eher als Schrottkiste und der Kaptein hat seinen Cousin als Bootsführer geschickt – der keinen Führerschein besitzt. Egal, sie lassen sich die Laune nicht verbieten. Sie wollen sich gerade über die Schokoladentorte hermachen, als ein Schrei und ein Schuss durch die Nacht gellen, ein zweiter und kurz darauf ein Platschen im Wasser ganz in ihrer Nähe. Jay springt in das ölschwarze Wasser, rettet eine Frau. Eigentlich müssten sie die Polizei rufen. Dem Bootsführer ist das nicht recht, da obendrauf das Boot keine Lizenz für Nachtfahrten hat. Auch Jay möchte nichts mit der Polizei zu tun haben, er wurde während seiner Collegezeit als Bürgerrechtsaktivist für den Black Power verhaftet, ungerechtfertigt angeklagt und er weiß als Farbiger, dass man schnell in etwas von der Polizei hereingezogen wird, mit dem man nichts zu tun hat. Sie einigen sich darauf, die unbekannte Frau, die nichts über die Geschehnisse erzählen will, vor dem Polizeirevier abzusetzen, ihre Entscheidung, ob sie hineingeht oder nicht.
«Vor langer Zeit hatte Jay beschlossen, nicht wie sein Vater zu werden. Er würde am Leben bleiben, um seinen Sohn kennenzulernen. ... Schon damals dachte er, dass er die A...löcher erschießen würde, bevor er sich von ihnen anspucken ließ. Er wollte mehr als nur bürgerliche Freiheiten, wofür sie in den Anfangszeiten der Bürgerrechtsbewegung kämpften. Jay träumte davon, frei denken zu können, frei zu sein von der Furcht seines Vaters, die diesen seine Seele und sein Leben gekostet hatten.»
Kaum zu Hause angekommen, wird er zu seinem Schwiegervater zitiert, ein Reverend, der ihm aus seiner Gemeinde stets kleine Fälle zuschanzt – Klienten, die natürlich kein Geld haben, um den Anwalt zu finanzieren. Die Hoffnung, den Fall zu gewinnen, aus der Entschädigung sein Honorar zu ziehen, steht hier im Vordergrund. Der Reverend ist in die Szene der schwarzen Hafenarbeiter involviert; ein Streik steht bevor, die schwarzen Hafenarbeiter verlangen mehr Gehalt und Gleichstellung mit den Weißen. Innerhalb der Gewerkschaft gibt es deshalb Stress, eine Gruppe der Weißen bedroht die schwarzen Aktivisten, verprügelt sie, um den Streik zu verhindern. Porter soll mit der Bürgermeisterin reden, die er aus Collgetagen gut kennt; sie soll vermitteln. Sie war damals als einzige Weiße Mitglied der Black Power Bewegung. Er ist raus aus der Aktivistenszene, seit man Jay damals angeklagt hatte; für ihn zählt seine Familie, sein Job, für den er hart arbeiten muss. Es ist nicht mehr sein Kampf. Die Bürgermeisterin hatte schon lange die Seiten gewechselt. Doch einem Schwiegervater kann man nur schwer widersprechen. Und Jay wird neugierig, als er durch die Presse vernimmt, dass am Buffalo Bayou ein Mann erschossen wurde. Ist die Frau, die er gerettet hat, eine Mörderin?
«Falls sie ihre politische Erweckung suchte, nur zu, aber nicht bei ihnen. Außerdem waren Frauen damals noch Tussis, die vor den Treffen Hühnerflügel brieten, Bier besorgten und auf den Protestmärschen auf dem Campus ein paar Schritte hinter den Männern gingen. Wenn seine schwarzen Brüder sie nicht verjagt hätten, dann sicher die Schwestern. Nie im Leben hätten sie einer Weißen den Vortritt gelassen.»
Die Handlung entrollt sich vor dem Hintergrund steigender Ölpreise und gewerkschaftlicher Unruhen in Houston. Die Hafenstadt wuchs damals schnell. Zu schnell, war auf der Grundlage von Öl gebaut worden, und die Öl-Magnaten hielten die Hand in den Händen. Keine wichtige Entscheidung wurde ohne ihre Zustimmung getroffen. Und es gibt einen Rückblick in das Leben von Jay. Ein Roman mit politischen Untertönen und Rassenkonflikten, bei dem Attica Locke unaufgeregt die Themen in die Handlung einspielt. Schrittweise enthüllt sie ihre komplexe Geschichte, spielt Handlungsstränge zusammen, dass mit einer ausgefeilten Erzählweise und einem feinen literarischen Stil. Die Figuren sind authentisch, widersprüchlich und eben genau darum glaubwürdig. Darüber hinaus zeichnet Locke ein scharfes Porträt von Houstons Stadtteil Third Ward Anfang der Achziger, einem Ort, an dem der politische Aktivismus der «People’s Party II» für soziale Gerechtigkeit kämpfte. Spannung und Prosa im Einklang, ein Gefühl für ein historisches Setting machen diesen Noir-Thriller zum Leseerlebnis. Kriminalliteratur auf hohem Niveau! Meine Empfehlung.
Attica Lockes Roman «Pleasantville» hat 2016 den Harper Lee Prize for Legal Fiction gewonnen. Ihr erster Roman, «Black Water Rising», wurde für einen Edgar Award, einen NAACP Image Award sowie einen Los Angeles Times Book Prize nominiert und stand auf der Shortlist für den Women‘s Prize for Fiction. Ihr zweites Buch, «The Cutting Season», ist Gewinner des Ernest Gaines Award for Literary Excellence. Locke war zuletzt Autorin und Produzentin der Fox-Serie «Empire». Sie ist Mitglied des Vorstands der Library Foundation of Los Angeles, stammt aus Houston, Texas, und lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Los Angeles, Kalifornien.
https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/black-water-rising-von-attica-locke.html
- Jules Saint-Cruz
LaLaurie - Stumme Herzen | Erotischer Liebesroman
(25)Aktuelle Rezension von: Moorteufel
Tara und Julien wollten Getrennte wege gehen.Weil ihre Bezeihung nicht sein darf,zu viele Gefahren birgt ,für beide.
Aber das Schicksal meint es anders mit den beiden,und wie man weiß,jedes Geheimnis kommt irgendwann an die Öffentlichkeit.Entweder freiwillig oder mit einen schalg und deren schweren folgen.
Auch im zweiten Teil geht es hochher zwischen den beiden,und ich bin jetzt sooo gespannt auf den dritten. - Tami Hoag
Mangrovenfieber
(2)Aktuelle Rezension von: luckydaisySerena Sheridan stammt von der Plantage Chanson de Terre in Louisiana und hat sich nach Abschluß ihres Psychologie-Studiums nach Charlston abgesetzt um dort zu leben und eine Praxis zu betreiben. Nun kehrt sie zurück auf die Plantage - eigentlich nur um Urlaub zu machen, muss aber bald feststellen, daß sich auf Chanson de Terre einiges verändert hat: Ihre bösartige und oberflächliche Zwillingsschwester Shelby bewohnt mit Mann und Maus nun das Anwesen und der geliebte Großvater Gifford - ein bärbeissiger alter Mann - hat sich in seine Anglerhütte in den Sümpfen zurück gezogen. Serena beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen und heuert dafür den abgewrackten Ex-Soldaten Lucky Doucet an um ihr bei der Aufklärung der mysteriösen Situation zu helfen. Das Buch stammt im Original aus dem Jahr 1992 und das merkt man auch von der ersten bis zur letzten Zeile. Die sexuelle Anziehung zwischen Serena und Lucky trifft aus jeder Seite und wirkt für heutige Verhältnisse beinahe schon primitiv. Dennoch ist Tami Hoag nicht umsonst eine bekannte Erfolgsautorin und mit ihrer gekonnten Schreibe konnte sie gerade so mal eben die Kurve kriegen, damit der Roman nicht in Sümpfen sexueller Schwülstigkeit versinkt. Auch wenn ich kein Krimifan bin, so hat mir der nebenher laufende Thrillerplot um die Plantage doch gut gefallen. Für einen langweiligen Nachmittag ist das Buch mit Sicherheit nicht schlecht, aber es bleibt mit Sicherheit nicht lange in Erinnerung... - Jules Saint-Cruz
LaLaurie - Dunkle Spiele | Erotischer Liebesroman
(32)Aktuelle Rezension von: Moorteufel
Tara LaLaurie ist Dozentin an der Uni.Und liebt die dunkle Romantik.
In ihren Liebesleben,passiert schon einiges nur ohne Leidenschaft,aber das soll sich rasch ändern.
Als sie Jay kennenlernt.Naja ,so richtig heißt er ja nicht Jay,aber das macht ihn schon so interessant,nicht zu wissen wer er eigntlich wirklich ist.Zwischen Tara und Jay beginnt es sehr heiß zu werden.
Ein toller Auftakt zur LaLaurie Reihe,und kaum das eine beendet,gleich zum nächsten greifen - Christine Feehan
Spiel der Dämmerung
(88)Aktuelle Rezension von: ZahirahDas Buch ist Teil der „Bund der Schattengänger“-Serie von Christine Feehan. Die Schattengänger sind genetisch weiterentwickelte Menschen, die einst dem Militär angehörten und jetzt zum Zwecke zahlreicher Experimente an ihnen, eingesperrt wurden. Federführend bei diesem Projekt ist Dr. Peter Whitney, der auch seine Tochter Lily, die mittlerweile Wissenschaftlerin ist, mit in die Forschung einbezogen hat. Als der Doktor dann spurlos verschwindet und Lily entdeckt wie skrupellos ihr Vater mit den Probanden umgegangen ist, verhilft sie der Gruppe um deren Anführer Captain Ryland Miller zur Flucht. Hier beginnt nun die Rahmenhandlung für die Serie, stellt sich doch heraus, dass jemand im engsten Umfeld ein Verräter ist der unbedingt gefunden werden muss. In jedem Buch wird nun ein Soldat und seine ganz speziellen Fähigkeiten in den Fokus gerückt. Pro Buch erfährt man immer mehr Details der großen Verschwörung und den Beteiligten. Die Geschichten sind spannend erzählt und es gibt auch immer wieder überraschende Wendungen und neue Enthüllungen. Auch die Erotik kommt im Buch nicht zu kurz und runden den paranormalen Liebesroman gekonnt ab. Für mich sind die Schattengänger eine tolle Serie und ich kann sie nur weiterempfehlen.
- James Lee Burke
Sumpffieber
(14)Aktuelle Rezension von: SalanderLisbethNur zweimal in meinem Leben hatte ich eine solche Morgendämmerung erlebt: einmal in Vietnam, als auf einer Nachtpatrouille eine Mine vor mir detoniert war und ihre Leuchttentakel um meine Oberschenkel geschlungen hatte, und das andere Mal, Jahre davor, draußen vor Franklin, Louisiana, als mein Vater und ich die Leiche eines Gewerkschaftlers entdeckt hatten, den man mit 16-Penny-Nägeln an Fuß- und Handgelenken an eine Scheunenwand genagelt hatte. Auszug Seite 5
Die grausame Hinrichtung des Gewerkschaftlers Jack Flynn konnte nie wirklich aufgeklärt werden. Das belastet den Ich-Erzähler Sheriff Dave Robicheaux auch Jahrzehnte später immer noch. Besonders jetzt, als dessen Tochter Megan Flynn, inzwischen eine berühmte Fotografin gemeinsam mit ihrem Bruder Cisco in ihre Heimat New Iberia zurückkehrt. Cisco Flynn, in Hollywood ein bekannter Regisseur, will in den Bayous um New Iberia nach Drehorten für einen neuen Film suchen. Produzent ist der reiche und einflussreiche Plantagenbesitzer Archer Terrebonne. Da das Filmbudget überzogen wurde, hatte der Regisseur Billy Holtzner Geld unterschlagen und jetzt Angst vor der Mafia. Er engagiert Clete Purcell, Robicheaux‘ Freund und ehemaligen Partner bei der Polizei und dieser arbeitet jetzt für den schmierigen Regisseur und seine Tochter als so eine Art Bodyguard.
Ebenfalls am Set tummelt sich ein enger Freund der Flynns aus ihren Tagen im Waisenhaus. Swede Boxleitner, ein brutaler Psychopath ist erst vor wenigen Tagen aus dem Knast entlassen worden und zieht das Interesse der FBI-Agentin Adrien Glazier auf sich.
Die hartnäckige Megan stellt viele Fragen und setzt sich besonders für den Kleinganoven Cool Breeze Broussard ein, der im Bezirksgefängnis von dem neuen, sadistischen Gefängnisverwalter Alex Guidry misshandelt wird. Obwohl schon viele Jahre her, leidet Broussard immer noch unter dem Selbstmord seiner Frau Ida, für den er sich die Schuld gibt. Robicheaux wird auf einen neuen Fall angesetzt, bei dem zwei junge Weiße in den Sümpfen des Missisippi-Deltas regelrecht liquidiert wurden. Sie wurden beschuldigt, eine 17jährige Schwarze vergewaltigt zu haben. Das Mädchen hatte ihre Anzeige wieder zurückgezogen. Einiges deutet darauf hin, dass der rassistische Alex Guidry in beide Fälle verstrickt ist.
Und das sind nur einige der Handlungsfäden und Figuren, mit denen es der Leser zu tun bekommt. Es ist eine vertrackte Geschichte, die weit in die Vergangenheit geht und mehrere Generationen betrifft. Alles scheint miteinander in Verbindung zu stehen, es bleibt bis zum Ende undurchschaubar, aber auch sehr spannend. Der harte Plot ist sehr anspruchsvoll und bedarf einer ständigen Konzentration, da vieles nur angedeutet wird und man sonst die Hintergründe nicht so leicht durchschaut. Einmal angefangen konnte ich den Roman aber nicht mehr aus der Hand legen. Burkes Schreibstil ist eigenwillig und poetisch, sprachlich auf hohem Niveau, nichts um es mal schnell weg zu lesen.
Die komplexe Geschichte ist eingebettet in eine bildgewaltige Beschreibung der Südküste der USA mit den feuchtschwülen Sümpfen Louisianas, den Mangrovenwäldern und der malerischen Schönheit der Bayous. Epische Natur- und Landschaftsbeschreibungen sind die große Stärke des Autors. Man spürt während des Lesens die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit am eigenen Körper und man bekommt ein Gefühl dafür, wie die Südstaatler ticken.
Denn neben den intensiv beschriebenen Settings sind für mich die vielschichtig angelegten Haupt- und Nebenfiguren das Herzstück dieses Krimis. Die differenziert beschriebenen Charaktere agieren oft widersprüchlich und sind nicht nur gut oder schlecht, sondern mit vielen Facetten ausgestattet. Burke deckt menschliche Abgründe auf, beschreibt emotionale Konflikte und spiegelt damit die amerikanische Gesellschaft wider.
Dave Robicheaux, Burkes alter Ego ist ein altbewährter Archetyp des Genres. Der Vietnam-Veteran und trockener Alkoholiker ist im Bayou auf gewachsen und geht regelmäßig zu den Anonymen Alkoholikern. Ruhe findet er zumindest in diesem 10. Band bei der Arbeit in seinem kleinen Köderladen mit Bootsverleih. Die Szenen mit seiner Frau Bootsie und Adoptivtochter Alafair bilden einen Gegensatz zu dem brutalen Mix aus Action und Gewalt. Der Südstaaten-Cop, stur und beharrlich hat einen ausgesprochenen Gerechtigkeitssinn und hinter seiner oft barschen Art verbirgt er sein Herz für die kleinen Leute, die Menschen ganz unten.
Selten habe ich mich mit dem Schreiben einer Rezension so schwer getan wie mit dieser. Über diesen Godfather des Hardboiled Krimis, der literarischen Legende James Lee Burke scheint schon alles gesagt zu sein, auch von meinen sehr geschätzten Blogkollegen.
Sumpffieber ist der 10. Band der Dave-Robicheaux-Reihe und wurde jetzt neu vom Pendragon-Verlag in einer überarbeiteten Form herausgebracht. Das Original erschien bereits 1998 unter dem Titel „Sunset Limited“ und hat auch nach 20 Jahren in Bezug auf den allgegenwärtig praktizierten Rassismus und den sozialen Konflikten im tiefsten Süden der USA nichts von seiner Aktualität verloren.
- James Lee Burke
Schmierige Geschäfte
(13)Aktuelle Rezension von: Pashtun Valley Leader CommanderGefühlt genau so viele Bücher wie Lee Child.... Aber und dass ist dann doch recht verwunderlich es gelingt ihm jedes Mal zu überraschen dem Herrn Burke. Ich weiß nun nicht wirklich wie er es hinbekommt, aber dieser Robicheauux schlägt dem Fass den Bogen aus.
Unser Dauerheld hat ein richtig grosses Problem, ist er doch in eine Anklage wegen eines Tötungsdeliktes hinein geschliddert und die Zeichen stehen auf freitags Rudelbums beim Duschen und gebackene Bohnen zum Nachtisch.
Es beginnt eigentlich wie ein Kammerspiel der deutschen Klassik. Erster Aufzug. Wir kennen das Personal, haben eine ungefähre Ahnung was passieren wird.. Irgendetwas mit Mord und Totschlag.... Robicheaux ist aber nun in der Rolle des Angeklagten und es hat nicht den Anschein, als käme er sauber aus der Sache raus.....
Es ist, mit Abstand der am nächsten am Wasser gebaute Roman von Burke. Ein Buch über Beziehungen, er zieht Richtung Montana um das Puzzle in Sachen Haupzbelastungszeuge zusammen zu bekommen. Er ist raus, raus aus seinem selbstgewähltem Chaos im Herzen des Bayous und schlägt in einer putzigen kleinen aufgeräumten Stadt im Herzen Montanas auf.
Seine Quasi-Adoptivtochter geht in eine neue Schule, die Frau unseres Helden ist vor nicht allzulanger Zeit im Schlafzimmer abgeballert worden (grosskalibrig in Stücke geschossen worden, eine Schweinerei veranstaltet worden) und Mr. Robicheaux war nicht in der Lage sie zu schützen.
Seine vermeintlichen Gegner? Ein alternder Mafiadon und dessen nichtsnutzigster Sohn und dessen GespielInnen am Rande der Stadt, Koksparties am Pool und Bullen die Robicheaux spiegeln, dass er hier keine Schnitte bekommen wird.
Gegen alle Chancen beginnt er zu ermitteln, nur dass seine Kollegen und Kumpels von früher nun für die Konkurrenz arbeiten und den Herren Pharmahändlern das Leben organisieren....
Wieder bildet Burke in dem Roman ein Stück amerikanischer Lebenswirklichkeiten ab. Diesmal ist es nicht New Orleans nach Kathrina, diesml dreht es sich um Indianerland und Ölgewinnung.
Grosse Klasse und well done und ich lobe ja nicht gerne. Ja er ist durchgeknallt, immer dann wenn die Geister seiner Frau und seines Vaters Robicheaux begegnen und ihm Ratschläge zur Lebensplanung geben könnte die Sache kitschig werden, aber er kriegt die Kurve.....es ist eigentlich so was von unkitschig, dass es fast am Wasser gebaut ist.
Unser Held, in der linken Ecke Roooobicheaux wieder im Kampf im dem Suff, dem Bösen auf dem Planeten und voll verknallt in eine katholische Grundschullehrerin. - James Lee Burke
Nacht über dem Bayou (Detective Dave Robicheaux)
(14)Aktuelle Rezension von: MueofinkDavid „Streak“ Robicheaux ist ein Detective in einem kleinen Sheriffbüro im Süden Louisianas. Aaron Crown der vor 28 Jahren einen Mord, an einem schwarzen Bürgerrechtler, gestand, bittet Robicheaux seine Unschuld zu beweisen. Er beginnt mit Ermittlungen und dubiose Leute fangen an sich für den Fall zu interessieren. Buford LaRose, der einst mit einem Buch Crown überführte und sich nun zur Wahl der Gouverneurs stellt, schaltet sich zusammen mit seiner attraktiven Frau Karyn auch in den Fall ein. Als Crown aus dem Gefängnis ausbricht und ein Kameramann getötet wird, überschlagen sich die Ereignisse. David Robicheaux bringt mit seinen Ermittlungen nicht nur sich in Gefahr, es scheint als ob die Verbrecher auch nicht vor seiner Familie halt machen. Der Detective David Robicheaux ist die Erfindung des amerikanischen Autors James Lee Burke, der mit „Nacht über den Bayou“ („Cadillac Jukebox“) seinen achten Robicheaux-Roman veröffentlichte. Der Autor ist 73 Jahre alt und lebt in Louisiana und Montana. Dies ist der erste Roman gewesen, den ich aus der Robichaux-Reihe gelesen habe. Zweifelsohne gelingt es dem Autor eine dichte Atmosphäre zu schaffen. Man kann die schwülen Herbsttage im Bayou beinahe fühlen, wenn Robicheaux mit seinem Angestellten Batist auf der Veranda seines Ladens sitzt. Die Geschichte ist gut aufgebaut, hat aber hie und da einige Längen, auch das Ende ist nicht spektakulär aber genügt um die Geschichte zu einem sinnigen Abschluss zu bringen. Auch sind die Charaktere gut gezeichnet; besonders Robicheaux hat Ecken und Kanten, und erscheint damit als echter Mensch. Einige parallelen sind zwischen Robicheaux und Burke gezogen worden, so haben beide z.B. ein Alkoholproblem sind jedoch nun trocken. An der Übersetzung ist zu loben, dass versucht wurde den typischen Südstaatenakzent ins Deutsche zu transponieren. Alles in Allem ist es ein ordentlicher Krimi der dem Leser nicht überfordert, auch wenn manchmal die Namensgebung etwas verwirrt. Der Schreibstil ist gefällig und gut zu verfolgen. Der Leser begleitet Robicheaux bei der Aufklärung des Verbrechens, denn der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Robicheaux geschrieben. Wer sich in einer kalten Winternacht nach etwas Wärme und Hitze sehnt, der tut gut daran, die „Nacht über dem Bayou“ zu genießen. - Christine Feehan
Dunkle Liebe
(30)Aktuelle Rezension von: ChrispiBookWie immer gut und spannend geschrieben. Man kommt bis zum Schluss nicht drauf wer der Täter ist.
- Jules Saint-Cruz
LaLaurie - Purpurne Träume
(23)Aktuelle Rezension von: Reika-chan„LaLaurie – Prupurne Träume“ knüpft direkt an die letzten Geschehnisse aus dem zweiten Band an und Tara ist sichtlich geschockt, versteht nicht wieso Julien mit einem Schlag so herzlos zu ihr ist. Das dann auch noch Ethan bei ihr auftaucht schreit gerade so nach Problematiken. Doch auch davon lassen sich die beiden nicht unterkriegen. Sie geben den Kampf nicht auf, auch wenn sie dafür mal für einige ruhige Momente aus der Stadt fliehen. Doch auch Ben bleibt nicht untätig mit seinen Plänen gegen seine Schwester.Das Finale um Tara und Julien hatte mich schon mit wenigen Seiten wieder völlig gefangen und auch die Spannung ließ mein Tablet förmlich knistern. Die Autorin Jules Saint-Cruz liefert mit „LaLaurie – Purpurne Träume“ eine absolut grandioses Finale mit einer Achterbahnfahrt an Emotionen. Die Bindung zwischen Tara und Julien scheint greifbar zu sein und auch die anderen Gefühle, die die beiden Protagonisten durch machen, rissen mich förmlich in mein Ebook hinein. Was ich unglaublich schön fand war die tragende Schlüsselrolle von Taras Kater, der natürlich auch im letzten Teil nicht zu knapp kam.
Meiner Meinung nach war dies ein wahrhaft gelungener Abschluss einer unglaublich tollen Triologie. Schade ist nur das es keine weiteren Erlebnisse mit Tara und Julien geben wird. Mit der LaLaurie Reihe hat Jules Saint-Cruz eine wunderbare Reihe in die Regale der Eroktik-Fans gebracht und ich kann die Reihe jedem nur wärmstens ans Herz legen.
Die Reihe
LaLaurie - Dunkle Spiele
LaLaurie - Stumme Herzen
LaLaurie - Purpurne TräumeInhalt:
Taras und Juliens Hoffnung auf ein gemeinsames Leben zerplatzt wie eine Seifenblase, als Ben LaLaurie aus dem Gefängnis verschwindet. Alle Spuren deuten darauf hin, dass er das Land verlassen hat und irgendwo auf der Welt untergetaucht ist, doch Julien und Tara vermuten ihn noch in New Orleans. Sie finden keine Ruhe. Der Zweifel am Sinn und an der Kraft ihrer Liebe lässt sie die Grenzen ihrer Leidenschaft suchen, wobei sie an Orte gelangen, die mal märchenhaft und mal trostlos sind. Die Reise führt sie nicht nur durch eine Zeit, die Traum in Traum zu sein scheint, sondern vor allem zur Erkenntnis über sich selbst …
- James Lee Burke
Blut in den Bayous
(21)Aktuelle Rezension von: P_GandalfObwohl die Romane von James Lee Burke um den Ex-Polizisten Dave Robicheaux in die Jahre gekommen sind, lesen sie sich fast taufrisch.
Dave ist aus dem Polizeidienst in New Orleans ausgeschieden und hat sich mit seiner Frau Annie eine neue Existenz aufgebaut. Er betreibt nun ein Fischerei-Geschäft, hat dem Alkohol entsagt und scheint ein völlig neuer Mensch zu sein. Dann werden Annie und Dave Zeugen eines Flugzeugabsturz und retten ein kleines Mädchen aus dem Wrack. Wie gefährlich dieses Ereignis ist und wie sehr es ihr neues Leben bedroht, ahnt vielleicht der Leser, Annie und Dave aber keinesfalls.
Schnell findet sich Robicheaux zwischen der Drogenfahndung, der Einwanderungsbehörde und einigen sehr zwielichtigen Gangster wieder. Zugegeben Robicheaux tut auch viel dafür sich zwischen alle Stühle zu setzen. Die Spuren führen zu einem Jugendfreund von Dave, der sich mit illegalen Geschäften beschäftigt.
Der Roman überzeugt mit seiner intensiven Beschreibung des Mississippi Delta, seiner Landschaften und Menschen. Man meint auch im kalten, trüben Dezember 2021 in der Schwüle und Feuchte der Sumpflandschaft zu stehen.
Beim ersten Band habe die Ausdrucksweise kritisiert - hier gefallen mir die Dialoge viel besser. Robicheaux handelt überzeugender.
Ein wirklicher rundum gelungenerer Kriminalroman, der in den 1990er Jahren spielt. Von mir eine Leseempfehlung!
- Barbara Hambly
Die Farben der Freiheit.
(3)Aktuelle Rezension von: Papiertiger17Der Erzählstil der Autorin lässt die Figuren und Szenen wunderbar lebendig erscheinen und ist stellenweise sehr wortreich ausgeschmückt. Im zweiten Kapitel werden zwar viele Personen auf einmal eingeführt und die erste Romanhälfte hätte auch zügiger vorangehen können, dennoch ist dieser Roman Unterhaltung auf höherem Niveau, weil sich die Schriftstellerin für eine spezielle (und eher unbekannte) Epoche und Gesellschaftsordnung entschieden hat, über die sie eindringlich berichtet.
- Donna Grant
Wildes Fieber (Eine Chiasson-Story)
(3)Aktuelle Rezension von: dorothea84Olivia Breaux hat Lyons Point den Rücken gekehrt und wollte nie wieder zurück. Doch jetzt nach 10 Jahre bleibt ihr nichts mehr übrig. Die sieht auch wieder ihren Schwarm von damals wieder Vincent Chiasson. Er jagt Monster in den Bayous und das weiß jeder in Lyons Point. Gerade ist jemand unterwegs und tötet Frauen die etwas mit Chiasson zu hatten.
Oh, das hört sich gut an und schon war es auf meinem Kindle und habe es begonnen zu lesen. Es ist düster, mysteriös und teilweise auch sehr gespenstig. Die Chiasson sind schon einfach Haufen Männer mit denen würde ich mich selbst in einer tiefschwarzen Nacht wohl fühlen. Olivia kehrt zurück und man weiß gleich das kann nicht gut ausgehen. Doch die Spannung zwischen ihr und Vincent ist zur Stellung. Die Gefühle kochen hoch und ein paar schöne Sprüche lockern das ganze wieder auf. Nicht das es zu düster wird. Die Begierde kann weder Vincent noch Olivia lange unterdrücken. Es geht heiß her und dann sorgt ein Ereignis dafür das es spannend wird. Ein Manko ist das die Geschichte viel zu kurz und schnell ist, da hätte ich mehr gewünscht.
- Ernest J. Gaines
Ein Aufstand alter Männer.
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenDer weiße Plantagenpächter Beau liegt erschossen in der Hüttensiedlung für die farbigen Landarbeiter seiner Zuckerrohrplantage vor dem Haus von Mathu, einem älteren Farbigen, der vor seinem Haus mit einer Flinte im Arm auf seiner Veranda hockt. Schnell eilen 18 farbige Landarbeiter mit Flinten im gleichen Kaliber zu dem Tatort herbei, um sich gegenüber dem rassistischen Sheriff selbst zu bezichtigen und damit Mathu in Schutz zu nehmen. Dem Sheriff fällt nicht mehr als Beleidigungen und Ohrfeigen ein, die (weiße) Plazagenbesitzertochter nimmt ihre Arbeiter in Schutz.....Die antirassistische Message des Krimis ist natürlich toll, als Krimi ist das Ganze aber eher mittelmäßig. - James L. Burke
Im Dunkel des Deltas
(3)Aktuelle Rezension von: Stefan83Während ich die letzten Jahre meine Besprechungen zu den Kriminalromanen von James Lee Burke eher ins Blaue und als informative Notiz für eventuelle Rückblicke in der Zukunft geschrieben habe (immer mit der unterschwelligen Hoffnung, dass bei einem Verleger mal ein Licht aufgeht), scheint nun mit dem Engagement des Pendragon Verlags („Sturm über New Orleans“ ist soeben erschienen, „Neonregen“ soll im Herbst neu aufgelegt werden) ein näherer Blick auf die herausragende Dave-Robicheaux-Serie wieder mehr Sinn zu machen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil alle Titel über einen längeren Zeitraum allenfalls antiquarisch (und das zu Mondpreisen) erhältlich gewesen sind. Das könnte sich – genügend Nachfrage und passende Verkaufszahlen vorausgesetzt – jetzt wieder ändern. Und der achte Fall des bärbeißigen Cops aus dem schwül-heißen New Iberia – der siebte, „Dixie City Jam“ ist bis heute unübersetzt geblieben – bietet sich dafür perfekt an, gehört er doch zu den Höhepunkten einer von vielen Höhepunkten durchsetzten und preisgekrönten Reihe. Was mich wiederum vor ein gewisses Dilemma stellt, denn „Im Dunkel des Deltas“, bereits 1995 im Original erschienen, schreit gerade zu nach einer inflationären Benutzung von Superlativen – eine Angewohnheit vieler Rezensenten, welche mich selbst zunehmend stört, da doch die Glaubhaftigkeit des Kritikers nach hunderten „großartiger“ Romane in Folge irgendwann leidet.
In diesem Fall (zugegeben, auch bei den meisten anderen Titeln dieses Schriftstellers) bleibt mir jedoch – auch die Tatsache, dass James Lee Burke wohl DER Krimi-Autor für mein Wenigkeit ist, außen vor gelassen – keine andere Wahl, als in dieselbe Kerbe zu schlagen, denn, nun ja, „Im Dunkel des Deltas“ ist tatsächlich eben das: Großartig. Und damit doch noch ungenügend gewürdigt. In dem riesigen Bottich austauschbarer, fader, stets nach Schema-F-gebügelter Krimi-Literatur ist Burke einer der wenigen Schreiber, welche dem Genre Bedeutung, dem Wort „Literatur“ Berechtigung verleihen. Neben ihm wirken die Deavers, Pattersons oder McFadyens dieser Zeit wie zahme Hauskatzen, welche allein dem Aspekt der Unterhaltung dienen, während sie teilnahmslos vom alten Tiger im Schatten beobachtet werden. Denn dort hatte James Lee Burke leider zuletzt, zumindest in Deutschland, seine Tage verbracht, bis im letzten Jahr die Auszeichnung seines Romans „Regengötter“ mit dem Deutschen Krimi Preis in der Kategorie „International“, ihn wieder ins Scheinwerferlicht gerückt hat. Eine späte Ehre für den fast achtzigjährigen Texaner, dessen Erscheinungsbild an Tommy Lee Jones gemahnt und dessen Freundlichkeit selbst im familiären Milieu der Schriftsteller beispielhaft ist. Doch zurück zum Buch:
„Im Dunkel des Deltas“ bietet, zumindest nach dem Blick auf den Klappentext, welcher uns folgende Handlung „teasert“, für Robicheaux-Kenner nichts „Neues“:
Seit über hundert Jahren lebt die schwarze Farmerfamilie Fontenot auf einer Plantage in der Nähe von New Orleans. Bis man sie eines Tages von dem gepachteten Stückchen Land vertreiben will. Detective Dave Robicheaux kümmert sich darum und stößt auf die zwielichtigen Machenschaften des Giacano-Clans. Bald verstrickt er sich selbst in das wirre Geflecht der undurchsichtigen Verbindungen. Erste Anhaltspunkte ergeben sich durch ein Notizbuch, das ihm Sonny Boy Marsallus, ein Dealer und Spieler zwischen den Fronten, auf der Flucht vor den Schergen des Clans anvertraut. Doch schon bald fließt das erste Blut …
Ein kurzer Blick auf diese knappe Zusammenfassung der Ereignisse lässt nur wenig von der Komplexität des Plots erahnen, welche in so starkem Kontrast zu den konstruiert-künstlichen Fäden der Krimi-Konkurrenz steht und dem Leser von Beginn an deutlich macht: „Im Dunkel des Deltas“ ist mehr als nur eine typische Ermittler-sucht-Mörder-Geschichte, Dave Robicheaux nicht einfach nur ein weiterer kaputter Polizist in der Riege abgewrackter Tatort-Schnüffler. Nein, James Lee Burke hat hier – und man muss schon sagen erneut – ein ganzes Genre auf eine Ebene gehoben, wo die üblichen Gesetze ausgehebelt werden, das reine Funktionieren des Krimis in den Hintergrund gerät, um an seiner statt ein enges Garn aus Sozialkritik, philosophischen Überlegungen und Diskussionen sowie moralischen Fragen zu spinnen, welches trotzdem nie an Suspense einbüßt. Im Gegenteil:
Von Sonny Boy Marsallus, der sich lange Jahre als Söldner und Mitarbeiter der DEA verdingt hat über den lokalen Kopf der Mafia, John Polycarp Giacano bis hin zum irren Killer Patsy Dapolito – sie alle verleihen der Handlung, aufgrund der Art und Weise wie sie beschrieben werden, eine Glaubwürdigkeit, die weit über den üblichen authentischen Anstrich hinausgeht, was uns als Leser schlichtweg vergessen lässt, dass wir ein Stück Fiktion in den Händen halten. Das Moment der Gefahr, die angespannte Bedrohlichkeit einer Situation, die weit davon entfernt ist, unter Kontrolle zu sein. Der wilde Charakter eines Dave Robicheaux, welcher nicht selten ein Gefangener seiner eigenen Konventionen ist. Die Unberechenbarkeit und Sprunghaftigkeit seines Partners Cletus Purcel. Wo sonst die ausgetretenen Pfade in einem Kriminalroman erkennbar sind, der Leser einer U-Bahn-Fahrt gleich die Stationen abfährt, hängt hier dichter Nebel wie spanisches Moos über den Ereignissen, der unsere Sicht der Dinge umwölkt und uns damit gleichzeitig an die Seite der Protagonisten holt. Nur tastend bewegen wir uns vorwärts – unwissend wo die wahren Hintergründe liegen bzw. wer hier eigentlich gut, wer böse ist.
Burke spielt mit dieser Unsicherheit, den mysteriösen Fragen und den Geheimnissen, die nicht nur mit den Figuren, sondern auch mit manchen Orten verbunden sind, wodurch deren Geschichtsträchtigkeit genauso betont wird, wie die Tatsache, dass die Vergangenheit immer Auswirkungen auf die Gegenwart hat. Alte Fehden, frühere Verfehlungen, tief verwurzelter Hass – weit über die auch heute immer noch allgegenwärtige Rassenthematik im Süden sind die Protagonisten in Burkes Romanen oft miteinander verflochten. Die Beziehungen zwischen Robicheaux und seiner Familie, seine Freunde, Mitarbeiter und sein Chef, der Sheriff (der gewissermaßen als Blaupause für die Ausarbeitung des Hackberry Holland in „Regengötter“ verstanden werden kann) vervollständigen das Bild eines soliden, bodenständigen Mannes, der nichts mit den üblichen Reißbrettfiguren der Krimi-Szene gemein hat, wovon wiederum auch alle anderen in seinem Umfeld profitieren. Bei „Im Dunkel des Deltas“ ist hier allen voran Sonny Boy Marsallus zu nennen, dessen eigene Intentionen lange verborgen bleiben und trotz wechselhafter und düsterer Vergangenheit recht schnell zur Sympathiefigur des Buches aufsteigt. Sein Schicksal ist eng mit dem Spannungsbogen verknüpft.
Doch neben all der Spannung und Intensität – die Prosa ist der Grund, warum „Im Dunkel des Deltas“ (und überhaupt jeder Dave-Robicheaux-Krimi) mich bei der Lektüre aus den Angeln hebt. James Lee Burke ist nichts geringer als ein Poet, ein geschickter, ja kunstfertiger Handwerker, der genau weiß, wie er die Kraft des Wortes zu nutzen hat, um den damit verbundenen gewünschten Effekt zu erzielen. Und er ist gleichzeitig ein Maler, der in jeden Pinselstrich mehr Gefühl legt und damit auch gleichzeitig weckt, als andere Autoren über die gesamte Distanz eines Buches. Niemand erreicht diese Wärme, diese Hingabe, diesen lyrischen Nachklang, wie James Lee Burke. Und auch kein anderer Schriftsteller kann mich so an die Hand nehmen, in eine Szene des Romans führen und mich spüren lassen, wo dieser Platz ist, wie er riecht, schmeckt und sich anfühlt. Das urwüchsige, archaische Element der Landschaften mit ihren Sümpfen und Flussarmen, das Flair und der Rhythmus der Stadt, das schweißtreibende, elektrisch aufgeladene Klima – die Essenz des Südens befindet sich direkt vor uns. Sie ist hier, zwischen den Seiten, reduziert und komprimiert zwar, aber doch von einer Konsistenz und Wirkung, welche mit Kopfkino nur ungenügend beschrieben ist.
William Faulkner, John Steinbeck, Richard Ford – dies sind große Namen der amerikanischen Literaturgeschichte, neben denen man auch James Lee Burke nennen und ins Regal stellen darf. Ohne schlechtes Gewissen, ohne Wimpernzucken. „Im Dunkel des Deltas“ ist eben all das, was ein guter Kriminalroman aus der Feder eines begnadeten Schriftstellers sein kann. Ein schweißtreibender, düsterer und bis zur letzten Zeile kraftvoller Trip in einen Landstrich der Welt, in dem die Uhren noch immer anders ticken.