Bücher mit dem Tag "beatles"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "beatles" gekennzeichnet haben.

120 Bücher

  1. Cover des Buches Naokos Lächeln (ISBN: 9783442744947)
    Haruki Murakami

    Naokos Lächeln

    (954)
    Aktuelle Rezension von: liceys_buecherwunderland

    [𝕦𝕟𝕓𝕖𝕫𝕒𝕙𝕝𝕥𝕖 𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘]

    𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: Naokos Lächeln
    𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Haruki Murakami
    𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: btb Taschenbücher
    𝔾𝕖𝕝𝕖𝕤𝕖𝕟 𝕒𝕦𝕗: Deutsch
    𝕌𝕖𝕓𝕖𝕣𝕤𝕖𝕥𝕫𝕥 𝕧𝕠𝕟: Ursula Gräfe (aus dem Japanischen)

    𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖: Mögt ihr Bücher mit offenem Ende?

    𝔻𝕣𝕖𝕚 (𝕠𝕕𝕖𝕣 𝕞𝕖𝕙𝕣) 𝕎𝕠𝕖𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕫𝕦𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙:
    EigentlichGanzSchön - Verrückt - Gut

    𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
    Naoko ist Toru Watanabes erste Liebe. Doch die beiden verbindet auch eine tragische Vergangenheit.
    Als die eigenwillige Midori in sein Leben tritt muss er sich zwischen Vergangenheit und Zukunft entscheiden.

    𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:
    Da ist er. Mein zweiter Murakami.
    Und ich fand es eigentlich ganz gut. 😊 Allerdings musste ich dafür doch das schreckliche Frauenbild (das hoffentlich doch daran liegt, dass das Buch schon einige Jahre alt ist) ausblenden. 😂
    Der Protagonist Toru Watanabe war mir nicht wirklich sympathisch und auch sonst konnte ich mich wenig in die Charaktere hineinversetzen. Trotzdem konnte ich mitfiebern und habe mich immer gefragt, was nun mit den Leuten geschieht. 🧐
    Manche Szenen waren fast ein wenig verstöhrend, andere wieder echt süß. Also ziemlich abwechslungsreich.
    Es wird auf relativ viele Details eingegangen. Und ihr könnt mich für verrückt halten, aber diese Detailverliebtheit erinnert mich extrem an BEE. 😂
    Aber alles in allem auf jeden Fall keine schlechte Unterhaltung.

    𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘?
    Ach wieso denn nicht. 😊

    𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️

  2. Cover des Buches Winterkartoffelknödel (ISBN: 9783423217941)
    Rita Falk

    Winterkartoffelknödel

    (1.075)
    Aktuelle Rezension von: Kimmie8484

    Dorfpolizist Franz Eberhofer lebt ein gemütliches Leben in Niederkaltenkirchen – zusammen mit seiner schwerhörigen Oma, die ihn mit köstlichen Hausmannsgerichten verwöhnt, und seinem kiffenden Vater, der am liebsten Beatles-Platten hört. 

    Doch als sich in der Familie Neuhofer mysteriöse tödliche Unfälle häufen, wird Eberhofer misstrauisch. Irgendetwas passt ihm an der ganzen Sache nicht, und so beginnt er, auf seine typisch eigenwillige Art zu ermitteln. Unterstützung bekommt er dabei von seinem alten Freund und Ex-Kollegen Rudi Birkenberger. 

    Mit Winterkartoffelknödel startet Rita Falk die humorvolle Krimireihe rund um den schrulligen, aber charmanten Ermittler Eberhofer – eine Mischung aus skurrilen Mordfällen, bayerischem Dorfleben und jeder Menge schwarzem Humor.


    Besonders gut gefallen hat mir die urige, bayerische Atmosphäre – vor allem, wie sie geschaffen wird. Der Dialekt, diese bäuerliche Art – das wirkt authentisch und verleiht dem Buch jede Menge Charme. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet. Jeder hat seine eigene Art, eigene Floskeln – das macht die Figuren lebendig und unverwechselbar. 

    Der Humor trifft absolut meinen Geschmack. Rita Falks Schreibstil ist mühelos, flüssig und angenehm zu lesen – es gibt keine unnötigen Kanten, alles wirkt rund und natürlich. Und dabei ist es durchgehend urkomisch! 

    Die Geschichte selbst ist spannend, aber auf eine lockere Art. Es ist, als würde man in ein Karussell steigen und sich einfach mitreißen lassen. Bei diesem Krimi geht es nicht nur um den Fall, sondern um das gesamte Drumherum: die Theorien, die Gespräche, die schrägen Situationen. Genau das macht das Buch so unterhaltsam! 


    Für mich gab es an diesem Buch eigentlich nichts, was ich mir anders gewünscht hätte – es war einfach rund zu lesen. Winterkartoffelknödel ist das ideale Buch für alle, die beim Lesen einfach mal herzhaft lachen wollen. Wer gerne in der Öffentlichkeit liest, sollte sich darauf einstellen, neugierige Blicke auf sich zu ziehen – denn man wird garantiert immer wieder kichern müssen. 

    Besonders empfehlen würde ich das Buch allen, die humorvolle Krimis mit skurrilen Charakteren mögen und ein Faible für das Urbayerische haben. Diese herrlich bäuerlich-rohe Art der Figuren macht einfach Spaß.


  3. Cover des Buches Schweinskopf al dente (ISBN: 9783423254113)
    Rita Falk

    Schweinskopf al dente

    (589)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Franz Eberhofer ermittelt mittlerweile in seinem dritten Fall. Seit Monaten tummeln sich die ersten Bände auf den Bestsellerlisten und nun also Band drei. Mein erstes Buch von Rita Falk war Hannes. Von diesem Buch war ich restlos begeistert und völlig überrascht von der Stimme Falks. Jetzt habe ich mit Schweinskopf al dente meinen ersten Franz Eberhofer Fall gelesen. Ein Fan werde ich sicher nicht. Es ist nett, aber leider auch nicht immer. Es strotzt zum großen Teil vor Klischees und die Familie Eberhofer kommt leider all zu oft sehr dümmlich rüber. Richter Moratschek wird bedroht und in seinem Bett findet er einen Schweinskopf, der aber verschwunden ist, als die Kollegen der Streife eintreffen. Auf seine Autoscheibe ist eine Warnung ins Eis eingeritzt, aber als die Streife kommt ist es schon weg. Schnell weiß man wer dahinter steckt und der Fall ist brisant. Das war eigentlich schon die Krimihandlung, denn es geht eigentlich um die Familie Eberhofer. Franz wohnt quasi noch zu Hause und die Oma kümmert sich um ihren Bub. Seine Freundin ist mit einem anderen fort und so stolpert er durch seinen Alltag. Wie er zu seinem Beruf gekommen ist, ist manchmal fraglich, denn leider wirkt er oft nicht ganz hell. Zugegeben, es gibt einige witzige Szenen und Gegebenheiten, aber es ist alles zu lang, zu klischeehaft und kommt oft gar nicht richtig vom Fleck. Wenn ich Hannes zuvor nicht gelesen hätte, würde ich jetzt aufgeben mit Titeln von Rita Falk, aber jetzt werde ich doch noch 1 und 2 lesen, weil es muss doch am Hype was dran sein, oder? Ich bin froh schon erkannt zu haben, dass Rita Falk eine großartige Stimme in der Deutschen Literatur Szene ist, aber mit diesem Buch beweißt sie das leider nicht. Schade

  4. Cover des Buches Yoga Town (ISBN: 9783596712007)
    Daniel Speck

    Yoga Town

    (71)
    Aktuelle Rezension von: EineMami

    Als Yogalehrerin glaubt Lucy über eine gewisse mentale Stabilität zu verfügen, doch ein scheinbar unbedeutendes Erlebnis lässt ihre kleine, heile Welt aus den Fugen geraten. Warum fühlt sie sich so fremd im eigenen Leben? Und was ist damals passiert, als ihre Eltern in den wilden 60er Jahren nach Indien reisten, um den berühmten „peace of mind“ zu finden und stattdessen mit einem Baby im Bauch zurückkamen?
    Als Lucys Mutter spurlos verschwindet, machen sie und ihr Vater sich auf die Suche. In Indien. Was als Rettungsaktion beginnt, wird zur spirituellen Reise in die Vergangenheit - nicht nur für Lucy, sondern auch für ihren Vater Lou …

    Als ich „Yoga Town“ anfing zu lesen, hatte ich keine Ahnung, was für eine Art von Buch mich erwartet. Es hat mich voll erwischt. Ich bin komplett rein in die Geschichte, wurde gepackt von Daniel Specks eindringlichem Schreibstil und mitten in die Wildwasserbahn der Gefühle geschleudert. Erzählt wird in zwei Zeitsträngen. Einmal aus Lucys Ich-Perspektive in der Gegenwart und aus Lous personalem Erzähler 1968. Besonders spannend war es natürlich, mit Lou in die Love&Peace-Zeit einzutauchen und ihn in das magische Indien der Hippies und der Beatles zu begleiten. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder und zwei Frauen gerät er in die wildesten Situationen. Sie suchen nach der Erleuchtung, suchen nach Liebe.

    Ich mochte Lou. Den großen Bruder, den liebevollen Vater. Einer, der alles richtig machen will und nie so ganz über seine Ernsthaftigkeit und sein Verantwortungsbewusstsein hinwegkommt. Ich habe sehr mit ihm gefühlt. Auch Lucy war mir sympathisch, aber ihre Rolle ist weniger intensiv. Dennoch fand ich es sehr bewegend, wie sich am Ende alles zusammenfügte. Mir gefielen besonders Daniel Specks faszinierende und weise Gedanken. Nicht nur die Figuren gehen auf eine spirituelle Reise, auch der Leser kann sich dazu eingeladen fühlen. 

  5. Cover des Buches Unser allerbestes Jahr (ISBN: 9783596511747)
    David Gilmour

    Unser allerbestes Jahr

    (295)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jesse hat die Schnauze voll von der Schule und will einfach nur leben. Seine Eltern leben getrennt und seine Mutter meint, dass er einen Mann an der Seite braucht und sie zieht er zu seinem Vater. David ist Filmexperte, Kritiker, Journalist und schlägt seinem Sohn einen gewagten Handel vor. Finger weg von Drogen und keine Konflikte mit dem Gesetzt, dafür darf Jesse daheim bleiben und bekommt seine Bildung durch seinen Vater. Es werden Filme geschaut, Klassiker der Filmgeschichte, Trash, vergessene Perlen, eben alles was die Filmwelt hergibt und so lernt Jesse auf höchst unkonventionelle Art und Weise Werte des Lebens kennen und sein Vater bringt ihm einiges fürs Leben bei. Kann dieser Weg zu einer umfassenden Bildung führen? Wird Jesse als erwachsener Mann in der Arbeitswelt bestehen können?

    David Gilmour hat eine einfühlsame Vater Sohn Geschichte geschrieben und nimmt uns mit in die faszinierende Welt der Filme und lässt uns doch so einiges über das Leben lernen und er vermittelt Gefühle und Stimmungen auf wunderbare Weiße.   

  6. Cover des Buches Blackbird (ISBN: 9783462002829)
    Matthias Brandt

    Blackbird

    (124)
    Aktuelle Rezension von: Lillith54w

    Das Buch hatte ich vor einiger Zeit schon einmal zu lesen begonnen – und dann doch wieder weggelegt, konnte mich nicht so recht in die Gedankengänge eines männlichen Teenagers in den 70ern einfühlen. Doch beim zweiten Anlauf überwandt ich die Angangsschwierigkeiten und habe es nicht bereut, dieses oft sehr anrührende Buch zu lesen.

    Matthias Brandt beschreibt in diesem Coming of Age Roman in der Ich Form aus der Sicht von Morton, genannt Motte, das Jahr seines 16. Geburtstags. Pubertät, Scheidung der Eltern samt darauf folgendem Umzug, erste Liebe, der ganz normale Wahnsinn in der Schule – aber vor allem die Krebserkrankung seines besten Freundes Manfred, genannt Bogi, werfen ihn ziemlich aus der Bahn.

    Der Autor schreibt in einem entwaffnenden Stil, es gelingt ihm,  sehr traurige Momente gleichzeitig manchmal urkomisch darzustellen. Die Gedanken und Betrachtungen von „Motte“ spiegeln ziemlich genau das, was man in der Jugend in den 70ern so erlebt hat. Ich war zwar ein Mädchen und lebte in der Großstadt, dennoch konnte ich vieles gedanklich nachvollziehen – Besuche im Plattenladen, die Eigenheiten der Lehrer, von denen es damals zwei Sorten gab: die alten harten Hunde, und die Neuen, fast etwas zu laschen, kumpelhaften Typen.

    Wenn Motte an seine Angebetete einen Brief schreibt und dieser handschriftlich, mit allen Korrekturen ein ganzes Kapitel einnimmt, dann möchte man (von heute aus gesehen) den Jungen einfach in den Arm nehmen, so ehrlich und treuherzig ist der Brief.

    Mit allem wird Motte mehr oder weniger fertig – nur nicht damit, dass sein bester Freund sich nach und nach aus seinem Leben davonmacht, krankheitsbedingt.

    Das Buch ist sehr liebenswert und trägt mit Sicherheit auch einige autobiografische Momente in sich.  

    Ich vergebe 4* - und eine Leseempfehlung, allerdings weiß ich nicht genau, an welche Zielgruppe...wäre ich noch im Alter der Protagonisten, käme mir der Roman antiquiert vor. Aber ist 65 das richtige Alter, um solch ein Buch zu lesen?? Ich weiß es nicht. Mir hat es jedenfalls gefallen und ich habe „Motte“ mit all seinen Gedanken ins Herz geschlossen.


  7. Cover des Buches Liegen lernen (ISBN: 9783462048186)
    Frank Goosen

    Liegen lernen

    (162)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch:  334 Seiten

    Verlag:  Heyne (Oktober 2002)

    ISBN-13: 978-3821808543

    Preis: 9,99 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Rückkehr in die 1980er Jahre


    Inhalt:

    Der 16-jährige Helmut lebt mit seinen Eltern irgendwo im Ruhrgebiet. Seine Jugend ist recht unspektakulär - Schule, Freunde, Musik. Bis Britta in sein Leben tritt und Helmut sich unsterblich verliebt. Eine Liebe, die ihn ein Leben lang begleiten wird.


    Meine Meinung:

    „Liegen lernen“ ist Frank Goosens Debütroman und lässt schon die Stärke der späteren Werke erkennen. Der Geist der 1980er Jahre lebt in diesem Roman auf. Ich wurde direkt in die damalige Zeit zurück versetzt und konnte mich in vielen der beschriebenen Szenen wiederfinden. Natürlich spielt Musik eine sehr große Rolle, aber auch Liebe und Freundschaft. Helmut versucht eher holprig, seinen Platz im Leben zu finden. Das macht ihn sehr nahbar, obwohl er mir gar nicht so recht sympathisch war. 


    Den Schreibstil fand ich anfangs noch sehr passend. Es wird in sehr einfachen Sätzen erzählt, wie man sie einem Sechzehnjährigen durchgehen lassen kann. Doch ändert sich dies im weiteren Verlauf nicht wesentlich, und einem gestandenen Akademiker, der aus Helmut wird, nehme ich diese einfach-kargen Sätze ein bisschen übel.


    ★★★★☆


  8. Cover des Buches Große Freiheit (ISBN: 9783446262560)
    Rocko Schamoni

    Große Freiheit

    (37)
    Aktuelle Rezension von: Chris666

    Mir persönlich hat das Buch gut gefallen. Es ist kurzweilig und unterhaltsam. Keine Hochkultur, aber das erwartet glaube ich auch niemand von den Büchern Schamonis. Eine nette Gute-Nacht-Lektüre, welche die intellektuellen Fähigkeiten sicherlich nicht überstrapaziert.

  9. Cover des Buches Jane Austen bleibt zum Frühstück (ISBN: 9783734111952)
    Manuela Inusa

    Jane Austen bleibt zum Frühstück

    (124)
    Aktuelle Rezension von: christiane_brokate

    Das Cover lud zum Träumen ein. Die Farben sind aufeinander abgestimmt und fallen auf, als ich es sah, wusste ich, dass ich es lesen muss. Ich habe schon viele Bücher von Manuela Inusa gelesen und fand alle toll, sie waren romantische Bücher, mit tollen Seetings, luden zum Träumen ein, außerdem mit wundervollen Charakteren, mit dieser Erwartung, bin ich in das Buch gestartet. Ich sage vorerst mal so, ich wurde nicht enttäuscht, sondern verzaubert.

    Die Idee das eine Buchhändlerin auf Jane Austen trifft und diese ihr im Thema Liebe hilft, fand ich sehr interessant und war auf die Umsetzung gespannt. Es zeigt die Unterschiede von damals und heute, aber auch das Liebe egal wann wunderschön sein kann. Es war wunderschön, die beiden Protagonisten kennen zu lernen, ihre Probleme, ihre Liebe, ihr Schicksal. Sie sind sehr verschieden, aber dennoch haben sie auch viel gemeinsam. Ich konnte mich sehr mit den beiden identifizieren, sie haben mich abgeholt und in ihre Welt entführt. Ich fand beide Welten sehr interessant und ehrlich gesagt genauso wie Jane Austen dargestellt wurde, hätte ich sie mir vorgestellt. Die Geschichte war sehr gut nachvollziehbar und die Message am Ende des Buches unerwartet aber wunderschön. Es passierte sehr viel Unerwartetes, aber es passte sehr gut in die Geschichte. Ich habe es mit einem weinenden Auge geschlossen, weil mir die Protagonisten sehr ans Herz gewachsen sind und ich sie gar nicht verlassen wollte. Ein wunderschönes Buch, mit einer tollen Message und sehr gefühlvoll geschrieben, es ist einfach wundervoll und lädt zum öfter lesen und träumen ein.

    Leseempfehlung! Suchtgefahr!

  10. Cover des Buches Lemmy - White Line Fever (ISBN: 9783453677272)
    Lemmy Kilmister

    Lemmy - White Line Fever

    (65)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Ich hab schon die ein oder andere Biografie gelesen – aber diese war anders. Lemmy rotzt von der ersten Seite an los, springt durch die Zeiten, schimpft, flucht, verzettelt sich und schockt den Leser erstmal. Es gibt keine klare Chronologie, man wird überschüttet mit Namen, Ereignissen, Zitaten und Wutausbrüchen. Mein Bild beim Lesen des Buches war ein Lemmy, mit nem Drink, ner Kippe und genug Speed im Blut um gleichzeitig einen, in seinen Augen unfähigen, Produzenten anzuschnauzen, einen genialen Song zu machen und nebenher ein paar Kapitel für das Buch zu schreiben.

    Das Buch hält sich an keine Konventionen, Alkohol und Drogen sind genauso normal wie ständig wechselnde Bettbekanntschaften, es wird nichts beschönigt und es wird sich für nichts entschuldigt. Es ist das Leben eines Jungen aus Wales, der früh rebellierte und keine Regeln akzeptierte, der zur Musik kam, weil man da Bräute aufreißen konnte und alles einwarf, was er kriegen konnte – außer Heroin, das Zeug hat er gehasst.

    Schon in seiner Anfangszeit begegnete er den Großen der Branche, war als Roadie für Jimi Hendrix tätig, spielte in diversen Bands und gründete schließlich 1975 Motörhead. Das diese Band 40 Jahre existierte, ständig auf Tour war und fast jährlich ein Album rausbrachte ist schon verwunderlich, aber das der kaputte stets besoffene Kerl der ständig auf Speed war in der Lage ist geniale Songs zu schreiben und immer wieder mit verschiedensten Leuten aus dem Musik Business erfolgreich zusammen zu arbeiten verwundert um so mehr, wenn man den abnormen Verschleiß an Managern, Produzenten und vor allem Plattenfirmen – niemanden hasste Lemmy mehr – betrachtet. Es ging stets auf und ab, die Besetzung wechselte, denn mit Lemmy konnte keiner ewig mithalten, aber Motörhead war immer Motörhead, Metal pur und letztendlich hat sich das immer wieder durchgesetzt.

    Das Buch ist voller Anekdoten, Erinnerungen an die vielen Begegnungen mit anderen Musikern und auch da ist Lemmy ehrlich und zeigt Kante, wenn ihm jemand nicht passte. Für mich erstaunlich, dass auch die Frau von Ozzy ein paar Monate versuchte die Band zu managen, das Lemmy mit Nina Hagen zusammenarbeitete oder Lars Ulrich von Metallica als jugendlicher Fan der Band es vollgekotzt auf ein Plattenbooklet schaffte.

    „White Line Fever“ ist keine Biografie, es hat keinen Stil, keinen roten Faden, es ist nicht jugendfrei, aber es ist sowas von geil, Lemmy pur mit seinen Lebensweisheiten und seiner ehrlichen, kompromisslosen Art. 2002 endet die Geschichte, 2016 ergänzte Steffen Chirazi die restlichen Jahre – deutlich nüchterner und professioneller. Der Höhepunkt 2015 – 40 Jahre Motörhead, 70 Jahre Lemmy und 4 Tage später sein Abgang – lass es krachen, wo auch immer Du jetzt bist!

  11. Cover des Buches Bob Dylan (ISBN: 9783150110539)
    Heinrich Detering

    Bob Dylan

    (14)
    Aktuelle Rezension von: antirauschen
    Kurz & knapp die wichtigsten Fakten über Bob Dylan, seine Musik, seine Texte & sein Leben.
  12. Cover des Buches Chronicles (ISBN: 9783455001037)
    Bob Dylan

    Chronicles

    (36)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Sind wir doch mal ehrlich: jede:r von uns kauft, tauscht etc. Bücher, um sie dann erst mal auf den SuB zu legen und sich dann später daran zu erinnern. So geschehen bei mir mit „Chronicles Volume One“ von Bob Dylan. Die Initialzündung, das Buch jetzt zu lesen, war eine Kurzgeschichte von Elke Heidenreich in „Der Welt den Rücken“.

    Nun, genug der Fremdwerbung *g*.

    Mr. Dylan präsentiert der geneigten Leserschaft auf 304 Seiten also den ersten Teil seiner Erinnerungen. Dabei braucht man nicht darauf zu „hoffen“, ein nach Schema F konzipiertes Lebensbild zu bekommen. Nein, Bob Dylan springt mal hierhin, mal dahin, schreibt hier ein Anekdötchen und dort über eine nachhaltige Begegnung mit Größen der (Folk-)Szene…

    An mancher Stelle wirkt das Namedropping vielleicht etwas überfrachtet bzw. überdimensioniert, allerdings ist es für die „musikalische Entwicklung“ Bob Dylan´s von immenser Wichtigkeit. Ich habe mir noch nie so viele Klebestreifen in ein Buch geklebt mit nachhaltig wirkenden Passagen; diese werde ich noch einmal in Ruhe für mich „auswerten“.

    Manchmal verliert sich Herr Dylan (oder auch Robert Allen Zimmerman) zwar (etwas) zu sehr in Details und weitschweifigen Passagen, so dass es durchaus vorkommt, dass man als Leser:in etwas irritiert zurückblättert und sich den „Anfang“ des Abschnittes wieder ins Gedächtnis rufen muss, aber da er sich auch schon beim Schreiben seiner (Original-)Texte nicht immer kurzfassen konnte oder wollte („Viele Songs, die ich sang, waren allerdings lang, vielleicht nicht ganz so lang wie Opern oder Sinfonien, aber trotzdem lang…jedenfalls hatten sie viel Text. „Tom Joad“ hatte mindestens sechzehn Strophen, „Barbara Allen“ um die zwanzig, […] und es viel mir überhaupt nicht schwer, sie mir zu merken und sie zu singen.“ (S. 59)), sei es ihm großzügig verziehen *g*.

    Am Anfang hatte ich noch das Gefühl, dass Bob Dylan schon sehr früh stark von sich überzeugt war, bevor er überhaupt berühmt wurde; zum Ende hin wusste ich, dass eine gesunde Portion Selbstbewusstsein insbesondere im Musikzirkus nicht schadet. Und je länger ich mich mit dem Musiker, dem Lyriker und dem Literaturnobelpreisträger Bob Dylan befasse, umso faszinierter bin ich von ihm. Musikalisch hat er mich zwar bisher nur wenig begleitet, was sich nun aber grundlegend ändern wird; insbesondere Alben wie „Highway 61 revisited“ stehen schon auf meiner Einkaufsliste.

    Als nächstes freue ich mich jetzt auf die zweisprachige Ausgabe seiner „Lyrics“; außerdem hoffe ich auf baldiges Erscheinen weiterer „Chronicles“-Teile.

    Alles in Allem ist „Chronicles Volume One“ eine der besten Musiker-(Auto)biografien, die ich kenne und empfehle sie uneingeschränkt all jenen, die in das Universum des Bob Dylan eintauchen wollen!

    5*

    ©kingofmusic

     

  13. Cover des Buches You know I love you – Cynthia und John Lennon und die Anfänge der Beatles (ISBN: 9783746639727)
    Mari Roth

    You know I love you – Cynthia und John Lennon und die Anfänge der Beatles

    (6)
    Aktuelle Rezension von: birdies_buecherwelt

    Der neueste Band aus der Reihe "Berühmte Paare - Große Geschichten" widmet sich der Beziehung zwischen John Lennon und seiner ersten großen Liebe Cynthia sowie den Anfängen der Beatles. Besonders letzteres hat meine Neugier geweckt, da mir über die frühe Phase der weltbekannten Band wenig bekannt war. Leider blieb meine Erwartungshaltung weitgehend unerfüllt.
    Die Handlung setzt im Liverpool der 1950er Jahre ein und vermittelt von Anfang an eher den Eindruck einer Teenie-Liebesgeschichte. Die vielversprechenden Einblicke in Johns rebellisches Verhalten und seinen Musiktraum werden nicht konsequent ausgebaut. Selbst die Beschreibung der Zeit in Hamburg, inklusive der vermeintlichen Höhepunkte der Bühnenauftritte der Beatles, wirkt wenig lebendig. Der Schreibstil des Romans liest sich zwar schnell und leicht, doch es fehlt an Originalität und Tiefgang. Besonders in einer fiktiven Romanbiografie hätte ich mir eine kreativere Herangehensweise gewünscht. Möglicherweise könnte das Buch für eingefleischte Beatles-Fans und John-Lennon-Enthusiasten interessant sein, aber meine Empfehlung lautet, die Erwartungen nicht zu hoch anzusetzen.

  14. Cover des Buches Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969 (ISBN: 9783442714230)
    Frank Witzel

    Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969

    (26)
    Aktuelle Rezension von: fynna
    Seit Weihnachten lag dieses Buch bei mir herum, ich hatte es mir gewünscht, nachdem es durch den Buchpreise 2015 so viel Aufmerksamkeit bekam und fand, dass es irgendwie interessant klang. Jetzt, im Sommer, habe ich entschieden, es auch mal zu lesen, und zwar im Urlaub (kann ich jedem empfehlen, man braucht echt Zeit), also den ganzen Tag nur am See rumliegen und sich auf dieses wirklich ... umfangreiche Werk, so kann man es wohl nennen, konzentrieren.

    Um ehrlich zu sein, mit dem, was dann kam hab ich nicht gerechnet. So richtig viel hab ich mir nicht gedacht, als ich angefangen habe zu lesen, war nur nach ein paar Seiten schon sehr verwirrt. Denn eine Geschichte wird nicht erzählt, nicht stringent zumindest, schon gar nicht im herkömmlichen Sinne. Vielmehr aus gefühlt hundert Perspektiven und Formen des Schreibens.
    Der Titel ist eigentlich ein großes Geschenk des Autors, denn er hilft anfangs ungemein, er fasst das ganze Buch gut zusammen und bietet zumindest einen Anhaltspunkt: Es geht um einen Jungen, zur Zeit der RAF, der sich allerlei zusammenfantasiert um sich selbst, seine Zeit zu verstehen. Denn da, wo die Logik und das Wissen aufhören, setzt eben die Imagination ein. Und was damals in der BRD so vor sich ging, die Stimmung im besagten Sommer 1969, Vergangenheit oder Zukunft, Katholizismus und RAF, die Beatles oder die Rolling Stones ... die lässt sich nur so beschreiben. In einem Interview sagte der Autor, er versuche sich einem Gefühl zu nähern, von allen Seiten, und das trifft es ziemlich gut.

    Passagen, in denen der Protagonist sich selbst als Mitglied der RAF erlebt, Halluzinationen und verquere Abhandlungen über den Nationalsozialismus, monströse Fußnoten, Fantasien über seinen Vater als herzlose Machtgestalt "der Fabrikant", wahrscheinlich fiktive Dialoge eines Verhörs, inzwischen erwachsen, Philosophie, scheinbar Zusammenhangloses, das sich erst später erklärt oder auch nicht, Abhandlungen, Biografien ... Dieses Buch hat so unglaublich viel zu bieten. Es ist stellenweise tief, philosophisch, dann wieder komplett skurril, scheinbar Nonsense, manchmal eine ganz normale Erzählung.
    Und ich habe bei weitem nicht alles verstanden, schon gar nicht alle Anspielungen und Witze, weil ich diese Zeit nicht miterlebt habe. Aber ein paar. Und die fand ich super. Ich denke, das ist etwas, was man als potentieller Leser vorher wissen sollte: Man wird sich bestimmt langweilen, quälen, für dämlich und ungebildet halten und aufgeben wollen, doch man wird auch belohnt. Mit wunderschönen Sätzen und Poesie. Mit neuen Gedanken und bekannten, eigenen Gedanken, die man niedergeschrieben noch nie gelesen hat. Das ist das Schöne, es ist für jeden was da bei, dieses Buch ist eine Schatzkiste und es überrascht immer aufs neue. Es erreicht viel tiefere Ebenen als eine normal erzählte Geschichte, es dringt in die menschliche Psyche und beleuchtet jeden Gedanken, jede Assoziation und das ist etwas Besonderes.

    Ich möchte dieses Buch jedem empfehlen, der sich für Literatur interessiert und Überraschungen mag. Am besten auch Zeit mitbringen und sich nicht abschrecken lassen. Denn als ich wieder im Alltag angekommen war und mir noch 200 Seiten fehlten haben die sich auf einmal unendlich gezogen. Ich denke auch nicht, dass ich wirklich in der Lage bin, dieses Buch zu bewerten, weil ich des öfteren nicht folgen konnte. Aber ich fand es trotz allem genial!
    Der Deutsche Buchpreis war mit Sicherheit verdient und ich bin froh, durchgehalten zu haben. So etwas habe ich vorher nämlich noch nie gelesen. Also lasst euch drauf ein, lasst euch verwirren, amüsieren, bilden, sprachlos machen ...



  15. Cover des Buches Lennon ist tot (ISBN: 9783596157976)
    Alexander Osang

    Lennon ist tot

    (26)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Eigentlich wollte Robert in New York ein Jahr lang studieren, aber dieses Vorhaben brach er bereits nach wenigen Wochen ab, ohne es irgendjemandem mitzuteilen. Statt dessen arbeitet er für eine Agentur, die illegale Untermieter in den teils jahrzehntelang vermieteten Häusern aufspüren soll. Dabei beobachtet er einen kleinen Mann mit Baseball-Cap, der in den nächsten Wochen noch eine große Rolle in seinem leben spielen sollte. Doch zuvor vergnügt er sich auf Partys, raucht ab und an einen Joint und wohnt bei einer ganz normalen Familie in Brooklyn, in deren Tochter Rose er sich verliebt hat. Doch die beiden kommen nur schwerlich ins Gespräch. Als er eines Morgens eine junge Punkerin mit auf sein Zimmer bei den Millers nimmt und sie dort zurücklässt, beginnt eine Odyssee, die zwar nicht lange dauern wird, aber sein Leben verändern wird. Durch Zufall begegnet er dem kleinen Mann wieder und folgt ihm quer durch New York bis nach Fire Island, einer Insel vor der Küste der Stadt. Dort dreht sich dieser abrupt um und Robert erzählt ihm die Geschichte, die ihn hinter ihm her, hierher geführt hat. Als er fertig ist, merkt er, dass der Mann ihn nicht versteht und in seiner Verzweiflung fragt ihn Robert, ob er Deutsch spreche. Hans ist, wie sich herausstellt, vor 15 Jahren ebenfalls aus Berlin nach New York gekommen und hat sich mit einigen Gelegenheitsarbeiten über Wasser gehalten – was an seiner Unkenntnis der englischen Sprache liegt – bevor er in dem kleinen Ort Point O´Woods auf Fire Island gestrandet ist, wo er sich um die Ferienhäuser eines gewissen Sam kümmert. Robert bleibt bei Hans in der 148 Häuser zählenden Gemeinde, deren kleiner Teil an der südlichen Spitze aus zwei Holzhäusern besteht, in denen sich mehrere Berühmtheiten schon einquartiert hatten – John Lennon, Greta Garbo und Frank O´Harra zählen zu den berühmtesten. Doch einzig Lennon scheint auf die Einwohner der Insel Einfluss gehabt zu haben - vor allem auf die Mutter von Lucy, einer jungen Frau, die Robert kennenlernt, eine Nacht mit ihr verbringt und die ihn danach nicht mehr sehen möchte. Und so beginnt Robert, obwohl er kein Stück von John Lennon kennt, sich näher mit dem Künstler und seinem Leben auf Fire Island zu beschäftigen. Auf dem Dachboden findet er unzählige Kartons mit Zeitungen, die sich mit dem Tod des Beatles-Musikers beschäftigen. Alexander Osang hat mit seinem Buch „Lennon ist tot“ nicht nur eine Geschichte über einen jungen Einzelgänger in New York geschrieben, sondern es gibt auch einen kurzen und vor allem interessant gehaltenen Einblick in das Leben von Yoko Ono und John Lennon, auf deren Spuren sich Robert schon bald begibt. Ein Roman, der zwar nicht tiefgreifend ist, dennoch unterhaltsam und informativ. Ein wenig hat Paul Auster wohl auch Einfluss auf Osangs Buch gehabt, denn wer dessen Werk kennt, wird immer wieder Paralellen finden.
  16. Cover des Buches Baby's in Black (ISBN: 9783941099128)
    Arne Bellstorf

    Baby's in Black

    (12)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple
    Hamburg 1960: Inmitten der deutschen Spießigkeit werden die jungen Freunde Astrid (Kircherr) und Klaus (Voormann)  auf fünf junge Musiker aufmerksam, deren roher Sound ihnen aus dem Kaiserkeller entgegenschallt. Astrid ist besonders vom Bassisten der Band, einem Stu Suitcliffe. begeistert und nimmt die ersten Fotos der Musiker auf dem Hamburger Dom auf....

    Nicht nur Beatles-Fans sind bei der Lektüre dieser Graphic Novel im siebten Himmel. Mit sehr prägnanten, atmosphärischen Bildern wird die letztlich tragische Liebesbeziehung zwischen Astrid Kirchherr und Stu Suitcliffe erzählt, die unheimliche Energie, welche die jungen Beatles damals verströmten ist quasi spürbar.

    Sehr sehr empfehlenswert!
  17. Cover des Buches Das Fundbüro der Wünsche (ISBN: 9783499271205)
    Caroline Wallace

    Das Fundbüro der Wünsche

    (57)
    Aktuelle Rezension von: june_london

    Inhalt: Die 16-jährige Martha Lost wurde als Baby am Bahnhof in Liverpool ausgesetzt. Wie es sich für eine Fundsache gehört, landete sie im Fundbüro und leitet es mittlerweile selbst, nachdem ihre bösartige Ziehmutter gestorben ist. Sie hat den Bahnhof noch nie verlassen, denn sie ist ziemlich abergläubisch und verträumt. Als sie einen Hinweis auf ihre Herkunft erhält, macht sie sich jedoch mit der Unterstützung ihrer merkwürdigen Freunde auf die Suche nach ihrer Mutter. Dabei spielen die Beatles eine nicht ganz unbedeutende Rolle.

    Eindruck: Mich hat zunächst das Cover angesprochen. Ich habe allerdings eine ältere Ausgabe (Paperback 2015) mit blauem Himmel, einem Ast mit rosa Blüten und einem Mädchen, das auf einem Stapel Koffer steht und sich den Blüten entgegen streckt. Eins der schönsten Cover überhaupt, finde ich. 

    Und so verträumt wie das Cover, ist auch die Geschichte. Mich hat der Schreibstil sehr angesprochen. Er ist lebendig und doch nicht zu aufgeregt. Die Geschichte wird langsam erzählt und hat Zeit sich zu entfalten. Nach und nach erfährt man mehr über die Ausgangssituation der Handlung und die einzelnen Charaktere. 

    Charaktere: Martha ist ein sehr verträumtes und für ihr Alter eher kindliches Mädchen. Sie sieht in allem etwas besonderes und magisches. Sie hat eine schwäche für Fundsachen und ihre Geschichten, vermutlich weil sie selbst eine "Fundsache" ist und ihre eigene Geschichte nicht kennt. Sie ist leider auch sehr naiv und stur, weshalb sie in manche schwierige Situation gerät, aus die ihr ihre Freunde heraus helfen müssen. Zu ihren seltsamen Freunden gehören unter anderem ein römischer Legionär, eine Cafe-Besitzerin, ein Mann mit einem Koffer, der möglicherweise mal den Beatles gehört hat, ein Postbote und der Mann aus dem Gulli.

    In der Geschichte passiert sehr viel gleichzeitig, was ich am Anfang noch nicht als störend empfunden habe, doch etwa ab der Hälfte wird es leider immer verwirrender. In der Hauptsache geht es um Martha und ihre Suche, doch dann kommt noch die Nebengeschichte mit den Beatles dazu, sowie eine Liebesgeschichte und dann noch die interessante und traurige Geschichte des Mannes aus dem Gulli. Diese Handlungsstränge sind spannend, aber doch irgenwie zu viel auf einmal.

    Trotzdem empfehle ich dieses Buch weiter, denn es hat mich berührt und auch im Nachhinein noch beschäftigt. 

  18. Cover des Buches Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens (ISBN: 9783462002690)
    Tom Barbash

    Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens

    (80)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    New York im Januar 1980. Anton Winter ist Anfang 20 als er nach einem Jahr bei den Peace Corps in Afrika zu seiner Familie zurückkehrt. Sein Vater Buddy moderierte eine erfolgreiche Late-Night-Show, bis er zwei Jahren zuvor, vor laufenden Kameras einen Nervenzusammenbruch erlitt und aus dem Studio türmte.
    Nun fühlt sich Buddy bereit für ein Comeback und Anton soll ihm dabei helfen wieder durchzustarten. Dabei könnte den beiden ihr Nachbar John Lennon helfen, denn eine Wiedervereinigung der Beatles in Buddys neuer Show wäre ein Garant für deren Erfolg.
    Doch Anton ist sich unsicher ob er mit einsteigen soll, da er endlich sein eigenes Ding durchziehen möchte um aus dem Schatten seines berühmten Vaters zu treten…

    Vor der Kulisse des legendären Dakota Buildings im New York des Jahres 1980 erzählt uns Tom Barbash eine authentische Vater-Sohn-Geschichte und verwebt gekonnt fiktive Charaktere mit historischen Figuren, gleichzeitig kreiert er eine Liebeserklärung an die Stadt und an ein längst vergangenes Jahrzehnt.

    Leider hat mich die Geschichte der Winters und John Lennon am Ende aber nicht richtig gepackt.
    Der Roman ist sprachlich gesehen solide verfasst und lässt sich gut lesen. Allerdings wirken die Ereignisse arg gestückelt und der Protagonist Anton scheint die meiste Zeit nur anteilnahmslos zuzusehen und sich von seinem Vater immer wieder unter Beschlag nehmen zu lassen. Darüber hinaus, war es mir nicht möglich einen Draht zu den einzelnen Figuren zu finden.
    Was mich dazu bewogen hat, dass Buch nicht weg zu legen, waren die kleinen New Yorker Geschichten und Wahrheiten die in den Roman mit eingewebt sind. Diese ließen in meinen Gedanken eine Zeit auferstehen, die ich gerne miterlebt hätte. Noch dazu hat das Buch es geschafft, dass ich mich über das Dakota Building und über John Lennon und Yoko Ono informiert habe, was ich wiederum sehr interessant fand. Von daher möchte ich dieser Lektüre wenigstens ein bisschen was abgewinnen und schließlich ist auch das Cover wunderschön. 😉🤣

  19. Cover des Buches Die Beatles-Story (ISBN: 9783957281760)
    John Pring

    Die Beatles-Story

    (3)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Dieses Buch nimmt Leser mit auf eine visuelle Reise und gewährt Einblicke in die Erfolgsgeschichte der Beatles.

    Jedes Album wird genau unter die Lupe genommen und zusätzlich widmen sich die Autoren:

    musikalischen Besonderheiten,

    Outfits und Frisuren im Wandel der Zeit,

    Tourdaten, Chartplatzierungen, Filmerfolge uvm.

    Zitate und Anekdoten ergänzen die Reise.

    Wie der Originaltitel "Visualizing The Beatles: A Complete Graphic History of the World's Favorite Band" verrät, stehen Illustrationen und Grafiken im Fokus.


    Mein Eindruck:

    Dieses Sachbuch würde ich als Bildband  einordnen, denn den Kern bilden die zahlreichen Grafiken und Illustrationen. Bis auf wenige Ausnahmen (Farbfotos in der Chronik historischer Ereignisse parallel zum Aufstieg der Beatles) sind alle Bilder gezeichnet. Auch die Albumcover werden kunstvoll neu interpretiert bzw. auf das Wesentliche reduziert.

    Sozusagen ein Bilderbuch im Riesenformat mit Hintergrundinfos für Beatles-Fans.

    Der Original-Titel sowie das Cover der englischen Ausgabe sind diesbezüglich deutlich aussagekräftiger: "Visualizing The Beatles: A Complete Graphic History of the World's Favorite Band" 

    Die Illustrationen gefallen sehr: abstrakt, reduziert, kunstvoll und farbgewaltig. Den Zeichnungen wird viel Platz eingeräumt. Durch die Größe des Buches kommen sie zusätzlich zur Geltung.

    Die vorhandenen Texte sind kurz, aber informativ und unterhaltsam. 

    Chronologisch wird auf jedes Album näher eingegangen: wer hat welche Songs geschrieben/gesungen, welche Instrumente gespielt usw.

    Ferner finden sich Auflistungen und Diagramme zu Tonart, Spieldauer, Chartplatzierungen, Auftritten/Tourneen uvm.

    Auf Stadtplänen oder Landkarten werden historische Orte wie London, New York City oder Los Angeles mit entsprechenden Infoboxen skizziert. Die Beatlemania erobert sichtbar nach und nach die Welt.

    Zusätzlich finden sich Zitate, Anekdoten und ein Zeitstrahl mit Hinweisen auf historische Begebenheiten, Kinofilme, technische Neuerungen usw. die sich zeitgleich zur Beatlemania ereigneten. 

    Auch werden thematisiert Hintergründe zur Entstehung einiger Songs und die wohl bekannteste uns hartnäckigste Verschwörungstheorie rund um den Tod Paul McCartneys.

    Beim modischen Wandel der Fab Four fällt auf, dass die Kleidung zu Beginn kleine aber feine Unterschiede aufweist. Ab Ende der 1960er wird es dann richtig bunt. Gleichzeitig wird es auch frisurentechnisch individueller. Die reduzierten Skizzen der vier Pilzköpfe kommen (wie die Covergestaltung vermuten lässt) nur mit Haaren, Augenbrauen, ggf. Bärten aus und doch ist jeder von ihnen auf Anhieb zu erkennen.

    Fans der ersten Stunde werden vielleicht nicht DIE große Neuigkeit und Sensation erfahren, aber die Präsentation der Information ist außergewöhnlich und definitiv einen zweiten oder dritten Blick wert.

    Daher gibt es für diese außergewöhnliche Reise in Bildern und Grafiken 5 von 5 fabelhaften Sternchen sowie eine Leseempfehlung!


    Fazit:

    Farbenfrohe, reduzierte und kunstvolle Zeichnungen laden zu einer interessanten Reise ein.

    Ein Bilderbuch mit vielen Infos zum Betrachten, Staunen und in Erinnerungen schwelgen (vielleicht mit dem passenden Soundtrack).

    Für Beatles-Fans aufgrund der außergewöhnlichen Präsentation und neuen Perspektive ein Must-Read.


    ...

    Rezensiertes Buch: "Die Beatles Story - Bandgeschichte | Alben | Hintergründe" von 2018

  20. Cover des Buches John Lennon in seiner eigenen Schreibe (ISBN: 9783499148323)
  21. Cover des Buches All That We Never Were (1) (ISBN: 9783453429505)
    Alice Kellen

    All That We Never Were (1)

    (103)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Axel Nguyen lebt in seinem kleinen Haus in der Nähe des Strandes in Byron Bay, Australien. Er führt ein eher unbeschwertes Leben, er arbeitet von zu Hause aus als Grafikdesigner, geht zwischen durch surfen, liegt abends gerne in seiner Hängematte auf der Terrasse und liest ein Buch und hat zwischen durch den ein oder anderen One-Night-Stand. Als sein bester Freund seit Kindheitstagen, Oliver, beruflich umziehen muss, bietet Axel ihm an seine 19jährige Schwester Leah bei sich aufzunehmen, damit sie ihr letztes College-Jahr in Byron Bay beenden kann. Oliver und seine Schwester haben eine sehr enge Beziehung, besonders seit dem plötzlichen Tod ihrer Eltern, den besonders Leah sehr mitnimmt. Seitdem hat sie ihre Lebensfreude verloren, kommt morgens kaum aus dem Bett, ist gerne für sich alleine und hat ihre größte Leidenschaft, das Malen, aufgegeben. Als sie nun bei Axel einzieht geht sie ihm am Anfang erst einmal aus dem Weg, doch nach und nach stellt sich eine Routine zwischen den beiden ein und sie Essen gemeinsam am Abend, verbringen anschließend den Abend gemeinsam auf der Terrasse und gehen gemeinsam surfen. Axel beschließt Leah aus ihrer Trauer heraus zu holen und sie zurück zum Malen zu bringen und die beiden verbringen immer mehr Zeit mit einander. So geschieht es das Axel immer stärke Gefühle für Leah entwickelt, die eigentlich schon immer Gefühle für Axel hatte und die beiden verlieben sich in einander und werden ein Paar. Als jedoch Oliver das mitbekommt ist er weniger davon begeistert, da er andere Pläne für Leah hat. Sie soll nach dem College auf die Uni und ihr Studentenleben genossen so wie er und Axel es damals getan haben. Von seinem besten Freund unter Druck gesetzt trennt er sich von Leah ....

    Am Anfang hatte ich ein Paar Probleme in das Buch zu finden, aber das legte sich ziemlich schnell und ich konnte nicht mehr aufhören es zu lesen, da ich wissen wollte wie es weiter geht.

  22. Cover des Buches Yesterday (ISBN: 9783641140199)
    Lars Saabye Christensen

    Yesterday

    (31)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962
    Yesterday, gestern, ein Buch über die Vergangenheit. Das Leben von Kim und seinen Freunden Gunnar, Seb und Ola in Norwegen. Ein Buch über Freundschaft, Liebe, Ängste und Aufwachsen in den 60er und 70er Jahren. Die Jungs sind Beatle-Fans und das spielt sich in dem gesamten, doch recht dicken Buch von Lars S. Christensen wieder. Sie träumen davon selbst mal Musiker zu werden und so haben identifizieren sie sich über die Namen der der Beatles, Paul, Ringo, John und George wieder. Das Buch beginnt in der Schulzeit auf dem Weg zum Abitur, wie sie sich im Fußballverein anmelden, damit sie an Fahrten ins Ausland teilnehmen können. In den Ferien ziehen sie mit ihren Zelten und Angelsachen los und später auf den ersten Partys mit Alkohol und auch Drogen in Berührung kommen. Es kommt die Zeit des sich Verliebens und des Liebekummers und später werden sie zur Musterung beordert. Die Probleme mit den Eltern, die Träume und unerfüllten Dinge des Lebens. Jede neue Platte, die sie ergattern können von den Beatles wird nur zusammen gehört und erst auf den Plattenteller gelegt, wenn alle eingetroffen sind. Viele Musikstücke werden erwähnt und wann die Stücke erschienen sind. Man ertappt sich schon dabei, das eine oder andere Lied mal anzuhören um in der Geschichte besser einzutauchen. Allerdings hat mich letztendlich das Buch etwas enttäuscht. Ich war von dem Buch „Der Halbbruder“ derart begeistert, das mich Yesterday stellenweise schon etwas gelangweilt hat. Es gehört schon mehr dazu als über kotzende und frustrierte Jugendliche zu schreiben. Interessant ist lediglich die Zeit in der das Buch spielt. Deshalb vergebe ich nur 3 Sterne für dieses dicke Buch. Ich bin von Lars S. Christensen besseres gewohnt.
  23. Cover des Buches Rudernde Hunde (ISBN: 9783446242616)
    Elke Heidenreich

    Rudernde Hunde

    (81)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Es handelt sich um kurzweilige Alltags-Geschichten, die gut unterhalten ohne jedoch viel Tiefgang aufzuweisen. Amüsant geschrieben zaubern sie dem Leser immer mal wieder ein Lächeln aufs Gesicht oder stimmen handkehrum nachdenklich. Gefallen hat mir die Anfangs- und End-Geschichten-Idee, die den Kreis schliesst und das Buch wunderbar abrundet.

  24. Cover des Buches Endlich gute Musik (ISBN: 9783832162443)
    Nilz Bokelberg

    Endlich gute Musik

    (18)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    "*Nilz Bokelberg*" schrieb seine persönliche Musik-Autobiografie "*Endlich gute Musik*". Das Buch erschien 2013 im "*Dumont Verlag*".


    Nilz Bokelberg ist Viva Moderator der ersten Stunde und daher einigen Musikliebhabern bekannt. Ich habe noch nie von ihm gehört, mich aber auf eine tolle Mischung von schönen Musiktiteln in seinem Buch gefreut.
    Denn dies soll eine Sammlung seiner Lieblingslieder sein, an denen er Stationen seines persönlichen Lebens erzählt.
    In verschiedenen Kapiteln erklärt er z. B. Musikstil, Italia, Glücklich machende Lieder, 5 beste Saxofonsolos der Popmusik und wichtige Soundtracks aller Zeiten. Am Ende des Kapitels ist jeweils eine Auflistung der entsprechenden Musiktitel zu finden.
    Soweit so gut und auch alles musikalisch gesehen sehr interessant aufgebaut! Aber wie diese Musik sein Leben beeinflusst hat, ist für mich eher belanglos.
    Bei bestimmten Songs und Texten kommen mir eigene Erlebnisse in den Sinn und das macht wirklich Spaß. An viele Lieder habe ich erst durch das Buch wieder gedacht und mich an Feiern, Klassenfahrten oder Plattenkäufe erinnert. So hatte ich mir dieses Buch auch anhand des Covers vorgestellt. Eine Leerkassette mit meinen persönlichen Lieblingsliedern.
     
    Doch hier geht es ja um den Autor und wie er sein Leben mit den Liedern erlebt hat. Dabei geht er allerdings nicht chronologisch vor, sondern springt nach eigenem Belieben vor und wieder zurück.
    Das war mir als Nicht-Kenner von Nilz Bokelberg doch zu speziell. Schön finde ich allerdings, wie begeistert er von manchen Songs spricht und mit welcher Vehemenz er die Interpretationen desselben verfolgt. 
     
    Einige Titel oder Interpreten sagen mir aber leider gar nichts und mit den großen Popgrößen wie Michael Jackson, Madonna und Beatles kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Da findet sich schon eine große Fangemeinde, die HIER schreit. 
    Aber von der literarischen Aussage her fehlt mir etwas mehr Aussagekraft und Inhalt, aber das ist meine persönliche Meinung und soll keinen Musikliebhaber von diesem Buch abhalten. Ein kleines Fazit oder einen musikalischen Ausblick hätte ich eigentlich noch erwartet.

    Wer Musik, speziell TV-POP und Nilz Bokelberg gut findet, gerne in alten Platten wühlt, der findet hier gute Musikvorschläge in breiter Bandbreite. 
     

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